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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 002 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 9
[...] herum bewegt werde, und man ſagt daher, es giengealles miteinem herum, die Augen werden verfinſtert, es wird grün und gelb vor denen Augen, und bey demallen, hat man die Empfindung, als wenn die Füſſe einen nicht mehr tra gen wollten, ja ſie knicken würcklich ein, ſangen an zu wackeln, und wenn der Schwindelſtarck iſt, fällt man würcklich gar über den Hauffen. Wie geht [...]
[...] ganze Leibnicht leicht zum Schwitzen, und wo Ausſchläge verhalten ſind, kön“ nen ſie nicht zum Vorſchein kommen, und was hieraus vor Folgen entſtehen, iſt jedem auſmerckſamen Arzt mehr als zu bekannt; 2) hierdurch geſchichtes, daß wenn das ohnedem wallende und erhitzte Blut in denen Füſſen nicht in gehöriger Mengetireuliren kann, es ſich häufiger in denen obern Theilen der [...]
[...] noch mehr erſchlappt, und die Anhäuffung derer Feuchtigkeit vermehret, mit hin die Geſchwulſt verſtärckt. Iſt man aber in der Kälte, ſo wird die er ſchlappte Haut zuſammen gezogen, conſtringirt, die ſtockenden Säffte zurück [...]
[...] Wärmevermehret, mithin das ſtockende Gewäſſer vormindert wird, ſo muß nothwendig die Geſchwulſt ſelbſt ſchwächer werden. Da aber die Kälte die Ausdünſtung noch mehr hindert; ſo ſieht man, warum ſie dieſe Art von Ge B 3 ſchwulſten [...]
[...] müſſen aus dem Cörperg ben, ſo ſetzen ſie ſich an einen andern, º in denen von einem Ort Ä ÄÄÄh das Gewäſſer, ſetzt ſie ſich noch mehr Schaden anrichten, A alzurück getrieben wird: ſo Auf die Kälte auf einmal zu oder in Gehirn. Füſſen ſtecke, durch dam häuffigſten in der Lunge, teck- Flüſſe; [...]
[...] §Ä? Ä iſt, und bey Ä # '- die Abnehmung, oder Amputation d abgeſtorben nennt Fällen nur durch il kein Leben mehr darinnen iſt, abg viel Merck welches man alsdann, we dennoch bey demſelben ſo eh - kann: ſo fallen den eſchichtes m [...]
[...] behalten, bis er endlich weggejagt, und die Barbierer daſigen Orts ange nommen worden. Dieſe, weil ſie glauben, daß kein Pflaſter, noch Salbein Gilead mehr übrig ſey, ermahnen den Krancken, ſich zum Tode zu bereiten; immitteſt wird er von ihnen dennoch bis zum 9:en October verbunden. Da nun hierbey der Patient weder ſeiner Marter, noch ſeines elenden Lebens-Ziel [...]
[...] mit groſſen Erſtaunen, daß der untere Fußhart, trocken und ſchwarz, beyde Knochen, tibia & fibula von ihren natürlichen Decken, Fleiſch und perioſtio völ ligbloß, von ligamentointeroſſeo keine Spur mehr übrig unterwerts die Kno chen in ihrem Gelencke noch feſte, oberwerts aber, ſonderlich in der Knie-Kehle von dem oſſe femoris getrennt, vorwertsannoch bis an die protuberantiam oſſis [...]
[...] den; wurde ich mit nicht geringer Beſtürzung gewahr, daß die arteria crural“ auchbey Nachlaſſung des Tourniquets, in geringſten nicht bluten wolle viel mehr bemerckte ich an der unterſchiedenen blauen Farbe dieſer Gegend, daß eine ganze Portion von denen muſculeuſen Theilen, und erwehnten Geſäſſen an“ noch ganz hoch bereits abgeſtorben war. Inzwiſchen verrichtete ich den [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 031 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] Gemüths zu deren glücklichen Ablauffbeytrage; und was in Gegentheil die Angſt vor der Gefahr, und die Furcht vor dem Tode dabev verſchlimmen könne; iſt durch die Erfahrung mehr als zu bekannt. „Wir finden dahe daß Kinder, die noch kein Nachdencken, mithin keine fürchterliche Vorſ lung haben, die gefährlichſten Zufälle glücklicher überſtehen, als erwachſene; [...]
