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Suchbegriff: Alling

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Datum

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Neues Frankfurter Museum24.04.1861
  • Datum
    Mittwoch, 24. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bevölkerung die Erinnerung an 1815 noch nicht verwunden hat – aber auch ebenſo gewiß, daß das liberale Preußen in Sachſen mehr Anhänger hat als Oeſterreich, ſelbſt in conſtitutioneller Verjüngung. Das alles müßte ein ſächſiſcher Miniſter wiſſen, und wenn er es weiß, darf er ſich nicht durch einen künſtlichen officiellen und officiöſen Preßapparat das Gegentheil vordemonſtriren laſſen. Das poſitive Verdienſt des einen [...]
[...] wenn er es weiß, darf er ſich nicht durch einen künſtlichen officiellen und officiöſen Preßapparat das Gegentheil vordemonſtriren laſſen. Das poſitive Verdienſt des einen Gewerbegeſetzes iſt unendlich mehr werth als all die „conſervative“ Bundestags- und Legitimitätspolitik, aber die letztere mit ihren Preß- und Polizeikonſequenzen iſts, die, nach außen erfolglos, nach innen auch den beſten Ruhm verzehrt. – An der Spitze [...]
[...] würden ſich ganz andere Garantieen für die religiöſe Stellung der Lehrer ſuchen, als eine eidliche Verpflichtung auf ein Bekenntniß. Aber der leidige formale Standpunkt nimmt lieber all den gerechten und ungerechten Unwillen auf ſich, den dieſe Vorſchrift erregt, als daß er etwas aufgäbe, was thatſächlich das Eindringen einer rationaliſtiſchen Anſchauung, um nicht noch mehr zu ſagen, nicht gehindert hat. Daß das ſächſiſche [...]
[...] dehnung im Schwunge bleibt, ſollte der Staat lieber Papierfabriken anlegen, als Eiſen bahnen bauen. Das iſt in ganz Deutſchland ſo ziemlich daſſelbe, nur hat die ſächſiſche Gründlichkeit, welche nach einem Leipziger Sprüchwort alles noch einmal erfindet, eine beſondere Betriebſamkeit entwickelt, die papierene Welt zu vervollſtändigen. Unter den höheren Beamten, die 1848 ſchon im Staatsdienſte waren, ſind in erſter Linie die [...]
[...] Schwierigkeiten gehabt, und iſt im Grunde nur auf kirchlichem Gebiete von Haus aus auf jene unverwüſtliche Abneigung gegen Ausſchreitungen geſtoßen. Die Situation hat ſich bedeutend geändert; alle die von uns bezeichneten Punkte werden uehr und mehr Gegenſtand eines entſchiedenen Widerſpruchs. Die Regierung ſieht darin vielleicht mehr Einflüſſe der Zeit, als wirklich vorhanden ſind. Nach dieſen Seiten [...]
[...] ſtellung haben, beſonders da ein anderer „Daniel in der Löwengrube“ dort auf der Ausſtellung die Hauptrolle ſpielt; ich habe im Frack bei dem Herrn Baron meine Vi ſite gemacht und alles hinlänglich mit ihm beſprochen, auch von den Herren des Inſti [...]
[...] mein Bild noch einen guten Platz erhält, und 3) wie es mit dem Porto ausſieht, denn fünfhundert Pfund auf meine Koſten nach Paris und zurückzuſchicken, wäre mir eine theuere Geſchichte. Alle Tage wird die Antwort erwartet; Ihr könnt denken, daß ein ehrenvolles Beſtehen auf der dortigen Ausſtellung dem Ganzen die Krone aufſetzen und mir von großem Werth ſein würde. Iſt es wirklich der Fall, ſo wird Euch gleich [...]
[...] luja wäre beendigt, doch das in meinem Herzen dauert fort und wird nie aufhören, Gott zu loben als den Stifter und Urheber meines Glücks. Lebet wohl und ſeid von mir alle herzlich gegrüßt und geküßt. Euer glücklicher [...]
[...] auch in Wien, aber bei den „Kunſtkennern“ fiel ſie durch. „Erlauben Sie – ſagte mir einer dieſer Herrn, der mich neulich beſuchte – in Sachen des Theaters ſteht unſer Geſchmack obenan: was haben wir in Wien nicht ſchon Alles geſehen!“ Als ob Jeder ein Kenner der Malerei ſein müſſe, dem eine Anzahl guter Gemälde unter die Augen gekommen. [...]
[...] gelegenen Promenaden am Untermainthvr verbinden ſoll. Es wird dieß immerhin, wenn gleich mit der Brühl'ſchen Terraſſe nicht zu vergleichen, ein weithin ſichtbarer Punkt ſein, welcher ebenſowohl, wie demnächſt faſt alle größeren Plätze in der inneren Stadt, des # durch plaſtiſche Kunſt würdig iſt, wenn auch mehr in decorativer als monumen taler Weiſe. - [...]
Neues Frankfurter Museum20.09.1861
  • Datum
    Freitag, 20. September 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 9
[...] gen, die hier unter der perſönlichen Leitung Mariettes geſchahen, ergaben einige intereſſante Papyrusrollen, ebenſo etwa hundert mit Basreliefs bedeckte Gräber, die faſt alle Perſönlichkeiten des Hofes Ramſes II., des großen Seſoſtris einſchließen. Aus dem Innern dieſer Gräber hat man eine große Zahl Porzellangegenſtände gezogen. [...]
