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Suchbegriff: Mehring

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Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 22.12.1861
  • Datum
    Sonntag, 22. Dezember 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] für ein Etwas halten wollen. – Ja, Burſche, es war uns, - als ob wir träumten – wir ſahen uns an, wir ſahen zum Lande hinüber. Auf der Batterie ſtand kein Geſchütz mehr, von den Hütten war nichts zu ſehen. Verwüſtung, ſag' ich, Kohlen und Aſche ! Das war Alles! Alles! [...]
[...] und aufgeſpeichert, war fort oder vernichtet, keine Hütte mehr [...]
[...] -Spanier ſicher auf's beſte willkommen war. Das brauchte ich freilich nicht mehr zu erfahren, da ich es wußte, denn ich hatte früher gegen den Conde wohl hier und da einen Wink fallen laſſen über meine eigenen, ähnlichen Abſichten. Und wohin wollte auch [...]
[...] Knabe. Am liebſten hätt' ich aufgeſchrieen in unmenſtlichem Jubel; allein ich preßt es zurück und ſtieg hinab, da ich nun droben nichts mehr verloren hatte. Jetzt braucht' ich weder Himmel noch Hölle mir zu Hülfe – ich hatte meine Beute, die mir bei dem flauen Winde nicht mehr entgehen konnte. Der ,,Feuerſtrahl“ [...]
[...] blutige Schule gegangen; es war Keiner darunter, der nicht ſeine richtigen Proben beſtanden, und daß der Conde ſie zu führen ver ſtand, hatten wir mehr als einmal erfahren. Und ſo kam es denn [...]
[...] Plaiſir war hier oben nicht; allein heut hätte ich's drunten nicht aushalten können, da mich das Wundfieber ſchüttelte und noch mehr meine böſen – böſen Gedanken – ich weiß nicht, ob mehr Zorn darin war oder mehr Wehmuth. Und dazu gellte mir noch immer ihr furchtbarer Schrei in den Ohren; er hatte mich ge [...]
[...] „Leb wohl, Alter,“ ſagte er. „Ich werde Dich am Morgen nicht mehr ſehen, denn ich will mit Tagesanbruch mich auf dem Weg machen, und ich weiß, das Du am Sonntag bis tief in den Tag hinein auf dem Ohr liegſt. Ich werde nicht lange [...]
[...] Schuſſe kam.“ - 1. „Na,“ ſagt' ich; „das iſt doch beſſer, als nichts; vielleicht haſt Du ein ander Mal mehr Glück!“ - – „Hoffentlich!“ verſetzte er, und damit ging er in ſein Zelt. - -- - [...]
[...] gelegt und ſeine ſonntäglichen Gänge nach dem Townſhip ganz eingeſtellt, und der Mankee in Stern- und Streifenbanner ließ ihn nicht mehr herein, ſo ſehr er ſich auch bei ihm auf's Bitten ver legt hatte. So mag's denn ein paar Monate oder mehr her ge weſen ſeyn, ſeit Charley uns verlaſſen hatte, da ſaßen ich und [...]
[...] bedürfen.“ – Was hab' ich denn geſagt?“ rief er. Ich weiß nicht mehr die genauen Worte, aber ſo viel hab' ich begriffen, daß Du vor mir und meinem Gefährten eingeſtandeſt, daß Du den armen Charley Smart nmgebracht haſt.“ [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 02.06.1861
  • Datum
    Sonntag, 02. Juni 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] mein armer Henry hat keinen Geſchmack daran. Sie können ihm jetzt nicht mehr dadurch dienen, daß Sie Fehler an mir ent decken, und da ich Sie nicht mehr fürchte, ſo werde ich Sie auch nicht mehr haſſen. Aber wollen Sie denn der kleinen Tochter [...]
[...] England, um zu erfahren, ob es der Eroberer oder der Prätendent war, der bei Culloden geſchlagen wurde.“ Lawrence lächelte; aber es war nicht mehr das halb mitleidige halb verächtliche Lächeln von früher: „Und was für ein Buch leſen Sie jetzt?“ [...]
[...] verurſacht.“ „Sprechen wir nicht mehr von der Vergangenheit! O, welch' ein Bär war ich!“ - „Nicht ſo ganz, obgleich, es freilich Schmeichelei wäre, zu [...]
[...] hinreichende Empfehlung iſt, ſelbſt wenn Sie der ungelockte Bär oder der hyrkaniſche Tiger wären, für den Sie ſich ausgeben. Ich fürchte Sie jetzt nicht mehr, das habe ich Ihnen ſchon geſagt.“ „Das können Sie wohl ſagen. Henry iſt der Glücklichſte der Männer.“ [...]
