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Suchbegriff: Mehring

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Datum

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Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 02.08.1874
  • Datum
    Sonntag, 02. August 1874
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] abgeneigt. ſonders die Mutter, von der Lauterkeit meiner Abſichten zu überzeugen und ihr Vertrauen wieder zu gewinnen. Die mehr als einfache Wohnung genügte ihren beſcheidenen Anſprüchen und Anna's Fleiß, vereint mit dem ihrer Mutter, verſchafften Beiden die hinreichenden [...]
[...] ſo rauſchte auch ſchon der Vorhang auf. Das Stück gefiel mir und jetzt, als gar die Bäschen des Teufels hereinhüpften, kannte ich mich vor Wonne faſt nicht mehr aus. Beſonders der Gaſt, der die Rolle der „Sulfuria“ übernommen hatte, ſah ſehr verlockend und ver führeriſch aus. Herrgott! War das ein holdſeliges Geſchöpf gegen [...]
[...] nicht wenig und wollte mich entſchuldigen, aber ſie hörte mich nicht an und drehte mir den Rücken. Als ich draußen auf der Straße ſtand, wußte ich nicht einmal mehr, nach welcher Richtung ich jetzt wandern mußte um zu der Wohnung meines Freundes zu gelangen. Nach vieler Mühe und nachdem ich noch einige Male eingekehrt und [...]
[...] im Mondlichte ſah ich jetzt etwas blitzen. Herrjeh! Jetzt kam gar ein Gendarm auch noch heran. Jetzt mußte ich mich aber auf die Beine machen, hinein konnte ich ſo nicht mehr, ſonſt könnte mich der noch zuletzt arretiren. Ich lief alſo im Schatten der Häuſer dahin, ſo ſchnell ich konnte und blieb erſt wieder ſtehen, als ich auf der Haupt [...]
[...] Thüre aus meinen ſüßeſten Träumen. Es war der Hausknecht, der die Stiefeln holte. Ich warf ſie ihm verdrießlich hinaus und legte mich wieder nieder. Aber ich konnte nicht mehr einſchlafen. Mir hatte gerade wieder von den Teufeln und Amazonen geträumt, die mit ihren Ofengabeln und Spießen mich ſchon zum Zweitenmale [...]
[...] Brieftaſche in der Seitentaſche meines Rockes und ſo konnte ich doch nach Hauſe reiſen. Zu meinem Freunde Gründiger war ich gar nicht einmal mehr hingegangen, ſondern hatte mir den Ä durch einen Packträger holen laſſen. Mit welcher Wuth und welchem Grimm im Herzen ich jetzt [...]
[...] Meer! – Aber auch dieſe Hilfeleiſtung, welche, obgleich ohne Erfolg, den Curgäſten wenigſtens die Genugthuung gab, man verſuche zu hel fen, verſagte bald. „Kein Waſſer mehr“, war die Parole zur Einſtell ung jeglicher Hilfe. – So brannte vor den Augen des Landrathes, des Regierungsrathes und der Bade-Direktion ein ca. 150 Fuß langes [...]
[...] Gefahr für das ganze Bad wuchs, fand ſich auf einmal Waſſer, wel ches nie gefehlt, da die Pferdeſchwemme, das Reſervoir, die Trinkquelle mehr als 3500 Cubikfuß Waſſer boten, und die Ouelle ſtarken Zu fluß hat, außerdem Waſſer herbeigefahren werden konnte. Jetzt erſt, als es zu ſpät war, konnte die von Hannover eingetroffene Feuerwehr [...]
[...] zu den ſchönſten Erwartungen, wenn ſie unſern Rath befolgt und ſich zu ihrem vortrefflichen Geſang noch eine beſſere Vocaliſation aneignet, die ihr künftig nicht mehr geſtatten würde, z. B. das Wörtchen „groß“ ſo zu ſingen, daß es wie „graß“ klingt, wie wir dies bei ihr beob achtet haben. Die Chöre gingen ſehr exakt zuſammen und verdienen [...]
[...] peten und Pauken aus den Schülern der k. Muſikſchule beſteht, unter der gediegenen Leitung des Herrn Direktors Wüllner, brillant exe cutirt. Die Leiſtungen des Orcheſters laſſen überhaupt nichts mehr zu wünſchen übrig. Einen recht guten Eindruck machte am Schluß noch Frl. Marie Prell, welche die Scene der „Fides“ aus dem 5. Akt [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 17.07.1869
  • Datum
    Samstag, 17. Juli 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ungewöhnlichen geologiſchen Vorgängen. Mächtige, umfaſſende, ſehr deutliche Ausſicht bis auf das gerade gegenüber liegende (und kaum mehr als drei Meilen entfernte) ſpaniſche Ceuta. – Stadt und Feſtungswerke bei klarem Himmel ſicht [...]
