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Suchbegriff: Auing

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Datum

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Heimgarten07.02.1867
  • Datum
    Donnerstag, 07. Februar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Auſ SÜurg, 7. Februar 1867. [...]
[...] Bei ihm auch ewig Nacht, Hält doch der blinde Sänger aus Bis Schmerz und Leben flieht. Wenn nichts ihm blieb vom Vaterhaus [...]
[...] (Fortſetzung.) Das Geſicht der Frau Paſtorin hatte ſich während dieſer Erzählung mehr und mehr aufgeklärt. Es war ja der leibliche Sohn ihrer Schweſter, dem ſie in früheJahren ſo recht von Herzen gut geweſen war, eine Neigung, die ſie nur aus R [...]
[...] Konrad gekleidet geweſen war und um ſo viel länger mußten die Arme Bohnenſtocks gegen die Konrads ſein, daß ganz deutlich der ſchwarze Rock des Magiſters und deſſen weiße Manſchetten aus dem Koller hervorlugten. Das Dragonerſchwert [...]
[...] Der kaiſerlich franzöſiſche Eiſenbahnzug beſteht aus 11 Wagen, nämlich einem Packwagen, einem Dienſtwagen, der Küche, dem Speiſeſaal, der Terraſſe, dem Salon, dem Schlafwagen, einem zweiten Dienſt wagen, einem zweiten Packwagen und endlich zwei Wagen für die Perſonen, welche [...]
[...] Böhmiſche Bauernkniffe aus der preußiſchen Requiſitionszeit. Es war am Tage nach dem blutigen Königgrätz. In Placitz, einem Dörflein [...]
[...] ohne Wiſſen ihres Gatten, deſſen im Kaſten aufbewahrte Sommerwäſche und auch einige Sommerkleider und trug dieſelben zu einer am Schottenfeld wohnhaften Ver ſetzerin mit dem Erfucheu, ihr darauf 10 Gulden aus dem Verſatzamte zu ver ſchaffen. Als nun dieſe ins Verſatzamt kam und der Schätzmeiſter den beigelegten Sommerrock unterſuchte, guckten plötzlich einige Stücke Werthpapiere aus dem Unter [...]
[...] Die Hinrichtung zweier Gardiſten. Aus Paris wird von der Verurtheilung zweier kaiſerlicher Gardiſten zum Tode, Folgendes geſchrieben: Am 21. Jänner um halb 9 Uhr Früh wurden die wegen Mordes zum Tode verurtheilten Garde-Voltigeure Cioſi und Agoſtino auf dem Poly [...]
[...] Wien hat vor einigen Tagen wieder einen ſonderbaren Kauz durch den Tod verloren. Es war dies der in weiteren Kreiſen bekannte, aus Harringſtreet in Eng land gebürtige Privatier William Derby, der ſich durch ſeine ſonderbaren Ge [...]
[...] " aus der Gallerie des Lebens. (Illuſtrirte Biographien.) ( Eugenius Pankratius Libertus Pump [...]
Heimgarten24.01.1867
  • Datum
    Donnerstag, 24. Januar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schon vor ſeiner Flucht hatte er in Kopenhagen zwei Jahre die Arzneikunde ſtudirt und dieſe Wiſſenſchaft aus dem Grunde in Göttingen ſo fleißig getrieben, daß er mit allem Glanz die Doktorwürde erlangt hatte. Ein weitläufiger Ver wandter hatte ihn veranlaßt, nach Berlin zu gehen und da ihn dort der König be [...]
[...] dem See gebadet, und es ſei gern möglich, daß inzwiſchen mehr Waſſer von der hohen See eingedrungen ſei; aber das wolle er eben erkundſchaften und in der Nacht den Verſuch machen, durchzuwaten. Die Feſtung von der See aus ſtürmen zu wollen verwarf der Deſſauer, vermeinte aber, daß, wenn die Schweden auf dem Damm in ihrer Schanze vom Land aus in Maſſen angegriffen würden und nur [...]
[...] ſtoßes gegen das Recht Dritter auf Erden bewußt, ſo manchen unerlaubten Fehl griffes in Ausübung ſeiner Kunſt, es fiel ihm ein, wie oft er das doppelte Quan tum Eimer aus der für das einfache berechneten Zahl der Getreideſchäffel heraus [...]
[...] Aus Paris wird folgende recht intereſſante Begebenheit mitgetheilt. Ein junger Handelsmann war von einer befreundeten Familie, die eine ſchöne Villa in der Nähe der franzöſiſchen Hauptſtadt beſitzt, im November vorigen Jahres eingeladen, [...]
[...] " Beſterreichs Bierſieg. Ohne Zündnadel, ohne Benedek, ohne geheimen Plan! – Bei einem in Wies baden ſtattgefundenen Bierwettkampfe, in dem das Bier aus dem Leiſtenbräu in München chmählich erlegen, die Aktienbrauerei und die des Herrn Bücher in Wies baden ſich tapfer behauptet, errang das Wiener Bier den vollſtändigſten Sieg. Die [...]
