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[...] Straßburg nach München ſchreibt. Danach ſteht dort dem Vertrauen der Bevölkerung in die Feſtigkeit des neuen Reiches nichts ſo ſehr ent gegen, als die von Baiern in dem Rahmen des letzteren eingenommene Sonderſtellung. Man erinnert ſich an das famoſe Wort des Römlings Jörg vom Spätherbſt 1866, je mehr baieriſche Regimenter errichtet [...]
[...] Jörg vom Spätherbſt 1866, je mehr baieriſche Regimenter errichtet würden, deſto mehr würden zu den Franzoſen übergehen oder hinüber commandirt werden; man betrachtet dort Baiern als den „Pfahl im Fleiſche des Reiches, der das preußiſch-deutſche Kaiſerthum ſo gut ruiniren werde, wie er das öſterreichiſch-deutſche Kaiſerthum ſeinerzeit [...]
[...] Neueſten Nachrichten. Es iſt gewiß, daß er, ſoweit die Geſinnungen König Ludwig's in Betracht kommen, darin Unrecht hat, aber wer kann ihn von ſeinem Unrecht überzeugen, ſo lange Baiern ſich überall eher ſeparirt neben das Reich, als bündiſch in das Reich ſtellt? In der Politik ſo gut wie im Leben gilt das Wort, daß man nicht nur [...]
[...] Nachdem nun auf den ſittenverderbenden Einfluß der Räuber hingewieſen worden iſt, heißt es: „In Baiern, wo ſogar in den klein ſten Buden oder Theatern, in den kleinſten Städten oder Dörfern, [...]
[...] Uebrigens war dieſer Herr nicht der einzige, welcher das un moraliſche Element ſo grell hervorhob, wenn er erzählt: „In der Gegend von Baiern und Schwaben rotteten ſich vor nicht langer Zeit [...]
[...] Sie wollten Schil - ler's Räuber realiſiren. Man erinnere ſich, wenn wir unten von dem Einfluſſe reden, den Stücke dieſer Art in Baiern bewirken können. Haben wir aus Daten, die vor uns lagen, unrichtig ge [...]
[...] Tirols an Baiern in Folge einer Wette wachſen.ließ. Er hatte breite Schultern, ſtarke Schenkel und Waden und legte auch als Obercom mandant ſeine Bauerntracht nicht ab, die in einem breitkrämpigen [...]
[...] vincial bei einem ſeiner andächtigen Freunde ein fröhliches Mahl ein. Gleichwohl erneuerte ſich der Tumult, den er dann mit der bekannten jene Abgabe wieder gerade ſo her, wie ſie vor dem Eintritt der Baiern [...]
[...] gung des Landvolks über den Frieden einen vierzehntägigen Waffen ſtillſtand zu erlangen. Er ſelbſt wollte ſich dem Kronprinzen von Baiern vorſtellen. Schon war der Wagen mit den vier Schimmeln angeſpannt, als der Kapuziner vor Wuth ſchäumend in ſein Zimmer [...]
[...] Das ſind freilich traurige Umſtände, aber ſie ſind vorhanden und man muß ihnen Rechnung tragen, wenn es einmal beſſer werden ſoll. - Baierns Niederlage und Sieg. – „Wenn Baiern im letzten Kriege auch zurückgeſchlagen wurde, ſo hat es durch denſelben doch einen großen Sieg erfochten!“ So ſchreibt uns einer unſerer Correſpondenten von der bairiſchen [...]
[...] ſagt, in dem Ultramontanismus, in dem pfäffiſchen Verdummungsſyſtem die Wurzel aller jener Uebel zu finden ſei. Als wir das noch erfuhren, zwei felten wir nicht mehr, daß Baiern in der That während dieſer ereignißreichen [...]
[...] mochte, ſo waren es unter vielen anderen Punkten namentlich drei, die her abſtimmend auf weite, bis jetzt hoffnungsvoll erregte Kreiſe wirkten. Die Forderungen Baierns hatten ſchon überall lebhaften Widerſpruch und eine ſtark mit Bitterkeit gemiſchte Ueberraſchung erregt. Noch mehr aber ver ſtimmte die wenig ehrenvolle Art, wie jetzt eine Vertretung des Volkes über [...]
