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Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 039 1728
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1728
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] neuen Congregation abermahlgeſucht worden; Ob man mun aber dieſen Faden endlich einmahlgefunden habe, davon kan man noch zur Zeit nichts gewiſſes melden, dieweil man alles, was in ſolcher Congregation vorgekommen und be ſchloſſen worden, ſehr geheim hält. Dieſes aber iſt gewiß, daß der heilige Vat ter ſehr ſtarck draufdringet, die ehemahlige gute Harmonie zwiſchen den Päbſtli [...]
[...] Än dem Päbſtl. Hof vergeblich geweſen, nit anders verfahren kön nen, denn ſonſten würden ihre benachbarte Staaten ſeyn berechtiget geweſen, ex e.orum ipſorum Principiis, alle Communication mit ihnen zu verbieten, dieweil ſie ſolche mit einem Staate gehabt, von dem ſie beſorget, die Peſtmöchte ausMo rea, Corfu,Zante, und anderndort herumgelegenen Qertern, dahin gebracht [...]
[...] welche ausgeführet werden ſollen, weil aber ſolches alles auf lauter Ungewißheit und Muthmaſſungen beruhet, ſo will ich den Leſer mit Erzehlungdererſelben auch nut aufhalten. So viliſt indeſſen gewiß, daß der König noch immer Ä [...]
[...] J dieſem Königreichfähret man noch immer fort, ſich wider alle feindliche Unternehmungen, ſo etwa geſchehen möchten, in eine gute Poſitur zu # Denn die Sicherheit eines Staats beſteht in dem, daß man niemalen ſicher ſey. [...]
[...] ment Ä deßwegen eine Interceßion einlegte, in Hofnung, das Parlement durch ein ſo groſſes Erempel zum Mitleyden zu bewegen, damit es das wider den Gras engeſprochene Todes-Urtheilrevocire, Allein alle dieſe Bemühungen erhielten eyſolchenſtrengen Richtern keines Wegs den erwünſchten Effect , maſſen des Graf auch wider des Königs Willen, ſeinen Kopfhergeben muſte. [...]
[...] dem Königin Franckreich gleichſam angebohren iſt. . . . ., - Ungeachtet der Herr Cardinal von Fleury, ſich ſehr eifrig läſtangelegen ſeyn, das groſſe Werck des Friedens zum Stand zu Ä und alles mit einer ſele chen Prudence tractiret, daß auch das trinumhperfeétum prüdcritiae Politicae, die 3. groſſen Lichter der Klugheit, die Cardinäle Richelieu, und Mazarini, und [...]
[...] Z Antwerpen ſind vor kurzer Zeit über 3oooo.Frembde angelangt , um die º) Proceßion mitanzuſehen, welche ſonſten wegen eines dahin gebrachten Bild müſſes der Allerheiligſten Jungfrau alle Jahr geſchahe,jzo aber von 25 o. Jahren her nur alle 30. oder 40. Jahr gehalten wird. Weil die Beſchreibung dieſer Pro ceßion ſehr Merckwürdig iſt, ſo wird es einemcurieuen Leſer nit mißfallen, wenn [...]
[...] hatte. Alle dieſe machten zuſammen ein ſehr angenehm muſicaliſches Coneert. Die Muſen waren als Frauenzimmer auf das allerprächtigſte gekleidet. Wenn dieſer Wagen etwa vor einem vornehmen Haußſtill hielte, lieſſe der Apollo und [...]
[...] renz. Garden. Auf den Staffeln des Throns ſaſſenvile als Dames auf das koſtbarſte gekleidete Studenten, und ſtellten verſchiedene Künſte und Wiſſenſchaff ten vor, von denen ſie ihre Inſtrumente bey ſich hatten, welches alles unvergleich lich ſchön zu ſehen war. 4) Wieder ein von 6. Pferden gezogener Wagen. Auf jedem Pferd ſaß ein Engel. Zuoberſt aufdem Wagen war eine Glorie, und dar [...]
[...] wandgekleidete Boots Leute ſahe(ſo lauter Kinder derer See-FahrendenzuAnt werpen waren. Dieſe kletterten mit groſſer Geſchicklichkeit überall an den Maſt Bäumen herum, und ſtanden alle unter dem Commando eines Capitains. Um das Schiff herum Ä 4. kleine Chaloupen. 6) Ein Wallfiſch, welcher über 3o, Schuh lang und über 6. breit war, und vicl Waſſer von ſich ſpritzte, auch fort [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 002 1729
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1729
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ein Franzöſiſcher Cavalierzu Dijon ſeiner Maiereſ zum Neuen Jahr geſchickt hat. Es beſtandeſolches aus einer koſtbaren Agraffe, und ein baar güldenen mit Diamantenverſetzten Schuh-ſchnallen und andern Jubelen. Alles dieſes war in einer ſilbernen Büchſe, worauf des Cavaliers, und der Dame, verzogene coſiſaranno cüori? Wenn werden die Herzen auch alſo vereinige ſeyn. [...]
