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Suchbegriff: Buch

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Datum

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Der Sammler09.02.1833
  • Datum
    Samstag, 09. Februar 1833
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] Dey verſchiedene Zeichen zeigen mir genau, was mein Onkel unternimmt. Steht er vom Stuhle auf, ſo höre ich denſelben. rücken; nimmt er ein Buch, ſo rollt die Leiter; hat er ſeine Sinne durch eine Priſe Tabak erfriſcht, ſo höre ich genau, wie er die Doſe auf [...]
[...] dem Zimmer meines Onkels herumliegen ſah. Dieſe jetzt zwiſchen ihrem runden Arme gepreßt, ſchien mir das erſte Buch des Univerſum zu ſeyn. Ich begriff jetzt zum erſten Mahle, daß ſo ein altes Buch auch zu etwas in der Welt nützlich ſeyn kann. Wie klug iſt mein Onkel, [...]
[...] der Welt nützlich ſeyn kann. Wie klug iſt mein Onkel, derley Bücher ſein Lebelang geſammelt zu haben. Hin gegen welch unglücklicher Menſch bin ich, ſo ein Buch nicht zu beſitzen, es ſelbſt dem Titel nach nicht zu kennen. Sie ging quer über die Straße, und nahm ihren [...]
[...] verwünſchend, welchen ich bey dieſer Gelegenheit aus ſchuldiger Achtung an die Stelle meines Onkels ſetzte. „Indem ich für ſie ein Buch ſuchte,“ fuhr mein Oheim erläuternd fort, „fand ich dieſes, was ich ver loren geglaubt.“ [...]
[...] ich den Onkel. – „Drüben im Spital iſt ein armer alter Mann, der wohl ſterben wird; da hat ſie nun ein hebräiſches Buch von mir geliehen, um ihm etwas zur Erbauung vorzuleſen.“ – „Sie kommt alſo nicht wieder?“ – „Morgen um zehn Uhr bringt ſie das [...]
[...] zur Erbauung vorzuleſen.“ – „Sie kommt alſo nicht wieder?“ – „Morgen um zehn Uhr bringt ſie das Buch.“ Und der Onkel machte ſich wieder mit ſeiner Phiole zu ſchaffen, während ich in Gedanken verſun ken da ſaß. „Morgen, hier, in dieſem Zimmer! ſo [...]
[...] fromm, andachtsvoll, und dem Leiden, dem Alter ge genüber ſtrahlte ihre Jugendblüthe deſto herrlicher. Sie ſenkte die ſchönen Augen auf das Buch des Onkels und las Worte des Troſtes. Von Zeit zu Zeit hielt ſie inne, um den Kranken ausruhen zu laſſen; dann ſtützte ſie [...]
[...] eine literariſche Erſcheinung zu ſtoßen, die, außer dem Bereiche des Zeitgeiſtes ſtehend, alle Forderungen erfüllt, welche der Leſer von Geiſt an ein Buch zu machen gewohnt iſt. Es war nach dem, was Hr. von Braun thal als ſcharfſinniger Schriftſteller bisher ge leiſtet, zwar zu erwarten, daß auch dieſe beſcheiden e n „Frag [...]
[...] ne zarte Miſchung des Ernſtes mit dem Scherze, und ſo ab wechſelndes Colorit von eigenthümlichem Reize erhalten. – Das Buch iſt in der That ganz geeignet, als beſtändiger geiſtreicher Geſellſchaft er uns den Morgengruß zu biethen, und auf Spa ziergängen zu begleiten, und mit einem ſchönen Gedanken unſer [...]
Der Sammler16.02.1833
  • Datum
    Samstag, 16. Februar 1833
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] innen; ſie ſtand auf, blickte aber fortwährend in das Buch, bis er wieder im Zimmer war. „Da iſt's, und es hat Mühe gekoſtet. Nehmen Sie es, weil Sie ſo hübſch hebräiſch leſen; das andere hat [...]