[...] das beſte Bier der Welt wird deswegen doch dort gebraut. Es überholt alle Biere des Kontinents und es iſt dem engliſchen Pale-Ale noch um eine Pferdelänge vor aus. Als der Meſſingkrahnen in das ſchwere Wiener Faß getrieben wurde, flºß der erſte Tropfen klar wie Gold, und der letzte, der unter allgemeinem Weheruf der hohen Verſammlung aus dem Faße lief, zeigte noch nicht einen Schatten von [...]
[...] Chronicle,“ folgenden Bericht: Ein hartgeſottener Böſewicht, Karl Leonard, ein Knabe von 8 Jahren, war des unrechtmäßigen Beſitzes eines Stücks Holz von 10 Zoll Länge und 9 Zoll Breite angeklagt. Der Angeklagte dº faſt verhungert aus ſah und angab, das Stück Holz aufgehoben zu haben, um für ſeine Mutter ein Bischen Feuer zu machen, wurde zu 4 Tagen Zwangsarbeit und zu 4 Jahren in [...]
[...] Daß die Geſchlechter Müller nnd Schulze in Berlin noch keine Aus ſicht haben, auszuſterben, beweist der neue Adreßkalender, welcher 929 Perſonen, reſp. Familien des Namens Müller und 1267 des Namens Schulze nachweist, [...]
[...] Ein neuer Handelsartikel beſteht aus Hobelſpähnen, deren man ſich jetzt in Amerika faſt allgemein zur Füllung von Matratzen und zur Aus polſterung der Meubel bedient. Durch eine einfache und ſehr ſinnreich konſtruirte [...]
[...] Aus dem ſpaßigen Almanach für Bayern und das angrenzende Annexionien für 1867. Januar bat 31 Tage. [...]
Heimgarten09.05.1867
  • Datum
    Donnerstag, 09. Mai 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Lehre. Gib aus, als solltest du der Welt dich bald begeben, - - - - - - Sei karg, als würdest du noch viele Jahre leben. - Der ist ein weiser Mann, der Beides wohl ermisst, . . . [...]
[...] der andere meiner Leſer in meinen Schilderungen Bekanntes findet, – vielleicht ſein eigenes Bild – wer weiß es? – Ich werde mich ferner bei meinen Skizzen au keine Reihenfolge, an keinen Zuſammenhang binden, ich werde abwechslungsweiſe von einem komiſchen Gegenſtande zu einem ernſten übergehen, – ich werde das Vergnügen und den Jammer, den ächten und den erborgten Reichthum ſchildern, [...]
[...] Freiheit des amerikaniſchen Lebens hatte noch tiefere Spuren der Ausſchweifung auf ſein Geſicht geprägt. Früh gealtert, das Geſicht voll rother Flecken, die halbergrau ten ſtruppigen Haare auf die Stirn fallend, ſah er häßlich aus. Als ſie ihm den Todtenſchein vorwies, den ihr Reichenbach aus Amerika brachte, lachte er in ſeiner rohen Weiſe: „Das kann man ſich gefallen laſſen, wenn man ſeinen Todtenſchein [...]
[...] Sopha und brach in einen Strom von Thränen aus, der ihrem gepreßten Herzen Luft machte. Ein verzweifelter Gedanke jagte den andern und wirre Bilder flogen durch ihren Kopf. Einen Augenblick dachte ſie, mit ihrem Manne nach Amerika [...]
[...] ganz verblüfft an. „Jeſus, Maria, Frau Walter, wie bin ich erſchrocken, als ich hörte, der ſei ihr Mann,“ rief ſie und ſchlug die Hände zuſammen. „Er ſieht ja gerade aus, wie der leibhaftige Böſe. Sie werden doch mit dem nicht über's Meer fahren! Der wirft Sie in's Waſſer, ohne einen Muckſer zu thun. So ſieht er aus, ſo recht wie Einer, der kein gut Gewiſſen hat, und das Vaterunſer nur dem [...]
[...] Nachdem der Beſucher des Marsfeldes bei Betrachtung all der Herrlichkeiten herzlich müde geworden, ſehnt ſich, nachdem ſich Geiſt und Auge idet, auch der Körper nach Labung. Daß dieſe vorerſt in einem herzhaften Zuge aus dem er quickenden Bierhumpen beſteht, braucht bei der Mehrzahl der Biertrinker wohl nicht [...]
[...] den und wenn auch, wie in allen andern Gewerben, einzig und allein nur der Er fahrung, der Empirie folgend, bildete ſich doch nach und nach ein Gliederbau von aufeinanderfolgenden Regeln aus, die zur Erzielung eines beſtimmten Fabrikats – des bayeriſchen Bieres – führten. Das Verfahren der Dickmaiſch-Braumethode mit Untergährung iſt es, welches beſonders in der Hauptſtadt Bayerns, in München, [...]
