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Datum

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Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 020 1856/1857
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1856
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] zulernen. Wohlwollend aufgenommen, lebte er unter dem angenommenen Namen Charles d'Appeville am Hofe verborgen. Renata folgte gern ſeinen [...]
[...] Genf, Curio nach Lucca. Auch Morato ſah ſich genöthigt, zu weichen, er ging nach Venedig und hielt ſich ſelbſt hier nur unter dem Namen Fulvio ſicher. Es iſt klar, daß auf den friſchen, jugendlichen [...]
[...] Sohn des Herzogs Heinrich von Braunſchweig, befehligte; auch hatte Moritz von Sachſen zehn Fähnlein und drei Geſchwader unter dem berühm ten Heideck zu Hülfe geſandt. Von Natur iſt Schweinfurt wenig geſchützt; [...]
[...] oder andern Perſonen galten, welche Einzelnen oder einer Geſammtheit ein Aergerniß waren; man ſtellte dar und ahmte das Lächerliche nach, was Einzel nen oder einem Stande von Menſchen anhaftete; [...]
[...] genug wurde dieſe Geldſpende auf alle Bürger ausgedehnt. Aehnliches fand ſicher auch außerhalb Athens, wo Theater waren, ſtatt und unter ſolchen [...]
[...] theil an den ſchweizer Schießen nahmen. Die erſten Preiſe erhielten in faſt allen Schießen Deutſche; im Armbruſtſchießen fielen unter den ſieben erſten Preiſen (mit Ausnahme des vierten) ſechs an Deutſche, an drei Augsburger, einen [...]
[...] Nachrichten vorhanden über Knabenſchützenfeſte. Im Jahre 1507 zogen die Knaben von Luzern unter Aufſicht von zwei Rathsherren zu einem Knabenſchießen nach Uri und im Jahre 1509 kamen die Schützenknaben von Uri zu einem [...]
[...] Parteien der ſogenannten Harten und Linden den Höhepunkt ſeiner Entartung erreicht und of fener Todtſchlag unter dem entſittlichten Volke wie grauenvolle Juſtizmorde der wechſelnden Familien herrſchaft zeichneten mit Blut warnend ſein Ver [...]
[...] turproduct iſt im Anfange auch die Sprache. Was nun aber vom Anfange des Menſchenge ſchlechts gilt, das gilt auch vom Anfange des einzel nen, individuellen Menſchenlebens. Hier wie dort geht der Inſtinct dem Zeitalter der Vernunft, geht [...]
[...] das Kind die Bedeutung des Säugens, des Schla fens, des Vaters, der Schweſter, wie denn auch manche Thiere auf dieſe Weiſe die Bedeutung einzel ner Wörter auffaſſen, z. B. das Pferd in der Reit ſchule auf das Commandowort gehorcht, noch bevor [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 012 1856/1857
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1856
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Geſchenken jubelnd umhertanzen und nicht anders in der ſüßen Freude des Augenblicks glauben, als daß ſie ihr Leben lang auf ſtattlichem Roß unter Janitſcharenmuſik durch die erſtaunte Welt reiten werden wie Kaiſer Carolus der Große. [...]
[...] ihres Lehrers eine Arie mit friſcher, wohlgebildeter Stimme, aber auch mit ſüdlicher Lebhaftigkeit, ob gleich ſie unter dem 60. Grade nördl. Br. geboren [...]
[...] erfüllt, goß die Töne wie Sonnenſtrahlen gen Himmel, der herabſtieg und auf ihren blauen Augen ruhte. Ich ſuchte übrigens vergeblich unter den Bologneſern des 17. Jahrhunderts einen Meiſter, den ich mit Ihnen vergleichen könnte; [...]
[...] der Desdemona im Ohr, die ſie zur Harfe ſingt, und da fällt mir ein Bild Correggio's ein, die Mutter Gottes, als Zigeunerin gekleidet, unter einer Palme ſitzend wie die Desdemona unter einer Trauerweide. Mehr brauch' ich Ihnen nicht [...]
[...] dem Othello eine beſtimmte Tracht, ohne welche in der höhern Geſellſchaft, in der vornehmen Welt Niemand ſo leicht aufgenommen wird; der Unter ſchied liegt nur in dem geringern oder größern Reichthume der Ausſtattung; es gilt ihm gleich, [...]
[...] einer Brandſtiftung hatte hinreißen laſſen und da für jetzt in einer Landesſtrafanſtalt die wohlverdiente Strafe erduldet. Der Fall führt manche Einzel heiten des bäuerlichen Gerichtslebens vor und mag daher im Nachſtehenden ſeine Stelle finden. [...]
[...] heilige Phraſe der Stadtbewohner, mit der das Schlaraffenthum bemäntelt wird.“ In dieſen Gegenden herrſcht unter den Bürgern der Städte derſelbe Nothſtand wie unter den Indu ſtriearbeitern auf dem Lande, in den Dörfern. Sie [...]
