Volltextsuche ändern

743 Treffer
Suchbegriff: Mehring

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 29.12.1869
  • Datum
    Mittwoch, 29. Dezember 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Chriſtbaume, den ihnen Aelternliebe angezündet und reich behangen hatte. Und ſo möge in der Feſtſtimmung dieſer hohen Zeit der Freude, in wel cher das Wort „Kinderſegen“ ſich wie nie mehr im Jahre fühlbar macht, nach der irdiſchen Seite der oft beengenden und bedrängenden Ausgaben ſowohl, wie nach der ſeeliſchen des Glücksgefühls durch den Beſitz von [...]
[...] Zinngießer aufzuweiſen, die ſich mit Anfertigen von Soldaten, Uhren, Schmuck, Möbeln 2c. beſchäftigen. Die größeren Fabrikanten verarbeiten jährlich 150 und mehr Centner des Metalls und beſchäftigen 50–60 Mädchen. Doch könnte die doppelte Zahl Arbeit finden, wenn nicht ſo wenige acurate Arbeiterinnen vorhanden wären. In der Acuruteſſe [...]
[...] gebracht hat, ſo bekundet gegenwärtig der Umſtand die Zeichen der Zeit, daß man nicht mehr die Figuren allein aus der Soldatenwelt nimmt, [...]
[...] mehreren Gegenſtänden erhöht. An Material für Maſchinen und Wagen wurden verbraucht: 481,431 Kubikfuß Holz; 14,877,287 Kubikfuß Stich Torf (616,707 Kubikfuß mehr als im Vorjahre), 385,171 Zentner Preß Torf (109,622 Zentner mehr als im Vorjahre), 1,777,708 Zentner Ruß kohlen (mehr 248,816 Zentner), 408,740 Zentner Braunkohlen (mehr [...]
[...] 5,879,267 Perſonen, 26.056,809 Pfund Gepäck, 1437 Fahrzeuge, 503,016 Thiere und 50,128,948 Zentner Güter. Die Einnahmen aus dem Per ſonenverkehr ertrugen 5,792,243 fl. (343,694 fl. mehr als im Vorjahre), für Gepäck 294,149 fl. (mehr 30,517 fl.), für Fahrzeuge 7,299 fl. (we [...]
[...] Güter 15,184,237 fl. (mehr 1,146,610 fl.) Die Geſammttransport-Ein nahmen betrugen demnach 21,732,618 fl., um 1,475,192 fl. mehr als im vorhergehenden Jahre. Von der Geſammttransport Einnahme (Brutto) [...]
[...] poſtverkehr, einſchließlich 7,025,292 Stück portofreier Dienſtkorreſpondenz, 49,510,736 Stück entziffert, gegen das Vorjahr mehr um 4,346,971 Stück. Uebrigens haben ſich einzelne Gattungen der Korreſpondenzen vermindert, ſo die Korreſpondenz mit 6 kr.-Marken um 426,765 Stück, ebenſo die [...]
[...] Bahndienſtdepeſchen und 172,315 Privatdepeſchen; im internationalen Ver kehr 506,059 Staats- und Privatdepeſcheu, daher zuſammen 709,284 Stück, alſo gegen das Vorjahr mehr 10,445 Depeſchen. - Auf dem Donau-Main-Kanal haben 2790 Schiffe 2,200,526 Centner verfrachtet; die Lebensbedingungen des Kanals haben ſich nicht [...]
[...] 2,465,927 Centner Güter. Die Schifffahrtsgebühren hiefür betrugen 249,391 Gulden, gegen das Vurjahr (vier Quartale) um 33,678 Gul den mehr. Die Rechnungsergebniſſe zeigen eine Einnahme von 250,213 Gulden und eine Ausgabe von 179,854 Gulden, ſonach eine Reineinnahme [...]
[...] bemeſſene Friſt zur Unterwerfung zu ſtellen. Mit der betreffenden Auf forderung hat er aber das Präjudiz zu verbinden, daß nach Ablauf der Friſt von irgend welchen Verhandlungen nicht mehr die Rede ſein und alsdann nach gleichzeitig beendeter Aufſtellung der in die Herzegowina beorderten türkiſchen Truppenmacht, rückſichtslos zur Aktion geſchritten [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 24.01.1870
  • Datum
    Montag, 24. Januar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] wiſſe allgemeine Menſchenrechte, wie die Verehelichung und Gründung des ſelbſtändigen häuslichen Herdes zum Gemeingute Aller gemacht hat, und welche der Erwerbsfähigkeit des einzelnen Menſchen nicht mehr hin derlich entgegentritt wie früher. Die Folge davon wird ſein, daß die Hilfskräfte der Grundbeſitzer [...]
[...] derlich entgegentritt wie früher. Die Folge davon wird ſein, daß die Hilfskräfte der Grundbeſitzer in Zukunft nicht mehr aus eben ſo viel Dienſtboten beſtehen werden wie ſeither. Um die Grundbeſitzer werden ſich eine Menge von Arbeiterfa milien gruppiren, und unter den ländlichen Hilfsarbeitern dieſer Geſtalt [...]
[...] in einigen Theilen Bayerns während der letzten Jahre erlebt haben, ſind keineswegs alle nur Symptome der Kapitalsübermacht, ſie deuten viel mehr darauf hin, daß da und dort ein falſcher Betrieb eingeſchlagen war, [...]
