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Suchbegriff: Althaus

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Augsburger neueste Nachrichten10.11.1866
  • Datum
    Samstag, 10. November 1866
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Freitag den 9. Nov., Vorm. 8 Uhr. Bei der Anklage gegen den 33jährigen Chriſt. Althaus, Oekonom von Sonthofen, wegen Körper verletzung ſind zugegen: Hr. Appellrath Weſtermayer, Präſident; Hr. Sens burg, Staatsanwalt; Hr. Dr. Völk, Vertheidiger; dann Hr. Gerichtsarzt [...]
[...] zwiſchen ihm und dem Nagelſchmiedmeiſter Mich. Köberle im Hirſchwirths hauſe zu Sonthofen Anlaß gab, wobei ſich Köberle beleidigende Aeußerungen gegen Althaus zu Schulden kommen ließ. Am 30. Mai l. Is. nun, am Vorabend des Frohnleichnamstages befand ſich Althaus, nachdem er über : Kempten von einer Reiſe zurückgekommen war, wieder in der Hirſchwirth [...]
[...] Vorabend des Frohnleichnamstages befand ſich Althaus, nachdem er über : Kempten von einer Reiſe zurückgekommen war, wieder in der Hirſchwirth rſchaft zu Sonthofen. Schon auf der Rückreiſe in Kempten war Althaus dem mit ihm fahrenden Kaplan Mayer wegen ſeiner Aufgeregtheit aufge E [...]
[...] #fallen. Mich Köberle, bei welchem Althaus an den Tiſch Platz genom men hatte und welcher früher Vorſtand des Turnvereins war, begann nun wieder Streit und warf Köberle namentlich dem Althaus eine angeblich [...]
[...] klärte Alth us überdieß, daß er von dem Streite nichts wiſſen, ſondern Ruhe haben wolle. Allein Schraudolf und Köberle ließen nicht nach und Althaus forderte die Andern auf, ihn zu verklagen, wenn er dieſe Aeuße Ärung gemacht haben ſollte. Auch von anderer Seite wurden die heftigſten Beſchimpfungen gegen Althaus ausgeſtoßen, aber namentlich ſagte Schrau [...]
[...] dergl, und ſo dauerte der Streit eine Zeit lang fort, während deſſen man auf beiden Seiten hitziger wurde. Einige der Anweſenden ſuchten die Streitenden und namentlich den Althaus zu beſchwichtigen, und ſo ging [...]
[...] namentlich der Zimmermann Albrecht von rückwärts zu Althaus hin und rüttelte denſelben an den Schultern mit der Ermahnung zur Ruhe. Auch wurde geſehen, daß Albrecht den Althaus bei den Ohren geſchüttelt habe. [...]
[...] zu Leid thun wollte, ſondern daß er durch erhaltene Beſchimpfungen von Seite Albrechts und Schraudolf's und durch das Rütteln am Ohr in Wuth gerathen, auf den erſten beſten losgeſtoßen habe. Althaus ſoll zwar [...]
[...] haben. Durch die Zeugen wurde insbeſondere bekräftigt, daß Köberle grob, roh und höchſt beleidigend den Althaus behandelte, welches Gebahren [...]
[...] iſt durch Zeugen bekräftigt, daß Althaus ſagte, er wolle nicht ſtreiten, er wolle Ruhe haben und daß derſelbe ſehr ſtark betrunken geweſen ſei, end [...]
Tag- und Anzeigeblatt für Kempten und das Allgäu11.11.1866
  • Datum
    Sonntag, 11. November 1866
  • Erschienen
    Kempten
  • Verbreitungsort(e)
    Kempten (Allgäu)
Anzahl der Treffer: 10
[...] - Freitag, den 9. November, Vormittags 8 Uhr: . Bei der Anklage gegen den 33jährigen Chriſt. Althaus, Oekonom von Sont hofen, wegen Körperverletzung ſind zugegen: Hr. Appellrath Weſtermayer, Präſident: Hr. Sensburg, Staatsanwalt, Hr. Dr. Völk, Vertheidiger; dann Hr. Gerichtsarzt [...]
[...] dem Nagelſchmiedmeiſter Michael Köberle im Hirſchwirthshanſe zu Sonthofen Anlaß gab, wobei ſich Kö berle beleidigende Aeußerungen zu Schulden kommen ließ. Am 30. Mui l. Js. nun, am Vorabend des Fronleichnamstages befand ſich Althaus, nachdem er über Kempten von einer Reiſe zurückgekommen war, wieder in der Hirſchwirthſchaft zu Sonthofen. Schon auf der Rückreiſe in Kempten war Althaus dem mit ihm fahrenden Kaplan Mayer wegen ſeiner Aufgeregtheit aufgefallen. Mich. Köberle, bei welchem [...]
[...] wieder in der Hirſchwirthſchaft zu Sonthofen. Schon auf der Rückreiſe in Kempten war Althaus dem mit ihm fahrenden Kaplan Mayer wegen ſeiner Aufgeregtheit aufgefallen. Mich. Köberle, bei welchem Althaus an dem Tiſch Platz genommen hatte und welcher früher Vorſtand des Turnvereins war, be gann nun wieder Streit und warf Köberle namentlich dem Althaus eine angeblich früher gemachte Aeuße rung über den Turnverein vor. Althaus ſollte nämlich geſagt haben, daß beim Turnverein gar kein rechter Mann [...]
