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Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.01.1871
  • Datum
    Sonntag, 01. Januar 1871
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Und netzt mit eiſ'gen Thau Hör' ich durch dürre Blätter weh'n Manch Edlen, der ſein Ende fand, Als ſäng' die ſterbende Natur, Im Kampf auf ferner Au. Das hohe Lied vom Auferſteh'n. – [...]
[...] Aus allen Theilen Deutſchlands und auch des Auslands brachte die Preſſe in den jüngſten Tagen Berichte über die Feſtlichkeiten zur 100jährigen Geburtsfeier des großen Tonfürſten Ludwig van Beethoven. Wenn auch die jetzigen [...]
[...] liebevoll ſeiner an, beſonders der bekannte Kunſtmäcen van Swiete n Rnd der Fürſt Lichnowsky. Letzterer ſetzte für Beethoven einen Jahrgehalt von 600 ſl. aus, den er ſo lange beziehen konnte, als er keine feſte Anſtellung halte. Am meiſten intereſſirte ſich für ihn die Fürſtin, die ſein übellauniges, bizarres Benehmen für künſtleriſch und originell erachtete und ihn bei dem ſtrengen Fürſten zu entſchuldigen - [...]
[...] Aus Chelles (1 1/2 Stunden weſtlich von Lagny) ſchildert der Berichterſtatter der „N. Fr. Preſſe“ einen Gang, den er am 6. Dezember über den Schauplatz der Gefechte vom 30. November und 2. Dezember von Coeuilly aus machte. „Auf die [...]
[...] aufgefunden und in die Lazarethe geſchafft. Wenn man dieſe qualvollen langen Stun den auf hartgefrorner Erde unter dem eiſigen Dezemberhimmel – ohne Hülfe, ohne Troſt, voller Verzweiflung bis in die letzte dieſer ewig, ewig langen Minuten aus zudenken verſucht – das Herz möchte einem erſtarren vor Weh und Grauen! Und wie vielen, vielen von den tauſend Opfern der Schlacht von Champigny, denen ich [...]
[...] lagen noch viele dieſer kühnen, kraftvollen Schwabenſöhne, hingeſtreckt durch die tücki ſche Chaſſepotkugel, welche ſie auf 1500 bis 2000 Schritt hinter der Barrikade her vor oder aus der Schießſcharte eines Hauſes erreicht hatte, ehe ſie nur einen Feind zu Geſicht bekamen. Aber ſie ſtürmten weiter auf die Häuſer und die vielen Barri kaden ols, die von den Franzoſen mit beachtenswerther Schnelligkeit und Geſchicklich [...]
[...] keit an dem einen Tage, an dem ſie Herren von Champigny waren, nachdem die Sachſen am 30. November der Uebermacht hatten weichen müſſen, an allen Straſſen ausgängen aus Möbeln, Pflaſterſteinen und Erde ausgeführt hatten. Und ſie nah men die Barrikaden und dann Haus für Haus, bis ſie auf die Hälfte aufgerieben waren und todtmüde den grauſigen Kampfplatz dem zur Hülfe herbeieilenden erſten [...]
[...] das Licht fallen ſehe, noch einmal rafft er alle Kraft zuſammen, und näherte ſich dem Faſſe. Doch wie ſollte er es aus de loſen Pulver entfernen? Die leiſeſte Be wegung und der glühende verkohlte Docht [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.01.1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Thaler auf dem Wege nach der Wunderſtadt am Michiganſee, um dort das ſpröde Glück zu ſuchen. - - - Alſo das iſt Chicago, die junge Wunderſtadt, welche alle Märchenſtädte aus „Tauſend und eine Nacht“ erbleichen läßt, mußte ich immerfort bei mir denken, als ich tagelang durch die ſchnurgeraden Rieſenſtraßen ſchlenderte, betäubt, verwirrt von [...]
[...] genliedheimlich ſummte. Ich muß geſtehen, ich war anfangs ſehr enttäuſcht von Chicago. Die Wun derſtätte der Scheherazade lächelten mich aus meinen Kinderträumen doch gar anders Ä friedlich und goldig und roſenduftig! Den Roſenduft vermißte ich faſt art mei ſten bei der „Gartenſtadt“! Nur ein Satyriker kann dieſen Namen erfunden haben. [...]