[...] Regierung wenig fruchten würde, beantragte Rechtsrath Badhauſer, der Polizeidirektion ſelbſt den Wunſch auszuſprechen, bei dem Verbot des Spal tens des ſog. Bäckerholzes auf offener Straße mehr Ausnahmen eintreten laſſen zu wollen, insbeſondere da, wo den Bäckern in Häuſern und Höfen kein Ä zur Verfügung ſteht. Billing hätte nur gewünſcht, [...]
[...] - *-* - - - -tuation immer ernſter und gefährlicher wurde. Wir wagten nicht mehr einen der Führer zum Recognosciren voranzuſchicken, da zu befürchten war, daß derſelbe wohl hinauf, aber nicht mehr zu uns zurück klettern könnte. [...]
[...] tolle Hund auf die Polizei, das rotzkranke Pferd aber auf den Magiſtrat. Riedmaier: Man ſpricht immer davon, München ſolle eine Weltſtadt werden, man ſolle deßhalb kein Holz mehr auf der Straße ſpalten und keine Wagen mehr auf den Straßen aufſtellen. Würde das ſtrenge durch geführt, ſo träfe es am härteſten die Gewerbe, den Mittelſtand. Dürfen [...]
[...] ſchaft wäre dann gezwungen, nur geſpaltenes Holz bei den Händlern zu kaufen, wo jede Klafter um 8–10 fl. theurer zu ſtehen kommt. Dürfen die Landleute keine Wägen mehr in den Straßen aufſtellen, dann werden ſie auch nichts mehr hereinbringen, und wir ſind lediglich auf die Händler angewieſen. Die Folge muß ſein, daß die Viktualien im Preiſe noch viel [...]
[...] gar als Vorläufer Wagners erſcheint (wir erinnern an Guilberts Arie im II. Akte, an die Entwicklung der Gerichtsſcene). Das hohe Intereſſe, welches uns an die Muſikfeſſelt, läßt auch die im II. u. III. Akt mehr und mehr erlahmende Handlung vergeſſen. Aus dem Libretto iſt ſchwer die Idee zu erkennen, welche der Oper zu Grunde liegt, nämlich die Idee der Ver [...]
[...] Richard ſich verbindet. Aber ſelbſt Rebeccas Schickſal kann uns nicht mehr feſſeln, ſobald wir wiſſen, daß ihr Vater zu Ritter Ivanhoe eilt, um deſſen Hilfe und Schutz für jene zu erbitten. – Ueber die Ausführ ung läßt ſich mit wenig Ausnahmen nur Günſtiges berichten. Die In [...]
[...] Creuzot, 23. Jan. Seit geſtern ereignete ſich nichts mehr. In den Oefen und Schmieden wird wieder gearbeitet; man hofft, daß die Ruhe heute erhalten bleibt und daß bis morgen eine gütliche Wiederauf [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 18.02.1870
  • Datum
    Freitag, 18. Februar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ad II.) Die Geſammtzahl der in den 6 Kreis irrenanſtalten (Erlangen, Irſee, Karthaus-Prüll, Werneck, Klingenmünſter und Mün chen) im Jahre 1865,66 verpflegten Irren betrug 2180, um 76 mehr als im Vorjahre; hievon waren 1143 männlichen und 1037 weiblichen Geſchlechts, 1651 vom ältern Beſtande und 629 von neuem Zugange. [...]
[...] ſammtbevölkerung je 71,3–27,5–1,0 Proz. betragen. Die Städte lie fern ein ſtärkeres Irren-Contingent als die ländlichen Bezirke, wobei ſich noch beſonders herausſtellt, daß die Städte relativ mehr weibliche, die ländlichen Bezirke mehr männliche Geiſteskranke an die Irrenanſtalten ab geben. Die meiſten Irren lieferte wieder der Gewerbsſtand mit 34 Proz. [...]
[...] ungen unterworfen, als die Männer. – Etwa ein Drittheil ſämmtlicher Irren leidet an den wahrſcheinlich - heilbaren Formen der Tobſucht und Schwermuth. Tobſucht, Wahnſinn und Blödſinn ſind mehr dem männ lichen Geſchlechte, Schwermuth und Verrücktheit mehr dem weiblichen eigen. In der Heilabtheilung iſt die Tobſucht und Schwermuth (auch der [...]
[...] ad III.). Am 30. September 1866 waren in ſämmtlichen Zucht häuſern, Gefap genanſtalten und Polizeianſtalt eu 5,835 Gefangene detinirt, (um 425 mehr als zu derſelben Zeit des Vorjahres) und zwar 4865 männliche und 970 weibliche. Hievon befanden ſich in ſämmtlichen Zuchthäuſern 2530, in ſämmtlichen Gefangenanſtalten 2530, in [...]
[...] Kampf gegen den ſo günſtig geſtellten Gegner mit einiger Ausſicht auf Erfolg aufnehmen? Er ſtand mit Ullmers in gar keiner Be ziehung mehr; der ehemalige väterliche Freund war ihm gewiſſermaßen zum Feinde geworden, und ein Beſuch in deſſen Wohnung zum Behufe einer Unterredung mit Ottilien, war daher ein peinliches und voraus - [...]