[...] rung über den Turnverein vor. Althaus ſollte nämlich geſagt haben, daß beim Turnverein gar kein rechter Mann ſei. Der Schuhmacher J. Schraudolf, welcher mit Köberle am Tiſche ſaß, beſtätigte dieſe Aeußerung, welche aber Althaus in Abrede ſtellte, und erklärte Althaus überdieß, daß er von dem Streite nichts wiſſen, ſondern Ruhe haben wolle. Allein Schraudolf und Köberle ließen nicht nach und Althaus forderte die Andern auf, ihn zu verklagen, wenn er dieſe Aeußerung gemacht haben ſollte. Auch von anderer Seite [...]
[...] ſondern Ruhe haben wolle. Allein Schraudolf und Köberle ließen nicht nach und Althaus forderte die Andern auf, ihn zu verklagen, wenn er dieſe Aeußerung gemacht haben ſollte. Auch von anderer Seite wurden die heftigſten Beſchimpfungen gegen Althaus ausgeſtoßen, aber namentlich ſagte Schraudolf, man könne ihn – Althaus – nicht belangen, denn er habe ſein Wort zurückgenommen, er ſei ein wortbrü chiger Mann, ein Lausbube und drgl., und ſo dauerte der Streit eine Zeit lang fort, während deſſen [...]
[...] chiger Mann, ein Lausbube und drgl., und ſo dauerte der Streit eine Zeit lang fort, während deſſen man auf beiden Seiten hitziger wurde. Einige der Anweſenden ſuchten die Streitenden und namentlich den Althaus zu beſchwichtigen, and ſo ging namentlich der Zimmermann Albrecht von rückwärts zu Alt haus hin und rüttelte denſelben an den Schultern mit der Ermahnung zur Ruhe. Auch wurde geſehen daß Albrecht den Althaus bei den Ohren geſchüttelt habe. Es herrſchte hiebei Unruhe im Gaſtzimmer, [...]
[...] haus hin und rüttelte denſelben an den Schultern mit der Ermahnung zur Ruhe. Auch wurde geſehen daß Albrecht den Althaus bei den Ohren geſchüttelt habe. Es herrſchte hiebei Unruhe im Gaſtzimmer, da ſprang Althaus in demſelben Moment auf, trat in die Mitte des Zimmers und rief: „Himmelſakra ment, wer hat mich bei den Ohren genommen (oder geſchlogen),“ und ſtieß ſein im Griffe feſtſtehendes Jagdmeſſer dem ledigen Hüttenarbeiter Leonhard Uebelhör in die Bruſt, ſo daß derſelbe augenblicklich todt [...]
[...] lange und 2 Zoll tiefe Stichwunde erhalten, die bis tief in das Herz eindrang. – Uebelhör iſt erſt kur vorher in die Wirthſchaft gekommen, hat ſich an dem Streite nicht betheiligt und war der Stich demſel ben auch nicht zugedacht. – Nach der That ſetzte ſich Althaus wieder ruhig an den Tiſch, und als er gefragt wmrde, ob er wiſſe, was er gethan habe, antwortete er: „Ja ich weiß, was ich gethan habe, ich habe ihn erſtochen,“ dann zu Albrecht: „Daran biſt Du ſchuld.“ – Feſt ſteht nach allen Zeugenausſagen, [...]
[...] daß Althans dem Uebelhör nichts zu Leid thun wollte, ſondern daß er durch erhaltene Beſchimpfungen von Seite Albrechts und Schraudol's und durch das Rütteln am Ohr in Wuth gerathen, auf den er ſten beſten losgeſtoßen habe. Althaus ſoll zwar mit Vorſatz aber ohne überlegtem Entſchluſſe dieſe That vollbracht haben. Durch die Zeugen wurde insbeſondere bekräftigt, daß Köberle grob, roh und höchſt beleidigend den Althaus behandelte, welches Gebahren ſelbſt das Mißfallen der andern Gäſte nach ſich [...]
[...] beleidigend den Althaus behandelte, welches Gebahren ſelbſt das Mißfallen der andern Gäſte nach ſich zog. Ebenſo wurde er in gemeinſter Weiſe durch Schraudolf beſchimpft. Feſt ſteht ferner und iſt durch Zeugen bekräftigt, daß Althaus ſagte, er wolle nicht ſtreiten, er wolle Ruhe haben und daß derſelbe ſehr ſtark betrunken geweſen ſei, endlich, daß er ein beſonnener ruhiger Mann ſei und ſich in den gebildetſten Zirkeln zu bewegen weiß. Althaus hat im Allgemeinen nichts gegen die Anklage und nur ſehr weni [...]
