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[...] mehrere bis achttauſend aufſteigend – aber ſprechen wir leiſe, damit uns kein Arrangeur von Vergnügungszügen hört, es wäre ſchlimm, wenn er das Allgäu entdeckte! Aber wo liegt das Allgäu? höre ich Manchen fragen. Zehn Wegſtunden vom Bodenſee entfernt, da wo ſich [...]
[...] Ach und die Breitach an vierzig Klafter hohen Felswänden vorüber durch die romantiſcheſten Waldſchluchten toſen und jagen: da iſt das Allgäu. Und in dieſem Allgäu ununter brochenes Glockengeläute, Sennhütten, Gebirgsbäche; wan dernde landwirthſchaftliche Ausſtellungen in Geſtalt von tau [...]
[...] hänge beleben. . . . ... Wenn es ein Land gibt, das von Milch und Honig überfließt, ſo iſt's das Allgäu – beides buchſtäblich und zu gleich figürlich. Wie ich das »figürlich“ meine, will ich dem Leſer gleich ſagen. In Oberſtdorf, dem Mittelpunkte des [...]
[...] rheiniſch wöchentlich. Nun habe ich den freundlichen Leſer in die ökonomiſchen Geheimniſſe des Allgäus eingeweiht und will ihm jetzt in kleinen Federzeichnungen Land und Leute vorführen. . . Das Allgäu iſt das Hauptquartier des Käſes. Die [...]
[...] wird nicht immer verſtanden, und es iſt ſchon vorgekommen, daß man Deutſche im Allgäu für Franzoſen oder Italiener gehalten hat. Noch unverſtändlicter handhabt jedoch der Bregenzer Wäldler das Deutſche. Ein intereſſantes Völk [...]
[...] präſentirt. - Intereſſant geſtaltet ſich das Sonntagsleben in den Wirthshäuſern des Allgäus. Da kommen die Bauern nach dem Walſerſchänzle, wo der Wirth guten Ungarwein führt. Sie geben ſich nun der firen Idee hin, daß ſie von dem [...]
[...] # Wahn führt, das kann man ſich an den Fingern ab hlen. . . 3 Wenn die Sonne im Allgäu hinter dem Himmelsſchrof fenberge untergegangen iſt, dann beginnt in Oberſtdorf ein eigenthümliches Leben und Regen. Zuerſt bewegen ſich die [...]
[...] Verkauf einer Bierbrauerei mit Oekonomiegut im Allgäu. [...]
[...] In einem ſehr gewerbſamen Marlflecken des Allgäus iſt eine im beſten Betrieb ſtehende [...]
[...] Allerunterthänigſte Vorſtellung der unterzeichneten Landwirthe und Gewerbtreibenden im Allgäu, die Erhaltung des Zollvereins betreffend. [...]
[...] Der von der Krone Preußen, als Bevollmächtigtem des Zollvereins, mit Frankreich abgeſchloſſene Handelsvertrag und die über Annahme oder Verwerfung desſelben gepflogenen diplomatiſchen Verhandlungen mußten auch in unſerm Allgäu die allgemeine Aufmerkſamkeit auf ſich ziehen und konnten nicht verfehlen, ernſte Beſorgniſſe vor einer verderblichen Spal tung unter den Zollvereinsregierungen hervorzurufen. [...]
[...] ſehbare Zeit herbeiführen müßte, wäre als ein nationales Unglück zu betrachten, welches den Nachtheil, den der Handels vertrag der deutſchen Induſtrie bringen kann, weit überwiegen würde. Allein nicht blos als Deutſche und im allgemeinen Intereſſe hätten wir ein ſolctes Ereigniß aufs tiefſte zu beklagen; ſondern insbeſondere für unſer Allgäu wäre es in volks wirthſchaftlicher Hinſicht mit den größten unabwendbaren Nachtheilen verknüpft. [...]
[...] Die Haupterzeugniſſe des Allgäus und zugleich ſeine wichtigſten Ausfuhrprodukte ſind Rindvieh, Käſe, Butter und Holz. Früher ſtanden ſie auf einem niedern Preis, weil der Abſatz nach allen Seiten durch Schlagbäume und hohe Zölle verſperrt war. In den zwanziger Jahren bezahlte man für [...]
