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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Der Phönix27.08.1850
  • Datum
    Dienstag, 27. August 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 9
[...] fage Turban und Kaftan von ſich, und macht ſich als etſchländiſchen Herrn und Bauern kenntlich. Es bleibt kein Zweifel mehr; der Leſer iſt wieder in ſeiner Hei mat; Ort und Gegenſtand der Handlung, das geſammte Perſonale iſt ein anderes geworden. Vorhin war Os [...]
[...] den Knoten dieſer zweiten Handlung ſchürzen und löſen, zeigt ſich Oswald nicht mehr in erſter Reihe, ſondern nur als deus minorum gentium. Durch dieſen plötzli chen Umſchlag erleidet nach unſerm Bedünken die Anlage, [...]
[...] noch in die Vorderreihe der Handelnden zu drängen ſucht, ſo fühlt ſich doch der Leſer dieſen Zwang heraus und glaubt nicht mehr an die Einheit der Handlung. Bei der angekündigten Frontveränderung des Ge genſtandes geziemt es ſich nun vor Allem, daß wir un [...]
[...] tionen hatten ſich eine Art Souverainetät errungen, in Folge deren ſie zwar den Kaiſer als oberſten Gebieter anerkannten, demſelben jedoch mehr Verehrung in der Theorie, als in der Praris Gehorſam erwieſen. Seit dem 13. Jahrhunderte begann aber ein Umſchwung in [...]
[...] eine Hütte gebaut, in welcher der Landesfürſt zur Noth wohnen konnte. Jeder Sturm konnte ſie zertrümmern, und dieſer Sturm näherte ſich in der That immer mehr. Denn war auch die Souverainetät ſeit Meinhard II. für den Landesfürſten gewonnen worden, ſo lebte doch noch [...]
[...] den Landesfürſten gewonnen worden, ſo lebte doch noch unter den Herren vom Adel ein Unabhängigkeits- Sinn fort, der immer mehr Conſiſtenz erhielt und weit über das Ziel ſtändiſcher Vorrechte hinausreichte. Der Fürſt war ihnen wenig mehr, als der erſte Edelmann des Lan [...]
[...] rol dieſelben Folgen gehabt hätten, welche im Großen am deutſchen Reiche deutlich ſichtbar waren, deſſen Kai ſer ſeit Friedrich Barbaroſſa mehr als einmal vor ihren Vaſallen knieen mußten, um ihren Gehorſam zu erflehen, und die Zertrümmerung des Ganzen doch nicht hindern [...]
[...] des Staatsoberhauptes das ganze Terrain bis an die äußerſten Landesmarken durchdringen muß und einen er territorialen Raum nicht mehr dulden kann. Die Durchführung dieſer Bewegung iſt in Beda Weber's Werke mit ausführlicher Sorgfalt, mit klarer [...]
[...] ſich in wenigen Worten zuſammenfaſſen. Feſten Schrit tes ging Herzog Friedrich auf ſein Ziel los, wendete eine unermüdliche Beharrlichkeit und eine Geduld von mehr als 20 Jahren auf. Er muthete nicht der ganzen Ge neration zu, daß ſie mit einem Schlage ſeiner Anſicht [...]
Der Phönix05.03.1853
  • Datum
    Samstag, 05. März 1853
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] führer in gereimten Knittelverſen im Namen des Brautpaares den gebräuchlichen Dank herabdeklamirt hatte, war bald Nie mand mehr in der großen Stube, als Hans und ſein Schwie gervater, welche ſich damit beſchäftigten, den Bodenſatz der beiden Waſſerpanzen vollends herauszuſchwemmen, damit von [...]
[...] zu erholen und ſeiner Beſtimmung zuzugehn. Dem unbefan genen Beobachter aber verkündete die gelbe Bläſſe ſeines An geſichtes, die immer mehr in die Haut hineinzuroſten ſchien, die ſchwache, holperige Stimme, die immer zunehmende Ab magerung und Schwäche, die ihm alles Verweilen außer dem [...]
[...] daß ein zweiter Blutſturz leicht möglich, faſt unausbleiblich ſei und ſein Leben, wie ein Licht ausblaſen könne, und daß an ein Aufkommen kaum mehr gedacht werden dürfe. Es war eine ſchwere Aufgabe, Hanſen den ſchönen Träumereien ſeines Herzens zu entreißen und mit dem Ernſte ſeines wirk [...]
