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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 024 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 9
[...] og ein Schatten über ihr Geſicht; allmählig wurde es unkler und dunkler und die Welt wurde matter, bis ſie zuletzt Nichts mehr von ihr ſah. Jetzt war ihr die ſichtbare Erde nur mehr ein im Traum geſchautes Bild, ihr für immer verſchloſſen. Und doch, eine gewiſſe [...]
[...] Gemüthe ausgerüſtet habe, welche Liebe erwecken müſſen. Bis jetzt fühlte Stella ihre Blindheit kaum, – er hellt und beglückt durch der Mutter Liebe. Mehr als an ihrem eigenen Leben, mehr als an ihrem hübſchen frei müthigen Sohne – ja ſelbſt inniger als an ihrem [...]
[...] Ruf ſanft, aber doch plötzlich – gerade wie bei einem Herbſtblatte, das flattert und flattert, bis es plötzlich fällt und nicht mehr geſehen wird. So ſtarb Mrs. Brandreth – und noch ehe ihr Gatte, der, aller Gefahr unbewußt, ſich auf einer Reiſe befand, [...]
[...] Den bleichen Lippen entſtrömten keine Worte mehr. Ein- oder zweimal noch öffnete ſich die Augen und ruhten liebevoll und zögernd auf dem Geſichtchen des ſchlafenden [...]
[...] unſterblichen Geiſt trägt, erglühen fühlt. Die Kinder hörten bei der entſeelt n Hülle der Mut ter auf dieſe Worte und gedachten dann ihrer nicht mehr als einer Todten auf Erden, ſondern als einer Verklär ten im Himmel. [...]
[...] oder ohne Furcht auf das Kommende. Aber bald – o wie bald – kommt mit der Jugend auch der Drang nac mehr – das bittere, unbefriedigte Sehnen nach unbe ſtimmtem Glücke, irgend ein glorreiches Ideal menſchlicher Glückſeligkeit, bei Allen dasſelbe und nur der Form nach [...]
[...] ein Name, welcher ſie an die theure Mutter ermunterte, die einzige Liebe, die ſie je gekannt hatte. Immer gedan kenvoll, lebte ſie mehr als je in dem Kämmerlein ihrer eigenen Seele – ihrer einzigen Welt. Aber dieſe Welt wurde jetzt mit lebhafteren Vorſtellungen bevölkert; jeden [...]
[...] nige ſind von den Jahren 1521 und 1537; verſchiedene ohne Jahreszahl ſcheinen noch älteren Urſprungs zu ſein. Sie waren in leinene Päckchen gehüllt und ſind der Mehr zahl nach von öſterreichiſchem Gepräg, doch befinden ſich auch mehrere darunter aus Spanieu aus der Zeit des [...]
[...] terchen, das ſchon hundert und drei Jahre auf dem Rücken trägt, ſchien endlich das Zeitliche geſegnet zu haben. Es gab kein Lebenszeichen mehr von ſich, und die Angehö rigen ließen den Tiſchler kommen, um das Maß zum Sarge zu nehmen. Wie er aber damit beſchäftigt iſt, [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 007 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 10
[...] war das auch mehrere Jahre der Fall; aber etwas Schlimmes lag in den Verhältniſſen, das mit der Zeit immer mehr hervortrat. Philipp hatte in ſeiner Jugend genug gelernt, um unter höherer Leitung Gehülfe in LtTMEN [...]
[...] und Genüſſen in ihm feſtgeſetzt, und ſuchte er vielleicht durch „größeren Erwerb dieſe Genüſſe zu mehren? Er war allerdings nicht mehr der ſchlichte Menſch vom Lande, der in den Jahren ſeiner frühen Jugend manchmal mit Kartoffeln und Salz ſich hatte begnügen müſſen. Schon [...]
[...] von dem bunten, bewegten und glänzenden Leben mitten in der Stadt wirkte doch aus der Ferne auf ſein Herz, um ſo mehr, weil der volle Blick in dasſelbe ihm nicht geſtattet war und er nur wie durch eine kleine Thür [...]
[...] ſten „Herr Berger!“, war ihm freundlich und ſetzte ſich zu ihm, dann that ihm das in der Herzarube wohl, er merkte, daß er mehr bedeute, als er noch ſo recht eigent [...]
