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Bayerische Blätter20.04.1830
  • Datum
    Dienstag, 20. April 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ein Stricht ein Tatt! – wie Geiſter ſchwirrts heran, es füffert, fäufeit wit Silberflöten, mit feinen Geiſterftimmchen fingt’s und flingt’s, ſchwilf, jubelt, ſchwingt ſich hinan. Aus den leifelten Ringen der Elemente breiten die Tölle ihre zarten Flügelchen auseinander. Du ſchmeichelft, fofet, du fåndelſt, du faffet die zarten fingenden Riuderchen neđend bei ihren [...]
[...] und Seligfeit dir das Herz gebrochen ? Rann man an Melodieen terben? – D dieſe Schmerzen fenu’ ich. Diefes Sittern, dieſes Beben, dieß Schwellen und Berhauchen hält die Menſchenbruft nicht aus. Die Seele zittert und will aus ihrem Beibe! Bor Schmerz und Seeligfeit möchte mir das Herz zerfprin= gen. – ) höre auf zu weinen und zu flagen. O welche Höllenqualen würgt [...]
[...] fler! wer feid ihr? hinter welchen Roſenheden, in welchen Bilienfelchen habt ihr flich verfrochen? Romunt, ſchüttelt eure flingenden Flügelchen! Mur von dieſen ihwarzen Dämonen und Barven, die mit ihren Beichentüchern aus den Gräbern frigen, Grimafen fineiden, befreit uns! Schon hör ich euere Scherzandos [...]
[...] herzig und schlage sie nicht so auf ihre zarten Flügelchen, rupf ihnen nicht die luftigen Schwingen aus! Hörst du nicht, wie sie bitten und klagen? Leifer und leiser in verschwimmenden, verschwebenden Kreisen hören wir ihre klingen den Flüglein rauschen. Mit ihren letzten leisen Seufzern kommen sie an den [...]
[...] harfen hinein? – Peitscht dein Bogen ein brausendes Meer der Töne? Blitz zuckt durch die Nacht! das ferne Ungewitter grollt, die Brandung donnert, die Orkane machen sich auf die himmelhohen Wafferberge schäumen! – Aus [...]
[...] Höhe zur Tiefe! – Ha! wüthe deinen Grimm aus! Rase durch alle Appli [...]
[...] triller und reifende Maffagen. Allegro ! Präffo ! Fortiffimo! Bivace! Die wüthende Bravourſängerin überſchreit alles Accompagement. Sie ſtürmt hit viewd dwch lauter 64 Theile und bringt Alles aus dem Tafte. -- Hat die Freiheit tein Portamento, feine ganze Taftnoten ? – Hei! wie mußten ihr die Muffanten mit blutigeu Fingern aufgeigen! Mirabeau, Danton, Robes [...]
[...] stod felber haben, fie als Rapellmeiſter aus Gortepiano gefeht. Da machte der Schrecten die Sänger und Spielleute fo bleich. – — 2) Ha Tempo majestofo, wunderbares Thema! Jahrhunderte ſpielens und [...]
[...] der Schrecten die Sänger und Spielleute fo bleich. – — 2) Ha Tempo majestofo, wunderbares Thema! Jahrhunderte ſpielens und ſpielelis nicht aus, Bir find alle Mitſpieler und Juffrnmente. Die Mufi tauten treten ab, und die Birtuofen wechſeln: aber die Harmonie muß bleiben, wenn auch die Spielleute mit ihren ungeſchicften Fingern falſche Töne auf dem [...]
[...] von 2o Regimentern zu Fuß und zu Pferde mit Pulverwagen und Kanonen - eh' man sich dessen versah hinter den Couliffen hervorbrachen! Mit Kanonen schüffen wurden die Zuschauer im Parterre aus den gesperrten Sitzen herausge - scheucht. Der korfikanische Theaterdirektor und Maschinenmeister brachte hüb [...]
Bayerische Blätter11.08.1830
  • Datum
    Mittwoch, 11. August 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Freiheit gab. Er Ihr Goldwürmer! die ihr wähnet, euer Eigenthumsrecht fchließe auch die Frucht eurer Lenden aus. Ihr Priester des Götzens der falschen Ehre! die ihr als Weih rauch hineinschlürft den Opferdampf eurer geschlachteten Kinder. [...]
