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Suchbegriff: Alling

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Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 121 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Das Unvermögen der Gäſte, das bacchanaliſche Feſt noch länger zu feiern, machte ihm ein Ende, und jeder ſuchte in den Federn. Heil für ſeinen Zuſtand. - Am andern Tage begrüßte der liebenswürdige Profeſſor, welcher alle Herzen im rothen Ochſen Abends erobert hatte, und von dem man ſchon in jedem Haus und Häuschen der ganzen Stadt ein Langes und Breites ſprach, ſeinen [...]
[...] unter ſeinen Augen zubereiten zu laſſen. Mit dieſen kehrte er zurück, gab Heinrichen ſelbſt ein, ſetzte ſich neben ihn und beobachtete ſeine Abwartung aufs Pünktlichſte. Flatius machte den Famulus, trug alles Nöthige bei und der ? Profeſſor und Gertrud vereinigten ihre Kräfte zur Wartung und Pflege des von Neuem Erkrankten. Dabei wurden manche vielbedeutende Blicke gewechſelt, [...]
[...] mancher heimliche Händedruck empfangen und erwiedert, und wenn der arme Jüngling, von Schwäche überwältigt, die Augen zum Schlummer ſchloß und alle Anderen fern waren, geſchah noch weit Schlimmeres zwiſchen der treuloſen Braut und dem leichtſinnigen ſchönen Fremden. Der Ausdauer und den wirkſamen Mitteln des Profeſſor [...]
[...] rollenden Augen um. - - - : . . . Der Profeſſor war durch ſeine ſchnelle Kur noch beliebter in der Stadt geworden, und als er erſt vollends alle Honoratioren mit ſeinem Beſuche be ehrt hatte, war faſt Reißens um ihn, und eine Einladung folgte der andern. Das ganze Städtchen gerieth über die Liebenswürdigkeit und Galanterie des [...]
[...] ſchenk zum Andenken von ihm erhalten hatte; die Eine einen goldenen Ring mit einem Edelſtein, die Andre ein paar Ohrgehänge, die Dritte eine Buſen nadel, die Vierte eine Haarnadel2c., Alles ächt von gediegenem Golde. Gertruden aber und ihrer Stiefmutter hatte er gleichgearbeitete reiche Geſchmeide geſchenkt. Das machte die Köpfe vollends verrückt. Auffallend war's, daß der Profeſſor [...]
[...] Profeſſor verſprochen, bis zum Ablauf der Ferienzeit und dem Beginn ſeiner Collegia unter den ihn liebenden Bewohnern des freundlichen Waldſtädtchens zu verweilen und durch dieſes Verſprechen alle Herzen entzückt. Man gab ſeinetwegen Feſte auf Feſte und ein Vergnügen folgte dem andern. Alle heiraths luſtigen Mädchen boten ihre Künſte der Koketterie auf, dem köſtlichen Mann [...]
[...] eine Roſenkette um den Hals zu werfen, die, wenn es endlich gelänge, eine von ihnen mit nach Heidelberg nachzöge, und jede ſchmeichelte ſich, daß es ihr gelingen werde. Der Profeſſor behandelte ſie alle mit der größten Artigkeit und Galanterie, ſchwur jeder allein, daß er ſie liebe, und erhielt ſich dadurch bei Allen angenehm. So war uuter Freuden und Wonnen der Winter ver [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 013 1862
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1862
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] -Wir laſſen die beiden jungen Leute manches Jahr, die alle ſie, durch vielerlei Mißgeſchicke, nicht zuſammenführen konnten, in dennoch glücklicher, beſeligender Liebe vertändeln, und wenden unſere Blicke wieder der Stadt [...]
[...] die Theaterzettel erforſchen. – „Serva Patrona“, heißt die komiſche Oper, die heute Abend dem Pubikum geboten werden ſollte. „Serva Patrona“ hallt es überall, von Giovanni Pergoleſe, und Alles drängte Abends zur Theaterkaſſe hin, nach dem Teatro d'Aliberti. . . . Schnell hatte ſich Gio vanni Pergoleſe, ermuntert durch ſeine Braut und ſeine Freunde, an eine [...]
[...] Theaterkaſſe hin, nach dem Teatro d'Aliberti. . . . Schnell hatte ſich Gio vanni Pergoleſe, ermuntert durch ſeine Braut und ſeine Freunde, an eine neue Oper gewagt; es waren in kurzer Zeit dieſer mehrere gefolgt, und alle hatten nach und nach ihm Ruhm und Ehre eingebracht. So hatte denn das Publikum an einer neuen Oper Pergoleſe's erhöhtes Intereſſe. Und als die [...]
