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Suchbegriff: Alling

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Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 028 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] beſitzet deſſen Gebrauch allen Perſohnen, die von hitziger Natur, und zu Wal lungen geneigt ſind, ſchädlich, mithin nur beykalten Naturen dienlich ſeye. Jch antworte hierauf: Wenn alles dasjenige, davon man behaupten kann, daß es eine erhitzende Kraft äuſere, beyhitzigen, dabey aber geſunden Perſohnen, als etwas ſchädliches ganz und gar ſoll vermieden werden: was würde in Spei [...]
[...] ſen und Geträncken zu ihrem Gebrauch übrig bleiben? Sie müßten nicht nur allen Wein, die meiſten, inſonderheit braunen und gehopften Biere, und alles und jedes Gewürz, ſondern auch alles, was warm iſt, alle Suppen und warme Geträncke durchaus meiden, und nichts als kaltes und kühlendes genieſ ſen: Denn alle jetzt benannte Sachen kan man doch in Ewigkeit nicht kühlend [...]
[...] getruncken werden; und ob man gleich hierauf einwenden könnte, daß er auf letztere Art wenigſtens nicht ſo oft und vielſchade, als auf erſtere; ſo gebe ich dieſes zwar zu, jedoch ich ſage nur ſoviel, daß man alles, wovon man glaubet, daß es uns würcklich ſchaden könne, gänzlich wiederrahen müſſe, weil esthö richt iſt, auch nur alle Monath ein mahl was zu genieſſen, wovon man eine offen- [...]
[...] überſchwemmet, erſchlappet, aufblähet, und ſich dadurch ſelbſt an ſeinem Abº gang hindert. Ein mit ſtarcken Caffeeverwöhntes Caffee-Mündgen,welches alles, was zu deſſen Vertheidigung dienet, gar leicht erſchnappet, könnte mir aus dieſen Zeilen folgenden Einwurff machen: Wenn man ein LothCaffet mit fünf Schaalen Waſſer abkochet, ſo werden eben ſo viel erhitzende Theile [...]
[...] ſelben gewöhnlicher maaſſen des Morgens nüchtern, und Nachmittags nach der Mahlzeit zu bedienen. Hierbey aber laſſen ſich vielerley Fragen aufwerſ fen; Rehmlich ob es auch zuörderſt geſund ſey, alle Tage zweymahl e [...]
[...] uns keinen Schaden, ſondern vertheilen ſich einzeln in dem Geblüt, und werden durch den Urin, und die Ausdünſtung wieder weggebracht. Beyei nem geſunden muß von rechtswegen alles unreine, was er von Speiſen und Geträncken in ſich bekommen, binnen 24 Stunden wieder abgeführt ſeyn; und wenn man alſo täglich einmahl Caffee trinckt, ſo müſſen von rechtsweg [...]
[...] erhitzenden Theile oberwehnter maaſſen ja die Ausdünſtung befördere: So muß man wiſſen, daß alle die Ausdünſtung befördernte Mittelbeygegenwül tigen dicken Blut, und dazu kommender äuſſerlichen Kälte, als welches die gröſten Hinderniſſe des Schwitzens ſind, ihre Würckung nicht äuſſern, ſº [...]
[...] komme, als in denen kalten Gegenden? Jedochöffter als zweymahl des Ta ges ſich dieſes Nectars zu bedienen, und, wie mancher und manche nicht nur gerne thun möchte, ſondern auch würcklich bisweilenthut, alle Stundenda vonzuſchlabbern, wird wohl keiner vorgeſund und dienlich halten können, Die bequemſte Zeit, Caffee zu trincken, iſt nach vollendeter Verda [...]
[...] derer Gedärme ſchwächer und langſamer, als beywachenden; hingegen die Abſonderung derer Feuchtigkeiten, die ſich in dieſe Theile ergieſſen, inſon derheit des liquorisgaſtricideſtohäuſfiger. Die Nacht durch wird von alle dem michts weggebracht, mithin bleibt alles in Magen und Gedärmen, und die an ſich ſäuerlichen Feuchtigkeiten, dergleichen unter andern der liquor [...]
[...] dazukommt, ſo ſie verdünnet und ſchwächet, wiewohl des Tages von aller hand genoſſenen Getränckengeſchicht. Wenn man alſo des Morgenser wachet, ſo müſſen alle dieſe Unreinigkeiteiten durch den Stuhlgang Ä [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 045 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] Hartleibigkeit ſich das beſtändige, zumal Krummſitzen, nicht abgewöhnt, und hingegen einer fleißigen Bewegung bedient; der darff ſich in geringſten keine Hoffnung machen, dieſer Beſchwerde loß zu werden, und wenn er auch alle Arzeney-Mittel aus der ganzen Apothecke zuſammen davor nehmen ſollte. Beyderwegender Hartleibigkeit anzuſtellenden Bewegung aber hat [...]
