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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Der Phönix11.10.1851
  • Datum
    Samstag, 11. Oktober 1851
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] Da tritt einſt auf der Alpe er Zu Lis i hin und ſpricht: „Nicht länger kann ich bleiben mehr, Un wenn mein Herz auch bricht, Denn, lieb' ich auch, oL isli dich, [...]
[...] -So welkte ſie mit jedem Tag Stets mehr und mehr dahin, Doch hörte Keiner eine Klag' Wie weh' ihr auch zu Sinn, [...]
[...] Sie, daß ich noch einmal auf dieſen Gedanken zurückkommen mußte. Die Widerlegung der Behauptung will ich nicht mehr wiederholeu. – Der Dichter hat einen poetiſch wirklichen, nicht einen bloß ein gebildeten Geiſt des Fegefeuers vorgeführt. Was bewog ihn [...]
[...] die Verbannung der Olympier, ſondern vorzugsweiſe auf die ge ſammte chriſtliche Idealwelt und auf alle Kreiſe der kirchlichen Tra ditionen, welche vom Zeitgeiſte nicht mehr anerkannt werden. Wie unbefangen und umſaſſend dachte dagegen der Gründer der Kunſtwiſſenſchaft, Ariſtoteles! Erlauben Sie mir, ſeine einfachen [...]
[...] zwiſchen Ariſtoteles und Shakeſpeare. Der engliſche Dichter ließ ſich die Traditionen, wenn ſie auch mit Recht oder Unrecht den wirklichen Glauben nicht mehr genoſſen, durch die Machtſprüche der [...]
[...] mehr, ſo athmeten ſie ihn ein aus dem Leben ſeiner Kunſt. Konnte der Dichter in dem Geiſte des Fegefeuers nicht mehr eine konfeſ ſionelle Wahrheit erblicken, ſo ſtellte er in ihm eine rein [...]
[...] reichen, blühenden Geſichtchen, über das die ſchöne Röthe künſtle riſcher Aufregung ausgegoſſen war. Ihr großes blaues Auge leuch tete, wohl mehr begeiſtert als liebewarm, aus den langen dunkeln Wimpern, während um die feinen, roſigen Lippen ein ſchelmiſches Lächeln ſpielte, das einem weniger befangenen Beobachter als Hein [...]
[...] Wimpern, während um die feinen, roſigen Lippen ein ſchelmiſches Lächeln ſpielte, das einem weniger befangenen Beobachter als Hein rich mehr die Freude eines innern Triumphes, als Innigkeit ver rathen hätte. Immer ſeelenvoller, weicher, zärtlicher wurden die Weiſen Gabrielens, immer mehr ſchimmerte die Klage unerfüllter [...]
[...] Größe und in ihren Schmerzen kennen gelernt, ſie reiften mitſam men an Kraft und Erkenntniß. Es lag in dieſer Liebe wohl mehr ſchmerzliches als freudiges, doch ſchien Heinrich's Seele des ſchmerzlichen zu bedürfen, und eher gebildet zu ſein, würdig den Schmerz als die Freude zu ertragen. [...]
[...] Faſt das Widerſpiel von ihr war Auguſte. Nicht ſo ſchön als Gabriele hatte ſie etwas frommweibliches in ihren Zügen, ſie war einfach in ihrem Benehmen und Erſcheinen, mehr Würde als An muth verkündend. Ihr fehlten glänzende Talente, aber ſie dachte und fühlte tief. Ihr Gemüth war kindlich mild, mehr ſinnend als [...]
Der Phönix03.12.1850
  • Datum
    Dienstag, 03. Dezember 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 9
[...] ſeinen Sieg über die Natur aufs herrlichſte offenbart, nicht gehoben ſondern vielmehr gehemmt fühlen? Wenn das nicht Mißverſtand iſt, ſo gibt es keinen mehr. Wenn die Religion überhaupt zur Kunſt in unläug barer Blutsverwandtſchaft ſteht, ſo muß dieſe im Chri [...]
