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Suchbegriff: Alling

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Datum

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Neues Frankfurter Museum03.09.1861
  • Datum
    Dienstag, 03. September 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] geſtellten als einen Tugendſpiegel preiſet, ſo auch wird Dr. Brendel's Zeitſchrift nie eingeſtehen, daß in irgend einem Werke Wagner's und ſeiner Anhänger ein Fehler zu finden ſei; ſie wird nur Lob und Preis ſingen alles Deſſen, was von ihren Herren ausgeht, und alle, die nicht ihrer Meinung ſind, mit bitterem Grimme verfolgen; auf die Werke ihres Redacteurs brauchen wir alſo wenigſtens [...]
[...] bildet, und durch Verwebung dieſer Elemente mit ſeinen Eigenſchaften die erſten Keime der Inhaltlichkeit in ſeinem Bewegungsprozeſſe entfaltet.“ Da werden zuerſt alle Nüancen der Luftbewegung claſſificirt, alle tonlichen Wirkungen des Waſſers aufgezählt; das Feuer wird in ſeinen „ Tonerſcheinungen“ beſchrieben; nebenbei auch die Neuigkeit verkündet: „Metall klingt anders als [...]
[...] gebiet. So ſpricht man von dem pikanten Geſchmacke (!!), dem zarten Duft und Tönen.“ Cher! pane satis! Zuletzt berichtet uns der beſcheidene Herr Dr. Kullak: „Der alles verſchlingende Waſſerſtrudel in meiner Lorelei „tritt“ nicht bloß hörbar, ſondern auch ſichtbar vor die Anſchauung.“ Sollen wir jetzt noch weiter über dieſe Broſchüre berichten? Wir glauben, der [...]
[...] Gewißheit ſich erfreuen, daß ihr ſo zu ſagen Gott nicht aus der Welt fällt, wie es dem abſtrakten Theismus paſſirt, oder, wie es der einſeitige Pantheismus zu befürchten hat, daß Gott, der zwar Alles iſt, nur nicht Gott, in der Welt nie zu ſich [...]
[...] kommt. Denn wäre letzterem Syſtem zufolge Gott nur in und durch die Schöpfung die Totalität ſeiner ſelbſt, d. h. wäre Gott in der Welt nur Alles, was er iſt: wo bleibt dann, da es ſich ganz Object geworden, das erfaſſende und zuſammen faſſende Subject? Es fehlt einem ſolchen Gott alles und jedes Vermögen, die [...]
[...] der nicht zugleich Theismus iſt, entbehrt ſomit aller Sicherheit und Ewigkeit des Seins. Dieſes aber iſt der Wirkung nur durch die Unendlichkeit der Urſache ge währleiſtet, ſo daß ſie ſich, wenn auch in der Wirkung als alles Sein gegeben und geſetzt, auch noch als gebende und beſitzende Einheit alles Seins mani feſtirt. In welcher Form nun alle dieſe Forderungen erfüllt und vereinigt ſind, [...]
[...] Es iſt, was wir mit Freuden erkennen, es iſt die Einheit der Idee, worin die Philoſophie das Diplom ihrer eigenen Wahrhaftigkeit beſitzt; es iſt das ſelbſt gewiſſe Bewußtſein der Einheit, worin ſich alle Extreme verſöhnt in einem Punkt wiederfinden. [...]
[...] Erſcheint es gerade in unſerer Zeit, wo die Extreme dominiren, als eine Pflicht, auf das Wort der Einheit alles Seins und aller Entwickelung deſſelben den Hauptton zu legen, ſo braucht man darum Vergangenheit und Zukunft noch lange nicht in eine Kategorie zu werfen, noch weniger das Unreife als reif hin [...]
[...] Eugène Delacroix, geboren 1800 zu Paris, ſpäter der Schüler Guerins und einer der Hauptvertreter der romantiſchen Richtung, iſt wohl der vielſeitigſte unter allen Künſtlern ſeit Rubens' Zeiten. Wenn man Gelegenheit hätte, alle ſeine Werke geſammelt überſchauen zu können, ſo müßte man über die Dehnbarkeit ſeiner Phantaſie und ſeines Geiſtes wahrhaft erſtaunen. Geſchichte und Alltagsleben, [...]
[...] Werke geſammelt überſchauen zu können, ſo müßte man über die Dehnbarkeit ſeiner Phantaſie und ſeines Geiſtes wahrhaft erſtaunen. Geſchichte und Alltagsleben, chriſtliche Religion und heidniſcher Mythus, alle gaben ſeinem Pinſel Stoff, und wenn er einerſeits die größten hiſtoriſchen Vorwürfe mit Meiſterſchaft ausführte, ſo gelangen ihm auch andererſeits Portraite, Landſchaften, Marinen-, Thierſtücke [...]
Neues Frankfurter Museum17.11.1861
  • Datum
    Sonntag, 17. November 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] lichen Gewalt war die Auferlegung einer Kriegscontribution von ſechs Millionen Livres nebſt Naturallieferungen im Betrage von zwei Millionen. Die ſonſtigen ſchamloſen Requiſitionen des Diviſionsgenerals Ernouf ſind nicht alle aufzuzählen. Darunter tauchte zum erſtenmal auch das Anſinnen der Auslieferung des in der Deutſchordenskirche befindlichen Altarblattes auf. Der Magiſtrat wies das Ver [...]
[...] den. Noch lange konnte man ſie an der leeren Wand des Altars leſen, bis im Jahr 1818 an der Stelle ein großes Crucifix aufgerichtet wurde. Alle Vorſtellungen des Commende-Verwalters und des Ordensprieſters Pfarrer Martini bei dem Stadtcommandanten, Brigadegeneral Duvignot, und dem Kriegs commiſſär Loliau, um das Gemälde zurückzuerlangen, wurden mit der Erwiderung [...]