[...] tikels nicht allein und nicht ſo ſchnell vermocht haben, wenn nicht – man kann dieſe Behauptung dreiſt aufſtellen – mit der größten Freiſinnigkeit in den Braue reien Münchens, jungen Leuten aus allen Theilen der Welt der Zutritt in dieſelben geſtattet und die Erlernung der bayeriſchen Bierfabrikation in der uneigennützigſten Weiſe möglich gemacht worden wäre. Hand in Hand mit dieſem gewährten prakti [...]
[...] In Berlin war dieſer Tage der Sohn eines Ehepaares nach langer Trennung aus Rußland zurückgekehrt, verfiel jedoch bald in ein hitziges Nervenfieber, das mit einer tödtlichen Kriſis zu enden ſchien. Immer näher kam der Tag der Auflöſung, bis dieſe ſelbſt erfolgte. In der tiefſten Betrübniß um den wiedergefundenen und [...]
[...] alten Mann war ein ſo betäubender, daß er denſelben bei der vorangegangenen Seelen pein nicht zu ertragen vermochte. Ein Schlagfluß machte ſeinem Leben ein ſoforti ges Ende; doch aus dem Sarge ſtieg der Todtgeglaubte, der Sohn, welcher aus einem langdauernden „Scheintode“ erwacht war. Derſelbe iſt, wie man hört, jetzt außer Gefahr; doch hat ſeine Schweſter einen ſo heftigen Krampfanfall erlitten, daß [...]
Heimgarten28.03.1867
  • Datum
    Donnerstag, 28. März 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Schluß) Um jene Zeit war es, daß Gottfried einen Brief, dem die Unterſchrift fehlte, aus der Reſidenz empfing. Beim Leſen desſelben verfärbte ſich ſein Geſicht und er mußte einen Stuhl ſuchen, da ſeine Kräfte zu ſchwinden drohten; endlich ermannte er ſich wieder und ſtürzte zu Hedwig und dann zu Onkel Adam. Der unbekannte [...]
[...] niſchen Lachen, „gehen Sie mir aus dem Wege!“ Allein Gottfried warf ſich auf ihn und preßte den Schwächeren förmlich zuſammen. Immer heftiger ward der Wortwechſel, der bald die geſammten Hausbewohner herbeigelockt hatte. Ein Dieb! [...]
[...] Hand hatte, dermaßen an die Wand ſchnellte, daß die darin befindl Eier alle zerbrachen und die Dotter durch das Tuch herausquollen. Man kann ſich denken, welche Fluth von naiven Redensarten aus dem Munde der Alten, welcher mir jetzt weiter als das Lorenzo-Thürl vorkam, mir entgegen ſtrömte. Ich rannte wie be ſeſſen der Brücke zu. (Schlußfolgt) ... . . . . . . . . . lnº [...]
[...] Aus Marburg wird geſchrieben: Sonntag, den 10. März 1867 war hier in der Grazer Vorſtadt ein ungeheuerer Menſchenauflauf, und zwar vor dem ſogenannten Weiſer'ſchen Judenhauſe. Vor anderthalb Jahren verſchwand in Steier- [...]
[...] in der Grazer Vorſtadt ein ungeheuerer Menſchenauflauf, und zwar vor dem ſogenannten Weiſer'ſchen Judenhauſe. Vor anderthalb Jahren verſchwand in Steier- mark ein Weinhändler, von Geburt ein Jude aus Ungarn. Alle Nachforſchungen waren fruchtlos; er ſoll 10,000 fl. bei ſich gehabt haben. Dieſer Tage kam aber mals ein Weinſpekulant, ob Chriſt oder Jude, konnte ich nicht erfahren, mit einem [...]
[...] - - * - - Sie leben zuſammen wie Hund uud Katze. Dieß Sprichwort, welches bisher die Unverträglichkeit ſo ſchön bezeichnete, hat ſein Ende erreicht. Die Hannoverſche Zeitung berichtete aus dem Lüneburgiſchen: In dem Dorfe Emmendorff, Amts Medingen, ſieht man in einer Köthnerwohnung eine Katze und eine Spithündin, beide mit Jungen, friedlich in einem Korbe bei [...]
[...] ung von Salzſäure und Salpeterſäure in Berührung läßt, bis ſich alles Zinn auf gelöst hat. (Erſt, wenn ſich alles Zunn gelöst hat, beginnt auch das Eiſen ſich zu löſen.) Aus der erhaltenen Zinnlöſung füllt man hierauf das Zinn durch metal liſches Zink aus, wäſcht es gut mit Waſſer, trocknet es und ſchmilzt es zuſammen. Die vom Zinn befreiten Eiſenblechſchnitzel ſind, nachdem ſie gut abgeſpült und ge [...]
[...] gleichen Gewichte Waſſer und mit 3 Pfd. Salpeterſäure verſetzt wird und zum Ausfällen der ſo erhaltenen Ä ſind dann etwa 3 Pfd. Zink nöthig, welche durchſchnittlich 5 Zinn aus der Löſung niederſchlagen. * * * [...]
