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Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Intelligenz-Blatt 12.04.1837
  • Datum
    Mittwoch, 12. April 1837
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus den römischen Klassikern zusammengetra [...]
[...] beiden Charten, Produkte eines langen und tiefen Studiums gefällt. Sie zeichnen sich auch durch Stich aus. [...]
[...] auf die Ereigniſſe der Zeit achten. Von *r. 8. broch. Preis 9 Gr. Meiſebilder aus Süddeutſchland, aufgenommen im Sommer 1836. Von *r. 12. broch. Preis 1 Thlr. [...]
[...] 1) Die Unterofficiers-Bibliothek iſt für Individuen aller deutſchen Staaten berechnet, wobei ſie alles ſpeciell Dienſtliche, was aus den beſtehenden Dienſt vorſchriften der einzelnen Staaten erlernt werden kann, ausſchließt. [...]
[...] Mittel. 3) Neben der Verbreitung nützlicher Kenntniſſe, welche den einzelnen Individuen ſelbſt nach ihrem Aus tritt aus dem Militairſtande von weſentlichem Nutzen ſevn dürften, wird der Geiſt des echten [...]
[...] Aus dem Französischen übersezt VOT. Dr. Fr. Reichmeister. [...]
[...] erläutert durch 11 anatomische Steindrucktafeln. Aus dem Französischen übersezt [...]
[...] ht M . dem Wii. au B er i cht [...]
[...] die Sittenverderbniß des weiblichen Ge ſchlechts in Paris betrachtet aus dem Geſichtspunkte der öffentlichen Geſundheitspflege, der Moral und der Verwaltung. 2 Bände. gr. 8. 5. Thlr. [...]
[...] Werke: ſeines Leſebuchs zum Ueberſetzen aus denn Deutſchen ins Franzöſiſche für Unterricht und eigene Uebung, ſeiner mit unbedingtem Vorzug auf [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 22.01.1840
  • Datum
    Mittwoch, 22. Januar 1840
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] fentlich wird ſich in Deutſchland dieſer neue Bund der Religion mit den bildenden Künſten, alſo mit dem Schönen, immer mehr befeſtigen, immer weiter aus: breiten ! “ Da der Verfaſſer, wie wir ſehen, die Kunſt im [...]
[...] allein auf alle Weiſe möglichſt viele Kunſtwerke aus Italien zu erwerben, ſondern womöglich dieſe Kunſt ſelbſt in allen ihren Verzweigungen nach Frankreich zu [...]
[...] wurde. Ganz im Gegenſatz mit den bisher befolgten Principien von Styl und von Nachahmung der Antiken, ging er von der unmittelbaren Auffaſſung aus dem Leben aus. Eine ſeltene Vielſeitigkeit und Schärfe der Beobachtungsgabe, verbunden mit einer, bei Künſtlern [...]
[...] das Publikum, wie auf die Künſtler einen erſtaunlichen Eindruck machen mußte, iſt um ſo natürlicher, als Vernet zuerſt mit einzelnen, höchſt populären Zügen aus den Feldzügen Napoleons auftrat. Die meiſten Künſtler [...]
[...] bildenden Künſten die ſogenannte romantiſche Schule hervorbildete. Wie in der Poeſie artete dieſelbe leider auch in der Malerei in dem Gefallen aus, durch Dar ſtellung eines Aeußerſten, Gräßlichen, Hoffnungsloſen in dem Beſchauer eine peinliche Seelenangſt, ja oft [...]
[...] hohen Kunſtwerth durch ihre vortreffliche Ausführung; andere aber ſind für die Kunſtgeſchichte von großem Intereſſe, weil ſie zum Theil aus Zeiten und Gegenden herrühren, aus denen keine anderen größeren Gemälde irgend einer Art erhalten ſind. [...]
[...] denthum zu Chriſten Bekehrten, welchen ihre alte Re ligion jede Darſtellung der Gottheit ſtreng verbot. Alsdann aber mußten jene Heidenchriſten, aus dem Kreiſe ihrer Anſchauungen heraus, ſich Chriſtus noth wendig, gleich dem Apoll oder Merkur, als eine jugend [...]