[...] Giovanni faß einſam in ſeinem Stübchen; das Fenſter ſtand offen. ... Es war ein wundervoller Abend! Warum blickt Giovanni nicht hinaus, hinaus, wo Alles Leben, Liebe, Luſt und Wonne webt? ... Warum fließt Thräne auf Thräne nieder, und warum preßt ſich die Hand ſo bange aufs gramerfüllte Herz? . . . – Warum? . . . . . – Gianetta iſt nicht mehr! [...]
[...] vanni ſinnt und ſinnt. . . . . Lange hat er ſo geſtanden, da ſchien ihm Alles klar zu ſein, und als er in ſeinem kleinen Stübchen angekommen war, – da arbeitete und ſchaffte er bis zum frühen Morgen. Er fühlte ſich kraftlos, [...]
[...] Krankenlager nimmer verlaſſen, und nur 33 Jahre zählend, -ſchwang ſich ſein reiner, melodienreicher Geiſt, entbunden aller Feſſeln, hinauf ins ewige Sonnenlicht, zu ihr, der er Alles, Alles – ſein Leben und ſeine Liebe ge weiht hatte. – – Es war ein trüber Tag; leicht rieſelte der Regen herab. . . . Giovanni lag in ein Blumenfeld gebettet im offenen Sarge. . . . [...]
[...] Und als ſie ſo ſangen vor dem theuren Leichnam, die himmliſchen Klänge er tönen ließen, – da war es, als ob ein milder Engel niederſchwebe und über Alle hinhauche: Ruhe und Frieden! Giovanni's Geiſt winkte aber aus lichten Höhen im glühenden Abendrothe hernieder. [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [016] 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sein Hut. Ich hatte mir in meiner Jugend alle diejenigen Kenntniſſe zu eigen gemacht, welche ein junger Menſch zu ſeinem ſpäteren Fort kommen nothwendig hat. Die franzöſiſche und italieniſche Sprache [...]
[...] als mancher Wirthſchaftsrath, der drei zu Grunde gegangene Güter Beſitzer ſequeſtrirt. Und bei all' dieſen Kenntniſſen, bei einem Alter von 22 Jahren und einer einnehmenden, ſpräche ich nicht von mir, ſo würde ich ſagen, einer edlen und ſchönen Figur – nichts weiter als – [...]
[...] meiner unbeſoldeten Praktikantenſtelle, faſt täglich der Erſte im Amte und war wiederum auch der Letzte beim Fortgehen, indem ich mit unüberwindlicher Gefälligkeit alle Arbeiten, welche ſich die beſoldeten Nichtpraktikanten vom Halſe zu ſchaffen ſuchten, mir auf bürden ließ. So lange mein edler Vater lebte, genirte mich der [...]
[...] gerührt, urplötzlich die milden Augen ſchloß, da drängte ſich mir die Ueberzeugung auf, daß ich mich jetzt in einer ſehr ſchwierigen Lage befinde. Alle Welt hielt meinen Vater, der ehedem eine große Spezereihandlung beſaß, für reich, einſt mochte er es auch geweſen ſein, jetzt aber war er es nicht mehr. Sein Herz war [...]
[...] er fügte es, daß ein einfacher Hut, wie bei dem liebenswürdigen Zaubermeiſter Döbler, das Füllhorn der Fortuna vertrat, indem ſich aus ihm alle Blumen und Freuden meines Lebens, und zwar ohne Magie, entfalten ſollten. Wie dies nun zugegangen – das, meine ſchönen Leſerinnen, wollen Sie jetzt in meiner einfachen Weiſe [...]
[...] Jeder dem zuwider Handelnde hat eine Strafe von 25 Rubel zu erlegen. Vor Kurzem nun war Geſellſchaft beim Thronfolger, und als ſchon längſt alle Gäſte ſich in traulicher Unterhaltung befanden, tritt plötzlich der Kaiſer ein, wünſcht „Guten Abend“ und führt einige Stunden lang das Geſpräch in deutſcher Sprache fort, natür [...]
[...] höheren Beamten wendet und dieſem die 25 Rubel einhändigt, fährt er fort: „Ich zahle dieſe Strafe hier an Sie und beauftrage Sie, dafür zu ſorgen, daß alle hier Anweſenden die gleiche Straf Summe entrichten, denn ein Jeder ſprach deutſch. Der Geſammt Betrag wird ſofort dem preußiſchen Generalſtab zur Verwendung [...]
[...] Im „Temps“ ſagt Jemand: „Alles geht wie ſonſt, nur die Miethkutſcher und die Eiſenbahnen machen eine Ausnahme. Der [...]
[...] Ich möchte tief in unſres Kaiſers Herz Einprägen all' den großen blut'gen Schmerz! Ich möcht' ihn führen aus dem grauſen Streit [...]
