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Datum

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Noris (Nürnberger Presse)Noris 06.04.1873
  • Datum
    Sonntag, 06. April 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Jenny ſchlief ein. Es war beinahe Mittag, als ſie herunter kam und die Mutter und eine junge Frau aus der Nachbarſchaft mit den Vorbereitungen zum Begräbniſſe des Vaters beſchäftigt fand. Die Todtenfrau und einige Nachbarinen kamen aus dem Schlafzimmer heraus nnd trockneten ſich die Augen. - [...]
[...] robuſtes Weib. Man ſieht ihm an, daß er mit guten friedlichen Gedanken hin übergegangen iſt.“ - . Mutter Röſen quollen heiße Thränen aus den Augen, als ſie den Frauens leuten ſtumm die Hand reichte. – „Darf ich nicht hinein zu ihm?“ fragte Jenny. [...]
[...] zeigte. Als aber Mutter Röſe mit zarter Hand, ſo feierlich und behutſam, wie man es ihr gar nicht zugetraut hätte, das Tuch lüftete und zurückſchlug, da wich bei dem erſten Blick auf den theuren Todten das heimliche Grauen aus Jennys Seele, und ihr heftiges Schluchzen verſtummte angeſichts des ruhigen, weißen Antlitzes der Leiche. [...]
[...] Und ſo rief ſie Jenny eine Menge einzelner Züge aus dem Leben und Charakter des Verſtorbenen ins Gedächtniß und plauderte ruhig von ihm, als [...]
[...] uLima verehelicht, eine Hochzeitausſtattung um einen Preis auszuwählen, der ihr ge attet hat, ihren ausgezeichnefen Geſchmack ohne Rückſicht auf die leidige Ziffernfrage walten zu laſſen. Die Brautrobe iſt aus Point d'Alinçon mit Schleppe und, wie das Unterkleid, mit Schärpen aus weißem Atlas beſetzt. Der Brautſchmuck beſteht aus echten Perlen und grünem Email, was zuſammen Orangen-Blüthen-Sträußchen bildet. [...]
[...] Unterkleid, mit Schärpen aus weißem Atlas beſetzt. Der Brautſchmuck beſteht aus echten Perlen und grünem Email, was zuſammen Orangen-Blüthen-Sträußchen bildet. Der Schleier, duftig wie ein Hauch, iſt aus einfachem Tüll, Sammetroben ſind drei: eine ſchwarze, eine türkiſenblaue und eine kirſchrothe; Ä aus ſchwarzer Faille: die eine mit Spitzen, die andere mit Schmelzperlen beſetzt; dann zwei Roben aus [...]
[...] die eine mit Spitzen, die andere mit Schmelzperlen beſetzt; dann zwei Roben aus Moiré antique, eine violette und eine j mit Silberreflexen; vier Morgen roben aus Atlas, Faille, Caſhmir und Sammet: vier Ballroben, deren zwei aus Tüll mit Blumen und zwei aus Faille mit Spitzen garnirt; ſechs Phantaſieroben für Diners und Promenaden; zwölf Roben aus weißer Mouſſeline, theils geſtickt, theils mit Va [...]
[...] es Ferdinand Lang ebenfalls ſchon längſt der Vergeſſenheit anheim gefallen wäre. Eine Frage ſei uns aber erlaubt. Wenn wir von Muſik, Ausſtattung und Handlung abſehen: wie viele Duzend „Pariſer Leben“ könnte man wohl aus den geſunden Wßen eines einzigen Aktes der „Reiſeabenteuer Staberls“ fabriziren? Dort geſchockte Butter [...]
[...] [Eine - neue Art von Bauernfän gerei wurde jüngſt, wie amerikaniſche Blät ter berichten, in einem Hotel in Vermont aus geführt. Ein fein gekleideter junger Mann, den Niemand kannte, wohnte ſeit mehreren Ta [...]
[...] Mein Kind iſt nicht für Hungerleider.“ Es zog gefaßt der Burſche weiter, Und ſchlüg ſichs Mädchen aus dem Kopf. Statt ihrer lächelt ihm das Glück, Er ſchwang ſich auf von Stuf' zu Stufe, [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 27.04.1873
  • Datum
    Sonntag, 27. April 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] in Gedanken verloren, grübelnd, ein ſchlaues Lächeln nm die ſchmalen blutloſen Lippen. Sie traten in ein Kaffeehaus und James beſtellte Grog. „Na, ich glaube gar, Du biſt mir noch böſe, daß ich Dich aus der Untiefe herausgelootſt habe, auf welche Du in deiner blinden Wuth aufliefſt, Alter?“ [...]
[...] Stückpforten öffne! Wohl oder übel wird ſie Ja ſtammeln, wenn ich mich mit ihr zuſammenſpliezen laſſen will!“ - – „Träumer! Sie ſieht nicht aus, als ob ſie furchtſam wäre, und ich will verdammt ſein, wenn das Findelkind in meine Familie kommt!“ „Verſchwöre nichts, Governor! Sind ſchon ganz andere Leute zu Paaren [...]
[...] ungen als „Mein Stern“ erſchienen. – Der blaſſe Muſiker iſt über Nächt ein bº rühmter Mann geworden; die zierliche, freundliche Fremde aber die Henry Cooper durch ihre Wunderſtimme mit einem Schlage aus ſeinem Elende erlöſt hat, war niemand Geringeres, als – Pauline Lucca. [...]
