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Suchbegriff: Alling

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Datum

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Neues Frankfurter Museum12.09.1861
  • Datum
    Donnerstag, 12. September 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] eine Deutſchlands handelte, hätte glauben können, das Kernvolk der römiſchen Kirche ſei im Ausmarſch begriffen, um dem in ſeinem weltlichen Regiment argbedrohten heiligen Vater im Kampfe gegen den Antichriſt beizuſtehen. Alle bürgerlichen Zünfte, Innungen und Gilden waren mit ihren reichen Fahnen und Zunftbildern aufmarſchirt, vor ſich eine Abtheilung vortrefflicher Muſikanten und hinter ſich eine [...]
[...] Arme überkleidenden Ritterhandſchuhen und farbigen Schärpen geſchmückt und hinter den Bannern gingen einzelne Bürger mit Hellebarden oder alterthümlichen Schwer tern einher. Alles in Allem genommen nahmen ſich die kräftigen, behäbigen Ge ſtalten vortrefflich aus. Auf einzelnen Bannern fand man Inſchriften, die auch noch an die gute alte Zeit erinnern; ſo dürften z. B. Ausdrücke wie „Zunft der [...]
[...] Als der Zug am Glaspalaſte angekommen war, mußte man unwillkürlich wieder die ruhige Ordnung bewundern, mit welcher, ohne Hülfe von Polizei, ſich dort Alles aufſtellte und vertheilte. Der weſtliche Flügel des Palaſtes war zum Feſt ſaal umgewandelt und höchſt geſchmackvoll mit Gobelins, ſchwerem Damaſt, Tep pichen und dergl. dekorirt. – An der nördlichen Wand erhob ſich die Tribüne mit [...]
[...] den Saal einbog und ſich dort auf den Bänken vertheilte. Die beſtgeſchulten Soldaten hätten es nicht regelrechter und ſchwerlich ſo ruhig machen können, wie dieſe Bürger. Als alle Fähnlein ihren Einzug gehalten hatten, folgte der Kultus miniſter von Zwehl mit etwa fünf bis ſechshundert Geiſtlichen, worunter der Weih biſchof von Köln, Prälaten aus Braſilien und Ungarn, verſchiedene Jeſuiten und [...]
[...] winden? Er hatte wohl bemerkt, daß ſie dem oft angeklagten Nationalſtolz der Magyaren den Deutſchen gegenüber einen gleichen entgegenſtellen wolle, eben ſo wie Emma bei jeder Gelegenheit ihre Mißbilligung alles revolutionären Treibens ausſprach. – „Ich liebe nun einmal Oeſterreich – und Sie haben ſehr Unrecht gethan gegen Ihren Kaiſer zu revolutioniren.“ – Das war der Inbegriff des [...]
[...] Eitelkeit und Egoismus dieſen beiden Hauptbeſtandtheilen ſo vieler Männerherzen, lag in ſeinem ganzen Sein ſo viel offene Einfachheit, Tiefe des Gemüths und Begeiſterung für alles Schöne und Große, daß Emma bereits öfter als ſie ſich ſelber geſtehen wollte, vergaß, daß Aurel bei Alledem „doch ein Revolutionär, ein Feind der Deutſchen ſei.“ - - - “ - [...]
[...] der Weg zwiſchen den Klippen ſelbſt unſern Lootſen von Trondjhem völlig unbe kannt. Um halb 9 Uhr Morgens waren wir jedoch glücklich in den Malanger Fjord eingelaufen und alles Ungemach vergeſſen. Eine günſtige Briſe brachte uns ohne Rütteln und Schütteln durch den Fjord, der gleich dem Rhein bei Baſel eftig ſtrömte, an ſanfteren Gebirgen und Ufern vorbei, alles mit Grün und [...]
[...] an, von den ſichelbeinigen, gelblichen Rennthierfürſten und Damen mit freundlichem Grinſen empfangen, und von ihren zottigen, fuchs- und bärenartigen Hunden mit kurzem Gebell. Es iſt ſo eine rechte Zigeunerbande, wo alles durcheinander hauſt und ſchläft und die Hunde faſt den beſten Platz einnehmen; klein von Geſtalt, doch feingliedrich, mit chineſiſchem Zuſchnitt, ſchlichtblond oder hellbraunhaarig, faſt [...]
[...] bartlos, hellen grünlichen Augen, gutmüthiger, ſelbſt ziemlich geiſtreicher Phyſiognomie. Mann und Weib unterſcheiden ſich übrigens wenig von einander, in einiger Ent fernung gar nicht, wozu die ganz ähnliche Bekleidung und die alles bedeckende urweltliche Kruſte neben der gleichförmigen Geſichtsbildung viel beitragen. Sie waſchen ſich kaum und baden nur zufällig, wenn ſie etwa ausreißenden Rennthieren [...]
[...] waſchen ſich kaum und baden nur zufällig, wenn ſie etwa ausreißenden Rennthieren durch Bach und Fluß nachſpringen. Hund und Rennthier beſonders ſind viel rein licher. In ihren Hütten liegt alles bunt durcheinander wie bei Köhlern. An den Aeſten der eingerammten Birkenſtämme hängen, Inſektenpuppen gleich, die Wiegen, unter denen durchzuſchlüpfen einem noch Schlimmeres eintragen möchte, als weiland [...]
Neues Frankfurter Museum10.12.1861
  • Datum
    Dienstag, 10. Dezember 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchienen und geſchehen iſt, von den erſten Anfängen ihrer Bildung an, der Schei dung der Stoffe bis zur Entſtehung der ſecundären Organismen, zuletzt des Men ſchen, und den Umwandlungen und Schickſalen der Menſchheit, fließt Alles aus dem geiſtigen Princip der Erde, dem Geodämon, ſtellt ſeine Offenbarung und Entwickelung dar: darum iſt Alles auf der Erde mit einander verbunden, Alles [...]