[...] Jede Thräne eines unglücklichen, durch euch verunglückten Paa res soll euch auf eurem Todtenbette werden, als ein Blutstrom, der aus der Kehle eines von euch abgestochenen Kindes flöße. Jeder tiefgeholte Seufzer eines anständig, tugendhaft, warm liebenden Jünglinges, oder Mädchens, dem ihr das Glück der Ehe [...]
[...] Wählet aus dem Herzen! nicht aus finnlichem Triebe eine Wollust - athmende Bildung, welcher der Genuß die schöne Maske abreiffet: nicht aus Habsucht Summen Geldes; zu viel für eure [...]
[...] Wollust - athmende Bildung, welcher der Genuß die schöne Maske abreiffet: nicht aus Habsucht Summen Geldes; zu viel für eure Ruhe; nichts für euer Glück: nicht aus Ehrsucht den pergamentenen Ruhm begrabener Ahnen: wählet aus dem Herzen! gebt dem sanft ten, tugendhaften, fmpathetischen Zuge nach; der Vereinigungspunkt, [...]
[...] Wirf zum heiligen Staunen dich nieder Von Gottes Fluch gebeugtes Geschlecht: Friede dir – aus Sion Gnade wieder Nicht ewig zörnet er – Der Beleidigte; ist fein Zörnen gleich gerecht. [...]
[...] und Verkäufer hinaus, wodurch er fich den Zorn aller Parteien zu zog. Durch diese Handlung wird der Knoten des Stücks geschürzt. Das Austreiben fah allerdings etwas komisch aus, aber Niemand fand den Vorgang lächerlich. [...]
[...] gen und Begleitungen. v Plastisch wurden dargestellt: 2. Die Söhne Jacobs beschlie ßen, ihren Bruder Jofeph aus dem Wege zu räumen. Dramatisch wurde dargestellt: Die hohen Priester halten Rath wie sie Jesum fangen und tödten könnten. [...]
[...] das Osterlamm bereiten. 5. plastisch: Der Herr gibt dem Volke das Manna und die Weintrauben aus Canaan. Dramatisch: Christus hält das Abendmahl. 6. Plastisch: Die Söhne Jakobs verkaufen ihren Bruder [...]
[...] Dram. Pilatus schlägt Barnabam statt Christ um vor, läßt endlich diesen geifeln. 14. Plast. Jofeph wird als Landesvater von Aegypten aus gerufen. – Loosung zweier Böcke, wovon einer für die Sünden des Volks geschlachtet wird. [...]
Bayerische Blätter29.04.1830
  • Datum
    Donnerstag, 29. April 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 7
[...] fttiden Gelegenheiten wahrnehme, woran unfer Herz und unfer Bergnügen Mängt, und was man uus vorhalten müße, um unfert Seelen aus dem gemei. "th Alltäglichen hinweg, und gleichfam aus unfern störpern zu ziehen; um [...]
[...] ten auf euren beſchneiten Heerſtraßen, durch eure Thore, an euern Schlöffern uwd Mauern vorüberfloh; , als ihr die franzöſiſchen Gouverneurs , und Mara fhälle aus den töniglichen Palläften, aus den Bürgerhäuſern, aus stirchen und Tempeln, die fie zu stafernen und Pferdeſtällen gemacht hatteit, aus euern eroberten Betungen, Gerichtsfiiben und Rathhäufern triebet; als ihr den [...]
[...] dor Ranowewwünduwgew, Bajonetten, stugeln und Säbelhieben nicht zurücfge= wichen. Den Brandenburger Siegeswagen mit der Bittoria habt, ihr im Triumph aus dem eroberten Paris und Franfreich in eure stonigồftadt an die Spree zurücfgeführt. Als aber die Freiheit, die eitch dem Siege entgegentrieb, die alls dem Munde eures stönigs euch verſprochen wurde, die heilige confi= [...]
[...] iſtet, machen den Ruhm und die Größe, das Glüct und den Stolz eines Bºlts noch nicht aus! – So fland ich in Bien auf dem Joſephổplahe an dem Denfinale des ftien und großen und guten Raifers. Einſt tönte es hier von Siegesdonner, [...]
[...] So fand ich in Frankfurt vor dem Hotel der Bundestags-Gesandten – Ja! sagt' ich, die Fürsten, Diplomaten, die Kanzler und Minister reichen fich von der Spree, der Donau und der Elbe aus den Kabinetten zum diplo matischen Bunde schon die Hände (sogar Don Miguel und gewisse Leute von . . . . . . gäben sich gerne ein Patschhändchen); aber die deutschen Völker, [...]