[...] auf die Bühne gebracht haben. Die letzteren hatten auch nach dem Wertheihrer Libret gs das Recht, die Namen der Dichtungen ihren Tonwerken vorzuſetzen. Die neueren Komponiſten, aber machten wohlweislich aus dem Fauſt eine „Margarethe“, aus Kabale und Liebe eine Louiſe Weiſe jÄTjajs Wiſejſter Lehrjähren eine „Mignon“, wodurch gleichſam das gänzliche Abweichen vom Geiſt und Inhalt der [...]
[...] chen oder der Rothplez-Gallerie in Aarau. Der eben im Kunſtverein ausgeſtellte Studienkopf dagegen ſtammt offenbar aus der beſten Periode des berühmten Meiſters. Er zeugt von einer ſeltenen Nobleſſe der Auffaſſung und iſt in der [...]
[...] [Ein Pavillon aus Seife.] Aus Troppau wird geſchrieben: Auf der Welt ausſtellung, in der Galerie, Gruppe 3, wird [...]
[...] Troppau wird geſchrieben: Auf der Welt ausſtellung, in der Galerie, Gruppe 3, wird auch ein merkwürdiges Objekt aus Troppau zur Ausſtellung gelangen, welches allgemein bewundert wurde und Zeugniß von dem ſchle [...]
[...] bewundert wurde und Zeugniß von dem ſchle ſiſchen Gewerbefleitze gibt; es iſt dies ein Pa villon aus – Seife. Derſelbe wiegt beiläufig 100 Centner. Im korinthiſchen Style gehal ten, ſieht der ganze Pavillon aus, als wäre er [...]
[...] 100 Centner. Im korinthiſchen Style gehal ten, ſieht der ganze Pavillon aus, als wäre er aus Marmor. In die Mitte des Pavillons kommen die Ausſtellungsgegenſtände der Er zeuger (Faſal's u. Hauer's Parfümerie-, Seifen [...]
[...] kums entgegenzunehmen und auszuführen. Die Polizeidirektion und ebenſo der Magiſtrat haben ſich jedoch aus „ſittlichen und ſocialen Motiven“ entſchieden gegen die Errichtung eines ſolchen Frauen-Inſtituts ausgeſprochen. [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 13.04.1873
  • Datum
    Sonntag, 13. April 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Du biſt mit Freuden darauf eingegangen was ich Dir auch gar nicht verdenke, zumal weil ich Gottes Finger darin ſehe,“ fügte ſie mit einem leiſen Seufzer hinzu und ſtreckte die Hand gegen Jenny aus, damit dieſe ſie nicht unterbreche. „Es ſteckt ja was Vornehmeres in Dir, und es iſt ſchöner und angenehmer, in den ſchönen Kleidern einherzugehen und mit den artigen, feinen, vornehmen Leuten [...]
[...] – „O, Mutter, dieſe Reden ſchneiden mir tief ins Herz.“ „Nein, nein, es muß klar werden zwiſchen uns, liebes Kind! wie gerne behielte ich Dich hier bei mir, aber was ſoll dann aus Dir werden, wenn ich nicht mehr bin? Zu leben hätten wir beide wohl von dem, was mir bleibt, wenn ich mit Wilmºgetheilt haben werde, denn zwei Frauensleute brauchen - nicht viel [...]
[...] – „O, halt ein, liebe Mutter! Das iſt wieder ein verdammendes Wort, das ich nicht verdient habe! Hältſt Du mich denn für hochmüthig oder für allzu ſtolz zum Arbeiten? Ich wäre ein armſeliges Geſchöpf, wenn ich aus Eitelkeit oder Stolz meiner guten Mutter vergäße oder der Pflicht, die ich ihr ſchulde, oder wenn ich mir nicht getraute, dereinſt mir meinen Lebensunterhalt ſelber zu [...]
[...] gung ein, und bin ich auch noch jung und unerfahren, ſo bin ich doch zu ruhig und furchtſam, um mein ganzes Lebensglück ſo. leichtſinnig aufs Spiel zu ſetzen! Fiele jene Heirath unglücklich aus, ich könnte es nicht ertragen. Möchteſt Du denn, daß ich vor Deinen Augen täglich hinſiechte und ſtürbe?“ – „Nein, Kind, ſo wars nicht gemeint,“ ſagte die Mutter zärtlich. Ich [...]
[...] men ſei. Herr Strebel deutete ihr an, um wie viel höher Jenny nun ihre Pflege-Eltern verehren müſſe, nachdem dieſelben ſie ſeither niemals hätten fühlen laſſen, daß ſie nur aus Barmherzigkeit und um eines ſpärlichen Lohnes willen aufgenommen worden ſei, und Jenny war auch ganz bereit, dieſes Verdienſt der Pflege-Eltern anzuerkennen, aber dennoch allzu tief erſchüttert von der Mitthei [...]
[...] Ueber die jüngſt verſtorbene Gräfin Guiccioli ſchreibt das „Athenäum“, wohl aus der Feder einer Dame: Es nun etwas über ein halbes Jahrhundert her, daß die Schönheit eines herrlichen Weibes, das an einem Fenſter in der Sonne ſaß, das Herz eines der größten Dichter Englands gefangen nahm. Die Folge eines leidenſchaft [...]