[...] der gegenwärtige Reichstag. Was noch in ſeiner Macht ſtand, wird der zukünftigen Vertretung Deutſchlands unmöglich ſein. Denn eine von ihm angenommene, von Baiern geforderte Aenderung der Verfaſſung beſtimmt, daß in Bezug auf Fragen, die nur einzelne Staaten betreffen, auch nur die ſpeciellen Abgeordneten dieſer Staaten ihre Stimmen abgeben dürfen. Hier [...]
[...] Das deutſche Bürgerrecht. – Der Abgeordnete Löwe hat in ſeiner vortrefflichen Rede gegen die bedenklichen Zugeſtändniſſe an Baiern ein Wort geſprochen, das ihm die Nation nicht vergeſſen ſollte. Er ſagte: „Wenn Sie den deutſchen Bürger verpflichten, ſein Blut herzugeben für jeden [...]
[...] ſeiner Bewohner. O! Ihr ſchönen Deutſchen, mit den langen, ſeidenen Schnurrbärten (aux moustaches longues et soyeuses!), Ihr Preußen, Baiern und Sachſen, wißt, daß es mit Euch zu Ende iſt!“ Dem anonymen Namensvetter des römiſchen Siegers antwortet im Namen ihrer Schweſtern nicht weniger pathetiſch [...]
[...] Der endlich eingetretene und von allen Verſtändigen längſt erwartete Zuſammenſturz der frommen Beutelſchneiderei in Baiern welche ſie den Anſchein der Geſundheit ſich zu geben wußte, [...]
[...] Greifen wir zum Beweiſe nicht bote“ und „ Vaterland“ habe ſich kein clericales Organ für die was ſoeben in Baiern vorgeht und vorgegangen iſt, ſagt Daß der dortige Clerus und ſein journaliſtiſcher mayr vor dem Unfug gewarnt. [...]
[...] ſodann der Concurs unterbleiben müſſen und die Sache „in Ruhe abgewickelt werden“! Während aber die Partei in Baiern ſich trotz Allem noch unſicher unter dem harten Schlage wand, iſt ihr bereits von auswärtigen Genoſſen das Vertheidigungswort ſoufflirt worden. [...]
[...] tiefer und ſind weit älter. Der Mangel an Unterricht und Bildung in den ſüdlichen Provinzen Baierns iſt die Urſache Dort, wo die bekannten Bauernvereine blühen, wo der Kartoffelbaron Hafenbrädl, der Bauern [...]
[...] jedoch folgendermaßen verhalten haben. Als Bonaparte nach ge ſchloſſenem Frieden 1809 über München nach Paris zurückkehrte, ſoll er gegen den König von Baiern geäußert haben, er ſei ge ſonnen, dem Vater des Staps ein Geſchenk zu geben, und er frug den König von Baiern, ob er nicht Jemand wiſſe, durch deſſen [...]
[...] Hand dieſes gehen könne. Der König ſchlug den Schreiber des Briefes vor. Bonaparte ſagte, Duroc ſolle Alles vermitteln. Der König von Baiern theilte dies dem Schreiber des Briefes mit, welcher in Folge deſſen an mich ſchrieb. Duroc war jedoch ſchon, dem König unbewußt, nach Paris abgereiſt, und Napoleon folgte [...]
[...] fall aus Paris beabſichtigt. Die Truppen haben auf mehrere Tage Rationen geliefert erhalten. „Laßt ſie kommen; und kämen ſie nur einmal auf uns hier, ſtatt immer gegen Baiern und ſechſtes Corps, auch wir wollten ſie richtig empfangen!“ Das iſt der Haupteindruck, den dieſe Nachricht gemeiniglich hervorruft. [...]
[...] gehört worden waren – wenn es auch nicht franzöſiſche Militär muſik war, richtig, es ſind die Baiern! Man hatte über ihren Abzug Anfangs November ſo ſehr gejubelt – nun ſind ſie doch wieder da. Werden ſie Vergeltung üben? Auch die Baiern [...]