[...] Ma tendreſſe eſt toujours égale. d.i. Dies iſt der Tag, an welchem jedes Hertzalles dasjenige an Tag leget, was die Liebe denen Verliebten eingeben kan, um alle Jahr ſeine Slammen, und Bemühungen zu erneuern. Allein was euchanbelangt, meine Schöne, ſowißt ihr wohl, daß meine Liebe allezeit unveränderlich iſt. In dem Paz [...]
[...] Depuis les pieds jusqu'à la tête. - d.i. Jhr habt zwar uns nicht erſt nöthig, die Herzen verliebt zu machen ; Je doch obgleich alles an euch ſchön iſt, und euch eine Eroberung der Herzen nach der andern verſchaffen kan, ſo wird ihr dochbey allen euern Reitznn gen und Annehmlichkeiten villeicht ohne uns nicht von den Süſſen an biß [...]
[...] verurſachet haben, wie dan auch deßwegen in Gegenwart des Königs, ein auſſer ordentlicher Cabinets-Rathgehalten worden. iemand begehre von mir den Inhalt dieſer Depechen zu wiſſen, dieweil alles auf das möglichſte geheim gehal ten wird, und alles dasjenige, was man bißher davon hat wiſſen wollen, noch zur Zeitunter die ungewiſſen Dinge gehöret. Man ſagt es habe - - - doch eben [...]
[...] em Königl. Großbrittanniſchen Ambaſſadeur Ertraordinaire , Hn. Horatio Walpole, wie auch dem Holländiſchen Miniſtro nur erſt kürzlich wieder die aller theuerſte Verſicherung gegeben, daß Franckreich alles dasjenige unverbrüchlich halten werde, wozu es ſich vermögbeſagter Allianz verbunden hat, und wenn noch einem man # zutrauen, niemlich daß der Königin Spanien auf das neue [...]
[...] er nun hierauf wieder nach ſeinem Vatterland zuruck reiſen wolte, und deßwegen beydem Pabſt Alexandro VII. ſeine Beurlaubungs-Audienz hatte, fragte ihn derſelbe: Obernunmehro alles dasjenige in Rom geſehen habe, was ein Außländer zu ſehen wünſchen könne? Gab er ſehr unbedachtſam zur Ant [...]
[...] wort: Ja, ich habe alles dieſes geſehen, biß auf die Vacanz des Päbſtlichen [...]
[...] zen des Feldes ganz ertödtet, ſo daß ſie in etlichen Jahren nicht wieder aus grünen. In Venedig iſt man anizo beſchäfftiget, alles mögliche vorzukehren, damit die Carnevals-Luſt nicht durch einen, oder den andern Zufall geſtöret werde, und weil man Nachricht haben will, als wenn die Peſt in Conſtantino [...]
[...] Ngeachtet man in Londen einen Highvvay-Man, wie die Engelländer ihre Rauber zu nennen pflegen, nach dem andern attrapiret, ungeachtet alle Gefängnüſſe damit angefüllet ſind, ungeachtet man in kurzer Zeit ſchon ſehr viele hingerichtet hat, ja ungeachtet wieder dieſelben ſehr ſcharffe Verordnungener [...]
[...] Adreſſe finden kunte, ſo machte er ſich an dieſe Venus, wurde auch von derſel benzumgröſten Prajudizihres jungen Mannesmitgleichſam aufgeſperrten Arm ben ganz willig empfangen. Weil nun alſo der rechtmäßige Mann in einem All ter von 30 Jahren von einem Alten der ſchon ſein 69tes Jahr erreicht, in das roſſe Geſchlecht der Corneliorum verſetzt worden, ſo hat man ſeine Raillerie hier [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 014 1728
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1728
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] men und ins Gefängnuß gebracht worden. Der Gouverneur zu Rom, iſt in der letzten Audienz, ſo erbey dem Pabſt gehabt hat, ermahnet worden, alles dahin anzuwenden, damit bey immer mehr und mehr anwachſenden Volck dieſer Stadt, alles in guter Ordnung erhalten werde. Es ſtehen einige in den Gedancken, es wärenjzo in Rombey 2ooooo. [...]
[...] dem nonplusultra von allen unſern Actionen, daran wäre verhindert worden. Man hat zwar dem jtzigen König gerathen - eine Declaration ergehen zu laſſen, Vermög deren alle diejenige, ſozu fernern Strittigkeiten Anlaß geben, und ſich mit nach dem Willen des Hofes bequemen wollen, ohne Anſehen der Perſon ihrer Bedienungen und weltlichen Güterverluſtig werden ſolten. Allein ſolches ins [...]
[...] Er gläntzet noch weit mehr, als dieſes, ſo hier brennt, Mankan an ihm die Züg von einem Halb-GOtt kennen, Und alles komt von ihm, waß man pflegt groß zu nennen. Der Ertz-Biſchoff von Lion, hat ſich wieder nach ſeinem Ertz-Biſtum bege ben. Die Freude mit welcher er empfangen wurde, ware unbeſchreiblich. Alle [...]
[...] Straſſen, durch welche er fahren muſte, waren mit einer ungemein groſſen Men ge Volcksangefüller, und vor der Domb-Kirchen wurde er von dem ganzen Ca pitulempfangen. Mit einem Wort: Man hat ihm alle diejenige Ehre erzeigt, welche dieſer Präat, der ſich durchgehends ſehr beliebt gemacht, verdienet hat. Man hat vor der Könin abermal ein neues Concert hören laſſen, in wel [...]