[...] Seine Miene wurde wichtiger, ſein Selbſtgefühl wuchs. Er war jetzt Kaufmann, achtete forgfältig auf ſeine Klei dung und ſprach keineswegs mehr mit jedem Menſchen, der ſich ſo freundſchaftlich nach alter Sitte an ihn heran drängen wollte, und wenn ein Mann des Viertels, der [...]
[...] Krauskopf, der früher ihm ſo nahe verbunden geweſen, mußte es manchmal ſchmerzlich empfinden, daß er aus der Stellung des Hausfreundes mehr auf die Stufe des [...]
[...] mehr im Kreiſe der Seinigen verbrachte, wie er ſonſt macht, daß man nobel lebt und ſich ſelber achten darf gethan, wenn die Hausthür geſchloſſen und das Geld und keiner Marttfrau nach den Augen zu ſehen und ihr [...]
[...] land und den auf dem Kirchhofe zu Benburn in Kant, welche alle ein Alter von mehr als 2000 Jahren hatten. (Vergleiche: „Aus der Heimath“ Jahrg. 1861 pag. 587). [...]
[...] Die Eibe (Taxus baccata). Unter die Baumarten, welche einſt in Deutſchland herrſchende Waldbeſtände bildeten, nun aber nur mehr als untergeordnete Bäume erſcheinen, rechnet man die Eibe, den ſchon an Cäſar ſogenannten Taxus. Derſelbe gehört zu den Bäumen, [...]
[...] welche ſehr langſam wachſen und dabei das höchſte Alter erreichen. Außer den Taxusbüſchen in unſern Parkan lagen begegnet man nur mehr ſelten ſolchen Waldbäu men, welche mit der Tanne einige Aehnlichkeit haben. Eine ſolche Eibe von ungewöhnlicher Größe ſteht im [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 030 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 7
[...] ihr vor, wie ehemals; er machte Gedichte, weil es ſie freute; er nºch nicht mehr länger vor dem lieblichen Son nenſcheine zurück, weil ſie denſelben nicht mehr ſehen [...]
[...] kelheit, welche keine menſchliche Macht mehr zu beſeitigen ºrig; Philipp, du weißt wirklich nicht, wie glücklich [...]
[...] Sie erkannte aus ſeiner Stimme, wann es jenen Ausdruck trug und dann ſank ihr Muth bei dem Gedan ken, dasſelbe nie mehr zu ſehen. Auch wenn ſie ſich an leidete oder ihr reiches goldenes Haar ordnete, entrang ich ihr zeitweiſe ein Seufzer bei der Erinnerung an jene [...]
[...] „Ich bin Glücklich, mein Gatte, mein Geliebter, Du wirſt auch nachkommen, bald – o bald. Dort gibt es keine Dunkelheit mehr.“ Sie ergriff ſeine Hand, legte ſie auf ihr Herz und ſprach nichts mehr. Der Tod ſchlich über ſie hin. nicht [...]
[...] auf's Spiel ſetzen mußten, habe ich Ihnen noch nicht berichtet. Zum 1. Oktober droht das Elend uoch furcht barer zu werden; denn mehr als zwei Drittel der Miether, deren Contract zu Michaelis abläuft, ſind am 1. Juli mit Kündigung und Ä heimgeſucht wor [...]
[...] empfing ſie die Huldigungen ihrer Onkel, der Herzöge Ä ºh Deinºaº nº 11 von Cumberland und Suſſex, wobei ſich die Königin mit a dies drei für Schlingel ſind! - bewunderungswürdiger Grazie von ihrem Sitze erhob, d Mehr als befriedigt ſchlichen ſich die Studenten ſtille nm erſtere am Kniebeugen zu verhindern. Hierauflei-”Ä. v s SÄ ſteten die Kabinetsminiſter und die Mitglieder des ge- Die Tracht. Eine Mutter, die ihr Söhnchen ſehr [...]