[...] leute, weniger empfänglich für die Reize, in deren täglicher Ge ſellſchaft er jetzt lebte, und, die Wahrheit zu geſtehen, er dachte in dieſem Augenblicke mehr an den Wagen des Admirals als an ſeine junge Frau, welche ihrerſeits ihre Bemerkungen mehr an ſeinen Freund als an ihn ſelbſt richtete. [...]
[...] dern zu hören, als wenn der Geliebte ihres Herzens das Zeitliche geſegnet hätte, und in dem aus tiefſtem Herzensgrunde kommenden Ausruf der Dame: „Ja ſo kriegi halt kein Ä mehr wie der“ liegt mehr Beweiskraft für die individuelle Selbſtſtändigkeit jedes Geſchöpfes, als in bogenlangen philoſophiſchen Deduktionen. [...]
[...] hinaus und Augenblicks wird dem dringenden Bedürfniß Genüge gethan. Dies wiederholt ſich alle 1 bis 2 Stunden. – Leider ſcheinen ſeine Tage gezählt zu ſein und er wird nicht mehr lange lebendige Menſchen beißen. Während dieſer Kakadu in ſeinen Sympathien und Anti [...]
[...] nicht weniger im Schooße der Erde auf ganz ungewöhnliche Weiſe: Der Veſuv iſt ſeit dem 19. December 1855 mehr oder weniger fortwährend in Eruption. Es iſt dies das erſte Beiſpiel eines ſo langen Ausbruchs. Im Jahre 1858 platzte ſein Kegel auf allen [...]
[...] „ 3) Perlenkranz bei Puſtet, verfolgt dieſelbe Tendenz und iſt wegen beſonderer Wohlfeilheit zu empfehlen. Für die mehr gebildete Klaſſe dürfte von großem Intereſſe ſein das 3. Heft der vielangefochtenen, aber geiſtvollen Zeitſchrift: Aus der Manſarde, Streitſchriften, Kritiken, Studien und [...]
[...] Intereſſen, und namentlich wird man gelegentlich der biographiſchen Mittheilungen einen um ſo frappanteren Blick in die Zeitgeſchichte thun und ſich um ſo mehr vor den in dieſem Elemente ſpielenden Ungeheuern entſetzen. Die Gedichte werden ein ganz beſonderes Intereſſe erregen durch die eigenthümliche Apotheoſe der Liebe. [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 24.11.1861
  • Datum
    Sonntag, 24. November 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Schildkröten ſonnten ſich – man hätte ſelbſt eine ſein mögen, um nur einmal ſchlafen zu können, den wir Menſchen an Bord thaten es nicht mehr. Und das Schiff lag wie ein Block, und die Hai fiſche trieben ſich umher unter unſerm Bug. [...]
[...] ich nun fühlte, daß eine Entſcheidung nahe ſei, deſto kaltblütiger und entſchloſſener wurde ich, und ſo wartete ich – nein, zu warten hatte ich nicht mehr, denn er ſprang bei meinem Säumen auf mich ein, wie ein Tiger – in demſelben Augenblick ging mein Schuß los, er ſtürzte im Fallen auf mich und riß mich um. Aber [...]
[...] Er fing wieder an. „Ich will Euch das ſchnell ſagen, denn - verweilen dabei kann ich nicht, noch mag ich's. Wenn es lang und breit erzählt werden müßte, möchte ich es auch nicht mehr genau in meinem Kopfe zuſammenfinden. – Die Frau ging mit uns an Land. Aber als ich nach ſechs Wochen wieder in See [...]
[...] Menſchenblut vergießt, deſſen Blut ſoll wieder ver g oßen werden.“ Das iſt ein ſehr poſitives Gottesgebot, an welchem menſchliche Kunſtſtücke nichts mehr mäckeln ſollen; das iſt ein Geſetz, deſſen innere Gerechtigkeit mit ſolcher Unmittelbar keit unſeres innerſten Seyns und Gefühles verſtanden wird, daß [...]
[...] turblatt“ 1858 Nr. 90 vom 10. November, S. 359: „Wir „ſehen darin keinen Fortſchritt, daß die Todesſtrafe abgeſchafft, „oder nur ſelten und nicht mehr öffentlich angewendet wird. Das „Abſchlachten mit der Guillotine im engen Raum, in Gegenwart „von Profeſſoren und neugierigen Studenten, welche den Tod des [...]
[...] „die Wucherjuden ſind, aber das Geſetz duldet ſie . . . . das „keuſche deutſche Gemüth empört ſich über Nothzucht und Blut „ſchande, aber das Geſetz ſtraft ſchwach, und will kein Blut mehr „ſehen. u. ſ. w. “ [...]