[...] abgefertigt, daß den „Officiers des Arts“ unmittelbar von dem Directorium zu Paris der Befehl und die Vollmacht ertheilt worden ſei, in jedem eroberten Lande alle vorhandenen Kunſtgegenſtände jeder Art zu unterſuchen und, wenn ſie dieſe bedeutend fänden, nach Paris abzuführen. Da ſich nach dem Abzuge der Franzoſen das Gerücht verbreitet hatte, das [...]
[...] Da ſich nach dem Abzuge der Franzoſen das Gerücht verbreitet hatte, das Altarblatt befände ſich noch im Naſſauiſchen in der Nähe von Würges, ſo ſandte Roſalino beſondere Boten an alle benachbarte Militär- und Civilbehörden mit dem ſchriftlichen Erſuchen, das Bild in Beſchlag zu nehmen und hierher zurückzuſenden. Aber vergebens. Auch ein anderes Gerücht: die Bauern des Weſterwaldes hätten [...]
[...] laſſenen Tafel einen merkwürdigen Contraſt bildet. - Auch nach Abwerfung der Fremdherrſchaft und nach der zweiten Beſetzung der feindlichen Hauptſtadt durch die Heere der Verbündeten im Jahr 1815 waren alle Bemühungen, nach dem glücklichen Beiſpiele anderer deutſchen Kirchen und Kunſt gallerien, der Deutſchordenskirche das Altarblatt wieder zu verſchaffen, vergeblich, [...]
[...] Petri, welcher in dem Deutſchordenshauſe aufgewachſen war und ſich des Altar blattes und deſſen Entführung aus ſeiner Jugendzeit noch genau erinnerte, davon eine ſehr umſtändliche Beſchreibung zur Feſtſtellung der Identität und zum all fälligen Gebrauche abgefaßt. Allein ſchon am 21. November 1844 wurde dem eifrigen Geiſtlichen durch den Ordenskanzler Hofrath v. Schön in Wien notificirt, [...]
[...] bekennt in der Vorrede, daß ihm nächſt der Bibel und des heil. Auguſtins Wer ken kein Buch vorgekommen, aus dem er mehr erlernt habe, was Gott, Chriſtus, Menſch und alle Dinge ſind, als aus dieſem Büchlein. *) Erſt vor etwa zehn Jahren wurde ein aus dem Jahr 1397 ſtammendes Manuſcript (Abſchrift) dieſes Werkchens in der Fürſtlich Löwenſtein-Wertheimiſchen Bibliothek zu Brombach [...]
[...] Thatbeſtand“; Philoctet iſt „la dupe in einem Intrikenſtück.“ Das Motiv des Philoctet, des Oedipus in Kolonos „iſt wieder ein unvernünftiges Orakelwort“ ein „abgeſchmackter, kindiſcher Orakelſpruch.“ Da iſt Oedipus Col. „wie alle alten Leute ein äußerſt wunderlicher eigenſinniger alter Herr, dem man nichts recht machen kann, und alles was im Stück geſchieht, ſind nur die Grillen eines [...]
[...] dürfe. Der Verdacht aber, den man beim Leſen der Einleitung noch zurückzuhal ten bereit iſt, der Verdacht, daß eine Scheu vor umfaſſenderen Studien und das Bewußtſein mangelhafter Kenntniſſe dem Verfaſſer alle jene Ausſchließungen ge rathen habe, drängt ſich unabweislich wieder auf und wird zur Gewißheit, wenn man ſolchen Rohheiten begegnet, wie den angeführten. Gänzliche Unwiſſenheit [...]
[...] er kehrte aus der Ferne, vom Kampfe zurück, er war nach ſeiner Ausſage ver wundet, er war ohne Hülfsmittel, hatte weder Vater noch Mutter; dies waren alles Anrufe an das Mitleid. Ich ſelbſt empfing ihn, fragte ihn um Auskunft. Er ſagte, daß er der Schlacht von Caſtelfidardo beigewohnt habe. Da ich ſeine Armuth ſah, gab ich ihm einige Kleidungsſtücke, Hemden, eine Weſte, eine kleine [...]
Neues Frankfurter Museum15.05.1861
  • Datum
    Mittwoch, 15. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 9
[...] ſo ſcheint löbliche Redaction vielmehr zu bedauern, daß der geehrte Verfaſſer jenes Aufſatzes nicht gleich der Adminiſtration des Städelſchen Inſtitutes ganz anders zu Leibe gegangen iſt. Sie findet das Grundübel nicht berührt, aus dem alles, was an dem Inſtitute auszuſetzen iſt, alles was in und von demſelben Verkehrtes gethan und Gutes verſäumt wird, allein herfließen ſoll, nämlich die Selbſtergänzung der Admini [...]
[...] ohne naß zu machen, aber wir haben doch einen viel zu hohen Begriff von der öffent lichen Meinung und der ſie wahrhaft vertretenden Preſſe, als daß wir hier nicht Vie les, ja Alles von ihr erwarten ſollten. Die öffentliche Meinung, von der Vernunft geleitet, und wenn ſie wirklich war, wofür ſie ſich ausgab, hat wohl ſchon mehr zuwege gebracht, als eine Adminiſtration wie die des Städelſchen Inſtituts vor allzubedenkli [...]
[...] der Art, wie daſſelbe verwaltet wird, mehr und mehr anzuregen, und ſomit auch eine wirkliche öffentliche Meinung in Kunſtſachen allmälig heranzubilden. Doch wir wollen hier nicht erörtern, was von Seiten des Städelſchen Inſtitutes noch alles geſchehen könnte und ſollte, dazu findet ſich wohl ſpäter einmal eine paſſendere Gelegenheit. Die Re daction dieſer Blätter möchten wir aber erſuchen, von ihrem Peſſimismus abzulaſſen, [...]
