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Suchbegriff: Mehring

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Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 25.07.1858
  • Datum
    Sonntag, 25. Juli 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſich zu Hauſe.“ Der Prediger hatte den Brief gefaßt, das Fenſter klirrte wieder zu. Kein Menſchengeſicht ließ ſich mehr hinter den Scheiben ſehen. Es war, als hätte der kalte Abendhauch ſeinen ganzen Froſt über das große, ſteinerne [...]
[...] „Ich bin keine Tochter mehr“, antwortete die Unglück liche, „ich bin keine Mutter mehr.“ Jetzt erſt ſah er die Worte auf dem Couvert: „Ich [...]
[...] liche, „ich bin keine Mutter mehr.“ Jetzt erſt ſah er die Worte auf dem Couvert: „Ich habe keine Tochter mehr. Wenn ſie fortlaufen will von ihrem Bettelpfarrer, kann ſie als Magd in meiner Küche [...]
[...] „Warum mußte ich Dir folgen!“ rief ſie, ihrer nicht mehr bewußt. Der Pfarrer zitterte, und von dem Augen blick an hatte er kein Wort mehr gewechſelt mit ſeiner verlorenen Gattin. [...]
[...] ſie nicht ſterben, trotz Wunden und Erſchöpfung. Die Bruſt wallte auf, die Hand ſtreckte ſich Hilfe flehend aus; aber die Zunge wollte nicht mehr ordentlich gehor chen. Sie war geſchlagen worden, wohl in mörderiſcher [...]
[...] vorzubereiten ſchien. So hatte ſie der Pfarrer verlaſſen. War da nicht mehr Friede auf dem Strohkiſſen der reuigen Sünderin, die ihren Geiſt aushauchte, als in dem eigenen Hauſe, beim röchelnden Kinde, bei der verkommenden, ihm flu [...]
[...] Bewegnng der Arme und Schenkel das Blut in Bewe gung erhalten, jetzt hielt er ſie ſtill; die Zügel ruhten in der ſteifen Hand, er lenkte nicht mehr das Pferd. Das Blut pulſirte langſam, die Ruhe that ihm wohl, die aufgeregten Gedanken ſchweiften nicht mehr umher, [...]
[...] ihn ängſtigend. L Was war der Tod? – Was war ihm der Tod? T Er hatte kein Kind, keine Gattin, kein Glück mehr zu verlieren. Sein Arm war ſchwach; er konnte Nieman den mehr helfen. – Was war ſein Leben hier? Wo [...]
[...] in den lockeren Schnee unten. War das das Bild der Ewigkeit, ritt er dahin, wo keine Nacht iſt, und kein Tag, wo kein Gegenſtand mehr das Auge feſſelt, wo kein Himmel iſt und keine Erde, kein Anfang und kein Aus gang? Kein Riß in den Wolken zeigte den nächtlichen [...]
[...] Schlaf, verſcheucht durch die Anſtrengung von zweien Nächten und zweien Tagen, ſenkte ſich auf ſeine Augen lider. Ihm war gar nicht mehr bang zu Muthe. Da ſtand plötzlich das Thier ſtill. Es war vorhin ſo langſam, im Schnee ſich durcharbeitend, geſchritten, [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 29.07.1860
  • Datum
    Sonntag, 29. Juli 1860
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Karl! rief ihm der alte Mühler beſorgt nach; Karl aber war nicht mehr zurückzurufen, und mit dem Schloſſe und deſſen Ausgängen genau bekannt, lief er in die untere Etage hinab, ſprang von da in den Garten, [...]
[...] noch luſtige Streiche treiben! Wir haben nichts mehr damit zu thun. Meinſt du, Onkel? rief Karl, wenn du wirklich eine [...]
[...] ſolche Schlafmütze geworden biſt, dich ruhig unter dem Daumen halten zu laſſen . . . Junge, lachte der Alte, ich bitte mir mehr Reſpekt [...]
[...] den Leuten, wie vom Publikum. Na, ja, ſetz du ihr nur auch noch ſolche Dinge in den Kopf, ſchalt der Alte, weiter hat gar nichts mehr gefehlt! Das braucht's auch eben noch, ſie über die Stränge ſchlagen zu machen – und ſie weiß, daß ſie [...]