[...] chen; hier, und denken Sie dabey zuweilen an den alten Doctor.“ – „Sie ſind ſehr, gütig mein Herr. Ich nehme das hübſche Buch und werde Sie nicht ver geſſen, ſollte ich Sie auch nicht wiederſehen.“ – „Sie fürchten ſich wohl vor dem Neffen?“ ſagte der Onkel lä [...]
[...] licherweiſe hatte der Onkel die Thür des Cabinets offen gelaſſen; ich laufe hinein und hinab in mein Zimmer. Ein paar Augenblicke, ſo iſt das Buch in Sicherheit gebracht, die Puppe bey Seite geſchafft und kaum bin ich auf dem Bette, ſo kommt der Onkel herein. „Wie, [...]
[...] Kaum war er fort, ſo machte ich mich über den Fo lianten her; aber da war ich in einer neuen, nicht ge ringen Verlegenheit. Das Buch hatte zweytauſend Seiten, und in der Eile hatte ich vergeſſen, die Stelle, welche mich intereſſirte, zu bezeichnen. In dieſem La [...]
[...] Gedanke, und ich ging hinauf zu ihm. Der Onkel war wirklich in der ſchrecklichſten Un ruhe wegen ſeines Buches und lief ſuchend von einer Ecke in die andere. „Geſtohlen, Julius! Es iſt weg! Das Buch iſt unſchätzbar, gar nicht mehr zu bekom [...]
[...] nius! du ſollſt alſo Recht behalten!“ – „Unmöglich! Da muß man – wie – und wo war denn die Stelle im Buche, Onkel?“ – „Weiß ich's? Drey Jahre ſich mit der Bulle quälen, und am Ende Alles zu Waſſer werden ſehen!“ – „Bulle? was für eine?“ – „Uni [...]
[...] vorkommt.“ – „Sonſt nichts?“ – So meinſt du, dieß ſey nicht genug? Ich gäbe alles in der Welt um die Seite! Aber das Buch muß her,“ fuhr er fort; „nur Ein Menſch kann mir den Streich geſpielt haben, und ich muß von ihr herausbringen, wer der Kerl iſt, [...]
[...] Buch von höchſtem Intereſſe. Es iſt ein herbarium [...]
[...] Überſchriften zu den Capiteln unſerer eigenen Denk würdigkeiten. Welche Erfahrungen haben wir aus dieſem Buche gezogen, wo iſt eines, deſſen Inhalt belehrender für uns geweſen wäre?“ „Gehen wir einmahl die einzelnen Abtheilungen [...]
Der Sammler16.09.1834
  • Datum
    Dienstag, 16. September 1834
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] proſaiſches Vegetiren und ſein poetiſches Eriſtiren, ſein äſthetiſches und ethiſches Seyn ſehen wir hier bald nur ſkizzirt, bald in Guache, bald in Öhl, bald in loſen Federzeichnungen ausgeführt. Das Buch kann mit Recht ein ſubjectiver Spiegel genannt werden, der uns das Geiſt- und Herzensleben des Dichters treu reflectirt, und es iſt [...]
[...] phismen niederſchreiben, wo ihr Ich das beſte Bier vorgefunden. Es iſt dieſ der ſogenannte Bierhumor, der aus dieſen feuchten Ichvariationen ſpricht und von dem der dieſes Buches grel ab. ſticht. Das Ich, das ſich in dieſem Werkchen prºducirt iſt nicht das Schlegel'ſche: ich bin ich, ſondern die freundliche Recomman [...]
[...] Welt brüllt, ſondern die kleine Flötenſtimme des Gemüth - Ichs, das hier ſeine leiſen Grüße empfänglichen Herzen zuflüſtert. Frey ich kann in jenem Buche, wo das Ich, und wäre es auch das liebenswürdigſte und biederſte, die Heldenrolle ſpielt Lebensan ſchauung und Humor nur ſubjectiv ſeyn. In allen Aufſätzen dieſes [...]
