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Datum

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Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 6, S. 075 1865
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1865
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] die ornamentalen Reliefs ſind Muſter altorientaliſchen Geſchmackes. Von beſonde rem Intereſſe ſind acht antike Terracottareliefs, theilweiſe bemalt, von denen zwei aus Athen gekommen ſind, zwei aus etruskiſchen Gräbern, eines aus Falerii und die anderen unbekannten italiſchen Urſprungs ſind. Die meiſten von dieſen Reliefs ſind offenbar nicht aus Ateliers von Künſtlern hervorgegangen, ſon [...]
[...] * Der Gipsabguß im Muſeum befindet ſich oberhalb der Eingangsthüre zum era miſchen Saale. * Zwei gut erhaltene, koſtbare Elfenbeindiptychen, eines aus dem Stifte zu Kremsmün ſter, das andere durch Baurath Eſſenwein eingeſchickt, gehören dem Ende des 14. Jahrhunderts an; ganz beſonders intereſſant iſt ein Reiſealtar von Elfenbein in Form eines Triptychons aus [...]
[...] Evangeliars der Stadtbibliothek zu Wiener-Neuſtadt. Er iſt aus vergoldetem Silber, mit Email und Steinſchmuck verſehen, offenbar aus gleicher Zeit mit dem Buche ſelbſt, das im Jahre 1325 geſchrieben wurde , und einer der häufig vor [...]
[...] Buche ſelbſt, das im Jahre 1325 geſchrieben wurde , und einer der häufig vor kommenden Fälle der Nachbildung eines älteren Reliefs. Aus der k Hofbibliothek ſtammt der ſchöne Buchdeckel zu dem Evangeliar des Troppauer Presbyter Johannes (1368), mit fünf Löwenköpfen aus vergolde tem Silber. Der Einband iſt ſpäter, er gehört der Zeit Kaiſer Friedrichs an; [...]
[...] der damaligen Zeit beherrſcht haben, iſt die Anwendung der Perſpective in der Architektur wie im Ornament lehrreich. Der Graphitüberzug, der dem Relief heut zutage den dunklen Ton giebt, ſtammt offenbar aus ſpäterer Zeit. Aus derſelben Zeit begegnen wir noch mehreren vorzüglichen Arbeiten; dem in Holz geſchnittenen und bemalten Bildnißrelief des Kaiſers Max I. (Eigenthum des [...]
[...] Luremburger Capelle an, das iſt offenbar nur ein Druckfehler für Larenburg. Dieſen Meiſterwerken der Frührenaiſſance möchte ich den Helm Kaiſer Karls V. aus der Larenburger Rüſtkammer anreihen. Er iſt aus Eiſen getrieben, reich mit Figuren verſehen, ein Wunderwerk der Technik und glücklicherweiſe, wie die meiſten Larenburger Sachen, nicht geputzt. Möchte ſie ein gütiges Schickſal [...]
[...] wahre Schule für Ornamentiſten und das Vollendetſte der Art, was man ſehen kann. Eine nicht mindere Anerkennung verdient der Schreibkaſten aus Eiſen aus der k. Schatzkammer mit dem Namen des Künſtlers Joſeph de Vici 1567 ge zeichnet. Die architektoniſche Conſtruction im Style der Spätrenaiſſance, das tauſchirte [...]
[...] Nach 1576 verſchwindet der Name des Künſtlers in den Rechnungen. Es iſt wohl kein Zweifel, daß dies derſelbe Joſeph de Vici iſt, von dem der tauſchirte Schreibkaſten aus Eiſen herrührt. Aus derſelben Zeit ſtammt die Prachtſchüſſel Chriſtoph Jamnitzers, der Pokal mit dem Becken aus dem Beſitze des Herrn Grafen Herberſtein und [...]
[...] Die Schüſſel Jamnitzers iſt weltbekannt; minder bekannt ſind die beiden anderen, mit Reliefs reich verzierten Gefäße. Die Herberſteinſchen Gefäße, wie die damas cirte Stahlſchüſſel überragen die meiſten Arbeiten der Art aus derſelben Zeit an Eleganz der Zeichnung und an virtuoſer techniſcher Behandlung. Aus dem Beſitze des Fürſten J. Liechtenſtein ſind im Muſeum mehrere [...]
[...] in der Technik, doch die Stylgeſetze des plaſtiſchen Reliefs überſchreitet. So über ſchwänglich dieſe Reliefs ſind, ſo nüchtern und akademiſch ſind zwei Bleireliefs eines unbekannten Meiſters mit Scenen aus der Geſchichte des Oreſtes und Py lades und ein Marmorrelief, der Tod Abels, aus der älteren Wiener Schule. Die Wandlungen des Reliefſtyles, die aus den letztgenannten maleriſchen und aka [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 296 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] löſung des oſtfränkiſchen Reiches in ſeine Stämme ab, und es erübrigt noch die Schilderung, wie ſich im Gegenſatze hiezn die nationale Einheit und mit ihr ein neu erwachendes Bewußtſein aus dem folgenden Wirrſal losgerungen. [...]
[...] Die öſterreichiſche Auswanderung iſt allerdings bis jetzt eine höchſt unbeträcht liche geweſen; ihre Ziffer verſchwindet im Vergleiche zu den ungeheuren Maſſen, welche namentlich im letzten Jahrzehnt aus Weſt- und Nord-Deutſchland, aus England und Irland fortgezogen ſind, um in fremden Welttheilen neue Wohn ſtätten zu ſuchen oder dem Glücke nachzujagen. Aber auch jene vier- bis fünf [...]