[...] därmengehet, und indenenſelben die Ausdünſtung und der Schweißgeſchiº der eigentlich in der Haut geſchehen ſollte. Hieraus aber folgetferner die Ä gedaß die mit Hartleibigkeitbehaftet ſind, ſich vor alle übermäßige Schwe hüten müſſen, ſie mögen auf eine Art entſtehen, wie ſie wollen, damit ſie den [...]
[...] wa dabey ſichereignende Verſtopfung findet ſich nicht beyallen, und hält etwa nur die erſten 8 Tage an, nach deren Verfluß, wenn man mitgehörigen Rath zu Hülffe kommt, alles wieder in ſeine Ordnung gelanget. Daß aber genug ſames Getränck offenen Leib mache, und erhalte, beſtätiget auch die tägliche Erfahrung. Denn man wird viele antreffen, beſonders Frauensperſonen, [...]
[...] Man kann denen diezur Verſtopfung geneigt ſind, mit guten Gewiſſen und aus denen gewiſſeſten Gründen anrathen, daß ſie ſich eines dünnen, flüßigen klaren und wohlgegohrnen Bieres bedienen, hingegen alles Geträncke verme“ den müſſen, welches ſtopfend, anhaltend, austrocknend und ſehr blähend iſt, an hält daher ein junges, ſehr ſüſſes und häfigtes Bier, einen herben, un“ [...]
[...] ſonen, die zur Verſtopffung geneigt ſind, allerdings wohlthun,daßſiedes Mor gensein, oder ein paar Pfeiffgenrauchen, wenn ſie anders denſelben vertragen können. Endlich giebt es auch Leute, die alle Morgen ein Schluck Brandtes wein zu trincken gewohnt ſind, und wenn ſie ſolches nicht thun, keinen offenen Leib haben; was iſt denn hiervonzuhalten? Ich antworte kürzlich: Obaleich [...]
[...] telgerechnet wird, und beyſeinem übermäßigen Gebrauch allerdings die Ver“ ſtopffungen des Leibes ſowol zu verurſachen, als zu unterhalten vermögendiſt; ob auch gleich die Gewohnheit, ſich deſſen alle Morgen zu bedienen, nicht kann gedillige, gut geheiſſen, und zur Nachahmung angetragen werden; ſo kann man ſie doch gleichwolbey denen, wo ſie bereits eingeriſſen, und die ſich deſſen [...]
[...] ſchleimige und klitſchige Excrementa entſtehen, die ſich an die Seiten derer Ge däme gleichſam feſte hängen, kleben bleiben, und nicht von der Stelle dringen laſſen. Dergleichen ſind unter andern alle mehlichte Speiſen,Kuchenwerck,d cke Breye, Zwidack, und Pretzeln, friſches, noch warmes und nicht s# [...]
[...] eines gemeinen, obgleich vornehmen Irrthums Ewehnung thun , den man in Anſehung des Brods zu begehen pflegt. Viele mit hypochondriſchen Be ſchwerden und Einbildungen geplagte, beywelchen faſt alles, was ſie genieſſen, in Magen zur Säure wird, glauben, das gewöhnliche Rocken-Brodſey ihnen nicht geſund, ſondern mache Säure, und laſſe ſich ſchwer verdauen; daher [...]
[...] wenn ſie Semmeleſſen. Hiernechſt müſſen Hartleibige 2) diejenigen Spei ſenſparſam oder gar nicht zu ſich nehmen, welche gar zu trocken, hart zu ver dauen ſind, oder gar eine ſtopffende Kraft haben, als alles übermäßige Säure, Erbſen, Linſen, Caſtanien, Käſe, harte Eyer, viele Salate, See-Fiſche, und vornemlich Stockfiſche, und dergleichen. In Gegentheil ſind ihnen dienlich [...]
[...] durch den Schlaffgeſchwächet wird. Die Urſachdavon iſleichtzuerrathe denn zuförderſt geſchehen alle Verrichtungen derer feſten Theil, folglich Ä [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 023 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] hafft werden müßten, ehe der Durchfall ſich legen ſollte: Er will aber nicht verſichern, daß ſolches eben in zwölff Stunden geſchehen möchte. Er ordnet, weil alle übrigen Formeln dem Herrn Patienten zuwider waren, unddie Cur auf der geſchwinden Poſt gehen ſollte, ein Tränckgenauswey Muenchen Senes Blätter, undzwey Quentchen Rhabarberinºwa. Waſ [...]
[...] drachma una geordnet, davon Patient alle 3 Stunden 46 Tropfen nehmen ſollte. Auf die erſte Doſin verfällt er in einen ruhigen Schlaff und ſtarcken Schweiß, nach welchen er ſich munter befindet, der Durchfall anhält, und [...]