[...] die die Geister und Herzen erwärmen und durchleuchten, herunterflöffen, daß der Gedanke zur Ueberzeugung, die Ueberzeugung zur schwelenden Knospe des reifenden Entschluffes, aus der die Fülle der Thaten hervorspringt, werden möchte! – So saß ich mit dem ersten und größten und einzigen Gedanken, den das Jahrhundert denkt, unter den Weinpokalen am Rhein, wie jetzt unter [...]
[...] Malz und Hopfen der constitutionellen Bayerischen Bierkrüge nicht hinein. – Ach! Religion, Freiheit und Wahrheit machen die Seele, die einen Gedanken denkt, nur aus! Religion, Freiheit und Wahrheit sind der eine Gottesgedanke Diesen Gedanken werd' ich ewig denken! – F. f. [...]
Bayerische Blätter03.04.1830
  • Datum
    Samstag, 03. April 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 8
[...] tutionen, Londoner Protokolle, aus denen tributäre Millionen und christliche [...]
[...] geolettöne, Piccitatotriller u..w. – „Politisch Lied, ein garstig Lied“ Wenn Klopstock, Schiller, Th. Körner oder der große Bayer Westenrieder heute aus ihren Gräbern auftünden: sie würden schlechte Mitarbeiter und Correspon denten an der Allgem. Zeitung oder dem Correspondenten von u- für Deutsch [...]
[...] hunderts abspielte) fey stumm geworden, oder mache große Pausen. Freilich der politische Leyermann von St. Helena, der die Welt zu seiner großen Trom mel machte, dreht die tremulierende Orgel des Zeitgeistes, der aus allen Pfeifen und Registern braust, nicht mehr. Mancher gefürstete Triangel-, Pauken- und Beckenschläger mit Marschallstab und Ordenskreuzen ist aus dem Orchester ab [...]
[...] Bazar von Adrianopel die türkischen Trommeln und Janitscharenmusik, die einst ganz Europa zittern machte, zum Schweigen gebracht? Ganz Europa horchte hoch auf, sogar der alte kaiserl. Spielmann aus seiner Geisterloge zu St. He lena rief bravo! und klatschte. Nur die moslemitischen Kleinkrämer und der Giaur von Börsenminister an der Themse wollten lieber auf gut türkisch wal [...]
[...] gefallen.) - „ Alle Welt horcht hoch auf, horcht, horcht, und spitzt neugierig die Ohren. (Nur zu Viele sind harthörig für die Stimmung der Zeiten, Viele aus Ueberdruß, weil sie die eonstitutionellen Concertinos und den Ruf: es lebe die Charte! es lebe die Verfassung nicht vertragen können, kleben sich die Ohren zu): In [...]
[...] rumortsgewaltig im Orcheſter. Sie haben tüchtig Galifonium aufgeffrichen. Die Mu= ffanten haben ſich mit dem journaliſtiſchen Fiedelbogen die Bucfel brann und blau geſchlagen. Aus Franfreich famen alle stanonenſchüffe, alle Bnrichene, Turner: und Freiheitslieder von 1814 – 21 nach Deutſchland it. in die Belt. Dort iſt daề Met wwd der conſtitutionelle Stimmffocf. Rönnen ffe das vive l’em [...]
[...] cert der Seiten. Bie Paganinis füße Geige (defen G = Saite ſchon in die rufliſchen stanonenſchüffe hineinbrummte) durch das Gemurmel und Rumoren der Bölfer flingt: fo ffeigt mit hellen Freiheits = und Siegesliederu aus pula Verdampf über Schlachtfelder und Beichen ein heiliger Genius, der vor Guillo= tinen, Blut und Tyrannenwillführ zurücffloh, zu den Stufen der Throne, die [...]
[...] Schiller und Göthe im Waimarschen Theater, Ehrenplätze. Bolivar, wenn er Kaiser von Peru werden, O Connell, wennn er seine demagogische Jacke, Görres, wenn er seinen Jesuitenrock nicht ausziehen will, mögen nur aus den großen Herrenlogen und dem Parterre wegbleiben. (Fortsetzung folgt.) [...]