[...] daß der Maſchiniſt und Heizer nicht da waren. Er ließ den Zug ſofort halten, pflanzte Ä auf und brachte ſo auch einen andern Nachtzug zum Stillſtande. Eine Nach forſchung wurde angeſtellt und man fand den Maſ Ä neben den Schienen aus ell er Ä Köpfwunde blutend liegen. Er konnte nicht ſprechen und ſtarb bald darauf. Bald Ä man auch den Heizer Nagle, der den Schienen entlang davoneilt [...]
[...] in vielen anderen, den Bühnenerzeugniſſen ferne liegenden Erzeugniſſen und Schöpf ungen ſeine Erklärung. Sehen wir unſere kleinen Luxusgegenſtände an. Während man ſonſt aus dem edlen Golde Guirlanden, Krone und Arabesken, aus Rubinen Roſen, aus Perlen Maiglöckchen und aus Schmaragden breitblättrige Gewinde ver fertigte, macht man jetzt aus dem edlen Metalle kleine Hufeiſen Steigbügel, Stiefel [...]
[...] Roſen, aus Perlen Maiglöckchen und aus Schmaragden breitblättrige Gewinde ver fertigte, macht man jetzt aus dem edlen Metalle kleine Hufeiſen Steigbügel, Stiefel und Schnallen, aus den Edelſteinen. Schmeisfliegen. Käfer und Todfenköpfe. Man verfertigt. Blumentöpfe aus Zucker, ſteckt. papierne Veilchen hinein und übergießt ſie mit „Violett-Parfüm.“– Geht nicht derſelbe raffinirte Geſchmack heut zu Tage durch [...]
[...] Zopf Angebinde und Glückwunſch abmacht. Die Expedition Samuel Baker’s. Aus Kairo ſchreibt man der Trieſter Ztg. vom 31. März: „Ueber Samuel Baker, deſſen Expedition nach den Nilquellen als Ä mißglückt anzuſehen iſt, ging in den letzten Tagen hier das Gerücht, daß er todt ſei; ich könnte nicht erfahren, öber er [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 04.05.1873
  • Datum
    Sonntag, 04. Mai 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Diakonus ſah alsbald den Zuſammenhang der beiden Briefe ein; er vermuthete, Fräulein de Lagardie habe entweder aus Mitleid mit der Seelen angſt und dem Schmerz Jenny's, oder aber aus weiblicher Neugier, ſich in dieſe Angelegenheit gemiſcht. . Er hielt es daher für gerathener. dem Fräulein gar [...]
[...] läßt Dich, meine liebe Tochter, durch mich auf das Beſtimmteſte verſichern, daß Du die näheren Umſtände, unter denen Du in ihre Hände gelangteſt, entweder noch aus ihrem eigenen Munde, oder durch eine Aufzeichnung erfahren ſolleſt, welche ſie mir unter dem Siegel des Beichtgeheimniſſes in die Feder diktiren wird. Sie glaubt ſicher und feſt, daß Deine leibliche Mutter Dich noch einmal [...]
[...] vergebliches Grübeln verſenken ließe, wenn man Dir jetzt das Wenige eröffnete, was Frau Roſine ſagen kann und darf. Ich ſelbſt ſchließe mich dieſer Anſicht der guten Frau aus vollſter Ueberzeugung an, meine liebe Jenny! In Deinem Alter iſt die Phantaſie ſo lebhaft und die Welterfahrung ſo gering, daß man ſehr leicht geneigt iſt, ſich trügeriſchen Hoffnungen und wachen Träumen hinzugeben, [...]
[...] Und ſieh! auf allen Pfaden Naht ſchon der Kämpfer Schaar: Aus allen Breitegraden Zum Welt-Turnier geladen “Von Oeſt'reichs Doppelaar. [...]
[...] „Gute Ä Herrendienſt!“ – entſchlüpfte vor ein paar Tagen wohl manchem Munde, der noch vor Kurzem große und edle Wort mit Wärme ausgeſprochen, man cher Lippe, die den herrlichen Ton nicht nur aus der Kehle ſondern auch aus dem # zen, herausgeholt und in dem begeiſterten Raum entſchweben ließ. _„Gute Nacht, Her tendienſt“ – Mit dieſen Worten wird hier von derber Hand ein Schwert in den Ko [...]
[...] Die neueſten Nachrichten aus Südamerika beſtätigen die gänzliche Zerſtörung der Ä von Salvador und den Ruin ihrer 40,000 Seelen zählenden Einwohner aft. Der erſte wirklich heftige Stoß begann am 4. März, wodurch viele Häuſer zer [...]
[...] Abſicht, die Stadt auf demſelben Flecke wieder aufzubauen, obwol dies binnen 150 Jah ren das achtemal iſt, daß die Stadt gänzlich und jedes neunte Jahr theilweiſe Ä wurde. Das Erdbeben rührt angeblich aus dem unterdrückten Vulcan St. Tomas, einem der ſieben feuerſpeienden Berge innerhalb eines Radius von Ä Meilen von P)ſadao, her. Derſelbe iſt in voller Thätigkeit und wirft zuweilen einen ſtetigen Lava [...]