[...] Seelſorgers – wenn dieſer ihn auf ſeiner einſamen Kammer beſuchte – und die Geſpräche, die er mit ihm führte, wie ein erquickender Thau in ſein Herz. Je mehr die Hoffnung auf Erdenglück in ihm ſchwand, deſto mehr richtete ſich ſein Auge auf ein anderes Leben und auf ein dauernderes Glück, [...]
[...] richten konnte. Sechs Wochen vergingen, die Hans auf dem Kranken lager zubrachte; ſein Leben ſchwand mit jeder Woche mehr, wie das Licht des verdämmernden Tages und ein neuer, hef tiger Blutſturz machte demſelben am Ende der ſechsten Woche [...]
[...] je nachdem er einen ſogenannten ganzen, halben oder viertel »Kaſten hat, auch mehr oder weniger Vieh auftreiben kann. Der älteſte Hirte iſt nun der Patriarch, der in gemeinnützi gen Dingen das erſte Wort hat, und dem auch alle zu ge [...]
[...] laſſen, daß das hier nicht Sitte ſei, wie anderswo, nur ein Mal ſeit Menſchengedenken ſei eine hier geweſen, und jetzt werde wohl gewiß keine mehr heraufkommen. Der Alte ſprach das letztere ſo bedeutungsvoll, daß ich eben um das Warum fragen wollte, als durch die knarrende [...]
[...] er ſchon ſeit mehr als 200 Jahren zur Sühnung eines hier begangenen Frevels dieſe Alpen manchmal furchtbar ſchlägt.“ Da wir nun in ihn drangen den ganzen Hergang zu [...]
[...] der furchtbaren »Vehme« bezeichnet, ſo iſt dieſes eine rein grundloſe Sagenüberlieferung. In Weſtphalen ſelbſt aber gab es mehr denn 100 Freiſtühle, wo das öffentliche Gericht ſo gut, wie die heimliche Acht unter freiem Him mel, gewöhnlich unter einem Baume, denn der Freiſtuhl ſtand meiſtens [...]
[...] kräftigere Eingreifen der Landeshoheit und des errichteten Reichskam mergerichtes. 3. Das Vehmgericht ward unbrauchbar und ein der Zeit nicht mehr anpaſſendes Gericht, nachdem durch die Einführung der peinlichen Gerichtsordnung Karls V. im Jahre 1532 das Strafverfah ren im ganzen Reiche geändert worden war. Durch dieſe Veranlaſſun [...]
Der Phönix06.07.1850
  • Datum
    Samstag, 06. Juli 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 7
[...] Der Sturm wird es verwehen, der es getragen hat; Die Menge, ſie zertritt es, und murmelt vor ſich her: Das Blatt vergilbt – was liegt es an einer Wunde mehr? [...]
[...] Beichtvater ſogar. Der iſt im Ort, wohin er auf Be ſuch gekommen, bevor die Bauern die Stadt Linz ſo enge eingeſchloſſen, und hat dann nicht mehr zurückgekonnt. Der ſoll gar ein gewaltiger, frommer Herr ſein, und vorzüg lichen Beſcheid wiſſen, was den armen Seelen im Feg [...]
[...] das überwallende Gefühl ihr die Beſonnenheit geraubt, theils das Brüten über dem einen Gedanken, der ſie beſeelte, ſie nicht unfähig gemacht hätte, mehr als eben nur Töne zu hören. Die Muhme mußte Walburga förmlich wach rütteln, als ſie den Beichtſtuhl verlaſſen, [...]
[...] lebeſchwerende Gedanken. Die Menſchen werden erſt dann gottergebner, und darum ruhiger, und darum glück licher werden, je mehr die religiöſe Erkenntniß ſich ver breitet, daß auch die Gefühle ein Geſetz der geiſtigen Ebbe und Fluth regelt, und daß die Gedanken, wie Duften [...]
[...] breitet, daß auch die Gefühle ein Geſetz der geiſtigen Ebbe und Fluth regelt, und daß die Gedanken, wie Duften und Verſchließen der Blumen, mehr durch die materiellen Verhältniſſe von Raum und Zeit bedingt ſind, als bisher die Meiſten es auch nur ahnen, und nur Wenige über [...]