[...] Zurück in ſeine gold'ne Kinderzeit! Vor alle Fürſten möcht ich flehend treten: [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 106 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſondern er ſchlich durch den Garten, klettert den Berg hinunter, lief am Hammer hin über den Steg und klopfte an die niedrige Thüre ſetner gelieb ten Magdalena. An ſie dachte er den ganzen Tag bei all ſeinen Arbeiten, verfolgte die Sonne vom rechten Berg bis zum linken und wußte ſtets genau ihren Standpunkt, der die Stunde des Feierabends verkündete. Dann ent [...]
[...] Angeln, die er früh hineingehängt, nahm die geköderten Forellchen, wenn ein Paar angebiſſen hatten, pflückte im Sommer Beeren am Waldrande und im Herbſte die regten Birnen und Aepfel aus dem Garten und brachte Alles der Liebſten, um es mit ihr zu verzehren. Bei dieſen frugalen Mahlzeiten fühlte ſich der Jüngling überſchwenglich glücklich. [...]
[...] Bimsſtein abgerieben, um ihr Glanz zu geben. Noch ſelbigen Abend ſollte ſie abgeholt, auf ein benachbartes Dorf gebracht und in der Frühe des andern Tages aufgehängt werden, damit ſie das Feſt des Engelfalls einläute. Alle Hände ſchafften emſig, damit das Ziel der Arbeit noch vor der Vesperſtunde erreicht werde. Nur der alte Glockengießer half nicht ſelbſt thätig mit am [...]
[...] wenig zur Schwiegertochter an, daß ihr nur mit großem Leidweſen euere Eins willigung zu dieſer Verbindung gabt?“ . . „Obgleich wir vor Gott Alle gleich ſind im Himmel und auf Erden, wie ich wohl weiß und mir deſſen ſtets erinnerlich bin: ſo kann ich mir doch auch nicht abläugnen, daß vor der Welt ein Unterſchied. Statt finden muß. Pod [...]
[...] gedenkt meiner mit Höchſtdero Frau Gemahlin freundſchaftlichſt, ſo oft die Glocke geläutet wird, und die Frau Gräfin läßt mir je zuweilen einen ſchönen Gruß vermelden und mich auf das Schloß entbieten. Alles dies zuſammen genommen wohl überlegt und bedacht, hatt' ich ſtets die Meinung, mein Heinrich könne einmal an irgend einer der vornehmſten Thüren in der Stadt anklopfen [...]
[...] „Nun ſtellt euch vor, Hochehrwürdiger, daß ich keinen ſchlechten Aerger hatte, als mir der verwetterte Junge mit Ephraim's Lenen angeſtiegen kam. Ich denke, ich ſoll berſten vor Grimm, all' meine ſchönen Luftſchlöſſer ſo zer ſtieben, all' meine Pläne und Hoffnungen ſo ins Waſſer fallen zu ſehen. Aber was hat's geholfen? das Vaterherz trug am Ende doch den Sieg davon. [...]
[...] - „Es iſt meine Pflicht, euch heute ſchon reinen Wein einzuſchenken, damit euch's morgen nicht überraſcht. Der Zainſchmied hat mit Frau und Tochter ändig an Gott und ſeiner Kirche gefrevelt, und alle drei müſſen morgen öffent liche Kirchenbuße thun, und ſolches drei Sonntage hinter einander.“ - Der alte Glockengießer war bleich und zitternd aufgeſprungen und rief [...]
[...] ehrlichen Mannes Frau werden, am wenigſten die meines Heinrichs. Ja, und wenn Lene auch ſchuldlos wäre, und ihre Eltern hätten allein den Heiland der Welt geſchändet, ſo würd' ich doch eher all mein Hab und Gut daran ſetzen, als meinen ehrlichen Namen durch ſolchen Schandfleck beſudeln laſſen.“ „Das iſt auch meine Meinung,“ verſetzte der Pfarrer. „Doch wird euer [...]
[...] was nicht zu ändern iſt.“ „Schickt ihn mir nur gleich nach ſeiner Ankunft hierher, lieber Meiſter, ich will ihm ſchon ins Gewiſſen reden, daß er alle thörichten Gedanken fahren läßt.“ - „Ach Gott! wertheſter Herr Pfarrer, auf was für Art ſoll ich euch das [...]
[...] ein vornehmeres? Nur die Amtmannstochter. Und in welche Verwandtſchaft kämen wir! Der Amtmann, der Amtsſchreiber, der Oberförſter, der Bauver walter und was weiß ich alles erſt in der Reſidenz! Herr Pfarrer iſt es denn wirklich euer Ernſt, oder wollt ihr mir auf den gehabten argen Schreck eine ſüße Pille geben?“ (Fortſ. f.) [...]
