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2005 Treffer
Suchbegriff: Brand

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Datum

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Kemptner Zeitung14.02.1857
  • Datum
    Samstag, 14. Februar 1857
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 9
[...] ſagen des Angeklagten Johann Fiſcher, welcher ſehr zurückhaltend deponirt, kann man nur entnehmen, daß kurz vor Ausbruch des Brandes Jemand bei ihnen vorbei gegangen und hineingeſehen habe, er habe ihn nicht erkannt. Chriſtian Fiſcher gibt an, Jo hann habe ihn gefragt, ob dieß nicht gar Georg geweſen ſei, und [...]
[...] theuert ſeine Unſchuld mit vielen Schwüren und wünſcht die Zeu en, welche ihm etwas nachweiſen. Katharina Fiſcher hält der Anſtiftung des Brandes den Weber Häußele verdächtig, welcher ihnen feind ſei. Wegen der Aufnahme in die verſchiedenen Brand Aſſekuranzen erklären ſämmtliche Angeſchuldeten, daß ſich nach [...]
[...] ihnen feind ſei. Wegen der Aufnahme in die verſchiedenen Brand Aſſekuranzen erklären ſämmtliche Angeſchuldeten, daß ſich nach dem Brande im Jahre 1855 ganz Leipheim aſſecurirt habe, und daß der Werth ihrer Mobilien kaum durch die Aſſekuranzſumme erreicht worden, beſonders zur Zeit der Ernte. Die Zeugen wei [...]
[...] chen in öffentlicher Sitzung gegenüber der Vorunterſuchung man nichfach von ihrer Ausſage ab, namentlich, was die vermeintliche Entſtehungsurſache des Brandes, den damals ſtattgehabten Luft ug, betrifft, und deponiren bezüglich des Leumundes ſehr zurück Ä Die Zeugen Amman sen. und jun., Nachbarn des Joh. [...]
[...] Ä Die Zeugen Amman sen. und jun., Nachbarn des Joh. und Chriſtian Fiſcher, halten das Feuer für gelegt und geben an, der Brand ſei gleichzeitig entſtanden. Der Bürgermeiſter Nuſſer von Leipheim ſagt in der Sitzung: er wiſſe nicht, wo es zuerſt gebrannt habe, das Feuer habe überall herausgeſchlagen, daß man [...]
[...] Haus des Georg Fiſcher durch die Flammen des Hauſes des Chri ſtian Fiſcher angezündet worden, der Wind habe ſich während des Brandes gedreht. Zimmermann Stierle ſah das Haus des Georg Fiſcher brennen, und behauptet, daß das des Chriſtian Fiſcher ſchon eine Viertelſtunde vorher gebrannt habe. Der Thür [...]
[...] Fiſcher, dann bei Amman gebrannt, das Feuer bei Johann und Chriſtian Fiſcher habe von innen herausgebrannt. – Zeuge Ihle beſtätiget, daß man bei dem Brande gerufen: „Werft's die Lumpen (die Fiſcher meinend) ins Feuer.“ Die Zeugen Stad ler, Nuſſer und Holand geben den Zeitraum, nach welchem das [...]
[...] Lumpen (die Fiſcher meinend) ins Feuer.“ Die Zeugen Stad ler, Nuſſer und Holand geben den Zeitraum, nach welchem das Haus des Georg Fiſcher in Brand gerieth, um drei Viertelſtunden ſpäter an, als der Brand bei Johann ausgekommen ſei, ſo daß von einer gleichzeitigen Entſtehung des Brandes nicht mehr [...]
[...] von einer gleichzeitigen Entſtehung des Brandes nicht mehr die Rede ſein kann. – Die Agenten der Brandverſicherungen Koller, Rebay, Schrotz, geben an, daß nach dem Brande im Jahre 1855 von Leipheim viele ſich zur Aufnahme gemeldet und Ä ſie j Wjh der Mobilien der Fiſcher, dem Verſicherung"ĺ [...]
