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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Damen-Zeitung26.01.1830
  • Datum
    Dienstag, 26. Januar 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Es iſt ein ſchreckliches Unglück - nicht geliebt zu ſeyn, wenn man liebt; aber es iſt noch weit ſchrecklicher, mit Leidenſchaft geliebt zu ſeyn, wenn man ſelbſt nicht mehr liebt! [...]
[...] Da ſtehn viel Trümmer umher! Es liegt kein Stein auf dem andern, Es glüht kein Opfer mehr. [...]
[...] um ſich zu ſammeln. – Wir ſind, ſcheint es, zu fröhlicher, gemüthlicher, geiſtreicher Unterhaltung zu polirt geworden: man darf uns gar nicht mehr zuſammenbringen, ohne vor ſichtiger Weiſe – Kartenblätter dazwiſchen zu legen, damit man ſich nicht reibe. Dieſer gute Gedanke iſt – im Ver [...]
[...] Kopfſtück, d. h. 20 Kr. für den gütigen Wirth als eine kleine Kartenentſchädigung auf dem Spieltiſche zurück. Mehr, als aus jenen großen Zirkeln, mache ich mir aus den kleineren meiner guten Freundinnen. Wir haben nämlich unſere leſen den Thee's. Stoßen Sie ſich nicht an's [...]
[...] alle Tricks und Honneurs gewinnt, – geiſtig muß man im mer groß Schlemm werden. Die Literatur dieſer Blätter greift auch bei uns täglich mehr um ſich. Die jüngſten Mäd chen ſuchen Platz am Spieltiſch. Die Karten ſind unſere heu [...]
[...] geſagt iſt. Ich darf nicht verrathen, was wir da eigentlich leſen; aber bei der Leihbibliothek iſt es leicht zu erfragen. Diejenigen Autoren, die nach vier Uhr Abends nicht mehr zu haben ſind, ſich aber, der Leſegebühr wegen, am andern Mor gen bei Zeiten wieder in der Bibliothek einfinden, waren ge [...]
[...] ſten Blick durch die größern Verhältniſſe der Maſten und Segel (Takelage) zu dem Rumpf, indem dieſe mehr auf das Tra gen von Laſten, jenes mehr auf Schnellſegeln und leichte Wendungen berechnet iſt.“ "/A-, „Dem Admiral zu Ehren beſtiegen die Matroſen die Raaen und Segelſtangen und bildeten Pyramiden von kräftigen [...]
[...] literariſch Gutes: man hört nämlich, ſeit bei Thee geleſen wird, nicht mehr ſo viel von trockenen Schriften reden. Eine Erfahrung wollen meine Freundinnen gemacht haben, daß nämlich die von Frauen geſchriebenen Bücher ſich für [...]
[...] Seiten Erwerbsquellen eröffneten und die nicht wenig vermö gende Einwohner zählt, Bemerkungen dieſer Art ein menſchen freundliches Herz niederbeugen müſſen, um ſo mehr, wenn man bemerkt, wie der Lurus in allen Ständen ſteigt und, einſt ſchlichte Bürgerfamilien, nun wahre Paläſte und mit [...]
Damen-Zeitung13.11.1830
  • Datum
    Samstag, 13. November 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] §. 2. An meinen zweiten Sohn. (Schluß.) Du wirst besser fahren, wenn Dn im Stillen Alles das thust, wovon Du so laut und so gern zn spre chen pflegst, als wenn Dn mehr sprichst als vollbringst; übrigens will ich nicht sagen, Du solltest den ganz Tugend haften spielen, denn Dn würdest dann in jedem Fall für einen Heuchler gelten, und es wäre auch gar nicht edel inisch. Nicht« ist besser in der Hinsicht, als der goldne Mittelweg: die Rolle des gntmüthige» , unbesorgten Leicht mä,sinns; dies; wird Dir auch bei Deiner Art, mit Weiber» umzugehen, vom größte» Nutzen seyn. [...]
[...] Dir hiemit mit einem Wort, daS ich ans einen, andern Mttnde weit lieber hörte, nämlich mit Ja! — Ich liebe, und zwar mehr als Dich langweiliges Brüderchen ! d, h. niit andern Worten mehr als ein Wnchrer Procente , ein Dichter seine Verse, ei» falscher Spieler seine Würfel, ein Lebendiger sei» [...]