[...] Erfolg. Beſonders waren es die mehr czechiſchen Landestheile, die Bewohner des ackerbauenden Flachlandes, welche ſich zur Auswanderung verleiten ließen. So zogen 1853 aus dem Pilſener Kreiſe 1311, aus dem Budweiſer 1009 Menſchen fort, im nächſten Jahre aus dem erſteren Kreiſe 1946, aus dem letzteren 1386, aus dem Pardubitzer 1068 und aus dem Böhmiſch-Leipaer 379. Im Jahre 1856, in [...]
[...] ſpiegelungen gewiſſenloſer Agenten, welche durch Verheißung reichlicher Bodenver leihungen und lohnender Feld- und Bergwerksarbeit in Rußland viele Leichtgläubige dahin in Bewegung ſetzten. Im erſteren Jahre wanderten aus dem Budweiſer Kreiſe 449, aus dem Taborer 183, aus dem Piſeker 146 Perſonen dahin aus, im nächſten Jahre folgten 505 des Taborer, 369 des Pilſener, 328 des Budweiſer [...]
[...] hebt ſich die Zahl der Kinder in den ſtärkſten Wanderjahren auf nahezu ein Viertheil der Geſammtzahl jene der Greiſe ſteigt von 2 auf mehr als 6 pCt. Dieſe Thatſachen finden wieder in Böhmen, dem Lande der ſtärkſten Aus [...]
[...] ſich in den erſteren Perioden die verſtärkte Betheiligung des weiblichen Geſchlechtes. Ueber die materielle Habe, welche die Auswanderer mitnahmen, ſtehen nur aus ſechs Provinzen Nachweiſungen zu Gebote. Der Werth derſelben betrug: [...]
[...] einen Paß bewirbt, zur Angabe ſeines Vorhabens verhalten iſt. Thatſächlich iſt dieſelbe aber gleichfalls eine ſehr ſtarke. Die nach den Revolutionsjahren Fortgezo genen haben ſich in aller Herren Länder zerſtreut; ſtärker aber als dieſe Aus wanderung aus politiſchen Gründen iſt jene, welche in Siebenbürgen aus Noth hervorgerufen wird. Schon ſeit einer Reihe von Jahren ergießt ſich ein Strom von [...]
[...] nur ein kleiner Bruchtheil dieſer im Auslande weilenden Oeſterreicher als wirkliche Auswanderer angeſehen werden. Jene zahlreichen Schaaren, welche als Handwerker, Bergleute und Taglöhner, aus Böhmen als Muſikanten, aus Tirol und Krain als Händler, aus der Slowakei als Topfſtricker fortziehen und in aller Herren Länder, bis im fernen Sibirien angetroffen werden, ſind keine Auswanderer, denn ihnen [...]
[...] drei Weiße unter der indianiſchen Bevölkerung, einen Juden, einen Methodiſten prediger und einen katholiſchen Geiſtlichen. Der letztere aber ergab ſich als kärntneriſches Landeskind, aus Klagenfurt gebürtig, und ehrte mit hoher Rührung den Gaſt, aus deſſen Munde ihm nach 16 Jahren wieder die deutſche Sprache entgegenklang. [...]
[...] der Auswanderer einzig noch von der Hoffnung aufrecht gehalten wird, vielleicht doch nach dem Vaterlande zurückkehren zu können. Und dieſe Jammerberichte könnten durch manche ähnliche aus Mittel-America, aus Braſilien und aus Auſtralien vermehrt werden. Es kann daher behauptet werden, daß die Auswanderung dem Oeſterreicher, wohin immer ſie bisher in [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 4, S. 0897 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Wenn man irgend eine Mineralſubſtanz der chemiſchen Analyſe unterwirft, ſo kann man ganz leicht die Grundſtoffe nachweiſen, aus welchen dieſelbe zuſammen geſetzt iſt, und meiſtens gelingt es eben ſo leicht, aus dieſen Grundſtoffen die Mineralſubſtanz ſelbſt wieder herzuſtellen. So kann man z. B. das Kochſalz in [...]
[...] tiger Erwärmung in eine weiße feſte Maſſe verwandeln, welches nichts anderes als gewöhnliches Kochſalz iſt. Wählen wir hingegen eine aus dem Thier- oder Pflanzenreiche ſtammende Subſtanz zum Gegenſtande unſerer Analyſe, ſo finden wir, daß es auch ganz leicht gelingt, dieſe in ihre Grundſtoffe zu zerlegen, dagegen lehrt die Erfahrung, [...]
[...] Schwierigkeiten ſtößt. So z. B. gelingt es leicht, die in den Citronen enthaltene eigenthümliche Säure in ihre Elemente: Kohlenſtoff, Waſſerſtoff und Sauer ſtoff zu zerlegen, aber wir kennen kein Mittel, um aus dieſen Elementarbeſtand theilen die Citronenſäure ſelbſt wieder herzuſtellen. In Folge dieſer Umſtände hat man lange Zeit geglaubt, daß die Darſtellung [...]
[...] Man nannte auch alle dieſe Stoffe des Thier- und Pflanzenreiches organiſche Stoffe und rechnet zu denſelben auch noch jene, welche zwar nie im Thier- oder Pflanzenkörper angetroffen werden, welche aber bloß aus ſolchen Stoffen darſtell bar ſind. Indeſſen war es ſchon vor mehreren Jahrzehnten einem deutſchen Chemiker, [...]
