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Suchbegriff: Mehring

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Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 13.12.1874
  • Datum
    Sonntag, 13. Dezember 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] einer Minute dünkte, nahm die liebreizende Maurin, ohne ſich zu ver rathen, aber ſich ſelbſt übertreffend, im Sturmſchritt das Herz ihres Cavaliers gefangen. Der Zauber wurde mehr und mehr unwiderſteh lich und unſer verwünſchter Held mußte ſich endlich ſogar eingeſtehen, wenn dieſe Sirene hinter der Maske auch nicht ſchön ſei, ſo bleibe [...]
[...] deſſen fand die Maske Zeit ſich zu entfernen. „Ich hoffe ſie bei dem Souper wieder zu ſehen,“ tröſtete ſich der Marquis, als er die ſchöne Maurin ſpäter nicht mehr unter den Masken fand. Nach einer Viertelſtunde öffneten ſich die Flügelthüren des Speiſe [...]
[...] Avantgarde der Revolution ſelbſt, die gegen die Tuilerien marſchirt. Dieſe Truppen, durch ihren Rückzug innerlich gedemüthigt, waren nicht mehr im Stande, ihre vorige Aufſtellung auf dem Konkordienplatz“, in den Champs-Eyſées und in der Rivoliſtraſſe wieder einzunehmen. Der Marſchall, gemäß den Befehlen des Königs und der Mi [...]
[...] eilen, allein die Kommandirenden zögerten, ihrem ſtrengen Befehle ge mäß, dem Wunſche ihrer Untergebenen zu willfahren. Die Miniſter beſorgten, durch einen kräftigen Widerſtand die Gemüther noch mehr zu erbittern, allein dies ſtraflos vergoſſene Blut war nicht mehr im Stande, dn allgemein verbreiteten Brand zu löſchen. [...]
[...] nur gelingen wird, Euere Majeſtät zu retten, dann dürfen Sie ver ſichert ſein, daß ich ihn Ihres Vertrauens wegen nicht beneide.“ Der König näherte ſich nicht mehr dem Tiſche und er ſchien auch nicht mehr an die Abdankung zu denken. Die Herren ſeiner Um gebung waren über des Königs plötzliche Sinnesänderung höchlichſt be [...]
[...] Die Herzogin warf ſich zu ſeinen Füßen nieder, indem ſie ihn beſchwor, ſie nicht allein zurückzulaſſen, jedoch vergebens. Sie dachte in dieſem Augenblicke mehr an den Vater ihres Mannes, als an das Königthum. Sie fühlte ſich nicht mehr als Prinzeſſin, nur das geängſtigte Mutter gefühl hatte in ihrem Herzen die Oberhand gewonnen. [...]
[...] ſchirre, Mäntel und Torniſter, die auf dem Boden zerſtreut lagen, zeugten von der Eile, mit der die Franzoſen, nachdem ſie ſahen, daß ſie ſich nicht mehr halten konnten, ihre Poſition verlaſſen hatten. Außerhalb Fröſchweiler ſammelten ſich die im Waldkampſe aus einander gekommenen Abtheilungen und gingen ſodann zum Sturm [...]
[...] Die Franzoſen hielten Fröſchweiler, nachdem durch unſere Umgehungs Colonne und vorausgeſandte preußiſche Abtheilungen ihre Rückzugs linie nach Reichertshofen bedroht wurde, nicht länger mehr, und nur einzelne Abtheilungen ſetzten noch einen erbitterten Häuſerkampf fort. General Raoult fiel bei dieſer Gelegenheit ſchwer verwundet in die [...]
[...] ihm kam unſer 10. und 13. Infanterie-Regiment im beſchleunigten Marſchtempo, um bei der Verfolgung mitzuwirken. Doch die Fran zoſen liefen zu ſchnell, man hatte ſie nicht mehr nothwendig, deßhalb kehrten ſie wieder nach Preuſchdorf, wo ſie ihr Gepäck abgelegt hatten, zurück und bezogen hier ein Bivouak. [...]
[...] Stadt an der Wolga, zutrug. Eine der beſtrenommirten Bäckereien daſelbſt lieferte vergiftetes Brod, durch deſſen Genuß eine ſehr große Anzahl von Leuten erkrankte. Mehr als hundert ſolcher Fälle, die von Erbrechen und Krämpfen begleitet waren, gelangten raſch nach einander zur Kenntniß der Behörde und veranlaßten dieſelbe, die Sache [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 04.06.1871
  • Datum
    Sonntag, 04. Juni 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] und ihr frommes Gemüth faßte dieſe Niederlage wie ein Gericht des Himmels auf deut ſich das Volk beugen müſſe, weil es nicht mehr zu ändern ſei. Wie ſchwer ſie auch die Ereigniſſe nachſühlte, die ihr Vaterland niedergeworfen, bedrückender lag noch die Ahnung auf [...]