[...] steh' ich am Pranger. Beiliegend schicke ich Dir ein Ex emplar der Locken , d. h. eine gestohlnc. Stell' Dir dazu sub Nr. 4. 5. S. u. s. w. in inlinitum mehr himmlische Ei genschaften vor, als Du denken kannst, de,«, eben so viel als Du denken kannst, wäre zu wenig gegen ihre geringsten [...]
[...] Vorzüge; höre in Gedanken den seelenvollen Wohllaut ih rer Stimme, sieh' die himmlische Gestalt in hoher Jungan mir vvrüberschwebcn, rechne das alles zu flänlichkeit sammen, wenn D» mehr alS fünf zählen kannst, und er [...]
[...] zu imponiren. Ich glaube kaum, daß Du hcirathen wirst; für einen Mann DciucS Gleichem ist dieß ein verzweifelter Schritt, und da D» Dich erst dazu cntfchließe» wurdest, wenn Du keine» andern Ausweg mehr vor Dir sähst,, so dürfte» wahrschein lich Deine Versuche ohne Erfolg bleibe». Eine adeliche Erbin bekommst Du auf keinen Fall, den» wenn eö möglich [...]
[...] Teufel sein Ehrenwort, auch im Grabe zu correspondiren, wenigstens will ich von dort aus einige Lillot» «i»ux an meine Geliebte erxedire», die man doch nicht mehr verbren nen wird, weil sie nur von einem Tobten herrühren, der ja keine Rechte an das Leben hat, weil er niemals lebte. [...]
[...] encanailliren willst, so thue es mit Vorsicht, denn mancher der Unser» hat seinen reinen Stammbaum durch eine Miß heirat!) geschändet, ohne die erwünschten Vortheile zn erlangen, nnd wen» es auch bei einem jünger» Soh» jetzt nicht mehr so viel zn bedenken hat, so soll er den. Glanz seines Namens doch nicht umsonst preis geben. Am besten ist hier, eine Wechslerstochter zu wählen, denn wenn die baronillt'teu Juden auch nicht eigentliche Edellente sind, so werden sie doch gern dafür gehalten, und lafscn sich's etwas kosten, um sich mit Vollblut-Familien z« verschwägern. Wen» Du [...]
[...] Dich entschließen kannst, Deüle Freiheit zu verkaufe», so thue eS bald, ehe die Roseu d?r Jugend von Deine» Wangen gänzlich abgestreift sind, denn in unser» Tage» hilft Dir der gute Wille der Mutier nichts, wenn das verzogene TochDir abhold ist und den Vater in ihr Interesse zieht; — wenii' aber die Frauenzimmer für Dich sind, daun hilft terchen dem Alten kein Stränden mehr, er mag auch noch fo geizig seyn. Um ruhig essen und schlafen zn können, sobald er zwischen seinen Rechenbüchern hervorkriecht , sagt er zu Allem: Ja! — Wenn D» gar so glücklich bist, einen Kreis alter Damen Dir zu Göuncriunen zn machen, dann bist Du versorgt, den» sie verheirathcn Dich ohne Dein Zuthnn, [...]
[...] Gewissen versichern. Namentlich steht dem jungen Mann ein Humor zu Gebore, der zu bewundern ist. Wolle» Sie einen Beweis? Nicht mehr als billig. Ich will Ihnen eine sxarmche Romanze miliheilen, die er, zornig über die ewigen Lieve5fa>c< leie» unserer neuer» Ballade» , Dichter , eigens um sie zu ver, [...]
Damen-Zeitung03.02.1830
  • Datum
    Mittwoch, 03. Februar 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Dienſtag den 26. Januar: Der Eſfighändler, Luſtſpiel in 2 Akten, von Vogel; darauf: die gefährliche Nachbarſchaft, von Kotzebue. Herr Walter als Gaſt den Schneider Fips. Ich habe im Eſſighändler ſchon mehr als einmal Hrn. Eßlair ſich in den Regionen der natürlichſten Natürlichkeit bewegen ſehen, und habe mich nie damit befreunden können, weil ich bei der Naivetät den unentbehrlichen Humor vermißte, den ich höchſtens einem Hanswurſt erlaſſe, weil dieſer durch ſeine Stellung dem Publikum gegenüber ſchon in einer Art von [...]
[...] und Demoiſelle Stentzſch, ließ man ſich gefallen, und Herr Brandt (Bedienter) ſtolperte keineswegs über ſeine eigenen Füße, aber Herr Heigel (Delomer) deſto mehr über die Worte. Ich kann gewiß einem abgeſchmackten Stück, in dem Hr. Eßlair mehr ſich ſelbſt als andern zu gefallen ſcheint, nicht mehr thun, als daß ich die Mitſpielenden alle nenne. – Das folgende Luſtſpiel führte uns den Gaſt, Herrn Walter, [...]