Kemptner Zeitung05.05.1870
  • Datum
    Donnerstag, 05. Mai 1870
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 9
[...] löſchrequiſitenhäuſe nnd der Einführung telegraphiſcher Feuerſignale und der gleichzeitigen Reorganiſation des geſammten Feuerwehr- und Sicherheitdienſtes beſchäftigt, ſo wird damit auch die Feuerſignalfrage ihr Erledigung finden. Nicht vor 3 Uhr, wie das Volksblatt zu behaupten beliebt, ſondern um 3 Uhr Morgens wurde der jüngſte Brand auf dem Feilberge durch eine Bedienſteten des Fabrikanten Hrn, Gantner, Namens Georg Zech dem Pfarrmeßner in der Neuſtadt und erſt [...]
[...] Nach der Behauptung und perſönlichen Ueberzeugung des Fabrikanten Hrn. Gantner hat die Säge 20 Minuten nach 2 Uhr be reits in vollen Flammen geſtanden und doch war bis beinahe 32 Uhr in der ganzen Stadt insbeſondere auch dem Thurmwächter von der Erſtenz des Brandes nichts bekannt, weil der ungewöbnlich dichte Nebel bis früh 5 Uhr den Brand ſo vollſtän dig maskirte, daß nicht der geringſte Schein hievon in der Stadt und ſelbſt nicht in der nächſten Nähe des Brandes ſichtbar war und daß ſelbſt der auf erhöhter freier Lage, nur 500 Schritte von der Brandſtätte entfernt wohnende Eigenthümer der abgebrannten [...]
[...] dig maskirte, daß nicht der geringſte Schein hievon in der Stadt und ſelbſt nicht in der nächſten Nähe des Brandes ſichtbar war und daß ſelbſt der auf erhöhter freier Lage, nur 500 Schritte von der Brandſtätte entfernt wohnende Eigenthümer der abgebrannten Säge, nachdem er durch den Feuerlärm geweckt war und außerhalb jeinem Hate Rºdichau gehalten hatte, von den Brande durchaus keine Wahrnehmung machen konnte. In Folge der vor und bis 32 Uhr vºn beiden Pfarrkirchthürmen aus richtig, wenn auch nur 10 Mi nuten lang, gegebenen Feuerſignale war nach Verlauf von kaum 15 Minuten eine für den erſten Angriff genügende Anzahl von [...]
[...] uug wurde aber durch eine bis zur obern Hofmühle in der Perſon des ſtädtiſchen Brunnenwarts Wagenbrenner ausgeſendete Kundſchaft zur Umkehr nach dem Feuerhauſe wieder beſtimmt, weil nach der Mittheilung dieſes Kundſchafters Wagenbrenner die obere Hofmühle nicht brannte, von dort aus überhanpt auch kein anderer Brand erſichtlich war und verſchiedene dem Wagenbrenner auf dem Weg nach der Hofmühle begegnende Perſonen verſicherten, daß es nicht auf dem Feilberge, ſondern vielleicht in Stuifzgen brenne, Erſt durch den vom Rathhauſe bis zur Brandſtätte geeilten Polizeiſoldaten Müller kam endlich um 4 Uhr die beſtimmte Nach [...]
[...] Erſt durch den vom Rathhauſe bis zur Brandſtätte geeilten Polizeiſoldaten Müller kam endlich um 4 Uhr die beſtimmte Nach richt an die beim Feuerhauſe verſammelte Feuerwehrmannſchaft, daß die obere Hofjäge“ auf dem Feilberge bereits vollſtändig verbrannt ſei und die Abrſche Fabrik in vollem Brande ſtehe, – und in Folge dieſer Nachricht war die Feuerwehr mit ihren Requiſiten um 44 1Ihr auf dem Brandplatze. - - - - - - Auch die 4 Nachtwächter, welche ausweislich ihrer Controluhr bis Morgens 3 Uhr im Dienſte waren, haben von dem Brande [...]