[...] Theilchen der Materie verloren geht, ſo im Bewußtſein und der Erinnerung der Weltprincipien, beziehungsweiſe des Erdgeiſtes keine Bewegung, keine Form, kein Gedanke, und da alle ihre Einigung im göttlichen Geiſt haben, ſo vermag dieſer durch ſie auch jeden Theil des Univerſums zu erkennen.“ Näher wird in Bezug auf die Erde und den Geodämon bemerkt, daß in ihm [...]
[...] durch ſie auch jeden Theil des Univerſums zu erkennen.“ Näher wird in Bezug auf die Erde und den Geodämon bemerkt, daß in ihm zwar vom Anbeginn an alle Ideen der ſecundären Organismen geſetzt waren, daß ihre Verwirklichung aber nur durch das höhere Lebenscentrum der Sonne möglich wurde. Der Heliodämon erſcheint dem Geodämon gegenüber als das höhere, be [...]
[...] theismus ſeines Zeitalters diente. – Auch in der letzten Periode der alten Phi loſophie, im Neuplatonismus, wurden ſolche Lehren aufgeſtellt, die auch damals die wiſſenſchaftlichen Stützen für all den Aberglauben und die Wunderſucht der Zeit abgeben ſollten. Vergleichen wir aber die Reſultate oder mindeſtens die Annahmen der modernen Naturwiſſenſchaft mit ihnen, ſo erſcheinen ſie in einem ſchroffen [...]
[...] Hypotheſen, wie die Perty'ſche iſt, für vollends geeignet, ihre Negation zu ver ſtärken. Der Zuſammenhang der Weltexiſtenzen und damit die Möglichkeit eines dynamiſchen, pſychiſchen Contactes kann aus der metaphyſiſchen Einheit alles Be ſtehenden viel wiſſenſchaftlicher erklärt werden. Das nächſte Object der Betrachtungen Perty's bildet nun der Menſch. Die [...]
[...] durch eine eiſerne Röhre reiſe, und ob er am andern Ende wie ein Schuß aus einer Armſtrongkanone herauskommen werde. Der Wärter ſtößt den Wagen oder die Wiege in die Mündung der Röhre, und dann iſt alles Dunkelheit, und über dieß, an einem Auguſttag, alles ſehr heiß. Sogleich, als ob eine unſichtbare Hand hinten ſtoße, fängt die Wiege an ſich zu bewegen, und dann folgt ein [...]
[...] ketablieferungskarren zur Ablieferung der Pakete, und den Telegraphen zur Ablie ferung der Botſchaften; allein es ſcheint uns noch etwas zu fehlen, das mehr iſt als alles dies. Eine ſchnelle Beförderung von Briefſäcken zwiſchen St. Martin's le Grand und den verſchiedenen Centraldiſtriktsbureaus wird ebenſo als ein großes Bedürfniß gefühlt, wie zwiſchen dem Hauptbureau und mehreren Eiſenbahn-End [...]
[...] zahlloſen Botſchaften und Papiere zu befördern, die tagtäglich zwiſchen den ver ſchiedenen Regierungsbureaus in Whitehall, Somerſet Houſe, Pall Mall und Victoria Street hin- und her wandern müſſen. Die Admiralität allein würde all jährlich eine große Summe erſparen, wenn ſie der Schwierigkeit los wäre, die dadurch entſteht, daß die Geſchäfte an dem einen halben Tage in Whithall, am [...]
[...] „Gans kam und brachte den beißenden Artikel der Hamburger Zeitung (ſollte heißen: die ſatiriſche Anzeige im Hamburger Correſpondenten), wo der König von Hannover als Hund bezeichnet wird. Dergleichen packt; alle Welt hat Freude an dem Streich, und daß er gelungen iſt.“ Wir finden dieſe vor 24 Jahren veröffentlichte Anzeige neuerdings mehrfach [...]
[...] wurde, um aus den Klauen des Böſen errettet zu werden. Ihre ſonſtigen Lehren, ſoweit ſie bekannt ſind, denn man ſchreibt ihnen auch ſtreng bewahrte Geheimlehre zu, laſſen die Sectirer nicht minder als ſehr fratzenhafte Heilige erſcheinen. Alle obrigkeitlichen Perſonen, alle Rechtsgelehrten 2c. nennen ſie „halbe Teufel“, die Geiſtlichen „heilige halbe Teufel“ und die Ehe eine „Einrichtung der heiligen [...]
Neues Frankfurter Museum28.04.1861
  • Datum
    Sonntag, 28. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] brille iſt wieder in ihre Hülle eingeſchloſſen. So lebt der Menſch ſtill dahin, ohne Hoffnung, faſt ohne Sehnſucht nach etwas Anderem, in einer anſpruchsloſen Hütte, zwiſchen gewaltigen Wäldern. Alles was dem Europäer einigen Erſatz für den Mangel an geſelligem Umgang bieten könnte, wie innere geiſtige Regſamkeit oder Gemüthsfülle, iſt in geringem Maßſtabe zu finden [...]
[...] wie innere geiſtige Regſamkeit oder Gemüthsfülle, iſt in geringem Maßſtabe zu finden und die Gewohnheit iſt zur eigentlichen Tugend bei dieſen Waldmenſchen geworden, die alle andern Annehmlichkeiten des Lebens erſetzen muß. Wie viele Träume der Europäer, die eine jugendliche Phantaſie oder eine poetiſche Schwärmerei zu ſolchem Farmer- und Jägerleben gelockt, gehen in dieſen Wäldern zu [...]
[...] mein einziger Stolz glaube ich. Du weißt, daß im Store (hier iſt einer jener Wald ſtores, oder Kaufläden, die oft ganz vereinſamt im Hinterwalde, doch an Landſtraßen gelegen, zu finden ſind) alle Anſiedler aus den entfernteſten Waldgegenden zuſammen kommen, um ihre Felle gegen Wirthſchaftsgegenſtände und Kleider auszutauſchen.“ „Sicherlich weiß ich dieß.“ [...]