[...] ich zu ihrer Größe, ihrem Reichthum, ihrer Macht gebracht – in ſo wenigen Jah ren. Anſtatt des Roſenduftes hauchte der ſchwarze, müde, ſchlammige Chicagofluß gºz andere Düfte aus. Die berüchtigte Berliner Spree und Panke ſind dagegen eitel Roſenwaſſer. * - Und glück und brodlos ſchlich ich wochenlang durch die meilenlangen Straßen, [...]
[...] „I woaß ſch3, Gnad'n woll'n wiſſen, ſtohlenen von Brüſſel aus einen Brief zu ob i an Schatz hab'. Freilich hoabioan.“ kommen zu laſſen, mit der Bemerkung, daß er „Nun, ſingſt du nicht auch, wenn du nur deßhalb das Geld an ſich gebracht habe, [...]
[...] Mei Schatz is a Stalldirn mögen ſolchen Dummköpfen, wie ſeine Prin Und kocht mir a Mnaß, j ſeien, in die Hände gegeben. Sie hockt auſ'm Pfannenſtiel – QZVO Und rührt's mit'm Fuaß!“ R. EB U S. -- Q-FO- - [...]
[...] Wärme dehnt aus.“ – „Recht ſo, könnt es Ihr das durch ein Beiſpiel aus Eurer etge K K K é z JÜ5 [...]
[...] aus ihren Akten geht hervor, daß Sie [...]
[...] 13. Jan. Die Franzoſen ziehen ſich gegen Norden (Alençon) und Weſten j (Laval) zurück. Die Deutſchen ſetzen die Verfolgung gegen Norden fort. k 1. Jan. In der Nacht vom 13. zum 14. heftige Ausfälle aus Paris [...]
[...] rung. Aus zwölfölligen Balken wurde ein 40 Fuß hoher fünfeckiger Thurm öön 50 Fuß Dutrchmeſſer waſſerdicht gebaut und außen mit 2/2 zölligen Eſeiplatten be kleidet. Ganz Chicago war im Juni 1865 auf den Beinen, als Maſter Krieb – [...]
[...] Eiſencylinder, 64 Fuß hoch und 2030 Centner ſchwer, in dieſen Thurm, ins Waſſer und durch die Sandſchichte tief in den Thon hinabgeſenkt, dann mittelſt Dampfpum pen aus demſelben Waſſer ausgepumpt . . . und von ſeinem Grunde aus wurde der Tüünel unter dem See dem Tunnel entgegengebaut, der bereits von dem Lan her in Angriff genommen ward. Im Herbſte 1808 war die ganze wunderbare Wäſ [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.02.1874
  • Datum
    Sonntag, 01. Februar 1874
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Der Angeredete ſprang auf. Die Zornsader auf der Stirn des Hauptmanns ſpielte in's Blaue. „Geh mir mit Deinem Schafsgeſichte aus den Augen und ziehe Deinen an derR Rock an. Binnen fünf Minuten aber wieder hier wieder antreten, Du einfälti ger Pinſel! – Marſch!“ [...]
[...] Gedanken in Deinem Schafshirn aufkommen laſſen?“ „Ja, Herr Hauptmann, Sie ſagten ja, ich ſollte das Eſſen gleich mitbringen!“ „Ja doch – aber ich meinte doch aus dem „Preußiſchen Hof“ und nicht vom Commerzienrath.“ „Nun, da will ichs wieder hintragen und welches aus dem „Preußiſchen Hof“ [...]
[...] „Nun, da will ichs wieder hintragen und welches aus dem „Preußiſchen Hof“ holen,“ meinte der Bediente in ſeiner Einfalt „Mach', daß Du mir aus den Augen kommſt. Du neunhäutiges Nilpferd, oder, weiß Gott! Kanaille, ich haue Dich in Kochſtücke.“ Mit einer ihm gar nicht eignen Geſchwindigkeit verſchwand der Angerufene [...]
[...] ſuches Seitens auswärtiger Studirender, und wenn auch Bönike die Zahl derſelben von 1582–1617 alſo innerhalb 33 Jahren auf 25,000 ſchätzend etwas zu hoch ge griffen haben mag, ſo geht doch aus dem Matrikelbuch hervor, daß Schottland, Elſaß, Böhmen, Lothringen Oeſterreich, Niederlande, Bayern 2c. mit ein bedeutendes zur Frequenz der Hochſchule beitrugen. [...]