[...] nicht in einer mangelhaften Wirkung der Ä ſondern einzig und allein darin ſeinen Grund hatte, daß es 1) wegen des ungewöhnlich dichten Nebels für die Feuerwächter und die Stadtbewohner überhaupt ganz unmöglich war, von dem Brande Kenntniß zu haben, während die Bewohner des Feilberges eine ſolche außerordentliche Wirkung des Nebels nicht im entfernteſten geahnt und es für ſelbſtverſtändlich gehalten zu haben ſcheinen, daß dieſer Brand von den Thurm- und Feuerwächtern ſogleich bemerkt und ſignaliſirt werden wird; daß ferner [...]
[...] Nebels nicht im entfernteſten geahnt und es für ſelbſtverſtändlich gehalten zu haben ſcheinen, daß dieſer Brand von den Thurm- und Feuerwächtern ſogleich bemerkt und ſignaliſirt werden wird; daß ferner 2) nur ein einziger Feuerbote und überdies ſehr verſpätet nach Ausbruch des Brandes in die Stadt abgeordnet wurde und dieſer die Brandſtätte ſogar unrichtig bezeichnete, ſo daß die einige Minuten lang von dem Thurme ausgegebenen Feuerſignale beinahe *4 Stunden lang und bis endlich eine Gewißheit für die Exiſtenz eines Brandes gegeben war, [...]
[...] ganz ausgeſetzt werden mußten und für die beim Feuerhauſeraſch verſammelte Feuerwehrabtheilung mehr als eine halbe Stunde Zeit mit dem Aufſuchen der im dichteſten Nebel verborgenen Brandſtätte verloren ging, daß dieſelbe an die Eri ſtenz eines Brandes lange Zeit gar nicht glauben wollte und ſogar die beim Feuerhauſe bereits eingeſpannten Pferde des Lohnkutſchers Korradi wieder zurück in ihre Ställung geführt wurden; daß-ferner 3) Die Pferdebeſitzer in der unmittelbaren Nähe der Brandſtätte, welche vom Brade die erſte Kenntniß hatten, verſäumt [...]
[...] endung mehrerer Feuerboten zur Polizeiwache, zur Thürmwache in der Altſtadt, zum Pfarrmeßner der Neuſtadt und zum Feuerhauſe zur g möglichſt raſcher Hilfe dringend zu empfehlen und es werden daher beſonders die ſämmtlichen Herrn Diſtriktsvorſteher angewieſen, im Falle eines Brandes ihre Dispoſitionen in dieſer Richtung immer ſofort und ſchleunigſt zu treffen. [...]
Kemptner Zeitung08.10.1861
  • Datum
    Dienstag, 08. Oktober 1861
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 6
[...] Gebäuden derart mitteilte, daß ſämmtliche vollſtändig Ä Die öffentliche Stimme im Orte bezeichnete ſofort und zwar noch während des Brandes, den Gregor Biehlmaier als Anſtifter des Brandes und machte ſich in den Worten: „den Lumpen ſoll man ins Feuer werfen“ ſowie durch den bezeichnenden Umſtand geltend, [...]
[...] mal die Baulichkeiten äußerſt herabgekommen waren. Er hatte ſich ſchon früher öfter geäußert, er werde den Hof abbrennen, und nahm kurz vor dem Brande verſchiedene Vorbereitungshandlungen zur Ausführung ſeines Entſchluſſes vor. So traf er insbeſondere erheb liche Vorkehrungen zum Bauen, bewog ſeinen Vater, Haus und Mo [...]
[...] liche Vorkehrungen zum Bauen, bewog ſeinen Vater, Haus und Mo biliar auffallend hoch verſichern zu laſſen, entfernte verſchiedene Gegenſtände aus dem Stadel, um ſie bei dem Brande leichter retten zu können, und öffnete am Morgen des Brandes die Fenſter des Stadels, was früher nie der Fall geweſen ſetn ſoll. An demſelben [...]
[...] einem Bekannten nach Beuren in die Kirche ging, ſah er mehrmals unter verſchiedenen Vorwänden nach dem elterlichen Anweſen zurück, wurde auf die Nachricht vom Brande, obwohl er ſonſt einen nicht unbedeutenden Grad von Indolenz beſitzen ſoll, leichenblaß, und nahm den Vorwurf, er ſei der Anſtifter des Brandes, mit Still [...]