[...] einem der ſieben feuerſpeienden Berge innerhalb eines Radius von Ä Meilen von P)ſadao, her. Derſelbe iſt in voller Thätigkeit und wirft zuweilen einen ſtetigen Lava trom aus, der bei Nacht längs der ganzen Küſte von Balſamo ſichtbar iſt. Ein Eng“ länder der San Salvador 48 Stunden nach oem Erdbeben beſuchte, ſchreibt: „Die Ä Stadt lag mit Ausnahme einiger hölzerner Häuſer, in Trümmern. Sämmtliche [...]
[...] [Eine ornithologiſche Merkwürdig keit wird dem W. M. aus Oſtenfelne mit -getheilt. Der Hausſperling (passer domesti cus). der ſein Neſt in der Regel in Baum [...]
[...] ihrer Species durchaus abweichenden Wohnſitz in der freien Höhe vorgezogen, und nehmen ſich ihre aus Strohhalmen und Werg maſtig auf gebauten Brutſtätten wie Elſternhorſte en mi niature aus. Intereſſant iſt zu beobachten, [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 30.03.1873
  • Datum
    Sonntag, 30. März 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] über von ihrem ſeitherigen Aufzuge prächtig erſchien. Jenny hatte das Ereigniß, welches ihrem Schickſal eine ſolch unerwartete Wendung gab, von Fräulein v. Lagaudie's Hauſe aus nach Weſtheim berichtet, und zwar an den Diakonus Strebel, welcher ja der geeignetſte Uebermittler einer ſolchen Botſchaft an Mutter Röſe war und dieſe darauf vorbereiten, den erſchre [...]
[...] unbeſtimmbare Etwas von Geiſt und Gemüth, von ſtiller Schönheit und natür licher Anmuth und Würde, welche dem jungen Mädchen bei aller Anſpruchsloſig keit und beinahe kindlichen Jungfräulichkeit etwas ſo von Haus aus Edles und Vornehmes, ein beinahe ariſtokratiſches Gepräge leihe. Sie habe darauf Jenny näher beobachtet und gefunden, daß die gewinnende Hülle auch einen gediegenen [...]
[...] Fräuleins v. Lagardie eingenommen, und um Jenny zu zeigen, was für eine edle, uneigenuützige, liebreiche Beſchützerin und treue mütterliche Gönnerin ſie an dem Fräulein habe, hatte Herr Strebel ihr gerade dieſe Stelle aus dem Briefe der Penſionats-Direktrice abgeſchrieben und damit das junge Mädchen mit einer innigen eifrigen Dankbarkeit und einem unſäglichen Drang erfüllt, ſich dieſes [...]
[...] Nataſchas Erziehung war weit mehr vernachläſſigt, als man es bei den glänzen den Gaben des Kindes und dem Stande ſeiner Eltern hätte erwarten können. Aus den Erzählungen des Kindes ging hervor, daß es in einem ſehr vornehmen Petersburger Hauſe aufgewachſen war. Papa war nach ſeinen Schilderungen ein vornehmer ſchöner Offizier in einer reichen goldgeſtickten Uniform mit gold [...]
[...] ürkei befreit habe. Iſt der literariſche Enthuſiasmus des reichen Englands nicht der Aufgabe gewachſen, die Landſchaft zu unterſuchen, die jedem klaſſiſch Gebildeten immer von Neuem vor die Erinnerung tritt? Der Daily Telegraph hat es ohne Beiſtand aus öffentlichen Mitteln unternommen, die unter den Schütthügeln Meſopotamiens begra benen Geheimniſſe ans Licht zu ziehen. Soll denn eine große Zahl reicher und vor [...]
[...] Aber immerhin machte es einen eigenthümlichen Eindruck, daß die Trauung in dem Lieblingsaufenthalt der verſtorbenen Erzherzogin Feodora vollzogen worden, die von dort aus ihre Wohlthaten in die Hütten getragen. Als einziger Zeuge bei dieſem in der Faſtenzeit vollzogenen Trauungsakte fungirte ein Mitglied der Meininger Hofbühne, der allgemein als intimer Freund von Fräulein, Frank galt. Daß dieſe fürſtliche Meß [...]
[...] welken, Kränze und Sträuße, die – Gott weiß in welcher Zone – von den Spiegels und Wänden eines neuen, eben ſo ſchnell wieder gegründeten Heims, ihnen die dürren Blätter und entfärbten Blüthen auf das Kiſſen ſtreuen. So ein Blüthchen aus dem Treibhauſe vor dem Veſtnerthor in Nürnberg erfüllt aber ſeine Sendung gleich einem Kabel ſelbſt in Philadelphia. Die zarten Finger der erwachten Sängerin zerreiben [...]
[...] Treibhauſe vor dem Veſtnerthor in Nürnberg erfüllt aber ſeine Sendung gleich einem Kabel ſelbſt in Philadelphia. Die zarten Finger der erwachten Sängerin zerreiben es und durch die ſchönen Lippen, huſcht es halblaut: „aus Nürnberg!“ Möge dann die große Kette erinnernden Denkens ſich bei Allen ſchließen zu einem ſchönen Lätare. Sonntags drauf kommt Judica, beim Jäger heißts: „ſinds auch noch da“. Wehe, [...]
[...] fand denn die Verbindung vor dem Zivilſtands beamten und in der Kirche richtig und unter polizeilicher Eskorte ſtatt. Von der Kirche aus aber erfolgte dann die Abführung des jungen Ehemannes auf dem nächſten Wege wiederum [...]