[...] welche wegen crimineller Vernachläſſigung kleiner Kinder die polizeiliche Unterſuchung eingeleitet worden iſt, ge winnt immer mehr Nahrung. Das nächſte Verhör ſchon – wird vorausſichtlich dem Sachverhalte eine entſchiedene Ch a r a d e. Wendung geben, nachdem eine junge Frauensperſon der [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 005 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 8
[...] unterſetzten, dicken Menſchen, der jetzt mit der angezün deten Lampe aus dem Hinterſtübchen kam, w.il es nach gerade dunkelte nnd mehr Licht im Laden nöthiger wurde. Während der Kleine durch das Hinterſtübchen auf den Hof und dann iu die Küche ſtürzte, um ſich bei [...]
[...] beim Zählen und murmelte vor ſich hin: „Bald müſſen wir wieder 500 Thaler auf die hohe Kant legen oder wie der Fritz ſagt, in den Hacken hängen; mehr Pro cente ließen ſich aber dran verdienen, wenn man es ins Geſchäft ſtecken könnte. Aber allerdings, hier in [...]
[...] €1 # habe mit dem Manne Nothwendiges zu ſprechen.“ Frau Berger ſagte nichts mehr. Aber während ſie hinaufging, um ſich ihr Kopftuch zu holen, ſagte ſie ſtill für ſich: „Der Freund iſt kein anderer, wie der [...]
[...] und mehr [...]
[...] Sie den Namen Pantin ausſprachen, hatten Sie da Verdacht?“ – Gend.: Sobald ich ſeine Verlegenheit ſah, hatte ich keinen Zweifel mehr. P.: „Zeuge, Sie ſind wirklich ſehr hellſehend und ſehr wachſam. Sie haben Ihre Pflicht erfüllt, und dieſes Wort will [...]
[...] die Welttn Erſtaunen ſetzen werde. Er hat Wort ge halten, aber, meine HH. Geſchwornen, es gibt etwas, worüber ſie vielleicht noch mehr, erſtaunt, daß nämlich die Härte der Strafe dem Gräuel der Unthat nicht gleichkommt.“ Nachdem Lachaud nochmals einen Aufruf [...]
[...] den Kopf und ſteht auf. Sein Geſicht iſt roth in Folge der gebückten Stellung, die er die ganze Zeit über ein ehalten. Er antwortete: „Ich habe nichts mehr zu Ä Die gleiche Antwort hat er auf die dieſelbe Frage, nachdem der auf alle Fragen mit Stimmenmehr [...]
[...] rüber wurde nach Einvernehmen des Ireſcribirt: (gemeldet.) „Ein Luchs iſt hint unfürdenklichen Zeiten bei uns nicht mehr geſchoſſen worden und Lachſe hat es in unſerm [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 011 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 10
[...] war, ein halbes Tauſend Mullkleider und Spitzenmantil len durch ein furchtbares Regenwetter zu Schanden ge worden, nahmen die Damen ſich mehr in Acht. Und das war gut, denn Platzregen und Hagelſchauer, Ge witterausbrüche nnd lange Tage mit dünnem Staubregen [...]
[...] aber der Berger auch nicht.“ Ein doppelter ſº aber bewog Berger, auf den Vorſchlag Äugºbºº ſtens, je mehr einem Menſchen der ſolide Grund Ä Boden unter den Füßen fortgezogen wird, um ſo Ä hängt er ſich an Hirngeſpinnſte feſt oder mit anderen [...]
[...] Boden unter den Füßen fortgezogen wird, um ſo Ä hängt er ſich an Hirngeſpinnſte feſt oder mit anderen Worten, je mehr der gewöhnliche Weg des Ä ſich verſchließt, um ſo mehr behagt ihm das Ä ſeits aber war es ihm auch ſchwül im Hauſe in Ä [...]
[...] ziehen konnte, ſcharrte er zuſammen; dazu ge Ä ihm auch noch, von einem Banquier, der Ä dit Geſchäftes nur mehr von außen kannte, einen Cre U brief von einigen Tauſend Thale Ä Ä. Z begab ſich mit Schmunzel auf die Leipziger Meſſe. Zºº [...]
[...] mer näher. Einige Beklemmung ſtellte ſich ein. Dazu kam noch, daß er von ſeinen vermeintlichen Freunden immer mehr umgarnt wurde. Beſonders Schmunzel war eine Auctorität für ihn; ihm glaubte er Alles; ihm konnte er auch nichts abſchlagen. Durch allerlei eitle [...]