[...] liebenswürdigſte und biederſte, die Heldenrolle ſpielt Lebensan ſchauung und Humor nur ſubjectiv ſeyn. In allen Aufſätzen dieſes Buches finden wir zwar eine artige aber ſehr niniature Lebens anſchauung; es iſt der Familienkreis, den der Dichter hier be ſchreibt; der kleine Wirkungskreis einer glücklichen oder unglückli [...]
[...] ſes Buches ruht. Ebenſo ſubjectiv iſt der Humor desſelben; es iſt ein ehrlicher braver Kumpan, der einen Kreis ſtillheiterer Menſchen ergötzen wird, nicht aber die brauſende Objectivität der Welt; die [...]
[...] ſeyn. Und doch liegt in dieſer kleinen Weltanſchauung, in dieſem beengten Humor etwas, das unwillkührlich den Blick des Leſers feſthält, und ihn auf den klaren Grund dieſes Buches, ein klares Herz ſehen läßt. Es iſt die unendliche Leſerlichkeit dieſes Buches, die große Verſtändigkeit in der Anordnung und Ausführung, die [...]
[...] und der Pfirſich des Geſchmacks, nebſt der Holzbirne der Tro ckenheit und der Miſpel der Alltäglichkeit; alle dieſe Früchte bilden das Buch zu einem angenehmen Lectürnaſchmarkte, und ſchon deſwegen verdient es ſo vielen abnorm-humoriſtiſchen Er ſcheinungen des Tages vorgezogen zu werden, weil doch die Leſer [...]
[...] Lebens, zu der ſo oft mißbrauchten überſchwenglichkeit, zu dem pathetiſchen hochtrabenden Ausfluge der fingirten Aarphantaſie hat ſich der Dichter nicht herbeygelaſſen. Da wir das Buch eine Com [...]
[...] griechiſchen etzte fühlen, das der Proſaiker hier mit „Sprach's“ jedesmahl gab, das dem modernen Kinde eine antike Haube aufſetzt. Das Buch iſt empfehlenswerth dem Kreiſe gemüthli cher Leſer, die auf keine hiſtoriſche Lectüre, ſondern eine Privat lectüre Anſpruch machen, und kann als ein ſchöner Beleg dienen, [...]
Der Sammler14.06.1836
  • Datum
    Dienstag, 14. Juni 1836
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] andere Biffenfchaften amalgarniren fich mit der Poefie und geben uns die Beștere dann oft nur in fleinen Beffandtheilen. Ber im Buche der Matur lefen fann , wer eines ſuges tumme Sprache verſteht, die Romanzen und Bieder der luftigen Sänger, welche fie aus der alten Oper: „Belt“ herausfingen, faßt, und dent das [...]
[...] macht, als eben diefer þ of ch. Bon feinen Gedichten find bereits drey Muñagen erfchienen und auch die übrigen Schriften erfreuz ten ſich günftiger Auf- und Abnahme. – Das hier berührte Buch behandelt die Golgen der Grziehung und die Grüchte des unterricha tes, vorgeſtellt in den Sugende, Mannes- und Greifeniahren, dann [...]
[...] і 3 е п. der Berfaffer feine Säße auf. Gs ist faum ein Buch zu finden, welz ches an Reinheit der Sdee, welche in diefer Geftaltung eben fo faßlich, als dem Rindheitsalter angepaßt ift, einen Mebenbuhler zu [...]
[...] faßlich, als dem Rindheitsalter angepaßt ift, einen Mebenbuhler zu fcheuen hätte. Das Berf mögen Bäter für ihre Gamilie anfchafa fen; die Billigfeit des Buches läßt eine bedeutende Musdehnung desfelben zu. Jn den fleineren Gedichten des Hrn. p of ch finden wir einen guten , meift religiöfen Styl und Ton, an st í o p ft o cf [...]