[...] Wagniß und ſchnellem leichtem Gewinn, ſagte dem bochſtrebenden Geiſte des ſiebenzehnjährigen Jünglings weit mehr zu, als das gleichförmige, ſichere aber ge ringen Profit abwerfende Geſchäft ſeiner Voreltern. Nach dreijährigem Aufenthalt im erſten Bankier [...]
[...] „Sie mögen recht haben“, ſprach Biber, „ſeine Reiſen aber werden nicht wenig koſten.“ „Und ihn der Heimat und uns noch mehr ent fremden“, fügte Baſe Brigitte ſeufzend hinzu. „Oder vielleicht auch ihn lehren die Heimat [...]
[...] die ſolchen Gruß bezahlen konnten, bei ihrem Ein tritt in das Leben, ſolcherweiſe zu begrüßen. Damals beanſpruchte mehr noch als ſie es jetzt zu thun ver mag die Geiſtlichkeit ihren Antheil bei jeder ſich [...]
[...] wurde. Herr Johannes Biber war ein harmloſer Mann, mehr noch, er war ein braver Mann geweſen, dies Zeugniß gab ihm die ganze Stadt. Was daher auch der Senior zum Lobe des Hingeſchiedenen ſprechen [...]
[...] vorzutreten und iſt in dieſem Sinne einem Ge ſammtgaſtſpiele nicht ganz günſtig. Beſſer j ſich hiefür die „Ahnfrau“ und noch mehr Laube's Stück „Die Karlsſchüler. Anſtatt des „Erbförſter“, „Nathan“ und „Götz“ hätte ſich „Wallenſteins Tod“, [...]
[...] feinfühlenden Mannes nicht ſein. Nach dieſer Rich tung war Förſter's Auffaſſung ſchon in der erſten Seene, mehr noch in der mit dem Präſidenten. Hier erfaßte ihn ſeit dem Eintritte desſelben in ſein Haus eine Art krankhafter Erſchütterung, bebend [...]
[...] zu ſagen hatte, war einfach und wenig, aber ſeine Mimik, ſeine gebrochene Haltung, die mühſam her vorgeſtoßenen Worte ſagten deſto mehr. Ganz ſo faßte er die ſchöne Scene auf, in wel cher ihn die Seinen verlaſſen wollen. Kein Ausbruch [...]
[...] Nathan dem Tempelherrn nicht zu begegnen. Erheb lich trat der Mangel an Gefühlswärme in der erſten Scene mit Recha und noch mehr in der mit dem Kloſterbruder hervor. Feine Nuancen wie die ſchöne Betonnng des „Er kommt, er komme nur“ und „ſo [...]
[...] entgegen, welche für ſolche im großen Stile gehaltene Charaktere ſtets eine Schranke bildet. Seine Bon hommie, welche in allen ſeinen Leiſtungen mehr oder weniger merklich iſt, läßt ihn die Höhen des heroi ſchen Faches nicht vollkommen erreichen. Es iſt klar, [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 28.08.1869
  • Datum
    Samstag, 28. August 1869
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] der jungen Frau aufnahm, das ſanft Verweiſende in ihrem Weſen, ſchmerzte und verletzte Dianen und ließ ſie nun auch ihrerſeits ſich mehr verſchließen, als ſie dies ſonſt zu thun gewohnt geweſen. In erhöhter Mißſtimmung kehrte ſie denn auch [...]
[...] mehr um Hufbeſchlag und [...]
[...] geſchäftliche Erledigungen geltend machte. Und wieder war kein Brief von Kurt gekommen. Jetzt zürnte Diana nicht mehr. Eine durch Nichts zu zerſtreuende Unruhe hatte ſie erfaßt. – Gewiß Kurt war krank und litt vielleicht ſtill, um ſie nicht [...]
[...] ich ihr hohles, leeres Weſen, zuſammengewebt aus Lug und Trug, durchſchaue und ſie – O, Baſe Brigitte ſprich nicht mehr von ihr, in dieſer frohen Stunde des Wiederſehens nach ſo langer Trennung, ſag lieber, wo iſt Onkel Jahn, dieſe Blumen“ – [...]
[...] Aurelie war eine geborne von Bröckelheim und dieſem Vetter, der früh verwaiſt, im Hauſe ihrer Eltern ſeine Kindheit berlebt hatte, mehr als ſonſt jemand zugethan. Böſe Zungen wollten wiſſen, ihre Zuneigung zu ihm gehe weiter, als es ſich für die [...]
[...] In einer kalten Winternacht, ich weiß nicht mehr in welchem Jahr des achtzehnten Jahrhunderts, trug ſich in Norwegen eine ſeltſame und ſchreckliche Be [...]
