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Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 047 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] gerechnet der rafinirte Huth-Zucker, welcher feſter und weiſſer iſt, zugleich aber weniger ſüſſet: Und die dritte Claſſe macht der ſogenannte Candis Ä aus, welcher aus den feinen Huth-Zucker durch deſſen Chryſtalliſation ereitet wird, Was die Beſtand-Theile, oder Ingredientien, des Zuckers betrifft; [...]
[...] ſchmitdeſſen Süßigkeit um ſo vielleichterreimen laſſen, wenn man erweget, daßdieſelbevonder Vermiſchung und genauen Vereinigungſaurer Salzemit ögenTheilen entſtehe, und aus dieſen Grunde die ſüſſeſten Dinge den ſau ſenSafft von ſich geben. Dieöligten Theile erweiſen ihre Gegenwart in dem Zucker, theils durch die Entzündlichkeit deſſelben, theils aber auch durch [...]
[...] Dieſe Betrachtung von der Beſchaffenheit des Zuckers, nebſt denen ausder Erfahrung genommenen Anmerckungen von deſſen Würckungen in denmenſchlichen Cörper ſind die untrüglichſten Gründe, aus welchen man ſchlieſſen kann, ob der Zuckergeſundſey oder nicht? Bey dieſer Frage muß ich zweyerley vorher erinnern: Nemlich 1) daß ich dieſelbe bloß in Anſehung ge [...]
[...] genſagen, daß ſie allen geſundſeyn; noch von denen vor ſchädlich gehalte- - - nen, daß ſie allen ungeſund ſind. Wenn ich unter andern die Frage aufwerf fe: Obeine gute aus Rindfleiſch bereitete Suppe geſund wäre, oder nicht? ſº möchtemancher ſchon über die Frage lachen, und glauben, daßes 1. 2, [...]
[...] gen ſolchen Schleim erzeugen könne, der dem menſchlichen Cörper ſchädlich, und angezeigte üble Würckungen in Magen zu erwecken vermögend wäre. Ich muß hierbey aus der Phyſiologie zum Grunde ſetzen, daß man denjeni gen Milch-Safft (Chylum) vor locker, flüßig, und gut halte, in welchen die aus denen Speiſen gezogene öligte Theile mit denen wäßrigen genau vereini [...]
[...] öligten und wäßrigen Theilen in dem Milch-Safft ſo unterhalten kann, daß ſie L nicht von einander trennen laſſen, iſt ein Mittel wider den Schleim. aß aber der Zucker die Wircfung thue, erhellet unter andern aus dem Ver ſuch daman aus der Milch, wenn man Zucker hinein wirfft, keine Ä JIMſ)(ſ [...]
[...] einer mit Zucker vermengten Milch nicht kann zuwege gebracht werden: ſo er ſiehetman, daß derſelbe dieöligten und wäßrigen Theilein ſo genauer Verei nigung halten müſſe, daß ſie nicht von einander ſich trennen laſſen. Aus [...]
[...] möge, 4) äuſſerlich, als ein gelindes Septicum, oder beizendes, wegfreſſen des, und mithin reinigendes Mittel in Fellen derer Augen, und wilden Fleiſch, ſo aus denen Geſchwüren bisweilen pflegt herauszuwachſen. Da alſo hier aus erhellet, daß der Zucker ein Mittel wider den Schleim iſt; ſo folget, daß er keinesweges ſchleime, und aus dieſem Grunde keinen Menſchen ſchade. [...]
[...] Gedärme, und alsdenn macht freylich nicht nur der Zucker, ſondern auch alle Speiſen, ſie mögen Namen haben wie ſie wollen, Blähungen. Andre verfolgen den unſchuldigen Zucker aus einem andern Grunde, und behaupten, daß er Säure mache, weil er größtentheils aus einem ſauren Saltze beſtünde, welches ſich in dem Magen von andern Theilen loßwickelte. [...]
[...] nachſiehet man, daß der Zucker keine Würmer mache, und alſo auch Kindern ſicher könne gegeben werden. Aus dieſen Betrachtungen erhellet , wie groſſes Unrecht man dem unſchuldigen Zuckerthue, wenn man ihm ſo viele ſchädliche Wür ckungen benleget ; und ſolglich mit völligen Grunde behauptet werden [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 050 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] taria. Dieſer Zufluß, wie man in der Artzeney. Kunſt ſagt, dieſe Congeſtion derer Säffte nach dem Kopff iſt der eigentliche Grund ſowol des fieſſenden, als Stock-Schnupfens; und bloß aus demſelben laſſen ſich alle dabey vorfal lende Zufälle erklären. Denn da die Säffte, wenn ſie ſtärcker und häuffiger zum Kopfge“ [...]
[...] ben werden, ſparſamer zu denen äuſſerlichen und innern Theilen des Ebrº pers hinflieſſen, ſodarffman ſich gar nicht wundern, wenn bey einem recht ſtarken Schnupfen die äuſſerliche Hautfröſterlich, trocken, undankeine Aus dünſtung, vielweniger Schweiß zugedencken, der Leibverſtopfft iſt, die Füſſe kalt ſind, und der Urin ſparſam abgehet. Weil aber in Gegentheil der Alle [...]