Bayerische Blätter08.04.1830
  • Datum
    Donnerstag, 08. April 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 8
[...] 8eile, aus der nicht ein Blih, ein leuchtender Funfe der Gegenwart und Butunft fyringt, jedes Blatt, das nicht voll des Guten, Großen, Heiligen und Schönen, voll Sehnſucht und Erwecfung der Freiheit, [...]
[...] Hoffnungen und ffillen Seufzern und lautem Jubel in die volle 93 تم geifferung des Jahrhunderts hinüberfrömt, bricht loà. Die grºß: Geiffer der tapfern, der ritterlichen Ahnen, die aus ihren Särgell fiti gen, um zu Ruhm und Thaten die Ritter des 19ten Jahrhundertë : erweđen, möcht ich zu eich führen: Mit den frompetenſimmen ºº [...]
[...] des Bazars, um ein wenig Luft zu schöpfen, und die Falten von der Stirnwegzulachen, als nach Behr und Hornthals und B. Ster n aus Schriften über den letzten Landtag und die bayerische Verfassung, (deren Seegen er im Drang der Gegenwart noch nicht zu spüren meint) und dem Würzburger Volksblatt greift. Der freie Bürger [...]
[...] nicht zur Reife bringen. – In einem constitutionellen Staate wie Bayern liegt es an ench, ihr bayerischen Pairs, ihr Erleuchteten und Erlauchten von der Fürsten-, Ritter- und Grafenbank, ihr Edlen aus und für die Adelskammer ! das freie Wort, das aus fliegenden Blättern und Drucker preffen in den Boden der Verfassung geworfen wird, damit die edle [...]
[...] mit dem hellen Geiste, der diesen Zeiten eigen ist, glaub ich die He roldstimme des Jahrhunderts, die alle Ritter der freien Ideen in die konstitutionellen Schranken ruft, mit doppelter Begeisterung aus eurem Munde und Herzen zu vernehmen : „Ja bei den Adeligen nud Edeln Erleuchteten und Erlauchten, Freiherrn und Hohen, bei denen, die der [...]
[...] Großen, nicht den schlichten Handwerks- und Bürgersleuten) in den Zeitungen und Journalen schmeicheln und hencheln, gehöre, daß ich zu euch ihr aufrich tigen bayerischen Ehren- und Biedermänner! nur schlicht und recht aus dem Grunde meines überzeugten und aufrichtigen Herzens rede. Aber das kann ich euch versichern: (und warum sollt' ich es verhehlen ?): Wenn eure schlich [...]
[...] ten, herzlichen, aber wahren Worte, eure kernhaften Gedanken, die Wärme, nnd Kraft eures Patriotismus, eures unverfälschten Christenthumes, der Inhalt und der derbe Ausdruck eurer männlichen Gespräche, aus denen ich mich unterrichtete und erbaute, die ich mit so viel Herzenstärkung, wenn das kranke, seichte Wesen, die feige, unterwürfige, kriechende und nicht selten nieder [...]
[...] heit unser Tage, ihre schnellfertigen Schreibfedern und die Druckerschwärze für sich haben) jenen eitlen leeren Wichten und faden Gecken, sagte ich, würden die Dintenfäffer um und die Schreibfedern vor Schrecken und Beschämung aus den Händen fallen. Dann würdet auch ihr vor dem leidigen Schwarz auf weiß, vor den leichtfertig zusammengewürfelten gedruckten Zeilen und Lettern, die ihr [...]
Bayerische Blätter12.06.1830
  • Datum
    Samstag, 12. Juni 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 6
[...] Katholische Kirchen-Zeitung aus Bayern im Vereine mit mehreren katholischen Geistlichen, herausgegeben von Aloys - Lerchenmüller, Pfarrer in Glött. *) [...]
[...] Charakters, eine Verläumdung des treuen und freien Klerus in Bayern! - - „Aus Schmerz und Kampf, der Prüfung und Läuterung des Zweifels, aus der Inbrunst des Gebetes, 'ans stillen Zwiegesprächen mit Gott und un ferm Bewußtseyn geht das Licht und freie Wort der Seele hervor. In den [...]
[...] geriffen von der großen Familie des Staates dazu stehen, und nicht mit glühender Begeisterung Antheil zu nehmen an dem Glücke des Volkes, aus dem auch er hervorging. Die Stellung des katholischen Priesters in einem constitutionellen Staate und im neunzehnten Jahrhundert ist nicht mehr dieselbe, wie damals, als die Kirche die welthistorische Macht war, durch [...]