[...] Ich kann gewiß einem abgeſchmackten Stück, in dem Hr. Eßlair mehr ſich ſelbſt als andern zu gefallen ſcheint, nicht mehr thun, als daß ich die Mitſpielenden alle nenne. – Das folgende Luſtſpiel führte uns den Gaſt, Herrn Walter, vor, der einige Anlagen zeigte, aber trotz dem beſten frohen Sinn erfordert die ausübende Komik noch etwas mehr Stu dium und Routine, als Hr. W. an den Tag legte, und ich glaube, ein Anfänger von Talent wird ſich beſſer da ausbilden, wo das Haus kleiner und die Kräfte der Schauſpieler bedeutender ſind, als hier, und wo mithin einige Uebereinſtimmung [...]
[...] Friedrich mit 50,000 faſt 80,ooo ſchlug, ſchrieb ihm einer ſeiner Vertrauten: „Sire, ich glaube, die Feinde werden nun nicht mehr ſo prahleriſch reden, wie vor 14 Tagen.“ Der König antwortete: „Ich verzeihe Ihnen die Sottiſen, die Sie geſagt, um deretwillen, die Sie gethan haben!“ [...]
[...] ſo hat derſelbe Unhold ſchon mehr als einmal eine Rieſenſäule verſtümmelt, und doch, trotz dem gerechten Zorn des ganzen Publikums, immer wieder Shakeſpeare's Namen mißbraucht, den Intendanzen und einigen Zuſchauern einen Abend zu ver derben, – und ſomit verſchuldet, daß dieſer glänzende Name, der im Herzen aller Gebildeten lebt, bei dem großen Haufen [...]
[...] menputzes nicht mehr Boa, ſondern „Lebensretter“. Wer wird nun noch zweifeln an der göttlichen Beſtimmung der Modeerzeugniſſe? – Außer der Kälte hat uns der Win [...]
[...] rühmlichſt bekannte Ludwig Liber übernommen hat. Auch dieſer „Courier“ verſprach im Proſpectus für dieß neue Jahr mehr, als er bisher gehalten hat; denn von den verheißenen Beilagen unter dem Namen „humoriſtiſches Diorama“ hat bis jetzt noch Niemand etwas geſehen. Nun dafür hat uns [...]
Damen-Zeitung05.05.1830
  • Datum
    Mittwoch, 05. Mai 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 5
[...] ſchwand allmählig vom Himmel hinweg. Mit erneutem Eifer wurde nun der Tempelbau fortgeſetzt, und das Innere näherte ſich ſchon mehr und mehr der Vollendung. Hänslein. Traurig wurde der ehrenvolle Auftrag, die von dem dahingeſchiedenen Maler Schöpfer begonne [...]
[...] Täglich umſtand auch das Volk die Kirche und bewun derte die vielen ſchönen Bildwerke, deßgleichen ſah es auch oft zu den Thürmen hinauf, die ſich mehr und mehr erho ben, und wie es im Sinn und im Geſchmack damaliger Zeit lag, ſich mehr zu erfreuen am Zierlichen und Man [...]
[...] fehlen, daß ſich die Volksſtimme ſchon jetzt für den Thurm des deutſchen Meiſters äußerte, der der wohlgefälligen Ver zierungen weit mehr an ſich trug, als jener des Italie ners. Dadurch wnrde Heinrich immer hoffnungsfreudi ger, gab ſich immer mehr den fröhlichen Gedanken ſeiner [...]
[...] aus ſeinem Fenſter auf die beiden Thürme ſah, und ward immer ſtiller und wortkarger; Ezelino war anch düſterer geworden, kam nicht mehr ſo fleißig wie ſonſt, und war gegen die Arbeiter ſehr barſch und ſtrenge. Er ſelbſt ſtand oft mit untergeſchlagenen Armen unten an der Stadtmauer, [...]
[...] - Eine Abgabe, die man in anderen Ländern, und namentlich in Preußen, nicht mehr kennt, und deren Abſchaffung man ſehnlichſt herbeiwünſchen muß, da ſie theils für jeden Einzelnen mit vielen Unannehmlichkeiten verbunden, theils in der Erhebung vielen [...]