[...] Die Brüder Grimm haben in ihrer größeren (dreibändigen) Sammlung von Kin der- und Hausmärchen mit ungemeiner Sorgfalt alle bekannt gewordenen Geſchichten und Legenden fremder Völker zuſammengeſtellt, die den deutſchen Märchen im Urſprung oder in den Motiven verwandt ſind. Bis nach Japan haben ſie ihre Unterſuchungen [...]
[...] Er breitete nun das Tiſchtuch aus; aber ſtatt mit Speiſen, ſah er es ſich mit Oelflecken von allen Größen und Farben bedecken. Dahin war Alles! Mutter und Kinder fielen über ihn her und richteten ihn zu, daß es zum Erbarmen war. Der Tio Curro griff abermals zum Strick und ging ſich aufzuhängen. [...]
[...] Der Tio Curro griff abermals zum Strick und ging ſich aufzuhängen. Aber auch diesmal hinderte ihn der Kobold, ſein Vorhaben auszuführen, gab ihm eine kleine Keule und verſicherte ihm, daß mit dieſer alle Welt ihn in Ruhe laſſen werde, und er nur zu ſagen brauche: „Keulchen fahr los“, um Alle in die Flucht zu jagen und ſich den ungeſtörteſten Frieden zu verſchaffen. [...]
[...] Tanz auf den Rücken der Grenadiere, daß es einen Lärm machte, wie in einer Walk mühle: Dieſem ſchlug es ein Bein ab, Jenem eine Hand, dem Commandanten ein Auge aus; kurz, die Grenadiere alle warfen die Flinten und die Torniſter weg und liefen ohne zu ſehen wohin, denn ſie glaubten, der Teufel ſei los. Tio Curro aber, von dieſer Noth befreit, legte ſich ſchlafen, ſein Keulchen auf der [...]
[...] Franzöſiſche Hofpoeſie. Ein langer Hymnus an Napoleon III., gedichtet von dem Generalproeurator Mongis, übertrifft in Bezug auf Lobhudelei Alles was hierin die Neuzeit geleiſtet hat. Mongis gefällt ſich beſonders darin, ſeinen Abgott als ein Muſter von Sanft muth und Herzensgüte zu preiſen: [...]
[...] Bezug auf Goethe vorgebracht worden. Menzel hat wiederholt eine von Arndt berichtete Aeußerung des Herzogs von Weimar angeführt: „Der dünnſchaalige Goethe habe ſich einge bildet, ſeine Perſönlichkeit werde nach dem Tode durch alle mögliche weibliche Naturen den Durchgang machen.“ Menzel findet dies Urtheil ſehr treffend. In Arndts Erzählung ſagt jedoch der Herzog: „Der arme dünnſchaalige Kerl“, und es wird faſt unmittelbar daneben [...]
Neues Frankfurter Museum31.05.1861
  • Datum
    Freitag, 31. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 9
[...] kämpfer je geführt, Aufſchluß geben würde. Vor Kurzem ſind nun aus den Briefen von Eliſe Reimarus an ihren Schwager, den däniſchen Kammerrath von Hennings, alle Stellen, die ſich auf Leſſing beziehen, von einem Enkel des letzteren, dem Archivar W. Wattenbach in Breslau (Verfaſſer der vorzüglichen Preisſchrift: Deutſche Geſchichtsquellen im Mittelalter), herausgegeben [...]
[...] vermerkt zu beleben und zu erhalten weiß. Daß wir ihn diesmal nicht hier ſehen ſollen, wußte ich ſchon durch ſeine hieſige Correſpondentin, Madame König, eine lie benswürdige Frau von vielem Verſtande, der vermuthlich alles, was Herz an Leſſing iſt, gehört. Glücklich genug indeß, daß wir ihn in Deutſchland behalten.“ Nachdem Leſſing im Auguſt 1776 in Hamburg geweſen, meldet ſie darüber: [...]
[...] Die Eide derer, die ihn Bruder nannten. Und, wißt es! Tauſende und abertauſend Sind ſchon verſtreut in alle alle Welten, Sich wider Euch und Eure Macht zu rüſten. [...]
[...] Die Briefe Eliſens bezeugen vor Allem die mächtige Anziehungskraft, welche die Perſönlichkeit Leſſings übte. Doch läßt ſich erkennen, daß auch ihre Auffaſſung des ſchlichten und hohen Mannes, der nach Schillers Ausdruck „alles Aechte vorahnte,“ nicht frei von Einſeitigkeit, vom Sturm und Drang der Aufklärungs-Epoche war. Sie nimmt das Poſitive, das bei Leſſing noch im lebhafteſten Meinungskampfe ſich aus [...]
[...] Ouälereien, mit welchen der fremden Einflüſſen ſich hingebende Inquirent Wange mann den Gefangenen heimſuchte, Quälereien, welche nicht ſelten die Natur einer moraliſchen Tortur annahmen, wir übergehen alles das, weil es auch anderwärts ſchon geſchildert worden iſt. Ein volles Jahr hatte Jordan bereits in ſeiner Haft verlebt, als endlich(Aug. 1840) [...]
[...] und er verſchied am 23. Juni 1845. Es war als ob das Schickſal nicht ermüdete den armen Mann mit den ſchwerſten Prüfungen heimzuſuchen. Aber auch dieſe Schläge nahm er alle mit demſelben kindlichen Gottvertrauen, mit derſelben Ergebung in Gottes Willen hin, wie er das Gefängniß mit all ſeinen Leiden und Qualen er tragen hatte. [...]