[...] worden. Daher auch der Zulauff ſehr groß geweſen. Alle anweſende haben dabeyzu einem groſſen Gelächter Anlaß bekommen. Theils haben gelacht über die Comödie, theils über die, ſo ſie haben lachen ſehen, die Comödianten aber wer [...]
[...] dabeyzu einem groſſen Gelächter Anlaß bekommen. Theils haben gelacht über die Comödie, theils über die, ſo ſie haben lachen ſehen, die Comödianten aber wer den vermuthlich beyſch ſelbſten alle dieſe ausgelacht haben. Das Ballet, ſo zu Verſailles von dem König und der Königin gehalten wurde, hatte den Titul: Triumph der Liebe, Cupido erſchienenebſt nochvilen andern, denen er er [...]
[...] aus Liedern, theils aus Redeninproſa. In der einen Scene läßt der Capitain ein tutzend liederliche Weibs-Bilder kommen, ſich mit ihnen luſtig zu machen, ob erſchonſonſten ndchein halb tutzend rechte Weiber hat. Alle Ä Weibs-Bil der aber ſind ihm ſehr untreu, indem ſie ihn endlich der Juſtiz überlieffern, unge achteter ihnen ſehr vilgutes gethan hat. Es hat dieſes Stück einen ungemein [...]
[...] groſſen Zulauffgehabt, und die Actores haben damit mehr als 1ooooo. Gulden gewonnen. In dem Parlement gehet es biß dato noch alles nach deß Königs Willen, und weil das Geld der nervus rerum gerendarum, oder das Triebwerck groſſer und wichtiger Unternehmungen iſt, ſo ſpahret die Nation nichts, wodurch ſie [...]
[...] unüberwindlich zu achten, wann anders jetziger Zeit eine Veſtung vor unüber windlich paſſirenkan. Zu dem Ende glaubt man, daß des Prinzens Eugenii Ä. ſich ſelbſten nach Ungarn begeben und alles in hohen Augenſcheinnehmen [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 039 1729
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1729
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] occaſion un Dauphin: „bey erſter Gelegenheit ſolleinDauphin hervorkommen,“ und die Königin ſelbſttröſtete er mit dieſen Worten: „es iſt noch allemahl Zeit zu einem Dauphin, und es kombt mit alles auf einmahl.“ Dieſer Worte hat er an jzo ſowohl der Königin, als auch denen ihm gratulronden Prinzen und Printzeſ innen vom Geblüt mit unausſprechlichen Vergnügen erinnert. Die öffentliche [...]
[...] maſſen, ſondern zu deren Wieder-Erlangung alles möglich anwenden werde. Es . . . - würde [...]
[...] tung einſehen, denn aufſolche Art dürfte ich wohl den ſicherſten Weg gehen. So viliſt indeſſen gewiß, daß an denen Europäiſchen Höfen beyjtzigen Conjuncturen alles mit der gröſten Secreteſſetractiret wird, und es ſcheinet, als wenn das Publi- cum noch eine gute Zeitlang werde warten müſſen; ehe es etwas außführliches wegendesjtzigen Friedens-Werckes erfähret, maſſenhöchſtgedachte Höfe ent [...]
[...] er noch einige gewiſſe Hindernüſſe, ſo das ganze Werckzuhemmenſuchen gehº ben worden. Es würde alſo eine unnöthige Arbeitſeyn, wenn ich mich allhier mit Erzehlung alles deſſen aufhalten wolte, was man von denen geheimen Depechen, ſo der Herr Bannieresbey ſeiner letztern Retour in Franckreich aus Spanien mit zurückgebracht, vor Diſcourſe indem einjeder nach ſeinem Genie, und villeicht [...]
[...] wenn ſie ſich alle Jahr nur einmahl, nemlich den 1tenMay ſehen und herumtragen [...]
[...] Geneſunggethaner Gelübde nach Paris kame, und dieſen Pallaſtbetrachtete, das vonalſo urtheilete, daßes nemlich einem Hauß gleiche, ſoin Proceßlige. Die Fiſcher-Weiber zu Ä worunter alle diejenige Webs-Perſonenver ſtanden werden, welche in dieſer groſſen Stadt Fiſche zu verkauffen haben, und ein eignes Corpus formiren, haben einige weibliche Deputirte, wozu gemeiniglich die [...]
[...] „verſammlete treue Hungariſche Stände uns in ihrem und des geſamten Hunya „riſchen Königreichs Ländern Namen abgeſand, ſie und uns zu Ew. Kayſerl und „König. Majeſtät Füſſen zu werffen, und ganz unterthänigſt alle ſchuldigſte auf „richtigſte Glückwünſchung gbzulegen. Wir finden uns 2fach und auf ſonderba „re Art dazuverbunden,thetisin Erwegung der verwunderlichen Eigenſchafften, [...]