[...] ringen kann auch aus der ſchrecklichſten Umarmung des Unglücks; es iſt das Weib, welches in der Liebe zu ihrem Mann Erſatz auch für die herbſten Verluſte findet. Je mehr Georg, je mehr Henry genaſen, deſto befreiter fühlte ſich auch Lisbeth von dem Kummer, der ſie heim geſucht, deſto heiterer blickte wieder dieſe Stirn, deſto lebendiger wurde [...]
[...] immer vergleichen zu können; man beſprach ſich auch wohl, uud wenn man dabei taktvoll. Alles vermied, was Georg als Deutſchen, Henry als Franzoſen hätte reizen können, ſo kam wan mehr und mehr doch zu einer Betrachtung der Lage, die durch den Krieg geſchaffen. Schwer, unendlich ſchwer wurde Frankreich heimgeſucht; es war, [...]
[...] bevölkerung, faſt 400.000 Soldaten, waren in den deutſchen Feſtungen waffenloſe Zeugen der vergeblichen Anſtrengungeu ihrer noch ſtreitenden Kameraden. Keine Ausſicht war mehr, daß es Frankreich gelingen könnte, in dieſem Kriege noch eine ſolche ungeheure, ſieggewohnte Kriegsmacht zu brechen, in welcher noch immer der heilige Zorn [...]
[...] noch einmal rangen die Pariſer Streiter mit den Deutſchen – ihre Tauſende von Leichen kehrten wieder mit ihnen heim . . . Es gab kein Entrinnen mehr aus der Noth und dem Tode, als ſich dem Sieger in letzen Ehren ergeben! So kam es nun Schlag auf Schlag und hielt die Beſſon'ſche [...]
[...] niſſe geordnet werden könnten. Henry war der Erbe dieſes Geſchäftes und er beſtand unerſchütterlich darauf, nicht in Straßburg zu leben, ſobald es nicht mehr eine fronzöſiſche Stadt ſei. Endlich verſtändigte man ſich. Henry ſollte, ſchon zur Kräf tigung ſeiner nicht ſtarken Geſundheit, nach Nizza gehen und dort [...]
[...] – Und Du! – ſagte nun Georg, ſein Weib mit den thrä nenvollen Augen liebevoll an ſich drückend. – Und Du! Lisbeth? Haſt Du nun keinen Kummer mehr? - – Nein, Georg! – erwiederte ſie, mit innigem Blicke zu ihm aufſchauend. – Mein Glück biſt Du. [...]
[...] -Zuhörer für die faſt unerträgliche Hitze entſchädigten, unter welcher ſie ſchmachteten. Und „L! rezia Borgia“, dieſe hier lange nicht mehr gehörte Oper Donizettis, war uns vergönnt am Donnerſtag ganz zu hören. Die Mitwirkenden, Frau Vogl, ie Herren Kinder maun und Nachbaur, wurden zwar nach jedem [...]
[...] Am ſchwarzen Meere ward mir kund, 1. Straßburg ſei nicht mehr „wälſch“ zur Stund', Da wurde mir ſo wohl, ſo frei, So ſpaßhaft und doch ernſt dabei! [...]
[...] Weiß ich, wie manch ein andrer Mann, Und freut ſolch Vater lahd ſchon ſehr, „Heimlichi Heim eth“ freut noch mehr. [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 11.03.1869
  • Datum
    Donnerstag, 11. März 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] auf ſein Schlittenrecht geholt. Bald entfernte ſich der Graf und auch der Ba ron verweilte dann nicht mehr lange in dem Ge mache ſeiner Gemahlin. – Mutter und Tochter waren allein. [...]
[...] auf dem Sopha in halbliegender Stellung und be fahl der Dienerin, ſie allein zu laſſen, da ſie ihrer nicht mehr bedürfe. Das Schlafzimmer der Baronin hatte eine Thüre nach einem kleinen Corridor, an deſſen unterem Ende [...]
[...] Ausdruck der einreißenden Willenloſigkeit mit Bezug auf die bürgerliche Geſellſchaft des univerſellen Sich gehenlaſſens auf einer mehr oder weniger halsbrecheri ſchen Bahn. Hierauf bemerkſt Du, eine elegant in Sammet und Seide gekleidete Dame, die brüsk ein [...]
[...] Sammet und Seide gekleidete Dame, die brüsk ein ganz unverholenes Gelüſte an den Tag legt, mit ihrer befältelten Seidenrobe nicht mehr den Fußboden zu kehren, und den Zuſchauern ihr niedliches, in roſafarbene Atlasfeſſeln geſchlagenes Füßchen zu ex [...]
[...] Schiffe, von dem kleinſten buntbemalten Sampan, den ein einzelner Mann leicht bewegen kann, bis zu den großen, plumpen Dſchunken mit zwölf und mehr Maſten, mit fürchterlichen Drachenmäulern am Bug und langen, gemalten Sprüchen an den Vorder [...]
[...] und dem Schamgefühl der erſte Backenſtreich verſetzt wänden. Je näher man Schanghai kommt, deſto mehr [...]