[...] ſchweben, die überwunden war. Hätten wir eine Freund ſchaft des germaniſch-chriſtlichen Genius mit dem helleni ſchen auch gerne zugegeben, ſo wurde es doch mehr als uns gut ſcheint; es wurde eine Liebſchaft, eine Selbſt hingabe, eine Heirath – Fauſt's mit Helena. Der [...]
[...] gibt, die wahrhaft vom chriſtlichen und katholiſchen Geiſte geweiht und geheiligt, Blüthen nicht mehr zu borgen brauchen, ſondern erzeugen. Daher iſt auch jene Rich tung vielfach künſtlich gefunden worden und faſt ſpurlos [...]
[...] vorübergegangen. Spätere Dichter, wie Uhland und Rückert ſchloſſen ſich nur theilweiſe an ſie an, und blie ben bei weitem mehr Naturpoeten. – [...]
[...] aber es iſt unheimlich, eine fremde dunkle Macht iſt über den Sänger Herr geworden – „halb zogs ihn hin, halb ſank er hin und ward nicht mehr geſehn!“ Wohl hat ihnen die Liedermuſe all ihre Reize entſchleiert, aber ſie wurde ihnen eine Lurley, die unnennbare Sehnſucht weckt [...]
[...] Balſam bekannt ſind; Freiligrath, der mit einer pracht vollen Phantaſie gerüſtet, mit dürren politiſchen und ſo zialen Deklamationen geendet hat, nicht mehr geeignet [...]
[...] licher Zenſoren geſichtet und verſtümmelt wurden, auch jetzt noch intereſſiren durfte, wenn auch bereits ſeit der Herausgabe dieſer Gedichte mehr als ein Dezennium entſchwand. (Die Redaktion.) [...]
[...] ren, das Alltägliche in ein Wunder, und das ganze Daſein in ein großes Myſterium zu verhüllen und zu verwandeln, ſo viel iſt vom Guten, aber was mehr iſt, iſt vom Uebeln. Die Poeſie – iſt ge heimnißvoll, aber ſie thut nicht geheimnißvoll; ihr Hervorbringen iſt halb dunkel, aber ihr Streben klar; der ächte Dichter weiß, was [...]
[...] tenden Manne her, – der es ſich aber nicht nur nicht angelegen ſein läßt, uns über ſein Weſen, durch ein vollſtändiges Bild des ſelben, aufzuklären, ſondern es ſogar vorzieht, ſich noch mehr zu verhüllen, und indem er aus einem zuſammengefalteten Mantel nur manchmal die Augen hervorblicken läßt, uns ein gründliches Urtheil [...]
Der Phönix07.02.1852
  • Datum
    Samstag, 07. Februar 1852
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sein blaſſes Kind noch durch den Koth zu ſchleppen: Vergeſſen will auch ich, vor wem ich ſtehe, Vergeſſen, was ihr wart und nicht mehr ſeid, Vergeſſen, was ihr ſchuft, eh ihr verbannt, Vergeſſen, was uns bringt der nächſte Morgen, [...]
[...] Fünfter Akt. Gemach des Hochmeiſters auf Schloß Marienburg. Der Hochmeiſter lebt in dem von Söldnern beſetzten Schloſſe traurige, troſtloſe Tage. Er iſt nicht mehr Herr der Burg; die gemietheten Krieger herrſchen dort. Kon rad von Wirsberg, der zur Buße die Dienſte eines unter [...]
[...] Stattlich zu ſchauen und jedem Wind gerecht. – – Ein ſchlechter Kaufmann, Dem mehr gilt ein Gewinnſt auf flacher Hand, Als ſeines Hauſes altbewährter Ruf. Ein Meiſter ohne Meiſterſchaft, der ſchnöde [...]