[...] verlangen, man ſolle ihm alle Mittel in Brandtwein eingeben, weil ſolches eine angenehme Cur vor ihn wäre. Es iſt allerdings billig, daß ein Arzt geſchwinde curire; wenn er nur [...]
[...] ten muß, inter ſanare & curare hat zu machen pflegen. Beydes heißt heilen; aber ſanare heißt eigentlich eine Kranckheit ſo heilen, daß ſie mit Strumpf und Stiel ausgerottet, und alle Urſachen derſelben gänzlich weggeſchafft wer den; und dieſes wird von denen alten cura fundamentalis, eine gründliche Cur, genennet. Ein vernünftiger Arzt beſtrebet ſich ſeine Curen auf dieſen Fuß [...]
[...] einzurichten; er kehret ſich nicht ſowol an die Zufälle, es müßte denn ſolches ein nothwendiger Neben-Umſtand erfordern, ſondern er gehet vielmehr auf die Urſach, auf den Grund, auf die Wurzel; und da ſolches ſich nicht alle mal in der Geſchwindigkeit thun läßt, um ſo vielweniger, da die Mittel keine unumſchränckte Gewalt in den Cörper haben, ſo kann es nicht fehlen, ſeine [...]
[...] Gelegenheit aus, daß man aus denen jetzt angeführten Exempeln nicht den Schluß machen möchte, als wenn ich die benannten Mittel gänzlich ver werffen wollte. Keinesweges! Sie ſind alle, auſſer die Arſenicalia, mit Nuzen zu gebrauchen, wenn ſie durch die Hand eines Verſtändigen ange wendet werden: Denn wer mit Herculis Keule was ausrichten will, muß [...]
[...] daß der Schlaff und Appetit doch nicht ſo ordentlich wären, als vor den Fieber, die Kräffte wollen ſich noch nicht recht einfinden, das Geſichte bliebe oderfahl und alle Glieder wären noch ſo ſchwer: ſo glauben wenige, da das Feber zugeſchwindecuriret ſey; ſondern es heißt: Es wäre nichts ºders, als die nach dem Fieber gewöhnlicher maſſen zurück gebliebene [...]
[...] vor einem Jahr gehabte Fieber noch nicht verwinden. Wenn das Jahr um iſt, und es geht glücklich, kriegt der Patient ſein Fieber wieder; ſucht darauf, und glaubet, er wäre behert, daß er alle Jahr das Fieber haben müſſe. Kriegt er aber das Fieber nicht, ſo nimmt das Drücken in der rechten Seite nebſt dem Huſten mehr und mehr zu, und nach gerade [...]
[...] haben müſſe. Kriegt er aber das Fieber nicht, ſo nimmt das Drücken in der rechten Seite nebſt dem Huſten mehr und mehr zu, und nach gerade gedieFüſſean zu ſchwellen. Ja ich kann nicht alle Arten derer Kranek hin anführen, die ſich nach und nach daraus entſpinnen können; ſie werden aber insgeſamt vor neue Kranckheiten gehalten, und wenige glau [...]
[...] geſchwinde Curen durch unſichere Mittel zu unternehmen, und eine Kranck heit obenhin, ohne ihre Wurzel auszurotten, zu heilen: Allein, ſie hielten davor, wenn man die ſichern. Mittel bey einer Kranckheit öffter und alle Stunden einaäbe, anbey den Patienten fleißig beſuchte, die bey demſelben dorfallende Veränderungen wohl beobachtete, und nach denenſelben auch [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 039 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] Spannung zum Grunde, und würde ohne derſelben nimmermehr geſchehen können. Solche geſchwächte Spannung des Magens und derer Gedärme macht ferner, daß ihre periſtaltiſche Bewegung, vermögederen ſie alles, was ſie in ſich halten, weiter fortbringen, und endlich aus dem Eörper ſchaffenträ ger und ſchläfriger geſchehen muß; daher es kommt, daß beyſolchen Umſtän [...]
[...] keinen Appetit ſpüreten , weiter was zu genieſſen. Endlich aber und mit der Zeit ſtellet ſich die Spannung nach allen Speiſen ein, und man ſängang klagen, es werde bey einem alles zu Blähungen. Im erſten Anfang gehen die Blähungen gut ab, undderoſneebbi ſeine Richtigkeit; daher währet die Spannung und Auſtreibung des [...]
[...] Angſt-Schweißbegleitewird, daßmandencken ſollte, der Patientwäº einem pºlypº cordo; oder Fleiſch-Gewächs am Herzen behaftet; dº alles auſhöret, wenn durch Cyſtire Oefnung des Leibes, und Abgang des Blähungen geſchafft wird. - „Solange es bey dieſem Zuſtand bleibet, daß nemlich der llnterleibnith [...]
[...] ſchaffen ſucht. Alle ſtarcke Purgantzien hinterlaſſen eine Schlappheit der Ge [...]