[...] lange Zerrüttung und große Verarmung ſtatt fand, wurde die Ausübung der Kunſt ſeltener und artete in große Rohheit aus. Im öſtlichen Reich, namentlich in Conſtantinopel, wurde dagegen durch deſſen Aufnahme unter Juſtinian die Kunſt in allen Theilen noch länger [...]
[...] reichem Maaße, fortgepflanzt. Daneben bildete ſich indeß, wie manche Denkmale zeigen, ſchon früh eine eigenthümlich byzantiniſche Kunſtweiſe aus, wofür eine gewiſſe Trockenheit und Magerkeit der Formen, über trieben lange Verhältniſſe, ein enges und ſtraff ange [...]
[...] tiken nachgebildet, doch barbariſch, geiſtlos, mager in der Zeichnung, obwohl techniſch zierlich. Auf einem byzantiniſchen Miniaturbild aus dem 9ten Jahrhundert findet ſich zum erſten Mal der Teufel. „Der Teufel, deſſen älteſte Art der Auffaſſung vielleicht [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 04.10.1839
  • Datum
    Freitag, 04. Oktober 1839
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ausdrücklich gegen die gezierte und manierirte Lobpreiſung der Alpennatur, die von der Geſchichtſchreibung aus gehend in die Poeſie und Naturbeſchreibung übergegangen iſt; von jener ſtudirten Gemüthlichkeit und Biederkeit, [...]
[...] aus mit den Bojoariern im Norden, deren Grenzgraf zu Bozen ſaß, – die Regierung des frommen, in der Ge ſchichte der Kreuzzüge und der Heiligen ſo berühmten [...]
[...] die auch Tirol berührten, die gewaltſame Unterdrückung des Proteſtantismus, die Vertreibung der lutheriſchen Knappen aus den Bergwerken, die dadurch eingingen; – endlich die großartigen Kämpfe der Tiroler gegen Frankreich in den Jahren 1797, 1805 und 1809, jene [...]
[...] bewundern. Die anſchwellende Volksſtrömung vom Norden her pflanzte frühzeitig einen bojoariſchen Volkshaufen auf dieſen älteren Bevölkerungszweig, und aus dieſer Ver [...]
[...] erſcheint. Das Unterinnthal, nur in den äußerſten Enden ſüdwärts laufender Nebenthäler von rhätiſchem Anfluge geſtreift, aus urälteſter Zeit bojoariſcher Völker Heimath, prägte den bojoariſchen Volkstypus im Laufe langer Jahr hunderte auf das kräftigſte und bündigſte aus, durch [...]
[...] als anmuthigen und zierlichen Körperbaues, geht bald ins Vierſchrötigbreite, bald in Dünnleibigkeit ohne Fülle aus, der dunkleren Farbe, den markirteren Zügen, dem tieferen Ernſt in Geſichtsbildung, Kleidertracht, Lebens äußerung zugewandt. Seine Sprache, dem doriſchen [...]
[...] Stolz ſeines Haushaltes und Erwerbes, die Alpenwirth ſchaft in beſtimmten Grasrechten mit ſeinem Hofe frei eigenthümlich verbunden, die Wohnung ſelbſt mehr aus Holz, als aus Stein aufgeführt, in reiner Umgebung, oft geſpült und geſäubert. Im Oberinnthale ſchwindet [...]
[...] mit Vortheil zu Tage, der grüne Hut, ſchmal auf dem Lande, breit mit Rieſenbändern in der Stadt, nimmt ſich ſehr gut aus.“ Von Bozen abwärts gegen Trident beginnt das ita lieniſche Element. Ueber die Wälſchtiroler ſagt der [...]
[...] Wanderer, alle tragen das Erworbene am Ende ins Vater haus zurück, oder ſtatten geliebte Neffen und Niegen damit aus. Eine dieſer Sitte zuwiderlaufende Handlung wird durch die beſtärkende Zeit und Gewohnheit beinahe mit Abſcheu gebrandmarkt. Aus gleichem Grunde ſind [...]