[...] Freie; vom Glanze des Sonnenſcheins laſſen ſich die Meiſten zu leichterer Kleidung verleiten, ohne zu erwägen, daß die Sonnen ſtrahlen im Herbſte und Winter mehr leuchten, als wärmen. Aber wenn ſelbſt die peinlichſte Vorſicht ſich mit Hüllen von Wolle, Filz und Pelzwerk umgäbe, ſo würde dennoch der Uebergang aus [...]
[...] Luft jeden allzu grellen Wechſel vermeidet: indem man warmej biº. an den Hals geſchloſſene Kleidung auch im Zimmer trägt Är aber die Luft des Zimmers auf nicht mehr als + 15 Ä 18 R. erwärmt. Wer dabei in der Diätetik der Speiſen und Getränke keine groben Verſtöße begeht; wer für gehörige Körper [...]
[...] Nutz, und ſobald feuchtes, kaltes Wetter iſt, heizen wir tüchtig bei offener Stubenthüre oder offenem Fenſter. Was an Holz und Kohle mehr ausgegeben wird, erſpart ſich an der Apothekerrechnung und gewinnt ſich durch erhöhte Arbeitskraft wieder. Im deutſchen Volke beginnt erſt in jüngſter Zeit und ganz allmählich die Wichtig [...]
[...] greifen. Die nur mäßig verdorbene, aber lange Zeit hindurch ein wirkende Zimmerluft macht ſicherer (wenn auch Anfangs unmerk lich) ſiech und krank, beeinträchtigt mehr Arbeitskraft und Erwerbs fähigkeit, als eine einmalige große Schädlichkeit. „Der fallende Tropfen höhlt den Stein!“ In der Diätetik wie in der Volks [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 31.03.1861
  • Datum
    Sonntag, 31. März 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] und der Boden wird geebnet, damit eines Triumphators Wagen darüber wegrolle. Welches Hinderniß werden ihm die Könige bereiten? – Es gibt ja keine Könige mehr und Diejenigen, welche dieſen Namen noch führen, arbeiten an nichts weiter, als ſich gegenſeitig zu verathen. Die Kirche hat die Könige einge [...]
[...] ismus wird ſie dnrchbrechen, wie ein im vollen Laufe begriffener Wagen durch Haufen von Staub dahinfährt, Es wird dann keinen Patriotismus, kein Vaterland, kein Aſyl für die Freiheit mehr geben. Das Papſtthum wird indeſſen - Gott, der ſich in ſeiner Barmherzigkeit nicht beſiegen laſſen wird, ſey dafür gepieſen [...]
[...] trus wiederbeginnen. Wenn die Mächtigen und Glücklichen dieſer Erde das Böſe vom Guten und den Irrthum von der Wahrheit nicht mehr unterſcheiden, oder ſich darin gefallen werden, das [...]
[...] die Ordnung realiſiren will, nichts Anderes hervorbringt als Re volutionen und binnen Kurzem für das hölliſche Ineinandergreifen der Revolution kein anderes Mittel mehr ſehen und uns in Aus ſicht ſtellen wird, als den Despotismus, der die Rechte der Menſchheit eben ſo hart und verächtlich mit Füßen tritt, wie die [...]
[...] blendung der Menſchen nur unter dem Scepter des Prieſterkönigs finden. Und das Papſtthum wird ſeine alte Stelle in der Welt wieder einnehmen, noch mehr verherrlicht durch jene Päpſte, wel che Märtyrer geworden ſind. [...]
[...] Kindes, in deſſen Adern reines ſpaniſches, ſtolzes katholiſches Blut fließt. Ach, Herr, heißen Sie ihn doch nicht: „König von Rom.“ Denken Sie nicht mehr daran, wie es Ihrem Onkel bei Waterloo erging? Ach, Gott, ſein Rückzug, ſeine Niederlage bei Waterloo! Herr, haben Sie je gehört, was Papſt Pius Ä [...]
[...] molo der Violinen ſteigt allmählig von des nach d und nimmt darauf eine glühende, aber noch ruhige Farbe an; etwas Feier liches und Mildes erſcheint, welches das Blut in den Adern mehr erſtarren macht, als der Blitz und das Krachen des Donners. Wehe! Es bricht endlich los, das furchtbare Geſchütz des Himmels. [...]
[...] dieſe Compoſition, und mir u. allen meinen kritiſchen Collegen bleibt Nichts übrig, als Amen dazu zu ſagen. – Es ſcheint, als hätte das Gewitter mehr Lärm und Furcht verurſacht als Zer ſtörung, als hätte der Hagel ſich nur auf einen ſchmalen Strich beſchränkt; die Saaten im Allgemeinen haben durch die Regen [...]