[...] brachte ſie aber keineswegs in dumpfem, kraftloſem Dahinbrüten. Der einſt ſo zarte, mädchenhafte Knabe war kein bloßer ſentimentaler Schwäch ling mehr; die Kunſt hatte ihn mit ihrem kräftigen Odem angeweht, und das erwachte Bewußtſein auf dem ſichern Pfade zum endlichen Ziele an gelangt zu ſein, hatte ihm jenes Selbſtvertrauen verliehen, ohne welches [...]
[...] leriſchen Weber umworbene, ſcheinbar wenigſtens ihr beſſeres Selbſt ver läugnende, von äußerm Glanz geblendete Malerstochter, – die war für ihn nicht mehr vorhanden; ſie war für ihn geſtorben, und er hatte ihr Grab freundlich mit dem Sinngrün ſeiner Erinnerungen geſchmückt. Er meinte es wenigſtens ſo. Seine ernſte, trübe Stimmung wurde gerade [...]
[...] Wahlen, welche in Bezug auf geordnete Behandlung des Wahlaktes oder in Bezug auf Fernhaltung von Ungeſetzlichkeiten zu wünſchen übrig gelaſſen haben durch andere beſſer geeignete und mehr Garantie bietende Per ſönlichkeiten erſetzt werden. bei den letzten Wahlen veranlaßt, die ſämmtlichen Wahlkommiſſäre darauf [...]
[...] eantworten. Die Fehler, die man ſich gegen Dahingeſchiedene vorwirft, wachſen zur Rieſengröße heran durch den Gedanken, daß man die Krän kung nie mehr gut machen, daß die im Tode gebrochenen Augen die Reue der Lebenden nicht mehr ſehen können. All dieſe Empfindungen veranlaßten den jungen Künſtler für eine [...]
[...] Da vom Tage der letzten auf dieſe Forderungen ſich beziehenden Handlung angerechnet, mehr als 30 Jahre verſtrichen ſind, und die Nachforſchungen nach dem etwaigen rechtmäßigen Inhaber bisher fruchtlos [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeAbend-Ausgabe 17.03.1870
  • Datum
    Donnerstag, 17. März 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] nm ſich nicht eher zur Ruhe zu begeben, bis ſie das von der Heerde ab geirrte Lamm glücklich wieder heimgehetzt hat. Es ſoll wohl dem Abge ordneten gar keine eigene Ueberzeugung mehr geſtattet werden, er ſoll nur [...]
[...] Weisheit mit der daraus unmittelbar hervorgehenden Mäßigung Herr ſcherin iſt. Eine ſolhe Volksvertretung wird immer nicht nur ein un erquickliches, ſondern noch mehr ein Verderben erzeugendes Vorbild ſein. Wohin ſoll es führen, wenn nicht bloß der Kampf der Fraktionen zu einer erſchreckenden Heftigkeit und Unduldſamkeit ausartet, wenn ſogar derſelbe [...]
[...] zum Budget vertagt werden. An dem neulichen Beſchluß, daß für 60,000 Hinterla der 2,400,000 fl. bewilligt werden ſollen, hat der Ausſchuß nichts mehr geändert. * Vom VI. Ausſchuß der Abgeordnetenkammer ſind weiter folgende Anträge 2c. als zuläſſig begutachtet: [...]
[...] 824, durch Einſtellung des Strafverfahrens 4079, durch Endurtheil 4264. Anhängig blieben 1571. Als Vergehen ſtrafbare Handlungen wurden von den Bezirksgerichten abgeurtheilt 4273 (um 60 mehr als im Vor jahre), darunter 1620 Diebſtähle, 1221 Körperverletzungen, 337 Fälle von Ungehorſam gegen die Obrigkeit, 209 Betrugsfälle, 157 Fälle von [...]
[...] von Ungehorſam gegen die Obrigkeit, 209 Betrugsfälle, 157 Fälle von widerrechtlicher Benachtheiligung der Gläubiger 2c. – Uebertretungen wurden von den Bezirksgerichten abgeurtheilt 993 (33 mehr als im Vor jahre), und zwar darunter: 206 Fälle von Mißhandlung und Schlägerei, [...]
[...] Landſtreicherei, 105 Störungen der öffentlichen Ruhe, 47 Eigenthums beſchädigungen c. Die Geſammtzahl der ſo bei den Bezirksgerichten abge urtheilten Perſonen beträgt 4503 (8 mehr als im Vorjahre), von denen 533 freigeſprochen, 3602 zu Vergehensſtrafen – und zwar 3547 zu Ge fängnißſtrafen, 55 zu Geldſtrafen, dann 368 zu Uebertretungsſtrafen – [...]
[...] Defterreich wiederholt bewährte freundnachbarliche Gefinnung mußte, wie man meinen ſollte, zu diejer Taftif rathen.“ (So freundlich hat die M. A. B. lange nicht mehr über den öfterreichiſchen Reichstanzler ſich aus= geiprochen.) Der Bijchof von B a d e r b o r n, Dr. Martin (ultramontan), hat von [...]
