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Suchbegriff: Mehring

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Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene Leser22.07.1823
  • Datum
    Dienstag, 22. Juli 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 9
[...] witz aus?“ – ſagte dieſer - „und doch –** „Beſter Graf!“ – unterbrach ihn Wallwitz ſchnell. – „Auf jedem Rendezvous halte ich mehr vom Handeln, als vom Sprechen. Sie haben ſich, [...]
[...] wieder. Lächelnd ſetzte Wallwitz ſeine Piſtolen in Ruhe und legte ſie auf den Raſen. „Ich bitte, mich künftig nicht mehr auf dieſe Art zu inkommodiren!“ – ſagte er höflichſt, jedoch ohne Bitterkeit zu dem Grafen, der ſtaunend vor [...]
[...] Unruhe zu ſein; Eonſtanze gleichfalls; wußte ſie doch, daß der Aſſeſſor den Grafen Blankenberg hatte ſekundiren ſollen; ſie blieb jedoch mehr Herr ihrer Empfindungen, ats ihre Schweſter. Nur auf Cleº mentinens Geſicht ſchwebte eine heitere Ruhe. - [...]
[...] erbietig, während Wallwiß eine Taſſe Chokolade ſchlürfte und endlich ausrief: „Vielleicht weiß der gute Mann mehr, als ich. Befehlen Sie, meine Damen, ſo will ich ihn heraufnöthigen!“ Doch die Damen verbaten dies, und als Wallnitz ſich ihs [...]
[...] lichen Tone blieb. Von den Familien - Verhältniſ“ ſen, von dem Projekt, was ihm gewiſſermaaßen ein Recht gab, ſich Clotilden mehr zu nähern, ſprach * kein Wort, und nach einem kurzen Aufenthalt em pfahl er ſich und bat um die Erlaubniß, ferner fein“ [...]
[...] Aufwartung machen zu dürfen. Die gutmütbig“ Tante, von der Beſcheidenheit des jungen Mann** überraſcht, noch mehr aber von der Aufmerkſamkeit eingenommen, die er ihr in den wenigen Augen“ blicken, in denen er um ſie war, ſelbſt mit Vernach" [...]
[...] Der Freier war, wo möglich, am Abend noch beſcheidener, als am Morgen; kein Wort von ſeinen Hoffnungen und ſeinen Wünſchen; aber deſto mehr Blicke, die ſein Inneres verriethen. Faſt ausſchlie, ßend mit der Tante beſchäftigt, die auch die Unter, [...]
[...] das Projekt meines Bºters eingeräumt“ – ſo dachte Clotilde, und der ſchöne, beſcheidene, unterrichtete Mann war ihr ſchon jetzt nicht mehr unwillkommen. „Wiethörigt iſt doch der Menſch mit ſeinen Wünſchen!“ – ſagte Abends beim Schlafengehen [...]
[...] Und die gute Tante hatte Recht. Eine ſtille Neigung blühte in Clotildens Herzen auf, die jeder neue Tag immer mehr und mehr entfaltete. Die Muſik, dieſes Zauberband gefühlvoller Seelen, ket, "ete ſie noch mehr, und kaum waren einige Wochen [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene LeserZeitung für Theater, Musik und bildende Künste zur Unterhaltung gebildeter und unbefangener Leser 09.08.1823
  • Datum
    Samstag, 09. August 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 8
[...] lebrandt den vierſtimmigen Geſang bewundernswürdig aus. Spontini hat ſich durch dieſen Volksgeſang um uns unläugbar ſehr verdient gemacht, und um ſo mehr, da wir kein eigentliches Nationallied beſizen („Heil Dir im Siegerkranz“, ſo ſchön es iſt, iſt doch nur dem Terte nach national). Es wäre zu [...]