[...] ohnehin die ganze Geſtalt der Sache, und alſo natürlicherweiſe auch meine Meinung. Du kennſt ihn, und biſt alſo auf alles vorbereitet, was unvermeidlich ſein wird, und wirſt Dich in das zu finden wiſſen, was Dich nicht mehr überraſchen kann. Er wird das Opfer ſchäzen, das Du ihm gebracht haſt, und Dich mit jedem Fall zu verſchonen [...]
[...] wirſt Dich in das zu finden wiſſen, was Dich nicht mehr überraſchen kann. Er wird das Opfer ſchäzen, das Du ihm gebracht haſt, und Dich mit jedem Fall zu verſchonen trachten, wo es Dich reuen könnte. Alles hoffe ich von Deinem Verſtand und ſeiner Rechtſchaffenheit, und mit der nämlichen Wahrheit, und Offenherzigkeit, womit ich alle meine Einwendungen gegen Deinen künftigen Mann zu verantworten, mich erbiete, [...]
[...] ich alles. Ich kann meinen Vater noch immer nicht überführen, daß ich durch den [...]
[...] Verluſt meines Vaterlandes alles gewonnen habe. Freilich meine Liebe, ich trat mit eigenmächtiger Zuverſicht aus dem damaligen Kreis meiner Beſtimmung heraus, der ſo eng und ſo dumpfig war wie ein Sarg. Jch pochte auf eine innere Kraft, die [...]
[...] jenen getadelten Schimären. Lebewol liebſte Schweſter. Unſern – Eltern ſage, daß ſie von jezt an um mich ganz unbeſorgt ſeyn ſollen. Alle ihre Wünſche und Projekte mit mir, werden weit unter meinem jezigen glücklichen Schickſal bleiben. Grüße Louiſen und küſſe meine Nanette. Schreibe mir bald und recht auf [...]
[...] Eine einzige lange Straße von niedrigen Häuſern, die auf der Sonnenſeite von Spa lieren bedeckt ſind und an die reinlichen flamändiſchen Behauſungen erinnern, das iſt der Ort Waterloo, für alle Zeiten berühmt wie Pharſalus. Unſer Herz pochte ſtärker, als wir vom Erdwall neben der Landſtraße erſt das Ganze, dann die Hauptpunkte des Feldes der Entſcheidung ſehen konnten. [...]
[...] Lancier getödtet. Nun warfen ſie den Prinzen von Oranien zurück und bedrängten zwei Stunden lang die engliſchen Carré's, ſo daß Wellington ausrief: „Feſt, Kin der! – Muß ich denn all die braven Leute in Stücke hauen ſehen? Nur die Nacht oder Blücher kann uns retten!“ - Wenige Schritte vor uns liegt die Meierei Haye-Sainte, wir werden ſie auf dem [...]
Neues Frankfurter Museum06.07.1861
  • Datum
    Samstag, 06. Juli 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Zwei Jahre ſpäter war das ſchöne Haupt Marie Antoinettens von Frankreich unter dem Beile der Guillotine, der ſie mit würdiger Faſſung bis zu ihrem letzten Augenblicke entgegengegangen war, gefallen. Faſt alle ihre wahren Freunde, unter ihnen auch die liebenswürdige und edle Lamballe, die aus dem ſicheren Aſyl, das ſie in England gefunden hatte, zurückgekehrt war, um das Loos ihrer hohen [...]
[...] Freundin zu theilen, waren ihr in den Tod vorangegangen; ihr Gemahl, mit dem ſie in letzter Zeit eine innige Liebe vereinigte, hatte ſein königliches Haupt auf das Fallbrett der Guillotine gelegt, man hatte der Wittwe Capet Alles genommen, ſelbſt ihre Kinder, um dieſe langſam zu Tode zu martern und den Sohn zu den alles menſchliche Gefühl empörenden Ausſagen, die der Tod ſeiner Mutter werden [...]
[...] zu demüthigen geſucht, bis man ihr die letzte bittere Gnade der Hinrichtung gewährte. Das Andenken an Marie Antoinette wird für alle Zeiten eines der rührendſten, welche die Geſchichte aufbewahrt, bleiben. (Schluß folgt.) [...]
[...] Romane des patriotiſchen Flamländers Conſcience fehlen nicht mehr in unſeren - Volksbibliotheken. Die Sammlung der Schriften engliſcher Autoren iſt auf das 19. Bändchen geſtiegen; es iſt zwar nicht Alles klaſſiſch was darin ſteht, aber Manches iſt vortrefflich, Vieles ſehr gut. Immerhin thäten wir in Deutſchland beſſer, ſelbſt mehr Originelles zu ſchaffen, uns mehr den eigenen Gedanken und [...]
[...] Nicht den letzten Rang in der katholiſchen Volksliteratur nehmen die Kalender ein: von Kolping, der den Volkston mit dem reinſten Verſtändniß trifft; von Stolz, der für alle das Vorbild geworden; von Weiſenburger, Jarich, Jocham, der rheiniſche Volkskalender, Einſiedler Kalender und Münchner Nordlichtialender. Die katholiſche Literatur hat in der erſten Epoche der Reſtaurationsperiode [...]
[...] der Quantität harmoniren. Dies iſt der Fall, wenn gewandte, geſchulte und allzeit ſchlagfertige Publiciſten an der Spitze der größeren wie kleineren Blätter ſtehen, wenn die Zahl der Abonnenten eine ſo bedeutende iſt, daß alle katholiſchen Kreiſe nur durch eigene Organe beſorgt werden und dieſe, dadurch finanziell gut geſtellt, viele gediegene Correſpondenten unterhalten können, die allmälig die breite [...]