[...] gener muſikaliſcher Werth ſeiner Compoſitionen durch aus; ja ſelbſt ſeine Inſtrumentation iſt im Allgemeinen nicht nachzuahmen, da ſie mehr gewandte Koketterie, täu ſchenden Putz als wirkliche Schönheit enthält. A. wird das Schickſal eleganter, aber unächter Modewaaren [...]
[...] geſprochenes Talent? Unſtreitig, aber von einem mit dem erſten Preiſe gekrönten Luſtſpiele iſt man wohl berechtigt, mehr zu verlangen. Welche Menge von Qualitäten kann ein tüchtiges Luſtſpiel haben! Da iſt zunächſt der Dialog, der entweder glatt und fein, [...]
[...] thun vermögen. In Bezug auf die Charakteriſtik iſt der Dichter das Meiſte ſchuldig geblieben. Von den 28 Perſonen treten eigentlich nur folgende mehr her vor: Der König, Harriet, Calvert, Thomſon, der luſtige Lord Hay. Alles Uebrige, das Liebespaar am [...]
[...] – Die Partie des Almaviva iſt für eine Kehle ge ſchrieben, wie ſie die Tenoriſten der neudeutſchen Muſikſchule wohl ſelten mehr auszubilden belieben: wenn aber ein ſolcher es zuwege bringt, den Tann häuſer ſo zu ſingen, daß davon ein enthuſiaſtiſcher, [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 24.10.1869
  • Datum
    Sonntag, 24. Oktober 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Geräuſch hörte, zitternd wieder an. Hannchen kam nicht; und ſein Muth ſank, ſeine Freude wurde furchtſamer. Er ſah die Geliebte nicht mehr, weder am Fenſter noch auf dem Hofe; und ging ſie ja einmal aus, ſo war ſie, wie ein Schatten, ohne alles Geräuſ UOT über geſchwebt. Eines Abends kam er zu Hauſe, und ſchlich die Treppe [...]
[...] eines höheren und niederen Genre werden wir dabei nicht feſthalten, weil dieſe Trennung einmal nur von Aeußerlichkeiten ausgeht, ſodann aber auch mehr der Willkür anheimfallen müßte, da bei dem Reich thum der vorhandenen Werke ſich ſchwer eine ſcharfe Grenze ziehen läßt. Wir beginnen mit einigen Bildern, deren Stoff dem Genre an [...]
[...] ſchauen; freilich wendet das eine Mädchen, während Amor und Pſyche am Seile ſich Komplimente machen, ihr Antlitz mit ſehnſüchtigen Blicken mehr dem Jünglinge zu. Was die Ausführung betrifft, ſo ſchadet der dunkle Ton, den Stückelburg ſich angeeignet, gerade dieſem Bilde am meiſten, weil die Scene, in die Antike gerückt, unter der ſüdlichen Sonne [...]
[...] der dunkle Ton, den Stückelburg ſich angeeignet, gerade dieſem Bilde am meiſten, weil die Scene, in die Antike gerückt, unter der ſüdlichen Sonne ſ»ielt, dunkle Stellen in den Fleiſchpartieen alſo um ſo mehr auffallen müſſen. Conture iſt mit ſeinem Falkonier vertreten (1194). So viel Lob dieſem Bilde ſchon geſpendet worden iſt, wir können demſel [...]
[...] welcher, was den techiſchen Theil betrifft, Blaas weit übertrifft. Aber dennoch ſpricht der warme, weiche Ton des Letzteren trotz mangelhaf ter Harmonie mehr an als die routinirte Kälte bei Willens, welche um ſo entſchiedener hervortritt, als die techniſche Vollendung des Mei ſters jeden grellen Ton vermeidet und ſtets auf feſtgeſchloſſene ein [...]
[...] übermenſchlichen Anſtrengung, welche ihr dieſe Rolle koſtete; doch die Dame iſt zum großen Theile ſelbſt daran Schuld; ihre reichen Stimm mittel verführen ſie nur zu oft dazu, nicht mehr zu deklamiren, ſon dern faſt – zu ſchreien. – Die Rollen des Tuman und Paulus wurden erſtere von Hrn. Richter, letztere von Hrn. Poſſart mit [...]
[...] „Beſchloſſen iſt's; ich bin verbannt, ich geh'.“ Nur ihren Sohn will ſie noch ſehen; denn ſie hofft, daß man ihn dann nicht mehr von ihrer Seite locken könne; ſie läßt deßhalb Ludmilla, obgleich Tuman ihr widerräth, um den Sohn bitten. Allein die Bitte wird verweigert. Da faßt ſie den fürchterlichen Entſchluß [...]
[...] ſich klar entwickeln ſoll, die unerläßlichſte Bedingung, ſelbſt wenn, wie in unſerm Stücke, zunächſt das Pathos zum Ausdruck kommt. Alle Figuren können nicht pathetiſch ſein; um ſo mehr verlangt man das Hervortreten des Charakters – des Ethos. Aber ſelbſt unſere Heldin Drahomira muß das dem Pathos zu Grund liegende Ethos [...]