[...] mit Stroh oder Binſen gedeckt. Nur in Aſiago, dem Hauptorte der ſieben Gemeinden, ſieht man ein Haus aus Backſteinen, das einzige im ganzen Gebiete.“ [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 18.12.1847
  • Datum
    Samstag, 18. Dezember 1847
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] erſcheint das Chriſtenthum als blutiger, gräßlicher Molochdienſt, Herrn Nork als üppiges, luſtiges Bacchanal]. Die Art, wie Herr Nork nicht nur aus der griechiſchen, römiſchen und orientaliſchen Mythologie die reinſten und [...]
[...] unſchuldigſten Dinge, ſondern auch aus der chriſtlichen Geſchichte, Symbolik und Legende das Ehrwürdigſte und Heiligſte in den Kreis ſeiner priapiſchen Vorſtellungen hineinzerrt, läßt ſich [...]
[...] Grund einen „Hammer“ (Martellus) nannte, gezwungen, ſich ihrem Schickſal zu fügen. Sie beteten dann in der Kirche, die aus dem Holze jener Eiche erbaut wurde! So muß man ſich die Sache vorſtellen, nicht aber, wie ſie jene Heidenbekehrer aus frommer Lügenhaftigkeit entſtellt haben. Denn wie ſehr [...]
[...] und hat nichts Geſpenſtiſches. S. 300 vergleicht der Verfaſſer den h. Georg mit dem antiken Mars und gedenkt der Mythe, nach welcher Mars aus einer Blume entſtanden ſeyn ſoll. Dann fährt er fort: „Bedarf es noch mehr Beweiſe, daß Mars das Sonnenfeuer ſey, das Blumen und Früchte aus dem erwärmten [...]
[...] Priapiſchen mißbraucht hat. In dem neuen Bande des Schaltjahrs iſt in bunter Miſchung viel Intereſſantes enthalten, z. B. aus Geiler von Kaiſersberg, aus Murner, aus dem Buch liber vagatorum [...]
[...] zählung: „Edelmann und Bauersmann, Junker und Junge“ von dem beliebten Jugendſchriftſteller Guſtav Nieriz iſt eine Dorfgeſchichte aus der Zeit des ſiebenjährigen Kriegs, die in beſchränktem Rahmen ein bewegtes Leben entfaltet und im Hintergrunde große weltgeſchichtliche Ereigniſſe und kriegeriſche [...]
[...] Freuden und Genüſſe eines beſchränkten zufriedenen Stilllebens, wenn es geweiht iſt durch treue Pflichterfüllung, Liebe zu Gott und den Nebenmenſchen. – Das „Fragment aus Parcival von Wolfram von Eſchenbach;“ mitgetheilt von Eduard Eyth, wird Kinder höchſtens als Kurioſum intereſſiren und dürfte erſt für [...]
[...] Kinder höchſtens als Kurioſum intereſſiren und dürfte erſt für reifere Jahre genießbar ſeyn. – Die Erzählung: „Franz Fleury,“ von Auguſt Wildenhahn, iſt in ihren Grundzügen ſchon aus Heinrich Lotters „Beiſpiele des Guten“ bekannt, aber recht anziehend und gefällig hier weiter ausgemalt. Unter den Er [...]
[...] Heinrich Lotters „Beiſpiele des Guten“ bekannt, aber recht anziehend und gefällig hier weiter ausgemalt. Unter den Er zählungen: „Aus dem Anekdotenbuch des Herausgebers“ heben wir hervor „der junge Nelſon“ und „der Mutterfels,“ jene zwei Beiſpiele jugendlichen Muths, dieſe eine rührende Probe der [...]
[...] anziehende Erzählungen von den rothen Indianern, von einem Amerikaner. – Die „Fiſche“ von Karl Stöber ſind an die Naturgeſchichte einiger Fiſcharten angeknüpfte Bilder aus dem Menſchenleben, eine Art Fabeln, in des Verfaſſers origineller und ergötzlicher Manier, worunter der Hecht mit den in ſeinem [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 15.01.1848
  • Datum
    Samstag, 15. Januar 1848
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſich Fürſt Chriſtian von Anhalt durch die Dienſte aus, die er als Feldherr an der Spitze des deutſchen Hülfsheers den Huge notten in Frankreich geleiſtet hatte. Später vom Pfälzer Fried [...]