Der Erzähler (Augsburger neueste Nachrichten)Der Erzähler [009] 1876
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] hungsanſtalt geweſen, denn ſie war als zweijähriges Kind bereits zu Mr. Baſſet in Pflege gekommen. Sie war ſeitdem nie wieder nach England gekommen und hatte alle ihre Ferien in der Pen ſion verlebt. - Ihres Wiſſens hatte ſie nur einen einzigen Verwandten, [...]
[...] Begriffe, mit dem verhältnißmäßig geringen Einkommen, das ihm geblieben war, ein neues Leben zu beginnen. Er war ein Genußmenſch, luxuriös in all' ſeinen Neigungen, entſchloſſen, ſich jede Laune um was für immer einen Preis zu befriedigen; im höchſten Grade ſelbſtſüchtig. Und dennoch trotz [...]
[...] gerſohne eine ebenbürtige Perſon achten dürfen. Ich bitte Sie darum, geehrte Eltern meiner theuren Anna, laſſen Sie mich dies mal nicht wieder vergeblich gefleht haben, denn all' dies materielle Glück wäre mir werthlos, ohne das Glück, den heißeſten Wunſch meines Herzens erfüllt zu ſehen!“ [...]
[...] halte, um ſeine Rede ſchießen zu laſſen. Bei ihr ſtand der Ent ſchluß jetzt feſt, diesmal müſſe Hermann ihr Schwiegerſohn wer den, auf alle Fälle. - „Mein liebſter, beſter Herr Fliesbach,“ begann jetzt der Pfar rer, förmlich hervorplatzend, beide Hände Hermann entgegenſtreckend, [...]
[...] hören und das liebeglühende Herz des armen Kindes zu be ruhigen.“ - Alle drei traten nun in den Saal, um Anna zu ſuchen, die noch immer in der Fenſterniſche lehnte. Alle die Pantomimen hatte ſie ſcharf beobachtet, jedoch keine Worte gehört, und doch [...]
[...] Jetzt ſah ſie alle drei, Vater, Mutter und Hermann, welcher zwiſchen den beiden Erſteren ging, wie ſuchend den Saal betre ten, und ſie ahnte, daß es ſich um ſie handle. [...]
[...] richter Kunze, Arm in Arm mit dem Stadtgerichts-Secretär N. und dem Gymnaſiallehrer P.; ihnen allen dauerte die Conferenz, von welcher alle drei wohl wußten, zu lange und ſie kamen eben jetzt, nach ihrem Schützling zu ſehen. - Außer Hermann hatte Anna Niemand bemerkt, der aber jetzt, [...]
[...] über Euch walten laſſen. Haltet in derſelben Liebe an einander, wie Ihr Euch bisher geliebt und ſegnet noch im Greiſenalter einſt die Stunde die wir jetzt durchleben." Und ſo bitte ich den All mächtigen inbrünſtig, daß es mir vergönnt ſein möge, nach ſechs Monaten Euch am Altare durch den kirchlichen Segen auf ewig [...]
[...] Voraus gehabt,“ ſagte wankend näher tretend der Stadtrichter, „liebt Euch und ſeid glücklich in dieſer Liebe, dann kommt das Andere ſchon Alles von ſelbſt. Da muß mein ſeliger Buſen freund, der das Alles vor ſeinem Tode ſo herrlich eingeleitet, ohne es zu ahnen, im Geiſte aufjauchzen, wenn er jetzt aus den unge [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 022 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] jun das Unglück zu Herzen gegangen war. Schweigend reichte er dem Deich liger bauer die Hand. „Homann, ſprach er endlich, „ich bin geſtern Nachmittag zur Stadt gefahren und habe Alles beſorgt, was zum Begräbniß nöthig [...]
[...] hut's dem Herzen doppelt wohl, wenn Fremde Mitgefühl zeigen Ich werde nie vergeſſen, wie Ihr mir jetzt zur Seite geſtanden.“ – „Gott weiß,“ rief der Müller, „ich wollte lieber, all' mein Hab und Gut wäre in Flammen aufgegangen, als daß Ihr Euern Sohn verloren. Das hätt' ich wieder erwerben können – aber Ihr – Ihr“ er vermochte nicht [...]
[...] rief der Deichbauer – „er kommt ja doch nur in fremde Hände!“ Zwei Tage ſpäter wurde der Ermordete beerdigt. Der Waſſermülle hatte Alles übernommen und beſorgt, und nie war ein ſo großartige Begräbniß gefeiert. Das ganze Dorf nahm daran Theil und begleitet die Leiche zum Friedhofe. Es that dem Deichbauer wohl, wahrzunehmen [...]
[...] worden. Aber er durfte noch nicht ſterben. Eine Aufgabe hatte er noch zu erfüllen – den Mörder aufzuſuchen und den Tod ſeines Sohnes zu rächen. Hierauf richtete er alle ſeine Gedanken und Kräfte. Eine große Veränderung war in ſeinem ganzen Weſen eingetreten. Früher nahm er ſich der Wirthſchaft mit allen Kräften an, er lebte dafür. Sein Auge [...]