[...] - - - Gegen einen Schneidergeſellen, welcher aus mehreren Cholera-Laza Ä worden war, weil er ſich der guten Pflege wegen nur k geſtellt hatte, wurde die gerichtliche unterſuchung eingeleitet, und zwar (wie auf den [...]
[...] . . . . . „Der Kerl hat ſich zu Tod geſoffen!“ . . . . . . In dieſem Loch, der arme Narr, . . . . . . . . . . .. on allen Qualen aus ruht er, Das Leben eine Höll' ihm war, Der Teufel – ſeine Schwiegermutter! - . . . [...]
Heimgarten18.04.1867
  • Datum
    Donnerstag, 18. April 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] bei dem Landhauſe an. Er ſtand vor dem vergitterten Thor, aus welchem ein mäch tiger Fliederbaum die Zweige ſtreckte und ſeine blauen Blüthen über das Gitter hinaus ſtreute. Während er an dem vergoldeten Glockenzug ſchellte, warf er den [...]
[...] len und goldene Gürtel mit orientaliſchen Saphiren und Smaragden aus dem Käſt chen und legte ſie in ſchöner Ordnung auf den Tiſch, deſſen farbenſchimmernder Teppich matt erſchien von dem Glanz dieſer Edelſteine. - [...]
[...] Steinhaufen geſchleppt und ein ſo hartes Ruhekiſſen für ſein altes Haupt gefunden hatte. Der Poſtillon hielt auf Befehl des Herrn und im ſelben Augenblicke war der Reiſende ſelbſt bereits aus dem Wagen geſprungen und auf die Leiche zugeeilt. Der Bediente folgte unverzüglich und auch die Frau bemühte ſich aus dem Wagen zu ſteigen. – Auf dem abgehagerten Antlitz des Todten war der Inbegriff von [...]
[...] aus und kramte aus einer Schachtel kalten Braten und Brod. Der Unglückliche [...]
[...] ſtieß, als er dies ſah, einen unartikulirten Laut aus, raffte ſich mit letzter Kraft auf und wollte die Nahrungsmittel mit wüthender Gier an ſich reißen. Vorſichtig wehrte ihm der Reiſende ab und reichte ihm langſam kleine Biſſen, dann einige [...]
[...] – und aus Steinen kann ich kein Brod machen. Ja, ja Herr, der Hunger war es und nicht blos der Froſt!“ – „Wie heißt ihr denn, armer Mann?" fragte ihn der Reiſende voll innigen Mitleides, „und wo ſeid ihr zu Hauſe?“ - [...]
[...] daher einen handfeſten Knecht herbei, ehe er das wunderliche Geſpräch weiter führte. Der Fremde bekannte ſich nun als einen heimathloſen Landſtreicher, von ſeinen Ge noſſen Jörg Muckenhuber geheißen, und da ſeine Sprache aus eben ſo vielen Lap pen von allerlei Mundarten zuſammengeflickt war, wie ſein Rock aus alten Tuch lappen, ſo mußte man ihm wohl auch ohne Heimathſchein glauben, daß er überall [...]
[...] boshaften Spaß zu viel. Dazu kam, daß nicht blos das angebliche Verbrechen, ſondern auch die ganze Perſon dieſes Muckenhuber wie über Nacht aus dem Boden gewachſen erſchien. Denn von ſeiner Herkunft ließ ſich eben ſo wenig eine Spur auffinden, wie von ſeinen Verbrechen. Einige behaupteten kurzweg, er ſei der Teufel [...]
[...] ,Ein Kaufmann aus Leipzig, der kürzlich von Brüſſel nach Paris fuhr, kam im Koupe einem Inſtrumentenmacher gegenüber zu ſitzen, der auf der Pariſer Induſtrieausſtellung Violinbogen ausſtellen wollte, die er mit Frauenhaaren [...]
[...] ten.“ – „Det ſchad’t niſcht,“ erwiderte der Bummler, „ich werde meine Arbeet ſchon danach inrichten.“ - - - - Schmale Koſt. „Aber, mein Lieber, warum ſehen Sie ſo aufgeregt aus; ſind Sie krank oder iſt Ihnen ſonſt was Unangenehmes begegnet?“ – Da leſe ich immer nichts als Zeitungen, und die traurigen Ereigniſſe der letzten Zeiten alteriren [...]
Heimgarten04.04.1867
  • Datum
    Donnerstag, 04. April 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Tagen ſtammen, aber ſie machte den Eindruck der Armuth nur noch peinlicher und als ihr ſilberheller Schlag Mitternacht verkündigte, fuhr Marie, die Frau des Schreiners, aus dem leichten Schlummer vom Stuhl auf, in welchem ſie, vom lan gen Warten müde, eingeſchlafen war. Sie rieb ſich die ſchläfrigen Augen und [...]
[...] ein Mann mit einem Parapluie und die Hand ebenfalls am Hute feſtgenagenagelt. Wir rannten aneinander, wollten ausweichen und wichen. Beide auf derſelben Seite aus, ſtießen wieder aneinander, ſprangen. Beide auf die entgegengeſetzte Seite hin über und fuhren wieder mit der Bruſt zuſammen. So machten wir ſechs oder ſieben mal den komiſchen Röſſelſprung, bis wir uns los werden konnten. Gottlob, das [...]