Damen-Zeitung14.01.1830
  • Datum
    Donnerstag, 14. Januar 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] fiel auch ſein Haupt vom Rumpfe, und rollte auf dem Tep pich dahin. – Das Volk weinte aber nicht, und die Woy woden freuten ſich, und die Geſpenſter erſchienen nicht mehr im Schloſſe. [...]
[...] der HH. Arnault und Etienne in daſſelbe, bemerkte man unter den mehr oder minder eleganten Hüten (die Damen, welche dieſen Sitzungen faſt gewöhnlich regelmäßig anwohnen, erſcheinen dabei bekanntlich im größten Staat), zwei von ſchwefelgel ber Farbe: einen nämlich von Atlas mit ſechs Schleifen aus einem gelben und mit Gegenſtreifen verſehenen Atlasbande ver [...]
[...] felgelb-ſatinirtem Gazebande wechſelten mit den Federn ab. Dieſes aus Federn und Bändern beſtehende Bouquet, zog die meiſte Aufmerkſamkeit auf ſich. – Zwei andere Hüte von hellroſa Atlas, wovon der eine zwei weiße gekräuſelte Federn mit ſchwar zen Enden hatte, die mehr rechts und in Geſtalt eines wenig offenen V geſteckt waren; ſo wie der andere, mit drei roſaro then und am äußerſten Ende gekräuſelten Straußfedern verziert, erregten gleichfalls einiges Aufſehen. – Als einiger Be merkung unſerer Schönen nicht unwürdig, führen wir noch einen von in's Violett ſpielendem Atlas (rose-du-Parnasse ge [...]
[...] ſammenſchmuggeln mußten, ein kreideweißes Köpfchen, woran die Galliſche Organenlehre bezeichnet iſt. Käme doch ein zwei ter Gall, eben nicht mit mehr Beobachtung, aber mit mehr Philoſophie, um die Anſicht des erſten Galls zu retten. La vater und Gall gäben dann in der Karrikatur ein Doppel [...]
[...] -dem Markte, um von den zärtlichen Müttern eingekauft zu werden, ob tchl in mancher andern Stadt es ſchwer auszu mitteln wäre, ob die große Menge der Puppen mehr die Mutterliebe oder die vielen armen Leute anzeigte, die dieſes kleine Menſchengeſchlecht aus Holzgeſtellen, mitunter aus blo [...]
[...] andere Wahl, als ſich entweder zu demüthigen, oder als Ge fangener zu ſterben. Auf keine Bedingung drang Carl V. mehr, als auf die Zurückgabe von Burgund; Franz I. er klärte, daß er ſich nie dazu verſtehen werde. Er willigte in nichts, als in die vollſtändige Abtretung ſeiner Rechte und [...]
[...] Nach Verlauf eines Monats war die Ratification des Re genten angelangt, und Franz I. beurlaubte ſich beim Kaiſer. Um ſich in Hinſicht der Erfüllung des Vertrages mehr und mehr ſicher zu ſtellen, ließ ſich Carl neue Verſprechungen ge ben, welches ihm auch ohne Bedenken gewährt wurde. Franz [...]
Damen-Zeitung01.05.1830
  • Datum
    Samstag, 01. Mai 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] mehr zu ſaugen da iſt. [...]
[...] Vespermann (Kaiſer Adolſ) glich mehr einem reichen, in Staatshändel verwickelten Banquier, als einem Beherr [...]
[...] „Der Herr iſt Gott, gerecht iſt Gott! „Noch wandeln freudig ſie einher, „Doch iſt ihr Ziel nicht ferne mehr, ----„Jar mach es-kuud. mit Geiſtermund, ------ „Kein Menſch entgeht der letzten Stund! - – [...]
[...] Le sire de Moret, histoire de 1679 par M. Marie Aycard. Bände. Paris, bei Leconte. Wenn die heutige Welt die leichten, glatten Blätter eines Romanes umwendet, ſo will ſie dabei einen Beiſchmack von mehr als [...]
[...] die ſein Leben allmälich aufzuzehren drohte. Heinrich Buhle tröſtete den Freund nach wie vor, aber ſelbſt deſ ſen freundlichem Zuſpruch gelang es nicht mehr, den Ge müthskranken zu erheitern. Er weigerte ſich, die Geſell ſchaft der andern Künſtler aufzuſuchen, nur mit Heinrich [...]
[...] wer hat mein erſtarrtes Blut aufs neue in Wallung ge bracht? Wer jene holden Züge, jenes ſüße Lächeln, - die mich nicht mehr täuſchen ſollen – wieder vor die Augen meines Geiſtes geführt? – Weßhalb weine ich, weßhalb ſchlägt mein Herz ſo unruhig? Ach, heut iſt Sanct-Ale [...]