[...] demerzumahlmercket, daß er ſchon ängſtlich und fürchterlich ſich ſtellet, Gefahr darinnen er ihn findet, nimmermehr ſo platterdings in die Augen ſa/ gen; er müßte denn zugleich einen Seelen-Hirten vorſtellen, und mehr" die Seele, als den Leib des Patienten ſorgen wollen. Inmittelſ wird er auch ſich ſelbſt nicht in Nachrede ſetzen, und, wo Gefahr iſt, den Patienten gar [...]
[...] zuſicher machen; ſondern durchgehends denen Angehörigen offenherzigſage was er glaubet. Ein Troſt, ein vernünftiges Zureden des Arztesan ſein Krancken dient ihm bisweilen mehr als die allerkräfftigſte Arzeney; in deswegen helffen einigen Patienten öffters die fleißigen Beſuche ſeines Arzt mehr, als die Mittel ſelbſt. - [...]
[...] men,daß das Nachdenckenbeſchwerlich fällt; ſo wird ein Arzt ſich allerdings ſelbſt helffen, und keinen andern bemühen. Und alſo ſiehet man, daß das Sprichwort: Arzt hilf dir ſelber! mehr bey der Erhaltung ſeiner Geſundheit, und Abwendung derer bevorſtehenden Kranckheiten, als bey der Cur eines wichtigen Zufalls ſelbſt ſtatt finde, [...]
[...] mèoreſinoſis und beſagtem liquore bereitetes Elixir fortzugebrauchen. Es geſchahe; Patient aber verſpürete weder Hülffe noch Erleichterung; viele mehr wurde endlich der Unterleib ſehr aufgetrieben, die lincke Seite der Bruſt war auch geſchwollen, doch nicht oedemateus, das Geſicht wurde braunroth, es fanden ſich harmorrhoides ccecae, die Füſſelieffen an, und dieſe Zuſälle dauer [...]
[...] derer Abſonderungs-Canäle, die aus denen letzten Endungen derer Pul Adern entſpringen, und eigentlich nur die allerdünnſte wäßrige Feuchtig durchlaſſen, welche mehr in Geſtalt eines Dampfes die inwendigen Höhlen unſers Cörpers befeuchtet. Auferſtere Art erfolgt unter andern eine extrav ſation bey Wunden dererinnern Theile; nicht weniger auf eine durch gewalt [...]
[...] der Kranckheit die inwendigen Blut-Gefäſſe ſtarck mit Blut mögen ſeyn anges füllt geweſen, daß aber die extravaſalion, vornemlich in der Bruſt und Un terleibe kurz vor dem Tode möge ſich ereignet haben, um ſo viel mehr, da das Ä“ Blut auch nach dem Tode theils geronnen, theils noch flüßig geweſen. [...]
[...] dieſes zugegeben wird; ſo kann man auch ferner mitGrunde behaupten,daßſch dieſe widernatürliche Beſchaffenheit des Herzens eſtwährenderletztenKranck heitereignet, welches um ſo viel mehr daraus erhellet, weil Patient vor der Kranckheit beſtändig friſch und geſund geweſen, welches gewiß nicht würde geſchehen ſeyn, wenn das Herz was widernatürliches an ſich gehabt hät [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 022 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 8
[...] ſehen Schaden weit ſchleuniger. Denn zuförderſt drücket ſie nicht ge Augſam auf die Oberfläche des Cörpers; daher bekommt die innerliche ºft mehr Gewalt, ſich und die Säffte darinnen ſie enthalten iſt, in eine wallende Bewegung zu ſetzen, die Gefäſſe zu erweitern, und dadurch ihre [...]