[...] deſto einſilbiger war Walburga, und ſo war es auch Glacianus, bis der Wein, den der Wirth fort und fort ihm aufnöthigte, ſeine Zunge mehr löste. Jetzt ſprach er vom Lagerleben, von den Streifzügen, von Füdingers Muth und Klugheit, und unter den ſinſter zuſammenge [...]
[...] Hoffnung, es werde der neue Völkerlenz, indem er überall das Be wußtſein der Nationen von ihrem Rechte weckt, ſkythiſche Knecht ſchaft mehr und mehr zur Unmöglichkeit machen, und dadurch einen weſentlichen Fortſchritt der Menſchheit zu wahrer Freiheit bedin gen. Die Weltgeſchichte iſt kein Soldatenſpiel, wo Völfer nach der [...]
Der Phönix21.06.1851
  • Datum
    Samstag, 21. Juni 1851
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] um ein paar Jahre älter als ſie, aber ſelbſt jetzt, in ihrer letzten Stunde, ſieht ſie aus wie ſeine Tochter; ihre Augen, die der Tod ſchon halb umſchleiert, haben noch mehr Feuer und Glanz als die ſeinigen und ihr ſchmerzbeſchwertes Antlitz hat noch mehr Ausdruck als ſeine matten und energieloſen Züge. - [...]
[...] bens, als ſchon die tödtliche Krankheit ſie zum Opfer erkoren, war ihre Abneigung gegen ihren Gemahl ſo ſehr geſtiegen, daß er nicht mehr ihre Fingerſpitzen berühren durfte. Mechaniſch, ohne Rührung und ohne Gefühl, küßte Adolf im merwährend in kurzen Zwiſchenräumen die Hand der Sterbenden, als [...]
[...] ſie hatte nicht mehr die Kraft dazu. Die Freundin mußte ihr Hilfe leiſten und es kam ein verſiegelter Brief in blauem Couvert zum [...]
[...] Nach ein paar Minuten trat der Arzt ein, Clara ſah nicht mehr auf, ſpäter kam auch ihr Mann, aber auch ihm ward kein Blick mehr zu Theil, ſie lag da wie im leiſen Schlummer. Nach dem Verlauf [...]
[...] ſo eben verſchieden. : 1 Z. hºid 3. In der ganzen großen Stadt trauerte ſchon am Abend deſſelben Tages kein Herz mehr um die Verſtorbene, um ſie, die eines der wärmſten Herzen, der leidenſchaftlichſten Seelen darin geweſen. „Kein einziges: denn Karoline war mit dem letzten Eiſenbahntrain fortgeeilt, [...]
[...] nicht ganz regelmäßig. Ihre Erſcheinung hatte aber einen unbeſtreit baren Vortheil: ſie machte immer den Eindruck von etwas Unge wöhnlichem, Ausgezeichnetem, und das iſt mehr als ein hübſches Geſicht. Nachdem ſie noch eine Weile den begeiſterten Reden der Alten [...]
[...] ſoll leben'hoch,“ dann könnt ihr fragen, „die Republik nicht eben ſo?“ Dann werd ich die Pairkammer ſegnen, da könnt ihr, die bringt uns noch mehr Jammer, entgegnen. Zuleg will ich nach Haus berichten, was hier auszurichten. º tº: * Als der ſturmwüthige, thurmhütige, dieß, vernahm, gerieth er in [...]
[...] wollüſtig fibernder Pulsſchlag und Gott als Schöpfer, dem unbewuß ten Inſtinct der Launen ſeiner Phantaſie willenlos gehorchend, be greift ſeine eigene Welt nicht. Ob Gott Vater mehr Denker oder mehr Dichter: darüber haben ſich deutſcher Norden und deutſcher Sü dennoch nicht zu Ende geſtritten. Nach Lenau hat Gott ſogar, wie [...]
[...] „Albigenſern“ und „Savonarola“ ſeinen Hang zur Ascetik, ſeine ſchwelgeriſche Luſt an der weltentzogenen Abſtinenz frommer Einſam keit in der Wüſte. Je mehr Lenau zeitweiſe ſolcher Myſtik zuneigte, deſto mehr vielleicht that es ihm Noth in der menſchlichen Natur den Gegenpol aufzuſuchen; war er doch als Poet der ächte Schmetterling, [...]