[...] und nannte ſich „Der Nährende“, mit dem Gemälde „Weizen brod“ und dem Worte „Nichts Beſſers“; da ſich aber für die nächſten Geſellſchafter aus dem Gebiete der Müllerei und Bäckerei keine gefällige Bezeichnung bot, ging man in die Symbolik der Pflanzenwelt ein, die ja ſo natürlich aus dem Geſammtnamen [...]
[...] von Köthen, gleiches Namens, „Der Saftige“ erkor ſich die Waſſerphebe (Melone) mit „Unausgeſogen taugt's nicht.“ Chri ſtoph von Kroſigk, ein Edelmann aus Anhalt, deſſen Geſchlecht [...]
[...] erſte Jahrgang der neuen Folge hält zu unſerer Freude immer noch die gute Methode der alten Folge ein. Aus der dießmaligen Ueberſicht der neueſten Reiſen lernen wir die Bemühungen unſeres Landsmanns, des Dr. Leichardt, um Erforſchung des unbekannten Inneren von Neuhollandken [...]
[...] wichtigſten Entdeckungsreiſen in Auſtralien von zwei Fremden, dem Grafen Strzelecki (einem Polen) und dem Dr. Leichardt (einem Deutſchen) und zwar aus perſönlicher Liebe für die Wiſſenſchaft und auf eigene Koſten, bloß mit Unterſtützung einer kleinen Zahl von Freunden, unternommen und ausgeführt [...]
[...] Japan zu landen; Graf Caſtelnaus Reiſe in Südamerika; die des Herrn Oſery, der am Amazonenſtrom ermordet wurde; das Unternehmen des Lord Ranelagh, vom Amazonenſtrom aus ins Innere von Bolivia vorzudringen; die Reiſen des jetzt glücklich heimgekehrten Malers Rugendas in Meriko; Fremonts Forſchungen [...]
[...] mit dem alten Damiette in Verbindung gebracht und der öſtliche Hauptarm des Nils bis dahin ſchiffbar gemacht werden ſoll.“ Sodann bringt das Taſchenbuch einzelne Skizzen aus der neueſten Länder- und Völkerkunde. Zuerſt von den Sulu-Inſeln, die einen merkwürdigen Piratenſtaat bilden. Sie waren urſprüng [...]
[...] tigkeit erlangt hat, nächſt Bochara der letzte noch erhaltene Reſt des weiland unermeßlichen Mongolenreichs. – Ferner eine Schilderung Madrids aus dem Tagebuch eines Engländers, ein guter Ueberblick über die Verhältniſſe Madagaskars, einige Nachrichten aus Korea und endlich Skizzen aus der auſtraliſchen [...]
[...] Skizzen aus Bourbon. Bremen, Schlodt [...]
[...] die Grauſamkeit wird nicht ausgeführt. Indem die Sklaven noch alle gefeſſelt und reihenweiſe auf dem Boden liegen, gelingt es einem, mit ſeinen gebundenen Händen dennoch heimlich aus zwei trockenen Hölzern Funken zu entlocken und das trockene Gras anzuzünden, womit die ganze Gegend bedeckt iſt. Da [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 17.11.1846
  • Datum
    Dienstag, 17. November 1846
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] in andern Werken beſchrieben und bekannt ſind. Doch um die merkwürdigen Bildwerke einigermaßen zu charakteriſiren, über ſetzt er die Symboliſirung des Sonnenlaufes aus Champollion, die in der That aus der Tiefe des ägyptiſchen Geiſtesgeſchöpft iſt. Dabei gefällt ſich der Verfaſſer in ſpielenden Verglei [...]
[...] werden aus ihrem Phlegma erwachen und wieder zu Opfern fähig werden, wie in den erſten Zeiten des Chalifats. Indeß iſt daran wenigſtens jetzt nicht zu denken, vielmehr macht der [...]
[...] Der neue Pitaval. Eine Sammlung der inter eſſanteſten Kriminalgeſchichten aller Länder aus älterer und neuerer Zeit. Herausgegeben vom Kriminal direktor Dr. Hitzig und Dr. W. Häring (W. Aleris). [...]
[...] moderner Humanität an jene rauhen Zeiten anlegen will, insbeſondere aber eine Ungerechtigkeit gegen Calvin, wenn man ihn beſchuldigt, er habe Servet aus religiöſem Fanatis mus als Ketzer oder aus Eitelkeit als Nebenbuhler hinrichten laſſen. Nicht bloß der neue Pitaval, auch faſt alle andern [...]