[...] Fuß und noch Etwas: Gemüth. R o p f erhielten fie, als fie aus des Dichters Haupte fprangen , G u ß aber, indem fie richtige Scanfon haben. — Als eine Merfwürdigfeit fiet mir in diefem Buche ein Bied auf, welches aus der neuesten Dichterſchule hervorgegangen fcheint, und das ebenfo gut der moderne Hins oder Runs wie [...]
[...] der teștere Gedante im Gedichte ist gans mºdern. Bar alſo viet. leicht der Reint nur der glücfliche Dichter? Greylich wird diefe Tonart in diefen Buche nicht häufig angeſchlagen, fie gehörte auch nicht hinein, und um auch eine probe der Gemüthlichfeit unferes Dichters zu geben , theilen wir den Schluß des Gedichtchens „der [...]
Der Sammler19.02.1833
  • Datum
    Dienstag, 19. Februar 1833
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] Um das böſe Wort nicht zu verlieren, ſagte ich immer vor mich hin: Bulle Unigenitus! Unigenitus, murmelte ich, indem ich das Buch durchblätterte. Unigenitus! Da iſt es, in großen Buchſtaben. Lateiniſch! o weh! Seitdem konnte ich das Lateiniſche, das mich allerdings [...]
[...] ab; dann ſchlug mir das Gewiſſen wegen der Unruhe, die ich dem Onkel verurſacht; ich trug, ſo lange er noch fort war, das Buch hinauf und ſteckte es zwiſchen andere hinein, ſo daß er glauben konnte, er habe es ſelbſt verlegt. Ich ſchloß mich nun in mein Zimmer ein, [...]
[...] men, und endlich war ich unter den Andächtigen, die Geliebte an meiner Seite, glücklich, ſelig; wir ſahen mit einander in dasſelbe Buch, ich fühlte ihren Athem an meiner Wange; ungetrübtes Glück war unſer Loos in dieſer, unſer Beyder Hoffnung in jener Welt. – [...]
[...] tag war ich eben beym Onkel, da brachte ein Unbe kannter ein Packet. „Mach' auf, Julius,“ ſagte der Onkel. Ich öffnete es: das in Saffian gebundene Buch war darin. Auf dem innern Umſchlag ſtanden die Wor te: „Wenn ich ſterbe, ſoll man dieſes Buch Herrn [...]
[...] war die Welt! wie voll mein Herz und wie leer! Mein einziger Freund, meine einzige Geſellſchaft war das kleine Buch, und hatte ich jene Zeilen geleſen, ſo ſchnürte mir die Wehmuth die Bruſt zuſammen, bis die Thrä nen floſſen, dann war mir leichter. Doch ich hatte noch [...]
Der Sammler25.04.1833
  • Datum
    Donnerstag, 25. April 1833
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] Es ſind jetzt gerade zwey Jahre, daß ich einen excel lenten Roman ſchrieb, aber ein Werk, wie man es nicht immer vollendet, kurz ein höchſt geiſtreiches Buch. [...]
[...] Dieſes Buch wurde aber von Niemanden gehörig gewürdigt. Es hatte ſich meinetwegen eine Verſchwörung unter den hieſigen Buchhändlern gebildet, keiner wollte [...]
[...] klar wie die Sonne; die Buchhändler aber waren blind, gegen ihren offenbaren Vortheil. – Ich ſah mich darauf beſchränkt, mein Buch allein zu leſen, und ich fand dieß ſehr langweilig. Wohl zu merken, es zu leſen kam mir keineswegs langweilig vor, im Gegentheil! aber [...]
[...] doch laſſen wir das auf ein andermahl, nun wieder zu dem Roman. Die Dame war von meinem Sonett ganz entzückt und verſprach, daß das Buch unverzüglich gedruckt würde. Der Buchhändler verſprach es auch, und Niemand war ſeliger als ich, hatte ich doch meinen [...]