[...] Letzter Stern im Schwanze des Bären, wärſt Du der Erſte, Wärſt Du der Letzte nicht mehr – gräuliches Jammergeſchick! [...]
Der Phönix29.03.1851
  • Datum
    Samstag, 29. März 1851
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] Binnen einigen Minuten ſtanden ſie vor der Hausthüre. Es neigte ſich dem Abende zu, die Tageszeit war kühler und die Sonne beſchien nur mehr die Häupter der Schneeberge, die im Abendlichte [...]
[...] Gefallen als ein Mißfallen zu haben. Er lobte oft das Mriale und „tratzte“ ſie wohl auch mit dem Peter. – Peter liebte, je länger Mria in Rofen weilte, ſie immer mehr. Was er in leidenſchaftlicher Liebe auf dem Niederjoche ihr geſchworen [...]
[...] Nikodemus bog ſich wieder zurück, einige Hauche noch und er - war – nicht mehr. – [...]
[...] gen Gedeles ſtattlichem Weſen verſchwand die beſcheidene, nette Geſtalt Mriales. Gedele blieb nun einige Tage auf dem Rofnerhofe und ſchien dem Peter mehr und mehr zu gefallen. Er ſchien nur mehr für die Fremde Augen und Ohren zu haben und Mriale ganz und gar darüber zu vergeſſen. Das that der treuen Liebenden wehe, ſehr [...]
[...] Mria ahnte das Geſchehene. Betend und über die Eitelkeit des Irdiſchen ſinnend, eilte ſie nach Schnals. Ihr Vater und ihre Ge ſchwiſter kannten das Mriale beinahe nicht mehr. Es war ſo bleich, [...]
[...] ſich krank. Eine heftige Fieberhitze verzehrte ſie. Die Hoffnung der Geneſung ſchwand mehr und mehr. Die Blume war geknickt und ſollte nicht wieder blühen. Am „großen Unſerfrauentage“*) an dem die Schnalſer ihr Hauptfeſt feiern, [...]
[...] feuilleton. - Das National - Theater. Seit mehreren Wochen beſprechen die Tagesblätter mit mehr oder weniger Gründlichkeit, Unpartheilichkeit und Witz die Leiſtungen der hieſigen Schaubühne, ihrer Direktion und ihrer Mitglieder; doch be [...]
[...] werden, unter welchen Bedingungen die bisherigen Theaterzuſtände wenigſtens noth dürftig verbeſſert und künftige Direktoren mit mehr Nachdruck, aber auch mit mehr Berechtigung als bis [...]
[...] nen weit mehr als Gebrülle und Fußgepolter; und dumpfes Schwei gen bei den hervorragendſten Scenen muß für den Darſteller empfind licher ſein als Ziſchen und Pfeifen, über das er unter dem Vorwand [...]
[...] nicht als Spekulation auf den ſchlechten Geſchmack zu be treiben, und das Theaterpublikum ſelbſt wird mit Ueberraſchung an ſich ſelber gewahr werden: wie viel mehr und wie edlere Genüſſe ihm durch charaktergetreue Darſtellungen älterer und nur zu ſehr bei Seite [...]
Der Phönix15.05.1852
  • Datum
    Samstag, 15. Mai 1852
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die ſäuſelt vom Meer; Du brauchſt mit dem Fächer dich Hier nicht mehr zu kühlen, Die Zephyre ſpielen, Dich fächelnd, umher. [...]
[...] Weisheit bewundert? Ar. Ja wohl, den Homer im Epos . . . . . den Polykleitus in der Bildhauerkunſt und in der Mah lerei den Zeuris. Sokr. Wer verdient mehr Bewunderung, der unvernünftige und unbewegliche oder der vernünftige und thätige Weſen macht? Ar. Beim Jupiter letzterer, wenn ſie [...]
[...] Zufall, nicht Ueberlegung ? Ar. Gott bedarf unſeres Dien ſtes nicht. Sokr. Je höher das Weſen iſt, das dich ſeines Dienſtes würdigt, deſto mehr mußt du es ehren. A r. Sei verſichert, ich würde die Götter nicht vernachläſſigen, wenn ich glaubte, daß ſie ſich um die Menſchen bekümmerten. [...]