[...] Indeſſen war es ſchon vor mehreren Jahrzehnten einem deutſchen Chemiker, Friedrich Wöhler in Göttingen, gelungen, eine organiſche Subſtanz, den Harn ſtoff, aus rein unorganiſchen Materialien, welche ihrerſeits aus ihren Grundſtoffen bereitet werden konnten, darzuſtellen. Später gelang auch die ſynthetiſche Bildung mehrerer anderer organiſcher Körper, aber dennoch dachten nur Wenige daran, die [...]
[...] geſtellt, und ſich ihr mit wirklich großem Erfolge gewidmet. Seine hervorragendſten Leiſtungen ſind die Darſtellung der Ameiſenſäure und des Alkohols aus den ſie zuſammenſetzenden Grundſtoffen. Dieſe beiden Körper ſind aber ſogenannte organiſche Körper par excellence. Die Ameiſenſäure iſt eine der verbreitetſten Säuren im Thier- und Pflan [...]
[...] zenreiche. Sie findet ſich in den Brenneſſeln, in den Haaren gewiſſer Raupen, in den Fichtennadeln und in größter Menge in den Ameiſen, welche ſie als Ver theidigungsmittel dem Feinde entgegenſpritzen. Dieſelbe beſteht aus drei Grund ſtoffen und zwar aus Kohlenſtoff, Waſſerſtoff und Sauerſtoff. Dieſe Grundſtoffe ſind in ſolchen Mengenverhältniſſen in der Ameiſenſäure vorhanden, daß man dieſe ſich als [...]
[...] und in der That läßt ſich dieſe Säure auch durch verſchiedene chemiſche Proceſſe in Waſſer und Kohlenorydgas zerlegen. Die Aufgabe, welche ſich der franzöſiſche Chemiker geſtellt hat, war die, aus dieſen beiden Zerſetzungsproducten, welche ihrer [...]
[...] ſeits leicht aus ihren Grundſtoffen erhalten werden können, die Ameiſenſäure zu reſtituiren. Dieſe Aufgabe wurde folgendermaßen gelöst. Ein Glasballon mit ſtarken [...]
[...] nannten organiſchen Körper zerſtört, daher man es in früherer Zeit auch gewöhn lich nicht zu den organiſchen Stoffen gezählt hat, aber nie war es gelungen, dieſe oder auch irgend eine andere Kohlenwaſſerſtoffverbindung direct aus Kohlenſtoff und Waſſerſtoff zu bereiten. Nach vielen fruchtloſen Verſuchen fand man, daß, wenn der elektriſche Flam [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 4, S. 1013 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus Herculan um. [...]
[...] Damit wir dieſer übernommenen Aufgabe möglichſt genügen, ſtellen und beantworten wir folgende zwei Fragen: erſtlich, was lag dem Philologen vor? zweitens, was hat er aus dieſer Vorlage hergeſtellt? Seine Vorlage hat uns Th. Gomperz in der erſten Partie ſeines Buches, nämlich in der Copie von Papyrusrollen gegeben, welche in Herculanum gefun [...]
[...] Gadara (in Cöleſyrien) einen Epikuräer, und Diogenes Laertius, ſo wie der heilige Ambroſius ſprechen von ſeinen Schriften. Dieſes ſind die aus dem Alterthum überkommenen Vorlagen für Th. Gom perz Arbeit, und indem wir zu dieſer ſelbſt übergehen, muß bemerkt werden, daß der Schreiber dieſes den Verfaſſer auf ſeinen wiſſenſchaftlichen Wegen länger und [...]
[...] Zwei Abſchriften (oder beſſer, für eine nur ihren Abdruck) der urſprünglichen Papyrusrolle konnte Th. Gomperz ſeiner Arbeit zu Grunde legen, nämlich zuerſt die Orforder Ausgabe (1824), welche zum Theil aus den dem Prinzen von Wales (1802) dem ſpäteren König Georg IV. geſchenkten, von Haiter abgewickel ten und copirten Schriftrollen, zum Theil aus anderen von Haiter gemachten Ab [...]
[...] unter dem Terte ſeiner gegenüberſtehenden Leſung folgen. Wir haben für dieſe uns vorliegende Arbeit die höchſte philologiſche Befähi gung in Anſpruch genommen. Denn aus ſehr lückenhaften Buchſtabenreihen (von Wortabtheilungen iſt, wie das der erſte Blick auf die Lithographieen lehrt, keine Rede) ein ſinnvolles Schriftganzes herzuſtellen, heißt dasſelbe thun, was Cuvier voll [...]
[...] dems noch einmal Hartung mit deutſcher Ueberſetzung bearbeitet; doch nur Sauppe bot Befriedigendes. Allen dieſen war jedoch Ch. G. von Murr (1806) mit ſeiner Publication eines Auszuges aus Philodems: Ueber die Muſik vorangegan gen, welche außerdem die wichtigſten Daten über den herculanenſiſchen Schriften fund und ſeine erſte Benützung enthält. Aus der Orforder Publication hat Spen [...]
[...] gen, welche außerdem die wichtigſten Daten über den herculanenſiſchen Schriften fund und ſeine erſte Benützung enthält. Aus der Orforder Publication hat Spen gel (1839) ein Buch aus Philodems Rhetorik in den „Denkſchriften der Münchner Akademie“ viel genügender als gleichzeitig mit ihm Gros in Paris dasſelbe Buch bearbeitet. Dübner hat zehn Columnen aus Philodems Schrift: Ueber die Dich [...]
[...] lichen Schrift von Phädrus: Ueber die Natur der Götter, bearbeitet, was aber ſchon in einem Herculanensia betitelten Buche von Drummond war publicirt worden, und ſich als ein Stück aus der Schrift Philodems: Ueber die Glückſeligkeit, aus weist. Endlich hat noch Bücheler im „rhein. Muſeum“ einige Stellen aus Philo dems Schrift: Ueber den Tod ſehr glücklich zu emendiren verſucht. [...]