[...] gezogen. Endlich ergab dieſer für die Geſchichte und Kunſt Aegyptens ſo reiche Boden 25 bis 30 Särge von Granit oder Baſalt, die alle aus der ſaitiſchen Epoche (XXVI. Dynaſtie) herrühren und ebenſo ſorgfältig gearbeitet ſind als der be rühmte Sarg des Oberprieſters Taho, welchen Champollion dem Louvre übergeben [...]
[...] ſtöckiges Geſimms tragen, mit der geflügelten Kugel in der Mitte. Das Innere iſt ſehr geräumig, denn es hat die Beſtimmung, ſchon mehr als 18,000 Gegen ſtände, welche alle ein Ergebniß der Ausgrabungen Mariettes ſeit dem Jahre 1858 ſind, in ſeinen Sälen aufzunehmen, und ſicherlich werden die Arbeiten noch manche Schätze liefern. Ein ſchöner mit Sycomoren bepflanzter Hof ſtößt an das ſchöne [...]
[...] Eine jener Villas war, wie er wohl wußte, von einem hohen öſterreichiſchen Offizier bewohnt, deſſen Gattin, eine Ungarin, Fèrencz öfters bei dem alten Grafen Czèrek geſehen hatte; aber wohl wiſſend mit welchen Argusangen Alles was Ungar hieß jetzt bewacht ſei, wagte er nie nach der Dame zu fragen. Aber das Glück war ihm hold: von der grünumrankten Veranda ſprangen mit fröh [...]
[...] Durch A)ertha's Vermittlung hatte der Flüchtling einen Anzug, wie ihn die Schiffer des Lago maggiore tragen, erhalten und in den Taſchen fand er ihre ganze Baarſchaft; ein Landmann, den ſie kannte, war gern erbötig, wie alle ſeine Landsleute, wo es galt, den ſiegenden Tedescos einen Streich zu ſpielen, den jungen Ungar in ſeinem mit ländlichen Producten beladenen Wagen zu ver [...]
[...] bereits die Spuren derſelben, das Geld ging zu Ende und er, der reiche, gaſtfreie Bauer daheim, ſah den Augenblick kommen, wo er um Brod würde betteln müſſen. Das ſchien ihm freilich ſchwerer als Alles, was er bisher ertragen hatte, aber auch dies half ihm der Gedanke überwinden, daß er nun doch frei ſei von dem [...]
[...] andern Engländer über den Vieſcher Grat-Gletſcher nach dem Aeggiſchhorn, von da auſs Finſteraarhorn, über den Oberaarſattel auf die Grimſel und von da über die Strahleck zurück nach Grindelwald. Alles ebenfalls beim herrlichſten Wetter und ohne den geringſten Unfall. Die Strahleck iſt im Laufe dieſes Sommers ſehr oft überſtiegen worden. [...]
[...] frau u. a. m. überwunden, auch verſuchen. Es war Samſtags den 27. Juli, als er in Begleitung der Führer Chriſten Michel und Hans und Peter Baumann, alle von Grindelwald, die Beſteigung des Eigers unternahm. Die kleine Kara wane hatte die Nacht auf Wengernalp zugebracht. Der Morgen des 27. war etwas trübe, das Wetter zweifelhaft. Sie trauten ihm um 2 Uhr Morgens noch [...]
[...] weſen und ließen ſie friſch und geſund bleiben; dem Fremden aber hatten ſie die Füße nicht warm genug gehalten; einige Zehen litten ſehr. Mit Gottes Hülfe langten indeß Alle im Uebrigen geſund am Sonntag wieder in Grindelwald an. Herrn Dr. Porges' Füße ſind ſeither wieder hergeſtellt worden. Ende gut, Alles gut! (Bund.) [...]
Neues Frankfurter Museum13.04.1861
  • Datum
    Samstag, 13. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 9
[...] und nun auch in Joubert, eine Reihe ſchöner, edler Menſchengeſtalten vor uns, Wür den ſich ihre reinen Züge in der Routine der Gewaltthaten bewährt haben? Wir wiſſen es nicht; ſie alle ſind faſt als Jünglinge geſtorben. Nur Kleber, älter als die Anderen, verräth in manchen Einzelheiten, daß er vielleicht ſpäter einem Soult, Maſ ſena, Davouſt ähnlicher geweſen wäre. Sonſt waren die Genannten hochgebildete, [...]
[...] Keiner von ihnen hat den Krieg als „Metier“ geſucht. Joubert und Marceau waren in demſelben Jahre geboren wie Bonaparte (1769); auch Deſair und Hoche waren nur ein Jahr älter als Derjenige, der ſie Alle überſtrah len ſollte. Jeder von ihnen hatte in ſeinem Leben mindeſtens einen Augenblick, wo er daran denken konnte, für ſich die höchſte Staffel zu gewinnen. In Hoche ſahen [...]
[...] fen, wäre mir nothwendig. Sie wiſſen, daß ich nur verlange wenn ich nöthig habe. Strengen Sie ſich noch einmal an, lieber Vater; eine gute Heirath wird Alles ausgleichen.“ Im Frühjahr 1796 gehen die Angelegenheiten ſchlimm und Joubert fühlt ſich verſucht, ſeine Entlaſſung einzugeben, um nicht dem Begräbniß eines ganzen [...]
[...] Im Frühjahr 1796 gehen die Angelegenheiten ſchlimm und Joubert fühlt ſich verſucht, ſeine Entlaſſung einzugeben, um nicht dem Begräbniß eines ganzen Heeres beizuwohnen. Aber Bonaparte erſcheint, und Alles nimmt eine andere Wendung. Bonaparte wurde Jouberts Oberfeldherr, und das von Rechtswegen. Wohl [...]