[...] gemein über das Benehmen Calvins in Servets Prozeß gefällt wird. Aber es iſt unbegründet und ungerecht. Calvin han delte nicht aus Fanatismus oder aus perſönlichem Haſſe, er gab ſich keiner Schwäche hin, er handelte nicht tückiſch, er that der reformirten Sache keinen Eintrag. Er handelte im [...]
[...] und die Wiedertäufer waren in blutigem Gemetzel unterlegen. Die wahren Reformatoren mußten alles in Bewegung ſetzen, um ihre gute und vernünftige Sache nicht durch ſolche Aus ſchweifungen entweihen zu laſſen. Luther hatte öffentlich geſchrieben, man ſolle die tollen Bauern todtſchlagen heimlich [...]
[...] hunderte ſpäter möglich wurden. Der neue Pitaval bringt uns noch mehrere Schwärmer und namentlich Quäckerprozeſſe aus den erſten Zeiten der eng liſchen Kolonien in Nordamerika, die von weniger allgemeinem Intereſſe ſind. Nur inſofern gewähren ſie eine Nutzanwen [...]
[...] rottet man die religiöſe Sekte der Mormonen in den Ver einigten Staaten von Nordamerika mit Feuer und Schwert aus, iſt alſo keineswegs der Meinung, um ihres Glaubens willen dürfe ihnen kein Recht verkümmert werden. Eben ſo unbarmherzig mißhandelt man die Miſſionäre der Sklaven [...]
[...] teien ſelbſt um das Materielle, ſtritten ſich nun die beiden Gerichtshöfe um das Formelle. Die letzte Entſcheidung fiel zu Gunſten der Pariſer Anſicht aus, die auch ohne Zweifel die richtige war. Der zweite Prozeß iſt aus neuerer Zeit und betrifft den italieniſchen Prieſter Contrafatto, der in Paris [...]
[...] in den Lichtverſammlungen und in den allerlei welterlöſenden Vereinen unſerer Tage anders als Glaskugeln, durch und durch waſſerreines Licht. Somit hat ſich keinerlei Schaden aus dem hereinragenden Weſen ergeben, ſondern es war eine erlaubte Gemüthsergötzung, eine angenehm ſpannende Unterhaltung, [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 05.12.1846
  • Datum
    Samstag, 05. Dezember 1846
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſogenannten octroiirten Kögen und den privilegirten Marſch gemeinden auf der Weſtküſte. Dieſer charakteriſtiſche Gegenſatz der Oſt- und Weſtküſte erklärt ſich zum Theil aus der Verſchie denheit der Landesnatur beider Striche, zum Theil aus der Verſchiedenheit der Bewohner. Im Weſten gewährte die Marſch [...]
[...] reich an Schiffen, wie die Weſtfüſte. Aber das Meer iſt hier viel ruhiger. Im Uebergange aus dem deutſchen ins däniſche Sprachgebiet ſtieß der Reiſende begreiflicherweiſe auf Aeußerungen des wech ſelſeitigen Haſſes beider Sprachgenoſſen. Er verhält ſich aber [...]
[...] auch in dieſer Beziehung gelten.“ Hier hätte Herr Kohl doch nicht vergeſſen ſollen, daß diejenige Nation, die ſich von der andern aus chriſtlicher Liebe alles gefallen ließe, zu kurz kommen würde, und daß auch ihm, weil er ein Deutſcher iſt, die Pflicht [...]
[...] Phraſen über fremde Angelegenheiten. Auch in Frankreich iſt es eben ſo, wo man in den Kammern immer viele Deutſche aus Elſaß auf der Seite der radikalſten und franzöſiſcheſten Franzoſen findet.“ Die Hauptſtadt Dänemarks hat 123,000 Einwohner, die [...]
[...] däniſchen Städte noch weniger. Nur die deutſchen Städte in Holſtein machen eine Ausnahme, denn Flensburg hat 15,000 und Altona 30.000 Einwohner. Aus jenem Verhältniß geht klar hervor, wie ſehr alles in Dänemark concentrirt iſt. Doch geht Herr Kohl von der Peripherie aus und ſchildert uns [...]