[...] wieder aus, die Ä die Häupter Ä e [...]
[...] bringt ihren Anzug in Ordnung, ich ſtamme Ä ## eingt ihren Anzug in Ordnung, ich ſtammelte Entſchuldigungen ü mich aus dem ÄÄ vielmehr Ä Mein Geſicht war bei dem [...]
[...] – der Mann war längſt weggezogen, ein anderer unglückſeliger Poeſie-Dilettant der mir vor ungefähr einem Monate 35 Charaden zum Durchleſen brachte, öffnete mir die Thüre und war ganz entzückt, mich zu ſehen. „O!“ rief er aus, „Sie ſind ſehr gütig, daß Sie ſich wegen der Charaden zu mir bemühen! Spazieren Sie gefälligſt herein!“ Ich war in einer gelinden Verzweiflung! „Verzeihen Sie,“ [...]
[...] einen wirklichen Regenſchirm leihen, blos bis in den Präter“ Er brachte mir einen Regenſchirm, der auch einer Charade ähnlich war, denn er war ſeiner Auflöſung ganz je" Rothe Leiuwand, die aus gelbem Neid ihre Farbe verläugnete, war vermittelſ eines beſcheidenen Ä um eine Gat tung Schnürhaken feſtgebunden. Als ich auf der Straße den Schirm aufmacht, [...]
[...] ihre Farbe verläugnete, war vermittelſ eines beſcheidenen Ä um eine Gat tung Schnürhaken feſtgebunden. Als ich auf der Straße den Schirm aufmacht, ſah das röthliche Ding # chbeingräten aus, als ob man aus einem Saidling, der die Rippenfell- ntzündung hatte Ä wollte es aufſpannen, allein meine geſpannte Erwartung wurde getäuſcht, ich müßte [...]
[...] . Ein Bayer in Amerika. ſº n? I: 't „Hilf Dir ſelbſt,“ dieſes Motto der Amerikaner – ſo ſchreibt Joſ Mahr, der vor längerer Zeit mit ſeiner Frau aus Bayern nach Amerika ausgewandert iſt, ſoeben in einem intereſſanten Briefe – gilt beſonders für jeden deutſchen Einwan [...]
[...] - Das beſte Mittel. Neffe: Was ſoll ich thun, lieber Onkel, ich liebe Berthaſo leidenſchaftlich, daß ich Tag und Nacht keine Ruhe finde, ich verzehre mich in Sehnſucht. Onkel: Da weiß ich das beſte Mtttel aus eigener Erfahr ung. Heirathe ſo ſchnell als möglich deine Bertha, dann wird recht bald die große [...]
[...] - - ", - " Schmale Koſt. „Aber, mein Lieber, warum ſehen Sie ſo aufgeregt aus; ſind Sie krank, oder iſt Ihnen ſonſt etwas Unangenehmes begegnet?“ – „Da leſe ich immer nichts als Zeitungen, und die traurigen Ereigriſſe der letzten Zeiten alte [...]
Heimgarten28.02.1867
  • Datum
    Donnerstag, 28. Februar 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Man hat dort aus geweihter Halle Ihr Schmerzensbild herausgeholt; Denn voll Vertrauen ſehen Alle [...]
[...] Klaſſen des Gymnaſiums; noch als ein ſehr junges Blut betrat er die Univerſität, und nachdem er dann noch einige Jahre die Leiden und Freuden des Hauslehrers durchgekoſtet, berief ihn der Vorſtand deſſelben Gymnaſiums, von wo aus er ſeinen Weg angetreten, zum Lehrer für die Tertia. Natürlich, daß ſeine Mutter darüber aus einem Nervenanfall in den andern gerieth. Der Sohn einer Adeligen, der [...]
[...] Notar Beermann in die grüne Eckſtube. Der Notar, ein zugeknöpfter, umſtänd licher Herr, zog nach einigen Verbeugungen gegen Frau Reimers eine ſilberne Tabaksdoſe aus der linken, ſein rothſeidenes Taſchentuch aus der rechten Rocktaſche, und nachdem er dann noch ſeine Brille gereinigt und auf die Naſe gedrückt, auch Mutter und Sohn gegenüber an dem mit damaſtener Decke belegten Tiſche Platz [...]
[...] „Gewiß, mein Sohn,“ verſetzte ſie. – „Noch eine Bitte, Herr Notar. Sie laſſen wohl dieſes Teſtament für mich abſchreiben?“ „Wozu das?“ riefen Adam und Gottfried wie aus einem Munde. Kurz erwiederte ſie: „Der Ordnung wegen.“ Da bruumte Adam etwas vor ſich hin, was gerade wie „ſonderbare Ordnung“ klang. „Womit kann ich Ihnen dienen, Herr Schwager? Reden Sie deutlicher!“ [...]
