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[...] der von Altdorf, ſetzte ſie nun voraus, werde daſſelbe der Fall ſein. Das iſt auch ſo Einer, meinte ſie, und [...]
[...] recht grimmig erſchienen. „Findet die kleine Zeichnerin nicht, daß ich Recht habe?“ fragte Altdorf. „Ja,“ entgegnete kurz und barſch das Mädchen. [...]
[...] entdeckt habe. Ich laß mich nicht gern corrigiren,“ fügte ſie trotzig hinzu. Alexander von Altdorf, den die Zeich nung, das Weſen und vor Allem das Be nehmen Nataliens frappirte, hob ſanft [...]
[...] liches zu leiſten?“ „Ja,“ entgegnete Natalie, indem ſie Altdorf feſt in die Augen ſah. „Nun gut, ſo will ich Dir einige Stun den geben. Iſt Dir das recht?“ fragte [...]
[...] intereſſirt ſich für gar nichts Ordentliches und iſt im Grunde ſehr oberflächlich.“ Altdorf erſchrack vor dieſer Aeußerung und zwar in doppelter Beziehung. Einmal in Beziehung auf Natalie und dann auch [...]
[...] Sache ſei. Und ich will nie etwas Ver ächtliches thun.“ - " Altdorf, der das Geſpräch unterbrochen zu ſehen wünſchte, ſetzte ſich nun neben Na talie, nahm Reißbrett und Stift und be [...]
[...] duldet.“ „Warum ſollte es Agathe nicht dulden wollen?“ äußerte Altdorf. „Weil,“ ſprach das ſeltſame Kind, „ſie mich ebenſo wenig mag als ich ſie, und [...]
[...] fangen ſoll. Sie iſt ſo . . .“ Hier erinnerte ſie ſich des Verſprechens, das ſie Alexander von Altdorf gegeben, Nichts mehr gegen Agathe zu äußern, und hielt deßwegen plötzlich inne. „Sie iſt ſo [...]
[...] Als ſie dem voranſchreitenden und Platz machenden Diener die Stufen zu demſelben hinauf folgten, hatte Altdorf rechts und links ziemlich laut geäußerte Bemerkungen über die Schönheit und Anmuth Agathens [...]
[...] Fahrentrop ihre Bedenklichkeiten gegen die Künſtlerlaufbahn eines jungen Mädchens geäußert, begaben Alexander von Altdorf und Agathe ſich noch einmal in den Gar ten hinab, da eine trauliche Stelle zu be [...]
[...] Altdorf kennen gelernt, als ſie es ſich auch ſogleich angelegen ſein ließ, ſeine Eroberung zu machen. [...]
[...] ſogleich angelegen ſein ließ, ſeine Eroberung zu machen. Alexander von Altdorf war, wie wir bereits gemeldet, ein junger, ſchöner Mann und hatte von Natur und in Wahrheit das [...]
[...] Und in der That war dieſe Entdeckung auch nicht ohne Grund. Alexander von Altdorf hatte auf einem Spaziergange Agathe an ſich vorüberfahren ſehen und von ihrem feinen, eleganten und [...]
[...] franzöſiſcher oder engliſcher Sprache begnügte. Daß ein ſolches Weſen Alexander von Altdorf gefiel und gefallen konnte, iſt ſelt ſam genug, denn Altdorf war nicht nur hoch gebildet, ſondern auch eine wahrhaft [...]
[...] zurück, die Altdorf zu Agathen gewann, ſo [...]
[...] Alexander von Altdorf kein gewöhnlicher [...]
[...] wenig mit Geiſt verſorgen.“ Daß ſolche und ähnliche Reden auf Altdorf ihren Eindruck nicht verfehlten, wird man leicht ſich denken können. Altdorf meinte in Agathe eine junge Dame [...]
[...] er liebte ſie. Agathe ſchmeichelte das in hohem Grad. Alexander von Altdorf war der Lion der Saiſon geworden und dieſen zu ihren Füßen zu ſehen, bereitete ihr keinen [...]
[...] kehrte. Agathe, die ihn im Grunde nie ge liebt, vermißte ihn nicht und fuhr fort, Altdorf zu bezaubern. Dieſer, glücklich über den Vorzug, den er erhalten, ward in ſeiner Werbung nun [...]