Lindauer Tagblatt für Stadt und Land14.11.1866
  • Datum
    Mittwoch, 14. November 1866
  • Erschienen
    Lindau
  • Verbreitungsort(e)
    Aeschach; Bodolz; Hoyren; Lindau (Bodensee); Mitten; Nonnenhorn; Oberreitnau; Reutin; Weißensberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Oeffentliches Schwurgericht für Schwaben und Neuburg. Freitag den 9. November. Anklage gegen Chriſtian Althaus, Oekonom von Sonthofen, wegen Körperverletzung. – Ein am Mittwoch den 30. Maid. Is, dem Vorabende des Fronleichnamsfeſtes, im Hirſch wirthshauſe zu Sonthofen entſtandener ſcheinbar ganz unerheblicher Wortwechſel, ward Ver [...]
[...] wirthshauſe zu Sonthofen entſtandener ſcheinbar ganz unerheblicher Wortwechſel, ward Ver anlaſſung, daß der gut beleumundete, auch in geordneten Vermögens-Verhältniſſen lebende 33 Jahre alte Oekonom Chriſtian Althaus von Sonthofen dem mit ihm bis dahin immer in freundlichen Verhältniſſen geſtandenen ledigen Leonhard Uebelhör ſein im Griffe feſtſtehendes Jagdmeſſer in die Bruſt ſtieß, ſo daß der alſo Verletzte augenblicklich als Leiche davongetragen [...]
[...] Jagdmeſſer in die Bruſt ſtieß, ſo daß der alſo Verletzte augenblicklich als Leiche davongetragen wurde. – Die Anklage gibt bei Schilderung dieſes traurigen Vorkommniſſes einen Rückblick auf früher ſchon beſtandene Streitigkeiten zwiſchen Chriſtian Althaus und Mitgliedern des Sonthofer Turnvereines. Dieſer Zwiſt, welcher ſchon einmal zwiſchen Althaus und dem Na gelſchmiedmeiſter Köberle Anlaß zu einem heftigen Wortwechſel gegeben hatte, wobei ſich Köberle [...]
[...] Sonthofer Turnvereines. Dieſer Zwiſt, welcher ſchon einmal zwiſchen Althaus und dem Na gelſchmiedmeiſter Köberle Anlaß zu einem heftigen Wortwechſel gegeben hatte, wobei ſich Köberle höchſt beleidigende Aeußerungen gegen Althaus zu Schulden kommen ließ, kam an jenem kriti ſchen Abend, wo ſich Beide im Hirſchwirthshauſe wieder trafen, aufs Neue zum Ausbruch, und zwar begann Köberle den Streit, indem er Althaus vorwarf, daß er über den Turnverein [...]
[...] eine entehrende Aeußerung gemacht habe, nämlich: „Bei dem Turnverein ſey gar kein rechter Mann.“ – Der Schuhmacher Schraudolf, welcher mit Köberle an dem Tiſch ſaß, beſtätigte dieſe Aeußerung, welche Althaus in Abrede ſtellte. Letzterer erklärte überdies, daß er von dem Streit nichts wiſſen, ſondern Ruhe haben wolle. Allein Schraudolf und Köberle ließen nicht nach und dann forderte Althaus dieſelben auf, ihn zu verklagen, wenn er dieſe Aeußerung ge [...]
[...] nach und dann forderte Althaus dieſelben auf, ihn zu verklagen, wenn er dieſe Aeußerung ge macht haben ſollte. Auch von anderer Seite wurden die heftigſten Beſchimpfungen gegen Alt haus ausgeſtoßen, namentlich aber ſagte Schraudolf, man könne ihn – Althaus – nicht be langen, denn er habe ſein Wort zurückgenommen, er ſey ein wortbrüchiger Mann u. dgl. und ſo wurde der Streit immer hitziger und heftiger. Einige der Anweſenden ſuchten die Strei [...]
[...] langen, denn er habe ſein Wort zurückgenommen, er ſey ein wortbrüchiger Mann u. dgl. und ſo wurde der Streit immer hitziger und heftiger. Einige der Anweſenden ſuchten die Strei tenden zu beſchwichtigen, dann ging auch der Zimmermann Albrecht zu Althaus von rückwärts hin, und rüttelte denſelben an den Schultern mit der Ermahnung zur Ruhe. Auch wurde geſehen, daß Albrecht den Althaus an den Ohren packte und geſchüttelt habe. Da ſprang [...]
[...] hin, und rüttelte denſelben an den Schultern mit der Ermahnung zur Ruhe. Auch wurde geſehen, daß Albrecht den Althaus an den Ohren packte und geſchüttelt habe. Da ſprang Althaus in höchſter Aufregung in die Mitte des Zimmers und ſchrie: „Himmelſakrament, wer hat mich an den Ohren genommen und geſchlagen?“ – und ſtieß ſein im Griffe feſt ſtehendes Jagdmeſſer dem ledigen Hüttenarbeiter Leonh. Uebelhör, welcher erſt kurz zuvor ein [...]
[...] ſtehendes Jagdmeſſer dem ledigen Hüttenarbeiter Leonh. Uebelhör, welcher erſt kurz zuvor ein etreten war und an dem Streit ſich nicht betheiligt hatte, in die Bruſt, ſo daß derſelbe todt n die Arme der Umſtehenden ſank. – Nach der That ſetzte ſich Althaus wieder an den Tiſch, und als man ihn fragte, ob er wiſſe, was er gethan habe, bejahte er das Geſchehene, ſetzte jedoch zu Albrecht und Köberle gewendet bei, „ihr ſeyd ſchuld“. – Althaus tritt der Anklage [...]