[...] nend: „Es iſt Klugheit und Chriſtenpflicht, ſich der Prüfung, die Gott auferlegt, mit heiterm Muthe und kindlicher Gottergebenheit zu unterwerfen, und ſeinen Willen, der Alles zu unſerm Beſten lenkt, wenn wir es auch nicht immer ſogleich einſehen, mit frommer Demuth verehren. Du wirſt dich einſt überzeugen, wozu unſer Leiden gut war, und warum Gott, der bisher mein väterlicher Führer durchs Leben war, mich [...]
[...] durch den Tod.“ Jordan war frei. Aber, welche Kräfte waren aufgeboten, welche Summen ver ſchwendet und welchen Leiden und Qualen er unterworfen worden, und das alles zu [...]
[...] ſelbe. Nicht nur das ſchon erwähnte Fiſtelübel blieb, es hatte ſich auch eine Lähmung des linken Arms eingeſtellt und ein Huſten entwickelt, welcher ihm weder Tag noch Nacht Ruhe gbnnte. Wer vermochte für alles das und für die geraubten Jahre irgend einen Erſatz zu bieten? Nur ſein Bewußtſein, und nur die Liebe und die Verehrung welche man ihm von allen Seiten entgegentrug, vermochten die herben Erinnerungen [...]
Neues Frankfurter Museum08.05.1861
  • Datum
    Mittwoch, 08. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] um mit uns die ſchönen Ausſichtspunkte und berühmten Orte zu beſuchen, die ſich am Wege fanden. Wenn wir im Gaſthof ankamen, war Ruhe ſein erſtes und faſt ſein einziges Bedürfniß. Aber er hielt darauf, daß wir, ſeine Reiſegefährten, alles Zu gängliche beſuchen und nicht etwa aus Rückſicht auf ihn irgend Etwas verlieren ſollten. Wenn wir zurückkamen, ließ er ſich gern unſere Beobachtungen über die Natur und das [...]
[...] bin zufrieden: ich laſſe Vieles unbeendigt und mein ganzes Leben unvollkommen; aber ich habe gethan was ich konnte. Ich habe kein gemeines Leben geführt. Die Motive, die Ziele und die Mittel dazu waren alle edel und höherer Art. Iſt mein Leben kurz, ſo iſt das nicht meine Schuld, ſondern einzig mein Unglück. Ich habe nicht gethan, was ich erwartete zu thun, ſondern nur was ich konnte unter den ſehr ungünſtigen Ver [...]
[...] N. S. Liebe Seele, warum können Sie nicht nach Florenz herunterkommen? Wir könnten vielleicht zuſammen eine hübſche Reiſe haben. Ihre Gegenwart würde für mich eine Arznei ſein, beſſer als ſie Dr. M. verſchreiben kann. Alle meine Pläne ſind unbeſtimmt bis ich Florenz ſehe; ſie hängen von meiner Geſundheit und von dem ab was ich von Ihnen höre. Ich laſſe Gegenwärtiges in Florenz auf die Poſt legen, [...]
[...] ohne Zweifel. Schreiben Sie mir, ſobald Sie dies empfangen. Gerne möchte ich Sie wiederſehen. Vor wenig Monaten hatte ich einen ſehr zärtlichen nnd rührenden Brief von Rogers; gute Seele, er vergißt einen kranken Menſchen nicht. Ich denke, alle meine Freunde ſind außer Gefahr vom Senatsausſchuſſe her, der es unternahm, die Sache von Harper und John Browne zu unterſuchen. Nichts iſt gefunden worden, das [...]
[...] Ein Artikel in der Wiener Preſſe: „Muſikaliſche Erinnerungen aus Paris“ von Eduard Hanslick bringt intereſſante Notizen über die Perſönlichkeit des greiſen Pariſer Tonkünſtlers. Auber liebt Paris über Alles, er verläßt es niemals; ihn feſſelt nicht, wie Roſſini, das Landleben; er bringt auch den heißeſten Sommer in Paris zu. Zu jeder Zeit finden wir ihn in ſeiner eleganten Wohnung, Rue St. Georges. Haus und [...]
[...] Rüdesheim für immer! „Das war die Blume der Ritterſchaft, das war der Erſte an Milde und Kraft!“ Ich dachte daran, als ich den köſtlichen ſüßen Feuertrank von Neunundfünfzig hinunterſchlürfte, was ich doch bisher alles für Rheinwein und Rüdes heimer hatte trinken und bezahlen müſſen und wie ich dabei doch auch nicht einmal ein entferntes Geſchwiſterkind des wahren Rüdesheimers zu ſchmecken bekommen. Jetzt erſt [...]
[...] wurde mir armen norddeutſchen Landeskind all die Begeiſterung klar, die der Rheinländer für ſeine Weinberge hegt, jetzt erſt verſtand ich, was M. Claudius ſeinerzeit damit ſagen wollte: „Am Rhein, am Rhein, da wachſen unſre Reben“. Was will der Tokaier, [...]
[...] licht. Wir hatten noch mehr vor an dem Tag, wir wollten noch auf den Niederwald, und ſo gings mit Jubel und Lachen das alte Rüdesheim hinauf, vorbei an den Stamm häuſern der Baſſenheim, der Schönborn, der Metternich, vorbei an all den Lagen, wo das köſtliche Naß gewachſen war, das wir vorher geprobt. Die Sonne trieb ſich mit dem Gewölk, zwiſchendurch fiel ein feiner Regenſchauer und dann blitzte und lachte wie [...]