[...] Baiern, ſondern Spitzen, wie die Preußen, wenn auch nicht mit dem Adler vorn, ſondern mit dem ſpringenden Löwen. Dieſe bleiben nicht auf dem Platze, ſie ziehen die Rue Royale hinab – [...]
[...] Orleanaiſer haben ſich nämlich eine Zeitrechnung nach einer erſten und zweiten Occupation zurecht gemacht. Die erſtere geſchah durch die Baiern; von dem was zwiſchen beiden liegt, nämlich vom Zwiſchen reich der franzöſiſchen Loirearmee, ſprechen ſie nicht; die Freude war auch hier zu kurz. In den Räumen der Mairie drängten ſich die [...]
[...] Geltung noch nicht verloren haben. Am ſchärfſten äußert ſie ſich über das Gebahren der franzöſiſchen Truppen in Deutſchland und beſonders in Baiern, als deſſen „Verbündete“ dieſelben nach den heilloſen Tagen von Ulm, wo die Oeſterreicher unter Mack das Gewehr geſtreckt hatten, eingezogen waren. [...]
[...] und Dörfern in Baiern das Compliment machte. Nach Ä traurigen Willkommeilte der Solda wie ein ausgehungerter Ä auf ſein angewieſenes Ouartier zu. Sonſt pflegt der Hunger" [...]
[...] vor. Jahres wird der Friede in Preßburg unterzeichnet, und von dem Augenblicke an hat Oeſterreich Hoffnung, ſeine Feinde los zu werden. Hätte Baiern nicht ein gegründetes Recht, die Vortheile dieſes Friedens zu genießen? Dieſe konnten keine andern ſein, als daß das franzöſiſche Heer abgeführt und das Land fernern Bedrückun [...]
[...] gen enthoben würde. Gerade das Gegentheil erfolgte. Die Franzoſen ziehen ſich aus den Staaten des deutſchen Kaiſers, um ſich in Baiern feſtzuſetzen und hier bei Freſſen und Saufen ein durch Monate fortgeſetztes Siegesfeſt mit dem Untergange aller Einwohner zu feiern. Wenn hier vom Untergange die Rede iſt, ſo nehme [...]
[...] fußfälliges Bitten um Verſchonung wurden mit Hohngelächter oder mit Schlägen abgewieſen. eines Retters von Baiern. Wahrlich eine Rettung, jener ähnlich, da der Kranke, welchen dieſer Arzt früher in's Grab geſchickt hätte, unter der Hand eines andern blos eines langſamern Todes ſtirbt. [...]
[...] Gehen Sie doch ja nicht nach Augsburg . . . oder gebrauchen Sie wenigſtens alle mögliche Vorſicht. Könnten Sie ſich nicht vom König von Baiern ein Diplom als baierſcher Buchhändler aus wirken . . . oder einen Rathstitel, wenn es auch etwas Geld koſtete, ſo möchte es jetzt vielleicht ſehr dienlich ſein und Sie hier bei den [...]
[...] ſuchung ausweichen, zweifle ich, im Gegentheil fürchte ich. Sie möchten ſich dadurch erſt verdächtig machen . . . Auf den 15. ſoll die Uebergabe Nürnbergs an Baiern geſchehen, wenn es wahr iſt; ob dann die Franzoſen fortgehen werden, weiß niemand gewiß . . . Ich bin ſelbſt Tag und Nacht in tauſend Aengſten und traue mir [...]
[...] Landsleut' haben es ja ſchon einmal bewieſen, es iſt ja ſchon ein mal ſo geweſen bei Euch! Vor hundert Jahren hat unſer Kaiſer Baiern beſetzt und hat den Kurfürſten Max Emanuel vertrieben. Was habt Ihr gethan ſelbiges Mal? Aufgeſtanden iſt das ganze Land und hat ſich todtſchlagen laſſen für ſeinen Landesherrn – ich [...]
[...] habt, als wie mich, und ſo hab' ich's verſchoben von einem Tag auf den andern und hab' immer gedacht, den andern Morgen wollt' ich's machen wie meine Cameraden alle und auch gegen die Baiern ausziehn und die Franzoſen. Da kam der Wrede wüthig auf die Stadt Schwaz losmarſchirt und ließ ſie an allen vier Ecken anzünden, [...]