[...] Nationallied beſizen („Heil Dir im Siegerkranz“, ſo ſchön es iſt, iſt doch nur dem Terte nach national). Es wäre zu wünſchen, daß dieſer ſchöne Geſang mehr verbreitet würde und mehr in die Maſſe des Volkes überginge. Seine Popularität würde dies ſehr erleichtern. (Die Partituren beider Werke ſind [...]
[...] Schauſpiel, höchſt wirkſam bethätigt. Sº" Geſang war auch heute wie er durchgreifend, und die ſchwer" Melismen in ſeiner großen Scene hatten ſchon wett mehr Runº"9 und Sicherheif. Am Schluffe ſeiner Parthie hat Herr Hiltebrand einigt wirklich plaſtiſch, ſchöne Momente d"" viel Studium und [...]
[...] Scharfblick, dieſelbe Laune, die uns die früherm Luſtſpiele des Herrn von Voß ſo werth machten, finden wir auch hier. Die meiſten Stücke ſtreifen freilich mehr am Gebiet der Poſſe hin; indeß iſt Poſſe ja auch eine Gattung des Luſtſpiels. Das vierte Stückchen: „Die Weihnachts, Ausſtellung,“ dürfte [...]
[...] W gt er. Sou mir lieb ſein. S***mm. Reiche Mädchen zu heirathen iſt noch immer * Gefche"ſº. Da braucht man Zeitlebens nichts mehr zu thun, als in den Tag hinein zu leben, W iegler. Wenn's gelingt. [...]
[...] W iegler. Wer hat auch mehr Gelegenheit, ſich zu bil den? Geht man nicht täglich mit vornehmen, und klugen, und abgefe im ten Herrſchaften um? Man wär ja ein Vieh, [...]
[...] ſich bringen könnte. Franzöſiſch oder Deutſch, gleichviel. W iegler. (kratzt den Kopf.) So leicht iſt es doch nicht, wie man ſichs vorgeſtellt hat. In ein Bad will ich nicht mehr. Die Spieler ſind zu gewitzt. Schlemm. Und doch machte ich einen göttlichen Streich, [...]
[...] gehn kann - Schlemm. Ha ha ha ha! Ich bin dummdreiſt, und das hilft noch viel mehr, wie klugblöde; ſei Du auch klugdreiſt, ſo ſchlägts um ſo weniger fehl. (Der Schlußfolgt.) [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene Leser30.10.1823
  • Datum
    Donnerstag, 30. Oktober 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] führen, wie ſie nur wollte. Die Verrichtungen, die ſie mir auftrug, heiſchten mehr Thätigkeit, als daß ſie ehren voll waren; ſie verpflichteten mich, Alles zu ſehen, Alles zu hören, ihr Alles zu berichten, und ihr ſo die Mittel an [...]
[...] zu hören, ihr Alles zu berichten, und ihr ſo die Mittel an die Hand zu geben, den Prinzen auf Koſten ſeiner Neben buhler durch tauſend mehr oder weniger ſkandaleuſe Anek doten zu amüſiren. „Die Dienſte, die ich in dieſer Hinſicht leiſtete, er [...]
[...] uneine jugendliche, lebhafte und feuerſprühende Feder bald einen leicht vorübergehenden Ruhm. Ich hatte die Ehre, daß meine Lieder und Pamphlets in mehr als einem Clubb, im Theater Montanſier, auf den Kaffeehäuſern und ſelbſt auf dem Sitze der Franzöſiſchen Couödie be [...]
[...] und dies entmuthigte mich gänzlich, trotzdem, daß eine Eitelkeit unich zu tröſten verſuchte, indem ſie dieſe Unglücks fälle mehr der boshaften Thätigkeit von Kabalenmachern, als der uebereinſtimmung competenter Richter zuſchrieb. „Ich vergaß, Ihnen zu ſagen, daß ich mich mitten [...]
[...] kleine Schwächen plötzlich mir vor die Augen traten. Ich gedachte des verſtorbenen Brockhaus, eines Buch händlers, dergleichen es wenige, vielleicht keinen mehr gicbt – eines Mannes, der alle Freuden, alle Ruhe des Lebens aufopferte, um im Reiche der Wiſſen [...]