[...] dern daß Uebelhör in dasſelbe hineingerennt ſey. Uebrigens ſey er durch die Vorgänge und vielen Genuß geiſtiger Getränke faſt außer ſich geweſen und könne Genaues nicht angeben. Durch die Zeugen wurde bekräftigt, daß Althaus durch Köberle und Schraudolf ſchimpflich behandelt, daß er von Albrecht an der Schulter gerüttelt wurde, daß er keinen Streit, ſondern Ruhe haben wollte und im Zuſtande der Betrunkenheit wegen Fortdauer der Schimpfereien [...]
Augsburger Tagblatt10.11.1866
  • Datum
    Samstag, 10. November 1866
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] -- IV. Deſſentliches Schwurgericht für Schwaben und Neuburg. # VII. Fall. Anklage gegen den 33jährigen Oekonomen Chriſtian Althaus, ver 3. heirathet, von Sonthofen, wegen Körperverletzung. Präſident: Hr. Appellrath Weſter Ämayer; Staatsanwalt: Hr. Sensburg; Vertheidiger: Hr. Dr. Völk. Als Experte iſt [...]
[...] ## hatte. Dieſer Zwiſt gab zwiſchen ihm und dem Nagelſchmiedmeiſter Köberle im Hir T ſchenwirthshauſe dortſelbſt Anlaß zu einem heftigen Wortwechſel, wobei ſich Köberle höchſt , * beleidigender Aeußerungen gegen Althaus zu Schulden kommen ließ. Am 30. Mai d. Is. nun kamen Beide wieder im genannten Wirthshauſe zuſammen, Köberle begann 5 den Streit wieder, warf dem Althaus vor, daß er über den Turnverein eine entehrende [...]
[...] " Aeußerung gemacht habe, nämlich: „Bei dem Turnverein ſei gar kein rechter Mann.“ * – Der Schuhmacher Schraudolf, welcher mit Köberle an dem Tiſch ſaß, beſtätigte dieſe Aeußerung, welche Althaus in Abrede ſtellte, und dieſer erklärte überdieß, daß er von dem Streit nichts wiſſen, ſondern Ruhe haben wolle. Allein Schraudolf und Kö berle ließen nicht nach und dann forderte Althaus dieſelben auf, ihn zu verklagen, wenn [...]
[...] berle ließen nicht nach und dann forderte Althaus dieſelben auf, ihn zu verklagen, wenn er dieſe Aeußerung gemacht haben ſollte. Auch von anderer Seite wurden die heftigſten Beſchimpfungen gegen Althaus ausgeſtoßen, namentlich aber ſagte Schraudolfman könne [...]
[...] ihn – Althaus – nicht belangen, denn er habe ſein Wort zurückgenommen, er ſei ein wortbrüchiger Mann, ein Lausbube u. dgl. und ſo dauerte der Streit eine Zeit lang fort, bis derſelbe auf beiden Seiten hitziger und heftiger wurde. Einige der Anweſen [...]
[...] fort, bis derſelbe auf beiden Seiten hitziger und heftiger wurde. Einige der Anweſen den ſuchten die Streitenden zu beſchwichtigen, dann ging auch der Zimmermann Albrecht zu Althaus von rückwärts hin, rüttelte denſelben an den Schultern mit der Ermah nung zur Ruhe. Auch wurde geſehen, daß Albrecht den Althaus an den Ohren packte und geſchüttelt habe. Während dieſer Scene herrſchte Aufregung im Wirthszimmer und [...]
[...] nung zur Ruhe. Auch wurde geſehen, daß Albrecht den Althaus an den Ohren packte und geſchüttelt habe. Während dieſer Scene herrſchte Aufregung im Wirthszimmer und in demſelben Moment ſprang auch Althaus in die Mitte des Zimmers und ſchrie: „Himmelſakrament, wer hat mich an den Ohren genommen und geſchlagen?“ – und ſtieß ſein im Griffe feſ ſtehendes Jagdmeſſer dem ledigen Hüttenarbeiter Leonh. Uebelhör [...]
[...] erhalten, welche bis tief in das Herz eindrang. – Uebelhör iſt erſt kurz vorher in's Zimmer eingetreten und hatte an dem Streite keinen Antheil genommen, auch ſoll dem ſelben der Stich nicht zugedacht geweſen ſein. Nach der That ſetzte ſich Althaus wieder an den Tiſch und als man ihn fragte, was er gethan habe, bejahte er das Geſchehene, ſetzte jedoch zu Albrecht und Köberle gewendet bei, „ihr ſeid ſchuld.“ – Althaus tritt [...]
[...] durch die Vorgänge und vielen Genuß geiſtiger Getränke faſt außer ſich geweſen und könne. Genaues nicht über dieſen Stich angeben. Durch die Zeugen wurde ſo viel bekräftigt, daß Althaus durch Köberle und Schraudolf ſchimpflich behandelt und daß er von Albrecht an den Schultern gerüttelt wurde, daß Althaus keinen Streit, ſondern Ruhe haben wollte, nnd wegen Fortdauer der Schimpfereien in die höchſte Wuth und [...]