[...] iſt ein Rhythmus mit mehr Eleganz in einander gefügt worden; man genieße die flüchtige Ausweichung nach des – ein Meiſter ſtück der Ueberraſchung und natürlichen Anmuth. Und im gan [...]
[...] folgte ihn daher auf alle mögliche Weiſe, allein es gelang nicht, ihn zu verbannen. Im Jahr 1797 ſchrieb einer ſeiner Feinde: Der runde Hut gewinnt alle Tage mehr Platz im Anzuge der Männer, ſelbſt in den oberſten Klaſſen. Bald wird der dreieckigte aus ſeinem ſonſt ſo wohl begründeten Beſitzthum faſt ganz ver [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 03.11.1861
  • Datum
    Sonntag, 03. November 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] auch nicht anſah, was er geweſen. Den größten Theil meiner Lebenszeit habe ich an der See zugebracht, und es ſind Jahre dabei, in denen ich mehr im Boot auf dem Waſſer, als auf den Lande lebte. Und da mich von jeher die Menſchen in der Natur mindeſtens ebenſoviel, wo nicht [...]
[...] tener, als in den höheren Sphären, das heißt Herzensroheit, was denn allerdings etwas Anderes, als eine rauhe Lebensform iſt. Im Gegentheil habe ich nirgends mehr wahrhafte Theilnahme, Barmherzigkeit, echte Herzensgutmüthigkeit und Milde gefunden, als bei den verrufenen Matroſen und Schiffern. – Herzen und [...]
[...] Es war zur Zeit des traurigen Krieges mit Dänemark; alle Welt ſchrie nach einer Kriegsflotte bei Tage und träumte von ihr zur Nacht, und natürlich in den Seeſtädten noch mehr als anderwarts denn da draußen lag ein kleines, armſeliges, unbe deutendes Kriegsſchiff, und lähmte doch den ganzen Handel der [...]
[...] „Und die Amerikaner und Engländer, von denen Sie vorhin redeten, kennen Sie aus eigener Erfahrung?“ - Er lächelte und ſchüttelte den Kopf. „Mehr als das,“ erwi derte er dann. „Ich bin die Hälfte meines Lebens bei ihnen am Bord geweſen und kenne daher die Flieger!“ ſetzte er wieder [...]
[...] aber und zum Seibſtgefühl gehört unabweislich eine gewiſſe Bild ung, gleichviel, woher ſie geſchöpft ſei, und die zeigte ſich denn auch in ſeinen Reden und in ſeinem Weſen vielleicht mehr, als man ſie zu erwarten berechtigt war. (Fortſetzung folgt.) [...]
[...] im Studium ſeiner Geſchichtsforſchung begriffen. Der Ausdruck des Geſichtes der Faltenwurf ſeines maleriſten Kleides ſind wahr haft künſtleriſch man weiß nicht was mehr anzieht, die natürliche Darſtellung der Künſtlerhand oder die ermohnende ernſte Geſtalt unſers Aventin. Man kommt faſt in Verſuchung auf die Fuß [...]
[...] zulegen. Hierauf fuhr Herr Bürgermeiſter Harhamer fort: Leider erlebte der frühere Vorſtand des hiſtoriſchen Vereines Herr Regierungs Rath Weſend die Freude nicht mehr, in dieſem Feſte für ſeine Bemühungen hiefür, ja wir dürfen ſagen, für dieſe ſeine Schöpfung einen kleinen Lohn zu finden, daher ich mir als derzeitiger Vor [...]
[...] teuer der Kirchenzeitung in Wien, ſich als Candidat der Philoſophie mit Abfaßung der, bis jetzt gediegenſten Biographie Aventins beſchäftigte, habe ihn dieſer Wunſch beſeelt, noch mehr, als der Herr Gerichtsarzt Dr. Schlagintweit ſich ein Facſimile des Ge lehrten ausgebeten, um durch deſſen Verbreitung zum jetzigen Ge [...]
[...] lehrten ausgebeten, um durch deſſen Verbreitung zum jetzigen Ge lingen die Haupt-Veranlaſſung zu geben. Er freut ſich dieſes Gelingens um ſo mehr, als der hiſtoriſche Verein von Oberbayern [...]
[...] 10) Wo gilt der Spruch nichts mehr: Wer da? Gut Freund!“, – Antw. Bei dem romantiſchen Volksheer in Nordamerika, wo die „guten Freunde“ zur Abwechſelung einander aus purer Un [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 04.08.1861
  • Datum
    Sonntag, 04. August 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Mitte der Colonne marſchirten, war unſer Verluſt an dieſem Tage nicht ſo ſtark als am vorhergehenden. Im Rücken waren wir durch die hinteren Maſſen und die größere Entfernung etwas mehr gedeckt und in dem etwas hüglichten Terrain konnten die feind lichen Geſchütze uns weniger in die Flanke kommen. [...]