[...] ſcher Zungen ? Bin ich nicht glücklich, daß ich Grund habe, mich von der Welt zurückzuziehen? Ich möchte ja nicht mehr mit jenen oberflächlichen Weſen, die ich nur zu gut kenne, verkehren. Hat nicht der Neid mir einige entfrem det? Andere die Eiferſucht? – Achill, dem mich von [...]
[...] als die ſeine. Meine Eltern ſelbſt, als ich, wie jedes ed len Mannes Pflicht iſt, mich den Vorurtheilen entgegen ſtemmte, hörten mehr auf den Eigennutz als auf die Stimme des Gewiſſens, und ich ſollte meine Freiheit für Reichthum und Anſehen verkaufen. Sollte ich mich nicht mit einer [...]
[...] auch von den Naturwiſſenſchaften und der Philoſophie, nebſtdem einige Reiſebeſchreibungen und Unterricht in der Aſtro logie und Magie zu erhalten. Phantaſie und Wahrheit ſollen Hand in Hand gehen. An den üppigen Schilderungen, welche das vorige Jahrhundert ergötzten, hat man den Geſchmack verloren, oder geſteht ihn doch nicht mehr ein. Auch in Frankreich wirkt die hiſtoriſche Schule, welche man fälſchlicher Weiſe nach Walter Scott benennt (mit etwa eben ſo viel Recht als Amerika von dem Nachfolger des großen Columbus) immer mehr Anhänger und kann ſo ziemlich als die [...]
[...] herrſchende angeſehen werden. - - - - Wenn eine Geſchichte reich an hiſtoriſch-romantiſchen Stoffen iſt, ſo iſt es die franzöſiſche; – das Zeitalter Louis XIV. iſt auf dieſe Weiſe von Deutſchen weit mehr benutzt worden als von Franzoſen ſelbſt, aber immer noch un erſchöpft. Die Hauptbegebenheit des vorliegenden Werkes ereignet ſich im Jahr 1679. – Damals war Louis XIV. auf dem [...]
Damen-Zeitung04.06.1830
  • Datum
    Freitag, 04. Juni 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] voll einer Freude, die Menſchen nicht theilen können, jetzt will ich allein ſeyn. Nie habe ich mehr den Himmel geahnet und gefühlt, als wenn ich allein durch die erwachende Natur ging, zwar [...]
[...] wenn er nicht mehr der anmuthigen Erſcheinung einer hübſchen Frau gegolten hätte, als einem Spiel, das man zu Zei ten ſchon beſſer geſehen. Aber die Kritik iſt ſelbſt eine Dame, die ſich durchaus nicht der Galanterie gegen ihr eigen Geſchlecht befleißigt, und ich führe gegenwärtig dieſe Dame immer ins Theater und muß daher als Cavaliereserventº [...]
[...] ſchlotternden Kniee hinab, ſodann nach der Gegend hin, aus welcher der Donnerſchall mir entgegengewüthet hatte, doch der Lieutenant war nicht mehr zu ſehen. Wohl wußte ich, daß ich dem Manne bei ſeinen Bewer bungen um Julchens Gunſt als ein großmächtiger Stein [...]
[...] die Tücke meines Geſchickes, ihm ein unüberwindlicher Ne benbuhler erſcheinen würde, aber, konnte ich denn dafür, daß ich vor des vernünftigen Mädchens Augen mehr An werth fand, als er, und hing es denn nicht erſt noch von dem Alles beherrſchenden Zufalle ab, welcher von den [...]
[...] Oberfläche mit einer ſogenannten Ganshaut überzogen, und mir die Zunge ſolchergeſtalt lähmten, daß ich auch nicht ein Wort mehr hervorzubringen im Stande war. Nur einigen Sinnen meines Leichnams blieb gerade noch ſo viel - Fäkultät übrig, um während dem bemerken zu können, daß [...]
[...] gebildete Stimme, nur hin und wieder von leichten . Wölkchen umflort, die mit der Befangenheit in gleichem Maß ver- ſchwinden werden, das anmuthreiche, natürliche Spiel und die allerliebſte Figur entzücken den Zuſchauer und Zuhörer je desmal mehr, und wenn er ſich auch die erſtenmale einredete, er wolle und könne kalt bleiben, ſo hat er jetzt ſo wenig eine Ausrede mehr dafür, als ich, trotz der Eigenſchaft als Referent, welche doch ſonſt uns Menſchenkinder mit einem ſehr feſten Bollwerk von Gleichgültigkeit umgibt. Uebrigens will ich weiter keinen Lärm ſchlagen und ganz ruhig der [...]