[...] pituitaria ausgefüttert ſind. Erſtreckt ſich benannter Zufluß auch nach dem inwendigen Halſe, und Munde, ſo erfolgen 1) ein Sauſen und Brauſender Ohren, wenn die Portion der membranaepituitariae, ſo ſich aus dem Munde indietubas Euſtachianas hineinzieht, anſchwellt, und hierdurch der aus dem inwendigen Ohr gehenden Lufft oder Dünſten den freyem Ausgang verſaget. [...]
[...] fällt; da es in einem Tage thauet und frieret, und da alſo Wärme und Kälte, trocknes und naſſes Wetteröffters und ſchleunig miteinander abwech ſeln. Aus dieſem Grunde giebt es epidemiſche Flüſſe, die zu gewiſſen Zei" ten, zumal da eine ſo ſchleunig-abwechſelnde Witterung vorfällt, in ganzen Städten, ja Ländern ſehr häuffig herumgehen; wie denn dergleichen haupt [...]
[...] Städten, ja Ländern ſehr häuffig herumgehen; wie denn dergleichen haupt ſächlich in Frühjahr und Herbſt, als denen Zeiten, in welchen das Wetter am unbeſtändigſten iſt, am gewöhnlichſten bemercket werden. Aus ebendem Grunde erſiehet man, wie es möglich ſey, daß man auch in heiſſeſten Sº mer zu Flüſſen kommen könne; wenn nemlich zu ſolcher Zeit abwechſelnd [...]
[...] Witterung Flüſſe entſtehen können? allein, dem ohnerachtet fallen noch Um ſtände dabey vor, die einige Unterſuchung verdienen, unter welchen ich nur folgende berühren will: Es müßte zuförderſt aus angeführten Gründen fol gen, daß diejenigen, welche denen Veränderungen der Luftammeiſten un terworffen ſind, vor andern mit Flüſſen behaftet, und diejenigen haupt [...]
[...] den Mund, damit ſich nicht die böſe Luft hineinziehe, und waffnet ſich alſo aufs äuſſerſte wider die Erkältung. Was hilſft es ihm ? Er bleibt etwa geſund, ſolange er nicht aus der Stube kommt; heute gehet er einmal aus, morgen hat er den Huſten, oder Schnupſen; er bleibt hierauf wieder ſolange inne, bis er ſeiner Beſchwerdeloß iſt; kaum iſt er wieder ausgegangen, ſo haters wie [...]
[...] tereinander, erträgt auf dem bloſſen Leibenur ein einziges Oberhembde, läßt das Camiſohlnoch dazu offenſtehen, bindet des Nachts das HembdeanHaº nicht einmal zu, und kommt des Tageswohl20mal aus der Kälteindie Wär“ me/ und aus der Wärme in die Kälte, gleichwol ſchadet ihm nichts und er weis weder von Schnupfen, noch von Huſten was. Man betrachte einmal [...]
[...] nommen, an die Bruſt geleget, dadurch erkältet, liegt des Morgens in vollen Schweiß, wird dabei angezogen; und wie leicht kann ihm ſodennenkº Lüfftgen angehen? Die Frau Mutter, oder Amme erkältet ſich denn auſ? wohleinmai, daher bekommt das liebe Kind eine kalte Milch, und muß das Baadaustragen. Es iſjhjutjadejejman durch ein Dorffreier [...]
[...] vornimmt, ſich eine auſſerordentliche Stärckein ſolchen Theilen zuwege briº“ gen, warum ſollte es nicht an dem ganzen Cörper angehn, wenn er anhº Arbeiten, Bewegungen und Strapazen beſtändig angehalten wird Aus dieſen Gründen erkläre ich ) warum die Kindergemeiner dauerhaffter Ä wie man zureden pflegt, vierſchrötiger Eltern, von denen Veränderunge der [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 002 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] wäre zurückgeblieben, Ich habe, fährt der Autor ſort, währender meiner Praxizwölff derglei den Schäden gehabt, unter welchen der aus dem Blaſen-Halſe flieſſende Urin irgendsſogroſſen Schaden angerichtet, als bey jetzt-erwehntem Caſu. Sie ſºauhinsgeſamtvon einer nicht völlig geheilten Gonorrhoeaentſtanden, und [...]
[...] Zufällen, in kurzer Zeit, und er war, mit einem Wort, binnen 4 Wochen vollkommen wieder geſund. Bey denen beyden Manns, Perſonen aber ſetzte es mehr Schwürigkeit; denn es kamen bey ihnen aus der Wunde noch etliche [...]
[...] Perſonen, worunter auch2. Kinder, eins von 3, und das andere von 5.Jah tgºweenoperret; welche insgeſamt glücklich geheilet worden, bisaufvor dachten Canonier, von welchen doch jedweder aus obiger Beſchreibung leicht ſauben wird, daßer nicht von der Operation geſtorben. Wasaberferner den Patienten betrifft, in deſſen Seite man einige Kör [...]
[...] afStin Schmerzen nicht die geringſte Gedancken hatte; ſondern die aus zbliebenemonathliche Reinigung für die Urſach der Kranckheit hielt, und da nddienliche Mittelverordnete. Sie kam nach etlichen Wochen wieder zu [...]