[...] für die vor uns herziehenden Haufen unwiderſtehliche Anziehungs kraft hatten. Dadurch entſtand der Uetelſtand, daß in der Gegend von Kowno, dem wir jetzt nahten, immer mehr gänzliche Ver ſchmelzung unſerer Truppe mit der großen Maſſe eintrat. End lich aber, da durch das Schließen der Barrieren des Städtchens [...]
[...] nichts auszurichten, ich ſuchte daher auf den ritterlichen Sinn der alten Brummbären zu wirken. Ich ſtellte ihnen ganz ruhig vor daß mich ihr Benehmen um ſo mehr in Erſtaunen ſetze, als ich ihnen in voriger Nacht den gewiß lang entbehrten Labetrunk habe zukommen laſſen. Nun waren ſie die höflichſten Menſchen. [...]
[...] „Ah, Sie ſind es? Pardon, Monſieur!“ Augenblicklich öffnete ſich der Kreis am Feuer und wurde Platz gemacht. Eine geſchloſſene Abtheilung des Regimentes war nicht mehr vorhanden, ebenſo wenig eine zu ſammeln. Alles eilte über den Niemen zu kommen und dem unſeligen ruſſiſchen Boden zu ent [...]
[...] kräftig und muthig den Fluß zum Erſtenmal überſchritten hatten; jetzt bot ſich unſerem Blicke ringsum nichts als Zerſtörung und Jammer aller Art. An ein Zuſammenhalten war nirgends mehr zu denken, jeder Einzelne war nur auf ſich ſelbſt und ſeine Ret tung bedacht, ſich um den Nebenmann nicht mehr kümmernd; [...]
[...] zu ihm zu gehen, über ihn zu wachen, ihn zu pflegen, ihn dem Tode womöglich zu entreißen, ſo war das nicht ſowohl ein mehr oder weniger Ueberwindung koſtender Entſchluß, als viel mehr derſelbe unwiderſtehliche Drang, der eine Mutter antreibt, ſich blindlings in die züngelnden Flammen zu ſtürzen, um ihr [...]
[...] Die Sanftmuth dieſer Antwort rührte den Mann; er machte keine fernern Einwendungen, vorausgeſetzt, daß Madame ſich er innern wolle, Perſonen von Rang bezahlten gewöhnlich mehr als Andere. Dann ging er hinaus, um ſeine Frau zu holen. Dieſe erſchien nach einigen Minuten. [...]
[...] der mich an irgend einen Ort bringt, wo ich mir gewöhnliche Kleider, ſo wie Dienſtboten ſie tragen, verſchaffen kann, bevor ich mich in das Haus begebe, wo ich wohnen ſoll. Ich werde nicht mehr hierher kommen, ich will mich verdingen, verſtehen Sie? „Ich bin recht froh, Sie ſo ſprechen zu hören, ... Madam; [...]
[...] langen Locken ab. Als ſie hierauf die Muſſelin-Haube wieder aufſetzte, däuchte ihr endlich die Verwandlung ſo vollſtändig zu ſein, daß ſie nicht mehr zu fürchten brauchte, erkannt zu werden. Den leider! die Augen ihres Gatten, die vielleicht ſchwerer zu täuſchen geweſen wären, konnten ja jetzt nicht mehr die Züge [...]
[...] Es iſt ſicher vortheilhaft für die Wiſſenſchaft, daß man wieder mehr in einzelne Materien eindringt; gibt es doch ſo viele Fragen, deren Beantwortung noch offen iſt, ſo manche Sätze, deren Erle digung, wenn auch eben nicht weſentlichen, doch immerhin großen [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 01.09.1861
  • Datum
    Sonntag, 01. September 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Und wenn ich nicht irre“ fuhr ſie fort, und hielt die Hand über die Augen, „ſo kommt dort Rudolph bereits aus dem Buſch heraus.“ – „So weit ſeh' ich nicht mehr“ ſprach der Alte lächelnd. „Allein es wird ſchon ſo ſein; das Verlangen ſieht ſcharf. – Ihr habt lange warten müſſen; nun werdet Ihr doch [...]
[...] „Rodacher“ nie zu ſein, und ausweichende Antworten holte man von ihm nicht ſelten. In der Umgegend alſo kümmerte man ſich nicht mehr um ſie oder wußte auch gar nichts von ihrer Anweſenheit; in der Mühle ſelbſt jedoch war es damit anders, obgleich auch dort [...]