[...] Reitzbarkeit verſetzt und daß derſelbe bedeutend betrunken geweſen ſei. - Ebenſo wurde bekräftigt, daß derſelbe ſonſt ein ruhiger und friedliebender Mann ſei. Ä wurde auch, daß von der Zeit des Rüttelns durch Albrecht von Althaus bis zum Tode des Uebelhör nur etliche Minuten verſtrichen ſind. – Von Seite des Herrn ärztlichen Experten wurde erklärt, daß der Beſchuldigte wohl in höchſter Auf [...]
Tag- und Anzeigblatt für die Städte Dillingen, Lauingen, Höchstädt, Wertingen und Gundelfingen (Tagblatt für die Städte Dillingen, Lauingen, Höchstädt, Wertingen und Gundelfingen)12.11.1866
  • Datum
    Montag, 12. November 1866
  • Erschienen
    Dillingen
  • Verbreitungsort(e)
    Dillingen a.d. Donau; Lauingen (Donau); Höchstädt a. d. Donau; Wertingen; Gundelfingen a.d. Donau
Anzahl der Treffer: 10
[...] 3jährige Gefängnißſtrafe. Freitag den 9. Nov. Anklage gegen Chriſtian Althaus, Oekonom und Geſchäftsführerin Sont hoien, wegen Verbrechens der vorſätzlichen, ohne überlegten Entſchluß verübten Körperverletzung, [...]
[...] überlegten Entſchluß verübten Körperverletzung, Schon ſeit Pfingſten heurigen Jahres hatte der Angeklagte, Althaus, mit den Mitgliedern des Turn Vereins in Sonthofen, über welchen ſich Althaus beleidigende Aeußerungen erlaubt hat, [...]
[...] dienstag zu einem heftigen Wortwechſel zwiſchen dem Nagelſchmiedmeiſter Michael Köberle von Sonthofen und Althaus in dem Hirſchwiths hauſe zu Sonthofen Anlaß gab, wobei ſich Kö berle beleidigende und beſchimpfende Aeußerungen [...]
[...] hauſe zu Sonthofen Anlaß gab, wobei ſich Kö berle beleidigende und beſchimpfende Aeußerungen gegen Althaus zu Schulden kommen ließ – Am 30. Mai h. Js. nun, am Vorabende des Frohn. leichnamstages befand ſich Althaus, nachdem er [...]
[...] ſchäftsreiſe zurückgekommen war, wieder in dem Hirſchwirthshauſe zu Sonthofen. Schon auf der Rückreiſe von Kempten war Althaus dem mit ihm fahrenden Kaplane Meyer von Sonthofen wegen ſeiner Aufgeregtheit aufgefallen. Im [...]
[...] wegen ſeiner Aufgeregtheit aufgefallen. Im Hirſchwirthshauſe zu Sonthofen befanden ſich au ßer Althaus noch mehrere Bewohner von Sont hofen, großentheils Mitglieder des dortigen Turn Vereins. – Michael Köberle, welcher an dem [...]
[...] hofen, großentheils Mitglieder des dortigen Turn Vereins. – Michael Köberle, welcher an dem Tiſche neben dem des Althaus Platz genommen hatte und früher Vorſtand des Turn- Vereins war, begann nun wieder Streit mit dem Letzte [...]
[...] ren und warf demſelben namentlich eine angeb lich früher über den Turn-Verein zu Sonthofen gemachte Aeußerung vor. Althaus ſollte näm lich geſagt haben, „daß bei dem Turn - Verein gar kein rechter Mann ſei.“ Der Streit dauerte [...]
[...] • - - - - - -regter. Einige der anweſenden Gäſte ſuchten die Streitenden und namentlich den Althaus zu be ſchwichtigen, und ſo ging namentlich der Zim mermann Martin Albrecht von rückwärts zu Alt [...]
[...] hat ihn bei dieſer Gelegenheit bei den Ohren geſchüttelt. Althaus ſprang ſofort auf, und rief: „Himmelſakerment, wer hat mich bei den Ohren genommen und geſchlagen ?“ und ſtieß ſein im [...]
Pfälzisches Sonntags-Blatt (Pfälzische Volkszeitung)Pfälzisches Sonntags-Blatt 13.06.1869
  • Datum
    Sonntag, 13. Juni 1869
  • Erschienen
    Kaiserslautern
  • Verbreitungsort(e)
    Kaiserslautern
Anzahl der Treffer: 10
[...] siS : 2 VI. - Wenige Minuten nachher, als der ehrſame Herr Johannes Viole den Kaufmann Althaus verlaſſen hatte und dieſer noch allein im Zimmer war, # mit freundlichem Gruße der Förſter Wilhelm Schütz [...]
[...] des Vaters, welche ein Kleinod zu verſchenken hatte, und ſagte: „Herr Althaus – Sie haben eine Tochter – fromm und gut, edel und tugendhaft – ich liebe ſie über Alles! – Ich ſtehe hier, um mir von Ih [...]