[...] ausziehn und die Franzoſen. Da kam der Wrede wüthig auf die Stadt Schwaz losmarſchirt und ließ ſie an allen vier Ecken anzünden, zur Rache für Alles, was die Tiroler den Baiern angethan . . Das Dorf Vomp, wo ich daheim bin, iſt nicht weit davon ent fernt und ich hab' mich hinausgeſchlichen auf Kundſchaft . . . Auf [...]
[...] lich erwartenden Frageblicken ſah ihn das Mädchen an. „Wie ich zurückgekommen bin,“ fuhr er dann ungſamer fort, „habe ich nit mehr hineingekonnt in's Dorf. D.c Baiern haben es umſtellt gehabt in einem weiten Kreis und haben angezündet überall, und die türkiſche Muſik hat müſſen dazu aufſpielen . . . [...]
[...] und das Schreien und Heulen von denen, die im Dorfe waren und all ihr Hab und Gut verbrennen ſahen und mit herauskonn ten, weil die Baiern Alles niederſchoſſen, was entfliehen wollte . . . und dabeiſtehn und ruhig zuſchauen müſſen und nit helfen können . . . es hätt' Einem die Haar' grau machen können in einer Viertel [...]
[...] ſchon zu brennen anfingen und von denen die Funken niedertropf ten . . . ſie war mit mehr weit von dem Zaun, und außer dem ſelben ſtanden die Baiern und lachten und ſchrieen durcheinander . . . Ich ſchrie auch . . . ich ſchrie der Mutter zu, ſie ſolle anhalten, ich lief ihr nach . . . ſie immer vor mir her . . . da krachte es [...]
[...] . . . ſie hat nit mehr viel Leben zuzuſetzen gehabt . . . die arme, arme, gute Frau . . . Ich bin bei ihr liegen geblieben bis in die Früh . . . Da ſind die Baiern abgezogen geweſen . . . ich hab' zugeſchaut, wie mein gutes Mutterl iſt eingegraben worden mit den andern Todten, die ſie herbeigetragen haben von allen Seiten . . . [...]
[...] heftige Zufauuneufioß der beiden damals feindlichen Armeen in dem fo fchöueu und berühmten Cut-ort Kiffingen ftattfand, deffeu große fteiuerne Gebäude und ftarke Brücken den Baiern eine beſonders feſte Bofition zur Bertheidiguug darboten. [...]
[...] Viele der Häufer find mit Kugeln gleichfain befät, und man… hat es abfichtlich nnterlaſſen, die cutſtandenen Spuren wieder auszubeffern. Die “Preußen umgingen endlich die Stellung der Baiern, m:. dem fich ein Corps derfelben unterhalb der Stadt Kiffiugen bei der Lindesmühle den Uebergang über die Saale oerfchaffte und die [...]
[...] dem fich ein Corps derfelben unterhalb der Stadt Kiffiugen bei der Lindesmühle den Uebergang über die Saale oerfchaffte und die Baiern vou hinten angriff, fo daß diefelben, zumal fie die Be: feßuug einiger wichtiger Anhöhen unterlaffen hatten, die Bertha: digung der fteinerneu Brücke aufgeben mußten. Nach einem hart: [...]
[...] digung der fteinerneu Brücke aufgeben mußten. Nach einem hart: näctigen Straßen: und Barrieadenkainpf, in welchem faſt jedes Haus einzeln erftürmt werden mußte und von Seiten der Baiern ebenfo viel Hartnäckigkeit und Tapferkeit wie von Seiten der Preußen Gefchick, und Gewandtheit entwickelt wurde, mußten die Baier-n [...]
[...] Die Baiern ! endlich den Befiß der Stadt aufgeben. [...]
[...] Der Kirchhof in Kiffingen bildete deu lebten feften Punkt der Stadt, welchen die Baiern noch mehrere Stunden lang mit der größten Energie zu vertheidigeu ſuchteu. Dieſer Kirchhof liegt auf dem Wege. nach s)ii‘idlingen hin auf einer kleinen Anhöhe und iſt [...]
[...] oollftändig zu beſtrei: chen im Stande war, gelang es, die Baiern aus ſolcheui zu ver treiben und die bairiſche [...]