[...] Maſchinenarbeit. Der Induſtriearbeiter, der vom Fa brikanten völlig abhängt, iſt weit beſſer geſtellt als der Hausarbeiter; nur unter dieſen „ Häuslern“ iſt die eigentliche Noth zu Hauſe. Treten wir, ſagt der Verfaſſer, in die Wohnung [...]
[...] die ihm nicht mehr die reiche Nahrung gewähren wie einſt ſeinen Ahnen; es iſt ein herabgekommenes Ge ſchlecht, die Parias unter den Vögeln. Aber es gibt auch Brahmanen unter ihnen, Hei lige wie die in Indiens Wäldern, die der Vogelgott [...]
[...] Schwunge. Gut iſt es dem Verfaſſer gelungen, darzulegen, wie im „Fauſt“ ſich das ſtrebende und irrende Einzel weſen durch Schmerzen, Irrthümer und Leiden über dem Wehe von Mitmenſchen hinweg ſehnend ſucht em [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 007 1859/1860
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1859
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Flecken abzuſpülen und ſich unter collegialiſchem Händedruck Vergeben und Vergeſſen des Vorge fallenen zuzurufen.“ [...]
[...] Anſtand und die der Geſellſchaft ſchuldigen Rückſichten hielten die erhitzten Köpfe in den nö thigen Grenzen; man begnügte ſich, die Einzel heiten der Misverſtändniſſe zu erfahren und gab oder ſuchte Erklärungen; der Wirth bat, beſchwor [...]
[...] der Straße angeſprochen, ſo warf er den Kopf zurück, ſpielte den Ueberraſchten und ſtürzte dem Freunde unter zahlloſen Küſſen an den Hals, wenn es ihn dabei auch eiskalt überlief. Wie natürlich, gab eine ſolche Erſcheinung [...]
[...] Vater betroffen hatte; der Napoleonsbart ſchleu derte Blitze des Verderbens auf ſämmtliche Ari ſtokraten und rief das ganze Beamtenheer unter die ſchützenden Flügel ſeines Schnurrbarts; Albert ballte die Fauſt und blickte vornehm auf ſeine [...]
[...] und zu bereuen!“ „Hoch! Hoch!“ erſcholl es von allen Seiten und unter Gläſerklang fiel man ſich in die Arme. Die Art und Weiſe, wie die Duelle ihr Ende gefunden hatten, kam bald in der Stadt herum [...]
[...] hunderts mitzunehmen. Durch ein Patent vom 24. Juni 1642 ſtellte Ludwig XIII. Madagaskar unter die Oberherrſchaft Frankreichs und coloni ſtrte es. Der Reichthum der Producte dieſes Eilandes [...]
[...] ber 1816, im Anſchluß an die Adminiſtration der Inſel Bourbon, wieder. Im Jahre 1818 nahm Baron Mackau, unter dem Miniſterium Molé, in Gegenwart der dortigen Häuptlinge feierlichen Beſitz und im Jahre 1819 erhob ſich das Fort [...]
[...] wenn ſie einen franzöſiſchen Unterthan tödte, ge ſiegt – das Todesurtheil wurde in ſofortige Er portation unter militäriſcher Bedeckung verwandelt. Am dreizehnten Tage wurde ihnen ihr gemilder tes Schickſal durch den warmen Eifer des Prin [...]
[...] nach Hartlaub auf Madagaskar vorkommenden 61 Arten 14 geſandt, Reptilien 23 Arten, theils ſolche, die dem Cabinet gefehlt haben, und unter denen außerdem ſich auch mehrere noch ganz neue Arten befanden. [...]
[...] etwas bedeutet. Für den Archäologen wie für den Kunſtfreund bietet ſie eine reiche Fundgrube neuer Thatſachen und des feinſten Urtheils; manche Einzel heit wird auch dem Hiſtoriker willkommen ſein, wenn er auch die Darſtellung von dem Zuſammenhange [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 026 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Färbung des Himmels wurde indeſſen immer drohender; eine bange Stimmung bemäch tigte ſich der Geſellſchaft; unter den Bäumen wurde es dunkel. Aber man war ja unter Dach und Fach. Das Wetter hatte Zeit, ſich auszu [...]
[...] lichkeit, welche die ſorgſamſte Pflege nicht zn heben vermochte. Meine Mutter ſtarb, als ich noch ein kleines Kind war. Unter Fremden wuchs ich auf, immer einſam, immer ernſt und am ein ſamſten unter dem bunteſten Gewühl; am ernſt [...]
[...] Herausgegeben von G. Häbler. V. Mein Pflegeſohn. Unter meinen Kindern wächſt, von ihnen Bruder genannt, ein Knabe auf, der mir von fremder Hand anvertraut worden iſt. [...]
[...] „Unter dieſen Umſtänden verliert mir die Sache ſo ſehr ihre Weihe, daß ich zweifelhaft werde, ob ich ſie unternehmen ſoll!“ Da lächelte ſie ironiſch [...]