[...] Schwachheit ihm doch zu ungebilligten Thaten die Hand bie thend. Czirwenka, das Ideal eines Söldners, der das Recht nach dem Golde mißt, und den alten Herrn an den mehr biethenden neuen verkauft. Die übrigen Perſonen, die unter geordnetere Rollen ſpielen, ſind ebenſo mit Sorgfalt gezeich [...]
[...] meinten ſie, „wiſſen halt ſonſt nicht was thun.« Man hatte von gedruckten »Sagmärlein früher nie ein Wörtlein gehört, und doch welken dieſe wunderbaren Naturblumen mehr und mehr dahin; man muß faſt für ihr gänzliches Abſterben be ſorgt ſein. Beachtenswerth iſt es wie die Sage – beim Mär [...]
[...] mehr dahin; man muß faſt für ihr gänzliches Abſterben be ſorgt ſein. Beachtenswerth iſt es wie die Sage – beim Mär chen iſt mir dies nie vorgekommen – aus der alten Zeit mehr zur Gegenwart herangezogen und Perſonen, die etwa vor zwei Menſchenaltern gelebt haben, darein verflochten werden. [...]
[...] ſeltſames, faſt märchenhaftes Mütterlein, mit den blaſſen Mondesſtrahlen und Seitenwegen durch Felder und Wälder mehr vertraut, als mit dem lichten Sonnenſchein und den gemeinſamen »Kirchwegen. Man macht auch weiter kein Geheimniß daraus, daß ſie mehr könne, als andere Leut'. – [...]
[...] lieber unter dem luſtigen Völklein derber Senner, als in den Hörſälen dumpfer Weisheit zubringen möchte, und erſuchte ihn von ſeinem Almleben mehr zu erzählen. „Ja, wär ſchon recht, meinte er, »wenn ihr G'ſtudirten auch etwas glaubtet, was nicht auf ein Haarleuern Büchern [...]
[...] Natur hiſtoriſch e s. Im Muſeum liegt gegenwärtig ein prachtvoller Bergkriſtall auf. Derſelbe iſt mehr als 1 Schuh lang, / Schuh dick; die Heragonalpyramide erſcheint auf einer Seite ausgebildet, auf der andern ſind mehrere Spitzen aufgewachſen. Der Kryſtall, welcher im vorigen Sommer auf dem Pfitſchergebirge von einem Bauern [...]
[...] The a t er. Sonntag. Zweite Wederholung des Propheten. Mit Vergnügen nah men wir, was Muſik anbelangt, mehr Präziſion und harmoniſches Zuſammen wirken wahr. Nicht dasſelbe können wir an den ſeeniſchen Vorrichtuugen loben. Will der Herr Direktor kein Eis auf die Bühne bringen, aus ſchuldiger Zuvor [...]
Der Phönix08.03.1851
  • Datum
    Samstag, 08. März 1851
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] angezogen; zweimal hatten die Adler in den hohen Forſten ihr wol kennahes Neſt gebaut – aber Hannſens Stutzen hat auf den Höhen nie mehr geknallt; denn er ſaß ferne von den Gebirgen wohlverwahrt hinter Schloß und Riegel. Er war von einem Unterſuchungsgerichte zum andern herumgezogen worden und der Anklagen, die gegen ihn [...]
[...] Abendeſſen, welches an Feierabenden früher eingenommen wird. Aber Hanns konnte noch unmöglich aufbrechen. Theils Scheu geſehen zu werden, aber noch mehr die ungewiſſe Erwartung deſſen, was er - etwa über das Schickſal ſeines Bruders hören würde, preßte ihm ſeine eiſerne Bruſt zuſammen und lähmte lange ſeinen Schritt. Es [...]
[...] gekommen, und da haben wir wohl geſehen, daß der Michl nicht mehr nach Haus komme. Aber in dem Zettel iſt viel anders d’rein geſtan den, als es der Hagnerbauer vier Wochen ſpäter auf dem Michäli [...]