[...] ſich allmälig der Saal mit neuen Gäſten. Es waren die Mitglieder des Rüdesheimer Gewerbevereins, der heute ſeine erſte Verſammlung hielt. Nun begann der Ernſt, und die Frankfurter und Wiesbadener Gäſte hatten nun zu zeigen, daß ſie all der Freund ſchaft und Herzlichkeit auch werth geweſen. Franz Wirth eröffnete den Reigen. Er ſprach über die Bedeutung der Gewerbevereine in ſeinem gewöhnlichen friſchen und [...]
[...] prüfen die Perſon, der Engländer die Waare, wir prüfen den Schuſter, der Engländer die Stiefeln – das iſt die Geſchichte von Theorie und Praxis, das iſt die große Lehre vom Unterſchied.“ Die Rede war der Glanzpunkt des Tages, alle ſchüttelten ſich vor Lachen und ich ſowohl wie die wackeren Rüdesheimer hätten wohl noch lange dem liebenswürdigen Redner zugehört. Aber die Scheideſtunde ſchlug und das hatte auch [...]
Neues Frankfurter Museum12.06.1861
  • Datum
    Mittwoch, 12. Juni 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wenn Alles das, was iſt, ſchon einmal war, Wie müßig ſind des Hirns Erfindungswehen! Ein Kind nur, das die Vorzeit ſchon gebar, [...]
[...] So do our minutes hasten to their end; Each changing place with that which e beſore; In sequent toil all forwards do contend. [...]
[...] Die Zeit ſchlägt Falten in die reinſte Stirne, Entſtellt die ſchönſte Wahrheit der Natur Und prägt auf Alles der Vernichtung Spur. [...]
[...] Sie furcht die glatte Stirn mit ſcharfem Stichel, Ihr gilt als Heu der ſchönſte Blüthenſchmuck Und alles Wachsthum wächſt für ihre Sichel. [...]
[...] Gainst death and all-oblivious enmity, Shall you pace forth; your praise shall still ſind room Even in the eyes of ät posterity, [...]
[...] Wenn Kriegsgeſtürm Denkmale niederrennt, Zerſtörend Feuerſäulen ſich erheben Und Alles wankt: ſollſt du im Liede leben, Das Stahl nicht tödtet, Feuer nicht verbrennt. [...]
[...] In dieſer Stelle hatte er die ſchwierige Aufgabe zu löſen, einerſeits die durch einen unglücklichen Krieg zerrütteten Finanzen zu ordnen, andererſeits die Mittel herbeizu ſchaffen, welche die Reorganiſation eines Staates, der ſeit einem Menſchenalter alle politiſchen und wirthſchaftlichen Fortſchritte vernachläſſigt hatte, unumgänglich noth wendig machte. Er bahnte eine neue volkswirthſchaftliche Politik im Sinne des Frei [...]
[...] Notars der Krone, eines Generalpoſtintendanten, eines Vicepräſidenten der königlichen Feuerverſicherungscompagnie, eines Mitglieds des Turiner Municipalraths und der königlichen Handelskammer, und alle dieſe Aemter nahmen ſeine Aufmerkſamkeit oft in hohem Grade in Anſpruch. Noch erſtaunlicher erſcheint aber ſeine Thätigkeit, wenn man weiß, daß auf dem Grafen Cavour die Verwaltung eines rieſigen Privatver [...]
[...] in den erſten Augenblicken affabel, gefällig, entgegenkommend, doch wurde er ernſt und zurückhaltend, wenn der Beſucher unnöthige Worte verlor oder von dem Gegenſtande der Audienz abwich. Durch unruhige Bewegung gab er zu erkennen, daß er alles wohl verſtanden, daß die Angelegenheit, die man ihm empfahl, beſorgt werden würde. Eine Art Erkenntlichkeit drückte ſich dagegen auf ſeinem Geſicht aus, wenn der Em [...]
[...] Rede mit einem ironiſchen Lächeln begleitend, das nicht ſelten den Redner befangen machte und die Heiterkeit der Kammer erregte. Selten antwortete Graf Cavour auf die Angriffe eines einzelnen Sprechers. Erſt nachdem alle eingeſchriebenen Redner der Oppoſition ihr Wort geſprochen, erhob er ſich zur Vertheidigung ſeiner Entwürfe und bekämpfte er alle Einwände und Angriffe der Oppoſition in Maſſe. Obſchon es [...]
Neues Frankfurter Museum01.09.1861
  • Datum
    Sonntag, 01. September 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] dem Umſtande, daß es unter allen Binnenſeen des Bayerlandes der größte iſt. Der Chiemſee – wie wir fortan das bayriſche Meer der Kürze wegen nennen wollen – vereint alle Reize in ſich, welche eine immerhin ſehr anſehnliche, male riſch vertheilte Waſſermaſſe im Rahmen grüner Ufer und beherrſcht von ſtattlichen Bergen zu bieten vermag. Er hat nicht den ernſten und feierlichen Charakter des [...]
[...] ſcher – und auch die andern Leute ſich bedienen, ſind ſogenannte „Einbäume“, das heißt: einfach ausgehöhlte Stämme, in derſelben Art wie Robinſon Cruſoe's Kahn war. Alles trägt hier noch einen alterthümlich-ſchlichten, patriarchaliſchen Anſtrich, und es iſt als ob dieſer Anſtrich ſich gleich allen Beſuchern der Inſel mittheilte, damit keine buntſcheckige Neuerung die urſprüngliche Farbe der Einfach [...]
[...] hat, daß es doch noch einen ſchnell erreichbaren Ort auf der Welt giebt, wo man ein paar Tage oder Wochen völlig in Ruhe und Frieden leben kann, umgeben von einer Natur, die alles Freundliche in ſich vereinigt, was Berg, Wald und Waſſer in bunteſter Abwechſelung zu bieten vermögen. Das Wirthshaus iſt ländlich einfach, aber gut und billig. Wer nach dem [...]