[...] zurückwandte, „wenn's Winter wird, entfliegen die Frühlingsvögel.“ Dem alten Vater und der alten Tochter ward die Einſamkeit ſehr ſchwer; der Eine hatte nichts mehr, über das er ſich einmal hell auf freuen konnte, und die Andere wußte nicht wohin mit ihrer freundlichen, zuthätigen Sorge. Aber ſie fanden ſich nach und [...]
[...] ſagte mit ein wenig zitternder Stimme: „ſo grüß Euch Gott zu tauſend Mal, gnädige Frau; Eine ſolche Freude ſind wir uns nicht mehr vermuthen geweſen im Leben.“ Der Jäger hatte die Pferde angehalten und genickt zum Gruß. Nun machte ſich die Gräfin los aus Wildſchnur und Fußſack, [...]
[...] zur Mühle. Dort ſchrie die Gertrud einmal auf, als ſie die Fremde erkannte! Aber die Gertrud ſprach es auch aus, daß je den Gaſt nicht mehr ſo wohl finde wie vordem. Doch wollte Meluſine davon nichts wiſſen, und Gertrud eilte bald munter in ihre Wirthſchaft. - - - - [...]
[...] kommt? – Und ſie antwortete ruhig und feſt: „nein, Meiſter, – das Schloß ſteht, und meine Kinder, meine beiden ſüßen Kinder leben, und der Graf lebt auch. Aber ich kann nicht mehr mit ihm leben. Es iſt vorbei und aus und geht nicht mehr. Und da bin ich heimlich fortgegangen und komme zu Euch, der [...]
[...] Ä„Der Herr war Eurer nicht werth und hat Euch nie gehalten, je Ihr's verdient.“ – Und da warf ſie den Kopf auf, um den ſich das prachtvolle dunkle Haar nicht mehr wie ſonſt in reichen Fechten ſchlang, ſondern ſich im einfachen Scheitel an die Schläfen legte, – und ernſt und faſt ſtreng ſagte ſie: - „das habt Ihr [...]
[...] wußte von Meluſinen's Geſchick auf der Mühle eben ſo wenig wie ſonſt; vºn ſelbſt klärte es ſich nicht auf und fragen darnach that feiner. Der Müller, welcher ſeines Alters wegen nur ſelten mehr in's Land hinaus kam und noch weniger Neues erfuhr als vordem, hörte bei Gelegenheit einmal jetzt erſt von Rudolph, was draußen [...]
[...] von Alba. Man weiß, wie ſehr ſich die Kaiſerin den Tod dieſer ihrer Schweſter zu Herzen nahm. Sie wollte nichts mehr von dem Hotel wiſſen, ſie wollte es nicht einmal mehr ſehen, und da die Großen dieſer Welt das Vorrecht haben, ihrem Schmerze Alles zu opfern, ſo wurde denn auch be [...]
[...] nimmt man mit, um ſie beim Abmarſch hinter die Fence zu ſchleu dern. Selbſt Kinderwäſche wird nicht verſchont u. ſ. w..“ – Wer derlei Erbauliches von freien Republikanern noch mehr leſen will, findet es in der Eingangs genannten Quelle, welcher Vorſtehen des entnommen iſt. Wir empfehlen die Lectüre der Einzelnheiten [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 18.08.1861
  • Datum
    Sonntag, 18. August 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] genommen wurde. Inez ſetzte ſich ſchweigend auf einen Stuhl neben dem Bette. Das Weinen war ihr ſehr nahe, aber ſie bezwang ſich. Sie wußte, daß, je mehr Standhaftigkeit ſie jetzt bewies, deſto unbedenklicher Frau Crane ihr den Kuanken anver trauen würde. Nach einer Viertelſtunde fragte ſie ſchüchtern: [...]
[...] zu Hauſe, als ich heimkehrte? . rückgekehrt.“ Er ſchlief wieder ein, denn man hörte nichts mehr. Der unglücklichen Inez aber ward bei dieſen Worten, deren jedes ihr einen Stich ins Herz verſetzte, die ganze Schwere der Aufgabe, [...]
[...] offenen und theilnehmenden Weiſe. „Haſt du geſchlafen?“ „Ich glaube, ich habe einen großen Theil der Nacht ge ſchlafen; ich fühle mich jetzt nicht mehr ſo wirr im Kopfe, wie geſtern. Ich komme allmälig wieder zu mir, aber . . . . ich bin ſehr unglücklich, Sullivan.“ [...]
[...] Das Stöhnen hörte plötzlich auf. ,, Verwundete. Weſſen Stimme iſt das?“ Inez gab keine Antwort. Sie wagte es nicht mehr zu ſpre chen; jedoch ihr Zweck erreicht, und die Phantaſie des Kranken nach einer andern Seite hin gelenkt. [...]