[...] innere Rührung zwang, die bei dem Anblick der Hütte und des Gra bes in das Herz des Schützen eingekehrt war. Sehnſucht und Schmerz füllten ſeine Seele, und menſchliche weiche Gefühle drangen wieder mehr und mehr in den Vordergrund und dämpften die Gewalt der früher un gezügelt tobenden Rachſucht. Er fühlte die Größe des Verluſtes, [...]
[...] feſt, lächelte und ſchrie. Und nahe ſtand des Förſters junges Weib, den Blick bald auf den Gatten bald auf die ſpielende Unſchuld ihres Kindes gerichtet. Das hält auch ein Raubſchütz nicht mehr aus – Hanns ſchlägt mit der geballten Fauſt durch das Fenſter, daß die [...]
[...] wieder in den Wald. - Das war des Roggeler letzter Schuß; hinfür knallte ſein Stutzen nie mehr durch den Forſt und die Hirſche trugen ſicher vor ihm ihre ſtolzen Geweihe durch den Tann. Aber auch die Wildſchützen wur den vor dieſem Förſter ſicher; er verließ ein Amt, das ihn zum ge [...]
[...] Die größte in dieſer Gattung zu überwindende Schwierigkeit endlich iſt die Unwahrſcheinlichkeit. Wenn in dem angegebenen Bei ſpiele der Roman mehr als einen Band hat, ſo iſt es gar nicht an ders möglich, als daß vom Beine Simon's am Ende nichts übrig bleibt als eine weitklaffende Wunde. - [...]
[...] „Amaranth“ beſeelt iſt auch das obengenannte epiſche Gedicht, das noch reiner den epiſchen Charakter bewahrt, durchaus nicht lyriſch ſentimental, ſondern mehr derb und kräftig gehalten iſt. Die Hand lung fällt gleichfalls in das Zeitalter des großen Hohenſtaufen Fried rich Barbaroſſa, in jene Zeit, wo ſich deutſche Gemüthstiefe und [...]
[...] der Empfindung, eine Zartheit der Geſinnung und eine Verſchmel zung von Männerkraft und Frauenmilde, wie Solches die neue Zeit nicht mehr kennt. Darum holen wir uns eben ſo gern die Ideale eines gemüth- nnd kraftvollen Lebens aus dem Mittelalter. Wenn uns O. v. Redwitz auf die Familie als die ſittliche Grundlage alles [...]
[...] *Salzburg. Seit mehr denn einem halben Jahre lebt innerhalb unſern Mauern ein Mann, ſtill und beſcheiden, deßhalb von Wenigen gekannt und von, noch We nigern gewürdiget; der es jedoch mehr als mancher andere verdiente, die öffent [...]
Der Phönix01.05.1852
  • Datum
    Samstag, 01. Mai 1852
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] mit Vaters Morgenſüppchen an der Hand entgegen und weiß nicht, daß ſie den Kreis, für den ſie geboren ward, längſt durchbrochen hat, daß ſie nicht mehr des niederen Baders einfaches Töchterlein, ſeines wackern Geſellen Zukünftige ſein kann. Aller Augen ſind nur auf ſie gerichtet und wo die [...]
[...] irrung durch den gränzenloſeſten Gehorſam ſühnen wolle, Die arme Domenika war bereits tödtlich getroffen; dieſe Nach richten konnten ſie nur noch erquicken, nicht mehr zur Ge neſung aufrichten. Die ganze Schweſterſchaft beflagte den nahen Verluſt einer ſo liebenswürdigen Schweſter und beun [...]
[...] von Domenika's Bett nicht loszumachen war. Die Meinung, daß ſie der ſo ſehr geliebten Domenica nachſterben werde, war im Kloſter allgemein, und um ſo mehr wurden die guten Schweſtern betroffen, als Domenika ungefähr eine Woche vor ihrem Tode ſich gegen Francesca plötzlich verändert zeigte. [...]
[...] Schweſtern betroffen, als Domenika ungefähr eine Woche vor ihrem Tode ſich gegen Francesca plötzlich verändert zeigte. Kein Blick, kein Lächeln lohnte mehr der unermattenden Lie besbedienung Francesca's; Domenika ſchien das ſich auf opfernde Geſchöpf kaum noch zu dulden, während Francesca [...]