[...] nur was leblos ſtarrt, der Kryſtall mit ſeiner fin ſtern Mutter. – Dem Zweibein wird für ewige Luſt je mehr Neigung, je mehr in ſeinem leber braunem Herz die Unvergänglichkeit heranreift, wie ein Oxyd von Eiſenabkunft. [...]
[...] möglich unterſucht, ſo daß man ſchließlich zu der ſonnenklaren Ueberzeugung gelangt, daß es nimmer mehr durch „Holbeins“ Meiſterhand ausgeführt wor den, wenn ſich auch Merkmale und Anhalte finden, welche die Vermuthung erzeugen, daß es wahrſchein [...]
[...] wie erwähnt, höchſtens zugeben, daß der „erſte Entwurf und die Untermalung“ von „Holbein“ her rühre, mehr nicht. Die Zeichnung iſt darin ſchwach, [...]
[...] anderer Seite hin kein ſchädlicher Einfluß auf ihn ausgeübt werden kann. – Für heute möge dieſe Andeutung genügen. Später hievon mehr und Herr von Perfall wird die Ueberzeugung gewinnen, daß wir ehrlichere Freunde von ihm ſind, als ſolche, die [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 19.05.1872
  • Datum
    Sonntag, 19. Mai 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] mit ſeinen ſchwarzen Huſaren, von den Bergſchotten, die keine Hoſen tragen, wenn es auch noch ſo kalt iſt, von Abenteuern in dieſem oder jenem Quartier und dergleichen mehr. Und damit ging die Zeit hin, und wenn es Zehn ſchlug, ſagte ſich das „Carré“, wie die Bier ſich ſelbſt nannten, eine wohlſchlafende Nacht. [...]
[...] mein lieber Schwager, die letzte Feder des armen Henri. Ich trenne mich ungern von ihr, denn ſie iſt die letzte. Man gebraucht über haupt wenig Gänſekiele mehr. Sie werden wirklich ſelten, wie Re liquien. Sie wollen gehen ? Adieu! Moximilian (die Feder ſorgfältig in die Bruſttaſche bergend): [...]
[...] Mathilde: Zieh hin, zeige ſie Deinen Landsleuten, daß ſie ſich freuen! Da bin ich wohlfeil weggekommen. Er ſcheint gar nicht zu wiſſen, daß ſich Henri ſeit mehr als ſechs Jahren keiner Feder mehr zum Schreiben bediente. – Und dies hat ſeine Richtigkeit. Wie ſoll ein Halbblinder, der [...]
[...] titt. Nun forderte Se. Erlaucht die Karte zurück, begann eine Balgerei mit Auer, zerrte ihn am Mantel und was dergleichen chevalereske Handlungen mehr ſind – da trat eine andere Perſon hinzu, welche ſich Silvio Marconi nannte und den Wachmann auf forderte, Se. Erlaucht gehen zu laſſen, er werde den Trunkenen ſchon [...]
[...] mals die Berufung an und – verſchwanden, tiefen Grimm im Herzen über die verottete Zeit, in der ein erlauchter Reichsgraf nicht einmal mehr einen kommunen Sicherheitswachmann, der nicht einmal ein „von“ vor ſeinen Namen ſetzen kann, beſchimpfen darf. [Eine aufregende Scene im Gerichtsſaale. In [...]
[...] Graz fand am 14. Mai eine Schlußverhandlung gegen einen Italiener Namens Giovanni Battiſta Furlani, wegen Gewohnheitsdiebſtahl ſtatt. Schon während der Verhandlung, noch mehr aber während des Schluß antrags des Staatsanwalts hatte Furlani, der überhaupt ſehr reizbar iſt, große Erregung gezeigt. Als ihm der Präſident das Urtheil ver [...]
[...] betrieb im Geheimen auch die Proſtitution, zu welchem ſauberen Ge ſchäfte derſelbe auch ſeine 15jährige Tochter Anua verwerden wollte, Da aber das Mädchen mehr Ehrgefühl als ihr Vater haben mochte und überdieß einen türkiſchen Kapitän, Namens Ibrahim, liebte, ſo verließ ſie das Elternhaus, trat zum Islam über, verband ſich mit [...]
[...] Jahre zu Paris ſtarb, war einer jener jovialen Aerzte, welche man gleich gern in der Krankenſtube wie in den Salons begrüßt, welche mehr durch Humor und Bonhommie, als durch Quackſalberei wirken. Verſchwägert mit Leſſeps, dem Erbauer des Suez-Kanals und eng verwandt mit einer fürſtlichen Familie ſeines Vaterlandes, bewegte er [...]