[...] Keine Erfindung der Neuzeit konnte man in ſo kurzer Friſt genau von ihren erſten Anfängen bis zu einer ſtaunenswerthen Ausdehnung verfolgen, wie die Photographie. Sie erwirbt ſich ein unbegrenztes Gebiet und ihr Einfluß greift in alle Lebensverhält niſſe ein. Seit zwei Jahren hat der glückliche Gedanke, photographiſche Bildniſſe in Viſitenkarten-Format zu liefern, eine völlig neue Induſtrie in Schwung gebracht. Die [...]
[...] erſten den Sommernachtstraum von Shakeſpeare, am zweiten das Wintermärchen nach Dingelſtedts Bearbeitung, mit Muſik von Flotow, vorzuführen. Ferner iſt das altberühmte „Cosi fan tutte“ („So machen es alle Frauen“), für die Bühne neu eingerichtet von Eduard Devrient mit Recitativen von Kalliwoda, bereits ein ſtudirt. Im Fache des Luſtſpiels iſt die nächſte Neuigkeit „Der Frauen Stärke“ [...]
[...] Durch Conſtruktion der ſinnreichſten Apparate, welche ſich in dem Moment, wo ſie den Meeresboden berühren, ablöſen und eine weitere Abwickelung der Leine unmöglich machen, iſt es gelungen, Tiefen nachzuweiſen, für welche uns alle ſinnliche Vorſtellung mangelt. So Capitän Denham im Jahr 1852 unter 36° 49 ſüdl. Br. und 370 0,6“ weſtl. Länge die ungeheure Tiefe von 7706 Faden (ziemlich genau 43,000 Pariſer Fuß) und Lieu [...]
[...] werden ſollte. – Man hat im Louvre, in einem der Säle des Fürſten-Muſeums, die Kapelle der Ritter des heil. Geiſtes wieder hergeſtellt. In derſelben finden ſich alle Inſignien des von Heinrich III. geſtifteten Ordens, ſowie alles was auf denſelben Bezug hat: der Altar, der Betſtuhl, Mantel und Degen, welche die Aufzunehmenden trugen, die Siegel und das Sta [...]
[...] Ein Räthſel von Schiller. J. B. Friedreich macht in ſeiner „Geſchichte des Räth ſels“ (Dresden, Kuntze, 1861) darauf aufmerkſam, daß ſich in Schillers Räthſel „der Blitz“ durch faſt alle Ausgaben ein ſinnentſtellender Druckfehler zieht; es heißt nämlich dort: „hat zwei mal nur gedroht“, ſtatt „nie.“ Der Druckfehler iſt längſt abgeſtellt. Merkwürdiger erſcheint es aber, daß das Räthſel „Es führt dich meilenweit von dannen“ bei allen Erklärern falſch [...]
Neues Frankfurter Museum30.05.1861
  • Datum
    Donnerstag, 30. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Genie ſelbſt vermag ſie ohne eine Menge äußerer Hülfsmittel nicht auszufüllen.“ Das iſt der große Angelpunkt, um den ſich das künſtleriſche Jahrhundert ſtreitet. Talent und Wille vermögen. Alles, ſo ſage ich, und nur ein Künſtler darf ſo ſagen. [...]
[...] „Verfluchte Stimmungen! Tage und Wochen kein tüchtiger Gedanke! Alles im Geiſte ruhend, aber wo iſt der Hebel, der mir die ächten Perlen heraufholt? Ich werfe das Netz aus: der Schatz iſt in Kohle verwandelt. - [...]
[...] „Hülfe thut dringend noth, der Cadaver will wanken, ſelbſt das Nöthigſte zum Le ben wird mir erſchwert, das Athmen. Ich hoffe Alles von meiner Arbeit – und werde mich am Ende täuſchen. Die Welt iſt ſcheuslich! Ein bischen Solidität, Spieß bürgerlichkeit und Klugheit, Dinge, die ich, Gott ſei's geklagt, nicht beſitze, pflaſtern [...]
[...] werde mich am Ende täuſchen. Die Welt iſt ſcheuslich! Ein bischen Solidität, Spieß bürgerlichkeit und Klugheit, Dinge, die ich, Gott ſei's geklagt, nicht beſitze, pflaſtern den Boden. Alles Uebrige, alles Geiſtige, der edelſte Schmerz iſt für das beſtialiſche Geſindel der Menſchheit eine terra incognita. Ich bin manchmal wüthend, tigerar tig. Mit Hohn und ſo ganz unausſprechlicher Verachtung blicke ich auf das Getriebe [...]
[...] tig. Mit Hohn und ſo ganz unausſprechlicher Verachtung blicke ich auf das Getriebe der Menſchen, dieſer elenden Heuchler und Sophiſten, dieſer Schlächter und Würger – man ſollte ſie alle miteinander an einen Spieß ſtecken. „Nach dieſer höchſt troſtreichen Bemerkung will ich das Fell der Geduld um mich ſchlagen und Dir eröffnen, daß ich Schulden habe und ſeit einiger Zeit wieder leidlich [...]
[...] gar nicht. Komme wenn Du kannſt. Es iſt hübſch des Abends von Montmartre auf die Stadt herabzuſehen, auf das brauſende, wogende Häuſer- und Lichtermeer. Das verweht und verflimmert am Horizont, als ginge das ſo fort in alle Ewigkeit. Paris iſt die einzige Stadt, in der man leben kann. Wiſſe das. Die feinſte Küche hat man da und die hübſcheſten Griſetten –“ - [...]