[...] h # hielt es für gerathen, ein anderes Geſpräch anzuknüpfen. „Sie her, Tante Aſta, was ich dir mitgebracht habe“ und nachdem ſie den Handſchuh ausge zogen hatte, um ohne Schwierigkeit in die Taſche greifen zu können, langte ſie aus der Taſche zwei winzige Aepfel, Früchte des vergangenen Sommers hervor. Frau Reimers wußte nicht, was das bedeuten ſollte. . . . . . . . . . . [...]
[...] „Horch auf, rief die Nichte der Tante Aſta lächelnd zu, „als ich als Kind zu Meinhold kam, pflanzte ich einen Apfelbaum und hier ſind die erſten Früchte.“ Aſta nahm ſie an. Ein Lächeln aus Spott und Bedauern gemiſcht, zuckte dabei um ihre Lippen; und plötzlich Hedwigs Hand ergreifend, rief ſie mit unſagbarem Erſtaunen aus: „Wie deine Hand rauh iſt, Kind! Mußt du etwa Feldarbeit [...]
[...] Offiziere geweſen? Hierauf blieb Hedwig die Antwort ſchuldig. Nur zu deutlich lagerte auf ihrem Antlitz die Enttäuſchung. Unruhig ſchaute ſie aus dem Fenſter, ob das Ziel dieſer Fahrt nicht nahe ſei; und als nun gleich darauf der Wagen hielt, trat ſie mit der Ä ins Haus, daß hier noch manche Stürme über ſie hereinbrechen wür [...]
[...] ward aus dem Hauſe entfernt, ging ſpäter in den Krieg und man hörte, daß er in der franzöſiſchen Revolution in den Reihen der Schweizer Garde gefallen iſt. Die [...]
[...] ſeine Schickſale, wie er in der franzöſiſchen Revolution mitgekämpft, aus den Tuile rien ſich mit einem Herrn geflüchtet, dem er das Leben rettete und mit ihm nach Amerika floh. Ä gelben Fieber wurde er von dieſem Herrn gepflegt, der ſich aber [...]
[...] von letzterem. Der Gebrauch, den Klee erſt im Frühjahre, wenn er bereits im Wachſen begriffen iſt, zu gypſen, rührt noch aus der Zeit her, in welcher die Früh jahre größere Mengen von feuchten Niederſchlägen brachten, als es in dem letzten Jahrzehnt der Fall war und in welcher man den Nutzen des auf den Klee geſtreu [...]
Heimgarten27.02.1868
  • Datum
    Donnerstag, 27. Februar 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ging er mit ſchnellen Schritten auf den mittelften Hügel los, von wo das Banner von England herabwehte, und legte eine Hand an die Standarte, als wolle er fie aus der Erde reißen. „Mein Herr, mein theurer Herr und Meiſter!" prach Sonas Schwanfer, „nehmt Guch in Acht – die Böwen haben Bähne –" [...]
[...] Der Sprecher der Sprüche, wiewohl dieſes feine Beſtimmung war, hatte den= nach Bwijchenräume von gefundem Menjchenvertand. Er raffelte laut mit jeinem Stabe, und Beopold drehte, wie aus Gewohnheit, den stopf nach jeinem Rathgeber um. „Der Adler iſt Rönig unter den Bögeln in der Buft, jagte der Spruchiprecher, wie der Böwe unter den Thieren des Feldes – jeder hat jein Reich, beide fo weit aus [...]
[...] \~Dieje Beleidigungen Beopolds reizten den Böwenfönig. Gr pringt aus dem Bette, und im Angeſichte der verſammelten Heeresmenge reißt er die öfterreichiſche Standarte nieder, und tritt fie mit Füßen, und um feine eigene vor weiterer Be= [...]
[...] Gleich im Gingange lints hing ein fotbarer Theaterburnus, ein Brachtſtücť in Arbeit und Stoff, aus weißem Terno, mit goldgeſticften Borduren; rechts ein vollſtändiger Reifeanzug von ſchwarzem Sammt mit foſtbarer Berbrämung. Bints neben dem großen Spiegel das Brautfleid, felftverſtändlich das werthvollſte Robe= [...]
[...] vollſtändiger Reifeanzug von ſchwarzem Sammt mit foſtbarer Berbrämung. Bints neben dem großen Spiegel das Brautfleid, felftverſtändlich das werthvollſte Robe= ftüď der Ausſtattung. Der Stoff wurde aus Baris, die Spiķen aus Brüffel be zogen. Es beſteht aus einem Manteau von weißem Faye, an den Säumen große Roſenbouquets von Silber eingeticſi, das unterfleid vom jelben Stoffe, mit Silber= [...]
[...] Roſenbouquets von Silber eingeticſi, das unterfleid vom jelben Stoffe, mit Silber= tüll überzogen und gleichfalls mit eingeticften Silberrofen reich geziert. Dazu der Brautſchleier aus Brüffeler Tüll und Silberrojen. Meben dem Brautfleide rechts hängt ein Schleppfleid aus ſchwerer Rojaſeide mit Applitation von Rojen-Guirlanden, das die Beſtimmung hat in Bien beim Afte der Berzichtleiftung (Renunziation) und [...]