[...] Die vorzüglichen Leſtungen des Frl. Braniczka als Catarina haben dem Vernehmen nach an maßgebender Stelle die Idee zugänglich ge macht, auf das Einſtadiren größerer Ballets wieder mehr als ſeit geraumer Friſt Aufmerkſamkeit und Studium verwenden zu laſſen. Als neu einſtudirt kam am Donnerstag „Prinz Friedrich [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 18.08.1872
  • Datum
    Sonntag, 18. August 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] in Brand geſteckt, doch früher als man es geglaubt hatte, hörte dieſer Frevel auf. Das Landvolk nämlich, welches keinen Zehnten und keine früheren anderweitigen Abgaben an ſeine Gutsherren mehr zu ent richten hatte, war für die Revolution weit weniger begeiſtert als wie die Einwohner der Städte, welche durch ſie in ihrer Arbeit, in ihrer [...]
[...] richten hatte, war für die Revolution weit weniger begeiſtert als wie die Einwohner der Städte, welche durch ſie in ihrer Arbeit, in ihrer Induſtrie und ſonſtigen Einnahmen mehr oder weniger geſchädigt wurden. Die niederen Schichten der ſtädtiſchen Bevölkerungen litten am meiſten. Auch hatten die Landbewohner ihre guten Sitten be [...]
[...] davon, ſie wenigſtens rächen zu wollen, wozu ihnen jedoch der Ent ſchluß fehlte. Sie ſchwächten ſich, indem ſie ſich vor dem Namen „Royaliſten“ mehr entſetzten, als vor dem des „Jakobiners.“ Der bretagniſche Adel, der ſich im Jahre 1788 ſehr rebelliſch und widerſpenſtig gezeigt hatte, war am Anfang des Jahres 1789 [...]
[...] er wenige Stundeu darauf ſtarb. Er wurde von ſeinen Freunden heimlich begraben. Die Verſchwörung fing an zu erlahmen, um ſo mehr als die Kunde von der Gefangennahme des Herrn von Deſilles, ſeiner beiden Schwiegerſöhne und ſeiner Töchter ſich verbreitete. Die Art und Weiſe des Verraths, deſſen Opfer ſie waren, iſt ſchaudervoll. [...]
[...] welche den vorgeſchriebenen Eid auf die neue Verfaſſung verweigert hatten, ihnen von der Kanzel verkündeten, daß ihnen nichts Anderes mehr übrig bleibe, als ſich in's Exil zu begeben. Man hörte lautes Schluchzen in der Kirche. Man wollte den Pfarrer zwingen zu bleiben und man verfluchte ſchon im Voraus deſſen Nachfolger, und [...]
[...] fangenen wurden niedergemetzelt, nach einigen Tagen jedoch entließ man die noch übrigen Gefangenen, ſei es aus Mitleid oder fürchtete man, ſich dadurch die ſo zahlreiche Bevölkerung noch mehr zu ent fremden. Zu dieſer Zeit war es, daß die aus Paris flüchtigen Edel leute, den tiefſten Groll im Herzen tragend, aus verſchiedenen Rich [...]
[...] des Gerichtes, das dieſe Fragen an die Geſchwornen gerichtet hat, vor der Bevölkerung von Linz, ja vor der ganzen Welt ſteht demnach Pater Gabriel Gady nicht mehr als Mann da von unbeſcholtenem Lebenswandel. Es iſt daher auch von der Linzer Gemeindevorſtehung zu erwarten, daß ſie ſich der ihr durch §. 18 des Gemeinde-Statuts [...]
[...] [Auch ein Glückwunſch. ] Herr B. iſt ein großer Verehrer Mozarts. Kürzlich iſt ſein Geburtstag; womit konnte ihn ſeine Gattin mehr überraſchen, als durch die Aufführung einer der Kom poſitionen Mozart's? Sie kleidet ihre drei Töchter als die 3 Damen in der „Zauberflöte“ und ſchickte ſie am Morgen des Geburtstages in [...]
[...] würdigkeit des Mädchens machten einen tiefen Eindruck auf Zollner, noch mehr aber bewunderte er ihre Schönheit, die eben in der üppigſten Entwicklung ſtand. Das Mädchen hatte die lauterſten, Zollner 9gn3 andere Abſichten. Nach langem Widerſtande bewog er endlich die Gou [...]
[...] preßt, 4 Uhr Nachmittags den Schneidern übergeben und 20 Minuten vor 9 Uhr brachte Herr Coxeter dem Hrn. Throckmorton den fertigen Rock, der damit in einer Verſammlung von mehr als 5000 Zu ſchauern erſchien. Die beiden Schafe wurden gebraten und eines davon nebſt 120 Kannen Doppelbier den Arbeitern in der Fabrik, das andere [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 31.08.1873
  • Datum
    Sonntag, 31. August 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] es jetzt bezahlen!“ „Ja, der Gloire allein jagen ſie nach, und doch hätten ſie wiſſen ſollen, daß ſie gerade die bei uns Deutſchen nie mehr finden“, ent gegnete Wildenbruch. „Wie hat auch Eugen –“ er ſchwieg plötzlich, denn ſein Blick traf den Geſuchten. Dort, unfern des Thores an der [...]