[...] ſtgelegen, und auf ſolche Weiſe beykommende Steine herausgebracht, nach in Abgang der Urin in groſſer Menge abgefloſſen. Woraus alſo deutlich ºldaßdieſe Steine aus der Blaſe durch die Harn-Röhre oder Urethram müſſen gekommen ſeyn, e Aufleztere Frage ſchien ſie anfangs beſchämt zuerſtummen; nach vie [...]
[...] müſſen gekommen ſeyn, e Aufleztere Frage ſchien ſie anfangs beſchämt zuerſtummen; nach vie nZureden aber bekannte ſie, daß ſie vor einem Jahre und etwas drüber, aus Weſt Wolluſt, ſich bisweilen mit einem Beſen-Reiß in der Scheide gekützek. Als ſie nun einsmals bey dieſer Arbeit geweſen, und ihre Frau unvermuhet [...]
[...] „Korn-Aehre in die Harn Röhre zuſtecken, aus welcher die Körner bereits her „aus waren. Bey dem Hineinſtecken hat er, ſeiner Erzehlung nach, nicht den „geringſten Schmerzempfunden; allein, da er ſie herausziehen will, verbie [...]
[...] Meynung, wie die Aehre aus der Blaſe gekommen, voritzo nicht aufhalten; ſondern führe ihn nur deßwegen an, weil daraus erhellet, wie von auſſen durch die Harn-Röhre etwas in die Blaſe könne gebracht werden? Es beſtehet die [...]
[...] liegt. Sie wird von denen beſten Anatomicis, und unter andern von dem auf richtigen und ſorgfältigen Hrn. Winslow für eine Fortſetzung der Blaſe gehal ten. Die Blaſe aber beſtehet unter andern aus einer Haut, die fleiſchichte Fiedern, und daher eine zuſammenziehende Krafft hat. Kam man denn dieſes auch von der Harn-Röhre behaupten? Ich wills wenigſtens jetzo noch nicht [...]
[...] tet er einerley Eltern mit ihnen hat, deßwegen auch nicht bekommen müſſe; denn von einerley Eltern können vielerley Arten des Gehirns erzeuget werden. Uberdem aber will ich ihnen auch aus denen Gründen der Arzney-Kunſt dar thun, warum einem die Mittags-Ruhe zuträglich, dem andern ſchädlich ſey? Wenn man ſchläfft, ſind alle feſte Theile des Cörpers ihrer natürlichen [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 019 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] -"zwingen, es zu glauben? Jmmittelſtſey nun dem, wie ihm wolle; ſo iſt bekannt, und durch die Sinnen erweißlich, daß durch erwehnte Schweißlöcher diejeni gen Feuchtigkeiten aus der Haut, mithin aus dem Cörper ihren Ausgang fin den, die man in gemeinem Leben mit dem Namen der Ausdünſtung und des Schweiſſes belegt. [...]
[...] Schweiſſes belegt. Der gemeine Begriff hiervon geht dahin, daß man dasjenige einen Schweißnennt, wenn ordentliche Waſſer-Tropfen aus der Haut hervorquil len, und über dieſelbe herunterlauffen; unter der Ausdünſtung aber verſteht man eine dunſtige Befeuchtung der Haut. Allein die Aerzte geben einen drey [...]
[...] fachen Unterſcheid dabeyan. Sie nennen 1) eine Ausdünſtung, tranſpiratio nem oder perſpirationeminſenſibilem den unvermerckten Abgang eines unſicht baren Dampfes aus unſerer Haut, welcher, ſolange wioeine natürliche Wär me beyuns fühlen, unaufhörlich vonſtatten geht, und beywelcher unſre Haut zwar weich, aber nicht feuchte anzufühlen iſt, 2)eine diapnoen, oder madorem, [...]
[...] ſich habenden Luftdergeſtalt verdünnet werden, daß ſie unvermercktverrauchen, und in ihrer Menge weniger werden; ſondern auch denen übrigen ölichtfelten, und ſalzig irdiſchen Theilen, ſo in unſern Blut befindlich ſind; da denn aus jenen ſcharffe, und nach der gewöhnlichen Benennung Schweſelichte, aus dieſen hingegen flüchtig ſalzige Unreinigkeiten erzeuget werden. Und daß [...]
[...] jenen ſcharffe, und nach der gewöhnlichen Benennung Schweſelichte, aus dieſen hingegen flüchtig ſalzige Unreinigkeiten erzeuget werden. Und daß auch die Ausdünſtungs- Materie aus ſolchen Theilen beſtehe, beweiſt theils ihr Geſchmack, theils die Farbe, ſo in denen Hemden hervor bringet . Ihr Geſchmack iſt ſalzig; denn wenn man die Haut lecket, wird [...]
[...] ter denen Achſeln, wie auch dem Rücken ſchmutzigt und gefärbtausſehen, ohn erachtet man nicht geſchwitzt hat. E Dieſe jetztbenannte dampfige Unreinigkeiten, ſo wie ſie aus denen übrigen Säfften des Leibeserzeuget werden, ſo bleiben ſie auch denenſelben beygemiſcht, und circuliren mit ihnen herum, bis ſie irgendswo einen Ausgang finden. Sie [...]