[...] der Mutter die Gedärme allemahl etwas zuſammen gedrückt, der Stulgaig beſchwerlich gemacht, und zu einer Anhäuffung und Verhaltung der Winde Gelegenheit gegeben. Daher ſind alle Schwangern nach Proportion mehr mit Blähungen behaftet als andere Perſonen, und die meiſten Zufälle, ſo ſie wäh rende. Schwangerſchafft erleiden, rühren davon her. Wenn ſie entbunden [...]
[...] - zuerregen wieder abgehen müſſen? Die Erfahrung lehret,daßbeyſolchen Pel ſonen bisweilen nichtsfähig iſt, ſie von ihrem Ubel zu befreyen. Viele vermeiden alle blähende Speiſen, und leben bey ihren Mahlzeiten ſo ordentlich als manc immer verlangen kann; dennoch ſpüren ſie keine Hülffe. Andere, die dem Be die Schuld geben, ſchaffen es ab und trincken Waſſer und Wein. Es iſtgew [...]
[...] insgeſamt Palliativ-Medie auf eine Zeitlanghelffen, gleichwohl nicht ve“ hindern können, daß die Beſchwerden ganz und gar wegbleiben, oder daß man wie einem Geſunden zukommt alles eſſen und trincken könnte. Eins aberwe ich, wodurch man alle von Blähungen herrührende Beſchwerden völlig und gründlich heben kann; und dieſes iſt eine alle Tage in gehöriger Ordnu [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 003 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 9
[...] der? Gedult, mein Herr, antwortete der Doctor, ich will es ihnen gleich ſagen: Ihr Herr Bruder iſt hager, ſein Cörper iſt derb, dicht, und ſehr geſpannt, er hat viel Feuer in ſich, ſitzt wenig oder gar nicht ſtille, alle ſeine Handlungen treibt er mit einer bisweilen übereilten und ungeſtümen Heff tigkeit; wenn er ſpeiſet, wird er mit 4. Gerichten ehr fertig, ehe ſie ſich an [...]
[...] gleichſam in einander gekeilet, und einige derſelben genau mit einander ver einigt werden; denn alſo entſteht ein Tropfen Blut. Da aber noch nicht alle Aerzte dieſer Meynung beypflichten, ſo will ich ſie nicht einmal zum Grunde meines Beweiſes annehmen, ſondern nur ſo viel behaupten, daß die Sanguification, ſie mag geſchehen, wie ſie nur will, in denen kleinſten und [...]
[...] die Alten cacochymiam pituitoſam nannten, und welche die fruchtbare Mut ter derer Flüſſe, der Geſchwulſte, der Bleich- und Waſſerſucht iſt. Wenn ſie nun erwegen, 1) daß der Schlaff, wie alle Theile des ganzen Eörpers, alſo auch die Puls-Adern und ihre Zweige erſchlappe und ſchwächer Ä - 2) 0M [...]
[...] en, nicht ſchädlich ſey. Daher bemerckt man auch durch tägliche Erfahnung, daß Bauern, Fuhrleute, Tagelöhner, und alle Handwercks-Leute, dtſarckt Arbeiten haben, ſich nicht nur des Abends gleich nach dem Eſſen prº Ruhe legen, ſondern auch bisweilen, wanns ihre Arbeit zuläßt, inſon [...]
[...] zfeSchmerzen empfunde, einen Creutz-Schnitt; und den folgenden Tag ſie den Trepan an, zu welchen eine ziemlich groſſe Krone erwehlte. Die Frau hielt alles mit der ſtandhaffteſten Gelaſſenheit aus, und freuete ſich, daß ſie ihren geſchwohrnen Feind, den Wurm, bald ſollte zu Geſicht bekom men. Und, ſobald ich das herausgebohrte Stückgen Bein heraus zog, [...]
[...] igende) weiter fortgekrochen: aber wir wollen ihm folgen, und ich werde nicht eher ruhen, bis ich euch den Wurm todt oder lebendig in eure Hände geliefert habe. Sie weinte darüber vor Freuden, und ließ ſich alles ge [...]
[...] htdoch, wie bange nun die Beſtie iſt, ſie hat mich die ganze Nacht wohl ſtlaffen laſſen, und ich fühle faſt keine Schmerzen mehr, verfolgt ihn nur der, ich will alles gern aushalten. Hieraufſetzte den Trepan ndchzu ºbenmalen an, und folgte der Carie, bis an dem zuletzt ausgebohrten Stückchen ſahe, daß die Caries nicht weiter gieng, Immitelſt hatte ich ei [...]
[...] mirab. Lib. Il. Cap. I. viele anführet. - Alle ſolche verkehrte Einbildungen können ihren Urſprung von doppel ten Urſachen nehmen; denn entweder lieget eine widernatürliche Beſchaffen heit des Cörpers, als ein dickes Blut, oder verletztes Gehirn zum Grunde; [...]