[...] haben, wenn man nicht auch die Schattenſeite berührte ! Alles Irdiſche iſt ja mangelhafter Natur! Brockhaus ſchwankte hinſichtlich der literariſchen, und noch mehr der politiſchen Partheien. In erſterem Gebiete räumte er der ſogenannten neuen Schule zu viel Platz ein; zuweilen [...]
[...] als wenn ein Dichter an die Manier der Einförmigkeit, der Eintönigkeit ſich gewohnt –: er ſchöpft aus einem Brunnen, der kein Waſſer mehr geben will. – Die Gedichte von Gries ſind ſteif, wie alle ſeine Ue bertragungen aus dem Italieniſchen, unmelodiſch, aber [...]
[...] neue Licht der Philoſophie hat ſchon begonnen, dieſe ente“ gene Gegend aufzuklären) behaupteten, daß dies nichts mehr, als eine der unendlichen Verwandlungen im Natur ſyſtem ſei, und ſprachen darüber ſehr gelehrt in ihren Ab handlungen über die Atome, in der Lehre von den Ver [...]
[...] lachten ihr ins Geſicht. Die arme Dame ſah bald daß ſie der läſtige Gegenſtand der allgemeinen Äufmerämj war, erſchien nun gar nicht mehr vor dem Publiko, und nahm ihre Bäder, wie gewöhnlich, am frühen Ärj Das alberne Volk aber und die Schwätzer fanden in j [...]
[...] nahm ihre Bäder, wie gewöhnlich, am frühen Ärj Das alberne Volk aber und die Schwätzer fanden in j Zurückziehung nºch mehr Beſtätigung; ſie zeigten den neu angelangten Gäſten die Federn, und da die Dame, der ſie abgefallen ſein ſollten, nicht mehr erſchien, ging das Volk [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene Leser28.11.1823
  • Datum
    Freitag, 28. November 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 9
[...] niederſchlugen, und Alles mehr und mehr den Anſchein ge wann, daß es heute doch etwas ernſthaft werden dürfte, ſo ließ der Rittmeiſter ſich ſeinen großen Säbel reichen [...]
[...] – leider! – zu ſchnell; denn wir hatten es in raſchen Eifer des Vordringens nicht beachtet, daß wir keinen Hinterhalt mehr hatten. Die Verwirrung auf dem Schlachtfelde war indeß ſchon grenzenlos und der Sieg bereits entſchieden. Die feindliche Infanterie hatte die [...]
[...] Waffen abzufordern, und ſo ward ich denn als wohl ar-- mirter Gefangener weiter transportirt. Bald erlaubten: mir meine Kräfte nicht mehr, der retirirenden Kavallerie zu Fuße nachzukommen, da der Regen meine Kleidung, um das Dreifache erſchwert hatte, mein Blutverluſt mich [...]
[...] zu Fuße nachzukommen, da der Regen meine Kleidung, um das Dreifache erſchwert hatte, mein Blutverluſt mich immer mehr ermattete, und die Flucht des Franzöſiſchen Heeres immer wilder ward. Einige Male verſuchten die Herren zwar, und nicht erfolglos, mir durch wohlge [...]
[...] lungsvollen Lage, des lauten Lachens nicht erwehren konnte.) - Endlich bekümmerte ſich niemand mehr um mich, aber ich war mitten unter der Franzöſiſchen Armee die ihre Ue [...]
[...] ſiſche Artillerie kam jetzt in vollem Jagen an “ ich bat um. Erlaubniß, muich auf die Kanonen ſehen zu dürfen, da ich zu Fuß nicht mehr weiter tonne: Sº ward unir ver weigert, doch mit dem Zuſatze: „N'ayez pas peur, on ne vous ferapas du mal!“ Immer mit fortgeriſſen von dem. [...]