[...] wehnung thun. Es iſt derſelbe eine klebrige Feuchtigkeit, die in gewiſſen unter der wahren, zwiſchen dieſer und der darunterliegenden FettHautbefindlichen Drüſen von dem Geblütabgeſondert, und durch eigene aus ſolchen Drüſenab ſtammende, die wahre Haut durchbohrende, und auf der epidermide ſich öffnen de Canäle abgeſetzt wird. Was der Nutzen dieſer Feuchtigkeit ſey, iſt wohle [...]
[...] entweder überhauptanganzen Cörper, da denn der ganze Leibkalt, und auſſer aller Ausdünſtung iſt; oder nur aufeinzelne Gegenden, daheresgeſchicht, da in manchen Kranckheiten der Kopf oder die Bruſt alleine ſchwitzen oder aus dünſten, die übrigen Theile aber ganz kalt ſind. Und deſwegen nimmº es bey krampfhafften Zufällen für ein gutes Kennzeichen eines aufhörendº [...]
[...] ſchlagenden Pulver und Träuckchen, weil ſie den Krampfheben, am erſten und ſicherſten die Ausdünſtung und Schweißzuwege bringen. - Die Dünſte welche durch die Ausdünſtung aus unſern Cörpergehe den ſich entweder in die uns umgebende Luft oder Kleidungen. In erſten Fall iſt daraus zu erklären, 1)warum es ungeſündſey, ein Gemach, in welchenf [...]
[...] undaleichſam geſättiget wird. Da wir nun beym Othem holen die Ä der Beſchaffenheit, die ſie eben hat, in uns ziehen und folglich auch die dar“ nen enthaltene Unreinigkeiten aus der erſten Hand bekommen; ſo ſehetmº wie ungeſundes ſey ſich in ſolchen Zimmern beſtändig aufzuhalten? )wº es beſſerſey ein Schlaffgemach den Tag über, zumalbeyhellen ſchönen We [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 013 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] Artünſern Säfftendeygemiſchetwerde, als indem es mit der Lufft in den Mund gebracht würde, und ſich in dem darinnen befindlichen Speichelanhlen ge, mit welchen es hintergeſchluckt, und in Magen geführet, aus dieſem in die Gedärme, und aus ſolchen durch die Milch-Adern vollends ins Geblüt gezos gen würde. Aus ſolchem Grunde wird beyherumgehenden ſolchen Kranckheiten [...]
[...] wehnter maſſen ebenfalls in den Mund. Will man einwenden, daß do auſ letztere Art wenigſtens nicht ſo viel Luft, mithin auch nicht ſoviel Uneinig“ keit in dem Mund käme, als wenn ſie durch Mund und Naſe zugleich ein dringen könnte, ſo antworte ich, daß es in dieſem Stück aufdie Vielheit und [...]
[...] gründlichſten antworten, wenn man erweget, wie die mit der Luft eingeſogene Unreinigkeiten eine Kranckheit hervorbringen; auf welche Art ſiebey denen würcklich daher entſtandenen Kranckheiten wieder aus dem Leibe geſchafft wer de, und wie folglich dergleichen Beſchwerden natürlicher Weiſe zur Geſund heit ablaufen. [...]
[...] ſich gleich einem Sauerteig die Säffte, die ſich NB. dazuſchicken, in eine ihr gleichartige Unreinigkeit verwandelt. Je ſtärcker die Circulation iſt, je ge“ ſchwinder erfolgt ſolches, und deſto hefftiger wird die Verderbung; aus wel chem Grunde auch alle vernünfftige Aerzte warnen, daß man ſich in ſolchen Kranckheiten vor denen hitzigenbezoardiſchen, und ſogenannten aus Ä [...]
[...] Dingen erfordert, daß die ſowol aus der Luſt eingeſogene, als auch von dieſer aus unſern eigenen Säfften bereits ausgeheckte Unreinigkeit wiederum aus dem Cörper geſchafft, und folglich der Fortgang der Verderbung in unſern [...]
[...] # eine Fäulung in denen Säfften, oder Entzündung derer innerliche Theile ichentſpunnen hätte; und ſolchergeſtalt findet manja unzehliche Ereº von bößartigen Fiebern, die ſich durch keinen andern Ausſchlag als eine Au-Ä ſtung geendigt haben, und die man daher febrespeechizanes unennen?Ä wiedergleichen auch ſelbſt in der Peſtbemerckt wird. Wenn aberº Ä [...]
[...] Kranckheiten, vor denenſelben bewahren will, man nicht beſſer thun könne, als wenn man die Ausdünſtung unterhält, damit nemlich hierdurch das Gifft, ſo man aus der Lufft in ſich ziehet, wiederum bey Zeiten, ehe es noch ſeine ſchädli che Würckungen in dem Cörper geäuſſert, aus demſelben geſchafft werde Ich verſtehe hierdurch nicht, daß man ſich zu ſolchenZeiten beſtändig in der ware [...]