[...] zöſiſch, ſondern nur vlämiſch. Von einem Bel gier befragt, was ſie hier ſuchten, gaben ſie an, Delegirte der belgiſchen Regierung bei der Aus ſteilung zu ſein. Was ſie in dieſer Eigenſchaft thun und laſſen ſollten, davon hatten ſie keinen [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 19.01.1873
  • Datum
    Sonntag, 19. Januar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] vember . . .“ - „Dreizehnten? . . .“ entfuhr dem Greiſe unwillkürlich und im Tone einer lebhaften Ueberraſchung, und inſtinktmäßig flog ſein Blick erſt auf eine Stelle au der Thürverkleidung, wo gekerbte Schriftzeichen unter dem braunen Kopalfiirniß ſichtbar waren, dann hinüber zu Frau "Röſen, die ſich ebenfalls entfärbte und [...]
[...] ihres Gatten. „Du wollteſt mir ja etwas ſagen, was das Kind nicht zu hören brauchte, Vater?“ hub Frau Röſe endlich an, als ihr Gatte noch immer nicht aus ſeinem Sinnen erwachte. „Was iſt es denn, Alter?“ – „Na, Du wirſt es errathen haben, Weib,“ erwiederte der Greis, dem [...]
[...] – „Ich denke nicht an das Geld, ſondern an das Mädel, Mutter Röſe. Der fremde Herr und das Frauenzimmer verſprachen damals, von Zeit zu Zeit etwas von ſich hören zu laſſen und zu ſchreiben, was aus der Jenny werden ſolle. Aber ſie haben nicht Wort gehalten; kein Buchſtabe iſt je von ihnen an uns gekommen.“ [...]
[...] Legion und gegen ihn kämpfen ſelbſt Götter vergebens! Da iſt z. B. der Freitag ſtets ein Unglückstag: eine Ehe an ihm geſchloſſen, eine Reiſe, an ihm unternommen, ein Dienſt, an ihm angetreten, muß ja unglücklich ausfallen! Wehe, wenn dir beim Aus Ä aus dem Ort ein Schwein oder eine Düngerfuhre oder ein altes Weib Ägºgº as ſind Warnungszeichen oder die Urſachen, daß dir ein Unglück paſſiren wird Wer [...]
[...] „Auf einmal aber g“. daß über Viele aus ihnen eine böſe Krankheit kam, und ſie ſchwer ſeufzten. So daß darum verſtummte faſt alles Spiel und Luſtbarkeit.“ Dieſe einer alten Änpredig entnommenen Worte ſollten am vergangenen Samſtag [...]
[...] des Schauſpiels und der Oper, angeſagt. Unter den ſchwer ſeufzenden würde der Lenker des Tespiskarren wohl im Vordergrunde zu Urſache gehabt haben, hätte er ſich nicht längſt das Seufzen abgewöhnt, und dafür ſeinen Gefühlen einen kräftigeren Aus druck zu geben, gelernt. Mit aufrichtigem Bedauern zahlen wir zu den wenigen ernſtere Beſorgniß Erregenden auch Frau Minna Wagner, die nach ihrer prachtvollen Violetta [...]
[...] bekannt bis auf den „Winkelſchreiber“, nach einer Novelle von Winterfeld, von dieſem ſelbſt unter dem Namen Adolphi dramatiſirt. Das Luſtſpiel erfreute ſich einer recht wackeren Aufführung, aus welcher die Herren Panſa Winkelſchreiber, Feuchter Adam und Müller Kanzleirath in den verſchiedenen Genres ihrer Komik und Charakteriſtik glänzend hervorragten. [...]
[...] Das Konzert des Herrn Profeſſors, Ä Wilhelmi bot einen erhabenen Kunſtgenuß ſeltener Art. Das Violinſpiel des berühmten Virtuoſen zeichnet ſich aus durch einen großen prachtvollen Ton, den der Künſtler dennoch beiſpiellos zu beherrſchen weiß, einen ſeelenvollen Vortrag und eine wohl kaum erreichbare Technik. Das Publi [...]
[...] miſch aufgenommenen Ouverture zu „König Manfred“ von Reineke, ein von Herrn Ueber hörſt ſo innig und ſchön vorgetragenes Lied von Neeb, „der todte Soldat“, ferner die von Frl. Leeb mit ihren reichen Mitteln exekutirte Oceanarie aus Oberon. In der zweiten Abtheilung ſang, nach der glänzenden Hebriden-Ouvertüre von Mendels ſohn Herr Thelen die effektvolle, wenn auch nicht gerade dankbare Arie aus, „Hans [...]
[...] M an ch faltige s. [„Die Tochter der Herodias.“] Das loninBerlin aufzuweiſen hat, iſt wohl das aus dem originellſte und intereſſanteſte Gemälde, das Kar- Nachlaß des im letzten Feldzuge vor Paris ge funkel's behaglich eingerichteter Gemäldeſa- fallenen hochbegabten franzöſiſchen Malers Reg [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 23.03.1873
  • Datum
    Sonntag, 23. März 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] richt Ihrer Beihülfe bedürfen wird!“ - - „Sie werden hoffentlich das beſcheidene Obdach nicht verſchmähen, Fräulein Jenny, welches ich Ihnen aus herzlichſtem Mitgefühl anbiete,“ ſagte der Klaſſen lehrer Wehner und reichte der Verlaſſenen die Hand. „Sie haben allen Anſprnch auf meine Achtung und Theilnahme, liebes Kind, denn ich weiß, Sie ſind ein [...]