[...] Biarrfirchen der Diözeſe Baderborn verlejen worden it. Es heißt in demſelben: „Bas die jeķt in Deutſchland herrichende Aufregung betrifft, fo weiß ich wirflich nicht, ob ich mich darüber mehr betrüben oder ob ich mich mehr darüber wundern foll. . . . Seit dem leķten allgemeinen Goncil von Trient find doch befanntlich mancherlei Strlehren aufgetaucht. [...]
[...] |zu verweijen. Der stönig, der am Tage nie mehr zu Haufe iſt und nur [...]
[...] Bürich, 14. März. Fräulein Mor: Samstag die Disputation zur Erlangung 娜娜 vor einem Auditorium von mehr als 400 Ber"| [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 15.03.1869
  • Datum
    Montag, 15. März 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] daß ſie die Schließung von Ehebündniſſen verhindern? Oder iſt in Folge der immer laxer werdenden Moral der Werth des Weibes ſo geſunken, daß man den legitimen Beſitz desſelben nicht mehr anſtrebt? . In den Jahren 1853 und 1854 mochten Cholera und kriegeriſche Aufregung den Eheſchließungen entgegenwirken, man zählte im erſten Jahre [...]
[...] fehlt, wer könnte es leugnen? Andererſeits iſt nicht zu leugnen, daß auch die Männerwelt Schuld an der Abnahme der Eheſchließungen trägt; ſie geht mehr dem Gelde nach, als der weiblichen Würde und Anmuth, ſie iſt materieller geworden, um nicht zu ſagen ſinnlicher. Doch genug der Betrachtung; wenden wir uns einer andern Seite der Wiener Heira [...]
[...] zu verzeichnen: die Zahl der jungen Männer, welche, verleitet durch Sinn lichkeit oder in der Ausſicht auf Verſorgung, Ehebündniſſe mit älteren Frauen eingehen, nimmt von Luſtrum zu Luſtrum immer mehr zu. Die Männer im Alter von 24 bis 30 Jahren freien weniger, ſie laſſen ſich freien und der Mann ſeiner Frau ſein gilt ihnen nicht mehr ſo deſpektirlich [...]
[...] chen, welche die 24 überſchritten haben, es zu „vertuſchen“ ſuchen. Bezüglich der Eheſchließungen zwiſchen Verwittweten iſt bemerkens werth, daß mehr als noch einmal ſoviel Wittwer Mädchen heiraten, als ledige Männer mit Wittwen verbanden. Uebrigens ſteht in Betreff er Eheſchließungen von Verwittweten Wien gegen die anderen Groß [...]
[...] und die Erziehung andererſeits höchſt beachtenswerth, zu bemerken, daß die Zahl der Miſchehen, wo katholiſche Männer Mädchen oder Wittwen anderer chriſtlicher Konfeſſionen heirateten, eine mehr als dreimal grö ßere iſt, als die, wo katholiſche Bräute ſich mit andersgläubigen Chriſten verbanden. [...]
[...] etwa 40, die Mittelpartei gegen 70 Stimmen zählt, ſo kann man doch ſicher nicht von einem rückſichtsloſen Gebrauch der Majorität ſprechen, vielmehr iſt die Linke mehr als nach Verhältniß ihrer Stimmenzahl in den Ausſchüſſen vertreten und zeigt der Umſtand, daß die Linke in zwei wichtigen Ausſchüſſen bedeutend überwiegt, daß überhaupt nicht die Rück [...]
[...] Artikel den Gegenſtand weder erſchöpfen, noch ganz frei von Einſeitigkeit behandeln, ſo dürfte es bei der Wichtigkeit der Sache doch von Intereſſe ſein, davon Notiz zu nehmen, zumal das dort Geſagte mehr oder minder auch auf andere Theile unſeres Vaterlandes Anwendung findet. In dem erſtgenannten Artikel, welcher es ſich zur Aufgabe ſetzt, die Schule und [...]
[...] ein mangelhaft Gebildeter auf der Univerſität durchfällt. Wollte man aber die Schule gefliſſentlich mit dieſem Vorwurfe weiter belaſten, ſo müßte ſie verlangen, daß ihr kein Schüler mehr kränklich, talentlos träg und leichtſinnig zugeführt werde, ſondern daß alle Kinder nach dem idealen Typus des geiſtigen Menſchen zur Schule kommen. Die Kinder werden [...]
[...] ſen wir aber auch die eben angeführten individuellen Hinderniſſe fallen, was kann Vergeßlichkeit und Mangel an Uebung in ſieben Jahren aus richten? Wird ein Schuſter, nachdem er drei bis vier Jahre nicht mehr gearbeitet hat, noch einen modernen Schuh machen können? Wird ein Lehrer, der drei bis vier Jahre nicht mehr unterrichtet hat, ſei es in [...]
[...] dringung von Wiſſenſchaft und Praxis, die ſich in Deutſchland vollzogen hat und deren Nothwendigkeit auch in England und Frankreich immer mehr erkannt wird. München. Abt Dr. Haneberg iſt nach einem viermonatlichen Auf München. Der in Feldkirch verhaftete Poſtpacker Becher hatte [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 26.07.1869
  • Datum
    Montag, 26. Juli 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Die Kirche, ſagt der Staat, hat ihr urſprüngliches Fundament ver laſſen; den urſprünglichen Grundſätzen ihres erſten Auftretens in der Welt iſt ſie untreu geworden. Nicht mehr eine rein chriſtliche Macht, wie ehedem, will ſie jetzt auch weltliche Herrſchaft üben; anſtatt eine Pfle gerin der Civiliſation der Völker zu ſein, tritt ſie jedem Fortſchritt in [...]