[...] mittheilen und hoffe dadurch auch Andere zur näheren Würdigung dieſer Ueberreſte des Alterthums zu bringen.“ Doch werden dieſe Mittheilungen weder als durch aus correct noch als vollſtändig bezeichnet (S. 198). In einem künftigen Com mentar endlich verſpricht Th. Gomperz die Begründung ſeiner Anſicht hinſichtlich der Autorſchaft Philodems. [...]
[...] den Zorn empfänglich, ob die Leidenſchaft und in welchem Sinne ſie eine Schwäche ſei, erörtert werden. Th. Gomperz hat ſein Buch aus begründetem Dankgefühle ſeinem ehemaligen Lehrer Prof. H. Bonitz dedicirt, zu deſſen nicht bloß der Zeit nach erſten Schü lern hinwiederum er gehört. Wenn wir bedenken, wie wir ſelber in unſeren [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 3, S. 121 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſten Lauterſcheinungen dieſes merkwürdigen Dialektes mit ſteter Rückſichtnahme auf die Schriftſprache und die verwandten älteren und neueren Idiome gegeben und darauf nach den unmittelbar aus den Terten geſchöpften Formen zu einer ausführlichen Darſtellung der Formenlehre übergegangen. Die (laſſe beſchließt, eine Sammlung der öſterreichiſchen Weisthümer (Pantheidinge) [...]
[...] Formenlehre übergegangen. Die (laſſe beſchließt, eine Sammlung der öſterreichiſchen Weisthümer (Pantheidinge) herauszugeben und ernennt zur Leitung der Herausgabe eine Commiſſion, beſtehend aus den Herren: v. Karajan, v. Meiller, Mifloſich, Pfeiffer und Siegel. [...]
[...] vom 8. Jänner 1864. Das wirkliche Mitglied Herr Hofrath W. Haidinger legt die von Herrn J. F. Julius Schmidt aus Athen mit Beziehung auf das Meteor vom 18. October 1863 [...]
[...] Nach einer ſpäteren von Herrn Schmidt mitgetheilten Nachricht hatte Herr P. A. Palamid es in Karytäna im Peloponnes, zwei Meilen öſtlich von Andritzena, das Me teor ebenfalls geſehen, aber auch eine Detonation gehört, kanonenſchußähnlich aus der Richtung über Andritzena, die Rechnung aus den Daten von Athen und Gytion voll ſtändig beſtätigend. [...]
[...] handen iſt, ſo muſste man entweder dem Lungengewebe oder dem Sauerſtoff die Ent bindung der Kohlenſäure zuſchreiben. Zur Entſcheidung dieſer Alternative diente eine Ver ſuchsreihe, in welcher dieſe Gaſe aus unverändertem venöſen Blute und aus ſolchem, welches mit ſauerſtoffhaltiger Luft geſchüttelt war, aufgefangen wurden. Es ergab ſich, daß das mit Sauerſtoff geſchüttelte Blut ſeine gebundene Kohlenſäure bis zu dem Grade [...]
[...] ſehr allmälig abläuft. Um zu entſcheiden, ob der Sauerſtoff für ſich oder nur mittelſt der Blutkörperchen die Entbindung der Kohlenſäure bewirke, wurde aus möglichſt reinem Blutſerum, das be [...]
[...] kanntlich ſehr viel gebundene Kohlenſäure enthält, die letztere gewonnen und zwar ver gleichsweiſe aus unverändertem und aus ſolchem, welches vorher mit Sauerſtoff geſchüttelt war. Vei dieſen Verſuchen wurde jedesmal gleich viel gebundene Kohlenſäure gefunden. Alſo wirft nur der Sauerſtoff entbindend, welcher in die Körperchen übergetreten iſt. [...]
[...] nur ſehr brauchbare Photographieen von Pflanzen zu erzeugen, ſondern auch dieſelben derart zu ätzen, daß ſie mit der Buchdruckerpreſſe vervielfältigt werden können. Das ge nannte Werk bringt die praktiſche Verwerthung dieſer Erfindung. Es umfaßt eine Aus wahl von charakteriſtiſchen Arten nahezu aus allen Familien der Flora des Kaiſerthums Oeſterreich. Die photographiſchen Porträts von mehreren hundert Pflanzenexemplaren ſind [...]
[...] Kenntniſ der Flächenſkelete der jetztweltlichen, welche die Botanik nach ihrem gegenwärtigen Zuſtande noch keineswegs bietet, unumgänglich nothwendig. Die vorgelegte Abhandlung enthält die Bearbeitung der Nervationsverhältniſſe mehrerer Gattungen aus den Familien der Aſpleniaceen, Aſpidiaceen, Hymenophylleen und Schizäaceen, wobei hauptſächlich ſolche [...]
[...] der Hölzer“ belegte. Das Grauwerden beſteht darin, daß ein im Längsſchnitte der Luft exponirtes Holz (Laub- oder Nadelholz) von einer aus zerfallenden Zellen gebildeten grauen, oft ſtark ſeidenglänzenden Schichte überkleidet erſcheint, welche ſich bildet, wenn das Holz einem raſchen Wechſel von Feuchtwerden durch die atmoſphäriſchen Niederſchläge und Aus [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 3, S. 511 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Karl Ritter v. Hauer, Dr. G. Laube, A. Horinek, B. v. Winkler. Herr Dr. K. Peters erſtattete Bericht über das Ergebniß der Präparation eines Stückes von der Knochen- und Feuerſteinbreccie aus der Grotte von Eyzies (Dordogne) im ſüdweſtlichen Frankreich. Das Kreidekalkſteingebiet der Dordogne iſt, wie die Herren Lartet und Chriſty gelehrt haben, eine der reichſten Fundſtätten von Ueberreſten aus [...]