[...] und bat ihn, zu ſchweigen. Noch auf hundert Schritt aber klangen mir die allbekannten Töne nach. Die Sonne war nun ganz unter. [...]
[...] Frage einnimmt, einem tiefgefühlten, faſt allgemein verbreiteten Bedürfniß entgegen. Wenn das Wiſſen durch das ganze Mittelalter hindurch unter dem Glau ben beſtimmter Satzungen der Kirche gebunden lag, [...]
[...] So iſt das Ende von dem Liede, Das dermaleinſt bezaubernd klang; Das unter heiliger Aegide Die Geiſterwelt zum Dienſte zwang. Der Dichter ſchweigt. – Zu laut geſungen [...]
[...] ren, da es ihnen bei ihren Glaubensgenoſſen ſchlechter gegangen als unter dem Scepter der ruſſiſchen Re gierung in den fruchtbaren Steppen des ſüdlichen Landes. [...]
[...] Porzellanmaſſe, und ſei es auch in der untergeord neten Qualität der Majolica, zu einem derartig gro ßen Aufbau geſehen, der, was auch in den Einzel heiten tadelnswerth erſcheinen mag, doch im ganzen einen künſtleriſchen Eindruck machte, der ſich durch [...]
[...] der arbeitenden Klaſſen werden mit verdientem Lobe hervorgehoben. Das vierte Kapitel iſt das intereſſan teſte, weil es viele biographiſche Daten und Einzel heiten aus dem Leben des edeln Prinzen bringt. In anmuthiger Weiſe entrollt der Verfaſſer uns [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 003 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] die ſich mit Wahrſagen abgab, um Rath zu fragen. Dieſer ward unter Beruhigung [...]
[...] Ertrag ihrer Arbeit, wanderte in die dürren Hände der Alten. Jeder Neumond brachte eine Schatzung an Eiern und jenem unfehlbaren Gifte, Branntwein; eine Steuer an Geld unter allen Titeln. Als der Verdienſt erſchöpft war, kam das Bett an die Reihe, fremdes Geld wurde entlehnt. Die Armen darbten und hungerten; Beeren des Waldes, Kleie wurden ihre Nahrung; dabei vergingen ſie faſt vor Seelenangſt unter den moraliſchen und [...]
[...] Leinwandbeinkleider und das darüberhängende, riemenumgürtete Hemd, das Ueberſchreiten einer nationalen Abgrenzung erkennen laſſen. Den ſparſamen Anzug vollendet ein breit krämpiger ſchwarzer Hut, unter dem das braune Geſicht mit zierlichem Schnurrbart her [...]
[...] that der erratiſchen Blöcke, aus denen man in den norddeutſchen Ebenen Straßen und Häuſer baut, fehlt hier ganz. Sobald man in Szolnok den Bahnhof verlaſſen hat, befindet man ſich unter fremd artigen Erſcheinungen, das deutſche Wort findet nur ſelten noch eine Antwort. Ungarn im zottigen Pelz, in der buntgeſtickten weißen Cuba, mit in Säcken verwandelten, zuge [...]
[...] reiten. Das mag ihren Stolz wol tief kränken, aber der gewünſchte Erfolg iſt erlangt worden, die Raubanfälle haben aufgehört. Unter den Pflanzen des Weidelandes iſt eine kleine ſtrauchartige Diſtel beſonders charakteriſtiſch, ſie bedeckt oft große Strecken faſt allein, die Sümpfe ſind mit Rohrdickichten bedeckt; der bezeichnendſte Pußtenvogel iſt ein gehaubter Kibitz; Krähen, wilde Enten, [...]
[...] gemacht worden; ſein Gelingen würde unendliche Vortheile bieten. Die ſtets nur ein ſtöckigen Häuſer ſtehen reihenweiſe geordnet, dazwiſchen breite, lange Gaſſen. An der Peripherie der Städte oder Dörfer liegen ſie in Gemüſegärten, unter Obſtbäumen und Akazien verſteckt, näher der ſtets hochgethürmten und centralen Kirche ſtehen ſie dichter beiſammen, nur durch Gehöfte voneinander getrennt, die von zierlichen Schilfzäunen um [...]
[...] decken aufeinander, die andern durch das Reiben der Hinterſchenkel an den Flügeldecken. - Den Fiſchen verſagte die Natur jede laute Aeußerung des Lebens; ſtumm verbringen - ſie ihr Leben in dem Dämmerlichte, welches ſelbſt beim hellſten Sonnenſchein unter dem Waſſer herrſcht. Erſt bei den Amphibien tritt die Lunge auf und ſomit die erſte Spur einer wirklichen Stimme. Die meiſten bringen es aber nur zu einem ziſchenden oder hau [...]