[...] „eine allergnädigſte Königin und Frau, ſondern auch mildreiche Mutter haben, „welche Sorgfalt und Angelegenheit vor das Glück und Wohlfahrt des ganzen Ä Königreichs Ländern trägt; theils aber in Betrachtung, daß alle „Einwohner dieſes Königreichs und angehörigen Ländern Ew. Majeſtät, gleich «wie jederzeit als eine mildeſte und gnädigſteSchutz-Fraubeyunſerm allerhöchſten [...]
[...] „bohrne und nun unſere allergnädigſte Königin und Frau in dero Marianiſchen „Königreich Hungarn und alleinſeeligmachenden Catholiſ. Glauben und die Ehre „desheiligſten Namens Mariäjederzeit durch dero obſamſten Eifer wider alle „Verfolger desjenigen und Verunehrer dieſer beſchützen und vermehren möge. „Höchſtbillige Urſachen habendemnach alle verſammlete Hungariſchen é [...]
[...] „teſten Troſterfüllen, deroherzgeliebteſten Allerdurchlauchtigſten Gemahl unſern „glorwürdigſten Beherrſcher und erblichen König, dem wir in Aufrichtigkeit un „ſerer Seele alle Treu und Gehorſam verſprechen und alles nach Kräfften erſchaf „fen werden, was zur Ehre und Würde ſeiner erblichen Königl. Hungariſ. Crone „in aller ihrer Herrlichkeit und Prachtbeydero Durchlauchtigſten Erbenzuerhal [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 028 1729
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1729
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] gen, als die Steuer, Acciſe, Kopf-Gelder, und dergleichen caſsirte, und davor den Zehenden von allen Einkünften und Beſoldungen wegnehme, dieſes ihm mehr eintragen würde, als alle andere Anlagen zuſammen. Dieſe ſind ehemalen in Franckreichweitgröſſer geweſen, und man findet in denen Franzöſiſchen Ge ſchichten aufgezeichnet, daß man einsmahls von denen Oefen, und dem vorbey [...]
[...] reich auf die Verbeſſerung der Commercien und Manufacturen bedacht, als wo durch der Cardinal von Richelieu ſchon zu ſeiner Zeit Franckreich mächtig und reich gemacht hat. Nur iſt zu wünſchen, daß alle dieſe herrliche Proječte, ſo mehrentheils von dem Hn. Cardinal von Fleuri ihren Urſprung haben, mit etwa durch einen Lands-verderblichen Kriege zunichte gemacht werden mögen. Denn [...]
[...] Royaumes, En un mot la France eſt un monde, qui l'a toute veue, a tout veu, qui ſe peut voir, mers, fleuves, étangs, montaignes, forêts, Campagnes&c. asiſt : Das einzige Franckreich kan alles entbehren, was die benachbarten Länder haben, dieſe aber nit, was Franckreich hat. Denn es hat unendliche Reichthümer, welche theilsbekanr, theils noch be [...]
[...] kan ſich allein die ganze Welt ſeyn. Seine Flecken ſind Städte, ſeine Städte Provinzen, ſeine Provinzen Königreiche. Mit einem Wort: Sranckreich iſt eine Welt, wer daſſelbe ganz geſehen, hat alles geſehen, was man nur immer ſehen kan; Meere, Slüſſe, Seen, Berge, Wälder, Selder 2c. Dieſes ſind Franzöſiſche Rotomondaten; denn man weiß gar wohl, daß [...]
[...] man nur immer ſehen kan; Meere, Slüſſe, Seen, Berge, Wälder, Selder 2c. Dieſes ſind Franzöſiſche Rotomondaten; denn man weiß gar wohl, daß Franckreich eben mit alles entbehren kan, was andere Länder haben. Der Him mel hat mit alle Gaben einem jeden beygelegt, um dadurch das aus einem Urſprung herſtammende menſchliche Geſchlecht deſto feſter zu verbinden, weil die Natur ih [...]
[...] Die Königin, welche in ihrer geſegneten Schwangerſchafft glücklich fertfäh ret, und ihre 6. Wochen in der luſtigen und angenehmen Stadt Sevilien halten wird, läſſet ſich ſehr angelegen ſeyn, den Margnis de Grimaldi, dem alle Italiä niſche Liſt und Verſchlagenheit angebohren, wieder ans Bretzu bringen, und die Authorität des Marquis de la Paz, wºé jzo am meiſten zu ſagen hat, zu Ä [...]
[...] dem Abend vor dem Feſt St. Petri und Pauli, empfienge der Pabſt von dem Kayſerl. Miniſtro, dem Groß-Connetable Colonna, wegen des König reichs Neapolis, den gewöhnlichen Zelter, welches alle Jahr an dieſem Tag zu einer beſtändigen Lehens-Erkentlichkeit geſchihet. Der Zelter iſt weiß und mit einem roth ſammetnen Zeuggeſchmückt, und dabey ein Beutel mit 7ooo. Gold [...]
[...] Kriegs-und andern Schiffen beyſammen haben, ſo wollen vile davor halten, daß ſie ihr Abſehen auf die Inſul Maltha gerichtet hätten, weßwegen auch die Mal theſeraufguter Hut ſtehen, und alles veranſtalten, dieſe Barbaren, wenn ihnen zu ſolcher Inſulabermahlein ÄÄ ankommen ſolte, mit blutigen Köpfen zu rückzuſchicken. Es haben die Türckenſchon mehrmahlen nach dieſer Inſulge [...]