[...] gens müſſe man, um Künſtler, Herrſcher, Feldherr zu wer den, ſeinen Verſtand gebrauchen, wenn gleich den Ausgang die Götter ſich vorbehalten hätten. I. 1, 8. – Wer mehr wiſſen will, als menſchliche Einſicht wiſſen könne, ſoll auch die Orakel zu deuten lernen. IV. 7, 10. [...]
[...] das heißt ihm, ein den Geſetzen entſprechendes Betragen zu empfehlen. IV. 6, 5–6. IV. 4, 12. Wer wird vom Staate weniger geſtraft, wer mehr geehrt, als der den Geſetzen folgt? Wie kann man anders bei den Gerichtsſtellen weniger ver fällt, mehr als Sieger erklärt werden? Wem andern vertraut [...]
[...] man Güter, Söhne, Töchter an ? Wen hält der Staat für verläſſiger? Von wem Andern möchten Eltern, Hausgenoſ ſen, Sclaven, Freunde, Bürger mehr erhalten (rwxotev)? Auf wen andern werden ſich Feinde bei Waffenſtillſtand, Ver trägen, Friedensſchlüſſen mehr verlaſſen? Mit wem andern [...]
[...] Von wem andern erwartet man auf Wohlthaten eher Dank? und wem wird man eher wohlthun, als von dem man Dank arwartet? Wem andern wird man mehr Freund, weniger Feind ſein wollen? Wem andern wird man weniger bekäm pfen, als dem man am meiſten Freund, am wenigſten Feind [...]
[...] 2. Man ſoll ein werther Freund zu ſein ſuchen. Man wiſſe Sclaven c. zu tariren, den Werth der Freunde ſoll man um ſo mehr angeben können, und die guten nicht wegen geringer Umſtände fahren laſſen. II. 5. 3. Wen ſoll man zum Freund machen? Unmäßige, Ver [...]
[...] weniger unterſtützen können, oder mit Mithelfern unvermö gender ſein dem Staate zu nützen? II. 6, 21. 27. Mehrere Athleten vermögen doch mehr als Einer, und zum Guten braucht man Mitkämpfer. II. 6, 28. [...]
[...] mir erzählte, ſtarb vor einigen Monaten in der Straße Table de pierre Frau Huet, eine wohlhabende Bürgerswitwe, die ſeit mehr als dreißig Jahren ungeheure Büchervorräthe zum [...]
Der Phönix11.05.1850
  • Datum
    Samstag, 11. Mai 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 5
[...] Selig lächelt das Geſicht, Nur mit halbgeſchloß'nem Wimper Nipp' ich mehr am vollen Licht. [...]
[...] Siehe, da beginnt's zu leben Nah und ferne, mehr und mehr, Meine Träume ſind's, die ſchweben Auf und nieder, hin und her. [...]
[...] gerathen, das ſich ſogleich zum Presto agitato und endlich zum Prestissimo furioso ſteigerte. Wie man die Speichen eines ſchnell ſich drehenden Rades nicht mehr bemerkt, ſo ſah ich auch nicht mehr die Füße des tanzenden Paa res, unterſchied auch nicht mehr ihre Geſichter, denn ſie [...]
[...] ſelbſt wenn beide Arme der Dame von Wachs geweſen wären. Doch zu meinem Heil fand ich mich allein. Faſt ſah und hörte ich nichts mehr; tauſend phantaſtiſche Ge bilde zogen vor meinen Augen vorüber. Das Kerzenlicht, die Tänzer, der Pianiſt – Alles floß iu ein magiſches [...]
[...] geſchichten der ſchönen Margaretha oder die Heldenthaten des Herrn von Prack, ſo werden wir ſie alle, wenn ſie preiswürdig ſind, gerne preiſen und Tirol wird dann einen Dichter mehr haben. Was nun aber faſt noch mehr Noththäte, als eine poetiſche Reproducirung der ohnedem ſchon meiſt bekannten hiſtoriſchen Sa [...]