[...] trennlich ſind, doch ein lebensluſtiger, friſcher Menſch geweſen, deſſen übermüthige Laune ihn oft erheitert, und ihn jetzt als Leiche wieder zu ſehen, machte auf ihn einen tiefen Eindruck, um ſo mehr, als es das Schickſal ſo gewollt, daß er gerade ihm gegenüber geſtanden und die Kugel eines ſeiner Jäger ihn getroffen hatte. Sie mußte ſeinen [...]
[...] Ausdauer der Find weichen werde – wichen müſſe, un» ſchon zwei Tage ſpäter ſollte die Armee der großen Nation einen Schlag erhal ten, von dem ſie ſich nie mehr erholen konnte; der gefeierte Sieger vºn Solferino und Magenta, auf den der franzöſiſche Soldat mit Stolz und Verwunderung blickte, erhielt die furchtbarſte Niederlage. [...]
[...] Der Abend kam; ſehnſüchtig folgte Pats Auge den Tauben, die zur Tränke flogen, denn ſeine Hütte hatte viel Schweiß und – trotz aller Sparſamkeit noch weit mehr Waſſer gekoſtet. Das Faß ſchien das Unentbehrlichſte kaum - noch für zwei, drei Tage zu enthalten. Der Mond tauchte aus den glitzernden Wellen auf und ſandte bis zu [...]
[...] Pfaffenkopf zerqu tſche und den Saft durch mein Segel drücke, ſo habe ich Waſſer genug mein Lebelang! Sein Unterhalt ſchien ihm jetzt geſichert und mehr um ſeiner Mordluſt zu genügen, als eines anderen Zwecks halber ſtellte er jetzt eifrig den Robben nach, welche den Strand ſeiner Jaſel gerne be [...]
[...] Neulich kam er in eine Szeklergemeinde und quartirte ſich natürlich beim Caplan ein. Als es Abend ward, bemerkte Fogaraßi an ſeinem Caplan eine immer mehr zunehmende Verlegenheit. „Was fehlt Dir, mein Sohn?„ „Wenn ich die Wahrheit ſagen ſoll, ſo weiß ich nicht, ob Ew. Eminenz mit einem armen Bette ſich be [...]
[...] Herr Rhode a.s ſein Neffe. – Die Rolle des Herrn Äuffj as „Guſtav Dormer“ war ſo karg vom Dichter ausgeſtattet, daß er ſie mehr durch Mimik als durch Worte durchzuführen hatte, dennoch brachte er dieſelbe mit den Handlungen ſeiner Mitſpielenden in ſchönſte Har monie. – Das zweite Luſtſpiel „Der Weg durchs Fenſter“ gefiel uns [...]
[...] bildete „Iſidor und Athanaſia“, eine Humoreske, in der Benedix mit Humor die Eiferſucht darſtellt. Unter den Mitwirkenden, welche alle mehr oder minder nach der Schablone gezeichnete Charaktere zu ſpielen haben, nennen wir anerkennend die Damen Ramlo, Hagen u. Weiß, ſowie die HH. Rüthling, Chriſten und Hofpauer. [...]
[...] liche Menſchen, ſo recht direkt aus Ä heruntergeholt; ſie bekunden das im urwüchſigen, herzlichen Tone ihrer Reden und noch mehr in ihrem Geſange, zu dem der Dichter ſelbſt eine gleich charakteriſtiſche wie gefällige Muſik geſchaff n. Ein Leichtes war es darum für die Mitwirkenden, in dem empfehlenswerthen Stückch [...]
[...] roman in der vollſten Bedeutnng des Wortes iſt. Es iſt daher dieſe von Ed Hallberger veranſtaltete billige Ausgabe (der Roman erſcheint in 16 Lieferungen à 18 kr.) um ſo mehr zu begrüßen, als ihn hie durch auch der weniger Bemit elte ſich anſchaffen kann. Der Dichter von „Um Scepter und Kronen“ zeichnete mit dem mächtigen Griffel [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 16.11.1873
  • Datum
    Sonntag, 16. November 1873
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] „Es iſt faſt das ganze Vermögen meiner einzigen Tochter,“ klagte der Juſtizrath, verzweiflungsvoll die Hände ringend. „Deſto mehr Grund für Sie, vorſichtiger zu ſein. ſchuldigen, mein Herr, – meine Zeit iſt koſtbar.“ Der Juſtizrath erhob ſich, murmelte eine Entſchuldigung und [...]
