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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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St. Galler BlätterNo. 051 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Doch immer mehr begann zu zaudern Der kurz vorher noch flinke Schritt, Ich ſah um mich und ſah mit Schaudern [...]
[...] Die rege Fluth in ſtetem Schwall, Und ſtürzt hinunter in die Lande, Und ſchwillt und ſtärkt ſich mehr und mehr, Und º als Strom die Segensbande begIncktr-Fluven her! - [...]
[...] die Parias unter dieſen Proletariern. Die bis jetzt von uns geſchilderten Induſtrieritter, groß und klein, hatten doch ſämmtlich mehr oder weniger ein materielles Etwas, um nicht Beſitzthum zu ſagen, was ihnen zu dem täglichen Sou oder Franken verhalf; einen fonds de commerce, wie man es hier in Paris nennt. Der Leſer findet [...]
[...] ſchäft anzufangen, nicht wahr? Ja, lieber Gott, das glaube ich gern, aber dazu gehört Geld, ein Kapital.“ Sie lächelte ſchmerzlich: „Nicht mehr Geld, als Sie vielleicht an einem Theaterabende oder für ein Souper ausgeben, ſchöner Herr, nicht mehr.“ Ich erſchrak, obwohl mich, Gottlob! der frivole Vorwurf nicht traf; aber [...]
[...] hinſchicken, um einen Platz zu beſetzen, oder gar ... einen ihrer „Courmacher“. Da war denn allerdings nichts mehr zu ſagen. Noch ein Wort über die ſogenannten „suiveurs“, eine Induſtrie, welche die demi-monde aufgebracht hat, auch etwas, das wir vom Standpunkte der [...]
[...] Abends auf einen „Ball“ zu gehen, die ganze Toilette für zwei Franken mie thet und nicht einmal nöthig hat, die Effekten zurückzubringen, da ſie ohnehin nicht mehr werth ſind; ſogerannte Hötels garnis, wo man für einen Sou übernachtet und noch ein Stück Brod in den Kauf erhält, und hundert ähn [...]
[...] gen über die Architektur des Waldes, die Baumformen c. enthalten viele ſin nige und originelle Winke. Das Ganze macht aber auch gemüthlich einen wohlthuenden Eindruck. Denn je mehr wir den Wald verſtehen, um ſo mehr lieben wir ihn und empfinden nicht mehr bloß ein hohles Wohlgefallen am Blättergeſäuſel, ſondern erkennen in ihm einen wundervollen Vegetations [...]
[...] ſammler für Flugſchüen Jäger und Jagdliebhaber, ſowie zur Belehrung der reiferen Ä Zweite, ſehr Ä und verbeſſerte Auflage, mit mehr als 200 kolorirten Abbildungen auf 17 Tafeln und 3 ſchwarzen Tafeln zur Verſinnlichung des Vogelfangs. 11 Fr. 60 Ct. Klare und populäre Darſtellung, Ä und Zuverläſſigkeit der [...]
[...] Mit großer Freude heißen wir dieſes Heft willkommen. Es iſt die Avant garde eines Werkes, dem jeder gebildete Schweizer mit Spannung entgegen: ſieht. Je mehr ſich die Erkenntniß der gegenwärtigen Naturverhältniſſe aufs [...]
[...] läufigkeit geradezu unmöglich, da der Verfaſſer ſein ungeheuer ausgedehntes Material ſo formlos als möglich behandelt und eine klare Entwicklung von leitenden Geſichtspunkten vergebens aufgeſucht wird. Dies gilt aber mehr von der Organiſation des Ganzen als der Theile. In dieſen finden wir viele # ſam, kenntnißvoll und anziehend durchgeführte Partien und hundertfältig Auf [...]
St. Galler BlätterNo. 009 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] „deßhalb iſt Alles wieder verſchwunden.“ Ich warf mich vor meinem Vater auf die Kniee und legte meine Hände um ſeinen Nacken. „Ich bin kein Kind mehr,“ ſagte ich, „laß uns zuſammenhalten, Vater; ich weiß, das Unglück iſt in unſer Haus gekommen.“ [...]
[...] – „Ich darf Deinen Vater nicht wieder ſehen.“ „Du wirſt ihm ja doch vergeben, Harre!“ „Das wohl, Agnes; ich ſchulde ihm mehr als das; aber – er ſoll ſein graues Haupt vor mir nicht demüthigen. Und dann“ – das ſetzte er wie beiläufig noch hinzu – „ich glaube auch, es geht jetzt mit [...]
[...] Ich ſagte nichts hierauf; ich ſah nur, wie das Glück, nachdem ich geſtern ſchon die Hand geſtreckt, in unſichtbare Ferne ſchwand; aber es war nichts mehr zu ändern; es war jetzt am beſten ſo, wie Harre es wollte. Nur das ſagte ich noch: „Wann wirſt Du gehen, Harre?“ Ich wußte ſelbſt kaum, was ich ſprach. [...]