[...] des Gregor Biehlmaier, die Volksſtimme am Orte der That, die unverhältnißmäßig hohe Verſicherungsſumme des Anweſens und deren abermalige Erhöhung kurz vor dem Brande, die wiederholten Dro hungen, er werde das Haus abbrennen, die Verſchleppung verſchie dener Gegenſtände um ſie dem Brande zu entziehen, endlich das [...]
[...] er überhaupt die Mittel beſaß, ein eigenes Anweſen neben dem ſei ues Vaters zu gründen, dieſes nicht erſt niederzubrennen gebraucht, jedenfalls aber der Brand ihm nicht die Mittel zur Verwirklichung ſeines Planes habe bieten können; der ſchlechte Leumund de Biehl maier aber und die Stimme des Volkes, welche ihn als Anſtifter [...]
Kemptner Zeitung26.07.1859
  • Datum
    Dienstag, 26. Juli 1859
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 7
[...] der Kreszenz Reiter eine Bekanntſchaft angefangen und von der ſelben eingeladen wurde, ſich bei ihr aufzuhalten. Bei Ausbruch des Brandes ſuchte derſelbe das Weite. Der Verdacht richtete ſich gegen die Reiter'ſchen Geſchwiſter. Sie hatten einen getrüb ten Leumund und die Zwangsverſteigerung ihres Anweſens ſtand [...]
[...] damals in naher Ausſicht. Man erzählt, daß während des Bran des die Schweſter Kreszenzſich mit den Nachbarn herumgeſtrit ten habe, daß ſie nicht Schuld am Brande wäre, während Baptiſt [...]
[...] Reiter mit dem Rufe: „Jeſus, Alles iſt verloren!“ den Brand [...]
[...] ger aus Mangel einer Leiter auf den Dachboden hinaufgehol fen, derſelbe habe dann Heu auf dem Boden mit Zündhölzchen angezündet, wodurch der Brand entſtanden ſei. Sie habe ihren [...]
[...] Reiter zuſammenkam, mit ihr in der Letzteren Haus ging und dort übernachtete. „Andere Zeugen behaupten den Joh. Bapt. Reiter nach dem Ausbruche des Brandes, noch im Hemde und ſchlafend in der Wohnſtube geroffen zu haben. Franziska Am berger hat beim Ausbruch des Brandes von der hintern Seite j [...]
[...] Kresz Reiter es ſo ſage. Der Angeklagte läugnet in öffentlicher Verhandlung die That, und gibt an, er habe ſich bei ausgebrochenem Brande deshalb ſchnell entfernt, weil er ohne Legitimation ſich da aufgehalten habe. Wie der Brand ausgebrochen ſei, wiſſe er nicht. Berger's Leumund iſt übrigens ſehr getrübt. – Die kgl. Staats [...]
[...] Ä Maſchinen, deren Dampfpfeifen furchtbar tönten, und 4 ender zu retten. Gewitter und Sturm geſellten ſich zu dem Brande und gaben ein ſchauerliches Schauſpiel. [...]
Kemptner Zeitung16.06.1857
  • Datum
    Dienstag, 16. Juni 1857
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 7
[...] Anklage gegen Georg Gerſtmaier, Söldner von Unterglau Ä Anton Ruf, Wirth von Höchſtädt, wegen Brand iftung. Am 6. September 1849 Abends zwiſchen 8 und 9 Uhr brach [...]
[...] niedergebrannt. Die benachbarten, einige hundert Schritte ent fernten Häuſer erlitten durch das Löſchen einige Beſchädigung. – Georg Gerſtmaier iſt angeklagt, das Haus abſichtlich in Brand geſteckt und Anton Ruf, denſelben durch Verſprechen eines Lohnes hiezu beſtimmt zu haben. – Schon während des Brandes war [...]