[...] tiefſte überzeugt ſind und gleichwohl oder vielmehr eben deßhalb zugeben, daß den Fortſchritten des hierarchiſchen Syſtems in der Kirche, wie ſich dasſelbe ſeit mehr als einem Jahrtauſende hiſtoriſch entwickelt hat, keines wegs ein gleicher Fortſchritt des chriſtlichen Geiſtes im Leben und Wirken der Kirche zur Seite ging. Die ehrlichen Katholiken erblicken das Weſen [...]
[...] wegs ein gleicher Fortſchritt des chriſtlichen Geiſtes im Leben und Wirken der Kirche zur Seite ging. Die ehrlichen Katholiken erblicken das Weſen und den Zweck des Chriſtenthums weit mehr in der Wahrheit und in der Tugend, als in der Herrſchaft und in der Macht. Sie finden überdieß, daß das Verhältniß der Hierarchie zur Wiſſenſchaft gegenwärtig ein [...]
[...] daß das Verhältniß der Hierarchie zur Wiſſenſchaft gegenwärtig ein anderes iſt, als es in den alten chriſtlichen Zeiten war, und daß es nicht mehr auf der Baſis gemeinſchaftlicher Ziele und Intereſſen, ſondern auf Mißtrauen und Gegenſatz beruht; ſie fürchten daher, daß die allzugroße Aengſtlichkeit, das übermäßige Mißtrauen, die allzufertige Anwendung [...]
[...] Bismarck noch Premier, oder vielmehr will er es bleiben oder nicht? Einen auswärtigen Miniſter hat Preußen bald nicht mehr und der deutſch auswärtige iſt nicht zu Hauſe. Kein Menſch weiß mehr, wer Koch wer Kellner iſt, und kein Journal kann mehr eine vernünftige Direktion neh [...]
[...] Marmora in's Lager bei Bruck an der Leitha gereiſt, um ſich die öſterreichiſchen Waffenübungen anzuſehen, obgleich er bei Cuſtozza ſchon hiezu mehr Gelegenheit hatte, als ihm lieb war. dorna geht nach Böhmen, um die dortigen Schlachtfelder zu ſehen, wo bei die amtlichen Zeitungen zu erklären für nöthig finden, daß er ganz [...]
[...] gen der Menſchen Elend mehrte, nach Blumauer in der Hölle braten muß) ergab im Jahre 1869 (ſoll wohl heißen: im 1. Semeſter) 38, Mill." Lire, 9% Mill. mehr als im Jahre 1868. Nur der Bezirk Venedig hatte 174,852 Lire weniger zugeſchoſſen als im vorigen Jahre, die Pro vinz Napoli aber, als die zurückgebliebenſte am allermeiſten, nämlich 13 [...]
[...] hatte 174,852 Lire weniger zugeſchoſſen als im vorigen Jahre, die Pro vinz Napoli aber, als die zurückgebliebenſte am allermeiſten, nämlich 13 Mill., und zwar in dieſem Jahre beinahe 1 Mill. mehr als im vorigen. Die Zölle haben (wohl auch im I. Ä 7% Mill. mehr ertragen als im Jahre 1868. – Ein italieniſches Kriegsſchiff – Monzambano [...]
[...] ehemalige Handwerksgeſelle nicht Oberſt geworden, ſondern Offizir-Aſpi rant. Es wäre vielleicht beſſer geweſen, man hatte ihn bei ſeinem Ge werbe gelaſſen, um ſo mehr, als er bereits verheirathet war; aber da er nun einmal adlig und hoffähig geworden, meinte man, ihn ſeines neuen Standes würdig machen zu müſſen. [...]
[...] ſogleich in die frühere Apathie zurück. Die Umſchau in dieſem Kerker ºr bald vollendet, denn außer den Wänden und dem geſchilderten La ge war nichts mehr vorhanden; eine Oeffnung in den Unrathskanal, der hart neben der Zelle ſich befindet, erſetzte alles andere Geräthe. Man nahm die Unglückliche ſogleich aus ihrer Zelle, verſchaffte ihr die nöthige [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 30.07.1869
  • Datum
    Freitag, 30. Juli 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] niß der einzelnen Fächer zu verſchaffen; doch gerade darin liegt eine drin gende Aufforderung für die landwirthſchaftlichen Unterrichtsanſtalten, das Studium der Naturlehre nicht mehr als entbehrlichen Luxus in den Hin tergrund zu ſtellen, ſondern als Hauptſache zu behandeln. Durch die Verbreitung chemiſcher Kenntniſſe iſt gegenwärtig das [...]
[...] wirthſchaft das Vertrauen auf die Leiſtungsfähigkeit chemiſcher Forſchung herangebildet. Das einmal erweckte Vertrauen kann nun durch nichts mehr erſchüttert werden, wenn auch nicht immer die praktiſchen Reſultate entſprechend ſein ſollten; ja ſogar ein Irrthum im Einzelnen wird nicht mehr im Stande ſein, die innige Verbindung zwiſchen Chemie und Land [...]