[...] als daß wir Weiteres hätten ſprechen können.“ – Die Erzählerin ſchwieg eine Weile. Dann ſagte ſie: „Am anderen Morgen ſah ich ihn noch einmal, und dann nicht mehr; das ganze lange Leben niemals mehr.“ Sie ließ den Kopf auf ihre Bruſt ſinken; die Hände, die auf ihrem [...]
[...] als ich. Laß mich auch das Dir noch erzählen. Harre war fort; er hatte von meinem Vater in einem herzlich guten Briefe Abſchied genommen; geſehen haben ſie ſich nicht mehr. Bald dar auf waren die letzten gerichtlichen Schritte gegen uns gethan und die Eröffnung des Konkurſes ſollte in nächſter Zeit erfolgen. [...]
[...] geſtrichene Bühne mit einer Säule, an welcher Delinquent ſtehen mußte. Dieſe Strafe iſt vom Gericht verhängt worden. Wir erinnern uns nicht mehr, ob ſolche Delinquenten an die Säule gebunden waren und die Hände geknebelt hatten; jedenfalls wird es auf dem Pranger ſtattgefun den haben, einer erhöhten Bühne mit Schandſäulen für vier Delinquen [...]
[...] immerhin in Ausſicht ſteht, dem laßt ihr den Kopf abſchlagen? Uns ſchaudert bei dieſem „entſetzlichen Zopf“, der ſich heute noch geltend machen kann. Es vergehen keine zwei Jahrzehnde mehr, ſo wird die jetzige junge Generation und unſere Nachkommen ſich wundern, daß ſolche Ueberbleibſel alter Barbarei in die zweite Hälfte des 19. Jahrhunderts [...]
[...] habe ich recht gerichtet? Hienach die „Stockpredigt“, und das Volk kehrte zurück in die Wirthshäuſer, der kleinſte Theil mit dem Gefühle, das er haben ſollte. So war es damals und wird hoffentlich niemals mehr ſo. Freuen wir uns, daß die Civiliſation großentheils ſolche blutige Schau ſpiele nicht mehr haben will, wenn uns freilich ein großes Gebäude am [...]
[...] pellationsrichter nicht einverſtanden waren. Schelmen-Größen waren im Laufe jener Zeit: der Schlangenfangerli, der Stockfuhrma und der Zächi, ein alter, grauer Sünder, der wohl 60 oder mehr Jahre alt den Staub beſen erhielt und am Schluß der Exekution ſich gegen die Landjäger äußerte: das „Henkermöhle“ ſoll ihnen nicht entgehen. Der Erſte, der in [...]
[...] man. In zwei Bänden. Leipzig, 1869. Dürr'ſche Buchhandlung. 9 Fr. Eine Reihe ſchmerzlicher Verwicklungen und geheimnißvoller Verhältniſſe, welche ſo peinlicher Art ſind, daß der Leſer dubei mehr Schmerz als Luſt empfin det, bildet den Hauptinhalt dieſes – man kann es nicht läugnen – ſehr inte eſſanten Buches. [...]
St. Galler BlätterNo. 033 1862
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1862
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Vom Quirinal zum Palatin: „Das Einz'ge war er, was ich hatte, Mehr noch, als da mir ſtarb der Gatte, Verwittwet bin ich nun durch ihn. [...]
[...] ſeltſam erregt und ergriffen; jetzt war dieſe Umgebung durch die Erinnerun gen, die daran hafteten, noch weit bedeutungsvoller für mich geworden. In mich verſenkt und einer Stimmung hingegeben, die mehr geeignet iſt, das Herz zu verſchließen als zu eröffnen, beſtieg ich den Kahn; träumeriſch ließ ich meine Blicke an den düſtern Wänden des Lemberges emporgleiten, von [...]
[...] 2. Wie die Konſtitution, ſo iſt auch die Lebensweiſe für die Gymnaſtik maßgebend. Je mehr ein Beruf nur die Geiſteskräfte anſtrengt und ein äußerlich ruhiges Leben darbietet, um ſo nothwendiger wird das Turnen; je mehr der Beruf körperliche Arbeit und Bewegung bietet, um ſo leichter wird [...]
[...] mehr der Beruf körperliche Arbeit und Bewegung bietet, um ſo leichter wird es. Es iſt eine Errungenſchaft des Jahrhunderts, und die Turnkunſt hat ihren großen Antheil daran, daß die Städter nicht mehr die Verweichlichten, die Gelehrten nicht mehr die Verkehrten und Unbeholfenen, die Handwerker und Bauern nicht mehr die Klötze ſind, wie es ehedem geweſen ſein ſoll. Die [...]
[...] leibliche und geiſtige Ausbildung durchdringt ſich gleichmäßiger, aber ſie muß ſich gegenſeitig auch ergänzen, individualiſiren. Mit Allen Alles zu treiben, zeigt mehr guten Willen als Einſicht, und Dem, welcher ſagt: Ich kann ſo gut Dauerläufe machen als die Rothhaut oder der Sennenbube, denn ich habe keine andere Lunge als Jene, dem werden [...]