[...] im ſüdweſtlichen Frankreich. Das Kreidekalkſteingebiet der Dordogne iſt, wie die Herren Lartet und Chriſty gelehrt haben, eine der reichſten Fundſtätten von Ueberreſten aus der älteren Steinzeit, aus jener Periode, in der das Rennthier in Begleitung des Men ſchen ſchaarenweiſe das ſüdweſtliche Europa bewohnte. Der Boden der oben genannten Grotte war von einer ziemlich mächtigen Ablagerung bedeckt, die aus Rennthier-, Gem [...]
[...] ſchen ſchaarenweiſe das ſüdweſtliche Europa bewohnte. Der Boden der oben genannten Grotte war von einer ziemlich mächtigen Ablagerung bedeckt, die aus Rennthier-, Gem ſen-, Pferde- und anderen Knochen, mit Feuerſteinſplittern und Feuerſteinwerkzeugen, aus erdigen und kohligen Ueberreſten ehemaliger Feuer und einigen, zum Theil als Geräthe, zum Theil zur Verwendung am Feuerplatze geeigneten fremden Geſteinsmaſſen beſteht. [...]
[...] ſpitzen, Meſſerchen und andere von Menſchenhand erzeugte Feuerſteinformen gewonnen wurden. Das Vorkommen des Höhlenbären in der Grotte von Eyzies iſt ſichergeſtellt, doch ſcheint aus der Unterſuchung des einzigen, im Blocke der k. k. geologiſchen Reichsanſtalt gefundenen Knochens hervorzugehen, daß ſich derſelbe ſchon vor der Ablagerung der zahl reichen Rennthier- und Hirſchreſte an Ort und Stelle befand. [...]
[...] der Bergingenieure Herrn Fr. Posepny und J. Cermak und des Volontairs Herrn Dr. A. Madelung unterſuchte. Von dieſen letzteren Gebieten nun beſteht das erſte in ſeiner nordweſtlichen Hälfte aus Karpathen-Sandſtein, in den ſüdweſtlichen vorwaltend aus [...]
[...] abwechſelnden Zenen von Neocemfleckenmergeln und Sandſteinen, dann aus Jurafalken, Lias geſteinen, endlich Quarziten und reihen Sandſteinen. Im Gebirge öſtlich von Trentſchin herrſchen Liasfleckenmergel und Liaskalkſteine, dann Neocomdolemite vor; neu iſt die Auffindung [...]
[...] einer ausgedehnten Partie von marinem Miocenkalk öſtlich vom Trentſchiner Schloßberg und von einer kleinen Partie Melaphyrtuff innerhalb der Schleßruinen von Trentſchir. Das Hügelland ſüdlich vom Ineveegebirge beſteht aus Löß, unter welchem nur dem öſt ichen Waagufer entlang ſchmale Streifen von Miecenſandſtein hervortauchen. Herr Dr. G. Stache gab im Anſchluſſe an den erſten Theil ſeines Berichtes [...]
[...] gung für die denſelben zugewieſene Stellung erſt von den Erfahrungen zu erwarten, welche die diesjährige Sommeraufnahme in den anſchließenden Gebieten hoffen läßt. Da gegen iſt die Vertretung einer Reihe von Schichtengliedern aus verſchiedenen Formationen durch Auffindung charakteriſtiſcher Verſteinerungen außer Frage geſtellt. Beſonders hervor zuheben iſt das, wenn auch beſchränkte Auftreten von ſicheren Triasſchichten (Virgloria [...]
[...] Spalten und Klüfte der gegenüber von Piſtyän unter das Flußbett der Waag verflachen den tertiären Sandſteine dringen die heißen ſchwefelreichen Heilquellen des berühmten Eurortes theils unter dem Niveau des Flußbettes, theils aus der bunt gemiſchten jungen Schotterdecke der Inſel, auf welcher ſich die Badeanſtalt befindet, hervor. Aus welchen tieferen Schichten und aus wie großer Tiefe die Quellen ihren erſten Urſprung nehmen, [...]
[...] Herr C. Paul ſchilderte die Lagerungsverhältniſſe, welche ein, ſüdlich vom Markte Mödling bei Wien, unmittelbar an der Grenze zwiſchen den miocenen Ablagerungen des Wiener Beckens und den hier aus Hauptdolomit beſtehenden Uferbildungen eröffneter Steinbruch zeigt, und theilte die Reſultate mit, welche Herr F. Karrer aus der Fera miniferenfauna einiger dieſer Localität entnommenen Tegelproben gezogen hatte. Herr [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 142 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] sieben über einander getbürmte scharf ausgesprochene Pflanzenschichten abstuft. Wohl breitet sich auch hier, ähnlich wie in den anderen Koniferenwäldern, zu unterst im Waldgrunde ein Gefilz aus Astmoosen und darüber das niedere saftig grüne Busch werk der Heidelbeeren aus. Zwischen diese beiden untersten Decken des Waldes und die hohe aus den Kronen der Arven gebildete immergrüne Nadelschichte schieben [...]