[...] In Venedig iſt man der Türcken wegen auch mit gänzlich auſſer Furcht, und iſt daher bey Zeiten daraufbedacht, mit allein ihre Länder, ſondern auch ihr Adria tiſches Meerwider alle feindliche Anfälle der Ottomannier auf das möglichſte zu [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 017 1728
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1728
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] homoproponit und Deus diſponitfindet auch in König. Cabinetten ſein tertium comparatonis. Die Schlüſſe der Göttlichen Prºvidenzſindunerforſchlich und eskan dieſelbe in einem Augenblick alle menſchliche Hofmung übernhauffen weg [...]
[...] taats einſetzen werde, anfwelchen der Spaniſche Infant Don Carlos, vermög obbemeldter Quadrupel-Allianz, gleichfals die Expečtanz hat. Dieſer Ä Entſchluß des Groß-Herzogs dependiret von der alles lehrenden Zeit, welche dieſen nodum Gordiumauf-löſen wird. Villeicht iſt dieſe ganze Sache noch zur Zeit unter die curas intempeſtivas zureferiren. So vil [...]
[...] - - - - --- «FZ ( 133 ( Ä. - »,werde, damit es nit zur Unzeit ausbreche. Der Königin Spanien, odervilmehr »die Königin habe Urſach, alles verborgen zu halten, nachdem der Geld-Mangel, „der zurückgeblibene Weſt-Indianiſche Mammon, die Kranckheit des Königs, „und andere Umbſtände, die man alhierzu meldenBedencken trägt, einen verdrieß [...]
[...] atalitaeten, dergeſtalt, daß wenn man oft an einem glücklichen Erfolg einer Sache ganz und gar deſperiret gehabt, ſich hernachmalen dieſelbe, wenn ſie wieder vor die Ä genommen, und mit rechten Ernſtgetrieben wird, wieder alles Vermuthen ergiebt. [...]
[...] Die zur Rebellion geneigte Berg-Schotten ſind nun zu ſtillſitzenden Gedan cken gebracht worden; jedoch darf man nit glauben, daß dieſe Schottiſche Laerna alle zum Aufſtand geneigte Köpfe verlohren habe, maſſenderen noch vil ſind die aber wegen derÄ Conjuncturen verborgen bleiben müſſen, ſonſten der Groß Brittanniſche Herculeseben º mit ihnen umgehen würde, wie jener fabelhaffte [...]
[...] len andern GÄ Ä wird. Dieſe plötzliche Kriegs-Zurüſtung zur See, welche eben zu der Zeitgeſchicht, da der Friedens-Congreß ſeinen Anfang nehmen ſoll, gibt denen, ſo gerne alles voraus wiſſen wollen, abermal Gelegenheit, tauſen derley zumuthmaſſen, und villeicht nichts zu errathen. [...]
[...] behaltung der Ruhe und des Friedens in Europa wünſchen, indem ſie alles mögl che anwenden, denſelben zu beſchleunigen, zudem Ende auch dieſer Glorwürdigſte Monarch, den Herrn Baron von Bentenrieder nach Paris geſchickt hat, allwo [...]
[...] fleißig fortgeſetzt, und bey des Prinzens Eugenii Hochfürſtl. Durchl. werden ſehr wichtige Sachen in Berathſchlagungen gezogen, weil man nun von denen weiſen Rathſchlägen dieſes Prinzens, nichts anders, als alles gute zu hoffen hat, ſo iſt zu wünſchen, daßgleichwie er dem groſſen Alexandro an Ä Kriegs-Glück gleicht, an Chriſtlichen Tugenden aber weit überlegen, er auch deſſen Lebens-Jahre [...]
[...] geſammlet habe, welches eine abermalige Abzapfung benöthigt ſey, maſſen der Stambuliſche Monarch lauter auf einen Krieg zielende Minen macht. „Dannen # iſtman Kayſer. Seits daraufbedacht, ſich gegen alle feindl. Anfälle in gute oſitur, die im letztern Türcken-Krieg eroberte Veſtungen aber in einen noch for midablern Standzuſetzen. Es hat zwar der Groß-Vezier verſichert, daß die [...]
[...] das Kriegs-Wetter, welches ſich über dieſelben aufziehet, abzutreiben. Es ma nun aber dieſe Offerte dem Sultan ein Ernſt ſeyn, oder mit, ſo handelt man do am Kayſer. Hofhöchſt Weiß h, daß man gegen alles feindliche, ſo aus Orient hervorbrechen möchte, aufgutec Hutſtehet. - [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 026 1728
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1728
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] Die Königevon Pohlen und Preuſſen negociren und tračtiren miteinan der, worinnen aber ſolche Negotiationés beſtehen, muß die Zeit lehren, weil alles, was man davon ſagt, auf lauter Ungewißheit beruhet. Zum Erem pel man ſagt, daß dieſe beyde hohe Häupter wegen der künfftigen Succeßion auf dem Pohlniſchen Thron miteinander tractiren. U7an ſagt, daß ſolches [...]