[...] fend Köpfen immer größer geworden. Die großen Denker, Gelehrten und Schriftsteller in allen Feldern der Wissenschaft sind nicht mehr, wie früher, blos aus den Klöstern und dem Priesterstande, sondern auch aus den Laien herrorgegangen. In die Paläste der Großen, in die Häuser der Bürger und selbst in die Hütte des Landmannes ist die Aufklärung, der regsame, vorwärts [...]
[...] schreitende, nach Licht und Wahrheit verlangende Geist dieser Tage gedrungen. Viel Licht und große Gedanken und Begeisterung gehen durch das Jahrhundert. Warum soll nun die Begeisterung für Wahrheit und Recht, entsprungen aus dem lebendigen Erfaffen der göttlichen Offenbarung und der Geschichte der Vor- und Jetztwelt nicht allgemein in den Herzen der Priester aufflammen? [...]
[...] Moral und Heiligung streben die Völker und Nationen. Die Gotteshäuser werden sich stets füllen, andachtsvoll wird das Volk sich um die Altäre zler Anbetung Gottes drängen, wenn Gottes Kraft und Geist aus dem Munde des Priesters durch die heiligen Hallen weht. Geehrt und hochgeschätzt werden allgemein die Priester unserer heiligen Kirche seyn, wenn sie in wissenschaftlicher [...]
Bayerische Blätter08.06.1830
  • Datum
    Dienstag, 08. Juni 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Seele. Vielleicht schlägt einst noch mancher feine Schriften nach, wenn er Muth und Festigkeit, zu stehen mit eigner Last nöthig hat, und liest dann eine warme Stelle, um sich aus seiner Kälte zu lesen.“*) - - „Nichts von erweichendem Zittern durchbebt und erschlafft deine Nerven hier, sondern hohe Lieder veruimmst du, Harmonien und Begeisterungen der [...]
[...] „Solche Seelen waren es, welche die großen Revolutionen in der Mensch heit verursachten, welche glänzten hellstrahlend auf dem Thron, oder in hin reißenden Schriften, und weckten aus der Nacht die Todtschlummernden, und verbreiteten Licht und Wärme und Nahrung auf Jahrhunderte; oder als Ex oberer ihren mächtigen Geist ausströmten auf dem Schlachtfeld, oder im Jam [...]
[...] den Geister lauten des unsterblichen Todten der gerührte Alte, und rief die er habenen Gedankeu und Vaterlandsgefühle der vaterländischen großen Geister aus ihren Gräbern und Särgen auf [...]
[...] zwei junge Göttersöhne, welche Kräfte des Himmels anfliegen, fanden sie da in Andacht. Und jene Flammen, welche wie bei dem Rufe der Trompeten, Funken des Muthes aus den Blicken junger Vaterlandskrieger, aus dem er höhten Ausdruck ihrer Augen, die zu der Büste jenes vaterländischen Geister Heroen sich emporrichteten, schoffen; alle Blutstropfen, welche in ihren Adern, die [...]
[...] wohl, was den großen, armen Göethe, Johannes Müller und die starken Geister, welche ihre Zeit nicht ausfüllte, über das Lesen der Alten, wo alle Gedanken und Begeisterung aus der Mitte und dem bewegten Leben des [...]
[...] auf dem nationalen Stamme, aus allen Kräften, Anlagen und Fähigkeiten, dem [...]
[...] Vollgefühle und der Vortrefflichkeit des Volkes die göttliche Blüthe aufspringt, und das Licht, das man nicht abwehrt, das allen Geistern gemeinsam und Be dürfniß ist, die Strahlen der Wahrheit aus allen Köpfen in alle Köpfe und erwärmend durch alle Herzen fließen! – Nein! jenes allmächtige und erhebende [...]
[...] „So tief und fromm und rein und aus der Wurzel der Gottheit und der Seele herans, im hohen Ranch und der Trunkenheit des himmlischen Reizes, wo das in alle Himmel entzückte und entrückte Herz in der Andacht [...]
[...] und ein Reflexionswesen, beide durch eine gewisse krankhafte Modernität, die in Goethe nur auf eine andere Weise sich versteckt, von sich weisen. – Aber, wer noch etwa zweifelt und des frisch und voll aus Natur, Gottheit und Menschenbrust geschöpften Geistertrunks zu kosten, den vollen Eindruck gesunder Menschheit zu empfinden begierig ist: der darf nur zehn Blätter [...]