[...] Die Nire iſt nun aber heutigen Tags keineswegs mehr die gute Fee von ehemals. In der Algovia" Nrº. 6. iſt von ihr der ſchöne Zug zu leſen, wie ſie einem Sen [...]
[...] pflegt, (zumal wenn es alte “Jungfer“ heißt, die keinen Liebhaber kriegten,) nur eine um ſo boshaftere Sieben, die keinen Menſchen mehr ungeſchoren laſſen kann. Sie geiſtert jetzt, wohl weil ſie Altershalber der Schlafflieht, bei Sturm und Wetternacht, und findet ihr Hauptgau [...]
[...] fehlen ſoll; bald biegt ſie altersgraue Rieſentannen über den Weg, daß man in deren ſchwarzen Schatten nicht mehr des Weg's weiß, wo aus, wo an; bald wieder blendet ſie mit ihrem verzaubertem Mondſpiegel des Wanderers Auge und verlockt ihn durch trügeriſche [...]
[...] rächen, als daß man, einmal außer ihrem Bereiche, den Spottnamen etwa ihr nachruft: „Kübeleweiblein“! „Kübeleweiblein“! was ſie um ſo mehr erbost, weil ſie, wie viele alten Jungfern auch noch jung ſein möchte. „Uhuhuhu“ heult es aus dem Walde, und der Kübele [...]
[...] Schließlich ſehen wir, daß von dem Kübeleweible ſeit dem Allgäuer Sennenwunſch kein einziger guter Zug mehr zu regiſtriren ſei, ſondern nur raffinirt bos hafter Geiſterſpuck; darum alle guten Geiſter . . . . aber das Kübeleweible ſoll gleich der Kuckuck holen! [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 012 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 10
[...] neue abbricht. Nur künſtlich hielt er ſich noch über Waſſer. In der Geſchäftswelt wurde es ſchon ruchbar, daß er auf ſchlechten Füßen ſtehe; um ſo mehr drangen [...]
[...] die Gläubiger auf Bezahlung. Da trat aufs neue ſein böſer Geiſt von lange her wieder an ihn heran, es war der Doktor. Geraume Zeit ſchon hatte der ſich nicht mehr ſehen laſſen. Für die Abendgeſellſchaften, bei denen es früher ſo hoch hergegangen, fehlte es auf allen Seiten [...]
[...] Erinnerung feſt, daß er früher einmal durch ein Börſen geſchäft auf Veranlaſſung des Doktors eine nahmhafte Summe verdient hatte. Er ging ins Netz, doch mehr aus Verzweiflung, die den letzten kühnen Wurf wagt, als mit ruhiger Beſonnenheit, die ihres Erfolges gewiß [...]
[...] es wäre vielleicht mein Glück geweſen! Jetzt iſt es zu ſpät ! Ich ſehe, daß mein Geld verloren iſt, aber wenig ſtens ehrlich will ich bleiben. Kommt mir nicht mehr über die Schwelle !“ Der Doktor grinzte ihn ſpöttiſch an, eine Art von ſataniſchem Lächeln zog ſich um ſeine Lip [...]
[...] pen; die Menge der kleinen Fältchen, der tückiſchen Schlangen, nahm um die Mundwinkel herum zu, und die Augen ſchimmerten noch mehr in ihrer widerlich [...]
[...] denn ſeit geraumer Zeit atte er das Beten ganz ver lernt. Als ihr Mann dann aufſtand, hielt auch ſie es nicht länger mehr aus, ſie fühlte ſich aufs Neue mit ihm verbunden; an der Kirchthüre ſchritt ſie auf ihn zu und faßte ſeine Hand. Dieſe Hand bebte dann vor unge [...]
[...] Dazu that Fritz noch einen anderen Gang, der ſeine guten Folgen halte. Wir haben ſeit geraumer Zeit nichts mehr von dem Schwager Klippertz und ſeiner Familie gehört. Berger hatte in der Zeit des Rauſches alle Be ziehungen zu dem wackern Kappusbauern gewaltſam ab [...]
[...] ſammen, der Tiſch war abgeräumt. - Fritz rückte bald mit der Sprache heraus: „Wir ſind auf der langen Straße fertig und haben nichts mehr zu nagen und zu beißen. Ihr müßt jetzt ein mitleidiges Herz haben und uns aufnehmen.“ Klippertz fixirte den [...]