[...] kein Unbefangener in Abrede ſtellen, daß die Wohlfahrt unſers Gewerbsſtands vorzüglich auf dem Ä unſerer Bauer ſchaft beruht. - Es iſt ein lang genährter Wunſch des Allgäus, daß die Zollſchranken gegen Oeſterreich geöffnet und der alte freie Verkehr mit unſeren Nachbaren im Süden wiederhergeſtellt werde; allein um den Preis der Auflöſung des Zollvereins möch ten wir die Realiſirung desſelben nicht erkaufen, auch wenn wir in den ſüdlichen Nachbaren neue Kunden anſtatt neue [...]
[...] Verkehr mit unſeren Nachbaren im Süden wiederhergeſtellt werde; allein um den Preis der Auflöſung des Zollvereins möch ten wir die Realiſirung desſelben nicht erkaufen, auch wenn wir in den ſüdlichen Nachbaren neue Kunden anſtatt neue Concurrenten erhalten würden. Tyrol und Vorarlberg erzeugen die gleichen Produkte, wie das Allgäu, und können daher nicht unſere Abnehmer ſeyn. Mögen die noch beſtehenden Schlagbäume fallen, aber keine neuen aufgerichtet werden! [...]
[...] Folgendes zu entgegnen: Eine divergirende Meinung in der Handelsfrage beſteht nicht nur zwiſchen dem bayeri ſchen und württembergiſchen Allgäu, ſondern es findet eine ſolche in allen deutſchen Landen, ſelbſt Preußen nicht aus genommen, ſtatt, und wie es im württembergiſchen Allgäu [...]
[...] genommen, ſtatt, und wie es im württembergiſchen Allgäu auch Freunde des Vertrages gibt, ſo hat das bayeriſche Allgäu auch Gegner desſelben; wenigſtens iſt über eine zahlreiche Betheiligung an der Allgäuer Adreſſe vom 3. November v. J. nicht viel bekannt geworden. Die be [...]
[...] rührte Wangener Adreſſe gegen den Handelsvertrag iſt zwar weder vom Einſender Dieß, noch vom ganzen württem bergiſchen Allgäu uuterzeichnet worden, deſſen ungeachtet aber muß einer abſichtlichen Entſtellung derſelben entgegengetreten werden. Wenn es dort auch ſchwarz auf weiß heißt, „daß [...]
[...] der Fortſchrittspartei für ſich allein vindiciren will. Für ganz unpaſſend aber muß es gehalten werden, bei einer Ver gleichung des beiderſeitigen Allgäues ſich auf eine Anzeige des Wangener Narrencomités zu berufen, deſſen Ausdrucks weiſe doch nicht einem ganzen Bezirke unterſchoben werden [...]
[...] Isnyer ſich auch unterzeichnet hätten !! Ob endlich die po litiſche Bildung namentlich der Landbewohner des beiderſei tigen Allgäues eine gar ſo verſchiedene ſei, dürfte im allge meinen Intereſſe beſſer unerörtert gelaſſen, hiebei auch jeden falls nicht unterſchätzt werden, daß einzelne Bezirke des [...]
[...] meinen Intereſſe beſſer unerörtert gelaſſen, hiebei auch jeden falls nicht unterſchätzt werden, daß einzelne Bezirke des bayeriſchen oberen Allgäues eincn mehr dem Handel und Verkehr, das württembergiſche Allgäu eine faſt ausſchließlich dem Landbaue ſich hingebende Bevölkerung hat. Verkehr [...]
[...] und Handel bringt regeres Leben, ſohin auch größeres In tereſſe an politiſchen Verhältniſſen mit ſich, deſſen ungeachtet aber gibt es auch im diesſeitigen Allgäu ſo gut, wie jen ſeits, Leute, welche ſich um politiſche Ä bekümmern, ſich nicht blos einſeitige Lectüre halten, ſondern aus verſchiede [...]