[...] die Ausdünſtung in einer natürlichen Ordnung bleiben; ſo kann Ä auch bey der Pjöeich nicht werdeange Ä Und aus dieſem Grunde wird ſich auch ſolgende Frage beantworten laſſen: Esiſ nemlich höchſtwahrſcheinlich, daß den herumgehenden Ä Kranckheitend“ von einer in der Lufft enthaltenengifftigen Üñreinigkeit herrühren alle Ä [...]
[...] nun dieſes wahr iſt, ſo fragt ſichs: Warum kriegen denn nicht alle Menſchen die daher rührende Kranckheiten? Ich antworte, eines Theils darum, weil beyeinem nicht ſo viel Zunder iſt, in welchem das Gifft ſich feſtſetzen und aus breiten kann als bey dem andern, andern Theilsdeßwegen, weil deyeinem die Ausdünſtung ihren ungehinderten Fortgang deſſer hat, als beyandern, und [...]
[...] daran andre vielleicht nicht gedacht haben? Sodenn iſt die Sache ſelbſtwas altes, aber die Art ſolches auszuführen, die dazukommende Beweißthümer, und aus der Erfahrung genommene Anmerckungen können etwas neuesſeyn. Die gemeinſten Vorurtheile im menſchlichen Leben ſind von denen Alten am meiſten abgehandelt; inmittelſt ſitzen ſie dennoch ſo feſte, daß ſie nicht können [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 034 1739
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1739
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] theils auch durch das vorhergegangeneöfftere Eſſenſoverwöhnt wird, daß man Hunger zu ſpüren vermeynt, ſobald der Magen leer iſt, und nichts mehr zuar beiten hat; aus welchen Grunde, nach meiner Einſicht, die Fräßigkeit der Kin der kann erkläret werden. - - Ich nennedieſe Arten des Hungers falſch, weilbey denenſelbendem Cör [...]
[...] er gemeiniglich noch keine Speiſen nöthig ſind. Hierbey fragt ſichs aber: Wenn ſind denn dem Cörper Speiſen nöthig? Ich antworte kürzlich: Als denn, wenn aus dem dey voriger Mahlzeit erzeugten Milch-Safft alle benö thigte Feuchtigkeiten würcklich verfertiget, die dabeyabfallende Unreinigkeiten aber gänzlich aus dem Leibe geſchafft worden; denn wenn dieſes geſchehen, ſo [...]
[...] können. Wie ſolches geſchehe, davon habe ich folgenden Begriff: Aus dem von denen genoſſenen Nahrungs-Mitteln erzeugten Milch-Safft werden, wie be reits erinnert, alle Feuchtigkeiten, folglich auch der liquor gaſtricus erzeuget [...]
[...] dem muß man mercken, daß die wenigſten Menſchen aus wahren Hunger ſondern Einbildung, Lüſternheit, Gewohnheit ſind insgemein, zumal ey Vornehmen, die Urſachen des Appetits, Daher kommts, daß man [...]
[...] Er findet nicht ſtatt, ſondern die dloſe Gewohnheit, die mancher ſchon aus Mutterleibe mitgebracht hat, ſetzt den Magen in den Zuſtand, daß er mur [...]
[...] - Wenn ſich dieſes alſo verhält, ſo könnte man daraus folgern, daß alles Eſſen, welches man aus falſchen Hunger zu ſich nimmt, überflüßig folglich dem Cörper nicht zuträglich ſey? Ich antworte hierauf, daß es j allerdings ſo verhalte, wie die tägliche Ecfahrung lehret; denn die meiſten [...]
[...] Erfahrung ſeine Richtigkeit hat, und folglich von keinem vernünftigen Men ſchen kann in Zweiffel gezogen werden: alſo wird es um ſo viel begreiflicher werden, wenn man aus denen Gründen der Arzeney-Kunſt die Urſachen dieſes Umſtandes anzugeben weis. Kk Der [...]
[...] cken können; 4) wenn die Säffte in ganzen Cörper verſchleimt ſind, in wel chen Fall nothwendig auch der liquorgaſtricus ſchleimig iſt, und die ihm zukom mende Schärffe niemals erhält, aus welchen Grunde der Appetit in cacheéti [...]
[...] und dadurch der Safft aus denen Speiſen herausgepreßt werden möge, 2) die [...]
[...] oder Verdauungen, nimmermehr verbeſſert würde. Unter der erſten Ver dauung verſteht man, die in Magen geſchicht, da die Speiſen in einen Brey verwandelt, und das ſafftige aus denenſelben von denen übrigen häutichten, faſichten, und an ſich unverdaulichen Theilen herausgewickelt, ausgedrückt, und abgeſondert wird. Zu denen folgenden Coëtionibus gehören 1) die [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 025 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] chtnverdautliegenbleibe, Ja Bieren wird täglich, oder höchſtens wö hºch eine Veränderung getroffen, und wenn keines recht bekommen will, verfältereinmalaufWaſſer; doch aus Furcht, es mögte den Magenſchwä ſehodºrden keibverſtopfen, wird es auch bald abgeſchafft. . . Nachder Mahlzeitgehet, oder kriechet vielmehr unſer Herr Inquie [...]