[...] führen und alle von den Fortſchritten der Wiſſenſchaft gebotenen Einrichtungen thä tigſt zu fördern. Die Hochſchule zählte zu allen Zeiten unter ihren Lehrern weltbe rühmte Namen; wir nennen aus denſelben nur Grebner, Oberthür, Paulus, Klein ſchrod, Seuffart, Dömling, Marcus, Döllinger, Schönlein, Blank, die vier Siebolde, Friedrich, Wagner 2c. 2c. Gegenwärtig lehren an der Hochſchule und zwar in der [...]
[...] Anzahl von Privatdocenten , endlich vier ordentliche Profeſſoren an der ſtaats wirthſchaftlichen Fäcultät. Die mediciniſche Facultät namentlich weiſt Namen von Weltruf auf, aus deren Reihe wir nur Rinecker, Köllniker, Scanzoni, Linhart, Ger hardt, Geigel, Töltſch, Dehler hervorheben, während Edel, Rudolph, Wagner, Gerſt ner, Held aus der ſtäatswirthſchaftlichen und juriſtiſchen, Urlichs, Lexer, Sachs, Wis [...]
[...] hardt, Geigel, Töltſch, Dehler hervorheben, während Edel, Rudolph, Wagner, Gerſt ner, Held aus der ſtäatswirthſchaftlichen und juriſtiſchen, Urlichs, Lexer, Sachs, Wis licenus, Prym, Semper, Quinke aus der philoſophiſchen und naturwiſſenſchaftlichen [...]
[...] Die Zahl der Studirenden an der Würzburger Hochſchule wächſt von Se meſter zu Semeſter, die alte Alma Julia am Fuße der rebenreichen Hügelkette des Würzburger Landes verſpricht den aus Nah und Ferne Kommenden nicht nur den Geiſt der Wiſſenſchaft ſondern auch den der Fröhlichkeit und Gemütliche, ſo daß wohl Mancher wieder von dannen zieht mit den Worten Konrads von Würzburg im [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.03.1874
  • Datum
    Sonntag, 01. März 1874
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] änkiſche Monarchie bildet den Uebergang als der alten Welt die Welle Welt und Staatsordnung. - bunde Aus den Ideen des germaniſchen Rechtes und der germaniſchen Freiheit, ver Ät den Gedanken der römiſchen Staatshoheit und Macht iſt dieſe monarch e Inſtitution hervorgegangen, wie wir ſie in der Zeit Karls des Großen in voller [...]
[...] Karl der Große wird deshalb als Regent der Kirche bezeichnet. Unter dem deutſchen Kaiſer Heinrich I. aus dem ſächſiſchen Geſchlechte tagten auf den Synoden zu Koblenz und Duisburg die Biſchöfe aus Lothringen und Schwa ben, aus Franken und Sachſen und faßten Beſchlüſſe über die Grenzen der geiſtlichen [...]
[...] raubung, Brandſtiftung und dergleichen beſchuldigt und zur Verantwortung vorgela laden. Als er wiederholt nicht erſchien, erklärte ihn Otto für einen meineidigen Verräther. Die Synode ſprach ſodann aus, ſie verwerfe wegen ſeines gottloſen Le benswandels Johann den Abtrünnigen und wähle an ſeiner Statt Leo, der auch nach harten Kämpfen auf den päpſtlichen Stuhl gelangte. [...]
[...] als daſ an ein kuechtiſches Bergen unter das wäſche Joch im Ernſte gedacht wer den könnte, und darum hat unſer großer Reichskanzler Fürſt Bismarck gewiß uus allen aus der Seele geſprochen, als er bei paſſender Gelegenheit im deutſchen Reichs tage ausrief: „Nach Canoſſa gehen wir nicht!“ Heinrich V. ſuchte ſein kaiſerliches Recht gegen das Syſtem des päpſtlichen [...]