[...] gen Schriftſtellern einzuſchärfen, daß man es wagen müſſe, Ori ginal zu ſeyn. In unſerer Zeit haben wir von den Schulen und von der Nachahmungsſucht nichts zu beſorgen, deſto mehr aber von der Vernachläſſigung aller Schulen, und von der Wuth der Singularität, die ſich der meiſten jungen Leute von einigen Ta [...]
[...] lenz, womit er ſich den ungebührlichen Götzendienſt gefallen läßt, der mit ſeinem Namen getrieben wird, in der höchſten Reife ſei nes Ruhmes und ſeiner Jahre mehr Theil an dieſem literariſchen Unfuge zu nehmen ſcheint, als man von ihn, ſelbſt in dem er ſten Feuer und Uebermuthe der Jugend befürchten zu müſſen glaubte. [...]
[...] ther und des Taſſo haben kann, als ich, ſo halte ich ihn doch für eine erſchaffene, ja ſogar für eine durchaus menſchliche Na, tur, und ich bin ſchon mehr als ein Mal verſucht geweſen, mei nem Freunde Ernſt beizuſtimmen, der Göthen für den gemievoll ſten Nachahmer unter den Neueren erklärt, aber weit entfernt [...]
[...] der vielleicht mehr von der Kargheit der Natur, welche dieſe Herren auszuſtatten vergaß, als von ihrer wenigen Aus bildung herrühren mag. – Im Ganzen war die Darſtellung gut geordnet und abgerundet und verdient ſo alles Lob. Sonntag den 30. blieb wegen des Pfingſtfeſtes das Theater geſchloſſen, und die lebensluſtige Menge ſuchte ſich an [...]
Damen-Zeitung30.01.1830
  • Datum
    Samstag, 30. Januar 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ich that es, ein güterloſer Mann - Du weißt, gern gab ich Dir mehr. Was jetzt ein König Dir bieten kann, Deßfehlet Dir nicht die Gewähr!“ – [...]
[...] „wir werden noch von all' dieſen Dingen ausführlicher ſpre chen können. Gib mir jetzt etwas zu eſſen, denn ich habe ſeit geraumer Zeit nichts mehr zu mir genommen, und fühle mich ſehr entkräftet.“ – Antonio betheuerte hierauf, daß es ihr an Nichts fehlen ſolle, befahl ſeiner Mutter, den Tiſch [...]
[...] Glück meines Lebens ab.“ – Antonio that augenblicklich, wie ſie befohlen. Noch war Niemand bei der Gruft gewe ſen, und bald war keine Spnr mehr vorhanden, daß ſie ge öffnet worden. Alsdann ging Antonio über den Markt, kaufte eine ſchöne Taube, Zuckerbrödchen und getrocknete Fei [...]
[...] Das klingt aber ſehr übel, und je mehr ſeine geſunde, angenehme Stimme den Zuhörer auffordert, ihr ſogar in dem [...]
[...] nicht verführt, ſondern dieſelbe unter die Obhut meiner Mut- ſchiedenſten Auszeichnung mitgewirkt hatte. Er bat um das ter, der ehrwürdigen Matrone, geſtellt. Heute Abend jedoch Ludwigskreuz. Der König, ihn mit väterlicher Freundlichkeit vermähle ich mich mit ihr, denn Du haſt keinen Theil mehr am unbärtigen Kinn ſtreichelnd, antwortete: „Mein Lieber, an meiner Braut.“ – ,,So mag der Erzbiſchof entſchei- Sie ſind aber noch ſehr jung!“ – Raſch erwiederte der Of den!“ rief Francesco,. von Groll und Kummer hingeriſſen. fizier: „Eure Majeſtät, wer ſo dient, dient nicht lange.“ [...]
[...] nach den Befehlen des Prälaten. „Sage mir, meine Toch- antwortete der Feldmarſchall: „Hättet Ihr bei Almanza doch ter,“ begann dieſer, „warum Du mit Deinem erſten Manneſ dieſen jungen Menſchen an Eurer Spitze gehabt! Ich ſage nicht mehr zuſammenleben willſt?“ Da erzählte ihm Gine- Ihnen, der junge Menſch wird bald Armeen commandiren!“ vra, was ſich Bedauerliches mit ihr begeben, und ſchloß mit - den Worten: „Aus dem Grabe geſtiegen, ſchleppte ich mich Als erfüllte Prophezeihung wiederholten 1804 mehrere Zeit [...]