[...] ſchaften zur Heldin erheben, ſondern welches die mißlichen Umſtände mit einer Glorie umgeben, die es nicht verdient hat. Sie ſtirbt, denn leben darf ſie nicht mehr, nachdem ſie gemrordet; aber einen anderen Grund ſieht der Zuſchauer nicht ein, da Drahomira nicht einmal aus Ueberzeugung hinübergeht, ſondern [...]
[...] und Empfindungen ausklingen hören. Der Dichter hat vielleicht ge fürchtet, an Bühnenwirkſamkeit zu verlieren! Aber wie viel dramati ſcher würde die Entwicklung, wie viel mehr das Mitleid und die Furcht des Zuſchauers wachgerufen, wenn Tuman alle ſeine Pläne vor unſeren Augen enthüllte und uns für Drahomira als Opfer [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 02.12.1869
  • Datum
    Donnerstag, 02. Dezember 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] bens nicht hatten wegbringen können. „Wer ſollte es glauben,“ dachte er beſchämt, „daß ein Zeitvertreib, – denn weiter iſt ja die Botanik für mich nichts – mehr ſein könnte, als die feſteſten Grundſätze? Hat es mich nicht insgeheim gefreuet, daß mein Sohn nachgibt?“ – Vater und Sohn waren ein wenig beſchämt; doch [...]
[...] gegen Rieben alle nur erſinnliche Kränkungen; und dieſer konnte ſie nicht mehr, wie ehemals, mit Lachen erwiedern, da ihm, freilich ein gutes Gewiſſen, aber der unbefleckte Ruf . ſeiner Ehrlichkeit fehlte. Das Gerücht, er habe den Oberförſter ſtürzen wollen, war nämlich [...]
[...] verbreitete jetzt ſogar das Gerücht: der Förſter Riebe bemühe ſich wieder um die Freundſchaft des jungen Vrand, weil er ſeine Tochter gern anbringen wollte, die er nicht mehr hüten könne. Kurz, was nur die gemeinſte Bosheit von pöbelhaften Verläumdungen erſinnen kann, wurde ausgebreitet, und in Rieben's Hauſe hinterbracht. Die [...]
[...] die Betrügereien ihres Vaters blos darum aus, daß er ſich das Mäd chen erzwingen könnte? Er iſt ein Böſewicht mein Kind; und er thut noch mehr, als Du weißt: Dinge, die Du nicht einmal hören darfſt! Dieſe Worte machten Hannchen ſehr neugierig. Sie brachte ihre [...]
[...] Kaufmann (Leonore) that redlich, was in ihren Kräften ſtand und führte ihre Rolle gut durch; doch iſt ihre Stimme für dieſe Partie zu ſchwach. Alle italieniſchen Opern verlangen etwas mehr Feuer und Fluß der Darſtellung, als ihnen das langſamere dentſche Blut gewöhnlich zu geben vermag. [...]
[...] reden, mit welcher das empfindſame Weib gefangen werden ſoll. Wen den wir uns nun zur Darſtellung. In Bezig auf dieſe be können wir den Tadel nicht unterdrücken, daß Frl. Ziegler immer mehr der Effekthaſcherei verfällt, um auf einen grºſſen Theil des Publikums zu wirken. Das beeinträchtigt natürlich den Vortrag, dadurch iſt er [...]
[...] und Schärfe der Charakteriſtik die nöthige plaſtiſche Ruhe bewahrt. Ein ziemlicher Grad von Formverſtänduiß und Freiheit der Mache und eine mehr zeichneriſche als plaſtiſch bildende Auffaſſung ſcheinen deu Künſtler eigen zu ſein. [...]
[...] lebte was er ſang, und ſang was er lebte“, ſind werth volle Beigaben zur Erkenntniß ſeines inneren und äußeren Lebens, Mittheilungen, mehr aus Wahrheit, als aus Dichtung gefloſſen, die ſomit ein poetiſches Bild ſeiner Empfindungen und Erlebniſſe ge währen, wie ſich dieſe in der rückblickenden Erinnerung einer ſpäteren [...]
[...] ausgeſtattete biographiſche Skizze des durch viele kleinere Abhandlungen und größere Bücher über Fr. Rückert hinreichend bekannten Literar hiſtorikers Dr. Beyer. Dieſe Skizze konnte ſich um ſo mehr auf nur 8 Druckbogen beſchränken, als derjenige, welcher ein Raiſonnement über Rückert als Politiker, als Philoſoph, als Gelehrter, als Pädagog, [...]
[...] und der Liebe – (wie er bereits von Allen gewürdigt wird, die In tereſſe gewinnen können an den Trägern nationalen Geiſtesſtrebens und kosmopolitiſcher Geiſtesentwickelung), immer mehr ſeinem Volke nahe geführt werde, für das er gelebt und geſtrebt hat. [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 19.02.1871
  • Datum
    Sonntag, 19. Februar 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] leckendes Liebesabenteuer zu verſprechen ſchien, um zur feſten Ueber zeugung zu kommen, und wahrlich meine Ahnung hat mich nicht be trogen, nur daß mir die Gewißheit mehr noch gezeigt, als ich fürchtete. Sie ſind entlarvt . . . ich haſſe Sie jetzt, wie ich Sie früher zu ſieben glaubte.“ [...]