[...] und die Gefäſſe erweitert worden wären. Nicht weniger erhellet dieſes an der Aufſchwellung derer Thiere, denen durch die Lufft - Pumpe die Lufft nach und nach benommen wird; je mehr man ihnen Lufft weaziehet, je mehr ſchwellen ſie auf, weil dadurch die um ihnen befindliche Lufft immer dünner, lockerer und leichter gemacht wird. [...]
[...] die man ausdrückt: Es wäre, als wenn die Bruſt nicht recht voll würde. Man holt deßwegen bey ſolcher Lufft tieff Othem. Was heißt tieff Othem holen? Nichts anders, als die Höhle der Bruſt mehr erweitern, und gröſſer machen, als man gewöhnlicher maſſen zu thun pfleget. Es ſind nemlich von der Natur gewiſſe Muſceln der Bruſt gewidmet, welche [...]
[...] zum Theil unſern Willen unterworffen ſind. Wenn ſich dieſelben zuſam men ziehen, oder agiren, machen ſie den Raum in der Bruſt gröſſer, als er vorher geweſen; wenn mehr Raum da iſt, findet ſich weniger Ä AM0, [...]
[...] gehe, brauchen nicht alle Muſceln, die dieſer Verrichtung gewidmet ſind, parbeiten; wenn aber dieſelben insgeſamt würcken, wird die Bruſt auſ ſtordentlich ſtarck erweitert, mithin die Lunge mehr als gewöhnlich aufge trieben, und dieſes nennt man tieff Othem holen, welches unter andern am Seuffengeſchicht. Sooſt wir einigen Widerſtand in der Bruſt [...]
[...] irae bravae drachmas duas, corticum citri recentium drachmam unam. Conc. fiant Species zum Kräuter-Thee. Er bediente ſich hiermechſt derer Bäder, und zwar mehr derer naſſen, als trocknen, und machte ſich hinlängliche Be wegung des Leibes. Auf die erſten Bäder ſchienen die Schmerzen ſtärcker zu werden, und inſonderheit nahm die Beklemmung der Bruſt gegen die Nacht [...]
[...] dgra unterworfen ſind, und zwar alsdenn, wenn dergleichen Schmerzen war obenhin beſänfftiget, aber nicht gehörig gelüfftet werden; um ſo viel mehr, wenn ſieverräuchert, oder mit andern undienlichen äuſſerlichen Mitteln betrieben werden. Sie hören auch nicht ehr auf als bis ſich der Schmerz in denen äuſſerlichen Theilen wieder eingeſtellet hat. Man wird dabey ge [...]
[...] güldne Ader nicht gehabt, hefftiger zugeſetzt. Er verlanget von ſeinem Leib Medico dagegen ein Brech-Pulver; dieſer aber will es ihm nicht geben, weil er befürchtet, er möchte dadurch die Kranckheit mehr nach der Bruſt und Mae genziehen, und daſelbſt verſtärcken. Der Herr Doctor Dummdreiſte kommt zum Unglück mit dazu; und da er vielleicht manchen Bauer, der von [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 017 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] auf die güldne Ader curiren und ihnen dieſelbe an Hals practiſiren. Sie wüßten zwar wohl, daß ſie zur Erhaltung der Geſundheit was beytrügen, ihnen wäre aber auch mehr als zu wolbekannt, in was vor Sclaverey man ſich dadurch verſetzte. Man wäre alsdenn ſein eigener Herr nicht mehr; man dürffte nicht mehr eſſen, was einem ſchmeckte; man dürffe mit keinen Freundein Gläs [...]
[...] Luxurioſus genennt, eine Geneigtheit, oder Diſpoſition zur güldnen Ader hat, glaubeter einmal Gelegenheit zu bekommen, mit Nachdruck ihn ſeines Jrt thumszuüberzeugen; und ſaget nicht mehr, als es ſtünde in ihren Belieben, # Ä was ſie wollten, die Zeit würde lehren, wer am beſten gewün et hätte, [...]