[...] ty ſtyngegaubet, hat der Arzt recht gegeben, und ihr nuch dazu ver ſtet, ſehätte Steck-Nadeln, Haare, Nägel, Federn, c. im Leibe, die ihr würnhineingehretworden, und die alle ihre Zufälle erregten; er wollte aber das alles von ihr treiben. Er hat ihr immittelſt diejenigen Mittel verordnet, dter ihren würcklichen Beſchwerden vorzutäglich erachtet; und da er ge [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 013 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 9
[...] reine, ſo bekommen wir eine dünne und reine Lufft in unſern Cörper; iſt ſie dicke, ſchwer, unrein und nebelicht, ſofähret ſie in ſolcher Ge ſtalt in uns, und bringet uns alle die Unreinigkeiten bey, die ſie in ſich gehalten. Denn es iſt weder in unſrer Naſe noch in unſern Mund und Halſe ein Filtrum, ader ſiebförmiger Cörper, der etwa nur die reine klare Lufft durchlieſſe, die an [...]
[...] Filtrum ausgeben ſollte, durch deſſen Poros nur die reine Luft etwa durchgien“ ge, die darinnen befindlichen Unreinigkeiten aber zurück blieben, iſt von keinem vernünfftigen Menſchen zu glauben, welcher erweget, daß alles, was in der Luft würcklich enthalten iſt nothwendig leichter als die Luft ſeyn, und folglich mit derſelben auch durch die allerkleinſten Löcher dringen müſſe. Wenn uns [...]
[...] gleichartige Unreinigkeit verwandelt. Je ſtärcker die Circulation iſt, je ge“ ſchwinder erfolgt ſolches, und deſto hefftiger wird die Verderbung; aus wel chem Grunde auch alle vernünfftige Aerzte warnen, daß man ſich in ſolchen Kranckheiten vor denen hitzigenbezoardiſchen, und ſogenannten aus Ä «, - - . ell, [...]
[...] herumgehenden rothen Ruhr zu hüten, weil dieſelben die Ausdünſtung ver hindern, und nach denen Gedärmen hinziehen. 2) Daß keine übermäßige Voll blütigkeit vorhandenſey, als von welcher bekannt iſt, daß ſie wie alle Excretiones überhaupt, alſo auch die, ſo durch die Haut geſchicht, zu vermindern allerdings fähig iſt, indem das Blut ſeiner Vielheit wegen eines theils nicht mitgehöriger [...]
[...] bildungen geplagtes Gemüth dazu kommt, welche die Äjückung in ſei Cörper hat, daß dabey die feſten Theile in ihrer lebhafften Spannung, dik Säffte in einer ſtiſchen Circulation, und daher alle Ämithinaº die Ausdünſtung in einer natürlichen Ordnung bleiben; ſo kann Ä auch bey der Pjöeich nicht werdeange Ä Und [...]
[...] aus dieſem Grunde wird ſich auch ſolgende Frage beantworten laſſen: Esiſ nemlich höchſtwahrſcheinlich, daß den herumgehenden Ä Kranckheitend“ von einer in der Lufft enthaltenengifftigen Üñreinigkeit herrühren alle Ä ſchen, die in ſolcher uffjauchwürcklich das Giffinſchzieh" e [...]
[...] ...vollkommen glaublich, daß ein ſolches Gifft bey allen nicht allein in Magen und Gedärmen bleibe, ſondern auch würcklich mit ins Blut übergehe. Wenn nun dieſes wahr iſt, ſo fragt ſichs: Warum kriegen denn nicht alle Menſchen die daher rührende Kranckheiten? Ich antworte, eines Theils darum, weil beyeinem nicht ſo viel Zunder iſt, in welchem das Gifft ſich feſtſetzen und aus [...]
[...] ſundheit einen wahren Nutzen zu ſchaffen: alſo ziehe ich die Materien, die hier zu etwas beytragen, denen andern allemal vor. Ich verlange dabey keines weges, daß man von mir glauben ſolle, alles, was ich vorbringe, ſeyen lauter Neuigkeiten, die meine Vorgänger entweder gar nicht berühret, oder wenig ſtens nicht deutlich genug beſchrieben hätten. Das ſev ferne von mir! Ich [...]
[...] des Lebens wäre, und die Schrifft davon ſagte, des Menſchen Leben wäre in ſeinem Blut mithin mäßjdÄnjvie geſünder und ſº ſeyn jenehrer von dieſem Lebens-Balſam beſäſſe, von welchem alle ſeine Kräff eherrühreien. Wie könnte man ſo ſagen, daß deſſen, dadurchda Ä erhalten wird, zuveiſejadjda überflüßige dem E" [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 046 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] bet; ſoll man von rechtswegen dennoch den Ort beſuchen, wo man die Wand mit dem Rücken anſiehet, und durchgelndes Drängen die Natur ſuchen wie der in Ordnung zu bringen. Wenn aber endlich alles nicht helffen will; alsº denn iſt es erſt Zeit, durch gelinde Abführungs-Mittel dem Cörperbeyzuſprin" gen; und will man nachherodieſe Excretion in rechter Ordnung erhalten, ſo [...]