[...] ſtiſche Künſte ſo wenig für den gewöhnlichen Menſchen paſſen als ein Syſtem der Metaphyſik für einen ſonſt ganz reſpektablen Kopf. Erwachſene, welche mäßig beſchäftigt ſind, turnen leichter und mit mehr Nutzen als Knaben, welche außer ihrem Schulwiſſen auch noch körperliche Vorſchläge machen, ihr Haus zugleich möbliren und aufbauen ſollen. Je zahl [...]
[...] Der Wurfſpieß, die Springſchnur, der Schwebebaum, Leiter und Pferd, ebenſo der Barren bieten eine große Zahl von Uebungen, die nicht mehr anſtrengen, aber gewandter machen als ein gewöhnlicher Spazier gang; aber eine ebenſo große andere Gruppe, welche durch Stellung oder Kraftaufwand die Athmung und den Kreislauf bedeutend anregen, und da, [...]
[...] oder Lunge, chroniſche Entzündung eines Organs oder krankhafter Blutandrang nach demſelben verborgen iſt, den Funken zur Flamme anfachen. Iſt der ſo genannte Schwache wirklich nichts mehr als ſchwach, was dem Arzte zuweilen ſchwer, dem gebildetſten Laien unmöglich iſt, zu entſcheiden, ſo wird er nicht nur nicht Schaden nehmen, ſondern erſtarken. So erklärt es ſich, warum der [...]
[...] Standpunkt begreifen kann, welche den Zuſchauer mit Bewunderung und Spannung erfüllen, nebenbei aber (wie der Rieſenſchwung, die Bauchwelle und andere Räder und Umſchwünge) mehr an gemachte berufsmäßige Gym naſtik als an geſunde und ſchöne Körperbewegung erinnern. Dieſe für die ſtaunende Menge glänzenden Leiſtungen ſind die Schattenſeite [...]
[...] Das Vaterland bedarf ſeiner Wehrmänner noch mehr, als die bürgerliche Geſellſchaft der Turner bedarf, und dennoch, oder gerade deſwegen, ſieht es ſich jeden Rekruten genau an, ehe es ihn aufnimmt, und theilt ihn der einen [...]
St. Galler BlätterNo. 026 1862
  • Datum
    Mittwoch, 01. Januar 1862
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] und vielleicht noch drin, und habe geſchworen, ledig zu bleiben, wenn ſie den Andern nicht bekomme, – wie der Vater das ſagte, da konnte ſich der Robert nicht mehr halten, ſondern er nahm die Anne Marie bei der Hand und führte ſie vor Vater und Mutter und bat ſie um ihren Segen nebſt Einwilli gung zur Hochzeit. [...]
[...] in den vier Jahren ihres Dienens zuſammengeſpart und die retten ſchon zur häuslichen Einrichtung. So könnt Ihr anfangen ohne Schulden, und das iſt mehr, als mancher Andere von ſich ſagen kann.“ So wurden Robert und Anne Marie Bräutigam und Braut und ein glücklicheres Paar gab's nicht auf Gottes weiter Erde. Selbigen Sonntag [...]
[...] thal wandern. „O doch,“ erwiederten gleichzeitig mehrere Stimmen, „da müſſen Sie zum Schulmeiſter gehen.“ Unſer Beſremden, das wir darüber äußerten, befremdete, wie es ſchien, die Leute noch weit mehr; denn ſie ſchauten uns darauf mit einem Blicke an, mit dem wir einen Bauernknaben fixiren, der ſich über die großen Häuſer der Stadt verwundert. [...]
[...] hier das Wenige, was er bereits wußte, wieder vergeſſen, geht er in eine naheliegende größere Stadt, um in der erſten Klaſſe der Hauptſchule unter eilf und zwölfjährigen Knaben, die ſämmtlich mehr wiſſen als der große Präparand, einen dreimonatlichen Kurſus zu abſolviren. Iſt dieſe Zeit über ſtanden, dann wird er in aller Geſchwindigkeit geprüft, und wenn er dabei [...]
[...] Lehrſatz für eine Faſtenſpeiſe hält, ſo wird er deſſen ungeachtet als wohlbe ſtallter Lehrer kreirt und mit einem vakanten Stellchen im Wege Rechtens betraut. – Was will man aber auch für den Preis, der ihm wird, mehr verlangen? Unſer Barbier hatte, wie er uns treuherzig vorrechnete, Alles in Allem, für Schul-, Küſter- und Organiſtendienſte, eine Jahreseinnahme [...]
[...] ten Gebildeten ihrer Mehrzahl nach auf der Höhe der Kultur unſeres Jahr hunderts, ſo würden wir die Furcht vor Jeſuiten und dergleichen Ungeziefer mehr für ſehr lächerlich halten. Da aber der Jeſuitismus vermöge ſeiner Disziplin und formaliſtiſchen Routine der Unbildung wie der Halbbildung ſehr gefährlich werden kann und wirklich ſehr gefährlich iſt, ſo mag von Zeit [...]
[...] Charakteriſtik der handelnden Perſonen, die eben ſo trefflich motivirte als Ä Entwicklung der Handlung ſelbſt, beſonders aber durch den herz nnigen Ton und hohen ſittlichen Ernſt, immer mehr an ſein Werk zu feſſeln, von dem der Leſer nur mit tiefer, wohlthuender Erregung ſcheiden kann. Dieſer Roman iſt wieder eine jener echten Blüthen deutſchen Geiſtes- und [...]