[...] – ſie hat ſie auch im Kleinen wie im Großen, jedenfalls ſo lange, bis nicht beſſeres Wiſſen an ihre Stelle tritt. So ſchreiben. Viele mit Vorliebe Allgäu, mit Doppel L, und wenn man ſie fragt, weshalb ſie Allgäu und nicht Algäu ſchreiben, ſo berufen ſie ſich auf die Gewohnheit und das [...]
[...] Herkommen. Dringt man dann weiter in ſie und fragt nach Gründen, die denn doch von Rechtswegen dieſer Gewohnheit innewohnen müßten, ſo meinen ſie, Allgäu bedeute eben tref fend alle vereinigten Gäue des Oberlandes und mit die ſer bequemen Auslegung ſoll es dann ſein Bewenden haben. [...]
[...] welche ja im Hochdeutſchen auch richtig Gaue heißt. – Alles umſonſt: die liebe Gewohnheit klammert ſich an das ſchmei chelnde Wort „Allgäu“ und wenn alle Stricke reißen, wird auch noch die Ausſprache zu Hilfe gerufen, welche aber bei der großen Mehrzahl der Gaubewohner, genau beachtet, nim [...]
[...] auch noch die Ausſprache zu Hilfe gerufen, welche aber bei der großen Mehrzahl der Gaubewohner, genau beachtet, nim mermehr Allgäu lautet, ſondern einfach Algäu. Und Algäu iſt auch nicht nur von beiden Les- und Schreibarten die richtigere, ſondern überhaupt die allein rich [...]
[...] Und Algäu iſt auch nicht nur von beiden Les- und Schreibarten die richtigere, ſondern überhaupt die allein rich tige. – Allgäu iſt entſchieden falſch, hat gar nichts für ſich als eben – die Gewohnheit Mancher. Für unſere Behauptung ſprechen unwiderlegliche geſchicht [...]
[...] liche Gründe; außerdem aber wohnt dieſem geſchichtlichen Beweiſe ein ſehr einfacher, überaus ſinniger Erklärungsgrund dafür inne, daß es Algäu, nicht Allgäu heißen könne. In den älteſten Urkunden und Chroniken iſt häufig und ausſchließlich von dem Pagus Alpengewe die Rede (vergl. [...]
[...] Wenn ſich alſo Mancher unter uns findet, der das Wort Algäu aus Gewohnheit und Liebhaberei ſich nicht anders als Allgäu denken kann und mag, ſo ſoll ihm ſolche Freiheit nimmermehr im Mindeſten geſchmälert werden. Nur wird er auf Grund obiger erſchöpfender Nachweiſe [...]
[...] übrigen müſſen, damit das Rößlein geſchont werde, nebenher laufen. Uebrigens iſt dieſer Angelobungsakt eigentlich eine leere Förmlichkeit, da die Wagen im Allgäu kleinen Muſcheln gleichen und kaum für zwei Perſonen Raum bieten. Nur ein Schatten könnte noch allenfalls der dritte im Bunde [...]
[...] gleichen und kaum für zwei Perſonen Raum bieten. Nur ein Schatten könnte noch allenfalls der dritte im Bunde ſein. Während man das »liebe Vieh“ im Allgäu ſchont, iſt man mit den eigenen Füßen immer flink bei der Hand. Wenn man ſich im Allgäu nach dem Wege zu dieſem oder [...]
[...] Strizow zufällig in die Allgäuer Alpen käme, würde er ſicherlich entzückt ausrufen: „Ein gottvolles Land, dieſes Allgäu – hier nehmen die biederen Landleute keine Discre tion an, ſelbſt wenn man ſie ihnen aufzwingt – das muß ich mir gleich notiren!« [...]
[...] werden auch in Kürze das Allgäu vertheuern. Schon ſtei gen comfortable Villen aus dem Erdboden hervor – hier hat ſich der Prinz Luitpold von Bayern angeſiedelt, und [...]
[...] Ä denn das Geld buchſtäblich zum Fenſter hinaus YVfLſel. Was dem Allgäu fehlt, iſt lediglich Schatten in den Wieſenthälern, wo auf Viertelſtunden Äuº oft kein Baum zu ſehen iſt, und einige Ruhebänke – das ganze [...]