[...] letzten Stunde die von Gott Bezeichnete hinweg, und die Hülle, welche auf dem Bette liegen blieb, hatte keine Stimme mehr, um Antworten zu geben oder Bekenntniſſe zu machen. Francesca hing an der Leiche, wie ſie an der Kranken gehangen, und ſpäter war Domenika's Grab ihre einzige Ge [...]
[...] größte Schonung wurde gegen dieſes leidende Geſchöpf beob achtet; dennoch ſank ihre Geſtalt mehr und mehr zuſammen, und als ein Jahr nach Domenika's Sterben vorüber und wieder bald Frühling war, da erklärte Francesca mit dem [...]
[...] einer unglücklichen Liebe führte mich zur Aufopferung meiner ſelbſt, durch welche ich meinen Geliebten beſtrafen wollte. Ascanio Badoer war es; er liebte mich mehr als ſein Leben, aber ſein Vater unterſagte ihm das Ehebündniß mit mir: er, der alte Patrizier, wollte keine bürgerliche Schwiegertochter. [...]
[...] Hüte dich, dein Glück auf eines andern Fall zu gründen. Halte dich nicht für unglücklich, wenn du auch ſimpel biſt; arm und geſund iſt mehr als Reichsrath. - Der arme Bauer plagt ſich's ganze Jahr; hat kaum Stroh darauf zu liegen. Am wenigſten kriegt er von ſeiner [...]
[...] fen, wiſchen ſich den Mund; wenn ſie weggehen denken ſie nicht mehr daran. Wenn das Glück betrügt, hat der Reiche keine Freunde. Was iſt Hoheit? Nichts, da das Rad des Glückes ſich [...]
[...] Menſch ſagen, daß die Welt um ſeinetwillen gemacht iſt; ſondern das Ganze iſt Gottes Majeſtät in der Allweisheit. Je größerer Moraliſt, deſto mehr Galle; je dümmerer Prieſter, deſto mehr Ketzer; je ſtumpfer das Raſirmeſſer, deſto ſchlechter zieht's. [...]
Der Phönix10.12.1850
  • Datum
    Dienstag, 10. Dezember 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 5
[...] lich feurigen Erfaſſens der Welt – ein ſterbendes Blu menleben. Die Verſe werden uns nach der Elle vorge meſſen, – der Schauſpieler, der ſich frühzeitig mehr ans Declamiren als ans Sprechen, mehr an die Rhetorik und den falſchen Pathos als an die ſchöne freie Ungebun [...]
[...] Beleuchten jener verborgenen zahlloſen Hebel am Räder werke der Handlung, – wahrlich der Vorleſer, der uns die heilige Stadt der Poeſie mehr im Panorama gibt, als er ihre Bauwerke wirklich hinſtellt, iſt gegen die [...]
[...] gereizten Löwen zu meſſen, an den Tag legt. – Dieſer Coriolan hat tief in alle Herzen geſchnitten. Er iſt kein Römer – denn unendlich mehr als Römer iſt er: Ariſtokrat. Wahrlich ein tief erſchütterndes, er greifendes Bild! – Wäre er nicht Sohn – er wäre [...]
[...] iſt er: Ariſtokrat. Wahrlich ein tief erſchütterndes, er greifendes Bild! – Wäre er nicht Sohn – er wäre auch mehr Ariſtokrat als Menſch. Wahrlich, er ver dient auf fremder Erde zu ſterben, – und ich ſehe darin mehr ein Schreckbild als eine Tragödie! – [...]
[...] ſter. Am politiſchen Himmel ſchwinden allgemach die drohenden Wolken und Alles kehrt in die alten Bahnen zurück; ſo auch neigt ſich das Wetter mehr und mehr ſeinem natürlichen Laufe zu und bald wird ein Schneeteppich ſich auf die Erde legen, die Hoffnun gen bedeckend, die der Frühling in uns weckte, ohne ſie erfüllen zu [...]