[...] laden. Eine ſolche hat die in derartigen Darſtellungen vielgewandte Feder Rau's dem Dichter zu Theil werden laſſen, und das fließend und ſpannend eſchriebene Buch dürfte um ſo mehr Leſer und Leſerinnen finden, als die chickſale Hölderlins dem großen Haufen ſo zu ſagen noch ganz unbekannt [...]
[...] „Abendläuten“, charakteriſtiſch auftritt. Sie gehören zu jener Gattung von Geſängen, die leicht verſtanden werden können und dem Dilettanten zugäng lich ſind. Wir hätten aber von Ulrich im Liederfache doch mehr erwartet. Um nur gefällig und anziehend für Dilettanten zu ſchreiben und keinen höheren Standpunkt einzunehmen als dieſen, haben wir bereits ein ſchönes [...]
[...] gebraucht werden. Das zweite Stück iſt für den Konzertvortrag geſchrieben und entſpricht dieſem Zwecke in einem mehr modern gehaltenen Styl. Die Sammlung Orgelkompoſitionen unter Lit. c empfehlen mir allen Organiſten – wir machen noch beſonders die ſchweizeriſchen Herre Lehrer [...]
St. Galler BlätterNo. 044 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] plätzchen, entwickelte, ohne es ſelbſt zu wiſſen, indem ſie über Muſik ſchien, aber er wußte, daß des Prinzen Braut nie ſeine Gattin werden und Kunſt ſprach, ſo tiefe Kenntniſſe und ein ſo richtiges Urtheil, daß konnte, und gegen ihren heimlichen Beſitz ſträubten ſich ſein Stolz und Werdenberg mehr und mehr ſich zu ihr hingezogen fühlte. ſein Ehrgefühl; auch ſchützte ihn der Anblick Ludmilla's, die er gleich Mehr als die ſchimmernde Leoni, mehr als die lebensfrohe Pauline | einer Heiligen verehrte, vor jeder Wallung der Leidenſchaft. Ihre ſüße zog ihn das ſanfte Weſen an, und mit Bedauern hörte er die Stunde Stimme, ihr meiſterhaftes Spiel auf dem Klavier bannten den düſtern [...]
[...] Jugend meinte ſie, mit ſeinem Scheiden ſei ihr Leben beſchloſſen und die Erde habe ihr keine Seligkeit mehr zu bieten. Werdenberg hatte den Fürſten um die Erlaubniß gebeten, Ludmilla als heilige Cäcilie malen zu dürfen für die Schloßkapelle, und ſie ſelbſt [...]
[...] ſtatten, daß er ihr einmal ſchreiben dürfe, daß Ludmilla ihm dieſe Bitte nicht verſagen konnte. Die heißen Thränen Ludmilla's galten mehr dem Schmerze über die Trennung von dem heimlich Geliebten, als dem Abſchiede von der Schweſter. Alles um ſie her ſchien ihr jetzt farblos und todt; die Er [...]
[...] Prinz Ludwig war ein edler Mann, er fand Leoni geiſtvoll und ſchön, aber weil ſie ſich ihm nur kalt und ſtolz zeigte, ſo glaubte er ſie keiner Liebe fähig und näherte ſich ihr nicht mehr, als es eben der An ſtand erforderte. [...]
[...] zeugung der Richtigkeit derſelben zu gelangen, waren auch die meiſten ſeiner Predigten bemüht, ſolche Ueberzeugung in den Zuhörern zu be wirken, ſehr oft mehr abſtrakter, als konkreter Natur, dogmatiſirend, verſtändig; ſehr oft auch, zumal wenn mehr das unmittelbare religiöſe Leben als der reflektirende Verſtand aus ihm redete, ſehr herzlich und [...]
[...] forderungen der Gegenwart unmöglich genügen könne, aber auch un nöthig ſei neben den Univerſitäten im Vaterland. Es iſt jetzt wohl kein Sachkundiger mehr zu finden, der es dem Verewigten nicht verdankt, daß er von ſeinen Reformideen ſich nicht zurückſchrecken ließ. Eben ſo zeitgemäß und von großer Wichtigkeit für das induſtrielle und handel [...]
[...] Rechte ſich deſſen bewußt ſein durfte, that es ihm wehe, daß er bei der Integralerneuerung der konfeſſionellen Behörden im Jahre 1846 nicht mehr in den Kirchenrath gewählt wurde. Um ſo mehr freute es ihn, daß die Synode ihn nun als ihren Abgeordneten in das Examinations kollegium wählte, aus dem er erſt im Jahre 1852 freiwillig zurücktrat. [...]
[...] auch von ſchweren Prüfungen nicht verſchont blieb. Seine Gattin, eine Nichte ſeines Wohlthäters, des Antiſtes Stähelin, Frau Suſanna Bar bara Steinmann, war ihm mehr als ein halbes Jahrhundert hindurch eine liebende, mit unermüdeter Treue ſorgende Lebensgefährtin, wie ſie eine vortreffliche Mutter war. Zehn Kinder wurden ihm geboren, von [...]