[...] nen ein Glück zu erbitten, von deſſen Erfüllung alles abhängt, was mich ans Leben feſſelt!“ – So Etwas hatte Althaus nicht in dem eigen thümlichen Auftreten des Förſters vermuthet und er ſprach deshalb ganz gegen ſeine gewöhnliche Manier [...]
[...] liche Tage bringt! – „. Dies Gefühl, nun zog auch durch das Herz des Kaufmanns Althaus in dieſem Momente - Der heitere Blick jedoch, der über ſein Angeſicht ſtrahlte, war ein deutlicher Beweis daß in dieſem Gefühle [...]
[...] „Das iſt mir lieb ſehr lieb – rief Althaus r # Erſt das Bündniß geſchloſſen und dann feſt [...]
[...] dann als Sohn umarmen zu können!““ – Ein glücklicher Menſch verließ die Wohnung des Kaufmanns Althaus, hinausſtürmend in die Einſam keit des herrlichen Waldes, um dort, im ewig – ſtillen Frieden der Natur, das überquellende Herz zu [...]
[...] ſtillen Frieden der Natur, das überquellende Herz zu beruhigen! – Und Althaus? Er ſtand lange tief verſunken in Gedanken im Zimmer, warf einen Blick zum Himmel empor, faltete fromm die mageren Hände und ſprach [...]
[...] wirſt auch hier Deine Kinder zum Beſten leiten!“– Bei dem letzten Worte des wackeren Mannes trat Frau Althaus ins Zimmer. Er ging ihr freudig [...]
[...] ſoll keinen Förſter heirathen!“ Söll nicht! Auswich tigen Gründen verſage ich meine Einwilligung!“ „Gründe? erwiederte Althaus-ruhig. Gründe?– Rede offen!“ „„Ich will offen reden, erwiderte ſie triumphirend, [...]
[...] Das Sprüchwort: „Man kann eine Taube zum Grimm reizen,“ findet ſeine Anwendung in ſolchem Falle; es fand ſich auch jetzt bei Althaus. – Bei den Worten ſeiner Gattin überzog eine hohe Röthe das Antlitz des ſonſt ſo leidenſchaftsloſen Mannes [...]
Pfälzisches Sonntags-Blatt (Pfälzische Volkszeitung)Pfälzisches Sonntags-Blatt 20.06.1869
  • Datum
    Sonntag, 20. Juni 1869
  • Erschienen
    Kaiserslautern
  • Verbreitungsort(e)
    Kaiserslautern
Anzahl der Treffer: 9
[...] als ob in ihnen das Geſchick der Menſchen läge! – Unten im Hauſe ſah es anders aus! Da ſchleicht der brave Althaus in das Wohnzimmer, wo [...]
[...] Hans-Dummkopf, und hier iſt keine Harmonie, kein Frieden! O böſe Welt – böſe Welt!“ – So machte Althaus ſeinem Herzen Luft und ver wünſchte den Baron ſammt ſeinem Diener, inſonders heit aber des Erſteren Heirathsgelüſte. - Er ver [...]
[...] ſo betrübt!“ „„Kind, nicht durch Dich, erwiederte beruhigend Althaus, Du biſt ein gutes Kind und trägſt keinen Theil daran.““ – „Aber, Vater, wie ſoll das enden? Wie werden [...]
[...] nen! Du ſollſt glücklich ſein, wenn Du es mit ihm zu werden gedenkſt!“ – Althaus hatte die Hand ſeiner Tochter ergriffen. Seine Worte hatten auf das Gemüth des Mädchens den Eindruck nicht verfehlt, ſie war aufgerichtet. – [...]
[...] zwei treue Herzen übereinſtimmen, da war der Grund ſtein gelegt zu Emiliens Glück. – Frau Althaus war eingetreten, ein kühler Em pfang war unausbleiblich. – Wie ganz anders klang heute der Morgengruß der einzigen Tochter – des [...]
[...] gelt! Wir ſchreiben ja nur eine „Geſchichte“ und da rum: Vorwärts! – - Frau Althaus war alſo eingetreten und die De batte über den bekannten casus belli nahm wieder ihren Anfang. – - - [...]
[...] ſich feſt und innig umſchlungen, die des Himmels Vorſehung für einander beſtimmt zu haben ſchien!– Dem alten Althaus war die Freude im Angeſichte zu leſen. – Es war der Strahl der echten, reinen Va terliebe, der aus ſeinen Augen leuchtete und er rief [...]
[...] hart und unerbittlich da, ein Bild der ſtrengſten weiblichen Energie. – Da mit einen Male fuhr dem Papa Althaus ein Gedanke durch ſein Inneres – mit einem entſetzlichen Blicke wandte er ſich an die grauſame Mutter und rief ihr leiſe zu: [...]
[...] das Reſultat war eine Einigung zu beiderſeitiger Zufriedenheit und es iſt dies der glücklichſte Tag geweſen, den Herr Gottfried Althaus je erlebt hatte Die Stunde, in der er das Verlöbniß ſeiner ein zigen Tochter feierte, blieb ihm für die ganze noch [...]