Der Phönix28.12.1850
  • Datum
    Samstag, 28. Dezember 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 7
[...] „Ich habe, bis es nicht mehr ſchlug, Geruht auf ſeinem Herzen, Belauſcht den letzten Athemzug, [...]
[...] Sprache, daß wir nur das Schönſte aus unſerer klaſſi ſchen Literatur damit vergleichen können. Wir wollen aber den Leſern nicht mehr weiter vor greifen und ſie nur auf die Lektüre dieſer herrlichen Dich tungen ſelbſt verweiſen, von denen die folgenden an Glanz [...]
[...] ter, er miſchte ſich an öffentlichen Plätzen und in der Schenke prüfend und beobachtend in die verſchiedenen un tern Schichten der Geſellſchaft, und täglich mehr lernte er an dieſen armen, arbeitenden und duldenden Menſchen den Muth bewundern, mit dem ſie ein Leben voll Mü [...]
[...] nur Einen Inhalt – er hieß: Angelika! Auch die Vor leſungen an der Univerſität hatten ihre Anziehungskraft für ihn verloren. Er brauchte ſich nun nicht mehr von der Philoſophie über das Ziel und Ende des Erdenle bens belehren zu laſſen: das Endziel ſeines Strebens [...]
[...] ſchichte der Völker trat für ihn in den Hintergrund, ſeit die Geſchichte ſeines eigenen Herzens begann; er ſchwelgte nicht mehr wie früher in den Zaubergärten indiſcher und arabiſcher Poeſie; er rief jetzt mit Schenkendorf: [...]
[...] deres vor, als Angelika, wenn ſie ihn wieder liebte, zu ſeiner Gemahlin zu machon. Oskar konnte nun nicht länger mehr gegen Ange lika ſchweigen; bald fand er auch Gelegenheit, ſich ihr zu entdecken. Die Mutter brachte täglich mehrere Stunden [...]
[...] ganze Umgegend, Alt und Jung, Hoch und Nieder, Reich und Arm, zu demſelben einzuladen. Angelika, in ihrer ſeligen Schwärmerei, träumte mehr als ſie lebte, und auch ihre Mutter konnte ihrem Glücke nicht mehr hin dernd entgegentreten, wenn ſie gleich noch immer nicht [...]
Der Phönix31.07.1852
  • Datum
    Samstag, 31. Juli 1852
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 10
[...] Uebrigens kam ihm gegen ſolche Gedanken immer wieder die Arbeit zu Hülfe, die ſich jetzt verdoppelte, denn es nahte der Frühling und Oſtern war nicht mehr weit, Die Lerchbäume fingen wieder an zu grünen und die Wieſen um Valgenair herum ſäumten nicht auf Oſtern ihr neues Feſttagkleid anzu [...]
[...] ſehen und gurgelte ihr Lied wie am Roſariabend, alles wurde wieder ſchön und freute ſich über ſein Leben. Nur Chriſtilis Wangen wollten nicht mehr blühen, in ſeinem Herzen wollte es nicht mehr grünen, ja! die ſüße Hoffnung, Martli wieder zu ſehen, ſchwand ihm immer mehr, je ſchöner es alles um [...]
[...] Muſterung ſei Martli abgegangen.“ »O ich habe es ja ge "ſagt, er iſt gewiß wieder der erſte geweſen. Mir iſt es im mer vorgegangen, o jetzt hab ich nichts mehr auf dieſer Welt.« Die Leute hatten wohl Erbarmen, aber ſie konnten nichts machen. Chriſtili ſchwankte daher langſam nach Hauſe. Was [...]
[...] Mit zitternder Hand ergreife ich die Feder, um euch ein Unglück zu verkünden, das euern Sohn getroffen. Nicht mehr vom Schlachtfelde aus kann ich euch ſchreiben, denn ich liege – faſſet euch liebe gute Herzen – ich liege ſchon 14 Tage [...]