Der Phönix10.01.1852
  • Datum
    Samstag, 10. Januar 1852
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] haften Unterhandlungen der Diplomaten; der Waffenſtillſtand von Znaim lähmte die beſten Kräfte, und vielleicht beſchleu nigte mehr noch als das ſchmähliche Scheitern der ſogenann ten Erpedition von Walchern, welche die Unzuverläſſigkeit und den Egoismus der brittiſchen Allianz aufdeckte, eben die [...]
[...] lung und Aufgabe Tirols bei der Führung dieſes Krieges ſeit den Niederlagen von Abensberg, Eckmühl und Landshut nicht mehr im Klaren war, und daß man es wohl zu einer zweckmäßigen Diverſion benützen, aber nicht zu einem Schwerpunkte machen wollte. Daran ſchei [...]
[...] geprüfte Volk Tirols. Der Styl des Verfaſſers iſt nicht korrekt nach der Angabe der Schule; drr Verfaſſer ſelbſt ge ſteht das zu: »Von früher Jugend an,“ ſagt er, „mehr zu [...]
[...] »Eben ſo, fährt der Verfaſſer in der Entſchuldigung ſeiner Schreibart fort, die zugleich als Stylprobe gelten kann, – eben ſo wird in dieſem mehr naturwüchſigen Erzeugniß das Streben genußbarer Verſtändlichkeit und Klarheit vielleicht mehr, als in mancher gelehrten hiſtoriſchen Treibhauspflanze [...]
[...] vom Pferde, übergab es mit einem Winke dem mit vieler Verlegenheit grüßenden Wirthe, und ſtieg, von ſeinem Weg weiſer, dem Chirurgen, geleitet, gegen den nur mehr wenig entfernten Pfarrhof hinab. In der Stube desſelben waren drei Männer verſammelt. Der Pfarrer Alois Schmid, ein [...]
[...] Halb flehend, halb ärgerlich ſtotterte Steurer heraus: »das haben wir wirklich überſehen, aber unſer Wille war gut und eifrig – und mehr verlangt Gott im Himmel ſelbſt nicht.“ Beſänftigend zwar, jedoch ohne ſich etwas zu vergeben, [...]
[...] Der Bajazzo verlangt der Tochter des Herzogs, der unglücklichen Frau des Hanswurſtes vorgeſtellt zu werden. Magdalena erſcheint, erkennt ihren Mann, muß aber ſtillſchweigen, um ſo mehr als er ihr eine förmliche Verbeugung macht. Vom Herzog aufgefordert zu erzählen was er vom Bajazzo wiſſe, erzählt er ſeine eigene Geſchichte, [...]
[...] gethan, um jene Heirath zu zerreißen und Magdalena könne ſich deſ halb als Witwe betrachten. Endlich kann ſich der Bajazzo nicht län ger mehr halten, er wirft die Perücke ab, er ſagt: »Ich bin der Ba jazzo!« Allgemeines Erſtaunen. Aber jetzt geht die Thüre auf, Ge richtsdiener erſcheinen, ſie ſuchen den Herrn v. Rollac und nehmen [...]
[...] zoſen Drama genannt und bewundert. Weil es in Frankreich Auf ſehen machte, wurde es natürlich ins Deutſche überſetzt und noch mehr bewundert. Das Ganze hat den Zweck einen recht gräßlichen Contraſt zwiſchen Armuth und Reichthum darzuſtellen. Die Idee iſt ſocialiſtiſch. Bei unſerm Publikum hat aber dieſes Stück nicht ver [...]
[...] Gericht fand die Verdauorgane in immer ſchlimmerem Zuſtande. Man konnte zuletzt nur mehr nippen und koſten, aber man koſtete und nippte mit ſolcher Haſt, daß trotzdem der Magen überfüllt ward. Und als es ſo weit gekommen war, daß es kaum mehr weiter kommen konnte, da – brach die Märzfluth herein [...]
Der Phönix06.03.1850
  • Datum
    Mittwoch, 06. März 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 6
[...] daß nur wenige einen höhern poetiſchen Werth beſäßen, die meiſten jedoch als Denkmale vergangener Zuſtände um ſo mehr Rückſicht verdienten, als bisher dieſes Gebiet in Ti rol, deſſen Volksſchauſpiel ſeit den ruhmvollen Tagen Frie drichs mit der leeren Taſche in hohem Anſehen ſtand, [...]