[...] denn iſt es erſt Zeit, durch gelinde Abführungs-Mittel dem Cörperbeyzuſprin" gen; und will man nachherodieſe Excretion in rechter Ordnung erhalten, ſo kann es nicht ſchaden, wenn man etwa 8. bis 14. Tage alle Abend ein halb Quentchen von tartaro tartariſato entweder allein, oder wo die Schlappheit derer Gedärmegarzuſehr eingeriſſen iſt, mit 2.gran von der limatura martis [...]
[...] ankommen laſſen, Durch dieſes Vorurtheil laſſen ſich diejenigen verblenden, die eine Einſicht beſitzen wollen; ein Bauer aber, oder ein anderer gemeiner Mann wird durch die Unwiſſenheit betrogen. Er verrichtet alle ſeine Hand lungen, ſo wie er es weiß, gehöret und gelernt hat. In ſeinem Dorffe iſt es Mode,daß, wenn einer das Fieber ſo und ſolange gehabt hat er dieſes oderjee [...]
[...] linden Schweiß hat. Es iſt nicht zu läugnen, die Kennzeichen ſind richtig, jedoch nicht beyallen hinlänglich; indem bey einigen Perſonen ſich Umſtände ereignen, welche ohnerachtet alle beſchriebene Kennzeichen vorhanden, dennoch nicht erlauben, das Fieber platterdings anzuhalten. Solche Umſtände ins geſamt zu beſchreiben iſt nicht allein gar zu weitläufftig, ſondern auch faſt [...]
[...] einen verſtändigen Arztum Rathfragen müſſe; der denn die Beſchaffenheit ſeines Cörpers und Fiebers genau unterſuchen, und ihm ſagen wird, ob es Zeit , ſev, oder nicht, ſolches zu vertreiben. Was hilft aber alles ſingen und ſagen?. So lange man nicht vermögend iſt, allen Menſchen ihren Unglauben zu be nehmen, der blinden Unwiſſenheit abzuhelffen, und das Vorurtheil der Selbſt [...]
[...] Temperament, bekam in verwichenen Herbſt von einer übel geführten Lebens Art, und der damals dazu geſchickten Witterung, ein viertägiges Fieber. Er brauchte dawider viele Haus-Mittel, und, wie man zu ſagen pflegt, alles was ihm die Leuteriethen; da aber nichts anſchlagen wollte ſchritteerzum Gebrauch gewiſſer Fieber-Pulver,und ſtopffte ſich damit den Leib täglich zum öfftern voll. [...]
[...] nieſſen konnte. Der unglückliche Erfolg des erſten Vertreibens war nicht hin reichend, ihm dieſesmal zur Warnung zu dienen; ſondern er nahm wieder unzeitige Hülffs-Mittel zur Hand, die er auf Beſragen ſelbſt nicht einmal alle zu nennen wußte, und ſtopffte zwar hierdurch ſein Fieber abermal glücklich, allein er bekam permetaſtaſin, wie man zu reden pflegt einen beſondern Zufa. [...]
[...] geſchehen pflegt, die man deßwegen Criticas nennet, weil dadurch die Kramckheit gebrochen wird. Bisweilen aber geſchichtes,daß wenn ſolche excretionescriticse entweder gar nicht erfolgen oder wenigſtens nicht alle und jede Unreinigkeiten dadurch weggebracht werden, ſondern noch etwas davon, obgleich öffters in ſehr geringer Portion, zurückbleibet, daſſelbe an einem Ort, wo natürlicher [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 052 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] den Eyter heraus, und bekam zwar dadurch Platz, dem Schaden überall beyzukommen; man konnte aber dem ohnerachtet nicht verhindern, daß nicht binnen 11. Tagen, nemlich von 27ſten Januarii bis zum 6ten Februarii, alles nicht nur unter der Haut, ſondern auch zwiſchen denen fleiſchichten Theilen daſiger Gegend befindliche Fett ſich nicht hätte faulend auflöſen ſollen. Das [...]
[...] Hierauf Ä daß noch hin und wieder einige Stückgenabſtur ben, und abfielen, und da hierdey Herr Patient nach und nach an Kräfften wie der zunahm, ſchickte ſich alles zur Heilung an, dergeſtalt, daß in Monat April die Hand völlig zuwar, und bloß die freye Bewegung derſelben noch mangelte, die man aber durch fleißiges Bähen vollkommen wieder herſtellete. Man [...]