[...] es mir nicht verſagen, das hier unlängſt eröffnete neue „Hotel Beau Rivage“ zu beſichtigen. Seit zwanzig Jahren in Deutſchland, England, Frankreich, der Schweiz und Italien ſo zu ſagen auf der Tour, kenne ich alle jene zahlreichen neuentſtan denen Prachthotels und Monſtrekarawanſereien modernen Comforts, nicht minder ſpeciell die fünf bis ſechs Prachtbauten, die in letzter Zeit um den Genfer See [...]
[...] herum entſtanden und des nun fertigen Eiſenbahnnetzes Hauptſtationen in Ville neuve, Vevey, Lauſanne und Genf bilden. Aber das „Hotel Beau Rivage“ über trifft alle Vorgänger in vielen, bald wohl auch in allen Beziehungen. Eine Ge ſellſchaft von Lauſanner Capitaliſten hat dies genußreiche Wunderwerk möglich gemacht. [...]
[...] Säle des Entreſols, die ihrerſeits durch eben ſo einfache, als artiſtiſch durchdachte wirkungsreiche Decorirung überraſchen und befriedigen. Alle Verhältniſſe im In nern bis zum letzten Stockwerke hinauf ſind groß, palaſtartig und ſtets Totalper ſpectiven gewährend. Man hatte Preiſe für die Pläne ausgeſchrieben. Den erſten [...]
[...] derer Berückſichtigung der preußiſchen Schulregulative“ theilt die Verfaſſerin, Tinette Homberg, folgende Aufſtellung mit. Ein Vater hat ſich die Mühe gegeben, vierzehn Tage lang ſich von ſeinem elfjährigen Töchterchen genau alle Aufgaben und Schulbeſchäftigungen berichten zu laſſen. Aus dieſem Berzeichniß leſen wir Folgendes: „Häusliche Aufgaben für Montag: 1) Bibliſche Geſchichte lernen: Iſaak's Geburt und Aufopferung. 2) Lied 274, [...]
Neues Frankfurter Museum16.04.1861
  • Datum
    Dienstag, 16. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 9
[...] vertrauen wollen,“ erwiderte d'Aubant. - „Ich will es, d'Aubant,“ ſagte Charlotte weich, – „in Noth und Tod.“ Alle Feſſeln der Zurückhaltung abſtreifend, warf er ſich ihr leidenſchaftlich zu „ Füßen. - - Wenige Wochen darauf bildete es ein Paar Tage lang das Stadtgeſpräch von [...]
[...] ihre ganze Welt; der Gedanke an ihre Vergangenheit regte ſie nicht mehr tief ſchmerz lich auf wie ehemals, wenn ſie ihrer auch noch oft mit Wehmuth gedachte, – ſie hatte ſich mit der Schuld, die ſie ſich ſelbſt zur Laſt legte, verſöhnt, und dies Alles war ſowohl ein Werk der Zeit als d'Aubants Liebe und zärtlicher Sorge geweſen. Die Mutter der Prinzeſſin war ſchon ſeit Jahren todt, Aurora von Königsmark [...]
[...] Menſch ſich der jugendlichen Prinzeſſin von Wolffenbüttel ſo lebhaft erinnern werde, um ſie in der gereiften Frau wiederzuerkennen, zumal Niemand an Charlottens Tode zweifelte, denn alle jene in das Geheimniß Eingeweihten hatten daſſelbe wohl zu be wahren gewußt; überdies lebten von den näheren Verwandten der Prinzeſſin auch nur noch ein Bruder, der regierende Herzog von Wolffenbüttel, und zwei Schweſtern, eine [...]
[...] ihre Gedanken verſunken, ſchenkte ſie den zuweilen vorüberwandelnden Spaziergängern oder Wächtern des Gartens keine Aufmerkſamkeit; was konnte ſie, die einfache Frau, die nicht das mindeſte Aufſehen erregte, alle dieſe Leute kümmern? Sie bemerkte es nicht einmal, daß ein hoher, ſtattlicher Herr im kräftigſten Man nesalter und mit ſchönem edlen Geſichte, der die Generallieutenantsuniform der fran [...]
[...] fangenhaltung im ſtädtiſchen Gefängniſſe des Leinwandhauſes, und daß folglich da durch der Schuldner einigermaßen gegen die Wirkung des perſönlichen Haſſes eines Gläubigers geſchützt wurde, welcher vielleicht recht gern Jahre lang alle vier Wochen ein Schloßgeld von 6 Hellern bezahlte, um dem Erſteren ein hartes Schickſal zu berei ten. Dies wird auch von demjenigen unter den Zeugen, welcher 24 Jahre lang ober [...]
[...] Gefangenen gebührende Koſt, nämlich genügendes Trinkwaſſer und wenigſtens für drei Heller Weißbrod, erhalte. Endlich mußte der Gläubiger noch dafür Sorge tra gen, daß ſein Gefangener alle 14 Tage geſchoren (d. h. barbiert) werde und alle vier Wochen ein Bad nehme. Damit dies Alles auch eingehalten werde, ließ man den Gefangenen alle vier Wochen von Stadt wegen aus dem Gefängniſſe herausführen [...]
[...] erwähnten Bemerkung eines anderen Zeugen, daß einſt ein Gläubiger Holz gekauft habe, um ein Gefängniß machen zu laſſen, erkennt man die Beſchaffenheit von wenigſtens einem Theile jener Privatgefängniſſe: ſie nahmen nämlich offenbar nicht alle einen ganzen Zimmerraum ein, ſondern beſtanden vielmehr aus einem durch Balken und Dielen abgeſchlagenen Theile deſſelben. Ein drittes Privatgefänpniß befand ſich ebenfalls [...]
[...] Längſt ſchon tranken wir des Lethe Welle, Senkten heiter in die heil'ge Quelle Alle Bilder der Erinnerung. Nur dein ſchönes, holdes Bild beſieget Lethe's Macht, auf ſanfter Woge wieget [...]