[...] dem Generalgouverneur dieſes Staates anzeigen. Erfahre ich von irgend einem Fremden oder Reiſenden der mit Negern Geſchäfte treibt oder ſonſt geſetzwidrig handelt, ſo will ich ſofort alle 57 in meiner County davon benachrichtigen, damit der Captiän der County die 57 zu einem Council berufen kann, um die geeigne ten Schritte zur Entlarvung des Schuldigen zu thun. Würde ein Aufruhr an [...]
[...] will ich unterſtützen. Aber einen ſolchen Gouverneur, welcher von allen oder von der Mehrheit der 57 erwählt iſt, will ich unterſtützen, hier, dort und anderswo. Wenn der Orden über den Rio Grande geht, will ich alles was ich kann thun, um Rekruten zur Armee zu ſchicken.“ Das Intereſſanteſte iſt das Raiſonnement, welches der einweihende Ritter dem [...]
[...] und Sittengeſetz halten ihn von jeder Gewaltthat zurück. Er bedarf und ſchafft ſich eine centraliſirte Regierung, weil ſein Eigenthum auf dem Spiele ſteht, wenn Anarchie vorwaltet. Wenn wir nun, alles dies auf Mexico angewandt, Neger, Mulatten, Indianer und Miſchlinge zum Bürgerrecht erhöhen, ſehen Sie nicht, daß wir damit alle Folgen der Amerikaniſirung ſofort zerſtören würden? An dem [...]
[...] nur gut benutzt werden. Wir brauchen eine große Zahl von Beamten, – einige Tauſende im Ganzen. Das Werk iſt groß, aber unſer ſind viele, es zu thun. Sobald Alles in Ordnung gebracht iſt, kann die Frage der Republik erörtert wer den. Große Summen werden nöthig ſein, aber Mexico kann jeden Dollar liefern. Sobald wir den Rio Grande überſchreiten, werden Perſonen in Matamoras [...]
[...] mit der bedeutſamen Bemerkung: „Dies Corps wird unabhängig agiren und an den Grenzen verwendet werden, im Nothfalle aber überall, wo der Feind zu finden ift. Alle wichtigen Briefe, ſagt Herr Bickley, möge man, anſtatt ſie der Poſt anzuvertrauen, einer „Expreſſen-Compagnie“ übergeben.“ Am Schluſſe dieſes Auf rufs findet ſich folgende Weiſung für die Eingeweihten: [...]
[...] niſiren, und zu dieſem Zwecke ſollte jeder Bezirk in jeder County ein oder mehrere Caſtelle haben. (Caſtell heißt im Jargon des Ordens der Wohnſitz eines activen Bruders.) Alle Gebühren des 2. Grades ſind am erſten Montag jedes Monats mir nach Clarksville oder Ruſſellville, Kentucky, einzuſenden.“ - Man ſieht, daß vorerſt Kentucky für eine wichtigere Eroberung gehalten wird [...]
[...] Schauplatz war ſehr hübſch arrangirt, ein offner Vorſaal der Burg, von welchem im Hintergrunde eine breite Treppe in den Schloßhof hinabführt, welche von den Rittern zum Auf- und Abgange benutzt wird. Die Mitwirkenden gaben ſich alle Mühe; man fühlte heraus, daß ſie Freude an dem Werk hatten. Ganz vortreff lich waren Herr Dettmer und Frau Zottmayr-Hartmann, welche ihre Aufgabe mit [...]
Neues Frankfurter Museum15.10.1861
  • Datum
    Dienstag, 15. Oktober 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Hierzu füge man die Anmerkung, daß alles, woraus ein Dichter feine eigene Angelegenheit macht, weit mehr rührt, als das, was er nur erzählt. Er muß die Empfindungen, die er erregen will, in ſich ſelbſt zu haben [...]
[...] erzählt. Er muß die Empfindungen, die er erregen will, in ſich ſelbſt zu haben ſcheinen; er muß ſcheinen aus der Erfahrung und nicht aus der bloßen Einbil dungskraft zu ſprechen. Dieſe, durch welche er ſeinem geſchmeidigen Geiſte alle nur möglichen Formen auf kurze Zeit zu geben, und ihn in alle Leidenſchaften zu ſetzen weiß, iſt eben das, was ſeinen Vorzug vor andern Sterblichen [...]
[...] „Da man aber dieſes weiß, oder wenigſtens wiſſen könnte, ſchämt man ſich denn nicht, Alles im Ernſte auf die Rechnung des Dichters zu ſchreiben, was er ſelbſt, des künſtlichen Blendwerks wegen, darauf geſchrieben hat? Muß er denn alle Gläſer geleert und alle Mädchen geküßt haben, die er geleert und geküßt zu [...]
[...] was unſer Sittlichkeitsgefühl bei der Lektüre der altklaſſiſchen Dichter verletzt, auf Shakeſpeare und ſeine Zeitgenoſſen zu übertragen. Indeß nicht alle Leute ſind ſo unbefangen und wir wollen, deshalb auch die andere Seite der Frage ins Auge faſſen. Wir wollen annehmen, jene Geliebte ſei wirklich ein kleines Urbild der Kleopatra, und jener Freund ſei der leibhaftige [...]
[...] nicht dagegen aufkommen ſoll. Zu Shakeſpeares Zeit, als es noch keine Schauſpielerinnen gab, welche durch ihre Reize die Herren vom Hof und hohen Adel feſſelten, ſondern alle Rollen von Männern geſpielt wurden, ſtand das Theater im bürgerlichen Anſehen ſo tief, daß wir uns heutzutage kaum einen Begriff davon machen können. [...]