[...] Indem ich vergebens einen Uebergang über dieſen Graben ſuchte, bemerkte ich plötzlich mit Erſtaunen, daß ſich dicßſeits kein Franzoſe mehr befinde, zuletzt ſah ich ſogar Koſaken: heranrücken, und endlich trabte, zu meiner größten Freude, kaum hundert. Schritte hinter mir, ein Koſak, der einen [...]
[...] ner Wiederherſtellung vereinigten) –: das Alles gehört nicht mehr in die Geſchichte dieſes Tages. Den 14ten [...]
[...] allein vergeblich; nur durch unkraut konnte er in dieſer "9" Zeit ihr Leben friſten. Diefe ungeſunde Nahrung reizte nur noch mehr ihren Hunger; endlich faßte Wenger den "ºft" Entſchluß, ſeinem Nachbar einen gegoſſenen Ofen zu ſtehen. Die Natur war nun befriedigt, nicht aber die Ehre."md das Gewiſſen, [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene LeserZeitung für Theater, Musik und bildende Künste zur Unterhaltung gebildeter und unbefangener Leser 29.11.1823
  • Datum
    Samstag, 29. November 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] Oft vor ihrem Bild in heißen Thränen. Wie auch Freunde ihn zu tröſten wähnen, Nichts mehr ſtillt nach ihr ſein innig Sehnen, Die in ſeinem Herzen ewig lebet. 4. [...]
[...] Es liegt nichts ferner von mir, als einen jungen Mann mit ſolcher Bühnenkenntniß, wie Herr Töpfer iſt, abſchrecken zu wollen, ſein Talent für dramatiſche Dichtung mehr und mehr ausubtlden; ich vermuthe im Gegenthette, in ihm ein Talent zu erblicken, das für den Tod des unerſetzlichen Kotzebue eini, [...]
[...] quiem, und etn Tedeumu von Rghini, welches zum Erſtenmale hier aufgeführt ward. Die letzte Muſik iſt zwar angenehm, aber mehr theatraliſch, als im Kirchenſyl gehalten. Dte, Kano“ menſchüßen ahnltchen, Paukenſchlage wirkten ſtörend. Die Aus führung deider Werke machte hinſichtlich der Praciſion dem [...]
[...] ſeine bloße Erſcheinung gut machen. Miß Cheſter gab die Beatrie, Für eine Lady Diſtain war ſie vielleicht etwas zu wenig beißend und lachte mehr, als wir es wünſchten, allein ſie gab dem Charakter der Beatrice alle Lebendigkeit, die ihr nur der Dichter verliehen hat, [...]
[...] mit der Lebhaftigkeit, die wir von ihn gewohnt ſind. Die beſte Geſtalt bei der ganzen Auffuhrung war jedoch Herr Far ren als Dagbarry. Es dürfte ſchwerlich ein mehr ſtupider und eingebildeter Conſtabel gefunden werden. Er hielt ſich ſtreng an den Tert, eine Tugend, die nicht allen Schauſpielern eigen iſt; [...]
[...] verloren, und ſeltſt den wohlbekannten Redensarten wurde Beifall zugeklatſcht. – Herr Connor gab den Don Predro gut, doch erhielt er noch mehr Beifall in dem zweiten Stück, welches nun folgte. Er trat in der Poſſe: „Roſina“ als Patrick auf. Seine Jrländiſchen Lumpen, ſein Kauderwelſch und ſeine [...]
[...] und dagegen wortreichen Anzeigen zum Theil untedeutender Werte das gemacht haben. Der Abgang eines vollſtändigen muſikaliſchen Anzeigetlattes iſt um ſº bedauerlicher, je mehr die Beſchaffrnheit des Deutſchen Muſikalienhandels zu wünſchen übrig läßt. Dem Kunſtfreund, auch wenn er ſich mit zehn und meh [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene Leser21.10.1823
  • Datum
    Dienstag, 21. Oktober 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 8
[...] head hatte vernehmen laſſen, machte er einen Kratzfuß, und der junge Engländer war von dem Haarkräuser ganz entzückt, und zwar um ſo mehr, da dieſer auch eine allerliebſte Romanze ſang, die in Deutſcher Proſa ſo lautet: [...]