[...] zwei Trommeln treten ſeine gewaltigen Schallblaſen aus den geſchwellten Backen hervor. Nicht nur an Stärke, ſondern auch an Wohllaut und Mannichfaltigkeit der Töne –ſind die Vögel die begabteſten unter den Thieren. Welch unendliche Scala von Tönen, vom heiſern Krächzen des Raben, vom wilden, ſchrillenden Schrei des Raubvogels, vom dumpfen Stöhnen der Rohrdommel, vom leiſen Girren der Holztaube bis zum jubelnden [...]
[...] die Stimme mehr mit dem Gaumen, die Säugethiere mehr mit den Lippen hervorbrin gen, erzeugen die Vögel die ihrige zum Theil mit der Zunge und ſchon deswegen iſt ſie die vollkommenſte unter den Thierſtimmen. Der Kehlkopf iſt ſehr einfach, er iſt nur ein einfacher Spalt ohne einen dehnbaren Rand, ohne Stimmritzenbänder und andere Vor richtungen, welche beim Menſchen die wunderbare Mannichfaltigkeit der Töne bewirken. [...]
[...] graphenapparat erfunden, der nach ſeiner bisherigen Aufnahme beſtimmt ſcheint, im Tele graphenweſen Epoche zu machen. Der Erfinder hat, wie man vernimmt, in Paris für ſeine Erfindung den Preis von 50,000 Francs erhalten. Mit Uebergehung der Einzel heiten bemerken wir nur, daß der Theiler'ſche Telegraph zu einer dritten Claſſe von Appa raten gehört, in welcher die ſchwarzerhaltenen Buchſtaben als erhabene Typen den Rand [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 011 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Tage gebracht haben. Doch alarmirte ein am hellen Tage und unter ſo vielen Menſchen ausgeſtoßener Hülferuf Häſcher genug, und die freiwillige Polizei, die zu ſpielen dºecht ſchaffene Bürger immer aufgelegt iſt, ſchloß ſich ſogleich in Scharen an, die V Ung [...]
[...] mehr zu fürchten. Es kam nur darauf an, irgendwo unter ſichern Umſtänden wieder auf die Erde zu gelangen, Der Nebel geſtattete auch hier einen Vorſprung. Bis die Leute auf die Dächer ſtiegen, [...]
[...] lehrten und Dichter um ſich verſammelten. Es war die Mode der „Blauſtrümpfe“ aus England nach Frankreich gekommen und bald eröffneten ſich die ſogenannten Bureaux d'esprit, jene geſelligen Cirkel, die unter dem Schutze irgend einer mächtigen und lebhaft fühlenden weiblichen Perſönlichkeit in der Gelehrtenrepublik den Ton angaben. Nicht ſelten befehdete einer dieſer Cirkel den andern, eine Dame beneidete der andern die Eroberungen, [...]
[...] die ſpäterhin die berühmte, für die Neuzeit ſo Epoche machende „Encyklopädie“ heraus gegeben haben. - - Im vertraulichen Kreiſe unter Diderot, Marmontel, St.-Lambert, Duclos, Condillac und andern ſozuſagen belletriſtiſchen Philoſophen hatte Grimm von den muſikaliſchen Strei tigkeiten des Tags, an denen er ſelbſt als leidenſchaftlicher Vertreter der Muſik ſeines deut [...]
[...] chen“ Frau von Warens, nun – ſeine Gegenwart? Schale Wirklichkeit, unwürdige Exi ſtenz, die er ertrug, weil er ſich matt, unendlich müde fühlte, er, der ſelbſt in Venedig, ſelbſt unter ſchwirrenden Masken in toller bacchanaliſcher Muſik der reizendſten Schönheit gegen über, die vom verſchwiegenen Gondeldach an der Marmortreppe eines Palaſtes nur landen konnte – Zulietta hatte ſie geheißen –, nur an die Vergangenheit denken und ſtatt ſie [...]
[...] öffnen die Periode des Erwachens. Beide Vorgänge beruhen natürlich ebenfalls auf Be wegungen, welche die Blumenblätter oder die Lappen der Blumenkrone machen. Des Ver ſtändniſſes halber muß ich hier bemerken, daß man in der Botanik unter „Blumenkrone“ die innere, meiſt farbige Umhüllung der Blumen verſteht, welche die männlichen Or gane, die „Staubfäden“, zunächſt umgibt, während man die äußere, gewöhnlich grün [...]
[...] einen vierblätterigen Kelch als eine vierblätterige Blumenkrone. Die Glockenblumen, die Winden, der Taback u. a. haben ſowol einen ganzblätterigen Kelch als eine ganzblätterige Blumenkrone. Die einfache Blumenhülle der Tulpen und Lilien beſteht aus ſechs einzel nen Blättern, die der Hyacinthen und Maiblümchen iſt ganzblätterig, aber in ſechs Lappen geſpalten. An den Bewegungen des Einſchlafens und Erwachens betheiligen ſich nun vor [...]