[...] in Thränen aufgelösten lieben Schützlings . . . die natürliche Aufregung bei dem erſtmaligen Betreten dieſer Räume . . . . Sie werden gewiß begreifen, meine Herren, daß ich darüber einigermaßen aus der Faſſung kam. . .“ „Bitte, mein Fräulein, es bedarf keiner Entſchuldigung!“ verſetzte der Rich ter gelaſſen lächelnd. „Unſer Protokoll wird in einer Viertelſtunde zu Ende ſein. [...]
[...] Muth, mein liebes Kind! ich werde Sie draußen erwarten, ich werde dieſes Haus nicht ohne Sie verlaſſen!“ ſagte ſie mit einem ſentimentalen Pathos, ſtammelte dann einige Entſchuldigungen gegen Richter und Schöffen und rauſchte aus dem Zimmer. Der Richter konnte trotz alles Ernſtes der Situation ein ſarkaſtiſches Lä [...]
[...] ſich nicht, daß ihr „ſchöner Irrthum“ ihr in den Augen der Richter wie in denen Jennys zur Ehre gereichen würde. – - , „Komm' an mein Herz, mein liebes armes Kind, und weine Dich aus!“ rief ſie Jenny entgegen, als dieſe aus dem Verhörzimmer trat und breitete ihr die Arme entgegen. „Hier ſchlägt für Dich eine treue, fühlende Bruſt, und Du [...]
[...] – „Der Himmel möge es Ihnen lohnen, meine edle treffliche Frau!“ war. Alles, was Jenny zu antworten vermochte, als ſie ſich nun wirklich einige Minuten lang in Freude und Dankbarkeit an Fräulein de Lagardies Buſen aus weinte, worauf dieſe die ruhig gewordene Jenny unter den Arme ergriff und mit ſich fortführte. - [...]
[...] durch die Straßen von Hellburg ſchritt, wo die Leute ſie neugierig und verwun dert anſtarrten, daß ſie die unbewußte ahnungsloſe Komparſe in einer kleinen Komödie war, worin Fräulein de Lagardie aus der hilfloſen Lage Jennys Ka pital an Popularität und humaner werkthätiger Menſchenfreundlichkeit machte. Als ſie endlich nach den Gängen zu den Herren Wehner und Jürgens, [...]
[...] was die Frage Jennie Junes betrifft, ſo wird ſie ſich nicht zu wundern brauchen, wenn ihr als Antwort darauf die Gegenfrage geſtellt wird: „Woher ſollen die Ehefrauen der nächſten Generation kommen ? Ä nicht aus der großen Maſſe unſerer amerikaniſcher „Ladies“, welche ſich vor wirklicher Arbeit weit mehr ſcheuen, als ſelbſt die amerikaniſchen jungen Männer, ſelbſt wenn dieſe Arbeit in weiter nichts heſteht, als in der häuslichen [...]
[...] Wahl Glück wünſchte. Es j darauf die Vertheilung eines von Herrn Mützel entworfenen Erinnerungsblattes, welches das wohlgetroffene Portrait des Gefeierten und einige Scenen aus ſeinem zukünftigen Wirken in Japan zeigte, welche von Prof. Hartmann in der launigſten Weiſe erklärt wurden. Den Glanzpunkt unter allen Reden des Abends bildete jedoch die des Cand. med. Hagiwara aus Japan, der in deutſcher [...]
[...] zu ſein, und der Hund vorwärts geſchickt; faſt im Moment hörten wir das heiſere quak quak einer Ente. Tire haut, erſcholl es aus aller Munde zugleich und die Läufe wurden ſchnell nach oben gerichtet; aber es kam keine Ente. [...]
[...] Peyer war ein beliebter und geachteter junger Handelsnann. Seiner jungen Gattin hatte er pon Luzern aus telegraphirt, er werde mit dem letzten 3uge heimkehren. Jetzt brachte man ihn auf der Todtenbahre! [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 25.05.1873
  • Datum
    Sonntag, 25. Mai 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] mußte, tief aus meiner Seele kamen, daß mir Ihnen gegenüber wenigſtens eine [...]
[...] rathen; und wie ſeither und von jeher unſere Wege und Intereſſen aus einander [...]
[...] "den, da man alsdann gewöhnlich aus irgend einem guten Buche vorlas und [...]
[...] macht wurde, als bis die unglückliche Frau vor Entkräftung erkrankt und kaumt mehr im Stande war, ihr Recht geltend zu machen!“ „Iſt das möglich? Aus Liebe zu mir brachte ſie Opfer, die ihr Alles koſteten: Geſundheit, Lebeu, Vermögen?“ fragte Jenny erſchrocken. „Aus der Liebe, wie ſie ſolche in ihrer Weiſe auffaßte – aus mütter [...]
[...] aus Pietät, vielleicht auch aus weltlichen Hoffnungen und mercenären Gedanken verfangen hatte. Allein jetzt iſt auch meine Mutter über Olga ernüchtert und dieſes Zuſammenleben mit ihr nach ſo langer Trennung hat mir vollends die [...]