[...] ten Bürger begraben! Die Seinigen aber ſprechen wehmuthsvoll und dankgerührt: ,,Und uns war er mehr!“ [...]
[...] Hier hat es der Leſer mit den Aufzeichnungen eines unparteiiſchen und kenntnißreichen Beobachters zu thun, und bei den in unſern Tagen ſo beliebten Rundreiſen um das Mittelländiſche Meer, mehr noch bei der zunehmenden Be ſuchtheit Algiers als Winterauſenthalt, kann dies Buch beſtens empfohlen werden. [...]
St. Galler BlätterNo. 004 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wir ſtanden erſchüttert und fühlten, daß wir gehen mußten, um der Kranken endlich Ruhe zu verſchaffen. „Haben Sie keinen Wunſch mehr?“ fragten wir im Gehen. „Die Kinder“ – ſagte ſie. - „Sie haben Brüder – ſollen wir denſelben ſchreiben?“ [...]
[...] „Waren Sie beim Tode?“ fragte ich. „Nein,“ entgegnete der Wittwer. „Ich konnte das Leiden nicht mehr mit anſehen. Kurz nach meinem Weggang iſt ſie eingeſchlafen – ſanft und friedlich, wie ihr Leben war.“ „Wohl ihr! Sie ruht gut.“ [...]
[...] Er erröthete. „Ein guter Freund von ihr,“ ſtotterte er verlegen, „ein reicher Mann. Ich hatte ihm geſchrieben, ohne ihr Wiſſen – doch kam das Geld zu ſpät; ſie hat nichts mehr davon erfahren. Wir hätten uns ſchon lang auf dieſe Weiſe helfen können, wenn ſie nicht ſo – ſo ſonderbar geweſen wäre.“ [...]
[...] Chemiſche und mechaniſche Prozeſſe, Vulkane, Temperaturwechſel, Waſſer, Eis, Atmoſphärilien u. ſ. f. nagen beſtändig an den Felsge ſteinen der Erdoberfläche. Die Trümmer werden meiſtens mehr oder weniger weit fortgeführt, woraus, wie ſchon oben angegeben, neue Gebilde ihren Urſprung nehmen." [...]
[...] Die Bildung dieſer oberſten Abſätze läßt ſich bis in die Jetztzeit verfolgen, es kommen darin die vielen Torfmoore vor, die oft Thierreſte von Elennthier, Torfkuh u. ſ. f. einſchließen, die nicht mehr lebend in hieſiger Gegend angetroffen werden. Die Bildung dieſer loſen Quartärmaſſen kann in folgender Weiſe [...]
[...] Obgleich aus ſolchen Reſten der Thierwelt keine ganz genauen und ſichere Schlüſſen auf die damaligen klimatiſchen Verhältniſſe gezogen werden dürfen, weil ſich viele Thierarten mehr oder weniger den waltenden Ver hältniſſen akklimatſiren können, ſo iſt man dennoch zu der Annahme ge zwungen, daß wenigſtens im Anfange dieſer Zeitperiode noch ein warmes [...]
[...] und kleinen Blöcken von den anſtehenden Felsmaſſen als ſogenannte Moränen herab. Die Geſteine unter und ſeitwärts von dem Gletſcher werden bei der Gletſcherbewegung abgerieben, dabei mehr oder weniger abgerundet, gekritzt und wenn ſie ſehr hart ſind, ſogar polirt. Hingegen behalten die auf dem Gletſcher befindlichen Geſteine ihre Form und Größe. [...]
[...] mit einer halben Seite abgemacht; dafür werden wir durch eine minutiöſe Be ſchreibung des Wappens dieſes Staates, welche 2/2 Seiten einnimmt, entſchädigt. Bedeutend mehr Gewicht, als auf Handel und Induſtrie, legt der Verfaſſer auf die hiſtoriſchen Verhältniſſe. Der Geographie jedes Staates geht eine Ueberſicht ſeiner Geſchichte voraus, und zudem wird neben der modernen Eintheilung der [...]
[...] dielen im Verlauf der Jahre gebildet haben; auch den Mediatiſirten wird ein mitleidiges Kapitel gewidmet. Im Allgemeinen nimmt die Topographie, be ſouders im Vergleiche mit der ſo bevorzugten Orographie, einen mehr unterge ordneten Rang ein. Die weniger bedeutenden Ortſchaften müſſen ſich meiſtens mit der Angabe des Kreiſes oder Bezirkes, in welchem ſie liegen, begnügen. [...]
[...] ethnographiſche und hiſtoriſche Notizen den Hauptwerth des Werkes ausmachen. Das naturhiſtoriſche Element wird ſo ziemlich unberückſichtigt gelaſſen, was um ſo mehr zu bedauern iſt, als manche Partien, z. B. die ſehr gelungene Schilde Äg der Vegetation in den Schluchten der Schiffa (Bd. I. S 143), beweiſen, daß dem Verfaſſer die nöthigen Kenntniſſe zu naturgeſchichtlichen Bildern kaum [...]