[...] das Richtige getroffen. Seit meine Mutter von meiner Seite gewichen war, war ich auch ganz konfus geworden und ich dachte an gar nichts mehr. Jetzt aber in dem engen Kaſten wurde mir furchtbar heiß und bald darauf zitterte ich am ganzen Leibe. Ich hatte aus Schreck und Augſt vor lauter [...]
[...] in dem engen Kaſten wurde mir furchtbar heiß und bald darauf zitterte ich am ganzen Leibe. Ich hatte aus Schreck und Augſt vor lauter Denken keine Gedanken mehr. Na, ſo fang einmal an! das Gitter. [...]
[...] und mir angezeigt, daß dieß meine Portion ſei, die aber jetzt die An dern unter ſich vertheilen und verzehren würden – – ich war gren zenlos elend und ſtarrte verzweiflungsvoll auf die heute mehr als je efüllte Schale, die ich ſo frevelhaft verſcherzt hatte. Könnte man mit Ä wirklich trinken, wie ſo viele Dichter behaupten, meine ſehn [...]
[...] Es wär ein verlornes und wieder gewonnenes Frühſtück. So freudig, wie an dieſem Morgen, war ich noch nie in die Schule gegangen. Meine Mutter begleitete mich auf ſolchem Gange nicht mehr. Ich machte ihn in corpore von der Schule aus. Es paſſirte mir auch nichts mehr, denn ich hatte mir wohl gemerkt, daß ein Frühſtück [...]
[...] weſen ſich von den ewigen Wahlgeſchichten loskaufen könne. „Meine Rub' möcht' ich haben, ſonſt gar nichts.“ Seine Stenern zahle er in der Ordnung, was wolle man alſo noch mehr von ihm haben. – Kopfſchüttelnd nahm der Brave, welcher das beſchwerliche Geſchäft eines Rentiers und Hauseigenthümers treibt, die Belehrung des Be [...]
[...] Kerkers verurtheilt. Jaſinski jedoch, ein Bruder der Frau Tobolski's, auf dem der Verdacht der Mitſchuld ruhte, wurde wegen Mangels an Beweiſen freigeſprochen. Seitdem hat hier faſt Niemand mehr an dieſen Proceß gedacht. Nun fiel es geſtern dem frommen Pater Jaſinski ein, vier Stück Grundentlaſtung-Obligationen bei [...]
[...] quis Poſa“; er ſtrebte mit Erfolg, mit Vermeidung W. Pathos, einen mehr der Ratürlichkeit entſprechenden, keichteren Ton [...]
[...] Verein, mit den mimiſchen ſich zum ſchöuſten Ganzen geſtalteten. - So mueß er aus der Welt,“ Vollſter Anerkennung erfreuten ſich auch die HH. Vogl (Nador), Und legt ſi zu denſelbign, wo Bauſewein (Dandau) u. Kindermann (Triſtan). – Die ſcen- A bißl mehr a g'fehlt! – iſche Einrichtung war mit Lebendigkeit und Geſchmack getroffen. (Wir Die Dokter und g'ſtudiertn Leut - - hatten zwar ſaure Mühe, davon etwas zu ſehen, denn auf dem Paz - Ham d'Kräutin all probiert, [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 19.06.1870
  • Datum
    Sonntag, 19. Juni 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] über. Die Freunde wurden mit der Sache vertraut gemacht und redeten zu. Mag ſchöpfte aus ihren Troſtreden friſche Hoffnung für den Kranken, und Onkel Spinks ſöhnte ſich etwas mehr mit dem Gedanken an die Reiſe ſeiner Nichte aus. Am nächſtfolgenden Tage trat das junge Mädchen die Reiſe an. [...]
[...] „Unnöthige Mühe,“ ſagte Margarethe mit abweiſender Geberde. „Meines Bleibens hier wird nicht lange ſein. Da der Zuſtand Deines Bruders keine Beſorgniſſe einflößt, bedarf man meiner ja nicht mehr.“ Lilly war im Begriff, eine höfliche Einſprache zu erheben, als Roſa eintrat. Dieſe hatte ſich mehr Kindlichkeit bewahrt. Ihre Züge [...]
[...] höflicher Glätte zu bleiben, bedurfte es faſt ſo vieler Gewandtheit, als die Spitze eines Dolches auf der Naſe balanciren zu laſſen, um ſo mehr, als das Gefühl, dem jungen Mädchen verpflichtet zu ſein, die Carvalho's noch peinlicher machte. . Das währte ſo einige Tage. Da ſah eines Tages Lilly beim [...]