[...] – „Das habe ich Herrn v. Wallott erklärt, und dabei bleibe ich! Er kann es beſtätigen!“ „Und aus welchem Gruude?“ – „Weil ich nicht die leiſeſte Neigung für Herrn v. Wallott fühle, und aus andern perſönlichen Gründen,“ ſagte Jenny. [...]
[...] Schlüſſel die Kommode zu öffnen verſuchte, wie ſie endlich eine Schublade aufzog, dann hehlings verſchiedene glitzernde Gegenſtände aus der einen Taſche ihres grauen, ºth beſotzten Morgenrockes, einen Zeitungsbogen aus der andern Taſche nahm, den Bogen zerriß, die eine Hälfte davon wieder einſteckte, in die andere die glitzern [...]
[...] vor dem Ausbruche des Krimkrieges wieder in den aktiven Dienſt berufen wurde, konnte er ſeine Skrupel wegen Iphigeniens wieder zu beruhigen ſuchen und Er kundigungen, öffentliche Aufforderungen nach ihr aus der Ferne anſtellen. Auf ſeine Zeitungsinſerate antwortete damals James Götz, anfangs aus Fürwitz und ohne einen eigennützigen Zweck; aus den Antwort auf ſeine erſten paar Briefe [...]
[...] Oeffnung. Plautz! krachte ein Schuß, ein unterdrückter Schrei ertönte und ein ſchwerer Fall. Iphigenie zog aus Leibeskräften an der Klingelſchnur und der General nahm ihr die andere aus der Hand, trat zum Fenſter, ſah einen Mann durch die Blumenbeete ſpringen, erhob die Piſtole und drückte – der Schuß verſagte, [...]
[...] Mann, der Major von Neuendorf, wird Brudermörder und büßt für dieſe That mit ſeinem Leben unter dem Beile des Henkers. Warum wurde er zum Bruder mörder? Davon ſchweigt der Chroniſt. Suchen wir ihn uns aus andern Quellen zu ergänzen und entrollen wir uns dieſes feſſelnde Kultur- und Sittenbild aus der Berliner Lokalgeſchichte in ſeinen vollen Zügen. [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 12.01.1873
  • Datum
    Sonntag, 12. Januar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] zuſperren hörte. Dann ward der Korb geöffnet und das Bettchen herausgenom men, das zu oberſt eingepackt war, und nachdem man dieſes in der Wiege unter gebracht und das ſchlafende Kind hineingelegt, packte man den Korb vollends aus und weidete ſich an dem ſchönen, neuen, reichlichen Linnengeräth, welches die Aus ſtattung des Kindes bildete, und verwahrte daſſelbe ſorglichſt in einer der Schub [...]
[...] „Ich? ich weiß keinen, Alte!“ – „Na, ſo thut es dieſer jedenfalls beſſer, als ein anderer,“ ſagte Röſe mit einer gewiſſen barſchen Beſtimmtheit. „Muß es aus Noth gelogen ſein, dann wenigſtens ſo, daß es den Leuten wahrſcheinlich däucht. Ich fürchte mich nicht vor Wilhelm, wenn er es erfährt. Es hat dann eben ſo auf dem Zettel geſtan [...]
[...] es, wenn es ſich ſelbſt Ä iſt, und das Zerſtören iſt in einen Augen auch nur ein Spielen. Es hat ja kein Verſtändniß etwa für den Geldwerth eines koſtbaren Spielzeugs, es kennt nicht den Begriff des Vernichtens. Es macht mit, und aus der Sache, was es kann und will; jethätiger es dabei ſein muß, umſo lieber iſt es ihm. So bleibt der Akt des Ä in der Regel nicht aus. Eltern dürfen nicht ohne [...]
[...] nder „Theater-Ztg“: „Ich ſchreibe Dir unter der Laſt des Schmerzes, eines tiefen Schmerzes, den ich nicht ausdrücken kann, den aber Deine Freundſchaft errathen wird, ch komme aus dem Skala-Theater nach der erſten Aufführung der „Norma“. Wirft u es glauben? Fiasko! Fiasko! Vollſtändiges Fiasko! Wenn ich Dir ſagen muß: Ich habe das Publikum ſehr ſtreng gefunden. Es ſcheint, daß es nur ins Theater ge [...]
[...] deln, wie ihr ſpezielles Fach, und das iſt ein großer Stein zum Baue einer vollendeten Aufführung. „Maria und Magdalena“, vieraktiges Schauſpiel von Karl Lindau, iſt eine mit anregender Ä. dankbaren Rollen und lebhafter Situation reichlich aus Ä Dichtung, deren ſtarke und ſchwache Seiten wir bei einer Wiederholung aus rlicher berühren werden, deren Hauptvorzug wir aber in der dem Dichter iu allen [...]
[...] machen ſcheint. Das Enſemble der Vorſtellung war wieder ein klappendes und leben diges, die Ausſtattung aber durch die Dekorationen zweier Gebirgslandſchaften und eines Badeortes, reſpkt. Kurplatzes, aus dem Pinſel unſeres tüchtigen Künſtlers, des Herrn Theatermalers Hellwig, eine wunderliebliche zu nennen. – [...]