[...] Einrichtung eines Convicts mit 24 Freiplätzen. Nach den Stürmen im genannten Jahre, als die Convietlocalitäten zu militäriſchen Zwecken verwendet werden mußten, löſte ſich das Convict auf, die Freizöglinge erhielten Stipendien, und bald darauf wurde unter den damaligen außerordentlichen Verhältniſſen einſtweilen proviſoriſch das Syſtem der freien Schüleraufnahme eingeführt. Dadurch wurde ein Theil der Geldmittel zur Erweiterung [...]
[...] In der Zwiſchenzeit, als dieſe Geſellſchaft zwiſchen Leben und Tod ſchwebte und das Con ſervatorium ſich ſelbſt überlaſſen war, ſtrebten die Profeſſoren des letztern eine ſelbſtändige Begründung deſſelben an. Sie fanden unter den damaligen Umſtänden nur eine geringe Theilnahme, die dann ganz zu verſiechen drohte, als die Geſellſchaft der Muſikfreunde das Conſervatorium wieder aufgenommen hatte. Die Annahme des Titels „Akademie der Ton [...]
[...] zulöſen. - In Prag beſteht ebenfalls ein Privatverein zur Beförderung der Tonkunſt, der viele Theilnahme, namentlich auch unter dem kunſtſinnigen böhmiſchen Adel findet und gute Früchte trägt. In Peſth iſt ein ſolches Unternehmen erſt vor wenigen Jahren ins Leben getreten. Sein Streben findet im Publicum Unterſtützung, ſeine Mittel und Leiſtungen [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 033 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] macht, welche die jetzige Nachkommenſchaft noch nicht verſchmerzen kann; ihre Waldungen ſind ohne Sachkenntniß und mit einer Plötzlichkeit ausgerodet worden, welche den Werth des Holzes unter den Lohnwerth des bloßen Fällens ſinken ließ; die Rauheit ihres Landes klimas haben ſie durch eben dieſe Ausrodungen in ſolchem Grade vergrößert, daß in einigen Gegenden die Ernte jetzt um Monatsfriſt verſpätet und mancher Fruchtbau ganz unmöglich [...]
[...] gleich muß er geloben: „fürderhin nicht wider St. Blaſien zu ſchimpfen.“ Die Aufregung nimmt durch dieſe und ähnliche Maßregeln nur noch zu und als im Frühjahr 1727 die übliche Neuwahl von Redmann und Einungsmeiſter unter freiem Himmel vorgenommen wird, gelangen nur Salpetrer zu dieſen Würden, während die „ Hallunken“ (unter An führung des Müllers Joſeph Tröndle) in der Minderheit bleiben. Es geſchieht vielfach [...]
[...] obſchon er zugibt, daß in den Kanzleien zu Wien dieſerhalb Nachſuchungen gehalten wor den ſeien. Einſtweilen indeſſen läßt die Regierung zu Freiburg den Hauptmann der Sal petrer von neuem in Verwahr nehmen. Er durfte anfangs unter Bewachung ausgehen: da er aber ſeine Geſinnungsgenoſſen aufmuntert „einig zu ſein und auszuharren“, findet man es für rathſam, ihn von jedem Verkehr nach außen abzuſchließen. Beiläufig fügt [...]
[...] Stechpalmen beladen ſind, denn das Innere der Kirchen ſowie der Häuſer wird mit dieſen ſchönen grünen Zweigen voll rother Beeren verziert, ſogar die Läden bekommen ihren An theil, und wirklich ſehen die Fleiſchläden, deren es genug gibt, unter dieſem friedlichen Schmucke minder abſchreckend aus. Welcher Reichthum an Geflügel wird hier ausgelegt, beſonders an Truthühnern, die zu Weihnachten eine ebenſo große Rolle ſpielen als das [...]
[...] läſſigt. Es war wirklich eine Auswahl von liebenswürdigen und bedeutenden Menſchen beiſammen. - Der Sylveſterabend ſollte beſonders heiter gefeiert werden. Es wurden unter Leitung eines deutſchen Künſtlers lebende Bilder aufgeſtellt und Charaden geſpielt. Die jungen Leute entwickelten ſo viel Humor, daß die Lachluſt der Zuſchauer fortwährend rege erhal [...]
[...] rung, jene kindliche Anhänglichkeit, wie wir ſie nur in den Kunſtſchulen des Mittelalters zu finden gewohnt ſind. Man muß aber auch Rahl in ihrer Mitte geſehen haben, wenn er mit eigener Hand ihre Arbeiten verbeſſert, oder wenn er unter ſie tritt, Sophokles oder Shakſpeare in der Hand, und ſie in begeiſterten Worten auf die Schönheit ihrer un ſterblichen Werke aufmerkſam macht. Rahl will ſeine Schüler nicht blos das Handwerk [...]