[...] ſonen, ſonſt aber weſentlich nichts Neues. In den oben erwähnten Inveſtiturſtreitigkeiten prägt ſich der Charakter der Lehensmonarchie des Mittelalters entſchieden aus. Die Lehensvaſallen ſchwören den Könige, ihren Lehensherrn knieend den Mann ſchaftseid und ſtehend auf das Evangelium den Treueid. Biſchöfe und Aebte ſchwö [...]
[...] pfangen. Wie die Planeten ihr Licht von der Sonne bekommen, ſo erhalten die nie deren Herren ihre Herrſchaft vom oberſten Lehensherrn, dem Könige. Aus dem Kampfe der Monarchen mit den Lehensträgern, den Vaſallen, ging die abſolute Monarchie hervor. Am früheſten ind heftigſten trat der Abſolutismus in Frankreich und Spanien hervor. [...]
[...] ten Majeſtät Joſeph I. als des ihnen von Gott dem Allmächtigen vorgeſetzten allei nigen, rechtmäßigen Landesherrn ſchuldig, und daher ohne weiteres mit dem Strange vom Leben zum Tode zu richten! Nur aus allerhöchſter Milde werde verordnet, daß alle Zeit 15 zu 15 ums Leben ſpielen und jener, auf dem das wenigſte Loos fällt, aufgehenkt werden ſolle.“ [...]
[...] die er geſchaffen hat, ſo ſoren auch die Könige unmſchränkte Herren der Völker ſein, die ſie doch nicht geſchaffen hatten. Wir entnehmen aus der geſchichtigen Entwickl'a, welche die chriſtliche Kirche im Laufe der Zeiten ge;ommen hat, daß, als das Chriſtenthun, anfangs verfolgt, zu einer vom Staate anerkaiten Religiot erhoben wurde, die chriſtliche Kirche ſo [...]
[...] Im Mittelalter zeigen ſich uns Kirche und Staat als zwei vollſtändig aus gebildete Organismen, beide mit eigenem Haupte. An der Spitze des weltlichen Reiches ſtand der Kaiſer, an der des geiſtlichen der Papſt. [...]
[...] (Schluß) º Die Zeit war raſch dahingeflohen, der Omnibus hielt und die Paſſagiere ſtiegen aus. „Machen Sie auch eine Landtour?“ fragte Paula. „Ich wollte dicke Milch eſſen“, antwortete Carl E m an ue l. [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.05.1870
  • Datum
    Sonntag, 01. Mai 1870
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] er in das Waſſer hinab. – Hier iſt's tief, ſehr tief! murmelte er. Ein Sprung kann meine Leiden enden . . . G Zitternd bog er ſich über das leichte Geländer, das aus einem ſchlanken Baum ſtamm beſtand. Unten zog das Waſſer ſchwer und ſtill dahin, ein Zeichen, daß es tief war. – Ich fände wohl Ruhe! rief er aus. Was aber würde der Müller ſa [...]
[...] . . . und Klärchen . . . ſie nimmt den neuen Knappen, der ein ſchmucker Burſche iſt. Nein, den Gefallen will ich dieſen Menſchen nicht thun, ich muß wiſſen, was aus Klärchen wird. Später iſt es immer noch Zeit, hier Ruhe zu ſuchen. A E „Fas ſchwang den Stock, ſang ein Lied und ging weiter. Der Forſt war zu Ende. - - - - [...]
[...] – Ich bin es. - – Und in dieſem Aufzuge . . . – Bin auf der Wanderſchaft begriffen, will fort aus der Gegend. Frau Veit ließ den Spaten ſinken. – Ich falle aus den Wolken! – Die Dinge ändern ſich manchmal ſchnell; man weiß nicht was am Mor [...]
[...] Nun betrachtete er, anſcheinend mit warmer Theilnahme das Kind. Die Mutter lud den Geſellen ein, das Haus zu betreten und folgte mit dem Kinde. Wie ärmlich ſah es in der Wohnung des Arbeiters aus, die einſam zwiſchen dem Hügel und dem Forſte lag, als ob ſie ſich vor der Welt verbergen müſſe. Die aus Lehm erbauten Wände hatten große Riſſe und Fenſter und Thüren hingen [...]