[...] bemerkte die geringſte Unordnung. Jetzt ſchien er nichts mehr zu ſehen, für nichts mehr Intereſſe zu haben. Seine Knechte konnten machen, was ſie wollten – er kümmerte ſich nicht mehr um ſie. Anfangs ging Alles nach der früheren Ordnung und Gewohnheit, bald hörte dieſe auf und di Arbeiter, die den Herrn nicht mehr zu fürchten hatten, machten ſich leicht [...]
[...] Müller. „Ich thäte es nicht, wenn ich mein Leben dadurch erkaufen könnte,“ entgegnete der Deichbauer nach kurzem Zögern, „aber ich habe dem Todten geſchworen, Alles zu thun, ſeinen Mörder aufzufinden, und eher gibt's für mich keine Ruhe, bis ich dieſen Schwur gelöſt habe.“ Noch an demſelben Tage ſchritt er zur Ausführung ſeines Vorhabens. Er war [...]
[...] des Mailänder Kapitels unter Anderm folgende Worte geſprochen: „I weiß, daß man das Gerücht ausſprengt, ich ſtehe nicht gut mit Rom; ab ich verſichere Sie, dieß iſt Alles nicht wahr. Ich ſtehe ausgezeichnet m dem Papſt, der mir noch verwichenes Jahr Beweiſe ſeiner Liebe gelege lich der Vermählung meiner Tochter gegeben hat. Er hat mich eingelade [...]
[...] ihn zu beſuchen, und ich füge noch bei, daß ich in fortwährender Cor ſpondenz mit ihm ſtehe und die lebhafte Hoffnung hege, daß die Zeit ni: mehr fern ſein möge, in der alle politiſchen Streitigkeiten ſich ausſöhnt (Wir bitten unſere Leſer, zu jedem dieſer Sätze ein ? zu denken.) Aus Valparaiſo ſchreibt man vom 2. Januar, daß die gräuli [...]
[...] (Wir bitten unſere Leſer, zu jedem dieſer Sätze ein ? zu denken.) Aus Valparaiſo ſchreibt man vom 2. Januar, daß die gräuli Kataſtaſtrophe von Santiago noch immer alle Gemüther mit Schmerz u Schrecken erfüllt. Die Regierung hat dem Verlangen des Volks nach geben und läßt die unſelige Jammerſtätte vollſtändig demoliren. Außerd [...]
[...] und Beleuchtung, die Zahl und Größe der Zugänge u. ſ. w. der Kir regelt. Es darf nur noch am Tage Gottesdienſt ſtattfinden, und bei A bruch der Nacht müſſen alle Kirchenthüren von Santiago geſchloſſen werde Außerdem hat man auch eine freiwillige Feuerwehr zu bilden angefange [...]
Augsburger neueste Nachrichten. Feuilleton zu den Augsburger neuesten Nachrichten (Augsburger neueste Nachrichten)Feuilleton 073 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Augsburg; [Augsburg]
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] um des Angeklagten ſelbſt willen, damit die öffentliche Meinung, und ſomit die Geſchawornen in keiner Weiſe von vornherein gegen ihn eingenommen würden; alle Gutgeſinnten ſeien ohnehin ſchon gegen ihn. – Sie kennen ja die jetzt landläufigen Ausdrücke, Frau Doktorin.“ So unterbrach der Arzt ſich ſelber in dem Eifer ſeiner mittheilſamen Gut [...]
[...] „Werben Sie es beweiſen können? Wird Frank es können?" „Kommt es darauf an?“ ſagte die Frau. „Es ſcheint, daß Alles darauf ankommt; gerade darauf. Hören Sie, was eben der Präſident ſagte. Ich fragte ihn, was er von der Sache halte? Er kenne ſie doch; ob ein Schuldig der Geſchwornen zu fürchten ſei? Dar [...]
[...] „Sie hat den ſtärkſten Geiſt“ erwieberte der Arzt, „aber auf Koſten ihres Körpers, und – es iſt auch mein Pflicht, zu allen Ihren Leiden Ihnen auch das noch zu ſagen – ich fürchte Alles für ſie. Ich habe ſie beobachtet. Sie iſt muthig, ruhig, aber unter einer Kraftanſtrengung, die den ſtärkſten Körper erſchöpfen müßte. Nehmen Sie ſie in Acht, der Tag wird ein wechſel [...]
[...] angſt und Furcht und Hoffnung von der Kranken zurückgehalten werden? War ſie nicht in der That ſeit der Verhaftung des Vaters die Stärkſte im Hauſe geweſen, und hatte nicht deßhalb die Mutter. Alles zuerſt ihr mitteilen müſſen, aum von ihr Troſt und Raih und Aufrichtung zu holen? Konnte ſie auf ein mal heute ſich von ihr zurückziehen, die Geheimnißvolle gegen ſie machen? [...]