St. Galler BlätterNo. 008 1867
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1867
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Gezeichnet hat die zarte Wange: Preist ihr den Helden im Geſange, Preiſ' ich noch mehr ſein Vaterherz. [...]
[...] Sörenſen war dem Sohne nachgeſprungen und drängte ſich jetzt an ihm vorbei. „Element noch einmal,“ rief er, „das iſt mehr als vollhandig Wetter, das gibt einen Sturm.“ „Ich dachte mir's beinahe vorhin ſchon,“ antwortete Olaf, „denn [...]
[...] alle Vorkehrungen getroffen, dem Sturme zu begegnen. Der Himmel hatte ſich indeſſen verfinſtert, furchtbare düſtere Wolkenmaſſen thürmten ſich mehr und mehr auf und hingen tief und verderbenſchwanger über Meer und Felsgeſtein herab. Ein Orkan brauste über die Fluth daher und wühlte die See auf, daß ſie haushohe Wogen [...]
[...] „Eine däniſche!“ brüllte Olaf zurück. - „Sie hat ſchon den Klüverbaum verloren!“ ſchrie einer der Fiſcher. „Ich ſehe jetzt den großen Maſt nicht mehr!“ rief Olaf unmittel bar hinterher. – „Sie haben ihn gekappt!“ - Einige Augenblicke ſpäter flammte von der Brigg, die bald ver [...]
[...] Beſtimmtheit vorausſetzen, daß auch er von einem Zukunftstelegraphen überflügelt werden wird, wie er die ihm vorangegangenen überflügelt hat. Dieſes Bewußtſein iſt ſo allgemein, daß Hunderte bald mehr, bald minder glücklicher Verſuche gemacht worden ſind, ihn durch einen Apparat mit noch vorzüglichern Leiſtungen zu verdrängen. So ſind gerade in [...]
[...] geblichen Streben nachahmender Epochen. Daher mußte ein umfaſſendes derartiges Werk um ſo dringender erſcheinen, als eben die noch junge Wien ſchaft der Kunſt, welche in Winckelmann ihren Begründer fand, nicht bloß mehr exprofesso von Fachleuten betrieben wird, ſondern Gemeingut gewordent Es iſt eine untrügliche Wahrnehmung, daß die Vorſehung jeweiligen Zeit [...]
[...] longobardiſchen Kunſt ab. Der zweite Abſchnitt beginnt mit dem byzan tiniſchen Styl, der Art der Verbreitung desſelben, dem Bilderſtreit im Jahre 730, der mehr als hundert Jahre dauerte, und der daraus erfolgenden Verarmung kirchlicher Kunſtdarſtellungen, ſowohl in Betracht der Kompoſition als Körperdarſtellung, nur durch Kopiren werthvoller früherer Werke wurde [...]
[...] es kann daher bei ſo vollkommener Geſtaltung des Ganzen nicht fehlen, daß dasſelbe eine Zierde der Bibliotheken, der Ateliers, ja, wie die Liebe zur Kunſt ſelbſt, mehr und mehr Gemeingut und Beſitz aller Gebildeten werde. 33. [...]
[...] die Mädchen der bürgerlichen Mittelklaſſen immer weniger auf die Pflicht der Arbeit hinweiſt. Warum wird der Cölibat unter der jungen Männer welt immer mehr Mode? Weil die jungen Dämchen, in Folge ſolcher Erzie hung und des daran hängenden Emanzipationsblödſinns, immer weniger um den Haushalt ſich kümmern, immer weniger davon verſtehen, immer weniger [...]
[...] hung und des daran hängenden Emanzipationsblödſinns, immer weniger um den Haushalt ſich kümmern, immer weniger davon verſtehen, immer weniger arbeiten und immer mehr genießen wollen. Da liegt der Hund begraben! 46. [...]
St. Galler BlätterNo. 002 1869
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1869
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] träumt zu haben glaubte, als ich jenes Mal zum Rheine lief. Kein Tropfen Branntwein kam mehr über ſeine Lippen, nur die beſten Worte und die zärtlichſten Verſicherungen gegen mich, und ich dankte Gott und allen Heiligen für das Wunder, das mit ihm geſchehen war. Als wir [...]
[...] um vergnügt zu leben, ſtatt mich abzuhärmen, wie ich that. Das hatte ich für mein Kloſterleben. Alle Tage kam es beſſer. Die Ungerechtigkeit empörte mich; ich ſchwieg nun auch nicht mehr ſtille und nach acht Tagen lief ich –“ – [...]
[...] „Wieder an den Rhein?“ „Bewahre Gott! So dumm war ich nicht mehr – zum Advo katen –“ „Was ſollte der?“ [...]
[...] ſchied nahm. Ich wünſche ihm auch alles Gute, aber –“ „Aber wie eine Nonne halten Sie ſich nicht und von der Sehnſucht zehren Sie nicht mehr, wenn Sie Hunger haben – wie?“ „Nein!“ lachte das hübſche Weib – „Gott ſei Dank, das hab' ich nicht mehr nöthig“ – und Frau Anna rückte ſich in Poſitur, da ſie wohl [...]