[...] denken, daß er in Rußland nicht weniger geben wird. Jetzt weißt du, was dir zu wiſſen noth thut, und nun mache, was du willſt; ich rede kein Wort weiter mehr darum. - Mühler, der den trotzköpfigen, unbändigen Charakter [...]
[...] Eßzimmer zu. Geornine aber, Karl's Arm ergreifend, hielt ihn noch einige Sekunden zurück, bis ihr Vater ſo weit voran war, ſie nicht mehr hören zu können, dann flüſterte ſie raſch: Schreib mir willſt du? [...]
[...] Gute ging wieder im alten, ſtillen Geleiſe. Allerdings ſuchte jetzt Georg ſeine Frau in mancher Weiſe zu zerſtreuen und führte ſie wieder mehr als im letzten Monate auf die benachbarten Güter, deren In ſaſſen auch Schildheim manchmal aufſuchten – aber [...]
[...] letzten Monate auf die benachbarten Güter, deren In ſaſſen auch Schildheim manchmal aufſuchten – aber Georgine fand keine Freude mehr daran. Die alte Sehnſucht war in ihr erwacht; es drängte ſie jetzt mehr, allein und ungeſtört zu ſein, ihre eigenen Plane und [...]
[...] beſchäftigen. Er wollte ihn nach und nach an eine ge regelte Thätigkeit gewöhnen – aber das ging nicht mehr. Mühler hatte ſich in ſeinem ganzen Leben noch [...]
[...] Gleichgültigkeit, die eben Alles über ſich ergehen ließ. Nach vierzehn Tagen aber hielt er ſelbſt das nicht mehr aus. Es war ein Brief von Karl gekommen, und Georgine hatte ihm den Inhalt desſelben mitgetheilt. Die Verſprechungen von dort lauteten dabei ſo ver [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 12.12.1858
  • Datum
    Sonntag, 12. Dezember 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] auch wieder, welch trübe ſchwere Jahre lagen dazwiſchen. Sein Vater war erſt geſtorben, dann ſeine Mutter, Und wie ihm die Heimath mehr und mehr verödete, wenn auch der Onkel den Knaben wie ſein eigen Kind erzog, wachte die Sehnſucht in ihm auf, nach jenem fernen ge [...]
[...] Finger gezogen und mochte ſich die wahrſcheinlich nicht ſchmutzig machen. „Ladet nicht mehr auf, wie Ihr tragen könnt,“ ſagte er deshalb finſter vor ſich hin, rückte ſich die Brille, bog eben genug aus, die Frau nicht zu berühren, und -– [...]
[...] „Ach Du mein liebes Herrgottchen,“ klagte die arme ſchwache Frau, „was gibt's auch für hartherzige Menſchen in der Welt.“ Sie brauchte jedoch nicht mehr zu ſagen, denn Franz, über das Betragen des harten Burſchen auf's Aeußerſte entrüſtet, war auch ſchon bei ihr, half [...]
[...] nächſten Häuſern drüben. Sonſt hab' ich ſchon mehr getragen. – Wenn man aber erſt einmal die fünfund ſechszig hinter ſich hat, da wollen die Beine doch nicht [...]
[...] getragen. – Wenn man aber erſt einmal die fünfund ſechszig hinter ſich hat, da wollen die Beine doch nicht mehr ſo recht fort.“ - - - - - „Fünfundſechszig – das iſt ein ſchönes Alter.“ „Ne, mein gutes Herrchen“, meinte die Alte, „das [...]
[...] Umgebung?“ „In Schleſien“, lautete die Antwort, und Kettenbrock zweifelte jetzt keinen Augenblick mehr, daß er ſeinen „ver kehrten Onkel“ vor ſich habe. Nur hinſichtlich des Na mens mußte er ſich noch Gewißheit verſchaſſen. [...]
[...] Nachtheil nicht ſein.“ „Mit Geld, meinen Sie,“ ſagte Franz, durch dieſe Gemeinheit nur noch mehr in ſeinem Vorſatze beſtärkt. „Nein, damit iſt nichts anzufangen. Aber – der Ober arzt iſt mein Onkel, und ich könnte vielleicht die Ver [...]
[...] Bin nicht mehr durch Schmerzanſchauung Ein Fragment nur von mir ſelber, Werde nicht durch Unverdauung [...]