[...] Lebensbedürfniſſe der Culturpflanzen zum gründlichen Verſtändniß der Agriculturchemie beitragen. Wenn durch lebendige Illuſtrationen die bald mehr, bald weniger vollkommne Entwicklung der Culturpflanzen bei un gleicher Zufuhr der nothwendigſten Nährſtoffe anſchaulich gemacht wird, ſo liegt hierin unfehlbar ein großes Mittel, auch die hartnäckigſten Zweif [...]
[...] laſſen, – daß der Landmann nicht ferner mehr das ſogenannte „gelehrte [...]
[...] Wenu auch die Bodenerſchöpfung nur langſameu Schrittes vorwärts geht, ja ſo langſam, daß ſie von einzelnen Generationen kaum wahrzu nehmen iſt, ſo kann doch ihr drohendes Herannahen nicht mehr bezweifelt werden. *) Es liegt aber nicht außer dem Bereiche der Möglichkeit, die unläugbare Gefahr rationell zu bekämpfen. Und in der That, die menſchlichen [...]
[...] Auguſt beenden (was kaum wahrſcheinlich iſt), ſo werde Graf Beuſt ſich über Paris nach der Inſel Wight begeben; wenn aber die Seſſion ſich bis zum September verlängert, ſo würde derſelbe ein mehr ſüdliches Bad beſuchen und entweder nach Trieſt oder nach Biarritz gehen. Biarritz wäre gar bezeichnend. [...]
[...] Jahr 1868 im Vereinigten Königreiche beſtellten Briefe betrug 808,118.000 oder 4,29 Prozent mehr als die in 1867. Im Durchſchnitt kamen 26 Brieſe auf jede Perſon. Zeitungen, Buch- und Muſterpackete wurden 1868 im Ganzen 105,845.000 beſtellt, 12,8 Prozent mehr als im vor [...]
[...] Portugal trotz ſeines Uebelwollens ſo weit nicht gehen wird. Italien ſcheint noch unentſchloſſen; Spanien wird die Biſchöfe ziehen laſſen, aber die Reiſe- und Unterhaltungskoſten für dieſelben nicht mehr, wie in den Jahren 1855, 1862 und 1867, übernehmen. Was die anderen Regier ungen betrifft, ſo liegt augenblicklich kein Grund vor, an ihrer Toleranz [...]
[...] wollen. Und in der That, wenn auch der Staat in unſeren Tagen noch nicht vollſtändig von der Kirche getrennt iſt, ſo iſt er es doch ſchon ſo ſehr, daß das Gewährenlaſſen keine ernſtlichen Uebelſtände mehr nach ſich ieht. Ä öffentlichen Rechte der Staaten zuwider angeſehen würden, ſo wären [...]
[...] Ä Ä hat ſich im Jahre 1842 von ſeiner etmath entfernt und ſeitdem nichts hören laſſen. chts mehr von ſich Auf Antrag der nächſten Inteſtaterben er - - geht an [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeAbend-Ausgabe 13.11.1869
  • Datum
    Samstag, 13. November 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ungläubig die Köpfe ſchüttelten, bewies er es ihnen mit haarſchafer Logik alſo: „Die Liberalen wollen ja Trennung der Kirche vom Staat; dann zahlt der Staat nichts mehr für die Kirche; euern Herrn Pfarrer wollt [...]
[...] lich auffordern, ſie aus München und dem ganzen Land „hinauszuhauen.“ Es kommt immer beſſer; ſchon droht jene Partei mit der Fauſt, bald wird ſie ſich nicht mehr beſinnen, ſie zu gebrauchen. - - vl München, 13. Nov. Reichsarchivsdirektor v. Löher und die übrigen Archivsbeamten, welche bei der Extradition von Urkunden des [...]
[...] heim, welcher bekanntlich in der Reichsrathskammer zugleich mit dem Fürſten Hohenlohe erklärt hat, er werde von der ihm zuſtehenden Freiheit von Gemeindeumlagen künftig keinen Gebrauch mehr machen, ſchon ſeit Juli ds. Js. für ſeine Perſon auf dies Privilegium ausdrücklich Verzicht geleiſtet, was von allen betheiligten Gemeinden dankend anerkannt wurde [...]
[...] entſcheiden, es liegt in unſerer Hand, ob wir ein reaktionäres oder ein liberales Miniſterium haben werden. „Und wer hat mehr für das Volk gethan, die Reaktionäre oder die Liberalen? Wer hat gegen die Ablöſung des Zehenten geſtimmt? Es waren drei oder vier Geiſtliche, zwei Adelige und ein Beamter. Wer [...]
[...] Anträge geſtellt, Referate geliefert und Modifikationen in freiſinnger Weiſe eingebracht? Die Liberalen ! - „Vor mehr als drei Jahrhunderten ſtellte der Bauernſtand an ſeine geiſtlichen und adeligen Herren mäßige Anforderungen um Erleichterung der Grundlaſten, welche die Errungenſchaften des Jahres 1848 weit hin [...]
[...] wenn die Steuer wirklich größer wäre, ſo iſt auch der Werth des Geldes ein ganz anderer geworden, und es wird jetzt leichter ein Gulden ver dient als früher. Wenn die Steuern mehr als früher eintragen, ſo iſt dies ein Beweis, daß die Kultur vorgeſchritten iſt, mehr Kapital in dem Grund und Boden ſteckt, das Volkseinkommen ein größeres geworden iſt; [...]