[...] greiffen, Proben an ihn machen, und ins Gelachhinein curiren ſolle: Nein, das iſt Marcktſchreyeriſch; ſondern indem ich Verſtand und Behutſamkeit dazu erfordere, ſo verſteht ſich ſchon von ſelbſt, daß man alle Verwegenheit meiden müſſe. Mancheryernünfftiger Arzt unternehme wohl bisweilen etwas; aber [...]
[...] erweckt ſolches nicht bey dem Patienten ein mehreres Vertrauen und eine gröſ ſere Ehre? Hat man aber das Unglück, mit einen Windbeutel und Läſterer zuſammen zu kommen, der alles allein zu wiſſen glaubet: ſo wird manfreylich erleben, daß er alles tadelt, daß er einem alle Schuld der Verſchlimmerung bey miſſet, und daß er ſich Mühe giebt, einem ein Schand-Fleck anzuhängen. In [...]
[...] Gewiſſen habe, und das, was er gethan, verantworten könne. Diejenigen, die ſichwegern mit andern über eine Kranckheit ſich zu berathſchlagen, gebenda durchzuverſtehen 1)entweder, daßſiemeynen, alle Klugheit allein mit Löffeln gefreſſen zu haben, weswegen ſie andere, zumajüngere neben ſich verachten, und ſie nichteinmalwerth halten, ihreZºº anzuhören, und in ſolchen [...]
[...] Fall ſind ſie Narren: denn in der Artzeney-Kunſt können wir nicht alle alles, lernen nimmermehr aus, und können ſehr oft von dem Jüngſten, und unſerer Einſichtnach Dummſten etwas erfahren, das wir noch nicht gewußt haben; [...]
[...] Patientens noch mehr erwerben, und wenn es unglücklich abläufft, die Nach rede derer Leute deſto eher abwenden kann; da es denn zum groſſen Troſt ge reichet, wenn es heiſt: Man habe alles gethan, was möglich geweſen, man habe nichts verſäumet, der und der habe es alles gebilliget. Beſcheiden, indem er dadurchzuerkennengiebt, daß er ſich nicht vor Alleinklug halte, ſondern begie“ [...]
[...] Falſchheit vornemlich unter denen Aerzten regiere; ſo ſollte es einemba leid werden, beyſchweren Krancken einen zu Hülffe zuruffen. Denn Ä geſchichts nicht, daßzwar, ſolange man beneinander iſt alles gebilligetº gut geheiſſen wird: wenn man aber den Rückenwendet, ſodenn gehe es loß, daheiſts: Der Doctor hat dieſes oder jenes verſehen, er verſteht es nicht ſº [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 042 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] er mit einem zehrenden Fieber behafftet, oder ſonſt mit unreinen undungen den Säfften begabetiſt; da wird ein bedachtſamer Wund Artzt, zumalweal er von der Art iſt zuverlangen, daß alle ſeine Curen und Unernehmung jederzeit einen glücklichen Ausgang gewinnen ſollen, die Operation nichts unternehmen: weil in ſolchen Fall von der Materie an dem ſchadhafften O [...]
[...] etliche Monat habenzubringen müſſen, ehe er nur die Namen von denen mal cherley Arten derer Kranckheits-Urſachen hat kennen lernen. Meines Er achtens iſt es genug, wenn man folgendes davon weiß: Alle Krankheiten ſtehen in einer widernatürlichen oder gar unterlaſſenen Ausübung einigeru ſerm Cörperzukommenden Verrichtungen; und der Grund davon überha [...]
[...] *Gleichwieader die nächſte Urſacheiner Krankheitin derjenigen wider natürlichen Beſchaffenheiteines Theilsan unſerm Cörperbeſtehet, von wel cher alle weſentliche Zufälle der Kranckheit herrühren: alſo muß ſie nothwendig wieder eine Urſach von ſich haben, oder es muß etwas ſeyn, welches an denen Theilen durch ſeine Gegenwart unmittelbar eine widernatürliche Beſchaffen [...]
[...] zu, und würde an und vor ſich ſelbſt nicht hinlänglich ſeyn, ein Podagra erwecken, wo nicht die Diſpoſition dazu bereits in Cörperſtäcke, welchen auf Gelegenheit wartet; denn wo dieſes nicht wäre, müßten alle Menſchen die eine Eckältung erleiden, das Podagra davontragen, welches aber nichtg. - ſchicht. Und ebenſolche Bewandtnißhates mit allen ſogenannten grüne [...]
[...] - ſchicht. Und ebenſolche Bewandtnißhates mit allen ſogenannten grüne den Kranckheiten, deren cauſe occaſionales in der Lufft und Witterungſteckt Solcher Lufft und Witterung genieſſen alle Menſchen; ſie bekommen ab nicht alle die herumgehende Kranckheit, ſondern nur diejenigen, in denenb reits durch andre vorhergehende Urſachen eine Diſpoſition dazu iſt erregt [...]