[...] „Es thut weh, nnd ich möchte nicht geradezu behaupten, was viele Goethe vorgeworfen haben, daß er kein vaterländischer, wenigstens kein christ licher Dichter fey. Wie die meisten unserer Poeten und Schriftsteller, nachdem sie oft aus den untersten Klaffen des Volkes den Cursus der Noth und Armuth auf Gym nasien und Akademien durchgemacht, wenn sie berühmt, geadelt werden, Titel und Orden [...]
Bayerische Blätter27.04.1830
  • Datum
    Dienstag, 27. April 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 6
[...] und Händel nicht nach Frankreich und England, um dort auf fremden Bo den ihre Geister auszutönen, damit aus fremden Hauptstädten Paris und Lon dou der Ruhm der deutschen Genien in das erstaunte Vaterland herüberklinge, über den Rhein oder das Meer hinüber wandern lassen. Ihr Bayern! die [...]
[...] durch die hohen Räume, die König Maximilian der Kunst hier aufgebaut hat, rau schen, dann versammle sich das Bayerische Volk unter jenen Säulen und Hallen; dann sollen sie aus Flecken und Städten nach jenem Heiligthum der Kunst wallfahrten; dann schickt eure Söhne und Töchter, dann schreitet mit euren Frauen und unmündigen Knaben mit Andacht in jene Tempel hinein, daß [...]
[...] Seelen kommen, die mehr noch als ihr für die Freiheit gebildet werden. An diesem Abend konnte man einmal wieder an sich und anderen, was himmelhohe aus ursprünglicher Göttlichkeit und Fülle hervorgeschoffene, aus ewig unversieg ter allmächtiger Quelle geschöpfte Kunst, die sich über Seelen und Herzen, die sie mit göttlicher Begeisterung trunken macht, ausgießt, bedeutet, erfahren. – [...]
[...] griffen. Schön und mit der ganzen Innigkeit und Inbrunst der Seele hat Pylades (Herr Löhle) die Herzlichkeit der Freundschaft mit seiner süßen Stimme in die Herzen hineingesungen. Die Furien, die aus Orestes (Herrn Bayer) Munde sprachen, waren ein schauerlicher Wohllaut, und der Todes schrecken klingend. Der mächtige Thoas (Herr Pellegrini) war ein [...]
[...] Jubel wie er dich und die Freiheit begrüßt begegnen! – Eine Bayerin bist Du! – Mit diesem hohen Stolz der Töne, mit diesem starken vollen Strome des Gesanges, der wie die Stürme der Begeisterung aus den Brüsten des [...]
[...] Jahrhunderts, auf welche die gekrönten Hänpter horchen sollen, aus dieses [...]
Bayerische Blätter01.06.1830
  • Datum
    Dienstag, 01. Juni 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 5
[...] cher mich dieß zu sagen veranlaßt, erschien im Hamlet wie die Idealen ver ewigter Seelen in den Dichtern und Schriften der Alten. Er hatte jede Be wegung in seiner Macht, jede entstand aus. Ursachen, und doch ohne alle Mühe, kam jede aus reiner Natur. Aufwallungen und ungestüme Kämpfe des Zorns, der Rachgier schien er nicht zu kennen, und das unerschrockene schmerzliche Ge [...]
[...] zu den Quellen der Seele steigt, ist das Heiligste: Andacht und Religion, getrennt oder nicht verbunden mit den sittlichen Elementen, nur als ein Schwel gen und fühlbares Genießen, nicht als die Quelle der Thaten aus der Seele hervorgegraben. [...]
[...] des Genusses, deren sie bedürfen, entbehren) die andere und erhebende Seite des Lebens verborgen blieb; die Aufopferung, Entsagung, Anstrengung und Erhebung des Geistes aus sich selbst nicht kennen, und nun, nachdem fie in Schwelgerei und übertriebenem Genuße sich den Eckel des Lebens bereitet, in jener Sattheit, Lebensverachtung und Wüstheit, die der Dichter so oft uns [...]