[...] Wieſenthälern, wo auf Viertelſtunden Äuº oft kein Baum zu ſehen iſt, und einige Ruhebänke – das ganze Allgäu hat keine einzige Bank im Freien aufzuweiſen, auf welcher der Wanderer nach anſtrengendem Marſche ausruhen könnte. Die Wege, die zu den ſehenswerthen Punkten füh [...]
[...] nig nachgibt, zu den Waſſerfällen u. ſ. w., ſind ganz bequem und gut erhalten. Sie wurden theils angelegt, theils ver beſſert, als der König Mar vor einigen Jahren das Allgäu beſuchte. Als kürzlich ein Weg etwas zu verfallen drohte, machte ein Spaßvogel den Vorſchlag: Fingiren wir ein Te [...]
[...] dieſer oder jener hohen Perſon ſignaliſirt, gleich werden die Wege in beſten Stand verſetzt werden. - Eine Eigenthümlichkeit des Allgäus ſind die Kreuze, die mit vollſtändigen Marterapparaten ausgeſtattet ſind. Auch der Kirchhof von Oberſtdorf hat ſeine Curioſitäten. [...]
[...] hungen bezüglich des Hrn. Michael Schnetzer, Gutsbeſi zer in Kempten und Eigenthümer der Alpe Obergelchen wang im Allgäu, folgendes zur Erwiderung. Die Geſchäfte im Käſe- und Viehhandel des Michael Schnetzer und Wittmayer von Kempten im Allgäu ſind [...]
[...] bezüglich der Ausbezahlung und der Erfüllung der Ver tragspuncte vollkommen zufrieden und daher Hr. Mi chael Schnetzer im Allgäu nur als ein biederer Geſchäfts mann bekannt. Von einem Bettel des Michael Schnetzer iſt im Allgäu und den Alpenbewohnern nichts bekannt [...]
[...] Dieſes zur Nachricht von mehreren Viehſtands- und Alpenbeſitzern des Allgäus. [...]
[...] komme und theils zur Kenntniß anderer Leute, die ſich die Sache auch nicht recht erklären können. Wenn von unſerm Allgäu einer oder der Andere ins Unterland reiſet oder ſich noch weiter wagt und ſogar nach Franken kommt oder du und dort bin, wo man von [...]
[...] Unterland reiſet oder ſich noch weiter wagt und ſogar nach Franken kommt oder du und dort bin, wo man von dem Allgäu etwas weiß, ſo wird er da gewöhnlich mit dem Namen titulirt: „du grober Oberländer!“ Es hat mich das Ding ſchon oft verdrießen wollen; denn wenn [...]
[...] auch tm politiſchen. Er ſpricht ſich auch da gerade ſo aus, wie er denkt und wenn im verfloſſenen Frühjahr faſt in jedem Oertletn des Allgäues ein freiſinniger Verein be ſtand, ſo konnte man mit Gewißheit annehmen, daß die Mitglieder alle ſo zu ſagen mit Leib und Seele dabei wa [...]
[...] durch zu ſchaden. Es iſt im vergangenen Sommer unſer König auf ſeiner Rundreiſe auch ins Allgäu gekommen und er iſt gewiß in keiner Provinz herzlicher empfangen worden als bei uns und was die Hauptſache iſt, was da die Allgäuer gethan [...]
[...] lich verſchrie. Das half aber alles nichts. Die öffent lichen und geheimen Angeber und Denunzianten ließen kei nen Tag vorübergehen, ohne daß ſie das Allgäu verläum deten und verläſterten. Es war ihnen ein Gräuel, daß da oben ſo viel Sinn für die Freiheit herrſche und daß [...]
[...] dere Denkart, als diejenige, welche ſie öffentlich zur Schau trugen, unterlegt. Man hat ſich gar nicht geſcheut ſelbſt in Blätter zu ſchreiben, daß das Allgäu nahe am Aufruhr ſei, woran doch kein Menſch, der ſeine geſunden fünf Sinne hatte, geglaubt hat. Man hat die Allgäuer bei [...]
[...] Aus dem Allgäu, 23. Juli. Der Verfaſſer der Reiſeſchilderung „Aus Tyrol nach Schwaben“ (Allg. Zeit. Beil. 203), welcher die politiſche Bewegung des Allgäus [...]