[...] vermöge welcher ſie ohne Zwang durch die erweiterten Seiten-Canäle durchdringen können daher findet man, daß in heiſſen Ländern, und wo mehr Wein als Bier getruncken wird, viel mehrere Perſonen mit der güldnen Ader behafftet ſind als in kältern Gegenden und Bier-Ländern. Wo die natürliche Diſpoſition zur güldnen Ader vorhanden iſt, und [...]
[...] darm ſtimuliren, und zu demſelben inſonderheit einen ſtärckern Zuflußderer Säffte erwecken ſollten, doch kann wohl etwas dran ſeyn. Jch glaube viele mehr, daß die Aloe und andere dahin gehörenden Mittel, als das elixir pro prietatisparucelſ, der elleborus niger, die berühmten, aber nichts deſto weni ger ſchädlichen Franckfurter und Emanuels Pillen, eine Erhitzung oder Wal [...]
[...] iche Tage ſchlegen, ſtellen ſie ſich deſto hefftiger wieder ein, die güldne Wer aberkommt nicht von ſelbſt wieder, oder iſt wenigſtens unordentlich, ſchädlich und heißt mehr eine bleyerne Ader. Woran fehlt es denn nun in ſolchen Fall? Jch antworte: An der natürlichen Dispoſition dazu. Wo iſt nichtſ, kann die Kunſt ſelbige nicht erwecken, wenigſtens nicht in ſol [...]
[...] hen Pillen nicht hun; und wenn ſie das könnten, nemlich einen ordent ichenFuß der güldnen Ader, ohne dazu vorhandener Dispoſition, zu Stan de bringen, wäre das Lothdavon zehnmal mehr werth/ als es koſtet. Hieraus erhellet, daß ſich keiner in Anfahung der güldnen Ader vor dem Gebrauch derer Stahliſchen Pillen fürchten dürffe; denn hat er eine [...]
[...] Mildie ohnfehlbare Kraft hätten, wo es nöthig wäre, die flieſſende güldne Merzu erwecken: gewiß, es würden die ſchwerſten Kranckheiten, als epi pe, melancholix, manix, aſtmatha und andere mehr nicht nur häufiger ge he, ſondern auch abgewendet werden. Immitteſt wird ein vorſichtiger ſtylich Umſtände antreffen, wo er es sº Pillen nicht Ä [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... Stück31.05.1740
  • Datum
    Dienstag, 31. Mai 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] alten Kopf-Schmerzen, ſondern wird auch aufs neue ſtockblind. Sie braucht abermahls allerhand Mittel, nimbt zu brechen, zu purgiren, und zu ſchwitzen ein, läſt ſich ſchröpfen, Spaniſche Fliegen ſetzen, und was dergleichen mehr iſt; es will aber alles nichts helffen. Endlich nachdem ſie ſich dey nahe 3 Monath mit ihrem Unglück geſchleppet; wurde ſie als eine Arme, meiner Eur anver [...]
[...] es will aber alles nichts helffen. Endlich nachdem ſie ſich dey nahe 3 Monath mit ihrem Unglück geſchleppet; wurde ſie als eine Arme, meiner Eur anver trauet. Sie klagte weder mehr über Kopf-Schmerzen, noch desrisiº (TI [...]
[...] wolten ſich vorezo weder das Geſicht, noch die Reinigung wiedereinſtellen. Da her verſchob ich jetzt erwehnte stägige Cur auf den folgenden Termin nach 4 Wochen, und war indeſſen bedacht, die Säfte mehr und mehr zu verdünnen, ihre Stockung in denen Augen zu vertheilen, und ihren Zufluß davon abzuzie [...]
[...] überwinden und ſie in ihrer erſten Geburt zu erſticken, als derſelden abzuhelſ fen, wenn ſie bereits überhand genommen, und den Cörper ſo zugerichtet hat, daß man auf die mitwürckende Natur keinen Staat mehr machen kan. Was heiſt aber das zu ſpäthe Ruffen eines Arztes? Soll man denn, möchte jemand einwerffen, den Arzt ſogleich hohlen laſſen, ſo bald man ſich nur in geringſten [...]