[...] „Und all dieſe Kämpfe um nichts! Todte Aſche all dieſer Begeiſterungsſturm, all dieſe Schmerzensgluth – Staubwolken, vom Wind verweht. Wieder bin einich Bettler und das Werk meines Geiſtes liegt in Fetzen. Die Buben meines Hauswirthes könn [...]
[...] der Muthwillige, der eben hinzugetreten war. „Numero Eins“, ſagte Walter in froher Begeiſterung – „Numero Eins und Null in infinitum für alle Ewigkeit.“ [...]
[...] Behörden gegen Belohnung Angaben über politiſche Umtriebe machte, daß er in Gegen wart Jordan's mit dem Apotheker Döring, in deſſen Hauſe zu Marburg Jordan wohnte, über eine Revolution geſprochen habe. Die Centralbehörde ſchloß aus alle dem, daß die Verdachtsgründe gegen Jordan ſich in hohem Grade gehäuft hätten und daß nur noch ein wenig hinzuzutreten brauche, um mit geſichertem Erfolge gegen ihn [...]
[...] Ausſagen bei Weitem die bedeutendſten Eröffnungen darböten, welche gegen Jordan gewonnen worden ſeien. Auch noch andere Perſonen machten gegen Jordan Ausſagen, alle waren aber ſo unſicherer Art, daß ſie jeden Unbefangenen nicht hätten beſtechen können. Viele dieſer Mittheilungen erinnern uns an ein Geſtändniß, welches uns im Jahr 1834 ein Privatdocent zu Heidelberg machte. Er theilte uns nämlich in einem [...]
Neues Frankfurter Museum28.07.1861
  • Datum
    Sonntag, 28. Juli 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] 12 Uhr traf ich auf dem Feſtplatz ein. Das Mittagsmahl hatte ſoeben begonnen. Das Feſtprogramm ſchreibt folgende Tafelordnung vor: „Alle Tage, Mittags 11 Uhr, wird die Feſthütte von den anweſenden Gäſten geräumt, um für das Mittageſſen gedeckt zu werden. Für die Theilnahme an demſelben wird eine Karte gelöſt, welche beim Eintritt in die [...]
[...] terhaltung ſtören, und wie aus einem rauſchenden Meere hervor tönten unverſtan den die Worte der Redner. In das dreifache Hoch freilich, womit jeder Toaſt ſchloß, ſtimmten dann Alle willig ein. Trommelwirbel: ein jüngeres Comitémitglied erſcheint auf der Kanzel und verkündet (ſo auch bei allen folgenden Toaſten) den Namen eines Redners mit [...]
[...] ſters, der etwa 30 Jahre alt ſein mochte. Seine klangvolle Stimme, die Ge wandtheit ſeiner Rede, der begeiſterte Geſichtsausdruck, die bewegte und doch immer ſchöne Haltung, Alles nahm für ihn ein. Für mich blieb er fortan der Mittel punkt des Feſtes. Freilich begab ſich des Beachtenswerthen noch Mancherlei, zunächſt folgende komiſche Scene. Ein Redner wird angemeldet; er erſcheint, ein Mann [...]
[...] wollen und blickt nach allen Seiten herunter. Einige Stimmen rufen Silentium, er ſchweigt beharrlich und lächelt freundlich. Des Wartens müde, ruft endlich Alles: Bravo! und da er ſich zum Hinuntergehen wendet, begleitet ihn ein noch maliges ſchallendes Bravo. Aber ſiehe, er erſcheint abermals und – nach kurzem Verweilen verſchwindet er wieder. Unter dem Gelächter der Menge tritt er zum [...]
[...] gehört; ein Comitémitglied erſchien endlich auf der Rednerbühne und leerte vor Aller Augen den ſilbernen Becher: damit war die Tafel aufgehoben. Nun ſtand Alles auf und bewegte ſich durcheinander, das gemeinſchaftliche Eſſen hatte viele Herzen einander nahe gebracht, Ghiringhelli und Zangger drückten einander die Hände und wurden Freunde; Becherklingen und Handſchlag, wohin [...]
[...] Bauern und betrachten ſie, nicht als wären es ihre Volksgenoſſen. Toaſte wechſeln mit Liedern; in ſeinem Freudenrauſche ruft Einer: „Es leben nicht nur die Schweizer, auch die Italiener, die Deutſchen, die Franzoſe, alle Nationen leben hoch!“ Bekanntlich haben die Schweizer der Melodie des deutſchen „Heil dir im Siegerkranz“ einen entſprechenden Text untergelegt, der zu ihren beliebteſten Volks [...]
[...] Manuca bei Bega weilten, wurden ſie von dem örtlichen Gott, der ihr Vorhaben richtig errieth und ſie trotzdem, daß ſie menſchliche Geſtalt angenommen hatten, erkannte, entdeckt. Als ſie einen Tanz ausführten und alle Mädchen mit Bewun derung auf ihre Bewegungen achteten, ließ der örtliche Gott durch ſeinen Prieſter eine Miſchung bereiten, mit der beſprengt ihre Arme, Beine und andere Theile [...]