[...] war damals freie kaiſerliche Reichsſtadt mit den „Canzleyen, Zeughauß und Munitionen, auch Landſchafftſachen“ und entfaltete einen Glanz und Wohlſtand, den das heutige Bild kaum mehr ahnen läßt. Mit großer Sorgfalt wurde Balde von ſeinen Eltern, die dem vornehmen, pri vilegitten Stande der Hoffsverwandten (Beamten) angehörten, in der [...]
[...] Der Reichthum ſeiner Produktionen iſt enorm; ja man kann ſagen, daß Balde der fruchtbarſte lateiniſche Dichter aller Zeiten ge weſen, ſeine ſämmtlichen Dichtungen zählen mehr denn 80,000 Verſe, während z. B. Ovids poetiſche Werke nur an 35,000 Verſe enthalten. Die Krone aller ſeiner Schöpfungen ſind ſeine „Oden und Wäl [...]
[...] fielen. Er legte das Buch neben ſich auf die Bank und ſchlummerte ein. Als er wieder erwachte, entſchloß er ſich, den Schlaf durch einen Spaziergang zu vertreiben. Der Weg, der ihn immer mehr vom Schloßgarten entfernte, führte ihn endlich auf die Wieſen, die ſich rechts und links gegen die Ufer des Sees neigen. [...]
[...] im Voraus zwei Zwanziger! Nun geh' und hol' mir das Buch.“ Des Knaben Augen blitzten, als er das Geld in der Hand hielt, denn für nicht viel mehr mußte er das ganze Jahr hindurch die Gänſe hüten und dennoch zauderte er. „Nun,“ fragte der König, „warum gehſt Du nicht?“ [...]
[...] hinterm Ohr. „Ja,“ ſagte er, „i wollt ſchon aber . . . i darf nit! Wenn die Bauern hörten, daß i d'Gänſe verlaſſen, ſo jagten ſe mi fort und i hätt kei Brod mehr!“ „Dummer Kerl, ich hüte ſie, bis Du wiederkommſt.“ „Ihr ?“ erwiederte der Junge, indem er den Fremden von oben [...]
[...] der d'Gänſ' hüten kann! Wenn ſe davon und auf die fetten Wieſen liefen, ſo könnt i mehr bezahlen, als i im Johr durch verdient! . . Seht da dieſe mit dem ſchwarzem Kopf, welche dem Hofgärtner ge hört, das is a ſakriſch Vieh, a Deſerteuer, a Taugenichts, wie alles [...]
[...] konnte ſich der König ſatt lachen. Es war aber in der That, als merkte das Gänſevieh, daß ſein junger, aber ſtrenger Gebieter das Regiment nicht mehr in Händen hatte. Der Gänſerich, den der Knabe als Hofgärtner bezeichnet hatte, erhob ſeinen langen Hals, ſchaute ſich überall um, ließ einige [...]
[...] Knabe den König aus, daß er ſo ſchlecht ſeine Pflicht erfüllt und ſchloß mit den Worten: - „Mein Lebtag ſoll mir ſo Einer die Peitſche nicht mehr kriegen. Dem König ſelbſt vertraut i ſie mit an, wenn er mich bewegen wollte, meine Heerde zu verlaſſen.“ [...]
[...] „Sei nicht bös!“ ſagte der gutmüthige Monarch, indem er ihr vier Zwanziger gab, „ich geb' Dir mein Wort darauf, daß ich nie mehr Gänſe hüten werde.“ Der Knabe dankte, dachte ein wenig nach, dann ſagte er: „Wer Ihr auch ſeid, ein guter Herr ſeid Ihr; aber zum [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 13.07.1873
  • Datum
    Sonntag, 13. Juli 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
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[...] Preußen ebenſo glühend wie Dagmar und er kam immer wieder da auf zurück. Wie wohlthuend berührte Dagmar dieſe Geſinnung, um ſo mehr, ls ſelbſt Ingeborg eine furchtbare Schwenkung gemacht hatte und hrem Nationalhaß völlig untreu geworden war. Auch die alte Dänen [...]
[...] bezaubert davon. Er wußte, daß Ingeborg zu jenen Frauen gehörte die nur gegen den Mann all' ihre Liebenswürdigkeiten entwickeln, fü den ſie ein wärmeres Intereſſe haben. Je mehr ſie ihren blendende Geiſt zeigte, je mehr war er überzeugt, daß ſie ihn liebe. Ein ſolche Feuerwerk führt ein junges Mädchen für Niemand anders auf. Deß [...]
[...] dieſe geſchickte Wendung eine Niederlage bereitet und er ſuchte ſ durch größere Luſtigkeit zu maskiren. Der aalglatte Preuße ſoll ihm heute dennoch nicht mehr entſchlüpfen, dafür wollte er ſorgen un von dieſem Gedanken beſeelt, ſtürzte er immer raſcher ein Glas nac dem andern hinunter, wurde ſeine Laune immer luſtiger und toller [...]