[...] Gleichwie aber erwehntermaaſſen ihre Wütckung bisweilen glücklich abläufft: Alſo wird man in Gegentheil wohl hundert Exempel aufweiſen können, da ſie entweder nichts geholffen, oder gar mehr geſchadet, und da es alſo weit beſſer geweſen wäre, ſie gar nicht gebraucht zu haben. Wer es demnach mit ſeiner Geſundheit nicht gerne will auf die Probe ankommen laſſen, der thut wohl, daß [...]
[...] Es wird dieſer Satz noch mehr durch den Umſtand bekräftiget, nach wel chen man bemerckt, daß, wen man verſchiedene Perſohnen zu rathe Ä ganz verſchiedene, und öfters einander ganz entgegen lauffende Mittel werden gera [...]
[...] würde keins von allen ſechſen gute Dienſte thun; ſondern ein gelindes Abfüh rungs-Mittel, und vornehmlich die Clyſtiere würden das Beſte ausrichten. Und ſogehtesinandern Kranckheiten mehr. Man könnte hier wiedereinwenden, daß ja auch die Aerzte in ihren Meynungen nicht allemahleinig wären; indem es öff tersgeſchicht, daß wenn etliche zuſammenkommen, ſie ſich auch in etliche Parthen [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 008 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] weilen, doch ſelten, auch durch den natürlichen Weg abgegangen; allein, in den letzten halben Jahr iſt ſolches nicht mehr geſchehen. - Den 28ten Jenner 730, hört der Ausflußderer Excrementen auch durch die Wunde aufeinmal auf, Patient bekommt Froſt und Hitze, und klaget über [...]
[...] pers beywohnen, und war derſelbe auswendig ziemlicher maaſſen abgezehret. Die äuſſerliche Wunde war an der rechten Seite des Unterleibes über dem margine ſuperior oſſis ilei mehr nach vornen zu, etwa 2. quer Finger breit, und gieng ſchräge nach der regione hypogaſtrica herunter. Sie hatte die In tegumenta & muſculos abdominis penetrirt, und war würcklich in das Inteſti [...]
[...] Materie, ſo durch die Wunde weggehet; denn, ſind es ordentliche Excremen ta, ſo vermuthet man die Verwindung des Coli, weil die Excrementa erſt in demſelben ihre Conſiſtenz anfangen zu bekommen; iſt es eine mehr flüßige, denen Excrementis ähnliche und übelriechende Materie, ſo ſchließt man, daß [...]
[...] ſie aus dem loo komme, weil ſich dergleichen darinnen aufhält; je weniger aber die Materie übelriechend, und denen Excrementis aleich, und je mehr ſie [...]
[...] nur einen Brey ähnlich ſieht, und mit Chylo, oder Galle, vermiſcht iſt; je mehr glaubt man, daß ſie ex jejuno oder duodeno komme, und deren Ver wundung zum Geunde habe. Hieraus beurtheilen die Auêtores zum Theil die Gefahr derer Wuns [...]
[...] lien ſeh; und daß ſolchergeſtalt z. E. die Wunden des Duodeni und Je juni mehrerer, die Wunden des Ilei uad Coli aber weniger Gefahr NB. deß wegen unterworffen ſind, weil jene mehr inwendig in der Höhle des Bauchs, deſ mehr auswendig an deſſen Umfang liegen. Dieſes bekräftigen auch die Anmeckungen derer Aučtorum: denn ich kann wenigſtens keinen Ca [...]
[...] Patronen den ohnmaßgeblichen doch wohlgemeynten Rath, daß ſie den lieben GOtt anruffen möchten, er wolle ihnen den abgeſchmackten Neid aus ihren Köpfen nehmen, und die Augen ihres Verſtandes mehr eröffnen, ihnen auch Luſt beſchehren, in denen Aučtoribus davon Nachricht einzuholen, was ſie,ohn Ädº eingebildeten Gelehrſamkeit,och nicht wiſſen, und nicht geſehen [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 004 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] Kunſt und Geſchicklichkeit nimmermehr wieder können lebendig machen; und gleichwohl werden die Glieder, die wir nach oberwehnter Redensart erſtor bennennen, mehr als zu oft wieder lebendig. Z.E. Es iſt jemand in ſtren ger Kälte geweſen, und hat die Füſſe nicht wohl verwahret, ſo heiſt es gemei niglich: Jch fühle meine Füſſenicht mehr, ſie ſind mir ganzerſtorben; [...]