[...] zuführen. Um Sonnenuntergang verließen wir Tavuki und kaum waren wir eine Stunde zur See, als das Wetter ſtürmiſch und ſchwer wurde, ſo daß wir alle Leinwand, mit Ausnahme des Vorderſegels, einziehen mußten. Wir wären ſchlecht gefahren, hätten wir nicht den Dollmetſcher des Conſulats, Charles Wiſe bei uns gehabt, [...]
[...] lebens auf den Beobachter auszuüben ſelten ermangelt. Es ergibt ſich aus dieſer Tendenz des Buches von ſelbſt, daß man hier keine ſtreng hiſtoriſche Entwicklung, kein Zurückgehen auf die letzten Principien und was Alles der ernſte Sinn des Mannes, zumal des deutſchen, verlangt, ſuchen darf. Das deutſche Mädchen hat zwar auch viel Sinn für geiſtige Intereſſen außerhalb der Kreiſes, in dem es auf [...]
[...] kurz weg, indem nur ſein Verhältniß zu Lili in einem eingehenden Aufſatze be ſprochen wird. Wir machen übrigens der Verfaſſerin keineswegs einen Vorwurf daraus, da der Zweck der weiblichen Charakterbildung nicht alles Intereſſante auch vorzuführen erlaubt. Als Zierden der Schauſpielkunſt erblicken wir die Neuberin und Friedr. Ludwig Schröder. Beſonders aufmerkſam iſt noch zu machen auf [...]
Neues Frankfurter Museum15.11.1861
  • Datum
    Freitag, 15. November 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] als Tſchech in Berlin auf den König ſchoß, erzählte ihm Graf Königsmark, der Begleiter des damaligen Prinzen von Preußen, folgende Anrede des alten Baron Amſchel Rothſchild an den Prinzen: „Eſſe Sie bei mir, ich hab' alle vornehme Leut und große Herrn zu Tiſch, und das iſt einmal ſo mein Sach, ſie müſſe alle bei mir eſſe.“ Varnhagen antwortete: „Da ſieht man recht, daß er den [...]
[...] mich durch Gehen noch nicht erhitzt hatte, ſo bekam die Luft mic gut. Freiligrath gefällt mir mehr und mehr; er iſt tüchtig, klug und gutmüthig; ſeine Frau iſt auch ſehr angenehm, ſcharf und beſtimmt, doch alles in Anmuth.“ 2. Auguſt: „Der Kurfürſt von Heſſen hat in Ems an der Spielbank eine Ohrfeige gekriegt, und jedermann freut ſich der Geſchichte! Er hatte ſeinen Platz [...]
[...] 4. Auguſt: „Der vorletzte Großherzog Friedrich Franz hat während ſeines Lebens, berechnet man, an der Spielbank von Dobberan wohl ſechs Millionen Thaler verloren, die das Land aufgebracht hat. Einſt hatte er alles verloren, und ein Töpfermeiſter, der zugleich ſpielte, ebenfalls; da ſagte der Herzog – er war noch nicht Großherzog – zu dem Töpfer: „Ja, lieber Meiſter, was fangen wir [...]
[...] iſt der Fanatismus unter ſolchen Formen deſto gefährlicher. Ein dem Papſt er gebener Mann im Cabinette des Königs! Das kann nicht ſchöner ſein! Ein offen barer Eiferer würde alles verderben, ein ſanfter, in Kunſtgelehrſamkeit und Notizen fülle gehüllter, unſcheinbarer Mann, der iſt recht für Zeit und Umſtände paſſend!“ [...]
[...] 31. December: „Während Bunſen alles aufbietet, um ſich hier bei den Prin zen und namentlich bei dem Prinzen von Preußen in beſſere Gunſt zu ſetzen, er klären ſich dieſe mit den heftigſten Ausdrücken wider ihn, als wider den Verfüh [...]
[...] jungen Bretagners. Sie drangen zu ihm trotz tauſenderlei hinterliſtigen Deu tungen, trotz tauſenderlei Widerreden oder beſſer geſagt tauſenderlei unvernünftigen Reden und Sophismen, welche Eindruck machten auf alle Gemüther rings um ihn. Aber er, ſein Geiſt zögerte niemals, und der chriſtliche Sinn, der über ihn ge kommen war, ſicherte ihn vor jeder Schlinge. Er ſagte zu ſich ſelbſt: die heilige [...]
[...] feſtgeſetzt, ſein Entſchluß gefaßt. Er war jedoch in einer kleinen Departementsſtadt, wo jeder Nachweis und alle Hülfsmittel ihm fehlten um ſeinen Entſchluß auszuführen. Es macht uns Ehre, wenn wir daran denken, daß die Stadt Poitiers der günſtige Ort zur Aus führung ſeines Vorhabens war. Er kam in unſere Mauern. Hier fand er die [...]
[...] dahin gelangen. Seht, fügte er hinzu, wie der Wille Gottes alles gelenkt. Hätte er mir meine gute Mutter erhalten, hätte ich noch meinen armen kranken Vater zu pflegen, ſo wäre es meine Pflicht mich ihnen zu widmen; aber nun bin ich [...]
[...] dahin gebracht, daß die Gendarmen ſich häufiger zeigen, beſonders da die franzö ſiſchen Blätter ſo lange die Schweiz beſchuldigt hatten, daß ſie das Dappenthal zum Schlupfwinkel alles möglichen Geſindels werden laſſe. Was ſomit die Be hörden Frankreichs damals wollten, nach ihren Blättern, das ſoll ihnen jetzt als Vorwand zur bewaffneten Intervention dienen. So handelt unſer Nachbar! [...]