[...] Bin nicht mehr ein Auserkorner Für des Schickſals Schmerzensruthe, Bin auch kein zu ſpät Geborner [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 30.11.1862
  • Datum
    Sonntag, 30. November 1862
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] So vergingen die Tage wie Wochen, und der Herr Franz hatte ſeinem anfänglich beabſichtigten Aufenthalte bereits mehr als eine Woche zugegeben; ob wegen ſeiner Geſundheit, oder weil ihm das Leben auf [...]
[...] Alme blieb, kein Wort mehr mit ihm. Der ehrliche Burſche riß die Augen groß auf und konnte ſich gar keinen Grund denken, weshalb [...]
[...] ſchwere Aufgabe, denn das Liſei konnte von nun an nicht allein den Simerl geradezu nicht mehr ausſtehen, ſondern es ließ ſich überhaupt mit der Dirne nichts Rechtes mehr anfangen, ſeitdem der „Herr“ vom Höllen [...]
[...] gewandelt. Aller Frohſinn des Mädchens war dahin, und nicht die leiſeſte Spur davon mehr übrig. Sie lachte nicht mehr, wie ſonſt; das Geplauder der Kamerädinnen machte ihr keine Freude mehr, und wenn dieſe bis [...]
[...] hart zu reden, ſo wurde ſie oft ſchrecklich zornig und ſagte tagelang kein freundliches Wort mehr zu ihnen. Sogar die Lieder ſchienen ihr ganz gleichgültig geworden zu ſein, und man hörte ſie beinahe nie mehr [...]
[...] meriſch geartet, daß eine Mannsperſon ohne Zuthun anderer Leute in ihrem Herzen einen mehr als nur vorübergehenden Eindruck her vorbringen könnte. Leichtfertige Dienſtboten haben aber in dieſem Punkte ſchon ſo mannig [...]
[...] davon war, daß es zwar in ihrem Herzen allmählig wieder ruhiger wurde, daß ſie aber dafür in den Kopf immer mehr Dinge hineinbekam, die nicht hineingehörten. Ihre Gedanken waren jetzt beinahe gar nicht mehr [...]
[...] als Einen heirathen, den ſie nicht möge. Die alten Längenauerleute derwußten ſich jetzt nicht mehr vor Verdruß. In Zachen bach drängten ſie täglich mehr und verlangten eine beſtimmte Antwort; denn man wollte [...]
[...] Hauſe von nun an einen ſehr ſchweren Stand hatte. Von der Mutter, die ihren Bauern und den Hausfrieden mehr liebte, als ein eigenſinniges Kind, bekam ſie kein freundlich Wort mehr zu hören, ſeitdem ihre Hals [...]
[...] Logo gryph. Drei edle Deutſche führten es im Leben, Doch ſeinesgleichen hat es mehr gegeben. - Setz' M. davor, ſo iſt 's ein kurzer Spruch Und zeigt den Kern dir an von manchem Buch. [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 18.11.1860
  • Datum
    Sonntag, 18. November 1860
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Daß den Männern die Frauen ſo mehr conveniren, begreife ich, ſagte lachend Adeline, es iſt ſo unendlich viel bequemer. [...]
[...] ſen Sie mir es. Kempten, wer gab mir ſein Wort, dieſes Thema nicht mehr aufzubringen? Ich brachte es nicht auf, Sie ſelbſt haben davon an gefangen! [...]
[...] thiger Ironie die Baronin, daß Sie dadurch bei meinem Manne einen Stein im Brette gewinnen: er haßt nichts mehr als die Kenntniſſe. [...]
[...] alle Unbefangenheit. Das ſah der Baron ein und ſchwieg. Louiſe wurde nun an dieſem Abende wenig mehr ins Geſpräch gezogen und empfahl ſich dann auf einen Wink der Baronin. Ein gewiſſer Takt ließ auch beide Herren nach ihrer Ent [...]
[...] und empfahl ſich dann auf einen Wink der Baronin. Ein gewiſſer Takt ließ auch beide Herren nach ihrer Ent fernung nicht mehr von ihr reden. Wir haben die Unterhaltung dieſer vier Perſonen ſo ausführlich mitgetheilt, weil noch ſehr oft ähnliche auf [...]
[...] vor ſchützen wollte, ein Unkraut, wie er ſich ſehr unga lant gegen gebildete Frauen ausdrückte, zu werden. Louiſe wurde immer mehr und mehr der Mittelpunkt der Un terhaltung der beiden Herren; die Baronin ſah dies ohne Neid, das müſſen wir ihr zugeſtehen, aber doch mit [...]