[...] (Heftige Test See rauſcht auf.) E . Wo's noth thut, Fährmann, läßt ſich Alles wagen. uodi. Ich ſoll mich in den Höllenrachen ſtürzen? [...]
Neues Frankfurter Museum03.08.1861
  • Datum
    Samstag, 03. August 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] amtenwelt entgegentreten mußte, und da ich, die Rückſichten auf meinen Vater nicht außer Augen laſſend, einen förmlichen Bruch mit jenen Elementen noch zu meiden hatte, ſo war es wenigſtens ſehr erklärlich, daß ſich alle jene Leute wenig zu mir hingezogen fühlten. Der 29. Januar 1844 gab mir mit einem Mal die Zügel der Regierung in [...]
[...] ſtreu, Getreide u. ſ. w., den Wünſchen ſo mancher Unterthanen entgegenzukommen. Mit dem Domänenabkommen, mit der ſtändiſchen Controle des Domänenvermögens, mit dem verantwortlichen Miniſterium u. ſ. w. hörten alle jene freiwilligen Gaben des Landesherrn auf. Der patriarchaliſche Staat war vernichtet, das niedere Volk hatte aber, außer ideellen, noch keine Vortheile von dem neuen Staatsweſen, [...]
[...] an der Entwickelung der politiſchen Zuſtände Deutſchlands und meine genauere Kenntniß von dem ſich immer mehr geltend machenden Zeitgeiſt mich die Stürme vorausſehen ließen, welche nur zu bald in vernichtender Weiſe alle Ueberbleibſel des Mittelalters hinwegräumen und auch für die ſpeciell gothaiſchen Verhältniſſe verhängnißvoll werden mußten. Umſonſt bemühte ich mich Hoch und Niedrig be [...]
[...] hat den Edelmann ausgeſogen; der Edelmann hat wider aus dem Bauern ge preſſet, daß alſo keiner insgemein einen gewiſſen Fuß ſetzen können: da denn ein wenig ein harter Sturm alle zuſammen umwirfft.“ Schwerer fällt es dem Verfaſſer, ſich gegen den Vorwurf, daß es ſich um die Erlangung eines Monopols handle, zu vertheidigen. Das Bedenken, ob es chriſt [...]
[...] könig lieber die Compagniegelder und Vorräthe confisciren, als den Frieden laſſen? Aber das Privileg verſpricht in beſter Form Rechtens volle Unantaſtbarkeit. Guſtav und ſeine Räthe werden nicht gegen alles „Völkerrecht“ und das „kräftige könig liche Wort“ handeln. Doch der Kaiſer, wird er nicht die Theilnahme an der von Schweden gegrün [...]
[...] ſind, die wöchentlich einen Ortsthaler oder Reichsthaler erſparen können, und wenn nur dieſe Erſparniſſe der Compagnie, als dem nützlichſten Sparhafen, zufließen, ſo würde ohne alle Beläſtigung ein ausreichendes Kapital zuſammen kommen. So mögen denn in den Städten, oder in Privatkreiſen „Matrikulbücher“ oder „Polizen“ ausgelegt werden. Möge Jeder, der dazu beitragen kann, ſeine Schul [...]
[...] Macht bekamen, daß er nicht mehr entrinnen konnte. Namentlich waren es Talleyrand, Mirabeau, der Herzog von Biron, der Vicomte von Noailles, der Graf de la Marck und Andere, die ihn in alle Schrecken der Revolution riſſen, und als ſie ſahen, daß er ihren Zwecken nicht mehr dienen konnte, ihn in noch ſchlimmern Händen als die ihren ließen. [...]
[...] Gegen Elliot war der Herzog immer gut und liebenswürdig, wie er es über haupt gegen alle war, die mit ihm in Berührung kamen. „Ich hatte wirkliche Zuneigung zu ihm“, ſchreibt Elliot, „und würde mein Leben darum gegeben haben, ihm die Entehrung zu ſparen. Niemand kann ſich vorſtellen, wie ſehr ich ge [...]
[...] Buffon zu gehen, von der er ſehr eingenommen war und deren politiſche An ſichten, leider muß ich es ſagen, die von Laclos und Merlin waren, die er immer bei ihr traf und mit welchen er alle Tage zu Mittag aß. Sie überredeten den ſchwachen Herzog, daß alles was ſie thaten nur zum Wohl ſeines Landes ſei, und dann war alles, was ich ihm geſagt hatte, vergeſſen. Zu meinem Leidweſen ſah [...]
[...] flächlicher Ehrgeiziger, der mehr nach Weihrauch als nach Herrſchaft begierig iſt; bereit ſich mit glänzender Kühnheit in außerordentliche Unternehmungen zu ſtürzen, wenn ſie ſeiner Einbildungskraft und ſeinem Namen Befriedigung geben; gegen Alle verſchwenderiſch mit Hoffnungen und Verſprechungen, die er aber in unklarer Perſpective hielt. Es ſind in die ſer reichen Natur große Lücken und kein kräftiger Einklang.“ [...]
Neues Frankfurter Museum24.12.1861
  • Datum
    Dienstag, 24. Dezember 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] liener den Glauben und zugleich das Volk durch ſie geleitet. Den größten Vor theil gewährte ſie den großen mechaniſchen Künſten, worin es die Italiener weit brachten. Alle Künſte die wir haben, erhielten wir von den Italienern, und ſo ſtammen auch faſt alle Maſchinen, Fabriken und Manufakturen daher.“ Wie wenig wahr nun gar letztere Behauptung iſt, weiß wohl jeder Schulknabe. [...]