[...] derbe vierſchrötige Menſch, war höchſt rückſichtsvoll und milde. Man ſah in ſeinem Benehmen ſo recht, daß eine aus chriſtlicher Liebe hervorgehende Herzlichkeit mehr werth iſt, als das glattpolirte Wort. ob ſeine Verwandten immer bei ihm gewohnt hätten und [...]
[...] iſt, als das glattpolirte Wort. ob ſeine Verwandten immer bei ihm gewohnt hätten und nie mehr ſein Haus verließen. Das war ein braves Zartgefühl. Nach dem Frühſtück ging's an die Feld arbeit; Fritz arbeitete wacker, als wenn er von jeher [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 022 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 9
[...] will Euch das Gegentheil zeigen.“ „Nun,“ ſprach der Jüngling, „Ihr ſollt arbeiten, ſo viel Ihr wollt und nicht mehr, – und unſere Eltern, Trien, wie wollen für ihre alten Tage ſorgen! Ich will die Scheidemauer zwiſchen unſern zwei Hütten abbrechen, [...]
[...] die Kälte des Waſſers und das Reiben mit dem Tuch die heilſame Wirkung erhöht hatte, immer war es nur zu wahr, daß er nicht mehr ſah, ſo ſehr er ſich auch anſtrengte, um das Schattenbild ſeiner Freundin zu ent decken. Er konnte ſelbſt das Licht nicht mehr ertragen [...]
[...] Ferſe. Trien war nicht minder ermattet; ſie ging im- Einige Augenblicke lang unterbrach das Mädchen mer vor ſich, ohne etwas zu ſprechen, und ºbſt ºhne das Stillſchweigen nicht; allmählig begann ſie j ſich nach dem Soldaten umzuſehen. „Die Aºnº traemuthen, daß ihr Freund noch mehr an Traurigkeit als ſich nicht zu ſprechen. Es blieb ihr kein Tºº Hº an Ermattung leide. Edelmüthig bezwang ſie ihren j zen die Ausſicht auf Seligkeit war erſchºndº Ägenen Schmerz, um dem Blinden wieder Troſt ins Herz [...]
[...] wachen aus dem Traume um opeinlicher, und ſo m- obgleich Ihr jetzt wieder ganz blind ſeid. Das kommt thig ſie auch ſonſt war jetzt beigte ſie ihr Hauptunter von der Hitze, die auf Euere Augen ſticht. Habt etwas dem ſchweren Joche der Verzweiflung. Denn was konnte mehr Geduld, bis wir zu Hauſe ſind; wenn wir etwas ſie ſagen, um ihren Freund aufzurichten? Ihm von ſeinen vom letzten Korn verkaufen, ſo können wir den Doktor Augen ſprechen, gegen ihre eigene Weberegung. Davon Wyneghem kommen laſſen. Der wird Euch heilen; [...]
[...] Nach einem Stillſchweigen. Än Ä. eine ha Freunden herumführen, um ihnen mit Euch den guten ºben Stunde rief der Soldat tief aufathmend: „Trien, Tag zu wünſchen. Und ſobald Ihr ausgeruht habt, haltet ſtill! Ich kann nicht weiter! - - - - - werden. Eure Augen nicht mehr ſo arg brennen und Ihr „Ich bin auch erſchöpft Ätwºrtete ÄMädchen ſeht vielleicht wieder ein wenig und wir wollen j ohne ſich umzuſehen, wir wollen ein Weichen ruhen ſammen unter dem Lindenbaum beten und der Mutjr [...]
[...] Noch mehr erſtaunte ſie, als ſie den [...]
[...] ruft,“ fügte der Diener hinzu. „Das iſt die einzige Medicin, die er braucht. Wartet nur etwas, in einer Stunde ſollt Ihr ihn gar nicht mehr erkennen.“ (Schluß folgt.) [...]
[...] aches zu erklimmen, den er eben glücklich zwiſchen ſich und ſeine Verfolger gebracht. Er ſchien verwundet zu ſein, aber nicht ſo ſchwer, daß es ihm nicht mehr möglich ge weſen wäre zu gehen. In dieſem Augenblick kam der General Camara heran und rief ihm zu ſich zu ergeben, [...]