[...] aus Lehm erbauten Wände hatten große Riſſe und Fenſter und Thüren hingen ſchlaff herab wie die lahmen Flügel eines Vogels. Das Geräth in dem Stübchen, wenn man den traurigen Raum ſo nennen wollte, beſtand aus zwei Bänken und einem Tiſche, Möbel, die der Arbeiter ſelbſt gefertigt hatte, wie das ganze Haus. Der Fußboden, der aus hart geſchlagenem Thone beſtand, zeigte hier und dort arge [...]
[...] zitterte vor Zorn. - – Laß gut ſein, Freund, ziſchte der Mühlknappe, es iſt noch nicht aller Tage Abend und ich bin noch nicht fort aus dieſer Gegend . . . wir ſpielen dem Müller einen Streich, daß er Zeit ſeines Lebens daran denken ſoll. Morgen ſpre chen wir mehr. Sieh', ich habe Geld in meinem Beutel, wir können ſchon eine Zeit [...]
[...] lei und kann doch kaum ſo viel verdienen, daß es zur Bekleidung meiner Kinder hinreicht. Wenn der Winter kommt weiß ich nicht, was ich machen ſoll . . . Der Lohn fällt geringer aus, weil die Arbeitszeit kürzer wird . . . – Warte, warte, Veit! – Worauf? fragte melancholiſch der Arbeiter. [...]
[...] – Ich wüßte nicht, wie? - – Warte noch einige Tage und ich werde es Dir ſagen können. In meinem Kopfe brütet ſchon lange ein Plan, den ich nächſtens mit Deiner Hülfe zur Aus führung bringen werde. Ich ſorge für meine Pathe . . . Du ſollſt mich nicht um ſonſt aufgefordert haben, Dein Kind aus der Taufe zu heben. Ich habe, ehe ich [...]
[...] Zuſtande eintreten; 2) bei Tafel nicht mit dem Stuhle ſchaukeln oder ſich daran re keln, noch die Beine der Länge nach aus ſtrecken; 3) nicht nach jedem Mundvoll trinken, denn wenn ſie das thun, ſo wer [...]
[...] Wenn junge Offiziere aus den erſten Fa milien ſolcher Schicklichkeitsregeln bedurf ten, wie müſſen wohl die Sitten in den [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.06.1873
  • Datum
    Sonntag, 01. Juni 1873
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] zu erfaſſen, wurde ich gewahr, daß dieſer mindeſtens um anderthalb Fuß außerhalb meines Bereiches war. Vergebens erhob ich mich auf die Zehenſpitzen und ſtreckte meine Arme krampfhaft aus; es ſchien höchſt wahrſcheinlich, daß ich würde die Nacht in dieſer Stellung zubringen müſſen, . Das war in der That keine angenehme Betrachtung, denn ich konnte mich nur [...]
[...] zeſſin – war hier noch viel wirkſamer und großartiger dargeſtellt, als im Theater, eurige Kugeln rollten ſpiralartig durch die Räume und dazu überall die lockendſte uſik, welche aus Felſenriſſen, Waſſertiefen und Blumenbeeten ihre Weiſe ertönen eß und doppelt Ä wirkte, da nirgends eine ausführende Kraft zu ſehen er zu entdecken war. Bald ertönte der Walkürenruf, bald das Harfenmotiv des [...]
[...] eß und doppelt Ä wirkte, da nirgends eine ausführende Kraft zu ſehen er zu entdecken war. Bald ertönte der Walkürenruf, bald das Harfenmotiv des heingold, das aus einem kleinen See heraufklang, dann wieder brachte ein lebendi er Schwan, der auf einem vom Monde beleuchteten Teich heraufſchwamm, das ents, rechende Lohengrin-Motiv mit ſich – eine Welt von Wundern that ſich auf An [...]
[...] einer anderen Stelle begrüßte die entzückte und überraſchte Prinzeſſin der heimiſche blaue Donauwalzer, dann wieder, von einem unſichtbaren Quartett aufgeführt, die Variationen aus Haydn's Kaiſerquartett: „Gott erhalte Franz den Kaiſer.“ Da zuckte aus einem Fels plötzlich ein Lichtſtrahl hervor und ließ das hohe Paar ſich ſelbſt in einem verborgenen Spiegel ſchauen, der, nachdem er ſeine Pflicht gethan, ſofort wie [...]