[...] Schlag die Augen auf, wir ſtehen vor der Kaiſerburg, ihre Ge ſchichte brauche ich Dir nicht zu erzählen, Du kannſt ſie in einem Converſationslexikon nachleſen, auch bekümmerſt Du Dich wohl mehr um das Leben und Treiben, den Handel und Wandel der gemüth lichen Bewohner dieſer herrlichſten aller Donauſtädte. Ja es iſt groß [...]
[...] Unſterblichkeitstheoretiker findeſt du dort freilich nicht, denn dieſe beſcheidenen Menſchen, von denen behauptet wird, daß ſie oft auf eine kleine Oktavſeite mehr Geiſt concentriren, als andere in allen ihren einſt nachgelaſſenen Werken der Menſchheit überliefern werden, ſind der Anſicht, daß ſich dieſe Theorie in der Praxis ſchlecht aus [...]
[...] ſie ſind unter den Vielen, welche hier Gedanken und leere Weinflaſchen für volle austauſchen, die mir Bekannteſten. Nirgends bewahrheiten ſich die Worte: „im Weine iſt Wahrheit“ mehr als hier; denn die Unterhaltung, welche Du hier genießeſt, iſt herzlich und ohne Falſch. Man ſpricht über Kunſt und Literatur, über Künſtler und Literaten, [...]
[...] laſſen, und eine Darſtellung des „Freiſchütz“ ſind die einzigen Stoffe, welche uns für unſer heutiges Referat vorliegen. Hat in erſterer Oper Frln. Schefzky ſchon bedeutend mehr Kraft und Sicherheit entwickelt, als in der erſten Vorführung der ſelben, ſo muß hinwieder die „Freiſchütz“-Vorſtellung als eine Muſter [...]
[...] kehren zu ſehen. Ob es bei unſern hieſigen Theaterverhältniſſen über haupt wohl gerechtfertigt iſt, mit dem ſterbenden Göthe auszurufen: „Mehr Licht, mehr Licht!“ –? Oder hätten wir ſchon zu viel Sonne“? – – - Schauſpiel. [...]
[...] habe, ſondern dem allgewaltigen Willen der Natur unterworfen ſei. Von dieſem Standpunkte aus müßten wir das Schickſal allerdings als dramatiſches Element anerkennen, um ſo mehr, als die Reſultate der Betrachtung des menſchlichen Lebens ſehr häufig den Beweis liefern, daß des Menſchen Lors ſelten ein unverdientes und meiſtens ein den Mo [...]
[...] Frln. Johanna Meyer, welche die „Clara“ gab, war wirklich brillant; ſie hat ihr hochdramatiſches Talent in dieſer Partie mit einer ſolchen Meiſterſchaft verwendet, daß wir nicht wiſſen, was wir mehr bewundern ſollen, die ungeheure Tiefe ihres Gemüthes oder die außer ordentliche Höhe ihres ſcharfen Verſtandes. Nicht minder hat ſich [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 21.08.1870
  • Datum
    Sonntag, 21. August 1870
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] vierzig Jahre noch immer eine ſtattliche Erſcheinung, die Herzogin Anna, und die bewundernden Blicke der anweſenden Herren galten weit mehr der Frau als der Fürſtin. Ihr Antlitz, von ſchaoarzen, ſeidenweichen Flechten eingerahmt, war weiß und zart, die Form ihrer Büſte, nach damaliger Mode ziemlich weit entblößt, wie aus Mar [...]
[...] Knabe mit energiſchen Zügen, und die einzige Tochter des Prinzen Neithard, Prinzeſſin Laura, ein Jahr älter. Wie ihr Couſin vater los, ſo beſaß das arme Mädchen keine Mutter mehr, denn die Gattin Neithardts, ein Sproß einer ruinirten fürſtlichen Familie, die ſich dem Willen ihrer Verwandten geopfert hatte, war geſtorben, indem ſie [...]
[...] komiſchen Scene überſtrömte ein blendendes Licht den Saal, das tag hell die Anweſenden beleuchtete; ein Ruf der Ueberraſchung ertönte us verſchiedenen weiblichen Kehlen, mehr wie eine Dame der hohen Ä Ä im höchſten Schreck von der Seite ihres Ca valiers auf. Aber jede Stimme übertönte das durchdringende Organ [...]
[...] keinen Augenblick mehr zu ſer Wagenzug mußte durch die Menge. Ä [...]
[...] eine Pauſe in meiner Wanderung machen; zu gewaltig ſtürmten die Eindrücke auf mich ein. Ich ſetzte mich in den Schatten eines Bau mes, unter dem geſtern wohl mehr als ein Bruder ſein Leben aus gehaucht. Wohl eine Stunde ſaß ich fragend und ſinnend, zagend und hof [...]