[...] „Gott wird es nicht zugeben! Wir werden ihn wiederſehen. - Er iſt unſchuldig. Die Menſchen haben uns verlaſſen. aver ſeine unſchuld ſteht bei ihm, und mit der Unſchuld iſt Gott. Und alle haben ſie uns auch nicht verlaſſen. So gar ſchlecht und feige, wie die Mutter meint, iſt die Welt nicht! Es ſind noch Freunde, treue Freunde da, und Einer wird gewiß kommen!“ [...]
[...] er meint, wir müßten doch davon leben! Und nun iſt ein Volizeidiener bei ihm geweſen und hat ihm geſagt, ich ginge alle Tage zu Dir; darüber könne er die Kundſchaft verlieren; denn die Leute könnten davon ſprechen, ich komme als [...]
[...] „Es iſt ja nicht wahr, was die Leute ſagen. Und dann hatte ich auch noch etwas Anderes. Mein Vater ſagte, da würde heute wohl kein Menſch wagen dürfen, zu Euch zu kommen; die Leute ſeien alle in großer Furcht, und ſo würdet Ihr gar keine Nachricht bekommen, wie es dahinten im Aſſiſenſaale ausſehe, den ganzen Tag nicht, denn die Sache werde, wie er gehört habe, [...]
[...] nun hingehen und hören und ſehen, was es gibt und wie Dein Papa noch ausſieht – ſeit den drei Monaten, alſ er im Kerker iſt, hat ihn kein Menſch geſehen – und dann komme ich alle Stunden zu Dir und bringe Dir Be ſcheid, wie die Sache ſteht; und wenn er freigeſprochen wird, bin ich ber Erſte, der Euch die Nachricht bringt, ſollte ich mir auch den Athem aus der Bruſt [...]
[...] „Verlaſſe Dich nicht ſo feſt darauf, Luiſe. Mein Vater meinte, Dein Papa habe viele und vornehme Feinde und ſeine Freunde ſeien nur die Ä und ber geringe Bürger, und die ſeien durch das ſtrenge Regiment jetzt alle in Furcht geſetzt und da werde Mancher als Zeuge fehlen, der hätte kommen müſſen, und die kämen, würden mit der Sprache nicht heraus wollen, ſeine [...]
[...] meinten Alle, daß es für Deinen Papa ſchlecht ſtehe.“ (Fortſ. folgt.) - - - B er miſcht es. - [...]
Augsburger neueste NachrichtenFeuilleton 050 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Das iſt mir zu viel, Sante, das iſt zu viel für mich, um es ertragen zu können. Das greift mir an die Ehre und an das Herzblut, und Dein Bube hat das Alles gethan. Ich wollte ihm mit Liebe entgegenkommen, und er hat Schande auf mich gehäuft, das iſt zu viel, ſag ich Dir, das iſt zu viel! – Nun, es ſei; es iſt geſchehen, der Wagen wird noch ange [...]
[...] Du erkennen, wie viel mehr ich leide. Ja, das greift an's Herz, an's Leben. Trage mir's nicht nach, was mein Bube verſchuldet, nimm mir nicht Alles, Roſenthal, laß mir Dein Kind, Dein Mädchen!“ Er hatte des Mannes Hand ergriffen, ſeh ihm traurig und weich in die Augen, und ſeine Stimme erbebte vor innerer Erregung. „Mein Kind, die Lies [...]
[...] Roſenthal, ſchlag ein.“ Er reichte ihm die Rechte dar und zögernd ſchlug des Mädchens Vater ein. „Cs ſei,“ ſprach er, „wenn die Liesbeth damit zufrieden iſt.“ Sie war es. Der Ackermann bot Alles auf, dieſen Tag ſo feſtlich zu begehen, als ob wirklich Hochzeit geweſen wäre. Er wollte dadurch verbergen, wie gewaltig ſein Stolz gebeugt ſei, wie nahe ihm [...]
[...] ſo feſtlich zu begehen, als ob wirklich Hochzeit geweſen wäre. Er wollte dadurch verbergen, wie gewaltig ſein Stolz gebeugt ſei, wie nahe ihm dieſe Schmach ans Herz getreten, aber all' ſein Reichthum, alle Pracht der Vorkehrungen waren nicht im Stande, die Beſtürzung der Gäſte zu verwiſchen und auf ſeinem Geſichte eine ungezwungene Heiterkeit hervor [...]