[...] ſie gar nicht genug Sorge und Aufmerkſamkeit. Sie muß etwas tragen, wozu Schönheit und Jugend hin reicht. Ich werde ſie nicht mehr als zwei Flechten um den Kopf gewunden und dunkle, glatte, hohe Kleider mit einer kleinen Halskrauſe tragen laſſen. Chemiſetten und [...]
[...] Denn ich bin ein ſchändlich Laſter, Du mir ſtets um ſo verhaßter, Als du mehr begünſtigt biſt vom Glücke; Wirſt du mir froh erſcheinen, So muß ich drüber weinen, [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 25.03.1860
  • Datum
    Sonntag, 25. März 1860
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] ſeine Faſſung zu bewahren. Er begriff, daß hier etwas vorgegangen war; der Arzt erſchien ihm gefährlich. Eine zweite Gelegenheit, ſich an der mehr als muthwilligen [...]
[...] Bewerbungen nicht nur angenommen, Sie haben mich ſogar dazu ermuthigt, und es gehört wahrlich mehr Muth als Neigung dazu, ſich nach den mehr oder weniger be kannten Antezedentien Ihnen zu nähern. Sie zeigten [...]
[...] und ihre Schönheit zu bewundern, die ſich mit jedem Tage mehr zu entfalten ſchien. Zu ſeinem Leidweſen äußerte die junge Dame kein Wort, das zu ihrer Recht fertigung hätte dienen können; er ſchloß, daß ſie es nicht [...]
[...] der Mühe werth hielte, ſich ihm gegenüber zu rechtferti gen. Und doch ward ſeine Liebe durch alle dieſe Vor gänge nicht beeinträchtigt, er fühlte ſich deſto mehr zu ihr hingezogen, je mehr er ſie ſah. Eines Tages theilte ſie ihm mit, daß man ihr das Landhaus gekündigt habe, [...]
[...] „Nach einer unſerer Weltſtädte – nach Paris oder London. Die Ruhe, das abgeſchiedene Leben taugen nicht mehr für meine Gemüthsſtimmung. Warum auch ſoll ich den Freuden entſagen, auf die ich in meiuem [...]
[...] heißes Geſicht. * - - „Hat eine Andere dieſes Landhaus geheirathet?“ fragte ſie lachend. „Immerhin, mich kümmert es nicht mehr, ich werde in einigen Tagen abreiſen.“ „Nein! nein, das iſt es nicht, liebe Nichte. Kennen [...]
[...] hat ſich noch nicht gezeigt, man vermuthet, daß er Ihrem Onkel nach Braſilien gefolgt iſt. Ich bedauere Sie, mein armes Kind, um ſo mehr, da ich ſelbſt arm und nnfähig zu helfen bin. Wären Sie doch ein Jahr ſpä ter mündig geworden!“ [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 07.12.1862
  • Datum
    Sonntag, 07. Dezember 1862
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] und ſchluckte ihn hinunter, dabei ſah er ſeiner Tochter eine geraume Weile ſcharf ins Geſicht, ſodaß dieſe ſeinen Blick zuletzt nicht mehr aushalten konnte und die Augen verwirrt zu Boden ſchlug. [...]
[...] gruber-Nandl beſuchte ſie noch vor ihrer Ab reiſe, von ihren ſonſtigen Bekannten ging ſie aber zu Niemanden mehr, denn ſie ſcheute das Abreden. – Ein paar Tage ſpäter ſaß das Liſei, den kleinen Reiſebündel im Arme, [...]
[...] von den Früchten der ſchlechten Geſellſchaft, die wohlmeinenden Leute bedauerten ſie um ihrer Verblendung willen. Die große Mehr [...]
[...] Und dergleichen mehr. – Alles Dies ſahen und hörten ſie oben in der Längenau, ohne nur das Geringſte [...]
[...] nicht einmal, daß das Liſei mit der Schnei dermarie fortging – und jetzt war es zu ſpät, und das Geſchehene ließ ſich nicht mehr ungeſchehen machen. Den braven Längenauer brachte aber dieſe Schande, tief herunter. [...]