[...] rettete mich durch ſeinen gaſtfreundlichen Empfang. Daß ich Europa in Erſtaunen ſehen.“ Aber mit eben dem Rechte noch lebe, iſt ſein Werk, und darum gehört ihm mein Leben. könnte man ſagen: Genua habe Europa in Erſtaunen gº Ich füge kein Wort mehr hinzu. Euer urtheil, das des ſetzt, als Columbus, ſein Mitbürger, die neue Welt entdeckte. [...]
[...] wo eine Schechner und eine Sigl-Veſpermann glänzen, allen übrigen mitwirkenden Künſtlern unbedingte Nachſicht angedeihen laſſen müſſe. Fernſey es von uns, Leiſtungen zu tadeln, die ihrer Natur nach mangelhaft ſeyn müſſen. Es iſt nicht mög lich, daß Veteranen einer Bühne, durch die umſtände genöthigt, Rollen zu geben, die ihnen nicht mehr zuſagen, dieſelbe Bewunderung erregen können, wie ſie es etwa früher vermochten. Ungerecht wäre hier jede Rüge, und, was mehr iſt, völ lig nutzlos. Das Leben hat ſeine gewiſſen Gränzen innerhalb ſeines Geſammt-Bereiches; es gibt ein Alter, wo auch der [...]
[...] Bewunderung erregen können, wie ſie es etwa früher vermochten. Ungerecht wäre hier jede Rüge, und, was mehr iſt, völ lig nutzlos. Das Leben hat ſeine gewiſſen Gränzen innerhalb ſeines Geſammt-Bereiches; es gibt ein Alter, wo auch der beſte Wille des Individuums nichts mehr vermag, deſſelben Anſichten und Thun zu ändern. Aber es iſt Pflicht, der erſt voran ſtrebenden Jugend ein Wort der Erinnerung zuzurufen, wenn es auch ihren Ohren hart klänge. Demoiſelle Eva Bamberger, als Zerline, hat, ſo zu ſagen, keiner einzigen Anforderung entſprochen, welche ihre Partie an ſie zu ma [...]
[...] lerne ſie mit derſelben fehr haushälteriſch umgehen, wenn nicht in der Hauptſache eine größere Vollendung daran möglich wäre. Gewiſſe Eltern mögen von dieſem Beiſpiele lernen, daß man den Kindern nicht den beſten Dienſt erweiſt, wenn man ſie & frühe anſtrengt, eine Kunſt zu üben, wozu die völlige Ausbildung der Organe mehr als erforderlich iſt. [...]
Damen-Zeitung12.01.1830
  • Datum
    Dienstag, 12. Januar 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] In der Mittagshitze eines ſchwülen Sommertages lag ein rüſtiger Kriegsmann halbträumend unter einem ſchattigen Baum, mehr um ſeinem ermatteten Roß als ſich ſelbſt Er holung zu gönnen; dennoch fing er allmählig an zu entſchlum mern, als ein Ton, wie ferner Hufſchlag, an ſein Ohr ſchlug [...]
[...] wurden einig, daß Heinrich nach Metz gehen ſolle, um f. das auserleſene Reitergeſchwader Sturms aufgenommen zu wer den. – Sie vertieften ſich immer mehr in ihr Geſpräch, und eben ſetzte der Hauptmann ſeinem Rekruten auseinander, wie es (beſonders für einen jungen, feurigen Reiter) gar nichts [...]
[...] lopp nach dem Ort zurück, woher er gekommen. Da Heinrich wieder zur Stelle kam, fand er keine andere Spur mehr von den Geretteten, als das Miniaturbild einer jungen Blondine an einer venetianiſchen Goldkette. Er hob es auf, beſtieg ſein Roß und ritt auf der Straße fort, um [...]
[...] das Kleinod den Eigenthümern zurückzuſtellen, wenn er ſie einholte; – doch eben ſeine Eilfertigkeit entfernte ihn immer mehr von den Geſuchten. Endlich kam auch, ein wenig zerzauſt aber ſonſt wohlbehal [...]
[...] ten, der Hauptmann zurück. Er fing an, nicht allzu freund lich zu brummen, da er nichts mehr vorfand, als die ſtum men Leichen der Räuber, denen nichts abzunehmen war, als roſtiges Eiſenzeug. Er wollte auch wild darüber werden, daß [...]