[...] kalte Schönheit lieben konnte, erſt heute zeigte ſich Thereſe wie ver wandelt. Sie war herzlich und ºffen gegen ihre Begleiterin und zeigte nun doch mehr Gemüth als Hildegard erwartet. Was Thereſe von ihr zurückgehalten, lag nicht blos in ihrem vornehmen, abge ſchloſſenen Weſen, es hatte noch einen tieferen Grund. Wildenbruch [...]
[...] meere,“ rief Wldenbruch, nachdem ſeine Augen voll Entzücken auf dem herrlichen Landſcaftsbilde geruht. „Dazu dieſe tiefe, heiligende Bergeinſamkeit! Kin Laut, kein Ton läßt ſich mehr hören in dieſer feierlichen Abendſtunde, ein tiefes Schweigen ringsum.“ Seine Stimme war zum Füſtern herabgedrückt, als wage er nicht das wunderbare [...]
[...] fernen Ränder der Berge und Gletſcher mit Purpur übergießend. Immer phantaſtiſcher wogten die Nebel hin und her. - In träumeriſches Schauen verſunken, wagte man nicht mehr zu ſprechen; auch die beiden jungen Mädchen, die kurz vorher eifrig mit einander geflüſtert hatten, wurden ſtill. [...]
[...] Beſuche des Schah zugetragen und ſie meinen, einen derartigen Beſuch habe das Haus Hohezellen noch nie empfangen. Und doch ſpielten ſich bei einem fürſtlichen Beſuche, den der Berliner Hof vor mehr als anderthalb Jahrhunderten empfing, ganz ähnliche, keineswegs erqu ckliche Scenen ab. Es handelte ſich um den ruſſiſchen Kaiſer Peter, den die [...]
[...] Namens Peter D. Joslin, welcher das Leben in Koſthäuſern lange überdrüſſig, aber noch keine Gelegenheit gefunden hatte, eine paſſende Frau zu bekommen. Je mehr er aber die Frau Gathner ſah und je mehr er ihr Lob aus ihres Freundes Mund vernahm, beſſer gefiel ſie ihm, und er beſchloß ſie zu erſteigern. Er bot ſo, [...]
[...] China iſt die Entziehung des Schlafes, die ſich gewöhnlich in etwa zehn Tagen als tödtlich erweiſt. Fünfthörichte junge Belgier verſuchten neulich dieſes Experiment an ſich mit mehr oder minder unangenehmen Reſultaten. Sie wetteten, daß ſie ſieben Tage lang wach bleiben würden unter der Bedingung, daß ſie alle möglichen Mittel anwenden dürf [...]
[...] So manches ſich beſeh'n, Gar Vielen würd' die weiße Frau Nicht in den Weg mehr geh'n. [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 26.02.1871
  • Datum
    Sonntag, 26. Februar 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] habe. – Der Krieg muß ſein, ſonſt geht das Kaiſerreich zu Grunde; wir achten es nicht mehr, es iſt die Korruption und die Schwäche, und eine Republik allein kann uns wieder zu echten Franzoſen machen. Aber macht der Kaiſer den Krieg – à la bonheur, wir werden ihm [...]
[...] – Pah, die werden franzöſiſch, wie ſie es bis 1813 waren. Sind die Elſäſſer nicht auch Deutſche geweſen? Welche vortrefflichen Franzoſen ſind ſie geworden, nicht eine Spur von Deutſchen mehr hier im Lande. – Wenn es doch aber anders käme, – bemerkte Völker faſt [...]
[...] – Straßburg in Deutſchland! – ſtieß Frau Beſſon hervor, als könnte ſie die Möglichkeit davon gar nicht in Gedanken erfaſſen. – Wir nicht mehr zu Frankreich, am Ende gar preußiſch – Georg, wie kannſt Du ſolche Fantaſien haben! – Mama, es iſt Alles möglich! – [...]
[...] dieſe Worte doch verdroſſen fühlte, ab. – Ich ſage, unſere Soldaten feiern den Tag Napoleon in Berlin und wir werden Preußen ſo ſchwach machen, daß es nicht mehr an Rache denken kann. Und wenn auch! Schlagen wir es einmal, ſchlagen wir es wieder. Frank reichs Boden aber – ah, den betritt kein Feind mehr, das iſt un [...]
[...] Georg hatte der Krieg, der nun erklärt war, mit mehr Sorgen erfüllt, als Beſſon und deſſen Familie. Nicht deshalb allein, daß er die Kultur und das Schickſal zweier großer und tief erbitterter [...]
[...] ſchwung des Gemüths, ſchwer für den Mann, ſich von Frau und Kind und der Arbeit des Friedens zu reißen, um wieder Soldat zu werden, ſo bedrückte es Georg um ſo mehr, daß er, dem Gebot der Pflicht gehorchend, gleichſam gegen ſeine Familie die Waffen führen ſollte. Es war unmöglich, dieſen Zwieſpalt auszugleichen. [...]