[...] doch einmal Alexander von ºh. und Alexander von Altdorf war doch etwas Vornehmes und ein vom König VOl protegirter junger Herr. [...]
[...] ſinnt, das Unrecht gut zu machen, das Ihnen die flatterhafte Schweſter zugefügt." „Natalie?“ fragte Altdorf wie im Traume. [...]
[...] zu aufſchwungslos und leer, als daß ſie Sie zu erfaſſen und begreifen vermögen ſollte. Das vermag nur ich, Altdorf, die ich gleichſam von Ihnen gebildet, von Ihnen beſeelt und gehoben worden bin. O, Ale [...]
[...] Sie glücklich machen!“ So ſprechend, ſank ſie mit überſtrömen dem Geſicht an Altdorf's Bruſt, der über raſcht und ſtaunend daſtand und nicht wußte, wie ihm geſchah. [...]
[...] hohen, vollen Geſtalt eine Antigone vor ſich zu ſehen meinen. Altdorf ſtand wie geblendet vor dieſer Erſcheinung, als er ſie ſo zergliedernd muſterte. Er hätte faſt wünſchen mögen, ſie gemeißelt [...]
[...] und umſchloſſen halten, wie unſere Seelen und Herzen, Geliebter!“ Altdorf war entzückt und berauſcht. Sein Herz, das ſoeben erſt die Schmerzen des Allein- und Verlaſſenſeins ſchwer ge [...]
[...] die von keiner Seite her ein Einwand er hoben wurde. Alexander von Altdorf war jetzt ein Mann, der ſeine ehrenvolle Stellung in der Kunſt-, wie in der wirklichen Welt für be [...]
[...] Beſorgniß in dieſer Beziehung hegen. In jeder andern beruhigte Nataliens Liebe und Altdorf's Character. º So ward denn die Einwilligung ge geben und das Paar getraut, das nach [...]
[...] nung liegen. Wer denkt, wenn er Alexander von Altdorf und Natalte Fahrentrop nach einem ſo begeiſterten und ſchönen Liebeleben glück lich in den Hafen der Ehe eingelaufen ſieht, [...]
[...] mochte ſie wenig ſich unterzuordnen und in einen andern Willen zu fügen. Von Kind heit an Alexander von Altdorf als ihr und ſich als ſein Eigentum anſehend, war er gewiſſermaßen das einzige Weſen gewor [...]
[...] es dürfte nur Aerger geben, wenn man es vermißt.“ Altdorf, den das Geſchenk rührte es zwar mit ſtrahlenden Blicken an, und hätte es wohl gern behalten, da er aber dem [...]
[...] von mir gewiß nicht.“ „Du biſt ungerecht,“ Altdorf. „Und Du thöricht und blind," rief Na talie heftig, indem ſie ſich gegen Altdorf [...]
[...] vorgebrachte Antwort. „Sei nicht-böſe, Alexander, ich kann nicht anders." Altdorf ließ ſie nnn von ſeinen Ar [...]
[...] „Deine Liebe rührt mich tief, ſüßes Kind,“ ſagte Altdorf, „und nie in meinem Leben werde ich ſie vergeſſen. Aber ich - gern Kummer [...]
[...] Verſtändniß unſrer Geſchichte durchaus nöthig ſein möchte. Alexander von Altdorf hatte in Rom in dem Atelier eines berühmten Bildhauers gearbeitet, und, angeregt von den unſterb [...]
[...] länder, einen Miſter Edwards geheirathet. Ein Jahr lang war ſie in emſigem Briefwechſel mit Altdorf geblieben, dann fingen ihre Briefe an, ſeltener und kürzer zu werden und endlich blieben ſie ganz aus. [...]
[...] Dieß und der ſonſtige, hier nicht weiter zu erörternde Inhalt des Briefes war es, was Alexander von Altdorfs Gedanken be ſchäftigte, als er den ehedem ſo oft und mit freudig klopfendem Herzen zurückgeleg [...]
[...] vor der factiſchen Verſprechung der beiden jungen Leute ſein, als plötzlich ein gewiſſer Herr von Altdorf in der Geſellſchaft der Handelsſtadt erſchien, in der unſere Ge ſchichte ſpielt. - [...]