[...] daß man in Rußland gleichfalls groſſe Präparatora mache, die von dem letzt verſtorbenen Czaar Petro I. in Perſien gemachte Conquetten, welche ſo viel Blut und Geld gekoſtet haben, quövis modö zu erhalten und wieder alle, ſo dazu einige Luſt bezeugen, auf das möglichſte zu vertheitigen, ungeachtet es ſonſten gar oft einzutreffen pflegt, was bey dem Curtio ſtehet, nehmlich Nun [...]
[...] de verurſachet. So bald nun die Academiſten hiervon Nachricht erhielten, verſammleten ſie ſich bey dieſem Abt, welchem der Herr Vico, als Executor des Teſtaments des verſtorbenen Herrn Crescemboni, alle Kennzeichen von ſeiner neuen Würde überlieferte, als zum Erempel den gewohnlichen Ring, das Siegel und dergleichen, welches alles in Gegenwart eines Notarii geſchahe. [...]
[...] mehro geſchehen, ſo kan der heilige Vatter nicht wieder zurück, und die Mit tel, ſo man bißher zu einem Vergleich zwiſchen dem Römiſchen und Portu gieſiſchen Hofe vorgeſchlagen, ſind alle nicht zulänglich geweſen, wie ſehr man ſich auch deswegen bemühet hat. - [...]
[...] dem 9ten Octob. hat Sie ganz Sinnloß gelegen, mit offnen Augen, ſtarren Geſicht, und unbeweglichen Aug-Apffeln nicht anders als eine unbewegliche Statua. In dieſem Zuſtande hat man Sie alle mahl mit warmen Tüchern ge rieben, auch Oliven-Oel mit ſtarckem Brantewein und Hungariſch Ä oder l'Eau de la Reine vermiſcht, appliciret, ſo oft Sie der Paroxiſmus über [...]
[...] alle Deßfalls angewandte Bemühung bißher noch allemal vergebens geweſen, Die unterſchiedene Meynungen ſind ſowohl in den Affairen unfers Lebens, als [...]
[...] würdigen Revolution des Ä Reichs iſt, da die Chriſtliche Religion empor gekommen, haben die Diſputen der Philoſophorum und die Freyheit, welche man ſich genommen, alles wohl zu unterſuchen, die Leute um eingreſ ſes zur Annehmung des Evangelii diſponiret, und die Falſchheit des Paga nismi entdeckt. Ob man nun ſchon einen ſolchen Mann, der ſich in Littera [...]
[...] Es gehet die Rede, daß in Franckreich ein National-Synodus gehalten wer den ſolle, woran man aber verſchiedener Urſachen wegen billig zu zweiflen hat. Sonſten wurde in Franckreich alle 3. Jahr ein National-Synodus gehalten, und der König gab allemal zu Beſtreitung der Unkoſten 16ood Livres; allein unter dem Miniſterio des Cardinals Mazarini, hörte man gar damit auf. Der erſte [...]
[...] fals nach Compiegne zu begeben, und dem König Geſellſchaft zu leiſten. Es ſte hen die Prinzen aus dem Hauß Lothringen, am Franzöſiſchen Hof in dem gröſten Anſehst, maſſen der König in Franckreich ſchon vor vilen Jahren alle dam MDé [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 022 1728
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1728
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Päbſtlichen Würde zu beklagen. Die noch immer erhaltende Unruhe unter dem Franzöſiſchen Clero kam dem heiligen Vatter, der durchgehends alles gerne in Ruhe und Frieden ſe he, nicht anders, als höchſt mißfällig ſeyn; die Reſolution des Königs von Sardinien, in den Pavi- und Novarreſſchen Provinzen einem General [...]
[...] ein Schweitzer, mit Tode abgangen. Dieſe hatte vorher der Bruderſchafft von S. Maria in via vermöge eines Teſtamentes ein Capital hinterlaſſen, deſ ſen Intereſſe jährlich 600. Rhtr. abwirft, von dieſen haben ſie alle Jahr in ihrer Pfarre 12. arme Mägdlein ausſteuren ſollen, welches auch eine Zeit lang geſchehen. Endlich aber erhielte die Bruderſchafft ein Päbſtliches Breve, [...]
[...] Collegio vor junge Studenten aus Benevento widmete, und den Cardinal Ottoboni zu einem ſtetswährenden Protečtordarüber ſatzte, auch dieſem neuen Stifft die Zoo. Rthr, durch welche 12. arme Mägdlein alle Jahr an Män ner gebracht werden ſolten, widmete. Weil nun das Römiſche Volck ſchon längſten über die allzu groſſe Freygebigkeit, ſo Ihro Päbſtliche Heiligkeit, die [...]
[...] nigen wenigen ihr ultimus conatus, daß ſie wenigſtens die Animoſität unter der Nation zu conſerviren ſuchen und ſich dazu der Geiſtlichkeit und der Fe der bedienen, welches aber bißher alles ohne Kraft geweſen. Indeſſen wol len einige zweifflen, daß Engellaud lange in ſolcher Ruhe bleiben werde und es hat der Author eines kleinen Tractats, welchen er betittult: Le Preten [...]