[...] ſeine große Liebe zu dem Liſei vorwarf. Er hätte mit dem Mädel ſtrenger ſein ſollen, und dergleichen bittere Reden mehr. Ihr ewiges Schelten, er ſolle die ungehorſame Tochter laufen laſſen, und ſich lieber um die [...]
[...] er die Geliebte ſoweit entfernt wußte. Er hatte ſie ſeit ihrer Heimkehr von der Alm mit keinem Auge mehr geſeh'n, denn das Verbot der Eltern und dabei doch auch ſein eigener Stolz hielten den Verſchmähten ab, [...]
[...] bereuen würde. Allein das Lebensglück des braven Burſchen war damit auch vorbei. Er hatte keine Freude mehr daheim; er wollte auch in die Stadt hinaus, um wenigſtens ſeinem Mädel in der Nähe zu ſein, und [...]
[...] Freude die ſie daran fand, doch bisweilen ordentlich ſchwindelig zu Muthe ward. Noch weit mehr Angſt wurde ihr aber erſt dann, als ſie zum erſten Male mit der Frau Di rektorin in der Stadt herumging. Du lieber [...]
[...] wäre zu beklagen, das durch ſolche Leute irre geführt würde. Ich ließ ſie reden, war's doch nicht mehr als billig, daß ich meine Revanche hatte – als ſie aber endlich mit der Frage ſchloß: „Sagen Sie mir, meine [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 10.01.1864
  • Datum
    Sonntag, 10. Januar 1864
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] abgenommen hätte.“ „Ei, ich º" auch Jemand begegnet,“ rief das Mädchen, das leicht erröthete, „ja, noch mehr wie Einem, ſºgar Zweien. Es waren aber keine Räuber daß Ä Kö Ä der Alte. „Ich hoffe nicht, [...]
[...] „Mit dem verfluchten Herrn Reimbold!“ tobte nun der Alte, indem er wüthend vom Stuhle ſprang. „Wenn ich doch von dem nicht mehr hören ſollte. Genug!“ Aber Felicitas ſchwieg nicht, und ſagte: „Der [...]
[...] nen Zorn zu bändigen, oder ob er vor dieſer geſunden Natur zurückſcheute. - „Wer war noch mehr oben ?“ fragte er gegen Ende des höchſt einſachen Mahls. „Ernſt Bracht,“ antwortete das Mädchen ernſthaft [...]
[...] für ſie geſammelt hatten. In den Chroniken der letz ten Jahrhunderte wurden ihre Mitglieder wenigſtens nicht mehr als ſolche genannt, die zu den Ergebniſſen der Geſchichte mitwirkten. Sie führten vielmehr ein beſchauliches ländliches Leben und gingen durch Leid [...]
[...] ſelbſt geſchöpft haben. Wenn dieſe aber die Wahrheit redet, ſo waren die Häupter des Hauſes aus den drei letzten Generationen mehr Edelleute der Theorie als der Wirtlichkeit. Sie erſchienen mehr als Kenner ihrer ĺche und ihrer Inſignien, denn als Träger dej [...]
[...] der Wirtlichkeit. Sie erſchienen mehr als Kenner ihrer ĺche und ihrer Inſignien, denn als Träger dej ben. Sie dachten und redeten mehr über die Trefflich keit ihres Standes, als daß ſie in ſeinem Sinne ſchaff en und wirkten. Demgemäß dürfte es wohl richtig [...]
[...] Vaters ſchon keineswegs mehr zu den bedeutendſten ge hörte, und daß die Familie nicht mehr Anſpruch dar [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 07.04.1861
  • Datum
    Sonntag, 07. April 1861
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] liche Tiſchgebet vorüber war, griff er nach dem in der Niſche ſtehenden Oellämpchen, nm es anzuzünden. „Wenn Du nichts mehr ſchaffſt, Bäuerin,“ ſagte er, „ſo geh' ich auch. Gute Nacht.“ - „Warte noch, Hans, erwiderte die Bäuerin, „es fällt [...]
[...] drinn' begegnet wär', wärſt Du ihr am End um den Hals gefallen und hätt'ſt uns Alle verrathen!“ „Sag mir nichts mehr davon! rief Hans wild. „Es [...]
[...] Flüſtern herab. „Wir ſind jetzt bald am Ziel", ſagte ſie, „bald haben wir ſo viel, daß wir den rothen Hannickel nicht mehr brauchen. Ich hab' drum unſer Geld alles ſchon zuſam mengethan und an einen ſichern Ort gebracht. Nur [...]