[...] dem Schmerze und den Beſorgniſſen um ihren Sohn erfüllt. Denn noc keine Kunde war zu ihnen gedrungen. Niemand wußte wo er war, ſelbſ Marie nicht. Gottfried's Mutter fand bei Liesbeth alle Eigenſchaften welche ſie nur bei ihrer Schwiegertochter wünſchen konnte, aber das eigen Kind vermochte ſie ihrem Herzen nicht zu erſetzen. Sie war ſtill und [...]
[...] welche ſie nur bei ihrer Schwiegertochter wünſchen konnte, aber das eigen Kind vermochte ſie ihrem Herzen nicht zu erſetzen. Sie war ſtill und traurig geworden, denn all' ihre Hoffnungen auf einen ruhigen, glücklichen Lebensabend waren zu Grabe getragen. Liesbeth hatte ſich vorzugsweiſe eng an ſie angeſchloſſen und fand eine liebevolle Mutter in ihr. Vor [...]
[...] dem Ackermann hielt ſie eine gewiſſe Furcht ferne, obſchon ſie nie hartes Wort aus ſeinem Munde vernahm. So floßen Wochen, Monde und Jahre dahin. Alles blieb ſich auf dem Ackerhofe gleich, nur der Ackermann ſelbſt alterte auffallend raſch. In ſeinem Hauſe herrſchte ein ſtilles Leben; wer aber einen Blick tiefer hineinthat, vermochte ſofort zu [...]
Illustrirtes Kreuzerblatt (Augsburger neueste Nachrichten)Illustrirtes Kreuzerblatt 036 1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Augsburg; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchon ſeit jenen denkwürdigen Tagen des 2.-6. Auguſt jeden Tag heute findet man reichlich Trümmer und Erinnerungen an die großen eingefunden und dem Fremden alles Mögliche zum Andenken angeboten: Tage. [...]
[...] (Fortſetzung.) „Ich werde heute Nacht, denn ſchlafen kann ich ja doch nicht, all meine Erinnerungen zu ſammeln, mir Alles in's Gedächtniß zurück zurufen ſuchen, was ich von Deiner Urgroßmutter gehört, aber damals leider nicht beachtet habe,“ ſagte die Mutter, im Begriff in ihr Zimmer [...]
[...] wir nur wenigſtens ſo viel gefunden hätten, daß Du die Kaution be ſtellen könnteſt.“ „Ja – wenn ! Dann wäre Alles nicht nöthig. Aber es iſt eine Thorheit, ſich das, was man nicht ändern kann, und was man obenein nicht verſchuldete, übermäßig zu Herzen zu nehmen. Vollends [...]
[...] rufen, als der Herr eintrat, verſtummte er aus Reſpekt. Wenn der alte Ohm nur erſt geſtorben war, dann brauchte er nicht mehr mit all ſeinen Geſchwiſtern ein Lager zu theilen, dann gab es zwei Betten für den zahlreichen Nachwuchs der Familie Und die Erfüllung dieſer beſcheidenen Hoffnung des Knaben [...]
[...] mir vielmehr, man befindet ſich auf dem Ambos „Leben“ unter den Schlägen des Schickſals „Hammer“, der uns recht wacker bearbeitet Wir alle hier wenigſtens ſind recht eigentlich unterm Hammer!“ „Ich wünſchte, der Rentmeiſter geriethe auch einmal unter den ſelben, obgleich das kein frommer Wunſch iſt, ich ihn ſchon um [...]
[...] Eveline überhäufte ihren Vater mit all jenen kleinen Zuvorkom menheiten, in denen Frauen ſo unendlich erfinderiſch ſind, wenn ſie eine Abſicht durchſetzen, oder ihre Erkenntlichkeit an den Tag legen [...]
[...] eine Abſicht durchſetzen, oder ihre Erkenntlichkeit an den Tag legen wollen. Der Strahl der Frühlingsſonne, vor dm Eis und Schnee zerfließen, der alle ſchlummernden Keime und Triebe wieder zu neuem [...]
[...] „Daß Du aufrichtig biſt, ſreut mich,“ erwiderte ſie lächelnd, „aber weißt Du, mit Deiner Beule da am rechten Arme hat es keine Gefahr. Die Aerzte verſtehen von ſolchen Dingen faſt alle nichts. Sie wollen überall gleich dreinſchneiden.“ Damit ging ſie ins Nebenzimmer. Durch die halbgeöffnete Thüre [...]
[...] Wenn ich dieſe Leute anſehe, ſind ſie ſchon halb geſund!“ Aber plötzlich brach ſie ab. Tief aufathmend ſprach ſie nach einer Pauſe: „Was hilft Alles dies mir? Anderen Leuten kann ich helfen – – mir ſelber aber nicht!“ Bei dieſen Worten zog es wie ein wildes Wehe über ihr Geſicht, [...]