[...] über die niederen Gesträuche der fommergrünen Heidelbeere das Dickicht rostfarbiger Alpenrosen lRKoäoclenärou terruAiueum) empor. Höher erheben sich dann niedere Laubhölzer, welche im Gegensatze zu der tieferen immergrünen Massenvegetation aus Alpenrosen, wieder den sommergrünen Pflanzen angehören und die bald als einfache bald als doppelte Schichte die mittlere Höhe des Waldes erfüllen. Hier find es [...]
[...] die sommergrüne Gcbüschschichte in der mittleren Höhe des Waldes ist verschwunden oder doch nirgends mehr recht deutlich ausgesprochen, und nur die drei untersten Schichten der Waldformation, nemlich das Gefilz aus Astmooien mit dem Gebüsch aus Heidelbeeren und den darüber aufgeböschten Alpenrosen sind dem Arvenwalde als beständige immer wiederkehrende Begleiter geblieben. Doch hat sich den Alpen [...]
[...] im Gebiete der obersten Waldregion auf die oben angegebene Weise entstanden, und an vielen Orten haben sich dieselben — wie wir in diesen Blättern bereits mehrfach zu entwickeln Gelegenheit hatten — unzweifelhaft auch aus Wiesen formationen oder ohne Vermittlung einer anderen Pflanzengeneration ganz selbst- ständig über den Boden angesiedelt. Mag nun aber diese Umwandlung der Pflanzen [...]
[...] Pflanzenwelt in der centralen Schieferkette und im nördlichen Kalkgebirge hervor gerufen wird. Jede der drei Buschformationen bildet das Seitenstück einer für die Physiognomien der Kalkalpen gleich wichtigen Masfenvegetation. Die Bestände aus [...]
[...] rostfarbigen Alpenrosen vertreten in den Schieferbergen die gewimpcrte Alpenrose der Kalkalpen, die Besenhaiderichgebüsche des centralen Schiefergebirges ersetzen den Alpenhaiderich lMica carvea) des Kalkgebirges, und die Niederwälder aus Grünerlen sind crn die Stelle der dunklen zwergigen Legföhrenwälder getreten, welche ihre Hauptverbreitung in den Kalkalpen besitzen. [...]
[...] Zwischen den jüngeren Grünerlen trifft man durchgehends nur sommergrüne Gewächse an, die sich zu üppigen Stauden , Blatt- und Halmwerk gruppiren. Farnwedel von riefigen Dimensionen, wirres Geftäude aus Meifterwurz, Himbeeren und Wald- ftorchenschnabel, so wie hohe schlanke Gräser lMra caespiws«, und ^Frostis stoloiuterg,) bedecken den Grund des kräftig aufsprossenden jungen Erlengehölzes. [...]
[...] Mit der Weiterentwicklung der Erlen und mit der dichteren Beschattung des Bodens schrumpft aber diese untere üppige Pflanzenschichte allmZlig mehr und mehr zu sammen und gliedert sich jetzt in zwei Schichten, deren untere aus kleinem Blatt werk niederer Pflanzen (insbesondere aus dem Sauerklee, dem gelben zweiblüthigen Veilchen und der schattenliebenden Sternmiere) und deren obere aus den Wedeln [...]
[...] nach verschiedenen Entwicklungsstadien so abweichenden Grünerlenbeständen in jedem Alter fast dasselbe Gepräge. Immer erscheint dieselbe in drei Schichten gegliedert, deren unterste aus einem lockeren Gefilz von Aftmooscn, deren zweite aus dem sommergrünen Buschwerk der Heidelbeere, und deren oberste von den Gesträuchen der Alpenrose selbst gebildet wird. — Wer niemals diese blühenden Alpenrosen [...]
[...] sich nur schwer ein richtiges Bild von ihrer bezaubernden Schönheit nach dem vollen Umfange entwerfen. Herausgefordert durch einige milde Tage zu Ende des Monats Mai drängen sich plötzlich aus all' den unzähligen Zweigspitzen bräunlichgrüne roth gefleckte Knospenzapfen hervor. Frischer Harzgeruch entbindet sich gleichzeitig aus den aufrollenden jungen Blättern, und das ganze Gelände überzieht sich jetzt mit [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 301 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] in das 17. Jahrhundert zurückreichen, in dieſer neueſten Zeit noch einmal auf tauchen und mit dem raſchen blendenden Scheine des Paradoxon auch ernſte und ruhige Leute einen Augenblick aus der Faſſung bringen konnte? Wohl mochte es zunächſt das widerlich aufdringliche Treiben einzelner Keltomanen ſein, [...]
[...] ſogar noch im Munde des Waidmannes, wenn er das weibliche Reh die Ricke nennt. Daß alſo aus einem griechiſchen oder lateiniſchen „ch“ oder „c“, das heißt „k“, ein deutſches „h“ werde, begreifen wir. Wer aber begreift, daß auch aus einem lateiniſchen „z“ ein deutſches „h“ wird? Und doch verſichern [...]
[...] deutſchen hehlen, dem gothiſchen, beziehungsweiſe althochdeutſchen hilan, helan, das römiſche centum ſei unſer deutſches Hundert. Auch wenn wir es nicht aus andern Quellen wüßten, ſo würde ſchon aus dieſer unerklärlich ſinnloſen Willkür, wie ſie hier in ein kaum gefundenes ſchönes Sprachgeſetz hineingreift, ſich ſofort offenbaren, daß jenes lateiniſche celo, centum nach Lautſtand und [...]
[...] chen, und er hat dieſe Ausſprache noch in einer verhältnißmäßig ſehr ſpäten Zeit feſtgehalten; ja unſere eigenen Vorfahren im 6. und 7. Jahrhundert haben ihn noch ſo ſprechen hören, ſonſt hätten ſie unmöglich aus dem lateini ſchen cellarium ihr deutſches „Keller“, aus cerefolium „Kerbel“, aus carcer „Kerker“, aus cerasus „Kirſche“, aus cista „Kiſte“ nachbilden können, und [...]