[...] Band IX, S. 202). - Im Uebrigen iſt unſers Verfaſſers Lebens- und Staatsauffaſſung ſo atomiſtiſch, daß man ihr nicht beipflichten kann. Wir verſtehen unter atomiſtiſch eine Auffaſſung des menſchlichen Daſeins nur nach der Kopfzahl ſeiner Factoren. Der Einzelne hat ohne Zweifel ein urſprüngliches Recht gegen Alles, was nur irgend die Geſammtheit ihm zu [...]
[...] todten Zahl herabſinken laſſen. Es iſt dies der durchgreifende Irrthum der Vorausſetzungen des Communismus. Immer nur ſieht dieſe Lehre den Einzelmenſchen, während der Ein zelmenſch nur in den Lehrbüchern der Phyſiologie eriſtirt. Es gibt keinen andern Einzel menſchen als unter dem Meſſer des Anatomen oder in den Compendien des Metaphy ſikers. Der Menſch der Civiliſation iſt ein Menſch des Zuſammenhangs, ein Menſch des [...]
[...] Menſch bringe nur allein den Menſchen wieder hervor, wenn er auch darin Recht hat, daß ein König nicht einen König erzeugt. Zwiſchen beiden ertremen Behauptungen in der Mitte liegt ohne alle Widerrede, daß der Menſch ſein. Ich fortgepflanzt wiſſen will unter den allgemeinen Bedingungen, unter denen er ſelbſt lebt. Die Natur kommt dieſem Willen zu Hülfe. Unſer Gegner kann - und wird nicht in Abrede ſtellen, daß die Gat [...]
[...] gleichem Verhältniß geht, wie erſt die Geſammtheit, die trotz der weiſeſten Staatsformen nimmer mehr ſich zu dieſem Zwecke ſicheren Erwerbs harmoniſch regeln würde, wenn es nicht eben der natürliche Menſchentrieb ſchon unter dem Schutze der Vorſehung zuvor für ſich allein gethan hätte. Die Anleihen der Staaten werden getadelt und in der That, wer könnte die Um ſtände alle billigen, unter denen ſie aufgenommen werden und wer könnte gleichgültig ſein [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 048 1852/1853
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1852
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Inſel und Afrika, was es auch nicht war, als unumſegelbar. Das Meer im Weſten aber wurde faſt noch dunkler, als ihre Vorgänger es ſich vorgeſtellt hatten. Nur wenige ſolcher prophetiſchen Geiſter gab es unter den Römern, die ſo weit in die Finſterniß der Oceane und Zeiten hinausſchauten, wie der Philoſoph und Dichter Seneca, von dem der berühmte Ausſpruch herrührt: [...]
[...] geiſtigen in philoſophiſchen Sophismen und religiöſen Streitigkeiten, die ſie eifriger in den Mauern ihrer Stadt fortführten. Die Welt draußen war voll Sturm und Graus und Handel, Schiffahrt, Erdkunde waren daher unter den Gewerben, Künſten und Wiſſen ſchaften diejenigen, welche die Byzantiner am wenigſten förderten. Licht in die Erdkunde kam erſt wieder durch die Araber und die Normannen, [...]
[...] und Spinnwarzen. Letztere, an der untern Seite des Hinterleibs, haben bei den größern Spinnen oft über tauſend Oeffnungen, aus welchen die Fäden kommen. Was wir als Spinnfaden erblicken, iſt in der Regel ſchon nicht mehr der außerordentlich feine Einzel faden, ſondern eine bereits durch die Fußklauen der Spinne bewerkſtelligte Vereinigung vieler Hunderte ſolcher Fäden. Man hat wol auch ſchon daran gedacht, die Eierhülſen [...]
[...] Quatremere Disjonval, Generaladjutant der Bataviſchen Republik und Mitglied der Akademie der Wiſſenſchaften zu Paris, hatte bei dem Kampfe der Holländer gegen den Erbſtatthalter eine Rolle geſpielt und war bei dem Einrücken der preußiſchen Armee unter dem Herzoge von Braunſchweig gefangen genommen worden. Disjonval brachte 89 Mo nate, von 1787 bis um die Mitte Januars 1795, wo die Neufranken einzogen, in einem [...]
[...] genaueſten Beobachtung ſeiner einzigen Genoſſen – der Spinnen trieben. Die Summe dieſer intereſſanten Beobachtungen hat Disjonval nachher in einem eigenen, 1797 zu Paris erſchienenen Werke unter dem Titel: „De l'Aranéologie“ etc. („Araneologie, oder über die Entdeckung des beſtändigen Verhältniſſes zwiſchen dem Erſcheinen oder Verſchwinden der Spinnen und den atmoſphäriſchen Veränderungen“ u. ſ. w.) niedergelegt. Er brachte [...]
[...] ſchaften, daß längſtens in 14 Tagen ein ſtarker Froſt eintreten müſſe, die Verhinderung jener zu. Am 29. December trat Froſt ein und Pichegru mit den Neufranken konnte unter blutigen Gefechten über die Waal ſetzen. Ein neuer Umſtand, die Trübung des Waſſers, die man für ein ſicheres Kennzeichen des Aufthauens hielt, belebte die geſunkenen Hoffnungen der ariſtokratiſchen Partei in Holland. Aber Disjonval ward nicht müde und [...]