[...] ſuch gekommen. Selbſt der Neid mußte Aexander von Altdorf eingeſtehen, daß er ein bildſchöner und dabei nicht nur vornehm, fondern di ſtinguirt ausſehender junger Mann war. [...]
[...] ſtellen vermögend war. Keine drei Tage dauerte es, ſo war Alexander von Altdorf der Abgott und die Schwärmerei aller koketten jungen Frauen, aller bräutigamverlangenden Töchter und [...]
[...] es in dem überall heimlich erzählten und von Ohr zu Ohr geliſpelten Romane wei ter, werde von Altdorf erwiedert und da er keine Hoffnung habe, die Geliebte je errin gen zu können, ſo habe er ſich dem Genius [...]
[...] Eduard Jrmenthal, der zu den Elegants der Stadt gehörte, hatte natürlich Alexander von Altdorf kennen gelernt und da er ſich Agathens ſicher glaubte und wohl wußte, daß ihm die Geſellſchaft in dieſem neuen [...]
[...] Segel nicht zu ſtreichen brauche, ſondern ſich vor ihun zu behaupten vermöge. War doch Altdorf nicht jünger, nicht hübſcher, nicht faſhionabler als er. Und für das Talent, das jener beſaß oder beſitzen ſollte, [...]
[...] 1. Qual. per Ctr. 33 fl., Kälber 1. Qual. v. Ctr. 40 ſl. R. Aus dem Schwarzachthale bei Altdorf in Mittelfranken, 14. Nov. 1872. (Unlieb verſpätet.) Der Artikel in Nr. 544 des Fränkiſchen Kuriers: [...]
[...] Verkehr der angrenzenden Oberpfalz mit Nürnberg, und der der Schwarzachthaler ſelbſtverſtändlich der höchſt unbequemen Altdorf-Feuchter Etraße entziehen und der anhöhfreien Schwarzachthal-Straße zuwen“ den würde. – Dieſe Befürchtung hat ja ſelbſt ein [...]
[...] Weiterhin jedoch verfährt der Magiſtrat Altdorf anders – es geſchieht ja zum Beſten ſeines Vie hes! – im Bezirke Kaſtl ſoll die nach Neumarkt [...]
[...] nen, nach ſeinem Antrage, mit Umgehung dieſes Ortes ſüdwärts ins Thal verlegt werden. Und im Altdorfer Bezirk ſoll der Verkehr bergab und berg auf ſich bewegen, nur damit der Verkehr über die einſtige Univerſitäts-Stadt Altdorf bleibt und dieſer [...]
[...] ſuch dahin geht, eine Verbindungsſtraße von Alt dorf nach der Oſtbahnſtation Ochenbruck zu bekom men. Wozu braucht denn Altdorf eine Verbin dungsſtraße über Ochenbruck nach Nürnberg, da es doch die gegneriſcherſeits als ſo bequem geſchilderte [...]
[...] einer Ueberbürdung nicht mehr die Rede; ſo wäre alſo, wie wir leſen, die aufzubringende Summe für die leicht entbehrliche Straße von Altdorf nach Ochenbruck keine Ueberbürdung, auch die nicht für eine Diſtriktsſtraße von Altdorf nach Oberrieden [...]
[...] eine Diſtriktsſtraße von Altdorf nach Oberrieden zum Anſchluß an die Eismannsberger-Traunfelder Diſtriktsſtraße, weil Altdorf dabei ſeine Straßen und Pflaſterſteine leichter und beſſer beizuſchaffen vermöchte, und ſogar die von den Herren Altdorfern [...]
[...] Und auch darum ſollen die 3000 Bewohner des Schwarzachthales keine Straße verlangen, weil Altdorf eine Vizinalbahn nach Feucht anſtrebt. Heißt denn das nicht „Einem Alles, Andern Richts?“ Mit den Eiſenbahnvertröſtungen des Herrn Gegners [...]
[...] Mit den Eiſenbahnvertröſtungen des Herrn Gegners wollen ſich die beim Schwarzachthalweg Betheiligten nicht abſpeiſen laſſen; man hat mit Altdorf in die ſer Branche viele Erfahrungen bitterer Art machen müſſen; und wenn der Stadt Altdorf die Vizinal [...]