[...] „Doch ſcheinen Sie beſſere Tage geſehn zu haben“, meinte die Künſtlerin, welche die ſchlichten Worte im Herzen nachzittern fühlte. „Früher – vielleicht – ich weiß mich kaum mehr zu erinnern“ – erwiderte Eliſabeth. Der theilnehmende Ton der Frage ſchien ihr wohl gethan zu haben; zwar ſchüchtern, doch mit wachſendem Vertrauen fuhr [...]
[...] Die Purpurflecken verſchwanden ſo plötzlich wieder von den bleichen Wangen, wie ſie gekommen waren und mit leiſer, kaum verſtändlicher Stimme flüſterte das arme Weib: „Der Lederhändler wird uns nicht mehr borgen wollen“ – „So nehmen Sie auf meinen Namen oder beſſer: ſchicken Sie mir [...]
[...] Die Schichten dieſer Sedimentablagerungen haben nicht mehr ihre urſprüngliche horizontale Lage, ſondern fallen wie das Dach eines Hauſes nach zwei entgegengeſetzten Seiten ein. [...]
[...] Schwyzer-Alpen, z. B. am Speer, bei Schänis u. ſ. f., zeigen Geſchiebe dieſer Felsarten von bedeutender Größe, 4 bis 6 Fuß Durchmeſſer. Weiter nach Oſten nimmt die Größe der Geſchiebe immer mehr ab. Bei uns ſind Nagelfluhgerölle von Kopfgröße nicht häufig, im untern Thur gau und badiſchen Högau, z. B. am Friedinger Schloßberge, ſind fauſt [...]
[...] ung; es beweist derſelbe im Gegentheil, zu wie viel Kenntniſſen und Belehrun gen das Wirthſchaften führt. Allerdings muß der Frau darum zu thun ſein, mehr, als eine bloße Haushaltungsmaſchine zu werden. In allen nur denkbaren Fällen kann ſie ſich in dieſem trefflichen Buche Rath und Auſſchluß holen; das alphabetiſch geordnete Regiſter erleichtert das Nachſchla en, und wir müßten uns [...]
[...] mäßigſter Weiſe auf die Bedürfniſſe der Dorfſchulen Rückſicht genommen. In der Tht wäre dieſes Büchlein eine praktiſche Anſchaffung für jede Dorfſchule, wo Handarbeitsunterricht e theilt wird, um ſo mehr, da den Lehrerinnen auf dem z oft gar keine Gelegenheit zu ihrer eigenen weiteren Ausbildung gebo ten iſt. [...]
St. Galler BlätterNo. 005 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Da Friede man geſchloſſen hat, Gibt's hier nichts mehr zu thun, Ich will in meiner Vaterſtadt Von meinen Wunden ruh'n.“ [...]
[...] „Gs iſt von dieſer Stunde an Die Kette nicht mehr mein, Ihr Erbe, hör' dies Jedermann, Soll Gott im Himmel ſein.“ [...]
[...] klein anfangend, dann wie eine Lawine anſchwellend, bis Kreiſe um Kreiſe hineingezogen ſind, und Jung und Alt, Thoren und Verſtändige der Drehung nicht mehr widerſtehen und, gläubig oder gezwungen, dem Bacchantenzuge [...]
[...] ſah, ſprach, betete und – es blieb Alles beim Alten. Das Mºº" brauchte nicht beſchämt zurückzuſchleichen, denn es war der Wiſſenſch*** ihm nicht beſſer ergangen. Und dies iſt mehr als Sage. - Darum trug die Polizei Bedenken, einzugreifen." wonach hätte ſie auch greifen ſollen? – Nach einem jungen, 12jährigen, unbeſch" Mäd [...]
[...] lich herumdisputirt, die aber, wenn Pocken ausbrechen, zur Gewiſſensfrage und zur großen Verlegenheit für Tauſende wird, welche durch eigene Erfah rung nicht belehrt und durch die Literatur mehr verwirrt als aufgeklärt wor den ſind. Es iſt leichter zu verantworten, wenn man einen ſchon kranken Menſchen [...]
[...] ſind, gar nicht kennen; Leute, welche in ihrer Unſchuld meinen, man werde eben unter einigem Ungemach ein bischen blatternnarbig und dann erſt recht geſund; kurz, Leute, die ſehr Vieles wiſſen, noch mehr behaupten, aber dennoch keine Ahnung haben, wie es ehedem mit den Pocken geſtanden iſt. Für dieſe -folgende Notizen: [...]
[...] geſund ſeien. Wem fallen nicht unter den Blatternnarbigen ſehr viele Ver ſtümmelte, Kränkliche, mit allerlei Nervenleiden Behaftete und Abzehrende ein, abgeſehen von Denen, welche überhaupt nie mehr von ihrer „geſund machenden“ Krankheit aufgeſtanden ſind? 3. Die Pocken ſind keine Kinderkrankheit, ſondern befallen auch Leute [...]
[...] have nennt 1732 Denjenigen den größten Wohlthäter der Menſchheit, welcher ein Mittel gegen dieſe Seuche erfände, und Johann Peter Frank, der gefeiertſte Arzt zu Anfang unſers Jahrhunderts, ſagt, daß die Blattern in Europa mehr Menſchen hingerafft haben, als alle Peſtkrankheiten insgeſammt. So ſtanden die Dinge noch zu Ende des vorigen Jahrhunderts. Man [...]