[...] Soldaten gingen umher, und ſuchten unter Leichen nach ihren Freun den. Die Beerdigung begann. Gewaltige Gruben thaten ſich auf, oft für hundert und mehr Leichen beſtimmt. Scenen des Schmerzes und Scenen der Freude ſpielten ſich ab an den offenen Gräbern. Da umarmten ſich Freunde, von denen Jeder mit der Furcht gekommen [...]
[...] mehr Und das iſt nur eine kleine Epiſode, die ſich alle 1000 Schritte wiederholte. Mögen die Fran zoſen von der Uebermacht der Unſeren reden, ihre Stellung wog [...]
[...] wendige Anſteigen ihres Glückes-zu-gelangen, oder wohl gar den drohenden Gefahren, mit der Sicherheit des Bewußtſeins entgegenzu treten, daß den geſchichtlichen Logös an ihrer Exiſtenz mehr gelegen ſei, als an der etwa eines beliebigen Gefreiten – ein Gedanke, den die Legende nur ungehörig ausdrückt, wenn ſie von Kämpfern für [...]
[...] Sieger von geſtern. Woht fünfzig Regimenter und mehr waren hier [...]
Walhalla (Der Bayerische Landbote)Walhalla 03.09.1871
  • Datum
    Sonntag, 03. September 1871
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sir, daß Sie uns auf ſolche Weiſe mehr als 100 Pfund pr. Stunde koſten? Was bewegt Sie zu dieſer Handlungsweiſe? Reden Sie! „Sir, man hat mich gefragt, und ich habe die Wahrheit ge [...]
[...] Ä um ſie für einen beſſeren Preis verkaufen zu können,“ verſetzte LEEM. „Und noch mehr, als das, Sir,“ fuhr Blackfort. „Sie haben be hauptet, es ſei das Princip unſers Geſchäfts. Können Sie es etwa [...]
[...] man mich nicht hinauswerfen, wenn ich die Wahrheit ſpreche, – im Gegentheil, man wird mich nur deſto länger dort behalten und meinen Zuſtand um ſo bedenklicher finden, je mehr Wahrheit ich ihnen zum Beſten gebe. Alſo nur friſch darauf los! Es lebe die Wahrheit! Es [...]
[...] „Weib und fünfzehn kleine Kinder, Sir, – meiſtens Zwillinge, beſonders die drei letzten!“ „Iſt es möglich! Dann haſt Du mehr, als ich, Freund. Geh', geh'! – wie magſt Du von mir noch was verlangen!“ „Sie liegen alle in den Maſern darnieder, Sir!“ [...]
[...] Aber was er anfing und unternehmen mochte, auf Allem ſchien der Fluch des Mißlingens zu liegen, und er blieb ein armer Teufel, ohne je etwas Anderes mehr erringen zu können, als die Ueberzeugung, daß all' ſein Streben und Kämpfen zu Nichts führe und ihm vom Himmel kein günſtigeres Loos beſchieden ſei. [...]
[...] Nach einiger Zeit ſchien ſich dieſer grauenvolle Zuſtand in ſtille Melancholie zu verwandeln, und man beſtellte ihm keinen Wächter mehr. Wahrſcheinlich kehrte der Paroxismus unvermuthet in jener Nacht, von der ich Euch erzählte, in verſtärktem Grade zurück. Er nimmt die Schlüſſel, läuft auf den Thurm und zieht an dem Glocken [...]
[...] Pariser Findelkinder. I. Mehr als irgendwo ſonſt war von je her die Anzahl der unglück lichen Weſen, welche man durch Ausſetzen der öffentlichen Mildthätig keit überlieferte, in Paris bedeutend. Die Kirche war es zunächſt, [...]
[...] ihrem Unterhalte nicht ausreichten. Sie waren deßhalb darauf an gewieſen, bettelnd die Straßen zu durchziehen. Aber aus den Bettlern wurden au h Diebe, und mehr als ein Findling endete am Galgen. Um dieſen Zuſtand zu beendigen, legte das Parlament. Jedem der ſechszehn geiſtlichen Gerichtsherren von Paris die Verpflichtung auf, [...]
[...] ger Einkünfte, als für ſämmtliche Kinder nöthig geweſen wären, und man looſte deßhalb um die Stellen. Die Unglücklichen nun, welche keine Aufnahme mehr finden konnten, weil das Glück des Looſes ihnen nicht geneigt war, wurden wieder auf's Pflaſter getragen und damit dem Hunger, der Kälte, [...]
[...] * Wie der Deutſchenhaß nicht nur bei der niederen Claſſe in Frank reich, ſondern auch bei der bon société eingewurzelt iſt, dafür erhalten wir immer mehr Beweiſe. Den neueſten hat der berühmte Pariſer Pianofortefabrikant Erard geliefert. Nachdem derſelbe ſeit mehr als 20 Jahren dem bekannten Concertunternehmer Herrn Ullman ſeine [...]
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