[...] ſtorben, da er doch öffters ſein natürliches Leben wieder bekommt. Ja, ſolcher methaphoriſcher Verſtand des Abſterbens erſtreckt ſich in gemeinen Le jauchwohl ſoweit, daß man es denen Gliedernbeyleget, die mº nicht mehr gebrauchen kann. In Gegentheil, wenn man ein ſogenanntes abgeſtorbº Glied nur in etwas wieder bewege lernt, oder auch, wenn Ä ein Gefühl [...]
[...] darinnen eine Circulation, ob ſie gleichöffters nichtſoordentlich iſt, als ſie ſeyn ſollte. Bey letzterer hingegen wird alles vernichtet, was irgends natürlich heiſſen kann, und folglich kann auch keine Circulation mehr darinnen ſtattfins den, mithin kann keine Wärme da ſeyn. Dieſes iſt der wahre Begriff, den man ſich von der eigentlichen Fäulung oder Abſterbung eines Gliedes an einem [...]
[...] entſtehen kann. Nun aber ſind bey einer Fäulung alle leidende feſte Theile nicht nur in ihrem Zuſammenhang, ſondern auch ſogar in ihrer Miſch.9 gänzlich auseinandergeſetzt; alſo ſind die Gefäſſe nicht mehr ganz alſo kön nen die Säffte nicht darinnen circuliren; und alſo iſt auch kein Mitte fähig, die Circulation wieder herzuſtellen; und wie kann alſo ein Leben da Ä [...]
[...] erlangen, ſo hat man gewonnen; und daß auf ſolche Art würcklich faule Por tiones abgeſondert und ausgeſtoſſen werden, wird jedweden Wund, Arzt, der ſolche Schäden unter Händen gehabt hat, mehr als zu bekannt ſevn. Dieſes geſchicht alſo ſehr oft: Ob aber ganze Gliedmaſſen, wenn ſie verfault und abgeſtorben ſind, auf ſolche Art können von der Natur abgeſtoſſen werden, [...]
[...] abzuſondern, ſondern was noch mehr iſt, Zamtze abgeſtorbene Glieder [...]
[...] denn an denen daran befindlichen fleiſchichten Theilen eine Fäulung: ſo wird jedweder gar keicht begreiffen, wie es allerdings möglich ſey, daß ein ſolches Glied an dem Ort des Bruchs, wo der Knochen ohnedem nicht mehr zuſam menhänget, ben verfaulten Fleiſchabfallen könne, wie ſolches an dem in 36ſter Woche erſten Jahrgangs erzehlten Caſu geſchehen. Und wer kann denn end [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 036 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] chen, als welche bisweilen ſomürbe ſind, daß man ſie durch die bloſſe Berüh rung mit dem kleinen Finger zerbrechen, und in einen Staub zerreiben kann. Hieraus folget unwiderſprechlich der Satz: Je mehr öligte, wäßri und ſalzige Theile in der Subſtanz eines Knochens ſich aufhalten; je ſhmidigeründ feſter muß deſſen Zuſammenhang ſeyn ; hingegen, je weniger [...]
[...] erziemlich groſſen Gewalt nur eine eingedrückte Grube, aber keinen völligen Bruch andem Knochen bekommen? Bloß daher, weil bey jüngern Perſonen die Knochen mehr von einer wäßrigen Fettigkeit beſitzen, folglich weicher und ſchmeidiger ſind, und alſo eher der äuſſerlichen Gewalt nachgeben, ehe ſie ſich nnenlaſſen; da ſein Gegentheil beyalten Leuten von der wäßrigen Fettig [...]