[...] lich vor Augen hat, daß man von andern Städten gleiche Vorausſetzungen hegt und ſich gegen die Privatvergnügungen der Schriftſteller unter ſich ſo viel wie möglich abſchließt. Eduard Duller hatte ſchon eine Familie be [...]
[...] die aber in Dem, was am wahrem menſchlichen Intereſſe und ſittlicher Feſſelung der Theilnahme geboten wurde, unter dem Gewöhnlichſten ſtan den. Da trat denn eine Kriſis ein, die ihm vorſchreiben mußte, ſich vorläufig auf die Jour [...]
[...] Frankfurt am Main, ein Gärtchen, mindeſtens ein grüner Raſenplatz mit einem Hollunderbaum, unter dem man mit einigen Freunden Cigarren rauchen, beſcheiden deutſchem Gerſtentrank zu ſprechen und von Krieg und Frieden auf po [...]
[...] er doch nur geringen Vortheil davon hat. Duller hatte dieſe ſchon in vielen Auflagen erſchienene Geſchichte unter ungünſtigen Bedingungen ver kaufen müſſen. Nun ruhte er nicht, dieſen Er folg einzuholen. Er befreite ſich von Allem, [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 030 1854/1855
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1854
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] wanderte. Merkwürdig erſchien mir, in dieſem Monat hier ſchon blühende Roſen unter - den bereits mit funfzehn Jahren aufgegangenen Mädchen zu finden, während man in Deutſchland um dieſe Zeit ſeine Blumen noch unmittelbar an den Fenſterſcheiben von Eis [...]
[...] verſchieden. Die Einzelzellen des auburnſchen ſind klein, dagegen hat es gemeinſchaftliche große Arbeitsſäle, Speiſeräume, Kapelle und Krankenzimmer nebſt großen, geräumigen Höfen für Arbeiten im Freien. Beim pennſylvaniſchen Syſtem dagegen ſind die Einzel zellen, als der beſtändige Aufenthaltsort des geſunden oder erkrankten Gefangenen, größer [...]
[...] geben, obgleich es weniger unmittelbaren Gewinn darbietet und vielleicht ſelbſt eine zeit lang beträchtliche Ausgaben erheiſchen dürfte. Ueberdies hat das auburnſche Syſtem unter den Handwerkern und Manufacturiſten zu ziemlich allgemeinen Klagen über die Neben buhlerſchaft Anlaß gegeben, welche ſie gegen die Arbeiten der Strafanſtalten in Gewerbs [...]
[...] Gefängnißkunde beim größern Theile des deutſchen Volks noch beſteht. Man weiß im All gemeinen nur davon, daß zwei Syſteme miteinander kämpfen, von denen das eine den Ver brecher als ein geſelliges Weſen unter Seinesgleichen verwahren, das andere aber denſelben gleich einem wilden Thiere vereinzelt unter Schloß und Riegel legen wolle. An ſolchen vagen Begriffen läßt ſich freilich mit Leichtigkeit eine überſchwängliche Phraſeologie anknüpfen [...]
[...] Meiſter bald eine große Ueberlegenheit erhalten hatten. Die Genauigkeit, Pünktlichkeit, Beſtimmtheit und Geſchwindigkeit, mit welcher die deutſchen Krieger ihre Waffen hand habten, waren, ſowie die ſtrenge Kriegszucht, die unter ihnen herrſchte, das Muſter ge worden, nach welchem andere Reiche ihre Truppen bildeten. Wenn die Deutſchen, ſtolz auf dieſen Ruhm, ſich wegen der allerdings bewunderns [...]
[...] In dem zweiten Schleſiſchen Kriege trat Steuben in den Stand, welchem er gewidmet war und machte unter der Aufſicht ſeines Vaters als Freiwilliger, kaum 14 Jahre alt, den Feldzug von 1744 mit; auch wohnte er der Belagerung von Prag bei. In dem darauf erfolgten Frieden wurde er beim Regiment Leſtwitz, ſpäter Tauenzien, in Breslau [...]
[...] läßt; – das wäre zu hart. Alſo laßt die Theologie den Theologen! Mögen ſie unter ſich die Sache ausmachen!“ In der That führt die Theologie in dieſer Frage nur zu unnützen, unfruchtbaren Grübe [...]
[...] man annehmen, daß in andern Sonnenſyſtemen als dem unſrigen ein der Erde gleichgeſtellter, ſich unter ähnlichen Bedingungen wie unſere Erde zur Sonne befindender Planet intelligente Bewohner haben müßte, Whewell alſo nicht be [...]