[...] dinavien. Nur weil Skandinavien am ſpäteſten zum Chriſten thum bekehrt wurde, erhielt ſich dort das Heidenthum am längſten. Aber daraus folgt nicht, daß es dort immer aus ſchließlich geherrſcht habe, wie einige eraltirte Dänen komiſcher weiſe behaupten. [...]
[...] 2) Geſpräche aus der Gegenwart über Staat und Kirche. Zweite verbeſſerte und vermehrte Auf lage. Stuttgart, Becher, 1846. [...]
[...] oder ordinären Deſpotismus umgeſchlagen. Konſervativer? Ich habe dagegen, daß auch dieſe neueſte Benennung von Hauſe aus an einem Grund -Irrthume leidet. Das Konſerviren, Beharren, iſt weder an ſich gut, noch das Aufgeben, Fort bewegen an ſich ſchlecht. Beharren im Guten iſt Pflicht; [...]
[...] wiegende Anſicht iſt folgende: Der Adel ſoll wieder wahre Ariſtokratie werden, daher die unariſtokratiſchen Elemente von ſich ausſcheiden und die ariſtokratiſchen aus den bisher unade ligen Gebieten in ſich aufnehmen und zwar von der Seite des Grundbeſitzes, des höhern Staatsdienſtes und des Genius. [...]
[...] milienglieder bloß Bader. Verkauft der Beſitzer das Gut, ſo hat jedes Glied ſeines Stammes ein Vorkaufsrecht, und tritt in ſeine Stelle. Geht das Gut aber ganz aus der Familie, ſo ſcheidet dieſe aus dem Adelsſtande aus, und der neue Er werber kann in gleicher Weiſe eintreten. – An den Landadel [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 24.07.1847
  • Datum
    Samstag, 24. Juli 1847
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] 1) Geſchichte der Girondiſten. Von A. von Lamartine. Aus dem Franzöſiſchen von Diezel und Fink. Drei Bände. Baden, Zehnder, 1847. [...]
[...] Nur ein großes Bruchſtück aus der Geſchichte der Revo lution, aber in ſich zuſammenhängend, ungemein geiſtvoll auf gefaßt und in gewiſſem Sinn auch beſonders beziehungsreich [...]
[...] Lamartine beſſer charakteriſirt, als es noch von irgend einem franzöſiſchen Geſchichtſchreiber geſchehen iſt, indem er den wah ren Werth ihrer Leiſtungen aus dem Nimbus ihres Ruhms herausſchält. Sie waren weder große Männer, noch vertraten ſie eine große Idee oder Partei. Nur aus Neid gegen Mira [...]
[...] partei bildeten, unfähig geweſen, eine ſo große Rolle zu ſpielen, hätten ſie die Flecken ihres Charakters nicht unter dem Glanz der Tugenden verbergen können, die ihre Bundesgenoſſen aus der Provinz mitbrachten. Dieſe Reinheit, die Harmloſigkeit und das naive Ver [...]
[...] von Paris zu Hauſe, wußten ſie nichts vom Hofe, waren ſie demſelben gänzlich fremd, kannten ſeine Korruption nur vom Hörenſagen und verabſcheuten dieſelbe nicht etwa aus einem damals noch keineswegs ausgebildeten republikaniſchen Fana tismus, ſondern aus ſittlichem Ekel der unverdorbenen länd [...]
[...] ihrer unwürdig waren und ihnen Verderben brachten. Hier durch ihre Tugenden die revolutionäre Bewegung adelnd, ließen ſie ſich dort ſelber aus vermeintlicher Klugheit in die Verbrechen Anderer ein. Indem ſie für das Volk, das hinter ihnen ſtand, gegen [...]
[...] unſere radikalen Zweckeſſer nicht, was hinter ihnen von Seiten der Kommuniſten geſchieht. Es ſchmeichelte den Kleinſtädtern aus der Provinz unge heuer, einen Thron umzuſtürzen, aber ſie vergaßen, daß, indem ſie die Verletzung der Verfaſſung in Bezug auf den konſtitu [...]