[...] vollſtändig vernichtet iſt, wie das aus den obigen Beiſpielen ſattſam erhellt. Wochenſchrift. 1872. 20 [...]
[...] Und dieſes Unheil erſtreckt ſich nun auch auf die alten keltiſchen Wörter aus einem Grunde, der ſofort erhellen und deſſen Darlegung uns gleichzeitig mitten in die Frage der Kelten-Sprache hineinführen ſoll. Wer aber das lateiniſche, [...]
[...] deka, decem goth. taihun zehn, latein. dicere goth. teihan anſagen, latein. dentis goth. tunthus Zahn u. a. Die dritte, die „b“-Reihe dagegen bietet aus beſonderen Gründen keine unmittelbaren Beiſpiele. Dagegen war noch eine dritte Art von Lauten zu unterſuchen, die ſog. Hauchlaute oder Aſpiratä, „h“ [...]
[...] Allerdings nur theilweiſe und mit bedeutenden Einſchränkungen, am auffallend ſten und noch heute bezeichnendſten an der Tenuis „t“. Wie das Gothiſche aus dem griechiſch-lateiniſchen „t“ zum „th“ fortgerückt war, ſo rückte das „Althochdeutſche“ vom gothiſchen „t“ um eine Lautſtufe fort, indem ſie dasſelbe „aſpirirte“, d. h. in „ß“ und „z“ verwandelte. So wurde aus goth. tagr [...]
[...] „Althochdeutſche“ vom gothiſchen „t“ um eine Lautſtufe fort, indem ſie dasſelbe „aſpirirte“, d. h. in „ß“ und „z“ verwandelte. So wurde aus goth. tagr althochd. zahar, unſer Zähre, aus goth. taihun ahd. zehen zehn, aus goth. taikns ahd. zeichan Zeichen, aus goth.tvai ahd. zwei, aus goth. tuggo ahd. zunga Zunge; im Innern des Worts, im „Inlaut“ aus goth. fotus ahd. fuoz [...]
[...] die keltiſche Sprachengruppe zu der deutſchen ſtehe, und welche Stellung überhaupt ſie in dem Kreiſe der indogermaniſchen Sprachfamilie einnehme, ſo reicht ſchon die Vergleichung mit dem weitbekannten Lateiniſchen aus, um über [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 033 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Malerſchulen verſchiedener Völker, der verſchiedenen Malerſchulen desſelben Volkes, der verſchiedenen Künſtler derſelben Malerſchule? Sind ihre Farben verſchieden? Waren die Farbentheorien andere? – Mit nichten. Wie aus dem Genius der Völker und der Zeitalter, ſo ſtrömen aus der poetiſchen Empfindung der einzelnen Künſtler gewiſſe Elemente in die Farben über, die man nicht [...]
[...] Genius der Völker und der Zeitalter, ſo ſtrömen aus der poetiſchen Empfindung der einzelnen Künſtler gewiſſe Elemente in die Farben über, die man nicht aus der Verſchiedenheit der Palette und aus der Verſchiedenheit der Farben theorien erklären kann, ſondern in erſter Linie aus der geiſtigen Eigenthümlich keit der Völker und der Individuen. Bewußt und unbewußt ſtrömt dieſes [...]
[...] alters. Sobald dieſer Grundton in einem Bilde angeſchlagen iſt, erklingt er auch in unſerer Seele wieder und wir erkennen aus dieſem Tone den Meiſter ſo, wie wir ſogleich aus gewiſſen Accorden erkennen, daß wir ein Muſikſtück von Mozart, Beethoven, Schumann oder Mendelsſohn hören, bevor wir [...]
[...] ſind ſehr viele der berühmteſten nach Venedig gekommen, wie Tommaſo Lombardo aus Lugano, Daneſe Cataneo aus Carrara, Aleſſandro Vittoria aus Trient, Tiziano Minio aus Padua, wie der Bildhauer und Architekt Jacopo Sanſovino, der Freund Tizians, ein Florentiner von Geburt, der vielleicht mehr als ein [...]
[...] niſcher Weiſe malten. 100 Jahre ſpäter als im übrigen Italien, machte ſich in Venedig eine eigene Malerſchule geltend und wie wenig venetianiſch ſehen dieſe älteſten aus der Schule von Murano ſtammenden Bilder aus! Sie ſind ſo hart in der Farbe und ſo trocken in der Zeichnung, daß man deutſchen Einfluß dabei vermuthet und deutſche Namen auch wirklich findet. [...]
[...] von Ancona, als mit Venetianern. Das älteſte datirte Gemälde von Venedig iſt vom Jahre 1378. Erſt in den letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts ſind die Maler geboren worden aus venetianiſchen Familien, oder wenigſtens Familien aus Gebieten, die zu Venedig gehört haben, durch welche die eigentlich venetianiſche Malerſchule geſchaffen wurde. [...]
[...] Atelier ſpäter die beiden großen Begründer der coloriſtiſchen Schule Venedigs hervorgingen. In Venedig iſt die Kunſt nicht aus Culturbedürfniſſen hervorgegangen. Sie war noch nicht in erſter Linie eine Frucht der Civiliſation, ſondern eine Folge des wachſenden Reichthumes, des geſteigerten Luxus und des Bedürfniſſes, [...]