[...] impfte Menſchenblattern auf Geſunde und erzielte dann meiſtens einen milden Krankheitsfall, der gegen ſchwere Erkrankung ziemlich ſchützte; aber in ein elnen, nicht ſeltenen Fällen that die Impfung mehr, als man wollte: es ent Ä ſchwere Pocken und Todesfälle. Da kam Jenner (1796) und zeigte, daß die Kuhpocken, auf den Men [...]
[...] 3. Beſonders hat die Zahl der Verſtümmelten und der Blinden abge nommen. (Böhmen allein hatte vor der Einführung der Impfung viermal mehr Blinde als ſeither). 4. Die Mehrzahl der Geimpften bleibt ganz verſchont, beſonders Solche, die ſeit nicht mehr als 10 Jahren geimpft ſind. [...]
St. Galler BlätterNo. 034 1866
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1866
  • Erschienen
    St. Gallen
  • Verbreitungsort(e)
    Sankt Gallen
Anzahl der Treffer: 10
[...] denken, wenn wir arbeiten. - Mein nächſter Brief ſoll ausführlicher ſein, heut Abend hab' ich kein Papier mehr und die Andern ſchlafen. So will ich mich denn niederlegen und an Dich denken, bis ich einſchlafe. Dein Freund [...]
[...] war gefangen und ſie war es nicht weniger. „Wie groß biſt du geworden!“ ſagte ſie, meinte aber etwas ganz Ande res. Sie ſah ihn dann mehr und mehr an, lachte herzlich und da lachte er auch; ſie ſprachen aber Beide kein Wort. Der Hund hatte ſich auf den Fels rand geſetzt und ſah hinab auf das Haus. Thore bemerkte dieſen Hundekopf [...]
[...] daher aus der Temperatur das entwickelte Leben beſtimmen, und das mit Recht, denn nur höhere Temperatur ruft das Leben hervor, ſo darf man nur die Sommer, nicht mehr die Winter mit einander vergleichen, oder noch be ſtimmter die Höhe der Schneegrenze über verſchiedene Orte. Denn die Höhe der Schneegrenze wird nur von der Wärme des Sommers, nicht von der [...]
[...] Im äußerſten Norden, wohin Menſchen vorgedrungen ſind, fand Morton, ein Reiſegefährte von Kane, in einer Breite von 80° im Sommer 1854 ein ganz eisfreies Meer, welches auf einer Ausdehnung von mehr als 270 eng liſchen Quadratmeilen ſichtbar geweſen iſt. Mac Clure fand bei der Umſchiffung von Bankland und Kane in den [...]
[...] Selbſt in den höchſten Breitegraden wohnen die Eskimos im Sommer unter Zelten. Die Baumkultur reicht jetzt nicht mehr zu ſo hohen Breitegraden hinauf, als in dem Tertiärzeitalter und im Anfange des Quartärzeitalters. Im nördlichen Rußland erſtreckt ſich die Waldkultur bis zu 65% und 66 Grad, [...]
[...] Höhe nimmt auch die Feuchtigkeitsmenge ab, und es muß deßhalb in großer Höhe ſolche trockne und dünne Luftſchichten geben, daß ſich darin keine Dunſt bläschen mehr in Eis verwandeln können. Es gibt daher nicht nur eine untere, ſondern auch eine obere Schneegrenze. Unſere Berge ſteigen aber nicht zu dieſen dünnen Luftſchichten hinauf; [...]
[...] ungefähr 400 Fuß Höhe fällt unter 70°, der untere Theil von gleicher Höhe mit 50" zum Horizonte ein. Zwiſchen beiden Abſätzen findet ſich eine ſanft geneigte Ebene und der Gletſcher läuft nach unten immer mehr zuſammen. Dieſer Gletſcher zeigte weder Sprünge noch Klüfte, die Eismaſſe wälzte ſich aber unaufhaltſam nach unten fort und wenn ein Felsblock im Wege [...]
[...] 2 Fr. 70 Ct. Eine geiſtreiche Abhandlung, welche in engem Raume die verſchiedenen Künſte umfaßt. Zwar finden ſich eine Anzahl Behauptungen, welche mehr durch Originalität als durch das Recht, auf objektive Wahrheit Anſpruch machen zu können, glänzen. Wahr iſt, was von der Sprache und Dichtung [...]
[...] durch Originalität als durch das Recht, auf objektive Wahrheit Anſpruch machen zu können, glänzen. Wahr iſt, was von der Sprache und Dichtung der Griechen geſagt iſt. Wir haben ſie nicht mehr, dieſe herrliche Sprache, [...]
[...] dies Genre von Damen nicht, weil ſie ſich in demſelben eben ſo wenig zurecht finden können, wie wir im Boudoir oder auch nur in der Küche. Dazu ein Abenteuer, das an mehr als Abenteuerliches grenzt und trotzdem der Pointe entbehrt. Sehr leichte Waare! 83. [...]
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