[...] ich es aus Pflicht, aus Treue gegen meinen Kaiſer erlitten habe. Aber, ach Vater! was ſoll ich zu eurem Troſte ſagen? Ihr habt einen Sohn mit Einem Fuße mehr, der andere liegt begraben auf dem Schlachtfelde, aber ich hoffe doch bald wieder geſund zu werden, dann komme ich haim und gewiß [...]
[...] allein ſchreiben wolle. Nun halte ich mein Verſprechen. O hätte ich es früher gethan! dort hätte ich dir noch Erfreuli cheres ſagen können. Nun bin ich nicht mehr der geſunde, friſche Martli, der kühne Jäger. Verwundet liege ich hier und harre – harre. Liebes Chriſtili, ich habe dem Vater [...]
[...] ſtens auch uns verbinden, ach! unſer ſchönes Hoffen iſt vor bei, drüben in einem beſſern Land ſoll ein Brautring auf ewig uns vereinen, wo uns dann nicht mehr Tücke, Aufruhr und Krieg von einander trennt und die Mordwaffe auf immer uns einander entreißt. Ich werde dich nicht mehr ſehen und [...]
[...] zählt Sebaſtian Ruf. Obgleich als Prieſter der Verſuchung zur Gleichgültigkeit gegen rationelle Forſchungen mehr als Andere ausgeſetzt, wußte er ſich doch im Einklang mit ſeinen Standespflichten und den Dogmen der Kirche die Gabe origineller Wirkſam [...]
[...] der ſchönwiſſenſchaftlichen Literatur zehren jedoch an einem Eremplare oft hundert Leſer, bis es endlich ſo zerleſen iſt, daß man auf den ſchmutzigen Fetzen kaum mehr einen Buchſtaben ſieht. Dieſe Thatſache wurde oft und in den beſten Blättern gerügt, man verwies auf das Muſter Englands, das hat jedoch unſere ſogenannten Gebildeten in [...]
[...] launigen „Wiener fliegenden Blättern“ ein Lächeln ab. Durch unſere Preisausſchreibung hat ſich der Kreis der reſp. Mitarbeiter auf eine bedeutende, was aber mehr ſagen will, ausgezeichnete Zahl gehoben, ſo daß wir hier eine Reihe der geachtetſten und beliebteſten Schriftſteller aufzählen könnten, betrachteten wir ein ſolches „Vorreiten von Namen“ nicht wie eine leere [...]
Der Phönix18.05.1850
  • Datum
    Samstag, 18. Mai 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 7
[...] „nicht darum war es. Warum richteſt Du denn auch dein Gefänge mitten auf den Weg auf, daß man kleben bleibt, und ſich auf nichts mehr beſinnt? Ich wollte nachſehen, ob ſich das Galtvieh hierher verlaufen habe.“ „Das iſt ja“, ſagte er, „noch auf der Alm.“ [...]
[...] hobener Hand den Segen geben, das iſt alles ſo herrlich; aber ich fürchte halt nur eins und das kann auch nicht ausbleiben: Du wirſt dann gegen mich nicht mehr ſo freundlich ſein. Auch Du! werde ich zu Dir nicht mehr ſagen dürfen, ſondern Sie, oder wenn es hoch hinaus [...]
[...] Vorwurf für ihn, ſo daß er ſein Tuch raſch zuſammen faltete. Sie fuhr fort: „Norbert, Du ſollteſt jetzt keinen Vogel mehr tödten; ich ſage das nicht aus Zimperlich keit wie jenes Stadtfräulein, welches aus der Küche lief, wenn ein Huhn geſchlachtet wurde, aber dennoch kein [...]
[...] den Weg, der einerſeits nach Langkampfen, andererſeits zum Hauſe Norberts führte. Er nahm das Mädchen ſchüchtern-bei der Hand. „Seh' ich Dich nicht mehr?“ fragte ſie kleinlaut. Er ſtand unſchlüſſig, denn ihm fiel ein, daß er eigent [...]