[...] ihre Hand rechnen könne. Das Mädchen, durch die ener giſchen Proteſte des Vaters zurückgeſchreckt, der es nimmer mehr zugeben wollte, daß ſeine Tochter einem Serben die Hand reiche, drückte ihre Weigerung damit aus, daß ſie dem jungen Manne ihre linke Hand zum Abſchied darbot. [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 020 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 9
[...] leiden herein; ich ſehe unſern Jan mit ausgeronnenen Augen und will ihn tröſten – da kommt der Sergeant und jagt mich fort. Nun darf ich Jan nicht mehr ſehen und muß den Armen ohne Troſt zurücklaſſen. Kann das nicht anders ſein, gnädige Frau ? Bedenkt doch, [...]
[...] Trien erbebte ſchmerzlich. Ihn verlaſſen? rief ſie mit neuen Thränen, „ihn vergeſſen jetzt, wo er blind und elend iſt für Zeitlebens? Sagt das nicht mehr, gnädige Frau, es geht mir wie ein Meſſer in die Seele!“ Der Offizier fing an, auf franzöſiſch mit ſeiner Frau [...]
[...] Ausdruck, worin Angſt und Heiterkeit gepaart waren. Ihre großen blauen Augen ſchienen durch ihren ſtarren Blick dem Offizier noch mehr Worte entlocken zu wollen. „Ob ich darüber froh ſein würde,“ rief ſie endlich: „Wie könnt Ihr daran zweifeln? O, lieber Herr, macht mir [...]
[...] hörte mit Vergnügen dem Bauernmädchen zu, deſſen naive Reden doch einen ſcharfen Verſtand und ein reich be abtes Herz, verriethen. Mehr als einmal glänzten ihre ugen vor inniger Rührung. [...]
[...] Jan hielt ein Stück Papier in die Luft und rief vor Freude jauchzend: „Trien liebe Trien! Ich darf mit Euch heimkehren! Ich brauche nicht mehr zu dienen, da iſt mein Urlaub!“ „Er ſpricht die Wahrheit,“ bekräftigte der Offizier, [...]
[...] ſagte liebreich: „Nun, Jan, wie fühlt Ihr Euch? Seid ihr erholt? Hat der Schlaf Euch erquickt?“ - „Müde bin ich nicht mehr, liebe Trien,“ war die Antwort; „aber ich fühle mich noch geſtört, von dem böſen Traume!“ [...]
[...] „Was kümmern uns die Leute, Jan ? Ihr, die Ihr nicht ſeht, müßt Euch dabei hundertmal mehr ab als ich; Ihr ſtolpert ja faſt bei jedem Schritte. Mich be läſtigt das Zeug nicht.“ Damit nahm ſie den Torniſter [...]
[...] merkte das Mädchen, „ich verlange nur eine Belohnung für meine Mühe und die beſteht darin, daß nicht mehr ſo düſter ſeid. Geſtern waret Ihr doch viel fröhli cher geſtimmt.“ Der Blinde zog den Stock an ſich und faßte das [...]
[...] dafür beſtrafen!“ „Nun, Jan, was iſt euch in den Kopf gefahren, Ihr macht mich ſo traurig, daß ich faſt nicht mehr gehen kann. Erzählt mir, was Euch am Herzen liegt; ich will es Euch ſchon ausreden.“ [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 027 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 7
[...] er beachtete nicht mehr, wie unerquicklich der dazu füh rende Pfad ſeie. beſtaubten Geſetzbüchern, bis ſein Gehirn erhitzt und er [...]
[...] So ging Philipp ſeinen Weg fort, bis ſein ſtarker Geiſt alle Schwierigkeiten überwunden hatte, und er nicht mehr länger von ſeinem Onkel abhängig war, nahm er nun ſeinen Platz unter Jenen ein, die ſich durch Talent und Beredſamkeit im Lande berühmt muchten. Wie ver [...]
[...] Literatur bilden wollten, oder ſchon gebildet waren, ſich freuend mit den Glücklichen, mit Allen fühlend und für Keinen mehr als für Philipp Armytage. Eines Tages kam unſer Rechtsgelehrter dahin, um Mrs. Lyle zu beſuchen. Die ſanfte, alte Dame war in [...]