[...] Sündenſchlafe aufwacht, und den Abgrund vor ſich gähnen ſieht, den er geſtaffen hat. Sechs Tage irrte der Elende mit flie genden Haaren, zerriſſenen Kleidern, mehr einem Geſpenſte als einem Menſchen ähnlich durch die Felder. Es trieb ihn raſtlos umher, Verzweiflung jagte ihn von Ort zu Ort, das Zureden [...]
[...] von Sturm und Ungewitter, von Menſchen und Theren. Im Regen und Schneegeſtöber hat der Hirt mehr zu leiden, als ſeine Roſſe, welche ſich wenigſtens abwenden können, während er unauf hölich umherzuſpähen und dem Ungewitter ins Geſicht zu blicken, [...]
[...] Bernſtein uud alle die verſchiedenen Curioſitäten, die ihm auf ſeinen Wanderungen aufſtoßen. Da er gewöhnlich auch Arzt iſt, d. h. da er ein halbes Dutzend mehr oder weniger erprobter Mittel weiß gegen alle möglichen Uebel bei Menſchen und Vieh, ſo ſinden an dieſem Gürel auch die Inſtrumente dieſes Nebengewerbes [...]
[...] hirten finden ſich auth einzelne Tage und Nähte, wo ſie ſich ei ner ausgelaſſenen Fröhlichkeit hingeben. Baares Geld haben ſie ge wöhnlich im Ueberfluß, wenigſtens mehr, als ſie mit dem beſten Willen in der Einſamkeit verthun können, und außerdem iſt der Judenwirth in der Schenke immer bereit, ihnen Credit zu geben. [...]
[...] alle Vorräthe ſind erſchöpft, und wenn nicht habſüchtige Specu lanten mit ihren Vorräthen um fabelhafte Preiſe losſchlagen, ſo bekommen die ausgehungerten Pferde nichts mehr zu freſſen, als Strch und Schilf, das man zum Decken der Dächer und zur Feuerung eingeſammelt hatte, in ganz außerordentlichen Fällen [...]
[...] die Lage der beiden Halbkugeln, der nördlichen und ſüdlichen, zur Sonne ſich periodiſch ändert. Jetzt habe die nördliche jährlich 168 Stunden mehr Wärme, als die ſüdliche und daher ſei dort mehr Eis angehäuft, folglich der Schwerpunkt der Erde nach dem Süden gerückt. Die höchſte Erwärmung hatte die Erde 1250 [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 14.07.1861
  • Datum
    Sonntag, 14. Juli 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] und dieſelben ſchienen durch die zunehmende Menge Verwundeter und Kranker, die aus dem Innern durch Wilna kamen, ſich mehr und mehr zu beſtätigen. Dieß kam uns um ſo wunderlicher vor, als die franzöſiſchen Bulletins bisher immer große Siege und Erfolge auspoſaunt hatten. [...]
[...] zogen ſie an uns vorüber und noch war der Anblick dieſes gro tesken Maskenzuges für unſere Mannſchaften Gegenſtand des Scherzes und der Verwunderung. Schon nicht mehr in einzelnen Abtheilungen, einer Wallfahrt gleich ſtrömte es bereits an und auf beiden Seiten vorüber, als Oberſt von Egloffſtein auf ein [...]
[...] hätten? erhielten wir die erſte zuverläſſige Nachricht über den Zu ſtand und den Rückzug der Armee und daß ſomit unſer Marſch nicht mehr weit gehen werde. Alles deutete mehr und mehr auf eine bevorſtehende, nicht mehr ferne Entwickelung des großen Drama, und wenn auch am [...]
[...] mer und ſtieg die Treppe hinab. Unten im Speiſeſaale traf er Sullivan. Die froſtige Höflichkeit, die eiſige Förmlichkeit, mit der ihn der junge Officier bewillkommete, trug mehr als alles, was bis dahin geſchehen war, dazu bei, Lawrence in ſeiner eigenen Achtung herabzuſetzen und ihn ſein Verbrechen fühlen zu laſſen. [...]
[...] Beſuches auseinander, meldete, daß Capitain Vivian wünſche, das Rencontre möge ſo bald als möglich. Statt finden, ſchlug dazu die erſten Stunden des nicht mehr fernen Tages vor und erſuchte Lawrence, ihm einen Freund zu bezeichnen, mit dem er die nöthigen Einleitungen treffen könne. Lawrence nannte einen [...]
[...] erſchöpft durch das Vorgefallene, in dem Zuſtande zurück, den ein im gewöhnlichen Leben vorkommender Ausdruck ſo treffend be zeichnet: er war „mehr todt als lebendig.“ Eine Art Blödſinn war auf die heftigen Gemüthsbewegungen gefolgt, an die er ſo wenig gewohnt war. Die plötzliche Kataſtrophe, die Schnelligkeit [...]