[...] bereits die hohen Lerchbäume bargen, horchte ſie noch, wie er hell und luſtig ein Lied pfiff. Erſt als nichts mehr zu ſehen und zu hören war, ging auch ſie lang ſam fort. - 2: [...]
[...] und da jemand fragte: „Iſt es wahr, der Hochwürdige hat Euern Studenten zu Tiſch behalten?“ Das ſollte nun Alles nicht mehr ſein; denn Briren war von Kuf ſtein zu fern. Als ſie nun dieſes überlegte, wurden ihre Augen trübe, ſie nahm die Brillen von der Naſe und [...]
[...] Derlei kann wohl heut zu Tage nicht mehr Gegenſtand arti ſtiſcher Polemik ſein; wir erinnern daher nur im Vorübergehen an alle derartige Darſtellungen alt - chriſtlicher Kunſtſchulen (ſiehe [...]
Der Phönix17.08.1850
  • Datum
    Samstag, 17. August 1850
  • Erschienen
    Innsbruck
  • Verbreitungsort(e)
    Innsbruck
Anzahl der Treffer: 8
[...] mit ihrer ganzen Pracht auf ihn hernieder, und ſie, die ſo manchem verwelkten Organismus neues Leben gab, war nicht mehr im Stande ihn aufzuregen. Vor ihm zog ſich die kleine niedere Mauer des Dorfkirchhofes hin, über die er auf die eingeſunkenen Gräber ſehen mußte, [...]
[...] hatte ſchon von ſeinem Vater nebſt dem Wechſelgeſchäfte ein bedeutendes Vermögen überkommen, und daſſelbe durch glückliche Unternehmungen in kurzer Zeit um mehr als das Dreifache vermehrt. Er war als junger Mann von ſo großem Vermögen und von feinen Sitten in allen [...]
[...] ſich herablaſſe, ſeinen Champagner zu trinken und ſeine Auſtern zu verzehren. - Der ungeheure Aufwand verzehrte mehr von Krafft's Vermögen als verzehrt werden durfte, wenn das Haus ſich auf der alten Höhe halten ſollte. Ueberdieß war [...]
[...] verſetzt, theilweiſe auch von der Theilnahme an der ihm verhaßten Geſellſchaft ſo ſehr in Anſpruch genommen, daß er ſeine Geſchäfte nicht mehr mit der früheren fri ſchen Neigung und Thatkraft betreiben konnte und man chen bedeutenden Vortheil überſah, manchen empfindlichen [...]
[...] ein ähnliches Schickſal ereilen ſollte. Er theilte dieſe Erfahrungen und Bemerkungen ſei ner Gemahlin mit. Dieſe aber, mehr empört als erſtaunt über ſeine Eröffnungen, machte ihm bittere Vorwürfe über ſeine wahrſcheinlich ſchlechte Geſchäftsverwaltung, ja [...]
[...] ſeits des Oceans, mit andern Menſchen und unter glück lichern Verhältniſſen, ein neues Geſchäft zu beginnen. Er erreichte aber ſein neues Ziel nicht mehr. Die bittern Erfahrungen der letzten Zeit und beſonders das herzloſe Betragen ſeiner Gemahlin hatten die Kraft ſei [...]
[...] ſchen Thätigkeit zu einer kaum ſichtbaren Winzigkeit zuſammenge ſchrumpft ſind, daß uns das Uebermaß einer poſitiven oder nega tiven Größe nicht mehr in Erſtaunen ſetzen kann. Es iſt ein herbes und bitteres Weh, das durch unſere Seele ſchneidet, wenn wir ſehen müſſen, zu welch' abentheuerlicher Be [...]
[...] Schwache Menſchen ſind oft mehr zu fürchten, als kräftige. Dieſe ziehen offen gegen uns zu Felde; jene drücken uns – Gift in die Speiſe. „Die Feigen,“ ſagt [...]
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