[...] gedruckt, klein Antiqua, mit daumenbreitem Rand, Velin mit Goldſchnitt. Ich konnte nirgends mehr ruhig ſchlafen, als neben meinem Buche. Des Morgens ver ſchlang ich es mit meinen Blicken, den ganzen Tag trug ich es mit mir im Sack herum, und Abends las [...]
[...] Man findet oft eine vierte, fünfte Auflage, allein dieß iſt nur Scherz! Ich ſelbſt kam eines Tags in einen Buchladen, und verlangte ein Buch, das ſo eben die Preſſe verlaſſen hatte, der Ladendiener gab mir zur Antwort: Von der dritten Ausgabe können Sie ein [...]
Der Sammler07.07.1836
  • Datum
    Donnerstag, 07. Juli 1836
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 3
[...] L i t er a tu r. Duftkörner aus perſiſchen Dichtern geſammelt von Hammer Purgſtall, Stuttgart 1836. Fr. Brodhag'ſche Buch handlung gr. 8. S. XVI. 191. Dieſes neue Werk des europäiſch gefeyerten Verfaſſers reiht [...]
[...] körner (Lobgedichte und Wünſche), 3. Kampferkörner (Sa tyren), 4. Sandelkörner (Elegien), 5. Spieke nar den (Buch der Weisheit), 6. Moſchusk ö rner (Buch der Schenken) und 7. Roſenperlen (Buch der Schönheit und Liebe). Das Be zeichnende dieſes Werkes iſt ein Reichthum von Ideen und Bildern, [...]
[...] Träufle nicht, wie ſchlechte Pipen, Gieße nicht, wie Kannen gießen! Wir müßten das Buch nachdrucken, um alles Geiſ- und Schön heitsvolle vorzuführen und die angeführten zufällig gewählten Stellen mögen genügen, Das Werk iſt unſerem Sänger des Habs [...]
Der Sammler25.01.1834
  • Datum
    Samstag, 25. Januar 1834
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] täriſchen Werken, aus wenigen Romanen. Jedem, der es verlangte, lieh er Bücher, ohne ſie zurückzufordern, wogegen er ſelbſt aber auch nie ein geliehenes Buch, ohne darum gemahnt zu werden, zurückgab. Seine Lieblings beſchäftigung war das Schießen mit Piſtolen, weßhalb [...]
[...] Hehler braucht, für dieſe Nichtachtung immerhin genug Anerken nung ſeyn. Wir haben einſt in Folianten gelebt, die Menſchen waren rieſig, die Bücher koloſſal, und jedes Buch, das nicht Fo liant hieß, war eine ephemere Erſcheinung, ein Ding.nulliusmo menti. Die Rieſen waren damahls Mode, wie Alltagsmenſchen [...]
[...] ihrem Erſcheinen großartig. Ellenlange Titel an dickleibigen Bän den, gigantiſche Typen und wenigſtens 2oo Druckbogen mußte ſo ein Buch haben, ja man ſah ſich ſogar genöthigt, es zur Lectur mit einer Leiter zu erſteigen; aber es war dann ein Buch. Man hat aber auch damahls großartige Gedanken verarbeitet! die Lebens [...]
[...] Zeit in geſchwollenen Folianten-Epopöen beſungen. Aber damahls ſtanden auch die Bücher im höheren Curſe; man kaufte ſich Ein Buch; es war hinreichend für Ein Leben; damahls war nicht Jeder Schöngeiſt, nicht Jeder Belletriſt; die Lectüre war ein Monopol, und nur der Beſitz eines enormen Vermögens war ein [...]
[...] proviſionirt. Es gehört gewiſſermaßen zum bonton, zum savoir vivre, Deutſchlands Dichterruhm in der Taſche herumzutragen, und gemeinnützige Belehrung aus dem Abe- Buche der Pfennig literatur zu ſchöpfen; es gehört zum Tone, für Pfennig und Hel ter, Kopf und Herz hinzugeben, um im Taumel der Modeſucht ſagen [...]