[...] Die andern voller Grazie, Und um ſo mehr nach meinem Geſchmack, Da ſie durchaus nicht grauſam ſind. Man handelt hier zu ſeinem Profit, [...]
[...] Endlich, ohn' es zu bemerken, Verliert man hier mehr, als man hat, Spricht auch hier, ohne etwas zu wiſſen; Nichts gleicht, mit einem Wort, in der Welt [...]
[...] Abends um 10 Uhr, als wir uns endlich niederlegen wollten, kam noch ein Officier mit 30 Würtenbergern an, welche, da wir ſie ihrer Anweiſung ungeachtet, nicht mehr aufnehmen wollten, auf das rührendſte baten, ſie doch nicht, als Deutſche Landsleute der rauhen Winternacht [...]
[...] Ihre Forderung zu erfüllen, widerrieth ich durchaus, meinte aber, es ſei beſſer, wenn er (der Hauswirth) ſich nicht mehr vor ihnen ſehen ließe. e Das geſchah. Eiue Weile blieb alles ſtill, dann ſtürzte ein widriger Kerl, mit ächter Räuber - Phyſiognomie herein, [...]
[...] an und in einer halben Stunde war kein Franzoſe mehr [...]
[...] welche unter der Botnuäßigkeit des Engliſchen Reichs ſte hen, eine Fiſcherei anzuſtellen, und ſowohl Heringe, als andere Fiſche zu fangen; nur daß die Fiſcher nicht mehr, als eintauſend Schiffe mit ſich haben.“ – Es iſt de kannt, daß die beſten Heringe an den Engliſchen Kü [...]
[...] ſcheinung leuchtete zwiſchen den Bäumen mir entgegen. In ſchneller Erwägung ihres hohen Standes ſagte ich jenen Leuten noch zur Beruhigung, mehr aus Ahndung, als Ueberzeugung, daß jenes Meteor kein Feuer, ſondern ein Regenbogen ſei, und als ich hinter den letzten Gärten freie Ausſicht gewonnen hatte, [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene LeserZeitung für Theater, Musik und bildende Künste zur Unterhaltung gebildeter und unbefangener Leser 27.09.1823
  • Datum
    Samstag, 27. September 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] Million von Tonkünſtlern von Zeit zu Zeit nur Ein Mozart, Haydn oder Beethoven die Gipfel des Nationalruhms erſteigt, ſo dürfte fa auch leicht eine Nation vor der andern durch mehr oder weniger Kunſtanlage in dieſem oder jenem Zweige hervor, ragen – die eine zur Nachahmung und tiefer Nachempfindung, [...]
[...] ſcheint es doch dem unpartheiiſchen ausländiſchen Beobachter nur zu wahr, daß – mögen ſie auch bei der Geburt nicht mins der oder mehr, wie andre Nationen, von Göttern und Muſen begabt ſein -: Euterpe zum wenigſten meidete ihnen die volle Gabe der Schöpfungskraft lieblicher Tongeſtalten, die ros [...]
[...] Wunder denn, wenn ſolch ein weniger fühlendes uüd mehr egoiſtiſches Volk die reizendſte aller Gefühlsſorachen, Muſik weniger rührend zu reden verſteht ? Nur der Selberdewegte [...]
[...] anvertraut blieb. Nur den Töchtern des Landes wurden bisher regelmäßig - wenn ſie irgend wohlhabend – einige muſikalº ſche Bildung für nöthig gehalten - numer jedoch mehr zum Behufe einnehmenden Scheins und äußerlicher Zierde, denn zur Veredlung des inneren Sinnes für Schönheit und Sitte. Dte [...]