[...] entfaltete einen ſtandesgemäßen Luxus, er entwickelte Pracht in den Coſtümen, Pracht in ſeiner Wohnung. Den maleriſchen Reiz von Venedig erhöhten auch die Coſtüme der Fremden, die aus der Türkei und aus Perſien, aus Aegypten und Indien des Handels wegen nach Venedig kamen. In der erſten Kuppel der Markuskirche ſind bereits in Moſaikbildern die Völker des Orients geſchildert, [...]
[...] ausgewandert, wie Sebaſtiano del Piombo, die meiſten ſind in Venedig oder dem venetianiſchen Feſtlande geblieben. Aber nach Venedig ſind Künſtler in Menge geſtrömt. Nicht bloß aus Friaul, Bergamo, Verona, dem venetianiſchen [...]
[...] Iſtrien und Dalmatien, den venetianiſchen Colonien im griechiſchen Archipel, ſondern auch aus dem übrigen Italien, Florenz und Rom, ja aus Flandern und Deutſchland. Und ſo mächtig war der Zauber Venedigs und ſo groß war der Einfluß der jung aufblühenden Malerſchule, daß dieſe Architekten, Bild [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 3, S. 763 1864
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1864
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
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[...] verbindung dunkelbraun. So wie es gelingt das Cholepyrrhin in Biliverdin zu verwandeln, ſo kann man auch umgekehrt aus letzterem das erſtere darſtellen, nach einer Methode wonach ſich ſo häufig Amide bilden, nämlich durch Abgabe von Waſſer aus der Ammoniumverbindung. Man bekommt dann wieder die urſprünglichen Cholepyrrhinkryſtalle. [...]
[...] Herr Prof. Axel Erdmann, Chef des Bureau für die geologiſche Durchforſchung Schwedens zu Stockholm, dankt, mit Schreiben vom 20. April, für die dieſem Inſtitute bewilligten Separatabdrücke geologiſchen und paläontologiſchen Inhalts aus den Schriften der Claſſe. [...]
[...] Die meiſten der im platten Theil der Ciliarfortſätze verlaufenden parallelen Gefäße, welche man bisher für Arterien hielt, ſind Venen, die ſich aus den Ciliarfortſätzen und der Iris zu den Vortices hinſtrecken. Die Ciliarfortſätze erhalten ihr Blut aus dem Circulus arteriosus iridis major; ihre Arterien müſſen daher ſämmtlich den Ciliar [...]
[...] muskel durchſetzen, um zu ihnen zu gelangen; die Venen derſelben verlaufen dagegen auf der inneren Oberfläche der Fortſätze, ſie gelangen erſt am hinteren Rande des Ciliarmuskels zur äußeren Seite der Chorioidea. Das meiſte Venenblut aus dem Eiliarkörper und der Iris entleert ſich durch die Vortergefäße nach außen. Ein kleinerer Theil fließt aus dem Ciliarmuskel ab durch eine Anzahl feiner Venen, welche ähnlich wie die vorderen [...]
[...] Der ſogenannte Schlemm'ſche Kanal iſt, wie ſchon von Rouget behauptet wurde, ein Venenplerus. Derſelbe beſteht aus einer großen Anzahl feiner, dicht neben einander liegender und vielfach anaſtomoſirender Venen, welche circulär in der innerſten, gleich nach außen vom Anſatze des Ciliarmuskels liegenden Schichte der Sclera verlaufen. [...]
[...] liegender und vielfach anaſtomoſirender Venen, welche circulär in der innerſten, gleich nach außen vom Anſatze des Ciliarmuskels liegenden Schichte der Sclera verlaufen. Dieſes circuläre Venengeflecht nimmt die oben erwähnten aus dem Ciliarmuskel aus tretenden Venen auf und hängt durch zahlreiche, nach außen gehende Aeſte mit dem epiſcleralen Venennetze zuſammen. [...]
[...] innig zuſammen, daß die Arterien und Venen der letzteren im Annulus conjunctive Gefäßſchlingen rückwärts in die Bindehaut abgeben, welche mit den peripheren Gefäßen derſelben anaſtomoſiren; aus dem vorderen Rande dieſer Schlingen und auch direct von den Ciliargefäßen entſteht das den Hornhautrand übergreifende, in der Bindehaut gele gene Randſchlingennetz. - - [...]
[...] mans behaupten, der äußere Theil der primären Rinde und als ſolcher von der Epi dermis bedeckt; ſondern eine Zellenbildung in der Epidermis. Die Wurzelhülle entwickelt ſich nicht aus einem ſchon vom Urparemchyme des Vegetationskegels aus unter der Epi dermis gelegenen Zellgewebe, ſondern erſt ſpäter unmittelbar aus der letzteren durch Theilung ihrer Zellen, wobei alſo die Epidermis als ſolche zu ſein aufhört. [...]
[...] Es iſt demzufolge die äußerſte an der Oberfläche (einer aus mehreren Zellſchichten beſtehenden Wurzelhülle) gelegene Zellſchichte nicht die Epidermis, ſondern ſie iſt ihrer Entſtehung nach als mit allen übrigen Schichten gleichwerthig anzuſehen. Die Zellen [...]
[...] die Erſcheinung auf einer durch den Schnitt hervorgebrachten Täuſchung. Die Endoder mis iſt bei den Luftwurzeln aller Orchideen vorhanden und liegt nie an der Oberfläche. Sie beſteht immer aus zweierlei Arten von Zellen, nämlich aus längeren und wenigſtens an ihren äußeren Wänden verdickten und aus kürzeren immer dünnwandigen. Letztere beſitzen immer einen auffallend großen Zellkern; die ihnen anliegenden, den Zellen der [...]