Pfälzisches Sonntags-Blatt (Pfälzische Volkszeitung)Pfälzisches Sonntags-Blatt 06.06.1869
  • Datum
    Sonntag, 06. Juni 1869
  • Erschienen
    Kaiserslautern
  • Verbreitungsort(e)
    Kaiserslautern
Anzahl der Treffer: 8
[...] Die in eraſſe T dieſes ... brachte einen eigenthümlichen Eindruck hervor. – Frau Althaus ſaß im Sopha und hielt die Hände gefaltet, während der Papa die ſammt'ne Mütze hin und her ſchob und ein gar ängſtliches Geſicht zeigte. [...]
[...] indem ſie beklommen ſagte: . . . " - - „Das iſt ja eine ſchreckliche Begebenheit!“ – „„Da kann man ſehen, erwiederte Althaus, wie weit zerriſſene Liebe führt! Die Jugend iſt gar zu ſtürmiſch in Herzensſachen.“ [...]
[...] „O ja! – Die Franzoſen ſagen: Probiren geht über Studiren!“ – -8-. Herr Althaus entfernte ſich, um eine Probe ſeiner feinſten Sorte herbeizuſchaffen und Emilie hatte die Verpflichtung, während der Zeit den Laden zu be [...]
[...] „Guten Tag!“ – „„Guten Tag, Herr Haushofmeiſter, erwiderte Herr Althaus mit gewohnter Höflichkeit, machts Euch bequem! Setzt Euch!““ – . . . Hans machte ſofort Gebrauch von dieſer Erlaub [...]
[...] mädel! Hat denn noch Keiner – hm –– hm – ſo – ſo – bei Euch angeklopft?“ – „Ach du liebe Zeit, erwiderte Frau Althaus – wie j Ihr ſo etwas ſagen. – Das iſt immer noch früh genug!“ – , , , , , , [...]
[...] „Behüte! Aber mein Baron, der will Euer Mä del abſolut zur Frau haben!“ – – Bei dem letzten Worte ließ Frau Althaus ihr Strickzeug zur Erde fallen! Sie ſtand auf – blickte dem guten Hans ins Angeſicht und war nicht im [...]
[...] „ſeinem Baron“ zu erſcheinen, um förmlich um die Hand Emiliens anzuhalten. - So ſtanden die Sachen, als Althaus mit einer rieſigen Tabakspfeife erſchien und ſolche dem „Hrn. Haushofmeiſter“ eichte. Dieſer zündete ſie an [...]
[...] Kenner, recht aktig zu rauchen, als ob an den Fen ſtern gar keine Gardinen ſäßen. – Frau Althaus bekam einen recht bösartigen, krampf haften Huſten und verſchwand cito! sºg Gatte triumphirend ausrief [...]
Pfälzisches Sonntags-Blatt (Pfälzische Volkszeitung)Pfälzisches Sonntags-Blatt 23.05.1869
  • Datum
    Sonntag, 23. Mai 1869
  • Erschienen
    Kaiserslautern
  • Verbreitungsort(e)
    Kaiserslautern
Anzahl der Treffer: 9
[...] z. Es ſind ſchon einige Jahre darüber hingeſchwun iden, als noch der Kaufmann und Handelsherr Gott fried Althaus in einem kleinen Landſtädtchen lebte. - Sein Daſein, heiter und harmlos, wäre nicht da zu beſtimmt geweſen, der Nachwelt mitgetheilt zu [...]
[...] als das Spiegelbild ihrer eigenen Geſchichte! – „. - Es war am Abend eines freundlichen Ä ges als Herr Gottfried Althaus im Lehnſeſſel ſaß und über die Beſchwerden des heutigen Tages ſorg“ fältig nachdachte. – Neben ihm ſaß mit weiblichen [...]
[...] fältig nachdachte. – Neben ihm ſaß mit weiblichen Arbeiten beſchäftigt ſeine äußerſtgeliebte Ehehälfte, Frau Maria Althaus geborene Zänker, ehrfurchts vollen Angedenkens. – - --- Auf dem runden Tiſche, vor welchem ſie ſaßen, [...]
[...] cocoſtyle, eine freundliche Erinnerung vergangener Jahre; ein Hochzeitsgeſchenk von liebender Hand! - Während nun Papa Althaus mit völliger Behaglich keit ſeinen hochgelben Knaſter dampfte, erfaßte ab und zu die ſorgſame Hausfrau krampfhaft das rie [...]
[...] und zu die ſorgſame Hausfrau krampfhaft das rie ſige Thee-Töpfchen, um die blumigen Taſſen zu füllen. - „Wie mags nur zugehen, – ſprach Althaus nach einer ſoeben eingetretenen Pauſe im Geſpräche, daß die Paſtorin Hartmann ſchon ſeit einigen Monaten [...]
[...] glaube, das Mädchen iſt – verliebt und hat einen Bräutigam in petto!“ - Ein Ruck – ein Blick – und Ä vor Schreck ſaß Frau Althaus im Seſſel, anſtarrend den gemüthlichen Hinterbringer einer ſo entſetzlichen Begebenheit und mühſam her [...]