[...] eſte, ungeſtörte Geſundheit und Dauerhaftigkeit des Leibes dar aus erwachſe? Bey jeder Mahlzeit und Schlaff iſt faſt möchig, daß Doctor und Apothecker dabey ſitze, auch gar der Beicht-Vater, die [...]
[...] künſtliche Sorgfalt mit der Einfalts-Vergeſſenheit nützlicher ver tauſchen können. Denn wie verſchieden ſtehts und ſiehets nicht in der armen Leute Küche, Tiſch, Leben und Geſundheit aus? Wie wenig einfältig rauh, hart, ja gar nach denen Satzungen der Me den ungeſund iſt es da? Fiſch, Fleiſch, Fett, Gewürz ſiehet man [...]
[...] heißt alſo: Vor einen NB geſunden Menſchen iſt es nicht zuträglich, die Diät ſo ſorgfältig zu führen, nach dem etwa adgeſchilderten Exempel des Herrn Inquieti; und zwar aus der Urſach, weil der Cörper dadurch in [...]
[...] Manchtnur in der Gallen-Blaſe, ünd der Lunge, ſondern auch gar in dem inteſtinoredo dergleichen gefunden worden. Daß ſich aber auch in denen Gandulis Steine generiren, erhellet aus beygehenden Caſu: Ein Mann von z: Jahren, choleriſch-ſanguiniſchen Temperaments, klagte über die Backe ther Seis, inſonderheit, daß ihm diedaſelbſt befindliche glandula maxilla [...]
[...] hundein erweichendes Waſſer im Munde halten, wobey die Erhaben heit immer gröſſer wurde, und ſich nach 8.Tagen von ſelbſten öffnete, durch welche ein Stein in der Gröſſe einer kleinen Bohne zum Vorſchein kam. Aus der Wundekam wohl noch 4.Tage nachher beſtändig eine kackigte Mae ſie heraus, und die erwehnte Geſchwulſt # Glandel verlohr ſich dabey sº [...]
[...] Caſus von Würmern, ſo aus dem Sinu maxillari durch die Naſe gefallen. [...]
[...] F hat dieſen Caſum der in dieſen Nachrichten ſchon einigemal benahm te fleißige und geſchickte Herr Regiments-Feldſcherr Behrends aus Anclam mit folgenden Umftändenanhero berichtet: Eines Tagelöhners Frau von 38 Jahren kam zu mir, und klagete, daß ihr bisweilen Würmer aus dem [...]
[...] kundigung, daß ſich ihre Kranckheit mit unerträglichen Kopfſchmerzen ange fangen; und daß, von der Zeit an, da dieſelben aufgehöret, öffters eine dün ne wäßrige Materie aus der Naſe gefloſſen, mit welcher bisweilen Wür mer heraus gekommen, und von der Zeit an wäre auch die Backe etwas geſchwollen. Weil ich nun aus dieſer Erzehlung eine Ozoenam, oder Naſen [...]
[...] geſchwollen. Weil ich nun aus dieſer Erzehlung eine Ozoenam, oder Naſen Geſchwür befürchten mußte; ſo ließ ihr zuförderſt eine balſamiſche Mixtur aus einem Decoéto bittrer Kräuter, und inſonderheit herba tanaceti, rutha abſynthü in das lincke Naſenloch einſpritzen; und da eine ziemliche Quan tität dieſes Decoéti zurück blieb, verſuchte ich, wie weit und wie tief ich mit der [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 005 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] viele, zum Theil ungegründete, Meynungen davon auf die Bahnge bracht worden. Denn einige haben geglaubet, es würde darinnen diejenige Feuchtigkeit bereitet, welche durch die aus der Miliz in den Magen gehende Arteriam brevem in Magengebracht würde, und darinnen den Appetit erweck te. Andere, die den Sitz derer Gemüths-Neiaungen an gewiſſe Theilege [...]
[...] menDiſputation: Deſplene canibus exciſo, ein ausführliches Exempel an; chtsaberdeh Menſchenmöglich, deren Stellung ganz anders iſt, will ich dez0 nicht unterſuchen. Inmittelſt iſt aus dieſer Meynung der gemeine Wahn entſtanden, daß man denen Läuffern die Milzausſchnitte, damit ſie in ihren Lauffen durch das ſogenannte Miltz-Stechen nicht möchten verhin [...]
[...] nd ihren Nutzen einlaſſen; doch muß ich davon anführen, daß nach Pro Orionanderer Viſcerum, als der Leber und der Lunge, zu viel Blut hinein bracht werde; daß ſolches nicht wie in andern Theilen unmittelbar aus den Pußindie Blut-Adern gelange, ſondern aus denen Pulß-Adern zu ſtin gewiſſe Celluls flieſſen, und aus dieſenerſtlich in die Blu. Adern ge [...]
[...] den Pußindie Blut-Adern gelange, ſondern aus denen Pulß-Adern zu ſtin gewiſſe Celluls flieſſen, und aus dieſenerſtlich in die Blu. Adern ge ſtwerde; unddaß endlich das in denen Blut-Adern aus der Miliz kom ºdeBlut heller, röther, und flüßiger ſey, als dasjenige, welches durch de Puß Adern erſtlich ſoll hinein gebracht werden. Wenn dieſe Sätze [...]