[...] die ganze Auflöſungsordre unlesbar gemacht. „Großer Gott, rief Hr. v. B., in dem er die Zerſtörung erblickte, Mirza iſt konſtitutionell!“ Am nächſten Tage aber wanderte Mirza in den zoologiſchen Garten. Dies zur Lehre für alle Die jenigen, welche dem Fürſten Bismarck Widerſtand leiſten wollen. Der zoologiſche Garten wartet ihrer.“ [...]
Illustrirtes Kreuzerblatt (Augsburger neueste Nachrichten)Illustrirtes Kreuzerblatt 026 1868
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1868
  • Erschienen
    Augsburg; Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] werb zeitlicher Güter, wie Macht, Reichthum, Rang u. ſ. w. richtet? Dem Chineſen gilt die Wirklichkeit Alles; er kennt keine Ideal-Welt. Daher kommt es, daß die Literatur der Chi neſen außerordentlich arm an Dichtungen, aber [...]
[...] bei Ihnen, Frau Gräfin, Erhörung gefunden hat. Nehmen Sie, meine Herren, die eben ausgeſprochene Beförderung als einen Beweis, daß ich für dieſe Verbindung mich lebhaft intereſſire und dem Brautpaar alles Gute wünſche.“ Und zu den Anweſenden ſich wendend fuhr der Fürſt fort: [...]
[...] „Die Damen und Cavaliere wiſſen bereits, daß der heutige kleine Cirkel ſich in eine Gratulationscour umgeſtaltet hat, ich wünſche deshalb, daß alle Etiquetterückſichten auf meine Perſon unterbleiben.“ Alles näherte ſich jetzt dem Brautpaar zum Glückwunſche. Der neuernannte Kammerherr ſtand neben ſeiner ſchönen octroyirten Braut, [...]
[...] Am nächſten Tage beſuchte er den Oheim. Dieſer kam ihm mit düſterer Miene entgegen. „Ich weiß alles was geſchehen iſt, Max,“ ſagte der jetzt zum Abte beförderte Oheim, „und verſetzte mich ganz wohl in die Lage eines Ehren mannes, deſſen Hand man durch den Trauring einer Maitreſſe beſudeln [...]
[...] keit gebotene Ehe mit einer Freundin des Landesherrn in dem Herzen jedes wackern Mannes etwas anderes zu erzeugen vermochte als Verachtung. Alle dieſe Verhältniſſe wirkten auf Maximilian Gemüth ſo gewaltig ein, daß ſelbſt der Arzt dem jungen Manne den Rathertheilte, einige Wochen auf dem Lande zuzubringen. Dieſer Vorſchlag entſprach voll [...]
[...] ſie eine Reihe von Zähnen, oder vielmehr Fragmenten von ſchwarzen Zähnen erblicken. Mme. de Maleville, ihre franzöſiſche Geſellſchafts dame, welche die Miſſion zu haben ſchien, Alles zu ſehen, Alles zu hören, welche die Vergangenheit, Gegenwart, ja vielleicht auch die Zu kunft der Familie kannte, gab mir zu verſtehen, daß Mme. Feodora der [...]
[...] unheimliche geblieben, ſowie ihr Organ, gleichwohl es jetzt zwiſchen den ſchönſten Zähnen durchklang, deßwegen nicht minder unangenehm gellte.“ Die Gouvernannte gab ſich alle Mühe, um hinter das Geheimniß der merkwürdigen Veränderung des Hausdrachen zu kommen.“ „Oh,“ ſagte Mme. Maleville, die Alles wußte, „Mme. Feodora [...]
[...] der ſanguiniſche Sträfling höchſt wahrſcheinlich. – Weitere Meldungen von München erzählen, der Verurtheilte habe vollſtändig mit Julie gebrochen und ſogar in Gegen wart ſeines Vertheidigers alle Briefe ſeiner „Jützi“ zerriſſen. [...]
[...] Verſuch gemacht hat, ihr hübſches natürliches Geſicht durch Auftragen von Schminken noch ſchöner zu machen, wiſſen könnte, wie die Männer, nachdem ſie ihm den Rücken gekehrt, ſich über ſie luſtig machen, ſie würde vielleicht ein für alle Mal gewarnt ein und die unnatürliche Mode ohne Weiteres aufgeben. Ehemänner, Väter und Anverwandte ſollten die Angelegenheit in ihre eigenen Hände nehmen und alle Schmink [...]
[...] daß man ihm eine gleiche Belohnung biete; denn ſobald es anerkannt iſt, daß man mit dem Leben davon kommt, gäbe es zu viele Liebhaber. in ihrer Waghalſigkeit noch alles beginnen werden! AusHaß gegen den Vater die Tochter ermordet. Aus Magdeburg wird die folgende grauenhafte Geſchichte mitgetheilt: Seit mehreren Tagen vermißte der [...]