[...] ward durch Herrn Haniſch vorgetragen. Mit Jubel vernahm man einen vom Advocaten Wanckel gedichteten Spruch zum Preiſe der deutſchen Turnerei, deren kräftiger Geiſt auch alle andere Kreiſe durchdringen möge; beſonders begrüßte man mit lauter Zuſtimmung die Worte: [...]
Neues Frankfurter Museum28.05.1861
  • Datum
    Dienstag, 28. Mai 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Jordan's ſchlichtes anſpruchloſes Weſen, ſeine Zugänglichkeit für Jedermann, ſein unerſchütterliches Feſthalten an Geſetz und Recht, ſeine Freimüthigkeit und ſein Muth, mit der er jedem Unrecht entgegentrat, alles dieſes hatten ihn zum populärſten Manne in Heſſen gemacht. Schon die Feier ſeines Geburtstags am Ende des Jahres 1830 lieferte dafür den glänzendſten Beleg. Man kann ſagen, er hatte das Steuer des [...]
[...] tags ſofort nach Höxter, um ſich mit der oben ehelich zu verbinden (2. September 1832). Seine Heimkehr war ein Triumphzug. Allenthalben, vorzüglich aber zu Marburg, empfing man ihn mit fürſtlichen Ehren. Er war freilich nicht in der Lage dies alles abwehren zu können, und Viele, die ihm wohl wollten und deren Auge über die dem Volksmanne errichteten Opferaltäre hinaus reichte, beſchlich eine bange Sorge um ſeine [...]
[...] fühlbar zu machen und ihm ſelbſt gegebene Zuſagen unerfüllt zu laſſen. Jordan zog ſich hierauf gänzlich zurück, nur ſeiner Familie und ſeinen Studien lebend. Er ver mied ſogar alle und jede Theilnahme an den öffentlichen Angelegenheiten. Um ſo unerwarteter traf ihn deshalb eine am 19. Juni 1839 ausgeführte Maß nahme. Am Morgen dieſes Tages wurde nämlich ſein Haus plötzlich von Polizei [...]
[...] rathſam geweſen wäre. Es gehörte wahrlich wenig Menſchenkenntniß dazu, um die gänzliche Untauglichkeit eines ſolchen Mannes zu geheimen Conſpirationen einzuſehen. Doch das alles kam nicht in Betracht, ſeine politiſchen Gegner ſuchten nach einem Opfer und Jordan ſollte daſſelbe abgeben. (Fortſetzung folgt.) [...]
[...] „Du biſt unſer!“ tönt es ſchon wieder näher. „Unſer, unſer!“ an ſeiner Seite. Plötzlich ein jäher Weheruf! Die Welt erzittert, denn mit eiſernen Tritten ſchrei tet die Vernichtung einher, alles Werden, Genießen und Leiden, all das blühende Le ben unter ihren Füßen zermalmelnd. Wohin ſich retten vor der Wucht des kalten, un erbittlichen, des unentrinnbaren Verhängniſſes? [...]
[...] ſind im leichten Kampfe die dunkekn Mächte beſiegt; ſie entfliehen vor der Gewalt des ſtrahlenden Lichtes und in mächtigem Fluge brauſt der Sphärengeſang durch das All. Die Erde ſtimmt in das gewaltige Loblied ein. „Heimath! Freiheit!“ ruft der Genius, und unter dem vollen Jubel der Welten ſtürmt er die Sonnenbahn hinan.“ Es iſt geſchehen! Schweigen und Dunkelheit herrſcht in dem Saale: „Was war [...]
[...] Der Redner ſchwieg athemlos und Alle waren eine Weile verwundert ſtille; dann aber ſagte der, welcher zuerſt den Streit begonnen, ziemlich verdrießlich: „Es iſt dir recht gut, daß du bei all' deiner Begeiſterung zuletzt doch noch ſagen mußteſt, daß du [...]
[...] er eine kleine Weile ſtill, aufmerkſam das Haus betrachtend, um aus einem äußern Zeichen auf den Gang der Ereigniſſe im Innern desſelben zu ſchließen. Ein einziges Fenſter im Erker war ſchwach erleuchtet, ſonſt Alles in Dunkelheit und Stille begra ben. Er trat hinein. „Sie ſind Alle droben“ ſprach eine vorübergehende Magd, die ſogleich wieder in [...]
[...] Bei dem Frankfurter Rothſchild war eines Tages ein Pariſer Feuilletoniſt zu Gaſt, ein hübſcher, junger, geſunder, und es iſt wohl überflüſſiig hinzuzuſetzen, lebensluſtiger Mann. Rothſchild hatte # liebenswürdigen Tag und zeigte dem Touriſten all' die Pracht und Herrlichkeit ſeiner Reichthümer. Der zu Genüſſen aller Art aufgelegte Schriftſteller ſah mit lüſternen Augen die Vollblutpferde, die Wagen, den Winter [...]
[...] Schriftſteller ſah mit lüſternen Augen die Vollblutpferde, die Wagen, den Winter garten, die Appartements mit den Kunſtgegenſtänden und aß und trank nach Herzens luſt, indem er nur im Stillen beklagte, daß er es nicht alle Tage ſo haben könne. So wohlerzogen Franzoſen in der Regel zu ſein pflegen, der Mann konnte ſich nicht enthalten, bevor er ſich von ſeinem freundlichen Wirthe verabſchiedete, auszurufen: [...]