[...] eines preußiſchen Mannes, daß er damit den Abſchluß ſeiner Militär pflichtigkeit für ſelbſtverſtändlich erachtet und bei Einrichtung ſeiner bürgerlichen Verhältniſſe keine Rückſicht mehr darauf nimmt. Was blieb zu thun ? Völker, der jeden Tag erwarten mußte, von ſeinem elterlichen Hauſe aus die Ordre znm Eintritte zu erhalten, [...]
[...] vater noch leben wird, ſei für eine Ergötzlichkeit gemäß der anheunt ergangenen Raths-Reſolution, noch eine weitere Addition mit wöchentlich 1 fl. verwilligt worden, ſo jährlich betrifft 52 fl. Mehr zahlt man ihm inſonderheit von einem Maleficanten mit dem Schwert hin zurichten 2 fl., mit dem Strang zu richten 2 fl., und für die [...]
[...] ausreichende Stimmkraft, bedarf aber in Bezug auf Tonbildung und Verbindung noch fortdauernd gründlicher Studien; ſein Spiel wird er erſt entſprechend zu beachten vermögen, wenn die muſikaliſchen Schwierigkeiten mehr als bis jetzt überwunden ſind. Frl. Leonoff verdient als „Iſabella“ rückhaltloſe Aner kennung. Ihr Spiel war taktvoll und lebendig, ihr Geſang rein und korrekt, [...]
[...] liſche Leitung an dieſer Bühne, welche in Händen des Hrn. Hieber jun. liegt, bewährt ſich vollkommen. In der Wahl der Stücke tritt eine angenehme Abwechslung zwiſchen Altem und Neuem, zwiſchen Ernſt und Scherz mehr und mehr in Geltung, und das Wohlwollen, mit dem das Publikum dem neuerſtan denen Inſtitute entgegenkam, ſcheint ſich dauernd zu befeſtigen. [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 23.07.1871
  • Datum
    Sonntag, 23. Juli 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] In Lord Portlands Charakter lag viel von den ſeichten Grund ſätzen der jungen Männerwelt im Allgemeinen, aber die Schwäche desſelben machte auch, daß er mehr aus Indolenz als aus böſem Princip leichtſinnig handelte. Dabei beſaß er die momentane Reiz barkeit ſinnlicher Naturen und die Verſöhnlichkeit der unbewußt [...]
[...] vermeintliche Untreue!“ Ernſt war entwaffnet. - „Es iſt kein Schatten mehr zwiſchen uns, Lord George,“ ſagte er mit einem leiſen Seufzer. klärungen, die ihren verletzten Stolz heilen und mich rechtfertigen. [...]
[...] klärungen, die ihren verletzten Stolz heilen und mich rechtfertigen. Es war mein heißeſter Wunſch, in Lady Harriets Augen rein dazu ſtehen – ich verlange nichts mehr! Und jetzt Mylord – laſſen Sie uns ſcheiden!“ * - , [...]
[...] „Wenn Sie noch einen Reſt Ihrer Liebe, Ihrer Großmuth für für mich bewahrt haben, Lady Harriet,“ fragte er mit erſtickter Stimme, „ſo ſchonen Sie meiner! Ich habe nicht mehr Kraft als irgend Einer – Sie tödten mich mit Ihrer Liebe jetzt, wo ich Sie nun und nimmermehr annehmen darf!“ [...]
[...] „Nein, nein, Du herrliches ſchönes Herz,“ rief Ernſt erſchüttert aus. Konnte Lady Harriet dieſen Schritt in dieſem Augenblicke thun, dann iſt ſie doch nur ein ſtolzes Weib und ihr Stolz mehr verwundet, als ihr Herz. Ja, ſie mußte den Schritt thun, um mich Dein Herz kennen zu lehrer. Ida, in dieſer einen Minute haſt Du mehr ge [...]
[...] „Vielleicht im Lande Deiner Väter,“ entgegnete Ernſt ruhig lächelnd; „ich habe immer die Idee Ä mich einmal in Bath niederzulaſſen. Ueber kurz oder lang entſcheidet ſich mein Geſchick – nicht mehr an Deutſchland gebunden, wähle ich Deine vergötterte Inſel zum Aufenthalte.“ - - - - - [...]
[...] Gemüthsſtürmen mehr ausgeſetzt, wir wir ſie zu ſchildern verſuchten. Die Macht der Erinnerung verlor ihren Stachel durch die hinreißende Liebenswürdigkeit Ida's, die ſich ſein Herz zu erringen verſtand. Er [...]
[...] die Officiere des Hildburghauſi'ſchen Korps, wobei Prinz Egon agirte, zum höchſten Unmuth. Sie verwünſchteu den Allianz mit Frankreich, die ihnen mehr zum Spott, als zur Ehre gereichte. Prinz Egon, niemals ein Verehrer der franzöſiſchen Nationalität war nahe daran, ſeinem Unmuthe zornige und eifrige Worte zu geben, [...]