[...] welcheninderLeber die Galle ſoll abgeſondert werden, und folglich zur Bretung einer guten Galle vieles beytrage, und vornehmlich dazu diene. MandasBlut, welches zur Leber die Materie der Galle bringt, kommt aus dem Magen, aus denen ſämtlichen Gedärmen und andern Viſceribus des lºbes zurück, und iſt wegen derer davon abgeſchiedenen Feuchtigkei, [...]
[...] lºbes zurück, und iſt wegen derer davon abgeſchiedenen Feuchtigkei, ºnſhedick. Jncbenden Canal, nemlich die Venamporte, in welchen ſich die ſºdkº Butanſammlet, ergieſt ſich auch das aus der Miltzzurückkommen, Äut, vermiſcht ſich mit dem dicken, und muß alſo daſſelbe nothwendig fier machen, als es an und vor ſich ſelbſt ſeyn würde. Dieſem ſtimmt [...]
[...] Miltz vor andern Theilen geſchickt, einen übermäßigen Vorrath des Bluts zu beherbergen, und Stockungen deſſelben zu erleiden, ſobald der Rückweg des Bluts aus derſelben durch die Blut-Adern zu der Leber gehindert wird. Denn es wird dieſelbe bey Menſchen auswendig mit einer ſehr feinen und zarten Haut überzogen, welche von dem Netz oder Omento abſtammet, [...]
[...] zarten Haut überzogen, welche von dem Netz oder Omento abſtammet, und die Cellulas hervorbringt, die in der Subſtanz der Miltzenthalten und das Blut aus denen Pulß-Adern in ſich nehmen. Solche zarte Behältniſſe geben freylich leichter nach, und laſſen ſich eher ausdehnen, als andre Thei le, die aus feſten Häuten beſtehen. Daher die Erfahrung lehret, daß in [...]
[...] ºrien aus dem Wege geräumet iſt. [...]
[...] hen, durch ein baldiges Brechen ihren Ausgang erhalten. Hingegen ſchwa che Biere und ſchlechtes Waſſer haben ſolche Theilenicht bey ſich; daher blei ben ſie nicht nur viel leichter in Magen ſtehen, und dehnen denſelben aus, ſondern es hält auch viel ſchwerer, daß nach geſchehener Ausdehnung ein Brechen dazu kommt. Aus dieſem Grunde pflegt man ja auch nach häufig [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 020 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 10
[...] vor diejenigen gehalten, in denen die Materie des Schweiſſes abgeſondert, und durch eigene daraus abgehende und in der Epidermide ſich öffnende Canäle aus dem Cörper gebracht wird. Dieſe Drüſen und Canäle halten dem nach erwehnter maſſen einige vor die einzigen Wege, durch welche der Schweiß natürlicher Weiſe ſeinen Ausgangbekäme; und wenn ſie es würck [...]
[...] zwiſchen der wahren und äuſſerſten Haut liegen, dermaſſen ausgedehnet ſind, daß Blut darinnen circuliren kann: So müſſen nothwendig auch diejenigen Canäle, ſo aus dieſen Gefäſſen entſpringen, erweitert werden, mithin einegrö“ bereFeuchtigkeit als vorher in ſich halten können. Dergleichen Canälead ſind in der äuſſerſten Hautoberwehntermaſſen die ſogenannten Ausdünſtungs [...]
[...] Löcher, welchein natürlichen Zuſtande pur einen Dunſt durchlaſſen. Allein, daſiebeyverſtärckter Circulationerweitert werden, und ſelbſt die Gefäſſwor aus ſie entſpringen, gröbere Feuchtigkeiten, als ſie gewohnt ſind, in ſich neh men: Soläſtes ſich garwohlbegreiffen, wie beyſolchen Umſtänden auch durch jene etwas gröberes, als Dünſte, durchdringen, mithin durch dieſelbe ein [...]
[...] Schweiſſes anzugeben? um ſo vielmehr, da ſich aus dieſem Satze die bey den [...]
[...] Schweiß vorfallende Begebenheiten vollkommen erklären laſſen. Denn wenn man ſolchergeſtalt den Schweiß vor die Folge eines in der Diät begangenen Fehlers angeben wollte: So würde man aus der angegebenen Art und Weiſe, wie er memlich durch die Ausdünſtungs-Löchergeſchehe, ſich einen BegriffÄ [...]
[...] ſtehenden, und der Geſundheit nützlichſeyenden Blutflüſſen. Man wirdauß dieſem Satz ſich ferner einen Begriff machen können, wie durch vieles undſtar ckes Schwitzen die Ausdünſtung vermindert werden könne? denn derer Aus dünſtungs-Canälegiebtesunzehlich viele; wenn ſie nun über die Gebühr aus gedehnet werden, ſo kann es unmöglich allen insgeſamt wiederfahren, weil [...]
[...] als überflüßige Feuchtigkeiten anzuſehen ſind, bald aber nicht alſo können trachtet werden. Was die ſalzigen, und ſcharffen Unreinigkeiten betrifft die bey dem geſundeſten Menſchen aus denen geſundeſten Speiſen und Geträn beſtändig erzeuget werden, ſo müſſen dieſe natürlicher Weiſe durch den und die Ausdünſtung weggehen, und zwar durchjenen die gröbere, durch die [...]