[...] gute, ſorgenfreie Zukunft kann ich, Gottlob, dem Mäd chen machen, denn ich bin ſparſam geweſen und es Die Anſichten, der Frau Althaus über dieſen äu ßerſt ſchwierigen casus waren aber ganz anderer Art. Ein craſſes „Lächeln“ glitt über die Züge der gelieb [...]
[...] was leidenſchaftlichen Scenen der Ehegatten nieder zuſchreiben. – - Frau Althaus beſaß neben einem heftigen Cha racter einen in hohem Maße hervortretenden Stolz, einen tief eingewurzelten Hochmuth, der ſich weniger [...]
[...] ſeines Stammes! – Wir haben das Zimmer des Kaufmanns Althaus verlaſſen, treten hinaus auf die Landſtraße und beginnen unſere Wanderung, welche gefähr zwei bis drei Stunden andauern wird. - [...]
Augsburger Postzeitung12.11.1866
  • Datum
    Montag, 12. November 1866
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Freitag den 9. Nov. Vorm. 8 Uhr: Anklage gegen Chriſtian Althaus, Oekonom und Geſchäftsführer in Sonthofen, wegen Verbrechens der vorſätzlichen, ohne überlegten Entſchluß verübten Körperverletzung. [...]
[...] Schon ſeit Pfingſten heurigen Jahres hatte der Angeklagte, Alt haus, mit den Mitgliedern des Turn-Vereins in Sonthofen, über welchen ſich Althaus beleidigende Aeußerungen erlaubt hat, einen Streit, welcher Umſtand ſchon am Pfingſtdienſtag zu einem heftigen Wortwechſel zwiſchen dem Nagelſchmiedmeiſter Michael Köberle von Sonthofen und [...]
[...] welcher Umſtand ſchon am Pfingſtdienſtag zu einem heftigen Wortwechſel zwiſchen dem Nagelſchmiedmeiſter Michael Köberle von Sonthofen und Althaus in dem Hirſchwirthshauſe zu Sonthofen Anlaß gab, wobei ſich Köberle beleidigende und beſchimpfende Aeußerungen gegen Althaus zu Schulden kommen ließ. – Am 30. Mai b. Js. nun, am Vorabende des [...]
[...] Köberle beleidigende und beſchimpfende Aeußerungen gegen Althaus zu Schulden kommen ließ. – Am 30. Mai b. Js. nun, am Vorabende des Frohnleichnamstages befand ſich Althaus, nachdem er von einer nach Kempten unternommenen Geſchäftsreiſe zurückgekommen war, wieder in dem Hirſchwirthshauſe zu Sonthofen. Schon auf der Rückreiſe von [...]
[...] Kempten unternommenen Geſchäftsreiſe zurückgekommen war, wieder in dem Hirſchwirthshauſe zu Sonthofen. Schon auf der Rückreiſe von Kempten war Althaus dem mit ihm fahrenden Kaplane Meyer von Sonthofen wegen ſeiner Aufgeregtheit aufgefallen. Im Hirſchwirthshauſe zu Sonthofen befanden ſich außer Althaus noch mehrere Bewohner von [...]
[...] zu Sonthofen befanden ſich außer Althaus noch mehrere Bewohner von Sonthofen, großentheils Mitglieder des dortigen Turn-Vereins. – Mtchael Köberle, welcher an dem Tiſche neben dem des Althaus Platz genommen hatte und früher Vorſtand des Turn-Vereins war, begann nun wieder Streit mit dem Letzteren und warf demſelben namentlich eine [...]
[...] nun wieder Streit mit dem Letzteren und warf demſelben namentlich eine angeblich früher über den Turnverein zu Sonthofen gemachte Aeußerung vor. Althaus ſollte nämlich geſagt haben, „daß beim Turn-Vereine gar gar kein rechter Mann ſei.“ Der Streit dauerte noch eine Zeit lang fort, währenddeſſen wurden [...]
[...] Der Streit dauerte noch eine Zeit lang fort, währenddeſſen wurden die Anweſenden im Zimmer hitziger und aufgeregter. Einige der an meenden Gäſte ſuchten die Streitenden und namentlich den Althaus zu beſchwichtigen, und ſo ging namentlich der Zimmermann Martin Albrecht von rückwärts zu Althaus hin, rüttelte denſelben an der Schul [...]
[...] Albrecht von rückwärts zu Althaus hin, rüttelte denſelben an der Schul ter, mit der Ermahnung ruhig zu ſein. Derſelbe hat ihn bei dieſer Gelegenheit auch bei den Ohren geſchüttelt. Althaus ſprang ſofort auf und rief: „Himmelſakerment, wer hat mich bei den Ohren genommen nd geſchlagen?“ und ſtieß ſein im Griffe feſtſtehendes Jagdmeſſer dem [...]
[...] 1hn erſtochen!“ Angeklagter leugnet zwar die Töötung nicht, gibt indeſſen eine weſentlich andere Darſtellung des wirklichen Sachverhalts. Er ſagte: Uebelhör ſoll ſich ſelbſt in das ihm von Althaus vorgehaltene *Meſſer, das durch die Bruſt ins Herz drang, gerannt haben. Dieſes wird jedoch von den Zeugen widerſprochen. Althaus und Uebelhör [...]
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