[...] Allgäuer Bewegung ohne nähere Begründung ausgeſpro chenen Verdammungsurtheil ſtellen wir folgende Thatſache gegenüber. Nur zwei Männer des Allgäus waren 89 aus politiſchen Urſachen verhaftet. Der eine, Profeſſor Haggenmüller aus Kempten, erfuhr dieſes Loos als [...]
[...] wie in München. Hr. v. Abel ſpazierte in Kempten her um, ohne daß ihm irgend Unangenehmes widerfuhr. Nicht eine einzige Gewaltthat beſleckt unſer Allgäu, und es liegt hierin in den Augen jedes Unbeſtochenen nicht nur ein Zeugniß für den geſetzlichen Geiſt des Volkes, ſondern auch [...]
[...] irrt ſich, wenn er glaubt, „dieſe Periode politiſcher Unter weiſung“ ſei am Velfe ſpurlos vorübergegangen. Das Allgäu wird ſie nicht vergeſſen. (Eilbote.) [...]
[...] vom allgäuiſchen Standpunkte. Die Hauptproducte des Allgäues ſind: Käſe und Butter, Bau- und Brennholz, Rindvieh und Producte der Baum woll-, Seiden- und Hanf-Induſtrie, wie voriges Jahr in [...]
[...] beziehen und verſenden ganz beträchtliche Quantitäten von Rohſtoffen und Fabrikaten. Dazu kommen im anliegenden württembergiſchen Allgäu die Seidenzwirnerei in Isny mit [...]
[...] und Württemberg ein Drittel des Bodens mit Holz bewach ſen iſt, und z. B. der Kempter Wald allein 281,947 Tag werk groß iſt. Vom württembergiſchen Allgäu iſt / des Bodens mit Wald bedeckt. Die Bodenſee-Basler Eiſenbah nen führen vom Allgäu aus in kürzeſter Linie an die fran [...]
[...] gung mit Schweiz, England, Belgien c. ſteht, gefunden Werden. Welche Ausſichten für das Allgäu gewährt dagegen eine Handelsvereinbarung mit Oeſterreich? - Nach den öſterreichiſchen Handelsliſten vom Jahre 1861 [...]
[...] Käſe 1c.) . . . . 4,355,729 f. „ „ d. h. Oeſterreich beſitzt genau in den gleichen Producten des Allgäus ſeinen bedeutendſten Ver ſandt, ſomit öffnet ein öſterreich-deutſcher Handelsvertrag den Allgäuern nicht nur kein Handelsgebiet, ſondern hilft [...]
[...] Vergleichen wir mit Altbayern, wo nach Herrn Sepp „die Geiſtlichkeit das Volk in den Händen hat,“ unſer Allgäu, ſo erſcheint dieſes in einem ſehr günſtigen Lichte. Denn zu der langen Reihe ſchwerer Verbrechen, welche ſeit dem Beſtehen des Schwurgerichts in acht Sitzungen [...]
[...] Denn zu der langen Reihe ſchwerer Verbrechen, welche ſeit dem Beſtehen des Schwurgerichts in acht Sitzungen zu Augsburg abgeurtheilt wurden, hat das Allgäu nur ein ſehr ſchwaches Contingent, kaum zwei bis drei Fälle, ge liefert. Iſt gleich bei uns die Erziehung und Bildung des [...]
[...] ſchenwürde ganz abhanden gekommen. Dem ungeachtet hat es dem Volksboten vor einigen Wochen beliebt, das Allgäu als eine Räuber- und Mörderhöhle darzuſtellen, wo alle Arten von Verbrechen auf der Tagesordnung ſte hen. Veranlaſſung zu ſeiner grauſigen Schilderung # [...]
[...] wir, obwohl auf keiner Kanzel ſtehend, doch Sitte und Anſtand beſſer zu beobachten wiſſen als er, und ihn zu unſerer und des ganzen Allgäu's Satisfaktion lediglich auf die wahrhaft evangeliſche Ermahnung des Herrn Erz biſchofs von Paris an ſeine Geiſtlichen in der Nummer 91 [...]