[...] diejenigen Oerter abgehen, die ſonſten eigentlich zu ihrer Abſonderung gewid metſind, als durch den Urin. Wie wir denn allemal finden, daß wenn wir ſchwitzen, der Urinſparſamer und vielgefärbter als ſonſt abgehe. Aus dieſem Grundeiſt alſozuerklähren, warum der Fºrs an ſich bey einem GÄ WPDé [...]
[...] nechſt finde ich hierinnen noch keine Folge: Weil GOtt dem Menſchenbefoh len, er ſoll arbeiten, ſo iſt die Arbeit dem Menſchen was ganz natürliches; ſº wenig man die Schmerzen vor etwas natürliches ausgeben kann, aus den Grunde, weil GOtt befohlen, die Weiber ſollen mit Schmerzen Kinderg“ bähren. Inmittelſt kann man auch in Gegentheil nicht behaupten, daß d! [...]
[...] eines theils die überflüßigen Säffte mercklich vermindert anderntheils die häuffigen Unreinigkeiten, deren Abgang durch den Urin zu lange währen möch te, in kürzerer Zeit aus dem Cörper geſchaffet werden; wie ich denn aus die ſem Grunde in der 13ten Woche dieſes Jahrgangesgewieſen habe, daßzu Ab haltung herumgehender, und anſteckender Kranckheit keinbeſſer Präſervativ [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 038 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
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[...] ſach an, daß es deßwegen geſchehen, weil das Nieſen aus dem Kopfe käme, [...]
[...] käme, und folglich die ehrbarſte von allen excretionibus wäre. Nicht weni ger haben die Heyden von dem Nieſen eben, als von dem Flug derer Vögel, ihre Anguria, oder Vorbedeutungen, genommen, und aus demſelben was Gutes oder Böſes prophezeyet, nachdem es bey gewiſſen Veränderungen des Mondes bey Tage oder bey Nachte, bey einer Leiche, oder bey einem [...]
[...] quodbonoid fiatomine, & quod in limine ſint ſanitatis - quaſi victa calorena. turlimorbifica materiaſit.coäa &mitificata: Man lieſſe die Brancken ge meniglich alsdenn erſt aus denen Lazarethern gehen, wenn ſie ge iſt; weil man hieraus ein ſicheres Kennzeichen der Ä Geſundheit nehmen könnte. Sollte denn wohl hiervon der Wahn ent [...]
[...] ſprit nº auſ hes Gy [...]
[...] verhiope minerale gegeben; worauf ſie 8. Sedes hatte, viele Lumbricos oder Spuhl, Würmer von ſich gab, und der Leib ſich ziemlich ſetzte. Man ließ ſie daher ein Decočtum aus aperientibus, reſolventibus und tonicis gebrau chen; alle Abend ein Pulver aus Succini albi praeparati, acchiopis mineralis ana granis XV. lumbricorum terreſtrium granis X. und Saponis Starckeyani [...]
[...] wedt der Schlag rührete, von ihren Gott Jupiter durch einen Donner Keil geſchlagen würden; denn ſie konnten nicht begreiffen , wie aus natürlichen Urſachen eine ſo hefftige und plötzliche Veränderung erfolgen könnte. Dar um nennten ſie die Kranckheit Siderationem, weil ſie die Sidera, oder Ge [...]
[...] ſtirne zum Theil mit vor Götter hielten, und hiervon mag auch wol die dh Benennung, da man den Schlag auch durch die Hand GOttes ausdrückt, ihren Urſprung genommen haben. Aus dieſem Grunde laſſen ſich die Schrifft. Stellen derer alten Poeten erklären; wenn z. E. VIRGI LUS rneid, 1. v. 647. ſagt: Jampridem inviſus divis, & inutilis annos de [...]
[...] Schlagſoerſchrecket worden,daß ſie eine Zeitlang ganz ſtarr und ohne alle Em pfindung bleiben. Der wunderliche und windichte PARACELSUS nennt die Kranckheiten Guttham, den Tropf, aus der Urſach, weil er glaubte, es etaſch in Kopf drey Tropfen Bluts auf. Wenn die rechte der tºr ſelt entſtünde eine Lähmung auf der rechten, und wenn die lincke herunterfiele, [...]
[...] ges wird von allen bisherigen Aerzten gemacht in apoplexiam ſanguineam und ſeroſam. Jene hat eine würckliche Extravaſation, oder Austretung, des Bluts aus denen Gefäſſen in die Subſtanz des Gehirns zum Grunde und wird daher von dem berühmten Herrn Geheimden Rath Hoffmann ſehr artig haemorrhagia cerebri, ein Blut-Flußin Gehirne, genennet. Dieſe hingegen, [...]
[...] fällen, zurück getriebenen Geſchwulſten derer Füſſe und von ſchleuniger Erkältung eines ſchwitzenden Cörper ſich hefftige Schlag: Flüſſe ereignet. Ja aus letzterer Ä können dieſelbe Kindern in der Wiege begegnen; a eben deſwegen ſollen ſie unter denen Finnen ſowol Alten als 3Ä geMe [...]