[...] finden geweſen. Denn obſchon Se. Majeſtät der König Georgius I. die aller erheblichſten Urſachen hatten, ihn vor verdächtig zu halten, ſo haben # doch alles dasjenige, ſo ſie gewuſt, aus Großmuth nicht ahnden wollen, ſondern ihm vielmehr eine jährliche Penſion noch über ſeine Charge, als Gouverneur u Sterling in Schottland, allergnädigſt accordiret, welche Gnade ihr umb [...]
[...] „gen kan. Gegen das Haus Hannover iſt er niemahlen gar wohlgeſinnt ge „weſen, und ob er gleich ſolches zu verbergen gewußt, ſo hat er doch zu wei „len in der erſten Hitze ſolche Reden lauffen laſſen, welche alle gute Concepte „ſo man von ihm gemacht hatte, übern Hauffen geworffen. Als er ſich des Prätendentens öffentlich angenommen, hat er ſich verlauten laſſen, er ſey [...]
[...] verbunden, dieſes Prinzen Parthey zu ergreiffen. Da man ihm nun vorhiel te, er habe gleich wohl denſelben abgeſchworen und die Succeſſion auf das Haus Hannover vor gerecht und billig erkannt, ſo hat er, wie alle andere Engliſche Malcondenten bey der allgemeinen Rechts-Regul, zu ſagen Macht Schuld, oder, wie die Gelehrten ſagen: Data fides eſt ſervanda, dieſe Di [...]
[...] dem ganzen Königreiche auf die Hunde nach Proportion ihrer Schönheit und Nothwendigkeit eine Anlage Ä machen. Ob nun ſchon der Inventor dieſes Projects alle ſeine Beredſamkeit hervor ſuchte, ſolchen Vorſchlag, oder Mo dum colligendi nummos beliebt zu machen, ſo iſt doch derſelbe gleich damit abgewieſen worden, und kam er ſich nun angelegen ſeyn laſſen, einen andern [...]
[...] dern ſpringe, wie man dann auch, wenn er einem die Hand an ſolchen Ort geleget, eine ſtarcke Bewegung verſpüren können. Ob nun ſchon die Me dici alles verſucht, ihn von dieſem Malo zu befreyen , ſo hat doch von ih ren Medicamenten nichts anſchlagen wollen. Endlich hat ſein Weib einen Bauer , der in ſelbigem Dorffe vielen krancken Leuten zu ihrer Geſund [...]
[...] Bauer , der in ſelbigem Dorffe vielen krancken Leuten zu ihrer Geſund heit gehelffen, umb Rath gefragt, welcher ihm eine Arzney gebracht, ſo er auf 3. mal und zwar alle mal verfloſſenen 14. Tagen einnehmen ſollen. Als er nun die erſte Doſin zu ſich genommen, hat er ſtarck vomiret, und den dritten Tag ein lebendiges Thier ausgeworffen, welches . Zoll lang [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 005 1729
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1729
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] che iſt, wenn ein Staat, ſeiner Beſchaffenheit nach, gute Fabriquen und Manu facturen anlegt, und darihnen denen Bettlern und Armen Arbeit gibt. Denn es iſt gewiß, daß kein Bettler ſo unvermögendſey daß er nicht eine von denen all da vorkommenden vilen Arbeiten ſolte verrichten können. Manſhet anzo abermal allerhand Poetiſche Inventiones, worinnen man [...]
[...] -renzen zum öfternbey, wovon man aber, weil die Verſchwiegenheit die Seele der Rathſchläge nichtszuverläßliches melden kan... Indeſſen laſſen allerhöchſt Dieſelben ſich noch immer ſehrangelegen ſeyn, alles mögliche dahin anzuwenden, damit die Ruhe in Europa erhalten werde. Die Schwerdter werden allemahl leichter aus den Scheiden gezogen, als wieder hineingeſteckt, und wer ſich ſchon [...]
[...] behaupten wollen, und zwar daher, weil von allen Europiſchen Puiſſantzen durchgehends die Beybehaltung einer allgemeinen Ruhe gewünſchet werde. Was maſſen Jhr. Kayſerl. Majeſtät die Oel-Zweige des Friedens lieber ſind, als alle Siges Palmen, zu welchen man nur durch einen mit Blut und Leichen bedeck ten Weeg gelangen kan, ſolches iſt ſchon in dem vorigen Capitul erwieſen wor [...]
[...] Aufnahme der Commercien. So hat man auch von dem jetzigen Rußiſchen Monarchen, zumahlbey ſeiner Minorenität, und denen jetzigen Conjuncturen, nichts anders zu hoffen, als daß er auf alle mögliche Art dahin trachten werde, den Frieden in Europa zu erhalten. Was die andern Nordiſchen Puiſſantzen anbelanget, ſo iſt bekannt, daß ſie durch den ſo lang gewährten Nordiſchen Krieg [...]
[...] Odibene, o di male, Soldilaſü deriva: d. i. e -- Alles, was uns begegnet, esſey gut, oder böß, konnt allein vom Him mel. Dannenhero hat man auch in der Dohm-Kirchen zu Pariß wegen der Ge neſung des Cardinals von Noailles ein Danck-Feſtangeſtellet, und eben derglei [...]