[...] als ſie. Herr von Lamartine entwirft ein ſehr lebendiges Bild von den menſchlichen Ungeheuern, die vielgeſtaltig aus dem Herenkeſſel der Revolution auftauchten, und vor denen die kleinſtädtiſche und philiſterhafte Tugend der Girondiſten plötzlich in [...]
[...] ſittenloſe Ränkemacher, indem das Laſter unter der Maske ſtrenger Moral ihnen das Urtheil fällte. Haben nicht unſere modernen Fortſchrittsmänner aus dem Mittelſtande denſelben naiven Glauben von der Perfeftibilität des Volks, von der Gefahrloſigkeit, das Volk anzuführen, von [...]
[...] men, und daß die gewaltigſten Laſten ſcheinbar kunſtlos auf den ſchlankeſten Pfeilern ruhen. Welcher vernünftige Menſch möchte das „erdrückende Formen“ nennen und darin einen Aus druck finſterer ascetiſcher Stimmung ſehen? Alſo begibt ſich der Verfaſſer kaum aus den Nebeln ſeiner [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 23.11.1848
  • Datum
    Donnerstag, 23. November 1848
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eine große Sammlung örtlicher Volksſagen aus Bayern, die ſich auf das älteſte deutſche Heidenthum zurückführen laſſen. Sie ſind nicht nur mit dem größten Fleiße unmittelbar aus dem [...]
[...] Weiſe die weite Verbreitung beſtimmter mythiſcher Vorſtellungen ergibt. So ſind z. B. auf mehr als 200 Seiten aus einer erſtaun lichen Menge Ortſchaften die unter einander übereinſtimmenden Sagen von den drei Schweſtern zuſammengeſtellt. Wir geben [...]
[...] hier nur das Ueberſichtliche. „Ein natürlicher, oder künſtlich erbauter Hügel an einer Quelle, einem Brunnen, Bache, Fluffe, in einem Sumpf, ein vorgeſchobener Bergrücken, ein aus Sumpf, oder einem See hervorragender Berggipfel, ein Felſen, birgt enge, räthſelhaft verſchlungene Gänge. Sie ſind entweder [...]
[...] man hört, deßgleichen eine Schlange, die den goldenen Schlüſſel zum verborgenen Schatz im Maul trägt, und ein ſchwarzes, nur ſelten weißes, zuweilen auch blindes Pferd, das aus dem [...]
[...] ſeyn, da es bekannt iſt, daß beide Elemente ſich auch in die Unterwelt theilen und in den Sagen nicht nur verſchiedener Völker, ſondern auch deſſelben Volkes nur aus verſchiedenen Zeiten und Gegenden, die Unterwelt bald im Berge, bald unter Meer iſt. [...]
[...] Meer iſt. Wie außerordentlich tief der Glauben an die drei Schwe ſtern im Volke wurzelte, erhellt aus der Uebertragung derſelben in den chriſtlichen Kultus, denn ſie wurden wie in Bayern, ſo auch am Rhein unter verſchiedenen Namen als drei Gefähr [...]
[...] furt, wornach die drei Jungfrauen am Johannistage beim Tanz unter dem Volk erſcheinen, aber ſich bei der Luſt ver ſpäten und wehklagend entfliehen, worauf Blut aus der Erde quillt. - Es würde nicht ſchwer fallen, die zahlreichen Sagen von [...]
[...] den kann. Die große Bedeutung der Sommerſonnenwende in Bayern erhellt auch aus den Johannisfeuern und dem daran geknüpften Aberglauben. Vergl. darüber S. 219 ff. Außerdem zählt der Verfaſſer noch eine Menge ſehr intereſſanter abergläubiſcher [...]
[...] ſitzend, durch den Acker über Eck reiten.“ Ueber den Aberglauben, der ſich auf Pflanzen bezieht, wird bemerkt: „Das Aronkraut, berichtet der Erzähler aus Kiſſingen, hat runde Blätter; an dem Stengel ſteht oben die Kornähre, das Heu, das Omet und die Traube. Es iſt ein Zeigkraut, [...]
[...] Blattſcheide einen goldgelben Kolben). Unten am Kolben aber ſitzen die männlichen und weiblichen Organe ſammt den Nec tarien in drei Ringen. Der obere Ring beſteht aus runden Wärzchen mit Haaren, der mittlere aus kurzen viereckigen Staub beuteln, der untere aus den runden Griffeln. Einer ſieht aus [...]