Neues Frankfurter Museum12.12.1861
  • Datum
    Donnerstag, 12. Dezember 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 6
[...] in das Allleben des Kosmos erklärt dieſe Phänomene des Somnambulismus ge nügend, die Einheit des Individuums mit dem Ganzen tritt hier mächtig hervor und alles andere, was der Beſonderung und damit dem Egoismus angehört, zurück. Eine höhere Seite des menſchlichen Lebens ſind eben dieſe Zuſtände nicht, weil ſie eigentlich überhaupt kein menſchlich-perſönliches Leben ſind, ſondern nur [...]
[...] lichen. Je heftiger und intenſiver letztere, deſto wüthender und teufliſcher der Dämon, der ihre geiſtige Geſtalt im anſchauenden Intellect iſt. Wie die Krank heit den Menſchen quält, ihm die geſunde Nahrung und Alles, was er ſonſt liebte, verleidet, ſo thut es auch ihr Spiegelbild: der Dämon läßt den Beſeſſenen nichts genießen, mißhandelt – was auch in anderen Wahnſinnsformen geſchieht – und [...]
[...] verleidet, ſo thut es auch ihr Spiegelbild: der Dämon läßt den Beſeſſenen nichts genießen, mißhandelt – was auch in anderen Wahnſinnsformen geſchieht – und plagt den Leib, wüthet gegen alles Religiöſe und die, welche es gegen den Kranken vertreten wollen . . . Man kennt faſt kein Beiſpiel, daß wahrhaft gebildete Per ſonen beſeſſen geworden ſeien; dies Elend betrifft meiſt Perſonen geringeren Stan [...]
[...] geſetze im gewöhnlichen Sinn, die Geſetze der Materie bilden auch die Schranken des natürlichen Menſchen, von welchen der geodämoniſche Geiſt frei iſt, weil er Alles auf Erden, auch das Magiſche umfaßt. Die irdiſchen Kräfte und Dinge wirken aufeinander nach dem Cauſalitätsgeſetz mit all ſeinen Bedingungen, Ver mittlungen, Raum- und Zeitbedürfniſſen; der höhere Geiſt, befreit von dieſer [...]
[...] Liszt iſt, daß er die Neuerungen und Verirrungen der Liszt'ſchen Schule verficht und predigt, daß er einer Secte angehört, welche jene wilden Tonwerke, in denen alles Hergebrachte, alle muſikaliſchen Dogmen, alle Formen über den Haufen ge worfen ſind, als das Höchſte darſtellt, und Richard Wagner und Franz Liszt als die Propheten des neuen Glaubens vergöttert. Man mußte ſich ſagen: wie [...]
[...] Haare wie vom Luftzug bewegte Flammenzungen hinausfliegen. „Das Geſicht Schopenhauers iſt in zwei einander widerſprechende Hälften ge ſchieden. Von der Naſe ab iſt faſt alles derb und brutal: zuerſt jener den ger maniſchen Geſichtern eigenthümliche und bei den Engländern am Häßlichſten aus gebildete nichtsſagende Raum zwiſchen Naſe und Mund; dann der Mund ſelbſt, [...]
Neues Frankfurter Museum15.08.1861
  • Datum
    Donnerstag, 15. August 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 8
[...] lichſten Forſchungen jetzt lebender Gelehrten vermögen dieſe Vermuthung ebenſo wenig zu beweiſen, als die Nachrichten der Chroniſten ſchlechthin zu widerlegen.“ Alle drei Forſcher einigen ſich indeſ hinſichtlich der Feſtfeier in dem praktiſchen Standpunkte: „daß von jeher der Glaube der Völker die Feſte beſtimmt hat und nicht die kritiſche Forſchung der Gelehrten, die wohl den Glauben zu beirren, aber [...]
[...] zuſchrieb.“ Die allgemeine Theilnahme der Bürgerſchaft an dieſer Feier hat ſich ſchon im Laufe des letzten Jahres dadurº) bethätigt, daß faſt alle unſere zahlreichen alterthümlichen Häuſer, einige wohl auf jeder Straße, auf das Sorgfältigſte im alten Style reſtaurirt ſind. Keines unſerer Privathäuſer reicht freilich nachweis [...]
[...] brücke, den Luſtgarten und die Schloßbrücke, die Linden entlang, zum Branden burger Thor hinaus, auf der Charlottenburger Chauſſee über den großen Stern nach Moabit gezogen. Alle dieſe Straßen hatten ſich geſchmückt, wie der Weg des Feſtzuges am Sonnabend; nur die Beſitzer der großen Hotels unter den Lin den mußten die Furcht des Herrn vor Augen gehabt haben, des Herrn, der zu [...]
[...] hauptete, ſo lief brauſender Jubel und Beifall rings um das Kampffeld. Von der Höhe war der Zug beſſer zu überſehen, als am vorhergehenden Tage. Er enthielt alle Altersſtufen von dem Kreiſe, der mit Jahn und Frieſen gewirkt, bis zu dem ſchwächlichen Kinde, das der Arzt auf den Turnplatz ſchickt, von dem Manne, dem die Anſtrengung und Entbehrung des Turnlebens die Genüſſe des [...]
[...] heran marſchirten, aber durch keinen Zuruf des entzückten Publikums zu bewegen waren, dem Gebot, daß die Muſik dieſſeits der Eingangspforte ſchweigen ſolle, ungehorſam zu werden; alle Berufsſtände, jede Mundart; alle in demſelben Lein wandkleide, derſelben Kunſtſprache, demſelben Wiſſen und Ueben zu Hauſe. Unter den Fremden waren ſeit geſtern die Wiener, wohlgewachſene, ſaftſtrotzende Geſtal [...]