[...] darin einen ſo herrlichen Reichthum der Phantaſie und der ſchwungvollſten Erfin dung entfaltet, daß das ganze Heer der Epigonen an ihm zu zehren hatte und noch in alle Zukunft zu zehren hat – haben wir nöthig, an Blätter wie die „Melancholie“, „Ritter, Tod und Teufel“, „der h. Hieronymus in ſeiner Zelle“, ſeine Madonnen und Apoſtel, die in Kupfer geſtochene Paſſion zu erinnern, ferner [...]
[...] hatte, beſchäftigte er ſich ſchon mit der Sammlung von Medaillen. Sein Sinn für Alterthümer konnte nur mit ſeiner neuen Stellung wachſen. Die Adminiſtra tion trug, indem ſie dem Director alle Fonds die dem Inſtitut gehörten zur freien Verfügung ließ, mit Schuld an der ſchlechten Verwaltung *), und als ſie den Dingen – deren Stand ſchon lange für Niemand mehr ein Geheimniß war– [...]
[...] zuvor, und ſo wurde der Ankauf der Sammlung durch den Grafen von Nieuwer kerke für die Summe von 812,000 römiſchen Thalern oder 4,360,440 Franken abgeſchloſſen. Die römiſche Bevölkerung, welche gewohnt iſt, alle Privatſammlungen als öffentliches Eigenthum zu betrachten, war von der Conceſſion der päpſtlichen Regierung, durch welche eine große Breſche in das vorher waltende Prohibitiv [...]
[...] er die gewohnte Strenge fallen. Was das Muſeum Campana ſelbſt und ſeine Entſtehung betrifft, ſo kann man, wenn man alle beſonderen Umſtände und Zufälligkeiten erwägt, die bei der Bil dung jener großartigen Sammlung mitgewirkt haben, kühn behaupten, daß das Werk Campana's zu jener Kategorie von außerordentlichen Schöpfungen gehört, [...]
[...] ßen zu öffnen waren, die ſelbſt die Quellen eines fürſtlichen Vermögens ausſogen, und daß eine Regierung nöthig war, die während zwanzig Jahren in der öffent lichen Verwaltung einen Beamten ohne alle Controle duldete; wenn man endlich bedenkt, daß ein Mann dazu gehörte, deſſen Leidenſchaft ſtark genug war um ihr ſein Vermögen, ſeine Stellung, ja ſeine Freiheit zu opfern; ſo wird man zugeben [...]
[...] G) Der denkende Geſchichtsfreund betrachtet alle großen Künſtler im Zuſammen hang mit ihrer Zeit und ihrem Volke; unbeſchadet ihrer Originalität ſieht er in ihnen die Glieder einer Reihe, welche einander bedingen oder vorausſetzen, und [...]
[...] charakteriſtiſche Werke des Meiſters aus den verſchiedenen Epochen ſeines Lebens vernehmen ließ, da ward der eine Eindruck nicht durch den andern geſtört, ſondern ein einiger Grundton klang durch alle Mannigfaltigkeit hindurch, die Weihe der ächten Kunſt war über das Ganze ausgegoſſen, und mit erhobener Seelenſtimmung hatten wir einen unvergeßlichen Abend gewonnen. [...]
[...] ſollen, weil ſie etwas anderes ſind als ein unterhaltender Ohrenſchmaus, weil das Geiſtbildende und Herzerfreuende ächter Kunſt durch einen ächten Künſtler in ihnen geboten wird, – weil ſie ein Muſter ſind, wie unſere jüngeren Virtuoſen, die alle Schwierigkeiten der Technik ſpielend überwinden, ihre Fertigkeit nun zweckmäßig üben lönnen, – weil ſie den geſchichtlichen Sinn, der ein Auszeichnendes unſerer [...]
[...] (O Prinz Albert als Hochſchüler. Der Vater dieſes Prinzen, Herzog Ernſt von Koburg Gotha der, wie alle Fürſten des ſächſiſch-thüringiſchen Stammes, Geiſtesbildung ſehr hoch ſchätzte, wünſchte ſeinen beiden Söhnen eine gediegene wiſſenſchaftliche Ausbildung zu gewäh ren. Er ließ daher den Erbprinzen Ernſt, nebſt dem jüngeren Prinzen, Albert, die Hoch [...]
Neues Frankfurter Museum15.09.1861
  • Datum
    Sonntag, 15. September 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Staats, der als eigentlicher Hort und Schild der katholiſchen Kirche betrachtet wird. Sie bezweckten ferner die Anbahnung einer Wiedervereinigung der getrennten Kirchen. Alles was ſonſt verhandelt wurde, war von untergeordneter Bedeutung gegenüber dieſen zwei Hauptzwecken, welche von den vornehmſten Rednern immer wieder in den Vordergrund geſchoben wurden. [...]
[...] munde ihr Echo fand. Ausdrücke wie: „Vorwärts, Vorwärts! die katholiſche Kirche duldet keinen Stillſtand; Fortſchritt iſt ihre Loſung, Einheit und Freiheit ihr Ziel!“ kamen alle Augenblicke vor, und Tauſende von Zuhörern gingen gewiß [...]
[...] geſchlagenheit. „Die Frau Schweſter wird mir den Gefallen thun und Angeſichts dieſes ab reiſen,“ ſchrieb der Oberſt von Salden. „Du aber magſt dir das Ein für Alle mal geſagt ſein laſſen, daß ein ſolcher Gelbſchnabel wie du über Politik gar nicht zu raiſonniren hat! Du liest mir auch künftig die gewohnte Zeitung mit ſchul [...]
[...] „Wirklich?“ neckte der Oberſt, „ei, da müßten Sie doch wohl vorher jede politiſche Ketzerei abſchwören, deren Sie ſich hier etwa ſchuldig gemacht haben? Sonſt berichte ich ins Geheim von all den Bekehrungsverſuchen unſeres Mag naten – und man läßt Sie gar nicht in die Kaiſerſtadt.“ „Was fällt Ihnen ein, Herr von Sendorf? ich bin ja ſo gut kaiſerlich ge [...]