[...] des Künſtlers Noth thut, wie das Athmen dem Leben, und welche gemeiner Zwecke vergeſſend, nur für Kunſtvollendung lebt - was thut der Compvniſt hier mehr, wie irgendwo ? - Er ſetzt nur, was ſich ſchnell und mit Gewinn verkauft; nicht die Geſchmacksbildung des Publikums, nicht ein edles [...]
[...] Dienerſchaft herabwürdigt. Lord Cheſterfield, dieſer um ſo gefährlichere Stutzer, je geiſtreicher er war, giebt ſeinem Sohn in ſeinen, der wahren Moral mehr ſchädlichen, als nützlichen Briefen den albernen Rath: „Stek never a fidelle under your chin“ (nimm nie eine Violine unter's Kinn . Es iſt unbe [...]
[...] unerträglich war. Als er ihr aber einſt den Italieniſchen Sänger Riccio, der mit der Gräfinn Argya bei ihr am Tiſch ſaß, aus Eierſucht todtſchlug, ſchwur ſie: „nicht mehr zu weinen, ſondern Rache zu nehmen.“ Graf Bothwell bot ihr hilfreiche Hand, und der König wurde in einem kleinen Jagdhauſe in die Luft [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene LeserZeitung für Theater, Musik und bildende Künste zur Unterhaltung gebildeter und unbefangener Leser 04.10.1823
  • Datum
    Samstag, 04. Oktober 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 5
[...] gar nicht paſſen, nicht recht bei den Hörern Eingang finden wollte, ungeachtet die Aufführung vortrefflich war, und ſo viel es ſich thun ließ, mehr das Religiöſe des Gedichts, als das Eviſche und Dramatiſche deſſelben, vom Dirigenten ergriffen worden zu ſein ſchien. – Untadelhaft ſang Mad, Schulz die [...]
[...] den Sitten gefährlichen Zerſtreuung, zurückgehalten; die Söhne der E:len und Reichen finden es ihrer kaum würdig. Doch vermindern ſich die Vorurtheile beider Klaſſen mehr und mehr; Knaben werden häufiger unter den jungen Liebhabern Euterpe's gezählt; aber leider nur noch, um ſpäterhin als junge Gecken [...]
[...] männiſch betrieben wird, weshalb es denn auch dem Leſer nicht beſonders auſfallen wird, daß hier der Muſik - Unterricht ganz mechaniſch, oft nur wenig mehr, als viertelſtundenweiſe, an ein Dutzend und mehr Schüler in Einem Tage und von einem einzigen Lehrer ertheilt wird; wundern aber wird man ſich, zu [...]
[...] Akademie nehmen zum wenigſten nicht mehr zu, und ſind, um die Sache recht zu benennen, ſchon wieder aus der Mode. Aus allem bisher Geſagten und nicht zum wenigſten aus [...]
[...] Höker – mit luſtigem Ai gar anmuthig begleitet. Weiterhin wandert, demüthiger und leiſer ſingend, oftmals mit zitternder Stimme, der mehr deliebte Balladenſänger. Alle, denen Natur nur einige Stimm-Fragmente geſchenkt und Armuth drückenden Mangel – Knaben, Mädchen, Frauen, Männer, Greiſe - oft [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene LeserZeitung für Theater, Musik und bildende Künste zur Unterhaltung gebildeter und unbefangener Leser 11.10.1823
  • Datum
    Samstag, 11. Oktober 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 7
[...] das Studirte, das Abgemeſſene und Tänzerhafte ſich ngch mehr verlieren. Ihr Organ wird ihr freilich immer unangenehme Hinderniſſe in den Weg legen. – Die Herren Rebenſtein [...]