[...] kehrsmittel und für Hebung der Landwirthſchaft, und das, was ihnen unrecht ſcheint, wie es mit dem finſtern Treiben des Magiſtrats Altdorf bezüg lich ſeiner taktloſen gedruckten Aufforderung zur Ablehnung des bewußten Antrages der Fall war, [...]
[...] und die eine wunderbare Helle über ihre Seele ausbreitete, ſchlug ſie die Vorhänge der Thür auseinander und auf Altdorf zu ſtürzend, rief ſie: „Nicht Gott, der Allmächtige, allein, [...]
[...] hörte er noch oft die Thüren gehen und vieles Her- und Hinlaufen im Hauſe. End lich ward es ſtill und auch Altdorf entſchlief. Als er am Morgen erwachte, fand er auf dem Tiſchchen neben ſeinem Bett einen [...]
[...] Welt ändert meinen Entſchluß. In ewiger Anhänglichkeit Deine Natalie.“ Als Altdorf dieſen Brief geleſen, ſchellte er ſeinem Diener und erfuhr von dieſem, daß ſeine Frau früh am Morgen abgereiſt. [...]
[...] Jahren in Italien lebt und einen bedeu tenden Ruf als Künſtlerin genießt. Alexan der von Altdorf und Agathe bewohnen in D . . . . . das Haus, das vordem jener auch mit ſeiner erſten Gattin bewohnte. Es iſt [...]
[...] Keller, Wohnſtube und Eßſaal ſtand, darum kümmerte ſie ſich nicht. Nun hatte ſie zwar eigenes Vermögen genug und Altdorf ver diente ſo viel, daß ſie nicht nöthig hatte die Wirthſchaft ſelbſt zu führen. Köchin, Haus [...]
[...] ſo ward ſie in der einmal eingeſchlagenen nur beſtärkt und weiter geführt, und zwar in einem Grade, daß Altdorf nur zu bald die traurigen Folgen davon in ſeinem Da heim zu empfinden Gelegenheit hatte. [...]
[...] ter Character oder eine gewiſſe Originalität ſprachen ſich in ihrer Umgebung nirgends aus. Alerander von Altdorf empfand das ſchmerzlich genug und ſuchte wenigſtens Symmetri und Ordnung in den Räumen [...]
[...] wie mit Schmerz umflort, auf ein tiefes und reſignirtes Seelenleben hinzudeuten ſchien. Alexander von Altdorf, der an den Frauen irre geworden war und ihr zuerſt kühl und zurückhaltend begegnete, konnte [...]
[...] gebliebene Dokumente des Archivs zu Nürnberg an die Hand gaben. Die Leſer, die ſich gewiß alle an die ſcherzhaften Verſe Schillers erinnern: Denn zu Altdorf im Studentenkragen Trieber's, mit Permiß zu ſagen, - - – Ein wenig locker und burſchikos, Hauptrolle bei dem Krawall geſpielt hatten. [...]
[...] Student an der Univerſität Altdorf. [...]
[...] Altdorf an und wurde da unter der Bezeichnung: Baro 1'ohemus“ in die akademiſche Matrikel eingetragen. damaligen Univerſitäten hatte bereits Vieles von dem wiſſenſchaftlichen Ernſt, von [...]
[...] dem regen Eifer nach Streben und Wahrheit, und von der ſtrengen Zucht ein gebüßt, wodurch die Hochſchulen im Mittelalter ſich auszeichneten. Selbſt die junge Univerſität Altdorf, die zu jener Zeit noch nicht einmal das zweite Decen [...]
[...] len beglaubigte, und ſpäter auch durch Will und Murr urkundlich bewieſene That ſache, daß der Friedländer in ſeiner Jugend eine Zeitlang an der Nürnberg'ſchen Univerſität Altdorf ſtudirt habe, war neuerdings, im Verfolg einer von Cer wenka aufgeſtellten vagen Behauptung durch den bekannten böhmiſchen Hiſtoriker Franz Palacky ins Bereich der Sagen und Märchen geworfen worden. Dagegen [...]
[...] wollten, von Altdorf abberufen möchten, [...]
[...] wenige Stunden von Altdorf entfernte Schloß Rothenberg geflüchtet. die Wachen zu Altdorf verſtärkt worden, wollte der Pfleger Hausſuchung halten in den Wohnungen der Studenten nach dem Mörder; aber ein großer Theil der [...]