[...] da der Kondukteur ſelber kein Kröſus iſt und es ſchwierig ſein würde, eine ſolche Geldſumme aus ihm herauszuſchlagen, ſo verklagt ſie die Eiſenbahn-Geſellſchaft, welche für die Handlungen ihrer Ange [...]
[...] Der „Mannheimer Verkündiger“ bringt folgende Notiz: Dieſer Tage hat ein Mann aus dem benachbarten O. bei der Oberein nehmerei Schwetzingen folgende Eingabe gemacht: „Ich habe eine Brennerei errich [...]
[...] Die Letzten hört ein Jeder gern, Sie lieben Alle, nah und fern. Im Ganzen dann aus voller Bruſt Erſchallt der Erſten Leid und Luſt. I. Fr. [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.08.1869
  • Datum
    Sonntag, 01. August 1869
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Laßt des Weines edlen Geiſt „. Unſer Herz zur Lieb' erwärmen, Wie einſt aus des Meeres Fluthen, Steige ſie aus dieſen Gluthen.; [...]
[...] In der Bäume grünem Haus, Ruhe nun auf deinem Berge, Edler Dulder, ruhe aus! – Wandrer, laſſe dir nicht grauen, Weil ſich hier ein Grab dir weiſt! [...]
[...] auch ein Ehrenmann iſt.“ „Der arme junge Mann hat ſich noch immer nicht erholt,“ bemerkte ein an derer Herr; „es iſt doch nun drei Jahre her, daß der gute Burke todt iſt, und aus dem Hallerſchen Hauſe iſt ſeitdem der Sonnenſchein entwichen!“ „Es iſt auch furchtbar, wenn Einem der liebſte Freund im Hauſe ermordet [...]
[...] ſrei geſprochen!“ - - „Gewiß, Herr Flamming, allein in welcher Weiſe? weil er ſtets feierlich ſeine Unſchuld beſchwor, ſein vergangenes Leben ein fleckenloſes war, aus Mangel an hin reichenden Beweiſen, daß er den Mord begangen habe!“ „Ich wundre mich nur, daß der Italiener in Waldenau geblieben iſt, wo ihm [...]
[...] reichenden Beweiſen, daß er den Mord begangen habe!“ „Ich wundre mich nur, daß der Italiener in Waldenau geblieben iſt, wo ihm Jeder aus dem Weg geht, wie einem wilden Thiere, und ihn nur ein Freund beſucht, Doctor Haller!“ „Er hofft vielleicht, ſeine Unſchuld noch an den Tag kommen zu ſehen!“ [...]
[...] reinliche Leute ſind auch immer gute Zahler!“ Alle lachten, der Geiſtliche ſogar lachte herzlich, denn der alte Doctor und Literat Alberti, der Jahr aus Jahr ein Schulden machte und ſtets etwas ſchlºtt g und ungekämmt ausſah, ſaß mit am Tiſche. Als geiſtreicher, luſtiger Mann lachte er mit und der junge Kaufmann, ebenfalls lachend, ſagte eifrig: „Es iſt doch, wie [...]
[...] ºdurch die Stadt, nur zu dem abgelegenen Hauſe Pedraglia's war ſie noch nicht gedrungen. - Er ſaß eben in ſeinem Garten und erzählte ſeiner Tochter, was dieſe aus einzelnen Aeußerungen ihres Vaters geahnt hatte, daß er der natürliche Sohn eines engliſchen Offiziers und einer italieniſchen Sängerin ſei, welche von dem Geliebten [...]
[...] Verdacht ertragen und nicht feige der Stadt den Rücken gekehrt hat.“ Noch ſaßen Vater uud Tochter unter ihren Blumen, als lautes Vivatrufen ſie aus ihren Träumen aufweckte, der Garten füllte ſich mit Menſchen, der Oberbür germeiſter, Ernſt an der Hand führend, nahm das Wort: „Freund Pedraglia, hier iſt mein einziger Sohn, willſt Du ihm Deine Tochter zum Weibe geben? Er wird [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.08.1875
  • Datum
    Sonntag, 01. August 1875
  • Erschienen
    Bamberg
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    Bamberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] beim Optikus gekauft hatte. - - Es iſt wahrlich die höchſte Zeit, daß wir unſere Entdeckung machen und den Kaſten, der in Stroh förmlich verſteckt war, aus dieſer gefährlichen Umhüllung hervorriſſen. Schon ſtieg ganz deutlich aus allen Fugen ein beißiger, weißgrauer Qualm, der ſchon nicht mehr nach Schwamm, ſondern nach Schwefel roch. So [...]