[...] erhalten, den Prozeß zu inſtruiren und muß binnen einer Woche nach Calabrien abreiſen. Aber ich werde mich an den Briganten rächen, keiner ſoll mir der ver dienten Strafe entgehen, Alle ſollen büßen, Tod oder mindeſtens Galeere muß ihr Loos ſein. Könnt Ihr Euch vorſtellen, der Gerichtshof hat Zeichen von Un ſchlüſſigkeit von ſich gegeben, mehrere der Angeſchuldigten zu verurtheilen, weil [...]
[...] ihr Loos ſein. Könnt Ihr Euch vorſtellen, der Gerichtshof hat Zeichen von Un ſchlüſſigkeit von ſich gegeben, mehrere der Angeſchuldigten zu verurtheilen, weil angeblich keine vollſtändigen Beweiſe vorlägen. Als ob nicht alle dieſe Liberalen ſchon an und für ſich überführt wären, gegen des Königs geheiligte Perſon und den Staat zu conſpiriren. Aber ich werde dieſe Scheinheiligen, dieſe Richter zu [...]
[...] wichen, als ein zärtlicher Brief ankam, dem weitere Schreiben nachfolgten, in welchen er fortwährend ſeine treue Liebe leidenſchaftlich betheuerte und die Hoff nung ausſprach, ſie bald wieder zu ſehen und heimzuführen. Alle Bangigkeit war entſchwunden und ſie lebte nur in dem Gedanken an den Erwählten ihres Herzens und die erſehnte Vereinigung auf immer mit ihm. [...]
Neues Frankfurter Museum21.08.1861
  • Datum
    Mittwoch, 21. August 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 8
[...] jüngeren Kräften, die dort wirken, glauben wir einen guten Fortſchritt zu erkennen. Weniger befriedigt die neue Schule von Weimar, und auch Ihre Frankfurter wer den nicht alle Lorbeern ernten. Auch das iſt gut, daß ſo manche Scheingröße, die bei ſich zu Hauſe Geltung beanſprucht, auf ein beſcheidenes Maß durch die Vergleichung mit dem Tüchtigen und Aechten zurückgeführt wird, anderſeits aber [...]
[...] ich vergeſſen, Ihnen mitzutheilen, daß das Künſtlerfeſt mit der Antwerpener Kir meß, die drei Tage dauert, ſich multiplizirt – die im Hafen zu Hunderten lie genden Schiffe ließen ihre bunten Wimpel in alle Lüfte flattern, von den Giebeln der meiſten Häuſer wehten Flaggen und Bänder, und durch die Straßen wogte eine lebhafte, feſtlich geſchmückte und unaufhörlich ſich erneuende Volksmenge. [...]
[...] Als der ſchönſte Schmuck erſcheinen mitten zwiſchen den reichen Kränzen und Guirlanden, welche alle Straßen zieren, die weiß-rothen und blau-gelben Fahnen, nicht blos weil die Farben trefflich zuſammenpaſſen, ſondern vor Allem, weil ſie uns die Harmonie zwiſchen der Welfenſtadt und dem Welfenhauſe ver [...]
[...] In den letzten Tagen ſind nun auch die „Reglements“ zu weiterer Aus führung des Anfangs nur den Umriſſen nach veröffentlichten Feſtprogrammes er ſchienen. Alle die Feſtlichkeiten betreffenden Anordnungen ſind ſeitdem zuſammen geſtellt unter dem Titel: „Vollſtändiges Programm für die Feier des tauſendjährigen Beſtehens der Stadt Braunſchweig am 19., 20. und 21. Auguſt [...]
[...] ſtärker befeſtigt) und viele Geſchütze zerſprangen beim Gebrauch. Aber die Deut ſchen, welche ſchon im December 1792 vor Caſtel ſtanden, begannen trotz des trocknen März erſt im April die Belagerung und ließen den Franzoſen Zeit, alle Verſäumniſſe gut zu machen. Als ſie endlich die Stadt des Primas des deutſchen Reiches bezwungen, war ein großer Theil derſelben durch ihre eigenen Kugeln in [...]
[...] propſtei, das Theater, der Ingelheim'ſche und Dalbergiſche Hof u. ſ. w.; halb ab gebrannt die Häuſer und Höfe der gräflichen Familien Keſſelſtadt, Elz, Stadion, Sickingen; im Ganzen waren es fünfzig Brandſtellen. Alle Capellen vor der Stadt waren zerſtört, die Favorite, das Gartenfeld, alle Spaziergänge rings um die Stadt waren raſirt, kein Haus war ſtehen geblieben. In der Umgebung waren [...]
[...] die Dörfer Heiligkreuz, Zahlbach, Bretzenheim, Weißenau und Koſtheim und das Dalheimer Kloſter furchtbar mitgenommen, Felder und Weinberge verwüſtet, alle Bäume gefällt. Bekannt iſt Johannes Müller's, welcher im September von Hochheim kommend Mainz wiederſah, Schilderung, die in deſſen Werken (XXXI. 78) [...]
[...] der Gürzenichſäle übertragen wurde. Der Carton zu einem der dazu beſtimmten, in Fresko auszuführenden Gemälde: „Einzug von Iſabella Plantagenet, Braut des Kaiſers Friedrichs II., in Köln“, iſt bereits zu Anfang dieſes Jahres in Köln ausgeſtellt worden und hat die all gemeinſte Anerkennung gefunden. [...]
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