[...] wand von Darstellung, poetischer Malerei und süß einschmeichelnder Phantasie, welche mit buntem Schimmer die Seele überschüttet, fammt der Farbengebung und den sanften Tinten des Gemüthes? – Aus Shakespeares Hamlet, Mozarts Don Juan, der alle Schrecken und Süßigkeiten des Himmels und der Hölle hervorruft und alle Kräfte im Menschen, um sich gegen Himmel und Erde zu [...]
[...] Don Juan, der alle Schrecken und Süßigkeiten des Himmels und der Hölle hervorruft und alle Kräfte im Menschen, um sich gegen Himmel und Erde zu rüsten, in Bewegung setzt, (auch aus Schillers Wallenstein!) kann man zu allem Kühnen, Großen und Erhabenen gehen. Aber man versuche es einmal, und schlage, einzelne große Stellen, die den Menschen füllen, abgerechnet, Tieks [...]
Bayerische Blätter08.05.1830
  • Datum
    Samstag, 08. Mai 1830
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu); München
Anzahl der Treffer: 10
[...] nur aus Neugierde!) noch weniger alle constitutionellen Staatsbürger von ganz Bayern hineingeheu. – Warum will man nicht, wenn ich so sagen soll, po litische Kanzeln und journalistische Katheder, von denen die großen Wahrheit [...]
[...] g stellen, aus den öffentlichen Fonds besolden –? Wohlthätigkeitszwecke und N Vereine find genug in München und in Bayern. Kann es für eine ganze d Nation etwas Wohlthätigeres gebeu? – Warum will ein Zusammenschluß [...]
[...] Jahrfünfzig bis der öffentliche Geist unter dem Volke laut und keck und frei wird, warten. In Deutschland ist die politische Hoffnung und Morgenröthe und das Licht der konstitutionellen Freiheit von den Thronen aus der Ueber zeugung und den Herzen der erleuchteten Fürsten ausgegangen. So soll man denn von oben auch thätig fortbilden. Jeder Staat, der seinen Bürgern [...]
[...] Gesetz sie aus sich selber zu vertreten und zu bewahren gegeben hat, ist es sich und seiner Kraft; jeder Regent, wenn er nicht blos, wie ein Hoftheater in der Residenz ein constitutiouelles Marionetten- und Puppenspiel von so – und [...]
[...] dem Papiere steht, in lebendiger Action, wie es nur immer geschehen kann, (und sollten aus jeder Couliffe 20 Zeitungen heraussouffliren,) zu That und Handlung ins wirkliche Leben, Ohr, und Bewußtsein und Gedächtniß des Volkes zu rufen. - [...]
[...] Handlungen der Weltgeschichte nur hineinsouffliren; so ist es für Viele vielleicht ein gutes und willkommenes Zeichen, wenn dem lieben deutschen Publikum jener Geist, der aus den Thurm hoch aufgebauten Druckballen seiner Zeitun gen und Journale spricht, nicht zu vernehmlich und den Spielern droben durch sein Einreden und Zuflüstern nicht zu inkommodierend und lästig wird. So [...]
[...] Zeiten erschallen, wenn Helden und große Männer zu Ruhm und Thaten eilen und unsterbliche Werke vollbringen, schweigend aufhorchen und im Stillen ju beln; aber den Kopf aus dem Souffleurkasten recken, wenn die dekorierten Herren im großen Costüme, die Couliffenreißer und Statisten aus den Rollen fallen, und die Stichworte laut ihnen in die Ohren schreien. – So laffen flie uus, [...]
[...] -sie lachen mochten, längst schon vermodert; aus jenen Blätterchen und Zettel, chen voll Neuigkeiten, Stadtklatschereien und Anektödtchen weder Duten ge dreht, noch als Fidebus zurechtgeschnitten die Pfeifen angezündet werden; [...]
[...] gen, in allen Zeiten recht dachten, wollten und fich frei und göttlich fühlten. Dann werden uns die Edlen, wenn aus diesen Lettern die Schmach und Kümmers [...]
[...] ehe sie selbe öffnen. Sie möchten etwas, das sich nach den Effen zum Vere dauen lesen ließ, kleine schelmische Liederchen, zweideutige Erzählungen, Sinn gedichte, artige Romanchen, Begebenheiten aus der eleganten Welt, wobei ein Theil der Leser erröthen muß, wenigst einst bei unsern plumpen Vorältern, die nicht in die Welt taugten, erröthet seyn würde, so was würde ihnen baß [...]
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