[...] Qualm, der ſchon nicht mehr nach Schwamm, ſondern nach Schwefel roch. So bald der Apparat in Mitten des Gartens geborgen war, öffnete ich vorſichitg den oberen Deckel und löſchte dann ruhig den glimmenden Schwefelfaden aus. Das Bubenſtück war ſchlau genug ausgedacht. Dem Glaſe des Guckkaſtens gegenüber hatte der Thäter ein Stück Schwamm ſo angebracht, daß es ſich am [...]
[...] geben hat.“ - - „Ja, Gott ſei Dank! Da war eine Rettung zur rechten Zeit!“ mußte ich aus tiefſter Bruſt aufathmend rufen und Ä. Dank!“ ſprächen mir gleich innig meine beiden Genoſſen nach. Natürlich trank ich den Kaffee, der wirklich ganz vortrefflich war, dann aber [...]
[...] ſern Riemann auf dem Hofe und den Dritten draußen vor dem Gaſthofe, auf Poſten. Ich blieb in der Nähe der nur angelehnten und mit einem verhangenen Glasfenſter verſehenen Thür, welche aus dem Speiſeſaale in das Billardzimmer führte und konnte von dort aus jede Wendung des beginnenden Gefechts beobachten. „Irre ich nicht, ſo habe ich Herrn Sauer vor mir.“ Mit dieſen Worten [...]
[...] Mit ſeinem Tod beſiegelt, nie Ä. Was ich für Wahrheit und für Recht erkannt. Das hat fürwahr, dem Herrlichen ſei Ehre, Will brüderlich die Menſchen Alle lieben, Kein Jünger je aus ſeinem Mund gehört. Am Belt-, am Hudſon- und am Gangesſtrand. Er lehrte Schonung, Sanftmuth, Duldung üben, Ihr Leid zu mildern und ihr Wohl zu mehren, Verfolgung war der hohen Lehre fern, Sei jederzeit mein heiligſter Ä [...]
[...] Und tret ich dann einſt aus Grabes Tiefen Hin vor des Weltenrichters Angeſicht, So wird er meine Thaten ſtrenge prüfen, [...]
[...] -QZ)– (Räthſelfragen und Antworten.) GSi Berliner gibt einem aus Leipzig gefo1T1 menen Gaſte das Räthſel auf: „Da Erſte läuft, das Zweite läuft und Da [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.09.1872
  • Datum
    Sonntag, 01. September 1872
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Indeſſen er mußte es ſich in dieſem letzten Augenblicke, wo er ſich keiner Täuſch ung mehr hingeben durfte, wo die nackte Wahrheit vor ihn trat, geſtehen, daß, wenn auch er eine Heirath aus Liebe geſchloſſen habe, ſeine Frau ihn doch nur aus beſon dern Gründen geheirathet hatte. Sie beſaß nichts, als er ſich mit ihr vermählte; er war reich, und ſeine Liebe hatte ihn bis zur Verſchwendung freigiebig gej [...]
[...] einige unartikulirte Worte, dann verſtand Hirſchfeld ganz deutlich: „Es iſt geſchehen . . , ja es iſt geſchehen . . . Ich bin dazu entſchloſſen, ſage ich Ihnen.“ Nach dieſen Worten ſtreckte ſich die Schlafende aus und drehte ſich, ohne zu zu erwachen nach der Wand zu. Sollte er ſie aus dem Schlafe wecken, um Rechen ſchaft von ihr wegen jener Worte zu fordern? Kann man einer immer treu geweſe [...]
[...] „So ſoll ich alſo ohne Hülſe ſterben!“ rief er ſchmerzlich aus ... : „Geh, hole den Ä # Arzt; ich muß einen Arzt Ä kommt die Hüſie zuſä“ Der Kutſcher entfernte ſich Ä Ä irſchfeld fing an, an jenes an [...]