[...] ernſt werdend, fort: „überhaupt aber bitte ich Sie als Freund, wenn Sie uns in Hannover beſuchen, ſo laſſen Sie ja dieſen Scherz ruhen. Sie wiſſen ja, wie der Papa und die Geſellſchaft über Alles, was Revolutionär heißt, denkt, und meine Stellung bei Hofe würde ſehr unangenehm ſein, erführe man von dieſen Beziehungen etwas.“ [...]
[...] ſonſtigen hieſigen Gewächſen, bald über ruppige Klippen und ſcharfes Steingeröll; es erinnert viel an die Maienwand. Darüber hinaus gelangt man auf naſſe Torfweiden mit kurzem Raſen, voll Ranunkeln, Trollius und Wollgras. Alles iſt ſo regelmäßig geſchichtet, daß man gar an keinen Plutonismus denken mag; ſelbſt Quarzbänke bilden weitgehende Schichten oder Lager; ebenſo rothe Granitſchichten. [...]
[...] die faſt ganz nackte Platte ſich erhebend, und zu äußerſt am Rande eine Holzſtange zwiſchen aufgehäufte Blöcke eingeklemmt, dicht mit Namen der Beſucher bedeckt. Das iſt alles, was dieſes berühmte Kap bezeichnet. Da hielten wir Raſt und Mahlzeit, mit Würſten und Schinken, Bier und Champagner, den wir dem fernen Vaterlande und allem Guten und Lieben darin [...]
[...] kleinern Süßwaſſertiefen vorbei, die die Einſenkungen des Plateausfüllen. Wir ſahen kaum mehr als zwei bis drei Schneeflecke in der Nähe; all das wenige war in der Blüthe, was da noch vorkömmt (Dryas, Saxifragen), und ich habe ſowohl einige Steine als Pflanzen mit ihrem Raſen mitgenommen, zu lebendigem An [...]
[...] ſchaft, der mit kräftigem Hurrah erwidert wurde. Der folgende 3. Auguſt war Raſttag, durch einen fürchterlichen Weſtſturm bedingt, der alles Auslaufen unmöglich machte, bis an den folgenden Morgen dauerte und beide Anker auszuwerfen nöthigte. Selbſt den 4. brandete es noch ſtark, doch waren wir nicht verhindert, an den Stappeninſeln zu landen, wobei [...]
[...] zu deſſen Ende wieder das Feſtland betreten; alles hängt vom Wetter ab, über welches ſich Lord Dufferin bitter beklagt. Wir ſitzen nun wieder den zweiten Tag bei Regen und dichtem Nebel wind [...]
Neues Frankfurter Museum29.10.1861
  • Datum
    Dienstag, 29. Oktober 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Streit des Tages, in den revolutionären Bewegungen der Zeit, in dem gewaltigen Drange nach der Verwirklichung beſſerer Zuſtände, die hiſtoriſche Arbeit der Ver wirklichung ſeiner Idee; – dies ſind die tiefen, innern, alles begrenzenden Mächte des Jahrhunderts. In traulichen Abenden ſpricht im Kreiſe der Freunde Otto's der Poet ſeine Reflexionen aus, theilt manches gelungene und tiefempfundene Ge [...]
[...] Betrachtungsweiſe des Poeten, die es trefflich verſteht, die Geſtalten und Tenden zen der Zeit humoriſtiſch zu behandeln und in der humoriſtiſchen Erfaſſung ver ſöhnend zu wirken. – So rundet ſich Alles zu einem Bilde ab voll Reichthum der Gruppen, voll Naturwahrheit und Wärme des Lebens und endigt ſeine Be trachtung für uns mit einem optimiſtiſchen Vertrauen auf den Sieg des Guten, [...]
[...] nächſt angewieſen „die Schuldenſektion in Bewegung zu ſetzen“. Nothwendig war dies bei der Lage des Staates gewiß, aber an der Spitze dieſer Abtheilung ſtand ein in vielen Beziehungen ausgezeichneter Mann, der alles eher war, als ein Ge ſchäftsmann: Niebuhr. „Niebuhr,“ ſagte der Miniſter Stein, „iſt nur als Lexikon zum Nachſchlagen brauchbar.“ Raumer begab ſich zu ſeinem neuen Chef, der ihn [...]
[...] war nicht die Rede. Raumer eilte auf die Regiſtratur, aber da war nur ein, noch dazu dünnes Aktenſtück, vermuthlich zum Theil, weil es an den nothwendigen Vorarbeiten fehlte, zum Theil, weil der große Schreibtiſch des gelehrten Chefs alle Referate und Entwürfe auf immer verſchlang. Unter dieſen Verhältniſſen mußte Raumer, um den Intentionen des Miniſters zu entſprechen, ſelbſtändig vorgehen, [...]
[...] werde ihm wichtige Sachen zur Bearbeitung geben. Da nun Raumer auf ſeine zahlreichen Geſchäfte in Berlin hinwies, zeigte ihm Hardenberg einen königlichen Befehl, der alle Behörden anwies, Hardenberg die verlangte Auskunft zu ertheilen, und der dieſen ermächtigte, Beamte zur Bearbeitung der Sachen nach ſeinem Be lieben auszuwählen. Es war dies die Einleitung zu ſeiner Ernennung zum [...]
[...] Voran ſtehen als deutſch die Bäcker. Sie ſind faſt alle Deutſche. Wer je auf der Straße um deutſche Auskunft verlegen iſt, braucht nur in den erſten beſten Bäckerladen zu treten. Meiſter und Meiſterin, auch die in irgend größeren [...]
[...] Geſelle ſich in dem Gedanken weidet, wie er, nach Verheirathung mit ſeiner Mei ſterstochter und ſelbſt Meiſter, Sonntagsſpazieren gehen wird und die Leute, ſeine Stattlichkeit bewundernd und, wer er ſei? unter ſich fragend, zur alles erklärenden Antwort erhalten: „Ein deutſcher Bäcker“. [...]