[...] und wollte wegen des Verkennens ihrer Wichtigkeit ſchmollen. Aber Sturm ließ ihr keine Zeit dazu, indem er ihr vorſchlug, im Fall ſie den Grafen nicht mehr einholten, in ſeiner Schwa dron Marketenderin zu werden. Er wußte ihr das ſo lockend zu ſchildern, daß ſie faſt wünſchte, ihre Herrſchaft nicht mehr [...]
[...] der Erträglichſte war, ſo bin ich wohl der Mühe überhoben, mehr davon zu berichten. Freitag, 8. Jan. (zum erſten Mal): die Stumme von Portici, Oper in 5 Akten von Scribe und Delavigne, [...]
[...] ſchenraT me von drei Jahren, dieſelbe Toilette machen, wobei jedoch "mancher komiſche Fehlgriff ſtatt findet. Das Werk hat des Intereſſanten zu viel, als daß ich Ihnen mehr aus demſelben erzählen könnte, denn jeder der zwanzig Abſchnitte deſſelben iſt reich ausgeſtattet mit Schilderungen und Erzäh [...]
[...] 47ſten Jahr, nachdem er 120 Opern componirt. Anfangs verſuchte er ſich im ernſten Fache, dann aber ſchien ihm das Komiſche mehr zu glücken; ſo wollte Kaiſer Leopold die erſte Vorſtellung von Matrimonio segreto denſelben Abend noch wiederholen laſſen. Cimaroſa war geiſtreich, und ſang komi [...]
[...] der Bühne den erwünſchteſten Beifall fand, ein Stück, wel ches von allen Kunſtwerken Racine's Karl XII. am meiſten zuſagte, wahrſcheinlich mehr als Helden denn als Kunſt richter. Zwölf Jahre ſpäter rettete Racine auch als Redner voll [...]
Damen-Zeitung19.02.1830
  • Datum
    Freitag, 19. Februar 1830
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] ſchütt auf die Kleinen verkommen ſonſt, haben heute erſt dreimal gefreſſen. Gib dem hinkenden Schwarzfüßchen dort ein paar Nudeln mehr als den übrigen, und der Truthenne Nro. 12 ein ganzes hartes Ei. Das arme Thier iſt entſetz lich abgemagert ſeit der Brütezeit, und ich habe ihm einen [...]
[...] Baumwolle eingewickelt, gehätſchelt und gepflegt, mit Lecker biſſen aufgefüttert, und heut übers Jahr ſehen Sie keinen Einzigen von dieſen Burſchen mehr hier. Sobald ſie nur können, verlaſſen ſie dieſes gaſtfreundliche Gehege, und ſuchen ihre Wohnung in der Wildniß. Schon jetzt leuchtet aus ih [...]
[...] tar Till. Alle dieſe Perſonen ſind nur Träger des Witzes, den Raupach mit Schärfe, oft jedoch auch mit allzu großer Derbheit, die mehr beleidigt, als anregt, mehr zum Unwil ien reizt und verſtockt, als beſſert, über ärztliche Syſteme und neumodiſche Philoſopheme, über die Polizei, deren Au [...]
[...] lere Muſik das Gift durch ihr Retort treibt, und unſchädli cher macht? – Hut ab vor dem Sittlichkeitsgefühl des neun zehnten Jahrhunderts. Allein warum kehren die mehr als ſchlüpfrigen Fragmente aus Göthe's Fauſt mit immer ſteigen dem Beifall auf unſere Bühne zurück? Warum werden Kobe [...]
[...] war von dem Charakter ſeiner Parthie. Allein Herr M. malt zu fein. Die Empfindungsäußerungen des Darſtellers müſſen beſtimmter nach Außen hin wirken. Mehr Schlagſchatten. Eine Landſchaft Morgenſterns, oder eine Madonna Raphaels würden, auf die Scene aufgeſtellt, in unſichern Umriſſen ver [...]
[...] und glauben eitel gemacht und dreiſt ſich berufen, ohne Saat zu ärndten. Sie thun nichts mehr, und gehen verloren. (F. f.) [...]
[...] Der ehemalige Gatte der Madame Schröder, Herr Kunſt, iſt ſchon längere Zeit nicht mehr in Wien, – das hätten wir wiſſen können, wenn wir den ganzen Mann ſelbſt nicht längſt vergeſſen hätten. Gegen die Sehnſucht nach Mde. Korn erhebt ſich auch eine Stimme, die wohl dahin zu berichtigen ſeyn dürfte, daß [...]
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