[...] habe, und ſchimpfte denſelben einen Lumpen, was Veranlaſſung gab, daß dieſer dem Gemeindevorſteher ſeines Ortes Mittheilung von mehreren bezüglich des fraglichen Brandes gegen Gerſtmaier vorliegenden Thatſachen machte. – Am Tage des Brandes war bei dem Roſenwirth in Höchſtädt ein Feſt, wie es ublich iſt, wenn [...]
[...] ſtark betrunken. Sie verließen den Angeklagten. Ein und eine halbe Viertelſtunde darauf brach das Feuer aus. – Der Taglöhner Xaver Stoff von Höchſtädt, welcher 14 Tage vor dem Brande in dem nachher abgebrannten Stadel des Ruf ſeine Gerſte aus droſch, deponirt, Ruf habe damals unter Hinweiſung auf einen [...]
[...] aber kein Zeuge nachzuſagen. Der meiſte Verdacht gegen ihn gründet ſich auf das Intereſſe, welches er bei der Entſtehung des Brandes hatte. Das alte abgebrannte Haus war um 800 fl. verſichert, und ſoll nur 400 fl werth geweſen ſein. Dazu waren die Getreidevorräthe um 1000 fl. in der Mobiliarverſicherung, [...]
[...] öffentliche Meinung ſei, und daß ſie, zumal im gegenwärtigen Falle, ſich als falſcher Schein erweiſe. Einen Nutzen habe ſein Client von dem Brande nicht gehabt und ſei ein ſolcher daher von ihm auch nicht zu erwarten geweſen. Der Neubau hätte ihm 1300 fl. gekoſtet, 1100 fl. hätte er zuſammen Entſchädigung [...]
[...] lich hätten Ruf und Gerſtmaier ſich nicht einmal gekannt, und doch ſei Ruf nur angeklagt, weil er den Gerſtmaier durch Ver ſprechen eines Lohnes, wofür kein Beweis erbracht, zur Brand ſtiftung beſtimmt haben ſolle. – Den Geſchwornen wurden drei Fragen zur Beantwortung vorgelegt. Die erſte bezüglich des [...]
Kemptner Zeitung17.02.1857
  • Datum
    Dienstag, 17. Februar 1857
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 7
[...] in welchem Käſe ſeines Dienſtherrn lagen, am 19. November 1856, Morgens zwiſchen 5 und 6 Uhr anzündete. Bei dieſem Brande, welcher zu einer Zeit auskam, in welcher die Ortsbewoh ner noch ſchliefen, ereignete ſich das Unglück, daß der mit Löſchen beſchäftigte Zimmermeiſter Joſeph Enzensberger von Sonthofen, [...]
[...] die Käſelager in Sonthofen aufzuräumen, gerade am 19. Novbr. 1856 ſelbſt nach Sonthofen kam, wobei ihm Binſer glauben ma chen wollte, bei dem Brande ſeien acht verpackte Käſekübel in dem Hauſe geſtanden und mit verbrannt, welche 70 Laibe zu 3389 Pfund den Werth von 1396 fl. betrugen. Den Waagſchein, wel [...]
[...] Pfund den Werth von 1396 fl. betrugen. Den Waagſchein, wel chen Binſer ſeinem Dienſtherrn vorzuzeigen hatte, ſchrieb Binſer erſt nach dem Brande, obwohl er in einem Briefe vom 12. Nov. v. Js. ſeinem Herrn ſchon von der Verpackung Nachricht gegeben. Auch würde eine ſo große Quantität Käſe bei dem Brande einen [...]
[...] niß ab, und fügt bei, er habe die Käslaibe anfänglich unter frem dem Namen verkauft, um nicht entdeckt zu werden. Als er am Morgen des 19. November v. J. Brand legte, ſeien die Haus leute im Schlafe geweſen, die Dienſtboten aber wach. – Die Einſätze in der Lotterie geſteht er gleichfalls zu und fügt bei: [...]
[...] Inhalt beſtätigen, und übrigens bekannt geben, daß die Einwoh ner Sonthofens um die Zeit, als der Brand auskam, nämlich Morgens 6 Uhr, größtentheils nicht mehr im Schlafe liegen. – Das Plaidoyer bot nur in ſo ferne Intereſſe, als von Seite der [...]