[...] Grund und Boden ſteckt, das Volkseinkommen ein größeres geworden iſt; es beweiſt ferner, daß unſere Bevölkerung ebenfalls UN! anderthalb Millionen zugenommen, daß auch den Gewerben ſich mehr Kapital FUge wendet hat, kurz, daß Bayern eine größere Steuerkraft beſitzt. So z. B. trägt jetzt der Malzaufſchlag viel mehr als früher ein, und gerade die [...]
[...] Zinſen zurückerſtatten, kann nicht geſpart werden. Etwa an den Poſi tionen für Erziehung und Unterricht, für Bildungsanſtalten und Uni verſitäten? Gewiß nicht; hier hat die liberale Kammer ſtets mehr ge geben, als ſelbſt die Regierung gefordert, denn man wollte doch die Bil dungsanſtalten des Volkes nicht verkümmern laſſen. An den Staats [...]
[...] keit wahren und Bundesgenoſſen verſchaffen? Hängt es denn von uns ab, wenn wir uns Frieden nicht ſicher haben? Wenn aber irgendwie Er ſparungen möglich ſind, ſo ſollen ſie geſchehen, und Niemand wird mehr auf ſie ſehen, als gerade die Liberalen. (Schl. f) – In Geiſelbach (Unterfranken) war vorigen Sonntag eine Ver [...]
[...] verlockten. Anfangs im Gewinn, ſpekulirte er immer kühner und ſuchte die mit Einemmale eintretenden ſchweren Verluſte durch Effekten der Bank zu decken; ſo ſah er ſich gezwungen, immer mehr zu wagen, um das ſtets größer werdende Defizit zu erſetzen. Er entſchloß ſich erſt zur Flucht, als ihm ein anderer Ausweg nicht mehr offen ſtand, und ein letzter Griff [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 02.07.1869
  • Datum
    Freitag, 02. Juli 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] glauben, die Stimme der großen Heerde des Herrn mißachten zu dürfen? Ünd ſoll am myſtiſchen Leibe Chriſti, an welchem, wie der Apoſtel ſagt, „alle Glieder mitleiden, ſobald eines davon leidet,“ das Haupt nicht mehr mitfühlen, was einzelne Glieder empfinden? Soll es taub ſein für den Hilferuf, der von ihnen ausgeht? - - [...]
[...] – wir haben ihn; mit dieſem können und müſſen wir es uns genügen laſſen; mehr zu verlangen, Neues zu begehren, iſt nicht erlaubt. „Vi tanda est novitas, retinenda est antiquitas“ ſagt hierüber Vincenz von Lerin. „Nach dem Evangelium, ſchreibt Tertullian, iſt es nicht er [...]
[...] Glaubensſchatz, dieſen Inbegriff deſſen, „was wir, wie Johannes ſchreibt, vom Anbeginne an gehört haben“, näher zu beſtimmen, und zu er klären. Aber es iſt dies eine mehr negative Thätigkeit, welche ſich darauf beſchränken muß, das bereits Gegebene vor Schädigung und Ver luſt zu bewahren, Neuerungen abzuwehren und entſtandene Irrthümer [...]
[...] über den geeigneten Vollzug. Gerade dieſer letztere Vorzug fällt aber vorerſt noch um ſo mehr ins Gewicht, als eine offizielle Vollzugsvorſchrift bisher noch nicht erſchienen iſt. Bei ſo vielfältigen Vorzügen der frag lichen, mit äußerſter Umſicht und Accurateſſe bearbeiteten Geſetzesausgaben [...]
[...] Paris, 29. Juni. . Wie man aus Brüſſel hieher ſchreibt, bietet die belgiſche Regierung Alles auf, um unter der Hand auf die dort lebenden flüchtigen Franzoſen der Art einzuwirken, daß ſie von nun an mehr Beſonnenheit in ihrer Polemik gegen das Kaiſerthum zeigen. Ob dieſes entgegenkommende Verfahren hinreichen wird, Frankreich auf dem, Gebiete [...]
[...] liſte der ſpaniſchen Armee geſtrichen. Pezuela glaubte offenbar, daß mit dieſer Streichung auch ſeine ganze politiſche Vergangenheit ausgelöſcht ſei, daß er Niemandem mehr Rechenſchaft ſchuldig ſei und als freier Bürger Spaniens in die Heimat unangefochten zurückkehren könne. Am 18. ds. kam er in Madrid an, und als ihn der ihn erwartende Brigadier Merelo [...]
[...] kam er in Madrid an, und als ihn der ihn erwartende Brigadier Merelo fragte, ob er der Marſchall Pezuela ſei, antwortete er: „Hier gibt es keinen Marſchall mehr, ſondern nur mehr den Bürger Don Juan de la Pezuela, welcher nach Spanien kºmmt, um unter dem Schutze der allen Staatsbürgern durch die neue Verfaſſung verliehenen Rechte zu leben.“ [...]
[...] eine Stunde. – Heute Ä in Boſton das große Muſikjubelfeſt. Trotz dem unangenehmen Wetter war die Stadt mit Menſchen überfüllt. fo daß kaum mehr eine Schlafſtelle gefunden werden konnte. Die „Abdz.“ berichtet darüber: Das erſte Stück „Eine feſte Burg iſt unſer Gott“ wurde vom vollen Chor mit Orcheſter und Orgelbegleitung vorgetragen; [...]