[...] kommend, als Schauſpieler in London, wie er durch ſeine poetiſche Begabung pº lich die Freundſchaft des ſchönſten und glänzendſten Lords in England gewinnt, der über alle gemeinen Vorurtheile ſich hinwegſetzend, auch in der verachteten Hülle den großen Genius ehrt und ihm ein warmes, verſtändnißinniges Herz entgegenbringt. (Schlußfolgt.) [...]
[...] Nebeldunſt verhüllten theilweiſe die Gebirgsinſeln, doch konnte ich meine früheren Profile vervollſtändigen. Wir trieben ſo faſt ohne Wind die ganze Nacht und den folgenden Tag über an den Inſeln Rolfsö, Skibs und Reffsholm vorbei, alle ſteil aus dem Meer auftauchend, faſt ohne Vegetation. So trieben wir auch den folgenden 12. Auguſt unter 45° Weſtrichtung mit Halbwind. Einige Schiffe [...]
[...] beſonders in der folgenden Nacht ſehr unheimlich verfuhr. Erſt wurde das Haupt ſegel in tauſend Stücke zerfetzt und bald darauf beide Boote mit meinem Pflanzen käſtchen, und alles nicht ganz Feſtgenagelte weggeriſſen und über Bord geſchwemmt, ſelbſt der Bärenkaſten, kaum nachdem die Thiere in Sicherheit gebracht waren. Wir ſchwammen faſt mehr unter Waſſer, als in der Luft, gleich den Cormoranen. [...]
[...] deres zu melden, als daß wir uns wieder in einem wunderlichen Lande, völlig ohne Bäume und Geſträuch, befinden. Alles Bauholz kömmt von Norwegen oder ſelbſt non Archangel, man brennt Torf und engliſche Steinkohlen in den Holz häuſern und noch häufiger Termitenhaufen ähnlichen Wohnungen, aus Lava und [...]
[...] Dem luſtigen Bruder Auguſtin, der als Volksſänger um das Jahr 1678 in Wien eine hervorragende Rolle ſpielte, und insbeſondere durch ſein Lied: „O du lieber Auguſtin, alles iſt hin“ eine ſelbſt noch bis in unſere Zeiten reichende Popularität gewann, ſoll auf Anre gung des jetzigen Wiener Volksſängers Fürſt ein bleibendes Denkmal errichtet werden. [...]
Neues Frankfurter Museum16.10.1861
  • Datum
    Mittwoch, 16. Oktober 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] einen gelehrten, ſoliden Anſtrich und hebt mit Einem Sprunge über alle Schwie rigkeiten der wirklichen Texterklärung hinaus. Aber nur Halbwiſſer werden ſich dadurch imponiren laſſen, denn wer den Text wirklich verſteht, wird auf den erſten [...]
[...] Uebrigens wird Herr Barnſtorff zugeben, daß ich durch das Hervorheben gerade dieſer beiden Sonette ganz in ſeinem Sinne gehandelt habe, denn Alles und Jedes, was ſich irgend zu Gunſten ſeines Schlüſſels ſagen läßt, iſt in den angeführten Stellen enthalten. Wer ſich alſo nicht erwehren kann, das Wort [...]
[...] Shakeſpeare beginnt ſeine poetiſche Laufbahn mit einer Selbſtverherrlichung ohne Gleichen. Noch bevor er irgend ein Werk geſchrieben, trägt er in ſich das ſtolze Bewußtſein, daß ſein Genius alles Dageweſene überrage und der einzige Herold einer durch ihn ſelbſt heraufzuführenden blühenden Zukunft ſei. Er fühlt das Bedürfniß, dieſes Bewußtſein poetiſch auszudrücken und ſchreibt zu dem Zwecke [...]
[...] Er will die Unfehlbarkeit ſeines Schlüſſels hauptſächlich aus innern Gründen nachweiſen, kann ſich aber „des Bekenntniſſes nicht enthalten“ daß auch alle äußern Gründe wunderbar zu ſeinen Gunſten ſprechen. Er ſagt: „Wäre das, was wir aufſtellen, eine bloße Vermuthung, ſo wäre es wenigſtens die allerwahrſcheinlichſte [...]
[...] vaters, die über alle klang. „Halt, Krieger!“ rief er „hört auf euern Häuptling.“ Augenblicklich wurde Alles ſtill und er fuhr fort: „Krieger! ich habe eine Tochter, und ihre Brüder haben eine Schweſter verloren; ihr verlort Nichts. Sie war [...]
[...] bitterlich ſchluchzend an unſer Lager. Ich fragte, ärgerlich über die Zudringlich keit, wer da ſei. „Ich bin es,“ antwortete eine Stimme, in der ich die meiner Frau erkannte, die wir Alle für todt gehalten hatten. Nachdem ſie einige Stunden beſinnungslos im Freien gelegen, hatte ſie ſich allmälig wieder erholt und war zu meinem Bette gekrochen. [...]
[...] gegnete ſie, „meine Ohren ſind nun offen. Ich war thöricht, daß ich nicht auf die Worte meines Mannes hörte, aber jetzt bin ich klug geworden und werde auf alle deine Worte hören.“ Ihr Herz ſchien in der That wie gebrochen zu ſein und ſie blieb kauernd an dem Bette liegen bis zum Morgen. So hatte ich nun zwei Weiber – zu viel! [...]