[...] belmauer, für die Löſchenden entſtehen mußte. – Der Vertheidi ger ſtellte daher auch den Antrag, in die Frageſtellung mit auf zunehmen, „ob der Tod des Enzensberger durch den Brand ver anlaßt worden ſey,“ welchen Antrag jedoch der Gerichtshof ab lehnte. – Die Geſchwornen erhielten zwei Fragen, eine auf [...]
[...] waltes lautete auf Todesſtrafe. Der Vertheidiger machte auch hier die Entſcheidung der Frage geltend, ob der Tod des Enzens berger durch den Brand veranlaßt ſei? und beantragte eine Zucht hausſtrafe von 20 Jahren. Nach zweiſtündiger Berathung er kannte der Gerichtshof auf Todesſtrafe. Der Verurtheilte blieb [...]
Kemptner Zeitung05.06.1855
  • Datum
    Dienstag, 05. Juni 1855
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 8
[...] aus gemeinſamem Intereſſe und Entſchluſſe mit einander verabre det haben, ihr eigenes, im Dorfe Königsbrunn gelegenes Wohn haus in rechtswidrigem Vorſatze in Brand zu ſetzen, und daß in Folge dieſer vorausgegangenen verabredeten Verbindung am 22. Juni 1854, Nachmittags 4 Uhr, ihr beſagtes Wohnhaus mit [...]
[...] Folge dieſer vorausgegangenen verabredeten Verbindung am 22. Juni 1854, Nachmittags 4 Uhr, ihr beſagtes Wohnhaus mit Stall und Stadel in Brand geſetzt und in Aſche gelegt wurde. Bezüglich der Aſſekuranz-Verhältniſſe wird in der Anklage ange führt, daß das Anweſen um 750 ſl. der allgemeinen Brandver [...]
[...] Bezüglich der Aſſekuranz-Verhältniſſe wird in der Anklage ange führt, daß das Anweſen um 750 ſl. der allgemeinen Brandver ſicherung einverleibt geweſen, während zur Zeit des Brandes das Gebäude im baulichen Zuſtande notoriſch bis zu einem Werthe von nur 400 bis 450 f. herabgekommen geweſen. Die Mobi [...]
[...] nichts davon zu Grunde; nach den Erhebungen der Vorunterſu chung ſei das Meiſte davon ſchon vor dem Ä in Sicherheit gebracht geweſen. Im Hauſe waren zur Zeit des Brandes nur die zwei Kinder der Angeſchuldigten: ein neunjähriges Mädchen und ein vierjähriger Knabe anweſend. – Als Urſache des Bran [...]
[...] den Nachbarn irgend ein äußerer Zufall geltend gemacht zu wer den; wohl aber ward, nach Zeugen-Ausſagen, ſofort bei Anſicht des Brandes von Marianne Steber ausgerufen, daß da gewiß ihr kleiner (vierjähriger) Knabe das Stroh im Stadel angezün det habe. Gotthart Steber, eben dieſer vierjährige Knabe, hier [...]
[...] mand; „ weder Vater noch Mutter haben es ihm geſchafft.“ Uebereinſtimmend damit erklärt des Knaben Gotthart neunjährige Schweſter Roſalie die Entſtehung des Brandes. – Von der An klage werden dieſe Angaben der unzurechnungsfähigen Kinder als eingelernte Nachſage einer „von den Eltern erdichteten Unwahr [...]
[...] klage werden dieſe Angaben der unzurechnungsfähigen Kinder als eingelernte Nachſage einer „von den Eltern erdichteten Unwahr heit“ bezeichnet. Der Verdacht, daß Letztere den Brand abſichtlich in irgendeiner Weiſe veranlaßt oder geſtiftet haben, wird zu nächſt durch auffallendes Benehmen der Steber'ſchen Eheleute auf [...]