[...] ſern Tagen herbeiführte, ihre Wirkung nicht verfehlen, es wird ihn dieſe, wenn ich ſo ſagen darf, derbe Frömmigkeit mit dem reichen Tiefſinn kirchlicher Ideen mehr anſprechen, als es die myſtiſchen Burzelbäume unſerer modernen äſthe tiſch-romantiſchen Aszeten je vermögen. [...]
[...] Blumen will ich nicht mehr, ſo rief ich und hätte die Keime Mit dem erquetſchenden Stein gern für immer erſtickt. Aber ſie ſpannen die Wurzeln gelaſſen weiter und ſchlingen [...]
[...] Götter gehalten. Mangel an Kenntniß der Natur war die Urſache der Natur vergötterung der Alten. Je mehr die Erkenntniß der Natur vorwärts ſchritt, deſto mehr flohen die Götter zurück! – Und doch klagte Schil ler – über die „entgötterte“ Natur! – [...]
[...] ſchlecht geht. Iſt das nicht auch böſe? „Wenn die Men ſchen recht ſchlecht werden,“ ſagt Göthe, „ſo haben ſie keine andere Freude mehr, als – die Schadenfreude.“ Der Menſch kann oft ein Unglück, das ihn trifft, ſtand haft ertragen; er kann über vergangenes Unglück ruhig [...]
[...] Je weniger die Menſchen die natürlichen: die mecha niſchen, phyſiſchen und chemiſchen Urſachen und Beziehun gen der Natur verſtehen, deſto mehr legen ſie in die Natur Geiſtiges hinein. Je weiter ein Volk in der Bildung zu rückſteht, deſto geiſterhafter, deſto dämoniſcher iſt ihm die [...]
Der Phönix28.09.1850
  • Datum
    Samstag, 28. September 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 7
[...] Dir, lieber Bruder, für alles Liebe und Gute, das Du mir erwieſen!“ – Er hatte wohl ein Vorgefühl, daß es ſpäter ihm nicht mehr möglich ſein würde, denn er ver fiel, bald nachdem wir ſeine Zelle verlaſſen, in einen neuen Ausbruch, welcher, da eben eine ſehr ſtrenge Kälte [...]
[...] tend war, daß ich bei meiner Abreiſe am 3. Dezember Vormittags den Aermſten zwar nochmal ſehen, aber nicht mehr umarmen konnte. – Ich ſchied, in Uebereinſtim mung mit ſeinen beiden Aerzten, voll der ſchönſten Hoff [...]
[...] auf und ab, was einen kleinen Auflauf veranlaßte. Wir beſtimmten deßhalb, ihn, wo möglich, bis Regensburg nicht mehr ausſteigen zu machen. Wie im Fluge ging es vorwärts, da ich doppelte Trinkgelder gab. Bei ein brechender Nacht fuhren wir von einer Station unter [...]
[...] So eben habe ich die „Sagen aus Tirol“, geſammelt und herausgegeben v. Jg. V. Zingerle, geleſen. – Dieſes Buch, in dem mich manche Neuheit anregte, beſtärkte mich mehr als je in der Ueberzeugung, daß kaum irgendwo eine reichhaltigere Fundgrube der herrlichſten Sagen und Volksmährchen, als in unſerm lieben Va [...]
[...] ich möchte ſagen ſein ganzes ſittliches Bewußtſein wie in ein ſpre chendes Buch niederlegt. – Ich las gedachte Sammlung des Hrn. Jg. V. Zingerle mit vieler Freude und fand obigen Satz mehr als je wahr. Ueberall tiroliſche Anſchauung, vorherrſchender religiöſer Sinn, viel Aberglauben und Neigung zum Geiſterreiche; nichts de [...]
[...] „Hört ihr der Glocke Klimpern, zerriſſen bang und ſcheu, „Es läutet zum Gebete, könnt beten ihr dabei? „Und wenn erſt Wetter dräuen, die Glocke wirkt nicht mehr! „D'rum gebt zu einer neuen, ein ſtattlich Sümmchen her!“ u. ſ. w. [...]
[...] u. ſ. w. Iſt jedoch „Ritter von Kühbach“ ein Gerippe und wollte viel leicht nicht mehr ſein, ſo entſchädigt uns ein anderer Autor wieder durch volle und reizende Formen im „Purzinigele.“ Es kann nicht meine [...]
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