[...] „Ja, hundert Louisdor. Haſt du nicht geſtern mit mir gewettet, ich wäre nicht im Stande, dein Glück zu ſtören, vorausgeſetzt, daß ich deine Frau, deine Freunde und dein Vermögen aus dem Spiele laſſe?“ - „Allerdings, aber ich bin vergiftet, – ich habe einen Feind, der mir nach dem Leben trachtet. Sieh, wie mich der verderbliche Tuank bereits angegriffen hat. Ach, [...]
[...] Gegen einen Schneidergeſellen in Mos kau, welcher aus mehreren Choleralazare then hinausgeworfen worden, weil er ſich der guten Pflege wegen nur krank geſtellt [...]
[...] Frau Prangerl: „Aber Mann, jetzt kommſt Du ſchon wieder betrunken heim!“ Prangerl: „Das thu ich aus Liebe zu Dir, ſchau, lieb's Frauerl, weil ich Dich dann doppelt ſehe!“ [...]
[...] Die Frage aus dem ABC Verdroß den Candidaten, Er ſprach: „„Da ſind, ſo viel ich ſeh', [...]
Bamberger neueste Nachrichten. Sonntagsblatt : Unterhaltungs-Beilage zu den "Bamberger neueste Nachrichten" (Bamberger neueste Nachrichten)Sonntags-Blatt 01.09.1878
  • Datum
    Sonntag, 01. September 1878
  • Erschienen
    Bamberg
  • Verbreitungsort(e)
    Bamberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] einrichten, daß ihn meine Fragen nicht verletzen. Iſt er verheirathet?“ „Er war es; vor einigen Jahren iſt ſeine Frau, die er außerordentlich liebte, geſtorben. Sie ſoll aus guter Familie ſein. Er hat ein Kind von ihr, ein Mäd chen, das er wie ſeinen Augapfel hütet; er erzieht es ſelbſt und es iſt immer um ihn, ich weiß, es iſt gegen die Vorſchrift, daß die Kleine ſich ſo mit ihm und wäh [...]
[...] ihn, ich weiß, es iſt gegen die Vorſchrift, daß die Kleine ſich ſo mit ihm und wäh rend des Dienſtes um ihn befindet, aber nicht ich allein, wir Alle wiſſen es, und # die Augen zu. Da – heute juſt hat er Dienſt, wie ich aus der Liſte erſehe.“ „Würden Sie wohl erlauben, daß ich ihn auf einen Augenblick ſprechen [...]
[...] vorſichtig, die Kleine auf den Schienenſtrang mitzunehmen. Ein Zufall, und –“ „Seien Sie darüber ohne Sorge. Das Kind iſt geiſtig weit über Kinder ihres Alters entwickelt und kennt ſich recht gut aus, faſt beſſer wie unſere alten Bedienſteten. Zudem verläßt ſie faſt nie das Häuschen.“ Während des Geſpräches hatte der Beamte an der Glocke gezogen. Ein [...]
[...] liegen, daß die Unterredung mit dem Wechſelwärter ohne Zeugen ſtattfand. Da ſieht er vor ſich ein kleines Mädchen, kaum zwanzig Schritte, mit einem Körbchen in der Hand, aus dem der Hals einer Flaſche guckte, das hurtig auf das Häuschen zueilte. „Ah, das iſt die Kleine,“ dachte Herr v. Tolbiak, „ſie bringt ihrem Vater [...]
[...] todt, als ich meine Frau heirathete.“ „Sie wiſſen aber doch wenigſtens, woher ſie ſtammte?“ „Aus der Picardie, glaube ich, weiß es aber nicht gewiß. Meine Frau war in Abbeville geboren. Aber wozu alle die Fragen, wenn ich bitten darf?“ „Ich vermuthe, Ihr Töchter'chen könnte Anſprüche auf eine Erbſchaft haben, [...]
[...] allein ich ſehe, daß ich mich wahrſcheinlich irrte.“ „Wahrſcheinlich! Ich bin deſſen gewiß. Erbſchaften wachſen für unſer Einen nicht aus dem Boden. Meine Schwiegermutter mußte arbeiten, um leben zu kön nen, und ſie hat ihrer Tochter nicht einen Sou hinterlaſſen. Dennoch, mein Herr –“ Von ferne her tönte ein langgehaltener ſchriller Pfiff, und unterbrach [...]
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