[...] Ottomeyer (Volker), Hofpauer (Eiſenſchild) etwas Grundhaltiges nicht einwenden. Nur dem franzöſiſchen Oberſten des Herrn Skitt hätten wir mehr galante, Manier, dem alten Thurmwart des Herrn Albert ein jüngeres Gedächtniß gewünſcht. - [...]
[...] Koſtüme erfuhr. Voran ging die vom Theater-Orcheſter vorzüglich ausgeführte Ouverture des Oratoriums „die vier Menſchenalter“ von Franz Lachner. An den Prolog reihte ſich ein mehr fanfaren- als ſtimmungsreicher „deutſcher Sie Verantwortlicher Redakteur: Georae Morin. – Den FTW-Laa der Ga. Franz'ſchen Buchdrucker- TT RAG [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 01.01.1870
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] wieder einer, der Dich haben will, ſo ſollſt Du ihn nehmen, wenn er nur ein rechtſchaffner Mann iſt, er mag übrigens ſein, wer er will. Doch nun fand ſich kein Freier mehr; denn es ging das Gerücht: Hannchen ſei halb und halb mit einem reichen Manne verſprochen, der ſie zwar ſitzen laſſe, auf den ſie aber noch immer rechne. An dieſem [...]
[...] weinte Thränen einer frommen Erinnerung; Hannchen ſtarrte mit Augen voll Entzücken vor ſich hin. Nahe bei dem Dorfe konnten alle nicht mehr auf dem Wagen bleiben; ſie ſtiegen aus, um früher den Boden zu betreten, auf dem ſie ſo glücklich geweſen waren. Sie be gegneten einem Einwohner von Eulenrode, und fragten ihn: wie heißt [...]
[...] ſchließen; Theodore aber rieth ihm, ja keine Zeit zu verſäumen. Sie ſagte ihre Bedenklichkeiten, und der Pächter beſtätigte dieſe durch die Aeußerung: ich glaube, das letzte Mal war es nicht mehr wie ſonſt. Er könnte leicht auf ein anderes Mädchen denken. Hannchens Angſt, die immer größer wurde, bewog den Vater, [...]
[...] zurückkehren, damit in der Wirthſchaft nichts verſäumt würde. Sie bekamen glücklicher Weiſe immer Pferde; nur zwei Meilen von Berlin waren ſchlechterdings keine mehr zu haben, weil gerade viele Extra poſten durchgekommen waren, und alle vorhandene gebraucht hatten. Man ſagte Rieben: er würde wenigſtens vier Stunden warten müſſen, [...]
[...] ſich hatte; doch die Schildwachen und der Offizier nicht weniger über das ſchöne Mädchen vom Lande. Ihr Päckchen wurde viſitirt, der Viſitator ſah aber mehr auf ihr ſchönes Geſicht, als auf die Kleider, die ſie ihm erröthend zeigte. Riebe erkundigte ſich unterdeſſen bei dem freundlichen Oſfizier nach dem jungen Herrn Brand, und erzählte, was [...]
[...] und die ſpezifiſche Differenz der Lebenserſcheinungen von den unorga niſchen nur in der Einbildung der Menſchen beſtehe. Beide Extreme ſind heute überwundene Standpunkte. Kein Vitaliſt wagt heute mehr zu leugnen, daß die unorganiſchen Kräfte und Geſetze in den Organis men fortbeſtehen, kein Materialiſt beſtreitet den ſpeziſiſchen Unterſchied [...]
[...] dgs „Leben“ dieſe dreifache Fähigkeit, ſo haben wir an demſelben in der That ein kräftiges Prinzip, das ſowohl nach den bisherigen Erörterungen nicht mehr materiell gedacht werden kann, als auch we gen ſeiner Fähigkeit, Zwecke zu ſetzen und Mittel zu wählen, ideal, oder ſpiritualiſtiſch, oder pſychiſch gefaßt werden muß. Oder aber [...]
[...] einem Flötenconcert von Lobe und that das Möglichſte, um ſeinem Inſtrumente und ſeiner Kunſt zur gebührenden Ehre zu verhelfen. Die Flöte, welche als Concertinſtrument immer mehr Schwierigkeiten bietet, als ſie Wirkung macht und Dank einträgt, ſtellt die größten Anforderungen an die Virtuoſität des Vortragenden, deſſen Geſchick [...]
[...] haften Senſibilität entſprungen ſchien, die in einer intuitiven Fühlung mit dem Werke ſtehend, dasſelbe als unmittelbar empfunden darſtellte. Soweit ihr Vortrag, der mehr Beifall verdient hätte, als ihr die Zu hörerſchaft zu Theil werden ließ. Ihre Stimme dagegen, die von einer mehr nervöſen als geſunden Stärke iſt, und in den unteren Lagen [...]
[...] wenn wir nicht irren, von dem Componiſten ſelbſt und Herrn Tombo vor mehreren Jahren in denſelben Räumen hörten. Beide Herren, beſonders Herr Tombo, der die erſte Stimme führte und mit mehr Animo als ihm ſonſt eigen, ſpielte, machten ihre Sache ſehr gut. Doch waren die Inſtrumente nicht ganz rein geſtimmt, was ſich beſonders [...]
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