[...] nächſt durch auffallendes Benehmen der Steber'ſchen Eheleute auf der Wieſe motivirt, indem Zeugen die Marianne Steber unmit bar vor dem Brande mehrmals ihrem Hauſe haben zueilen ſehen, [...]
Kemptner Zeitung27.06.1854
  • Datum
    Dienstag, 27. Juni 1854
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 8
[...] Complott behufs der Erzielung unerlaubten Vortheils zum Scha den der Brandverſicherungsanſtalt vereinigten, ihre Wohnhäuſer in Neuhauſen in Brand zu ſtecken, daß hienach mittelſt vorſätzlich verübter Brandſtiftung am Freitag den 14. Oktober 1853 Abends gegen halb 7 Uhr mit Gefahr für fremde Wohnungen im Stadel [...]
[...] wurde, vorbehaltlich desjenigen Verfahrens, welches bei Verdacht der Brandſtiftung vorgeſchrieben iſt. Für eine zufällige oder fahr läſſige Entſtehungsurſache des Brandes ließ ſich nun auch kein entfernter Anhalts-Punkt ermitteln, wohl aber herrſchte in ganz Neuhauſen die allgemein beſtehende Ueberzeugung über eine vor [...]
[...] noch während des Brandes mit brennender Pfeife [...]
[...] ger. Uebereinſtimmung, den Brand geſtiftet und damit den Zweck verfolgt haben, durch Erlangung der Brandentſchädigungsſumme ihren zerrütteten Vermögensverhältniſſen wieder aufzuhelfen. Die [...]
[...] - - - - - - getroffen, ganz leichgültig ausrufend: „ich kann doch nicht helfen;“ - ebenſo # Färber während des Brandes ſeines Wohnhauſes als müſ. Ä Zuſchauer da und machte mehrere verdächtige Aeußerungen, as die Aſſekuranz-Verhältniſſe betrifft, ſo waren ſolche für beide [...]
[...] mobiliarverſicherung von 250 f. auf den übermäßigen Betrag von 800 fl zu erhöhen. – Vorzugsweiſe aber ſtützt ſich die Anklage auf verdächtige Aeußerungen der beiden Angeklagten vor dem Brand. In die Form freundſchaftlichen Rathes gekleidet, ſuchten Beide mit Erzählungen über eine baldige Feuersbrunſt die Nachbarsleute zur [...]
[...] In die Form freundſchaftlichen Rathes gekleidet, ſuchten Beide mit Erzählungen über eine baldige Feuersbrunſt die Nachbarsleute zur Erhöhung der Brand-Verſicherungs-Summe zu beſtimmen. Nur einige Wochen vor dem Brande erſchien Metzger Zimmermann in des Nachbarn Reinwald's Hauſe, fragte, ob ſich Reinwald nicht [...]
[...] ranz umgehe und dabei etwas Anderes im Sinne haben könnt Dieſes Benehmen der Angeſchuldigten hatte die Folge, daß ſich in Neuhauſen und der Umgegend ſchon lange vor dem Brande da allgemeine Geſpräch auf einen baldigen Ausbruch des Brandes richtete. – Nach dem Brande ſuchte. Jeder auf Koſten des Andern [...]
Kemptner Zeitung09.11.1854
  • Datum
    Donnerstag, 09. November 1854
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 7
[...] geklagt, „daß ſie ſich durch Komplott, behufs der Erzielung un erlaubten Vortheiles zum Schaden der Brandverſicherungsanſtalt vereinigten, ihre Wohnhäuſer zu Neuhauſen in Brand zu ſtecken, daß hiernach mittelſt vorſätzlich verübter Brandſtiftung am Frei tag den 14. Oct. 1853 mit Gefahr für fremde Wohnungen im [...]
[...] bei der Vorunterſuchung gethan, auf's Entſchiedenſte die Ver übung des ihm zur Laſt gelegten Verbrechens. – Für eine Ä oder fahrläſſige Entſtehungs-Urſache des Brandes en ſich keinerlei Anhaltspunkte ergeben, vielmehr habe ſich, [...]