[...] Klagt ich, „die du geraubt!“ Und linde meinen Mund!“ - Da neigte ſie, o Wonneglück, Sie that's – da flammte glühend heiß Ä mir ihr lockig Haupt. Ein Kuß aus Herzensgrund: Sie lächelte: „„Doch ſage mir, Und eine Seele zog berauſcht Wie nimmt ſie wohl den Weg?“ In's Herz im Kuſſe mir – [...]
[...] knüpfend, eine Poſſe zu ſchreiben, welche er auch ohne dieſen hätte in die Welt ſetzen können. Der gewandte Geſchäftsagent einer aus Deutſch land vertriebenen „Geſellſchaft“ (der Jeſuiten) benützt nämlich das Gerücht von dem Wald [...]
[...] Riva, ſchön am See gelegen, Lacht' mir zwar noch nie entgegen, Doch aus der Geographie, Lernt man's kennen. Aber wie! Und den närr'ſchen König Lear [...]
[...] Lernt man's kennen. Aber wie! Und den närr'ſchen König Lear Kannt' ich aus dem Shakespeare. [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 02.02.1873
  • Datum
    Sonntag, 02. Februar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] als ſie ſich aus Mutter Röſens Armen losriß, um dem Vater in den Wagen zu folgen, der ſie nach Hellburg bringen ſollte. Aber ihre Seele war ſtark durch ſtille Ergebung. Das einzige Jahr wird ja auch herumgehen! ſagte ſie ſich; der [...]
[...] den geräumigen Werkplatz und den Garten hinter dem Hauſe dachte, über welchen man hinwegſchaute nach den ſchönen bewaldeten Bergen mit den Felſenſtirnen und den grünen Schluchten, aus denen die ſilberhellen murmelnden Bäche ſchäumend hervorrauſchten, an Felsblöcken ihre klaren Wellen bracheit und dieſe in weißen Schaum und Giſcht hüllten, oder da und dort maleriſch gelegene Mühlen und [...]
[...] Nachtſtunden hindurch, welche dem ermüdeten Körper zur Ruhe gegönnt waren, und mußte auch dieſe Thränen verheimlichen, denn ſie theilte ſich mit zwei ande ren hübſchen aber ausgelaſſenen leichtſinnigen jungen Kolleginen, die aus der Hefe des Volks ſtammten und dies in ihrem Betragen nicht verleugneten, in eine mäßig große niedrige Dachſtube. - - [...]
[...] alten Heiden der Römerzeit hatten ein Sprüchwort: Ein gutes Loos kommt oft ſpät, dann aber reichlich! Das iſt auch chriſtlich recht gedacht. Alle Deine Küm merniſſe, Sorgen und Zweifel aber ſchütte getroſt vor mir aus – ich werde mir eine heilige Pflicht daraus machen, Dir zu antworten, wie es mir mein Glaube, mein Gewiſſen und meine beſcheidene chriſtliche Erfahrung eingeben!“ [...]
[...] Liebesrübling“ geſungen und die „Weisheit des Brabmºnen“ gelehrt. Der liederreiche Fjºd Friedrich Rückerts iſt ſchon ſo lange verſtummt: wer bätte gedacht, daß er noch wie aus dem Grabe beraus in ganz neuen Tönen zu uns ſprechen würde. In ganz neuen Tönen: denn nie zuvor batten wir dieſen ſtillbeſchauluchen Dichter, der doch ſo unerſchöpflich war in Empfindungen und Betrachtungen ... ſo recht aus tiefſten Herzens [...]
[...] unſeres Repertoirverzeichniſſes auf „Fernande“. „Mit Recht nennt der Verfaſſer ſein ge ſchickt und coulant gefertigtes Bühnenwerk ein Lebensbild. Es iſt ſogar die Erfindung ſo ſehr aus dem Leben gegriffen, daß wir dieſelbe kaum als neu, ja vielleicht nicht ein mal als Original Ä möchten. So ſoll ſich in einem Nachtrag zu Schillers jämmtlichen Werken eine Erzählung vorfinden, die ziemlich genau denſelben Stoff be [...]
[...] mal als Original Ä möchten. So ſoll ſich in einem Nachtrag zu Schillers jämmtlichen Werken eine Erzählung vorfinden, die ziemlich genau denſelben Stoff be handelt, und vielleicht aus dem Franzöſiſchen überſetzt iſt. Auch an den Text zu Doni Ä „Favoritin“ wurden wir erinnert; wenigſtens wird dort, wie in „Fernande“, der e, der das Geſtändniß der Schande enthält, ebenſo wenig an den rechten Mann [...]
[...] denn Herr Schönfeldt zeigt uns wie ſich von Jahr # Jahr namentlich auch ſein Styl geläutert und ununterbrochen entwickelt hat. Das Publikum zeichnete beide durch die feurigſte Anerkennung aus. Die beiden Liebenden, deren ergreifende Momente ſich nach dem Schluſſe hin bis zur Erſchütterung ſteigern, wurden von Frl. Weigel, Fer nande, und Herrn Beck, André, vortrefflich dargeſtellt und ebenſo lebhaft vom Publi [...]
[...] Lachend plaudern wir aus, doch harmlos, was uns nur einfällt! [...]
[...] lebt in einem Anfalle von Geiſtesſtörung die Körper ſeiner zwei verſtorbenen Kinder wieder aus, hüllte die Skelette in Kleider ein und ſetzte ſie an den Tiſch, indem er äußerte, er wolle, da er nicht mit den Lebenden ſpeiſen dürfe, [...]
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