[...] auffallen. Reije-Receffaires und Toilette-Gegenſtände, die vier reizend gezeichnete Fächer aus Elfenbein und Schildfröte, den stopfpuķ, die Häubchen und Hauben, Hütchen und Hüte, die fotbaren umhängtücher, die indijchen Shawls von wundervollem Defin, wir übergehen all das und noch mehr, und begeben uns an jenen fotbarſten [...]
[...] Brillanten, in impofanter Beichnung ausgeführt. Bwei andere Diademe von viele leicht geringerem Barwerthe, aber nicht minder werthvoller Arbeit, cheinen es über= bieten zu wollen. Ein Rollier aus Brillanten und Smaragden ſcheint das nächſt Berthvolfte zu fein. Richt zn vergeffen Diadem und Gorſage zum Hochzeitsanzuge, dann das Gadeau [...]
[...] Berthvolfte zu fein. Richt zn vergeffen Diadem und Gorſage zum Hochzeitsanzuge, dann das Gadeau der Raijerin: zwei Bracelets aus in Silber gefaßten Brillanten, dann eine Broche aus taubeneigroßen Berlen, dann noch ein Rollier von Brillanten und Ohrgehänge, und wieder ein stollier und Ringe, und noch einige Broches, und noch einige Brace= [...]
[...] ಶ್ಗ (zum Hausħtecht): Aber, Peter, was habt Shr gemacht! Da ſchreibt mir eben ein Raufmann aus dem Marttorie B., zu dem ich Euch geſtern ſchicfie, Shr wäret ſehr feď geweſen gegen ihn, da Shr Guch jo benommen, als feiet Shr der Herr, mit dem der Raufmann Geſchäfte abſchließt, denn Shr hättet zu ihm ge [...]
Heimgarten07.03.1867
  • Datum
    Donnerstag, 07. März 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] wieder! Ich muß wiſſen, was an ihm iſt. In alles ſteckt er ſeine Naſe, weil er's wollte, durfte ſich mein Mann von ſeinem Handel nicht trennen, trotz meiner Bitten und wichtigen Gründe, und nur weil er's wollte, iſt aus Gottfried ein Schulmeiſter, ein Stubenhocker geworden, aus Gottfried, der ein freies, ſorgenloſes, das ange [...]
[...] . edanke durch den Kopf: „Biſt du erſt dort, ſo wirſt du wohl nie wieder Gelegenheit finden, dich gegen aUs- zuſprechen, wie viele Meilen liegen dann zwiſchen uns! Aber Thörin, liebt er dich denn? Und liegen zwiſchen hier und Frankenhauſen nicht auch viele Meilen?“ [...]
[...] Ä UM, aUßer - - - s Beſte und Sicherſtel. Da rum ſogleich zur Reiſe gerüſtet, ehe Hedwig Zeit gewinnt, über eine triftige Aus rede nachzudenken.“ Und als es nun Abend war und die Drei wieder am Tiſche ſaßen, Hedwig einſilbig und Gottfried übelgelaunt, weil ſie nur halbe Antworten [...]
[...] dich nicht! ſonſt würde er ſich losreißen“. Und jetzt reute es ſie, daß ſie der Tante beigeſtimmt hatte. O, die Aermſten! Ein Wort der Aufklärung aus Hedwig's [...]
[...] ſchied war? O, einen Schleier darüber! Bleich, ſehr bleich ſah Gottfried aus, [...]
[...] . . .Aus dem Leben des Erzherzogs [...]
[...] )dem verhältnißvollen Jahre 1848 aus Ungarn flüchtend, und in gelaſſen, ſich gekränkt auf Schloß Schaumburg im Naſſauiſch [...]
[...] der Gegend der ſeltſame Köhlerglaube, Zwillingsgeſchwiſter dürften das, jener Mann iſt nicht mehr. Auf den ſtürmiſchen Wogen der See, im gebrechlichen Dampfer, brachten ſie ſeine Leiche von Mentone nach Genua, um von da aus nach der Ofener Gruft überführt zu werden, wo er nach ſeinem Wunſche zu ruhen verlangte. Aus Millionen Herzen aber tönt ihm noch im Grabe der Ruf nach: „Ruhe ſanft.“ [...]
[...] der Adreſſe enthalten waren, aus dem Glücksrade hervorgin en: * - - ... - 7 T ..: . . . . « . . N. a ! 1. - - - - - - - - 4. ti [...]
[...] der Thurmwart von St. Stefan für Feuerlärm halten durfte. Die Schauſp blickten mit der rührendſten Theilnahme auf den unglücklichen Kollegen und ten dienſtfertig aus allen Winkeln Schuhwerk herbei, um ihm ſo ſchnell als ich aus der Noth zu helfen. Scholz bot ihm Filzſchuhe, Hopp ein Paar alt Pelzſtiefel, Gämmerler Courierſtiefel, Neſtroy rote Schnabelſchuhe, Kunſt hirſch [...]