[...] ſowie auf einigen anderen von den Alliirten beſetzten Punkten herrſcht nur noch die braſilianiſche Autorität; die Argentiner gelten für nichts. Eigen thum gibt es in Aſſumption nicht mehr; nur dasjenige iſt anerkannt, welches von der braſilianiſchen Autorität verliehen worden iſt. Die hölzernen Häuſer ſind aus Luſt am Zerſtören zerſtört worden und das ſo gewonneen [...]
[...] Holz dient als Brennmaterial.“ (Es ſcheint danach, daß die Verbündeten nicht mehr zum Beſten harmoniren.) [...]
Bayerische Landeszeitung. Morgen-Ausgabe ; Abend-AusgabeMorgen-Ausgabe 19.05.1869
  • Datum
    Mittwoch, 19. Mai 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Opfer und der richtige Blick für den wahren Zweck der Bürgerwehr noch nicht abhanden gekommen war. Die Ueberzeugung griff daher immer mehr Platz, daß die Landwehr nicht um ihrer innern, reorganiſations bedürftigen Mängel halber, ſondern nur deßwegen zum Fall gebracht werden wollte, weil ſie den Ideen einer Volksbewaffnung, Turner- oder [...]
[...] geleſenen Blatte als beſonders charakteriſtiſch folgende Stelle aus: „Ohne die Motive alle aufführen zu wollen, welche bezüglich der Bitten um Verſetzung in die ruhende Aktivität mehr oder minder maß gebend geweſen ſein mögen, – eines darf allen dieſen Eingaben zum gerechten Vorwurfe gemacht werden, daß die Betheiligten aus maßloſer [...]
[...] nun einmal die Bequemlichkeit, und ein Mangel an Gemeinſinn, der auch nur geringer Opfer ohne greifbaren Gewinn fähig wäre, macht ſich leider immer mehr geltend. Auf dieſe niedrige Richtung unſerer realiſtiſchen und egoiſtiſchen Zeit ſpekuliren nun alle diejenigen, denen ein bischen Redetalent ohne beſondere Verdienſte auf ein Schwindelroß verholfen hat, [...]
[...] Eifer an Verbeſſerung der inneren Mängel des Landwehr-Inſtitutes ge gangen werden, um dasſelbe für die Zukunft auch denjenigen Ä nicht mehr auszuſetzen, welche mit großer Berechtigung, jedoch in der Abſicht, dasſelbe neu zu beleben, von den beſten Freunden und Kennern desſelben erhoben worden waren. Denn, wenn man unparteiiſch und ge [...]
[...] hat ſich ein Pflaſter von Ziegelſteinen, wahrſcheinlich der Fußboden einer Küche, gezeigt. - Vorläufige Unterſuchungen der Schiffe durch Taucher haben mehr mals ſtattgefunden. Die Stellen, wo ſie liegen, ſind leicht zu erkennen, da ein jedes einen kleinen Hügel bildet, der durch die AnhäÄg Ä [...]
[...] der Entſcheidung näher gerückt. Die Linie Wien - Innsbruck ganz auf öſterreichiſchem Gebiete iſt geſichert; die von Innsbruck über den Arlberg wird nicht mehr lange auf ſich warten laſſen, nachdem das Geſetz wegen des Baues von Bludenz über Feldkirch an die öſterreichiſch-bayeriſche Grenze im Reichsrath durchgegangen iſt. An die Bahn von Brixen [...]
[...] fand ſich der kaiſerliche Kommiſſär verpflichtet, nach den Beſtimmungen des Geſetzes über das Vereinsrecht dem Redner das Wort zu entziehen und die Verſammlung zu ſchließen, und zwar um ſo mehr, als die Schule eben das gegenwärtige allgemeine Schlagwort der ganz andere Zwecke verfolgenden politiſchen Agitation bildet, und durch die vom Redner in [...]
[...] nirgends eine beſondere Aufregung. Freilich könnte dies auf den Abend, wenn der Wein die Gemüther etwas erhitzt hat, anders werden. Glück licherweiſe darf aber die Polizeimacht nicht mehr ohne die dreimalige Aufforderung einſchreiten, und man kann deßhalb hoffen, daß der Abend ſo ziemlich ruhig verlaufen wird. Wie ſehr übrigens das Auftreten der [...]
[...] Paris, 18. Mai. Die geſtrigen Wahlverſammlungen ſind ohne Störuug abgehalten worden; es waren die letzten, da nach dem Geſetze fünf Tage vor dem Wahltag keine Wahlverſammlung mehr abgehalten werden darf. (Tel.) - - [...]
[...] Wie man ſieht, ſind bei dieſer Kandidaten-Aufſtellung drei der früheren Abgeordneten der Stadt Münchenübergangen: Herr Bürgermeiſter v. Steins dorf hatte ſchon früher erklärt, daß er ein Mandat nicht mehr annehmen würde, ebenſo hatte Hr. Fabrikant Leo Hänle wegen ſeiner leidenden Ge ſundheit Anſtand genommen, wieder auf den parlamentariſchen Kampfplatz [...]