[...] Stella! aber wie verändert! Das ſchöne Mädchen war zum würdevollen Weibe geworden und jene ſüßen, blauen Augen, nun nicht mehr länger lichtlos, begegneten den Ä kalt, ohne ihn zu erkennen. – Ein Schauer überlief ihn; er, der noch Tags zuvor geflogen wäre, [...]
[...] Der Ausdruck entzückter Freude überſtrahlte Stella's Geſicht. „Ja ich bin jetzt nicht mehr wie ehedem – ich bin nicht mehr blind.“ [...]
[...] -über denſelben Folgendes mit: Der Engländer, welcher mit Entrüſtung auf die beiden deutſchen Heiraths-Anträge „auf dieſem nicht mehr ungewöhnlichen Wege“,- als eine Entheiligung der Ehe herrabblickt, überſieht die geradezu nichtswürdigen Antoncen, welche ſeinen Töchtern in den [...]
[...] fallen, und welche nur in der amerikaniſchen Preſſe ihres Gleichen finden. Hier haben wir es mit einer Anzeige dieſer Art zu thun, welche nicht viel ſagt: aber mehr an deutet: „Adoption. Eine gute Heimath mit Liebe und Sorge einer Mutter wird irgend einer achtbaren Perſon [...]
Algovia (Allgäuer Zeitung)Algovia 028 1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 6
[...] Noch einmal erneuerten Philipp und Stella ihre früheren Gelübde; ihrer Verbindung lag jetzt kein Hin derniß mehr im Wege, der zögernde Stolz ausgenommen, welcher Philipp hindern wollte, von ſeiner künftigen Gattin jene Reichthümer anzunehmen, mit denen er ſie ſo gerne [...]
[...] - - . 1. - euer, ſo erhebt ſich der Schrei von Hunderten, - Tag für Tag entwickelte ſich Stellas Charakter ihrem dert Hände Ä ſich # UNI Ä Ä # Geliebten gegenüber mehr und mehr – aber nicht mehr ganz zu löſchen. als der des lieblichen Mädchens, deren Hilfloſigkeit unge- Gott ſei einem berühmten Manne gnädig ! er geht achtet des erſt halb gebildeten, dem ſeinigen ſoweit nach- einen Weg, der mit Fallſtricken beſäet iſt, die für ihn ge [...]
[...] Charakter nimmt im ſpätern Leben of ja meiſtens die vereinigen laſſen. Ein ſolcher nähert ſich am meiſten NatUr desjenigen an, den ſie zuerſt geliebt – nicht mit jenem Ideale der Menſchheit, welches Alle erreichen ſol der erſten, vorübergehenden Neigung – ſondern desjeni-len, wenn Seele und Lj nicht mehr mit einander gen, der zuerſt die Quellen der echt weiblichen Gefühle kämpfen und wir nur ein wenig niedrer ſtehen werden zu erwecken wußte. Sie wird wie der, den ſie liebte; als die Engel. [...]
[...] Wir haben Stella als Kind, als Mädchen und als rung des Beſuches, welcher den großartigen Ruinen bei Erwachſene in annmuthsvoller Weiblichkeit geſehen; be- Theben gewidmet war. - obachten wir ſie nun nicht mehr als das Idol eines Bräu- Am folgenden Tage zeitlich früh brach die Geſell tigams, ſondern als Frau, als Theilnehmerin ſeines Le-ſchaft, von den gewöhnlichen Kopten, Schiffern und der bens – als die Freude und den Troſt in der Heimath glühenden Sonne begleitet, auf, um dem Programm ge [...]
[...] und ſteilere Gipfel. Man ermuthigt ſich gegenſeitig. Der Weg wird etwas ebener, von den Gräbern unten iſt nichts mehr zu ſehen. Am Rand eines Abgrunds ſchrei ten die Eſel, die mit ihren Führern vorausgehen, ſiche ren Schrittes hin. Endlich erreicht man einen Rücken, [...]
[...] Satiriker kam wiederholt um Bewillung einer Penſion ein – immer vergebens. Er zieht ſich zurück und läßt nichts mehr von ſich hören. Endlich erſcheint wieder eine Eingabe von ihm, in welcher er der Admiralität gut müthig vorſchlägt: er wolle gegen einmalige Zahlung von [...]
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