[...] und Kometen aber unbewohnt ſeien, da für das Bewohntſein der letztern keine Induction ſpricht. Auf eine heitere, geiſtreiche und ſehr unter haltende Weiſe hat bekanntlich ſchon Fontenelle das Thema von der Mehrheit der Welten in [...]
[...] Ich auf eine uns nicht immer wohlthuende Weiſe geltend macht. Der Geiſt muß unter jedem Himmelsſtrich ſich bewähren, dem Herzen geſtatte man ein eigenes Klima. [...]
Unterhaltungen am häuslichen HerdNo. 036 1853/1854
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1853
  • Erschienen
    Leipzig
  • Verbreitungsort(e)
    Leipzig
Anzahl der Treffer: 10
[...] Begegnungen zurechtfinden. Sei es auf kleinen Pferden reitend, ſei es zu Fuß, kommen die Männer immer in vollkommener Waffenrüſtung meiſt truppweiſe, die Frauen nie anders als unter ſolchem Schutze entgegen. Man hat trotz aller entgegengeſetzten Erfahrungen immer ſonderbare Nebengedanken, wenn man eine ſolche Gruppe rieſiger Geſtalten erblickt, deren jede ihre [...]
[...] des Nachmittags und ich hörte es in ſlawiſchem Munde als alka bezeichnen. Endlich wurde meine Neugierde befriedigt, denn nachdem ich die hübſche Stadt und das Gewühl ihrer Gäſte hinlänglich gemuſtert, wurde ich gegen 5 Uhr unter beſonderer Protection auf einer der beiden für Honoratioren beſtimmten, mit Fahnen und blühenden Epheuguirlanden geſchmückten Galerien zur Beſchauung des Langbeſprochenen poſtirt. Un [...]
[...] Wenn wir unter Idee Das verſtehen, was über dem einzelnen Menſchenleben als ein Größeres, Erhabneres, Machtvolleres ſteht, ſodaß das Menſchenleben ſich zu ihm verhält als untergeordnetes Glied, dienendes Mittel oder als ein ihm gänzlich hinzuopfernder Ge [...]
[...] vom Märtyrertode des Huß oder durch den Strich einer Violine hervorgebracht wird. Dieſer Strich der Violine iſt nicht darum ſchön, weil er zufällig mit einer Empfindung über einſtimmt, welche ebenfalls unter andern von einer ſittlichen Idee aus erregt werden kann, ſondern umgekehrt iſt gerade dieſe Darſtellung der Idee unter vielen andern Darſtellungen derſelben, welche gar nicht ſchön zu ſein brauchen, darum die ſchöne, weil ſie allein mit [...]
[...] muth meiner geräuſchvollern Schweſtern. Aber laß mich nur nicht mehr Sklavin ſein bei ihnen, ſondern bei dir, nur ganz allein bei dir.“ Und welche iſt denn nun unter den Künſten die vornehmſte und höchſte? Die ehr [...]
[...] iſt nicht ſowol die ſchwindelnde Höhe, ſondern die Kühnheit der gen Himmel ſteigenden gothiſchen Pyramide, und bei dieſer die feine, ſorgfältige Zierlichkeit aller einzelnen Theile. Welche Maſſe, welche Höhe, welches Werk im Ganzen, und dann welcher Fleiß im Einzel nen, welches Denkmal der Waghalſigkeit, Unverdroſſenheit und Beharrlichkeit! Welche Kühn heit im Gedanken, welche Kenntniß im Plan, welche Kraft in der Ausführung! Blos am [...]
[...] Gewitter neun mal in einer Stunde eingeſchlagen. Die letzten acht ſchmalen, ſonderbar gewundenen Treppen, welche die Spitze des Münſters bilden und auf denen man bis unter den Knopf ſteigt, ſind kaum ohne Schwindel zurückzulegen, über deſſen drückendes, läh mendes Gefühl der Menſch nun einmal am wenigſten Herr werden kann, ſo vielen Genuß [...]
[...] umfaſſen, und auf die Höhe der Waſſermaſſen läßt ſich daraus ſchließen, daß man am Rieſengebirge Bernſtein fand bei Hermsdorf, 1250 Fuß, und bei Tannhauſen, 1350 Fuß über der gegenwärtigen Meeresfläche. So tief muß alſo damals Deutſchland unter Waſſer geſtanden haben. Warum gerade die Oſtſee, an deren Ufern man ſowol im Waſſer als auch in dem [...]
[...] man alle Mittel aufgeboten, die Löhne auf ih rem niedrigen Stande zu erhalten. Ein großer Theil der Menſchen lebte unter dem Niveau der Eriſtenz, d. h. verkümmerte bei unzureichenden Löhnen. Die Arbeitskräfte ziehen ſich aber, wie [...]
[...] Hinterhaltige Schmeicheleien. Schmeicheleien ſind widerwärtig. Aber ſchon die widerwärtigſten unter ihnen ſind die, welche nur Brücken ſein ſollen zu darauf folgendem Tadel. [...]
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