[...] die Linie ſo beſtimmt gezeichnet, daß ſie ſelbſt das Auge eines Laien nicht verfehlen j Eſ iſt das die Linie von Nürnberg direkt durch den Reichs wald über Fiſchbach und Birnthon nach Altdorf und von da über Oelsbach und Berg nach Neumarkt. Dieſe Linie bietet 1) für den Bau unbedingt die meiſten Vortheile. Nicht nur, daß das Terrain zwiſchen Nürnberg [...]
[...] Oelsbach und Berg nach Neumarkt. Dieſe Linie bietet 1) für den Bau unbedingt die meiſten Vortheile. Nicht nur, daß das Terrain zwiſchen Nürnberg und Altdorf völlig eben iſt und deshalb Kunſtbauten, wie Brücken, Dämmen. dg. gº nicht erfordert werden, läßt ſich auch der Uebergang m das Schwarzachthal bei Ä durch einen einzigen ganz unbeträchtlichen Durchſtich mit Leichtigkeit bewerk [...]
[...] mit 2 Lokomotiven bewältigen, zU müſſen Damit haben wir aber bereits dem zweiten Hauptpunkte vorgegriffen, daß nämlich die Linie über den Reichs wald nach Altdorf und von da über Oelsbach und Berg nach Neumarkt auch für den Betrieb die weitaus günſtigſte iſt. Die Steigungsverhältniſſe der ſelben ſind von Nürnberg bis Altdorf ſo gleichmäßig, daß an. keinem Punkte Ä [...]
[...] den Betrieb die weitaus günſtigſte iſt. Die Steigungsverhältniſſe der ſelben ſind von Nürnberg bis Altdorf ſo gleichmäßig, daß an. keinem Punkte Ä beſondere Schwierigkeit zu überwinden iſt und die um 250“ höhere Lage Altdorfs anz unmerklich erreicht wird. Ebenſo günſtig geſtaltet ſich das Steigungsverhältniß [...]
[...] „jn Altdorf nach Neumarkt, indem hier die Eiſenbahn dem Laufe der Schwarzach [...]
[...] Aber auch in Bezug auf den dritten Punkt, den Hauptpunkt, von dem die Rentabilikät einer Bahn abhängt, in Bezug auf die Frequenz, iſt die Linie über Altdorf jeder andern vorzuziehen. Nicht nur, daß die Stadt Altdorf allein ſchon alle Ortſchaften, die auf der Linie Oberferrieden von Nürnberg an bis nach Neu markt an der Bahn zu liegen kommen, an Größe des Verkehrs weit überragt, ſind [...]
[...] einen weit größeren Verkehr zuführen, als die ganze Hochebene von Oberferrieden, die nur dünn bevölkert und weniger fruchtbar iſt. Ebenſo würden die zahlreichen Orte im Schwarzachthal und nördlich von Altdorf der Bahn einen ſolchen Lokal verkehr an Perſonen und Gütern ſichern, den die Bahn über Oberferrieden nicht im entfernteſten zu bieten vermag. Wenn es eines Beweiſes für unſere Behauptungen [...]
[...] Verkehrsverhältniſſe aus eigener Anſchauung kennt, vermag dieſelben jedenfalls am richtigſten zu würdigen. Wir ſind mit Vorſtehendem für die Bahn über Altdorf in die Schranken ge treten, nicht im eigenen, ſondern im Intereſſe der Oſtbahngeſellſchaft, im Intereſſe des Landes, im Intereſſe richtiger Bahnführung überhaupt. Wird [...]
[...] von uns dargelegten Verhältniſſe vor dem definitiven Entſcheide über die Richtung der Bahn noch einer eingehenden Prüfung unterziehen, und weil dieſelben ſich in jeder Hinſicht als wahr erproben müſſen, die Linie über Altdorf als die weitaus zweckmäßigere und rentablere unbedingt wählen wird. „Was vernünftig iſt, muß wirklich werden!“ [...]
[...] des Todes in einem Alter von 43 Jahren viel zu früh entriſſen wurde. Altdorf, den 21. Juni 1869. J. M. Strauß, Schul- und Seminar-Taubſtumm [...]