[...] mit ausnehmend ernſten Geſichtszügen, die faſt unfähig ſchienen, Empfindungen der Freude oder des Frohſinnes wiederzuſpiegeln. Sein Verhältniß zu Lawrence war mehr das eines genauern Bekannten, als eines Freundes. Lawrence hatte ſich an Trevor als den Mann gewandt, den er am meiſten unter allen ſeinen [...]
Regensburger Morgenblatt. Unterhaltendes Sonntagsblatt des Regensburger Morgenblattes (Regensburger Morgenblatt)Unterhaltendes Sonntagsblatt 27.01.1861
  • Datum
    Sonntag, 27. Januar 1861
  • Erschienen
    Regensburg
  • Verbreitungsort(e)
    Regensburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Rechtsum Conrad! Die Proceſſion iſt im vollen Zuge durch den Garten. Das müſſen Sie wenigſtens ſehen, wenn ihr Herren gleich dieſe Gottesverehrung nicht mehr übet.“ Ich konnte nicht wohl anders, als mich ergeben; doch be Ä ich meine Verwunderung über die Proceſſion durch den [...]
[...] Ihr folgte Clara in weißer Seide, ohne andern Schmuck als ihre Andacht und ihre Demuth. Neben ihr der kleine Landrath in glänzendem Anzug. Ich ſah von Allem nichts mehr als ſie; ich ſah nicht, daß der Oberſt auf dem Schemel kniete. Clarens Bild ſtand mir immer vor den Augen, und der [...]
[...] fangen. Ich hätte dieſen Herrn v. Albrecht gerne in einen Wald geſehen mit Piſtolen in den Fäuſten. Nicht lange, ſo kam die Familie durch den Wintergarten heran; nicht mehr in Pracht, doch in Feierkleidern, die Kinder voraus. Man ſetzte ſich nach einem kurzen ſtillen Gedete zu Tiſch. Die Frau an einem Ende, [...]
[...] Theil nehmen, und in Melancholie verſinken. So, mein Beſter, werden Sie nicht geſund werden“ „Um Vergebung. Mir ſcheint vielmehr die Zeit nicht mehr ferne, wo ich im Stand ſeyn werde zu reiſen.“ „Da es dem Pfarrer nicht gelingt, Ihnen etwas zu brin [...]
[...] Frau Barbara Lechnerin, war Wittwe, und hatte ſelbſt nicht viel zum Beſten. Ein Bruder meiner Mutter war vor 20 Jah ren in die weite Welt gegangen, und hatte ſeitdem nichts mehr von ſich hören laſſen. Andere Verwandte wußte ich keine. So hart es mich ankam, mein Brot mit Inſtructionen zu verdienen, [...]
[...] nommen zu werden. Meine Aeltern hatten mich zu Gottesfurcht und Sittlichkeit erzogen; das war es, wodurch ich alſogleich in dieſem Hauſe Beifall gewonnen; um ſo mehr, da der Knab ſehr viel Liebe für mich bezeigte, wie er denn auch ein überaus frommer Knabe war. [...]
[...] gewiſſe Nobleſſe in ſeiner Haltung und in ſeinen Geſichtszügen. Seine Ueberlegenheit an Talenten mußte ich leider anerkennen; und was das ärgſte geweſen, ſo hatte er immer Geld mehr als er brauchte. Urſache genug, daß ich ihn nicht leiden konnte. Dabei hatte er ein herriſches Weſen, und die meiſten Studenten ließen [...]
[...] den in dichtgeſchloſſenen, und undurchdringlichen Phalancen in Anſpruch nehmen zu können glaubten, ſo daß für unſere crino liſirten Schönen kein anſtändiger Raum mehr übrig blieb. Die ſelben erhoben deßhalb Beſchwerde, und unſere Stadtpolizeibehörde ließ ſich durch ihre Bitten ſo erweichen, daß ſie an die Herren [...]
[...] ließ ſich durch ihre Bitten ſo erweichen, daß ſie an die Herren Studenten eine Weiſung ergehen ließ, die Trottoirs der Reußbrücke künftig nicht mehr für ihre Spaziergänge zu benutzen. Dieſe ſind nun aber nicht gewillt, ſich vorſchreiben zu laßen, wo ſie ihre Promenaden halten ſollen und fahren fort zu thuen, wie ſie es [...]
[...] luſtig macht. Der Schreiber hofft, die Veröffentlichung des Brie fes würde das Poſtamt veranlaſſen, künftighin darauf zu achten, daß die Beamten etwas mehr von Geographie als von anderen modiſchen und vielleicht nutzloſen Dingen wüßten. Er gab im Mai in London einen Brief zur Poſt auf, deſſen Couvert der [...]