[...] ſchätzbar als Componiſt) und vom zweiten Garderegiment (Herr Weller) völlig Hrn. Leidels Anſichten entſprachen, und vorzüglich in Spontini's ſchwierigen Volksgeſang (er iſt mehr Concertº als Volksgeſang) ein herrliches muſikaliſches Enſemble darſtellten, – Man ſoll – ſagt der größte Philoſoph des verfloſſenen [...]
[...] Blume ſangen ausgezeichnet, wie immer, und ſehr brav führt Herr K. M. Kelz ſein Concertino für Violoncello aus. (Es war von ihm ſelbſt geſetzt, aber mehr Concertino als Concert) Die Benennung: Abonnements Concert läßt uns mehr ähnlichen Genüſſen entgegen ſehen und von dieſem tüchtigen, [...]
[...] Roſſini wegen ſeiner glänzenden Ideen, Gluck wegen ſeiner dramatiſchen Kenntniſſe reichen. Aber in Spontin's Partituren glaube ich eine mehr concentrtrte, als ausſtrömende Wärme zu erblicken, ein geheimes Feuer, eine heftige Inſpiration, eine unwiderſtehliche Gluth, welche die Benennung, die ich ihm [...]
[...] *) um ſo mehr muß man es bedaer daß unſer trefflicher Äjojijſetn ſchönes Talent in ein Äragen hat, jkjnen Dichter beſtzt. Wº dieſen es unſern [...]
[...] Was weniger Anſprüche macht, verſammelt ſich in der Gallerie, die der Bühne gegenüber im Centrum der Logen angebracht iſt und fünf Schilling (gleichfalls fünfmal mehr, wie in einem andern Theater) Entreepreis koſtet. Solche Preiſe refchen hin, die Anſtalt für den großen Haufen, auch nur des [...]
[...] verbunden ſein. Die Engliſchen Hoſtheater verdigen unſere Aufmerkſamkeit zunächſt. Wenn gleich ſie mehr ſür Aufführung reinºdrama tiſcher, als muſikaliſch gemiſchter Werke beſtimmt ſind - ſo verlangt doch die vorgerückte Volksbildung des heutigen Tages [...]
Der Freimüthige oder Unterhaltungsblatt für gebildete, unbefangene Leser29.08.1823
  • Datum
    Freitag, 29. August 1823
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin; Leipzig
Anzahl der Treffer: 6
[...] mer mehr herunter. Das Ballet ward unterdrückt, das Reportoir vernachtäſſigt – der Saal verödete, und die Entreprenneurs gaben im Jahr 1812, wo [...]
[...] nicht befriedigt fühlt. Dieſe Art und Weiſe, ſeine Meinung zu ſagen, iſt für die Schaus ſpieler, und noch mehr für die Direktos ren, weit empfindlicher, als alles Ge ſchrei, Pochen und Pfeifen, (La Mnemosinº [...]
[...] Mit noch mehr Recht kann man ſagen: wenig Vers ſtand haben, iſt keine Schande, aber ſeinen Verſtand nicht gebrauchen; denn dem gebornen Schwachkopf [...]
[...] Berge dü Blend botaniſiren. Da er etwas mineralogiſche Kenntniſſe hat, fällt ihm ein beſonderes Erz auf. Es iſt Wolf ram. Er findet mehr, und theilt ſeine Entdeckung Herrn Al li aud, Beſitzer einer Porzellanfabrik, der fleißiger Naturforſcher und kenntnißreicher Geooge iſt, mit. Dieſer ſchließt ſogleich [...]
[...] mit Peitſchenhieben zu Tode zu hetzen, den beſten Beweis. Ein alſo gehetzter Wolf läuft in Einem Zuge 14 bis 15 Deutſche Neilen, und vielleicht noch mehr im geſtreckten Gallop, und der unermüdliche Jäger iſt ihm, mit einem und demſelben Pſerde, beſtändig anf dem Nacken. Alle Lieder der Kalmucken ſind [...]
[...] *) Eine Deiatine iſt etwas mehr, als 4 Verliner Morgen zu 82 Quadrat Ruthen. [...]