Der Sammler23.04.1835
  • Datum
    Donnerstag, 23. April 1835
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] cher, Rechnungsbücher, Kochbücher. Beynahe auf die ſelbe Art könnte man die Frauen claſſificiren. Bevor ein Buch in die Welt tritt, muß es erſt cenſirt werden; kaum tritt ein junges Mädchen in die Welt, wird es auch cenſirt und man ſtreicht hier und [...]
[...] rede das Beſte, bey den Damen aber die Nachrede das Schlimmſte. Will man den Inhalt eines Buches kennen lernen, ſo braucht man nur das Regiſter zu leſen. So braucht man auch mit mancher Dame nur vier Worte zu reden, [...]
[...] und man kennt ihren ganzen Inhalt. Gleich nach der Einleitung kann man manchmahl das Innere eines Buches errathen; ſo auch bey Frauen. Manche braucht bloß: „ich danke Ihnen!“ zu ſagen und man weiß, weß Geiſtes Kind ſie iſt. [...]
[...] ſind die Geſellſchaften für die Damen. Beyde werden in beyden recenſirt, und oft durch die Hechel gezogen. Die ſchwächſten Seiten an einem Buche ſind im mer die Druckfehler; auch die Damen haben ihre ſchwa chen Seiten, und wo dieſe ſind, fehlt auch für den [...]
[...] chen Seiten, und wo dieſe ſind, fehlt auch für den Maun der Druck nicht. – Leere Flecke hat man bey einem Buche nicht gern. Iſt bey einer Frau in Kopf und Herz ein leerer Raum, ſo iſt das ſehr fatal. [...]
Der Sammler30.06.1836
  • Datum
    Donnerstag, 30. Juni 1836
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] chen zu laffen; „ich dilettire zuweilen in der stunft des Äsfulap, und habe an der großen Tafel der Maturfor fcher zu Barenburg mitgeſpeit. Sch befiķe ein Buch voll der vortrefflichten Recepte und Hausmittel, welche ich mir mit vielem Gleiße geſammelt, und das ich tets bey [...]
[...] Daß ſich die jüngſten Rinder der Beitlaune doch über alles wagen, was im großen Reiche des Schönen auffprießt, nur um mit Selbstgefälligfeit auf dem Titelblatte eines Buches fich gedrucft zu lefen, täme es auch aus Güns oder Stođerau! Der Bufammena steller diefes Büchleins hat geglaubt: Motizen zu ſchreiben über Baue [...]
[...] zu lefen, täme es auch aus Güns oder Stođerau! Der Bufammena steller diefes Büchleins hat geglaubt: Motizen zu ſchreiben über Baue berpoffen, und ein Buch über Runft und Rünftler dem lefenden Pu= blicum zu überliefern, fey eine und dieſelbe leicht zu löfende Aufgabe ; nur von diefem Bahne ergriffen, fonnte Hr. H t r f ch dieß Büchlein [...]
[...] fche Gonverſationslerifon reicht, fo weit reicht auch fein historiſches Biffen. Darein mifcht er noch einfeitige stunftreferionen, nach Gelehrfam feit riechende Aphorismen; — und diefes wäre das Buch, welches, nach dem Mnrathen des Bufainenſtellers felbst, iunge Beute, welche fich in der Mufif bilden wollen, und noch feine felbſtſtän= [...]
[...] welches, nach dem Mnrathen des Bufainenſtellers felbst, iunge Beute, welche fich in der Mufif bilden wollen, und noch feine felbſtſtän= dige Meinung haben, zur Hand nehmen follen; ein Buch aber, das, wie das vorliegende, nur encyclopädifches , oberflächliches Biffen enthält, fann und foll man feineswegs dem iugendlichen Geiſte [...]
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