[...] Dies brachte das ganze Lager in Aufregung und ſofort wurde Befehl gegeben, alte Weiber herbeizubringen, die vor vielen Wintern einen Sohn verloren. Sie kamen athemlos herbei, ſo zahlreich, daß das Zelt ſie nicht alle faſſen konnte. Meine Arme uud Beine wurden prüfend unterſucht; dann ging es an das Ge ſicht, an den Hals, den Rücken, die Bruſt und alle Theile des Körpers, denn [...]
[...] Sofort wurden mir die beiden Augenlider ſo weit als nur möglich niederge zogen und – richtig, über dem linken Auge fand ſich ein kleines, ſchwarzes Fleck chen. Alle Anderen ließen ihre Anſprüche ſofort fallen und der ganze Stamm geleitete mich nun zur Hütte meines Vaters. Da fanden ſich ſogleich alle meine neuen Verwandten ein und ſie drückten mich faſt todt aus Liebe. Das Geſicht [...]
[...] neuen Verwandten ein und ſie drückten mich faſt todt aus Liebe. Das Geſicht brannte mir buchſtäblich von den Küſſen meiner zahlreichen Schweſtern, Couſinen und Tanten, die Alle unerſchütterlich feſt daran glaubten, ich ſei der Verlorene. Der Vater erkannte mich auch ohne Weiteres als ſeinen Sohn an.“ [...]
Neues Frankfurter Museum29.05.1861
  • Datum
    Mittwoch, 29. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
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[...] theologiſchen Facultät und Decan in Erlangen, der jüngſte Wilhelm, lebt noch als Vicepräſident des Oberappellationsgerichtes in Dresden, der mittlere, Friedrich Auguſt, geboren 10. September 1799 in Göttingen, widmete ſich, nach einer gründlichen all gemein wiſſenſchaftlichen Vorbildung, ſeit 1818 in Leipzig, ſeit 1819 in Göttingen, dem Studium der Heilkunde. Bereits in Göttingen löſte er als Student 1820 eine [...]
[...] verfließen in mir. Es wird noch eine Zeit kommen, wo der Verſtand eben ſo thätig und unmittelbar in Beziehung auf das Höchſte ſein wird als die Kunſt. In meinen Ä F ſtelle ich mich über Alles, aber die Rückfälle der Sterblichkeit beſchlei en mich.“ [...]
[...] „Alles liegt daran den Menſchen begreiflich zu machen, daß ſie keinen Virtuoſen in mir ſuchen ſollen. Wie viel habe ich in dieſer Beziehung gelitten! Soll ich nun bald mir ſelber leben dürfen oder iſt Vorurtheil, Unſinn und Mißverſtändniß noch nicht ge [...]
[...] „Bei dieſem meinem begonnenen Werke will ich die Arbeit blos als Zuthat hinzu fügen. Der Gedanke ſei Alles. Aber deshalb iſt es ſo ſchwer – es iſt lauter Poeſie, wenig Techniſches. Ich will ein Bewußtſein erringen. Alles Uebrige iſt gleich: „To be or not to be!“ [...]
[...] menren, welches ſich meiner bemächtigte. Ich ſchlug meine Wohnung in dem am Markt befindlichen guten Hotel de France auf. Angelegt wie alle übrigen urſprünglich ſpaniſchen Städte in gleichgroßen Qua draten, deren Seiten 400 franzöſiſche Fuß lang ſind und von graden Straßen ge trennt werden, die 24 Fuß Breite und einen 4 Fuß breiten Bürgerſteig an jeder [...]
[...] ſieht hier reinlich geweißte, wenn auch einſtöckige Häuſer mit alten eleganten Portalen und Dachgeſimſen, die mit Vaſen und ähnlichem Schmuck geziert ſind. Die größeren und namentlich die neueren Häuſer ſind aus gebrannten Ziegeln gebaut. Alle übrigen bilden ſtaubige Wege, neben denen nur ganz unordentliche, hohe, häufig ungepflaſterte Bürgerſteige verlaufen. Die entlegenen Stadttheile zeigen dagegen viel graue, aus [...]
[...] einzige bemerkenswerthe Bauwerk neuerer Zeit außer dem Collegio de la Trinidad, hat eine gefällige, mit einem Balcon gezierte Fronte. Sein Inneres iſt geräumig, für tauſend Perſonen eingerichtet; aber ganz einfach aus Holz gebaut, ohne alle Deco ration und mit Leimfarbe überſtrichen. Die Bevölkerung Mendozas erreicht nicht ganz 10,000 Seelen; die Zählung vem [...]
[...] und nach dem, was man darüber erfahren, ſcheint es eins der ſchlimmſten geweſen zu ſein, welche jemals vorgekommen ſind. Die erſten Erſchütterungen ſind der Art ge weſen, daß Niemandem Zeit geblieben war, ins Freie zu flüchten, und alle Einwohner, welche in ihren Wohnungen waren, ſind erſchlagen oder verſchüttet worden. Sämmt liche Häuſer ohne Ausnahme, ſowie alle Kirchen ſind eingeſtürzt und in letzteren ſollen [...]
[...] Alles iſt ein Trümmerhaufen; nur eine Säule von Santo Domingo und die Façade von San Auguſtin und San Francisco ſtehen noch aufrecht. Ueberall hörte man das unterirdiſche Rufen der Verſchütteten, die um Hülfe flehten, das Schreien der [...]
[...] flehten um Abſolution; dazu das Stöhnen der Verſtümmelten; und beleuchtet wurde dieſes grauſige Bild durch die Flammen der in Brand gerathenen Paſſage Soto. Die Menſchen ſind in der größten Verzweiflung. Alle Kleidung, alles Geld liegt unter den Trümmern, wir kampiren unter freiem Himmel, Lebensmittel beginnen zu mangeln. Die Landleute, anſtatt zu helfen, räumen nur die Trümmer hinweg um zu plündern. [...]
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