[...] ſchmeidiger ſind, und alſo eher der äuſſerlichen Gewalt nachgeben, ehe ſie ſich nnenlaſſen; da ſein Gegentheil beyalten Leuten von der wäßrigen Fettig kit immer mehr und mehr verlieren, folglich härter, ſpröder, und alſo auch Nn - zerbrech [...]
[...] ſchwammichten Binochen, als das Bruſt»Bein, nicht ſo leicht, als an dere? Weil ſie nicht ſo hart und ſpröde, ſondern weicher und biegſamer ſind, undvermögedeſſen der äuſſerlichen Gewalt mehr nachgeben. Wenn ein Bein-Bruch geſchehen ſoll; muß eine äuſſerliche Gewalt, als eine unmittelbare Urſach deſſelben vorhergehen. Es iſt dieſes durch eine [...]
[...] aneinander gehalten werden. Inmittelſt muß man die Kraft der äuſſerli chen Gewalt nach dem Widerſtand derer Knochen ſchätzen; welcher in dem mehr oder weniger feſten Zuſammenhangdererſelben ſeinen Grund hat. Dieſes aberrührether von ihrer Schmeidigkeit, dergeſtalt,daßjeſchmeidiger ein Kno chen iſt, je feſterer zuſammenhängt, und je gröſſere Gewalterforderter, wenn [...]
[...] zuſammen, folglich bedarf es einer geringern Gewalt zu deſſen Zerbrechung. Die Schmeidigkeit beziehet ſich ferner auf die Beſchaffenheit derer Säffte; und iſt ſtärckerbey denen, deren Blut mehr von einer flüßigen und klebrigen Fettigkeit, und weniger von einer groben Erdebeſitzt; hingegen ſchwächer, wenn das Blut viele grobe irdiſche Theile, und weniger von einer flüßigen Fet [...]
[...] brochen. Solchergeſtalt wäre die äuſſerliche Gewalt, als die Urſache des Bein-Bruchs, klar genug da: Denn ich glaube, daß beym Abbrechen und Nachſichziehen eines Stück Leims man noch mehr Gewalt brauchen müſſe, als wenn man Handſchuh oder Strümpffe anziehet, oder die Arme in die Höhe hebet, um ein Hembdeanzuziehen,oder einen Nacht-Topf auſºÄ [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 005 1740
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1740
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 6
[...] auch folgenden Caſum aufgeſetzet, in welchen hoffentlich rare BegebenhÄ werden angetroffen werden; deren ich hauptſächlich erwehnet, diengº aber, die ſonſt mehr bekanntündgemeiner ſind, mit Stillſchweigen über8" gen habe. Es verhält ſich alſo: liſchel Ein Mann von etlichen und 40. Jahren, ſanguiniſch-melanº iſch in [...]
[...] talem. Dieſe Bürde ſich erträglich zu machen, hatte er bereits ſeit etlichen Jahren ein Bruch-Bandgetragen, welchesaberendlich abgenutzet, und nicht mehr vermögend geweſen, den gehörigen Nutzen zu leiſten. Daher iſts ge ſchehen, daß er entweder etwas von Inteſtino hat durchglitſchen laſſen, oder vielleicht iſt bey deſſen Adplication das Inteſtinum nicht gänzlichreponirt, und [...]
[...] temperans &nitroſa, und genugſame diluentia angeordnet, anbey aber zwey Clyſtire geſetzt. Allein, da alles nichtsverfangen wolte, und die Zufälle ſich mehr und mehr verſchlimmerten; wurde Patienten nach Berlauf 24 Stun den die Operation vorgeſchlagen. Er wolte ſich zwar anfänglich, wie es ins gemein zu gehen pflegt, nicht dazu bequemen, wurde aber endlich durch ver [...]
[...] großex anzulo getreten, und um denſelben angewachſen; deſſen ſuperficies war ganzhöckerigt und calleus, ja gar wiewol nur ſuperficiellementexulcerirt. Beyſolchen Umſtänden konnte ich nichts mehr unternehmen, als daß ich von dem ſacco herniae proprioſo viel, als ngs wegſchnitte, weil er an Ä W21S [...]