[...] heit von ſelbſtgekriegt, es ſeyausheiler Haut entſtanden. Bisweilenthutu eine Sache Schaden, von der wir ſolches nichtglauben, weil ſie uns niema geſchadet hat; als mancher iſt im Stande geweſen, alles durcheinander eſſen und zu trincken, und hat ſich niemals ſchlimm dabeybefunden, einmalat [...]
[...] Fleck-Fieber?c. bekommen habe? Wir wiſſen zwar überhaupt einige Urſa chen anzugeben, welche dergleichen Kranckheiten hervor zu bringen, und zu erregen vermögend ſind: ſie ſind aber allgemein, und betreffen alle Menſchen, die zuſammen in dem Lande wohnen, wo ſolche Krankheiten herum gehen, Warum werden dieſe kranck, jene bleiben geſund? Ja heißt es, dieſer Ä [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 004 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] möchten, die ſolches zuwiderrathen ſcheinen; ſo halte ich es dennoch vor etwas unchriſtliches, ungewiſſenhaftes, ja unmenſchliches, dergleichen Patienten üffloß zu laſſen. Denn alle Menſchen ſind unſer Nächſter; und unſern ächſten zu dienen, wenn er gleich unſer Feind iſt, verbindet uns auch die na türliche Schuldigkeit. Nun wird wohl keinerleugnen, daß derjenige, der in [...]
[...] ſo ſagt man insgemein: Es ſeyganserſtorben. Dieſe Redensart aber iſt mehrentheils metaphoriſch: Denn es iſt wohl eine überall ausgemachte Sache, daß wir ein Glied, welches würcklich abgeſtorben iſt, durch alle unſre Kunſt und Geſchicklichkeit nimmermehr wieder können lebendig machen; und gleichwohl werden die Glieder, die wir nach oberwehnter Redensart erſtor [...]
[...] darauf ſich gründende Geſchicklichkeit zu ihren Verrichtungen gänzlich verlie ren: Wer wird ſich wundern, wenn ein verſauter Theil nicht kann bewegt werden, und wenn er alles Gefühl verlieret, daß mandarinnen brennen und ſchneiden kann, ohne dem Patienten eine Empfindungzuverurſachen. Man kann hierausgar leicht den Unterſcheid einſehen, der zwiſchen der [...]
[...] trennt, noch weniger ihre Miſchung geſtöhret, und die Säffte behalten dennoch darinnen eine Circulation, ob ſie gleichöffters nichtſoordentlich iſt, als ſie ſeyn ſollte. Bey letzterer hingegen wird alles vernichtet, was irgends natürlich heiſſen kann, und folglich kann auch keine Circulation mehr darinnen ſtattfins den, mithin kann keine Wärme da ſeyn. Dieſes iſt der wahre Begriff, den [...]
[...] am leichteſten in gelähmten Gliedern, und von ſolchen Quetſchungen ºder Contuſionibus, die eine gänzliche Erſchiappung derer feſten Theile verurſacher entſtehen kann. Nun aber ſind bey einer Fäulung alle leidende feſte Theile nicht nur in ihrem Zuſammenhang, ſondern auch ſogar in ihrer Miſch.9 gänzlich auseinandergeſetzt; alſo ſind die Gefäſſe nicht mehr ganz alſo kön [...]
[...] wenn ſie weggeſchnitten werden, und wie wollte doch wohl die elende Kun vermögendſeyn, ein einziges Blut-Gefäß, oder Fibram, hervorbringe! Ä ſie auch alle principia materialia, die dazu gehörten, zuſammen 9 Ä Demnach ſieht man, daß das, was an unſern Cörperverfault iſt, mit Re auch könne abgeſtorden heiſſen weinchjkein Leben darinnen iſt, ſon?" [...]
[...] indem die abgeſtorbene Portion unmittelbar an die geſunde gräntzet und an hänget; beyerfolgenden lebhafften Zuflußaber das Blut aus denen geſunden Gefäſſen alle Augenblickandie faulenanprallet, und ſolche erſchüttert: ſo wird dadurch eines theils die geſunde Portion vor der Fäulung bewahret, weil ſolange eine Bewegung darinnen iſt, durchaus keine Fäulung kann ſtattfin [...]
[...] abgeſtorbenen hoffen. Solches erkennet man in dergleichen Schäden, wenn ſich da, wo die Fäulung aufhöret, eine röthlicher, entzündeter Umfang in der Hautfindet; und alle Mittel, welche gebraucht werden, die Fäulung zu hem men, thun ſolches auf keine andere Art, als indem ſie zu einem lebhafften Zufluß den Weg bahnen. Denn was thut man durch dieScarification anders als [...]