Heimgarten25.04.1867
  • Datum
    Donnerstag, 25. April 1867
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Die Spitzen der Aehren ſind ſo fein und zart, daß ſie ſich wie Lichtſtrahlen hin und her bewegen. Und ſehen Sie die Perlen erſt, welche die Körner der Aehren vorſtellen, ſie zeichnen ſich vorzüglich durch Reinheit des Glanzes aus. Wenn ich Ihnen rathen dürfte, gnädiges Fräulein, würde ich meinen, Sie ſollen keinen [...]
[...] winnſte überließ, ſondern ihn, ſeinem Wunſche zufolge, ſeinem Geſchäftsfreund in London freundlichſt empfahl. Auguſt zeichnete ſich auch in dieſem großen Geſchäfts hauſe durch ſeine vorzüglichen Kenntniſſe und ſeinen unermüdeten Fleiß aus. Sein Glück dort krönte jedoch die Liebe der einzigen Tochter des Kaufherrn. – Bevor er eine Geſchäftsreiſe auf Wunſch ſeines Prinzipals nach Oſtindien antrat, wurde [...]
[...] Natur, tief unten herauf von den Fröſchen im Graben, die ihm manchmal wie ein Lockruf zur verlornen Waldesfreiheit des Landſtreichers klang, und die Stimme nebenan aus mitfühlender Menſchenbruſt. Doch blieb er feſt bei ſeinem Satze, daß er auf Nördlinger Grund und Boden gehenkt werden wolle. Nach etlichen Tagen kannte Jörg ſchon haarklein die Schickſale ſeiner Nachba [...]
[...] Unglückliche Frauen gab es da genug, aber ſo unglücklich und ſo heldenhaft zugleich wie Maria Hollin war keine zweite. Sie hatte achtundfünfzigmal auf der Folter bank gelegen und doch nichts geſtanden. Wohl hatte Jörg Muckenhuber aus dem Ton ihres Gebetes richtig herausgehört, daß ſie zehn Männer im Zaum halten könne. Die Richter waren in Verzweiflung; denn eine achtundfünfzigmal Gefolterte [...]
[...] Alles ſo glatt und nett abgelaufen. Zweiunddreißig Weiber waren angeklagt, gefol tert, überführt, verbrannt worden. Keine hatte große Umſtände gemacht. Höchſtens daß man die Eine oder Andere einmal mit Fußgewichten ſo lange am Strick aus gerenkt mußte ſchweben laſſen, bis die Richter gefrühſtückt hatten. Kamen ſie dann vom Frühſtück zurück, ſo erfolgte allemal das offenſte Geſtändniß. Und nun war [...]
[...] eingeſperrt. Bei dem wachſenden Mißvergnügen des Volkes wagte man aber nicht, neue Prozeſſe auf den Rocken zu ſtecken, bevor nicht der alte abgeſponnen war. Nun mußte gar noch obendrein der Skandal mit dem Muckenhuber aus blauer Luft herunterfallen. Die Eine wollte ihre Schuld nicht bekennen und man hätte ſie doch ſo gerne verurtheilt; den Andern hätte man ſo gern laufen laſſen, aber ſelbſt auf [...]
[...] Aus Grulich ſchreibt man: Bei einem, Donnerſtag den 11. d. Nachmittags in hie ſiger Gegend ſtattgehabten, mit heftigem Sturm begleiteten Gewitter wurde ein Theil des eine Viertelſtunde von hier entfernten Ortes Mittellipka von einer Windhoſe berührt, [...]
[...] eine Viertelſtunde von hier entfernten Ortes Mittellipka von einer Windhoſe berührt, welche arge Verwüſtungen anrichtete. Mehrere größere Wohn- und Wirthſchafts gebäude wurden ſammt dem Umbau total zerſtört und müſſen von Grund aus neu aufgebaut werden, bei mehreren andern wurde das Dach ſammt dem ganzen Dach ſtuhl abgeriſſen. Die Zahl der verwüſteten Gebäude beträgt zwölf. Eine große [...]
[...] in's Erdgeſchoß herabgeſchleudert und blieb unverſehrt; in einem zweiten Gebäude befanden ſich eine Mannsperſon und zwei Kinder, welche, obgleich das Gebäude total demolirt wurde, aus den zuſammengeſtürzten Trümmern wunderbarer Weiſe ganz unverletzt hervorkamen. - [...]
[...] lais und Dover, um die Grundlage für ſeinen unterſeeiſchen Tunnel kennen und behandeln zu lernen; während Mr. Fowler, der Erbauer der erſten Untergrund Eiſenbahn in London, an ſeiner Meeresfähre arbeitet. Sie ſoll aus einem beinahe 2000 Fuß langen eigenthümlichen flachen Dampfer mit Schienen auf dem Deck be ſtehen. Allmählig ſich neigende Perrons mit Schienen und beweglich, ſo daß ſie [...]
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