[...] Die Klagen, man welche überall in Ä Winter wegen der groſſen Kälte höret, dieſelben höret man auch in Franckreich, allwo die Seine völlig zugefroren und dardurch alle Handlung und Zufuhre auf ſelbigem Flußgeſpert worden, wel ches ſonderlich wegen der Vičtualien in der groſſen Stadt Pariß, allwo ſo viele 1ood. Mäuler zu ernähren ſind, eine nicht geringe Theurung verurſachet. Die [...]
[...] mitgegeben. Unterwegens erzehlte ſie ſolches einem von ihren Reiß-Cammera den, welchen ſie wegen ſeiner koſtbaren Kleidung vor einen Cavalier anſahe. Die ſerforſchte wegen ihrer Familie alles aus, und ſtellte ſich, als wenn ihm dieſelbige ſehr wohl bekant wäre. Da er nun alles erfahren, was er zu wiſſen verlangte, nahme er zu Pontoiſe die Poſt, unter dem Vorwand, deſto ſchleuniger in Paris [...]
[...] dem Fenſter ein wenig friſche Luft zu ſchöpffen, wodurch villeicht ſeine Schmer tzen in etwas gelindert werden könten. Gleichwie nun ein ſchmerzhaffter Menſch gerne alles verſucht, was ihm gerathen wird; alſo lieſſe ſich auch dieſer dazu be reden, daß er nicht allein ans Fenſter, ſo nach dem Seine-Fluß zugehet , tratte, ondern auch davon einen ganzen Flügel aufmachte, damit er deſto beſſer friſche [...]
Das Aller-Merckwürdigste in Europa, nebst verschiedenen beygefügten kurtzen unpartheyischen und zur Erläuterung deren Sachen dienenden RemarquenNo. 038 1728
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1728
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
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[...] ÄY der ſich an den Pohlniſchen Gränzen immer mehr und mehr anhäuffenden Trouppen, iſt man daſelbſt nit wenig bekümmert für Furcht, und warten der Din e, ſo da kommen ſollen. Wegen der Tartarn und Coſacken, iſt auch noch nit alle urcht verſchwunden, abſonderlich aber ſuchet man ſich wider die letzten in gute Poſitur zu ſetzen. Es haben # Leute dem Königreich Pohlen ſchon zum öftern [...]
[...] lten. Dem Demetrio wurden zu Athen 3éo. ſolche Säulen aufgerichtet, aber auch wieder niedergeriſſen, und die Barbaren haben in Italien und Griechenland, dererſelben Ä als alle geſittete Völcker aufbauen werden. Hinge gen haben die Schrifften des Livii alle Ehren-Bilder ihrer Helden überlebt, und die dem Kayſer Trajano veyfertigte Lob-Schrifft, iſt vollkommener, als die ihm [...]
[...] zu einem grauſamen Ä fertig zu halten. Es iſt derſelbe ſeinem Bruder dem Miriweys, vollkommen ähnlich, indem er eben ſo Ehrgeizig, ebenſo grauſam, und eben ſo Geldgeizig iſt, auch alle andere Qualitäten hat, welche von einem vollkom menen Tyrannen erfordert werden. Wie vil tauſend Perſianer, welche die Cou rage gehabt, ſich ſeinem Unternehmen zu widerſetzen, haben ſchon ein blutiges [...]
[...] eraben laen. So verhaßt ſich nun dieſer Tyrannemacht, ſo verhaßt macht ſich auch der Sultan Eſchref indem er diejenige, die ihm anhangen, wider alle Politie eines vernünfftigen Fürſtens, nit anders, als Sclaven tractiret, und ſeinen Janitſcha ren eine ſolche Freyheit läßt, welche keine Gräntzen hat, daher ſie auch alle Ruch [...]
[...] gende Eſcadron nennen könte , und welche es weder mit der einen, noch mit der andern Parthey hält, und doch nichts deſtoweniger ſowohl als die andern,groſſe Grauſamkeiten verübet, die Städt und Leute plündert, und alles, was ihm widers ſtehen will, in einen elenden Stand verſetzet. Beyſolchen Umbſtänden und da der Sultan Eſchref ſo vile Feinde auf dem [...]
[...] Ä maſſen er ihm nur allein befohlen habe, auf die Bewegungen der Ruſiſ. rouppen ein wachſames Aug zu haben; er wolle dennoch nit ermangeln, denen Ruſſen alle Satisfaction zu verſchaffen. Er ſchickte auch dem Wekil-kam, und dem Oshan Mahumed würckliche Ordre, vor ihm zu erſcheinen, und wegen des, was ſie unternommen, Rechenſchafft zu geben. Als er nun vernahme , daß ſie [...]
[...] es im Sinne haben. Man findet auch noch hin und wider einige Jacobitten, wel ehe ſowohl in Schrifften, als Diſcurſenſpühren laſſen, daß wenn es beyihnen allein ſtünde, ſie alles mögliche anwenden würden, dieſen prätendirenden Prin zen auf den Groß-Brittanniſ Thron zu helffen. Man hat zwar dem König vorgetragen, daß es nöthig ſey, unter "# [...]