Morgenblatt für gebildete Leser. Literaturblatt (Morgenblatt für gebildete Stände)Literaturblatt 30.01.1849
  • Datum
    Dienstag, 30. Januar 1849
  • Erschienen
    Stuttgart; München
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] oder davon abklingen. Ja bin ich zu kühn, wenn ich es möglich halte, daß das ungekannte leife Spiel, was fich hier entfalten wird, Manchem wie ein vorgegriffener Akkord aus einer frifchen Jugendzeit erklingen werde, die dereinft im Wiffen wie im Thun aus dem Grabe erblühen muß, in das mit fchon hörbarem [...]
[...] für befeelt an. Die fo hochgebildeteu Inder thun es heute noch. Herr Fechner eitirt die bedeutendfien darauf bezüglichen Stellen aus dem Gefeßbuche Menus und aus indifchemDichtern. Als Haupteinwurf gilt der Umfiand, daß die Pflanzen keine Nerven haben, da doch im Thierreich die Nerven ausfchließlich [...]
[...] ..Wie Vieles in der Natur ungenoffen bleiben möchte, wenn nicht der Pfianzenkelch der .Relch wäre, es zu fchöpfen, können wir, die felbft nicht aus diefen Kelchen trinken, freilich fchwerlich ahnen.“ Auf alle Weiſe kämpft der Berfaffer gegen die triviale Bor [...]
[...] hältniffen erfcheint nun an der Spitze der Endtriebe in dem urfprünglich einfachen Schlauche eine Quer-wand, und in der dadurch entfiandenen obern Abtheilung geht aus einer unge färbteu, fchleimig-körnigen Subfianz die Bildung eines an die urfprüngliche Haut ſich anſchmiegenden Schlauches (Sporidium) [...]
[...] färbteu, fchleimig-körnigen Subfianz die Bildung eines an die urfprüngliche Haut ſich anſchmiegenden Schlauches (Sporidium) vor fich, der aus einem Flimmer-Epithelium gebildet wird. In feinem Innern ifi nur eine geringe Spur von Organifation zu erkennen. Durch Anfchtoellung der reifenden Sporidie gleich [...]
[...] bereiten, den Pflanzen werden von Gott Menfchen und Thiere gehalten, die Kohlenfäure für fie in den Lungen zu bereiten. -— Indem die Pfianze aus dem Athem- nnd den Prodtikten des Feuers Nahrung fchöpft, hat fie freilich gleich eine Gegen leiftnng dafür zu machen. Nähme fie die Kohlenfäure aus der [...]
[...] Die Beziehung der Vfianzenwelt zur Thierwelt findet ihren fchönfien Ausdruek im Verhältniß der Blumen zum Schmetter ling. Der Schmetterling entſieht aus der Puppe und diefe aus der Raupe, wie die Blume aus der Knospe und diefe ans dem Zweige. „Die Vfianzenfeele baut fich ihren Leib als eine [...]
[...] Zug, allein das Ganze fieht doch zu ſebr auf Schrauben. Wer die altdaniſchen und altſchwediſchen Volkslieder kennt, fieht fogleich, aus welchen Quellen Herr Herz geſchépft hat. Aber er hat ziemlich unvereinbare Quellen vermifcht. Nach einem tief rührenden Volksliede kommt die verſtorbene Mutter aus [...]
[...] Svend During hat von feiner erſten Frau Helvig eine erwachſene Tochter Negiffe und zwei Knaben; feine zweite Frau Guldborg bat aus erfter Ehe eine erwachfene Tochter, fflagnhilb. Der fchöne Ritter Stig Hvide kommt ins Haus aus heimlicher Liebe zu Regiffe, Ragnhild aber, bereits verlobte Braut des [...]
[...] fchafft werden durch einen Gifttrunk, den ihr Ragnhild reicht; aber die gute Mutter Helvig erfcheint als Lichtgeſtalt und ver hindert das Verbrechen. Nagnhild ftürzt fich aus Verzweiflung ins Meer. Stig Hvide erhält Negiffen und wird am Schluß durch den Geifr der Mutter eingefegnet, die auch ber böfen [...]