[...] Unreinigkeiten, die ſie in ſich halten, denen ſie zum Vehiculo dienen, und die, wenn ſie nicht in Waſſer enthalten und damit verdünnet wären, durch ſolchen Ort nicht weggebracht werden könnten. Da aber öffters mehr wäßrige Theile in Urin enthalten, als zur Auflöſung und Sättigung derer Unreinigkei enerfordert werden; kann man ſolchewolunrein nennen? Ich glaube nicht: [...]
[...] nicht nur würckliche galichte Theile, wie bey der gelben Sucht, ſondern auch andere grobe Unreinigkeiten mit dem Urin weggehen, und eben den öfftersſch darinnen zeigenden Satz zuwege bringen. Je mehr nun dergleichen ſcharfft und ſalzige Theilein Urin enthalten ſind, je gefärdter, dunckler und geſättige iſt derſelbe; da er in Gegentheideſto mehr reines Waſſer in ſich hältje dün“ [...]
Medicinischer und Chirurgischer Berlinischer wöchentlicher Nachrichten ... Jahrgangs ... StückWoche 005 1738
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1738
  • Erschienen
    Berlin
  • Verbreitungsort(e)
    Berlin
Anzahl der Treffer: 7
[...] menen Cranio war weder an demſelben, noch an Cerebro etwas beſchädiget juſchen; auſſer, daß auf derſelben Seite, wo die Verletzung geweſen, die Va ſinguifera des Cerebrietwas mehr inturgeſcirt bemerckt worden, auch daß etwas weniges extravaſirt Blut in denen Ventriculis cerebri verhanden ge weſen. In Nacken ſunden wir, daß das zweyte Wirbel-Bein des Halſes, [...]
[...] wie wir auch bey fernerer Unterſuchung befunden, daß die Miltz mit dieſen häufigen ſchwarzen Blut angefüllet, und an ihrer hohlen Seite mitten von finandergeplatzt geweſen, auch in ihrer Subſtanz noch mehr dergleichenge tºnnenſchwarz Blut in ſich hielte. Wir halten demnach dafür, daß dies m Menſchen, welcher über 12. Tage ſchon fieberhafftig und kranck gewe [...]
[...] ſände verſetze? zeiget vorige 4te Woche dieſer Nachrichten. Hieraus möchte mancher BONESUS (von welchen das Alterthum erzehlet, daß er mehr als alle Menſchen habe trincken können, und von welchen deſwegen [...]
[...] mit, wenn er von Speiſen und Getränck angeſüſlet wird, er nachgeben und ſich ohne Schadenausdehnen laſſen könne: Denn je mehr er ausge dehnt wird, je mehr vergehen die Runtzeln. Es läßt ſich aber derſelbe bey zünden Perſonen, von Speiſen, Getränck und Luft nur bis zu einer ge [...]
[...] hung der Magen auſſer Stande geſetzet wird, ſich zuſammenzuziehen; ſo anndasdarinnenenthaltene, esſey was es wolle, weder ober- noch unter abgehen, daher wird die in Magenallzeit befindliche Luft noch mehr berdünne, ſpannet und blähet denſelben viel ſtärcker auf, und verſchlimmert lediherbenannte Zufälle ). Dieſe ſchmerzhaffte Ausdehnung, wenn ſie [...]
[...] ampfhaffte Zuſammenziehuna derer ausgeſpannten Häute; wodurch die damit widernatürlich verſtärckter Kraft auf das enthaltene würcken, ºdelhesdurcheinBrechen herausſtoſſen. Nachdem nun der Menſch mehr "weniger zum Brechen geneigt iſt; nachdem erfolgetſolches leichter, oder ſºnſt wenn es aber geſchehen, und dadurch alles, was in Magenge, [...]
[...] hervorzubringen. Dieſes aber kann das Getränck vielleichter als die Spei ſenthun; weil es als ein flüßiger Cörper mehr Luft in ſich hält, mithin in der Wärme viel geſchwinder und ſtärcker auſſchwillt, gröſſern Platz eins nimmt, und daher den Magen ſehr ausſpannet. Es ſiehet hieraus ein je [...]