[...] ſtändige Gefahr und doch die Gewißheit, daß man mir nicht ankann und daß ich die ganze Welt an der Naſ' herumführen kann, das iſt mehr werth als der Huber hof. Das wird mir hart abgehn – aber", ſetzte ſie mit einem zweideutigen Seitenblick hinzu „ich ver [...]
[...] entging, wenn ſie es auch nicht zu erkennen gab. Durch dieſe verſteckte Duldung erhitzte ſich Pauls Eifer immer mehr und mehr und er lechzte nach einer Gelegenheit, ſeine Liebe durch eine recht entſcheidende, offene That zu zeigen. [...]
[...] meln vermochte. „Wenn's einer kann, Bäuerin, ſo kann ich's.“ Er wollte mehr ſagen, aber die Bäuerin, ihrr been digte Arbeit zuſammennehmend, war aufgeſtanden und unterbrach ihn. [...]
[...] nicht rächen kann . . .“ - „Sag' wer es iſt, Bäuerin,“ rief Paul außer ſich, „und ich ſteh' Dir gut dafür, daß er Dich nicht mehr beleidigt!“ „Wie, Du wollteſt? . . . Aber wenn der Menſch ein [...]
[...] haſt.“ Sie ſtocherte dabei an der Kerze herum, die ſie, zum Gehen bereit, in der Hand hielt und es war wohl mehr als Zufall, daß ſie darüber erloſch. Im Augenblick fühlte ſie ſich von kräftigen Armen umſchlungen, ein [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 24.07.1864
  • Datum
    Sonntag, 24. Juli 1864
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 9
[...] wechſelnden Reize der Natur das Gemüth mehr an ziehen, als die einförmigen, geſelligen Vergnügungen der höheren Stände, ſondern um einen ſtändigen Wohn [...]
[...] die Dämmerſtunde in der dem Alter ſo ſüßen Ruhe zu verbringen. Als es mehr zu dunkeln begann, richteten ſich ſeine Blicke öfter nach der Thüre, als wenn er den Eintritt von Jemanden erwarte. Es währte nicht lange, [...]
[...] „Nein, nein,“ rief das Mädchen, von Neuem die Hand des Greiſes ergreifend, „ſeit ich in Ihrem Hauſe bin, konnte Noth uud Kummer mir nicht mehr nahen.“ „Aber doch weinſt Du, Alice, und Deine Thränen ſcheinen zu bezeugen, daß Du einen geheimen Schmerz [...]
[...] wie Sie mich dann aus dem Ort des Elends weg zogen und mir in dieſem Hauſe eine Zufluchtsſtätte, – ach mehr – eine zweite Heimath gewährten.“ „Laſſe das, Alice ,“ ſagte der Greis tief ergriffen. „Es iſt nicht wohlgethan, die düſtern Bilder der Ver [...]
[...] auf den Namen ſeiner Familie häuft, der jedes kind lichen Gefühls ſpottet, dem kein Geſetz, keine Sitte mehr [...]
[...] „Du ungerathenes Kind,“ ſagte Herr Moore in tiefer Entrüſtung, „achteſt Du auch die Gegenwart Deines Vaters nicht mehr, und entblödeſt Dich nicht, ſelbſt da in Deiner rohen Weiſe der reinſten Unſchuld nahe zu treten?“ [...]
[...] „Nein, das läugne ich nicht,“ erwiederte Eggar Moore leichtfertig; „aber das war raſch vorübergehend. Ich habe ſie ſeit einem halben Jahre nicht mehr ge ſehen.“ „Und hat Dich die Unglückliche nie um Beiſtand [...]
[...] ſich in dem Lehnſeſſel niedergelaſſen und ein Zeitungs blatt genommen hatte, um darin zu leſen. Er würdige den vor ihm Stehenden keines Blickes mehr. Edgar Moore biß ſich auf die Lippen, daß das Blut daraus hervordrang, – und je ruhiger der Vater blieb, um [...]
[...] Moore biß ſich auf die Lippen, daß das Blut daraus hervordrang, – und je ruhiger der Vater blieb, um ſo mehr verzerrte ein häßlicher Zug ſein Antlitz, auf dem ſich Aerger und Zorn abſpiegelten. (Fortſ. folgt.) [...]
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