[...] nach welchem die Apotheker, die übrigens hier im Staatsdienſte ſtehen, durch das ganze Reich Deutſche ſein mußten. Dies zwar iſt unlängſt aufgehoben worden, aber die Thatſache beſteht und wird noch lange beſtehen, daß alle Apotheker Deutſche ſind. [...]
[...] dortigen verdienſtvollen Schulmannes und pädagogiſchen Ä Unter der Leitung ihres Vaters genoß ſie eine vortreffliche Erziehung. Ihre Neigung zur Bühne machte ſich ſchon frühzeitig bemerkbar; bei dem Vorurtheile Ä Familie aber gegen Alles was Thea ter hieß, durfte ſie dieſer Neigung zuerſt nicht folgen. Ihr entſchiedener Wille überwand jedoch mit Beihülfe ihres verſtändigen Vaters alle Hinderniſſe, und ſo kam ſie, nachdem ihre [...]
[...] auf die engliſche Geſandtſchaft folgendes Geſtändniß: „Bei allen ſeinen großen Ei Ä ten verſteht es der Engländer doch, ſich unter Fremden unangenehm zu machen. Er muß alles Fremde nach ſeinem inſularen Maßſtab beurtheilen und, wenn es ihm lächerlich ſcheint, offen verhöhnen.“ [...]
Neues Frankfurter Museum11.04.1861
  • Datum
    Donnerstag, 11. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
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[...] Am Morgen des 3. Februar 1718 läuteten alle Glocken von den unzähligen Kirchen der alten Zarenſtadt Moskau. Auf der höchſten Spitze des Kreml wehte die große Basniks, oder Reichsfahne, gelb mit dem doppelköpfigen Adler. Die ganze [...]
[...] dieſer Erklärung keineswegs verſchont worden und es verlangte eine tiefe Demüthigung von ihm, ſie zu unterzeichnen, aber er erklärte ſich in ſeiner Todesangſt dazu bereit und verſprach auch, alle ſeine Rathgeber der Strafe zu überliefern. Er unterzeichnete, aber noch war Peter nicht befriedigt. [...]
[...] gründlich können informiret vnd vnterrichtet werden. Desgleichen denen anfahen den Inſtrumentiſten, auf allerhand Muſicaliſchen Inſtrumenten ſehr nützlich vnd dienſtlich zu gebrauchen. Alles auß den fürnembſten, vnd dieſer Zeit bewärteſten Italieniſchen Authoribus, mit beſonderm Fleiß zuſammengetragen, auch mit vielen Clausulis vnd Variationibus gezieret vnd vermehret, Allen Liebhabern dieſer [...]
[...] Lodi, Pavia, die Lombardei, die Marken, Umbrien, Piemont, ja auch die geliebten Schweſtern Rom und Venedig, das Herz und der Kopf Italiens, ferner das hochher zige Deutſchland, das tapfere Ungarn – Alle hatten ſich vereinigt, um als freie Bür ger einem freien Manne ihre Huldigung darzubringen, einem Manne, deſſen Name in dem Drama der Wunder, demjenigen der Befreiung Italiens, immer und ewig eine [...]
[...] ren, ſprach er alſo: „Freunde! ich danke Euch. Was Ihr ſagtet, iſt wahr, aber vielleicht iſt doch einige Uebertreibung dabei; es ſind Beſorgniſſe vorhanden, doch kann Alles eintreffen. Wir müſſen überzeugt ſein, daß diejenigen ſich ſehr irren, welche unſer Land in Ver wirrung zu ſtürzen ſuchen; wahrhaftig ſie irren ſich. Wir ſind ſtark, viel ſtärker als [...]
[...] liens war ſtets das Idol meines Lebens. Ich nehme an, daß wir uns ſtets im Kriegs zuſtande befinden; der Augenblick kann nahe ſein und ich, das könnt ihr mir glauben, wünſche ihn lieber heute als morgen, vielleicht mehr als alle Andere. Die Nation hat [...]
[...] Ihr wißt es, ſo bin ich es. Ein Ding muß ich Euch empfehlen und das müßt Ihr Euern Mandanten wiederholen. Ich kann es nie genug empfehlen: es iſt Eintracht. Ich bin kein Redner, aber Alles was ich ſage, kommt aus dem Herzen. Ihr kennt ja unſere Geſchichte, die wenn ſie auch nicht die erſte iſt, doch keiner andern nachſteht. Rom, als es einig war, war mächtig und ſtark. Rom unter [...]
[...] den Republiken des Mittelalters, obſchon es große Dinge vollbrachte, und Italien wird ſtets große Thaten vollführen, ward dennoch, eben weil es getheilt und zer ſtückelt war, eine Beute der Fremden. Wenn wir Alle vereinigt ſind, dann wird man uns fürchten. Man fürchtet uns jetzt ſchon. Wir haben die Sympathien der großen Nationen für uns. Laßt uns alſo einig ſein und Italien wird Be [...]
[...] Nachdem er dieſe denkwürdigen Worte geſprochen, wollte der General Jedem von uns die Hand drücken, Jedem ein Wort des Dankes ſagen. Alle waren ge rührt und Viele, die im heißeſten Kampfe nicht erzittert, ſtanden blaß, zitternd und mit Thränen in den Augen vor dieſem Manne da. Ein Repräſentant Ve [...]
[...] Dann zerſtreuten wir uns auf dem Felſeneiland und ſammelten Steine, kleine Korallenſtücke, Blumen, Mooſe und Zweige als Andenken. Wird doch dem Wan derer auf Caprera Alles zu einem Gegenſtande ganz beſonderer Verehrung! Iſt doch Caprera das granitene Piedeſtal eines hochherzigen Mannes geworden, auf den jede Nation ſtolz ſein kann. In meinem nächſten Briefe werde ich noch man [...]
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