[...] -laut der Anklage, in Neuhauſen ſofort der Verdacht geltend ge macht, daß Färber und Zimmermann den Brand geſtiftet hätten, um durch Erlangung der Brandverſicherungsſumme ihren zer rütteten Vermögensverhältniſſen wieder aufzuhelfen. Der Beiden [...]
[...] keinerlei Rettungsverſuchen weder bei ſich, noch bei den # barn veranlaßte, habe ſie ebenfalls verdächtigt; die E Meinung ſich aber ſofort während des Brandes gegen ſie, als die Urheber, laut ausgeſprochen; eine auffallende Unthätigkeit der Bewohner Neuhauſens zur Abwehr des Unglückes ſei bemerkbar [...]
[...] unbeeidigte Auskunftsperſonen vernommene Wittwe, Sohn und Tochter Zimmermanns dagegen bezeichnen übereinſtimmend Jakob Färber als den Urheber des Brandes. – Als bezeichnend für die zerrütteten Vermögensverhältniſſe des Inculpaten ward ferner ausgeſagt, daß Färber ſein Bräugeſchäft nicht einmal mehr recht [...]
[...] Fabrikates beſtraft worden ſei; Erecutionen wegen Schulden und Abgaben ſeien bei ihm häufig geweſen. Für die phyſiſche Ur heberſchaft des Färber an dem erwähnten Brande ward von den [...]
[...] hob bei dem Plaidoyer der k I, Staatsanwalt Decrignis jene Belaſtungsmomente, welche für die intellectuelle Urheberſchaft des Jakob Färber, für ſein Intereſſe an dem Brande, ſowie da für ſprechen, daß man ſolcher That ſich wohl von dem Ange klagten verſehen könne, gründlich und überzeugungsfeſt hervor. [...]
Kemptner Zeitung08.02.1856
  • Datum
    Freitag, 08. Februar 1856
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 7
[...] Der Brand Don JNoskau. - - [...]
[...] niß lebhafter auftauchen laſſen, das einen ſo ernſten Wende punkt in dem erſtaunlichen Glücke eines Weltbeherrſchers bil den ſollte. Heute noch wird der ungebeure Brand der ruſſi ſchen Hauptſtadt zumeiſt für ein vorbedachtes Werk gebalten und mit dem Namen des Grafen Roſtopiſchin zuſammenge [...]
[...] Kriegsrath beſchloſſene Preisgebung Moskau's einen heftigen Zank mit Kutuſow gehabt habe. Eben ſo wenig iſt nach Tſchitſchagoffs Anſicht der Brand das Werk des Patriotismus; der Grund, den er dafür anführt, iſt merkwürdig genug, um ihn wörtlich zu citiren: „Der Patriotismus,“ ſagt er, „iſt ein [...]
[...] zu dem Herde, die man den Ruſſen nicht abſprechen darf, kann nicht verglichen werden mit dem aufgeklärten Patriotis, mus freier Völker.“ Die erſte Urſache des Brandes lag nach Tſchitſchagoff in der Taktik, welche in der erſten Hälfte des Feldzuges von den ruſſiſchen Generalen ohne Ausnahme be [...]
[...] folgt wurde: ſie beſtand darin, allenthalben Magazine zu er richten, nicht ſich zu vertheidigen und beim Fliehen das Feuer hineinzuwerfen. So begann der Brand. Er war nur partiell; bald aber ließen ihn die bei der maſſenhaften Abreiſe der Be wohner unvermeidliche Unordnung, die Plünderung, perſön [...]
[...] Einhalt zu thun. Zwei vom Grafen Roſtoptſchin erzählte Anekdoten unterſtützen dieſe Anſicht. Die Franzoſen, ohne es zu wollen, mögen auch zum Brande beigetragen haben. Nicht [...]
[...] des Landes zu heizen. So vereintgten ſich denn in Moskau genug Urſachen, um den Brand beginnen und eine ſolche Aus dehnung gewinnen zu laſſen, ohne daß man zu einem in der That durch nichts erwieſenen ſyſtematiſchen Plane ſeine Zu [...]
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