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Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 31.10.1869
  • Datum
    Sonntag, 31. Oktober 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Mitte des Gartens Ä durch Tarushecken von Manneshöhe dicht umſchloſſenen Platz her eine hohe, ſcharfe Stimme in kurzen Kommandoworten, wie „Terz ſtreckt – Second fall aus – Gard! – Second ſtreckt – Terz fall aus – Gard! c.“ zu ſich herüber tönen hörte, nicht ſelten wechſelnd mit lebhaft hervorgeſtoßenen fran [...]
[...] Zum erſten Male ſeit der Obermayr angefangen zu ſprechen, wen dete ſich Franz, um ſeinem Vater, der bis dahin Ä Hand gehalten, in das durchfurchte, gealterte Geſicht zu ſehen. Das Dunkel war aus ſeiner jungen Seele gewichen. [...]
[...] Jünglings ſtrich. Es wurde fertig. Er las noch die Meſſe davor, aber eine Woche ſpäter trugen ſie ihn hinaus aus ſeinem friedlichen Hauſe, durch den mit Schnee bedeckten Garten, der blühend ſeine unſchuldige Freude geweſen, in das Kirchlein, deſſen kleinen Raum er als treuer Diener [...]
[...] mälde oder wundervolle, ſtumme Marmorbilder, in tauſend und aber tauſend Copien über die weite Welt zerſtreut, und doch ſtirbt die Sehnſucht nach jenem Wunderlande nie aus, die Sehnſucht, jene unſterb lichen Schöpfungen der Kunſt in dem Lande ſelbſt zu ſehen, in dem ſie erdacht und geſchaffen worden. [...]
[...] lichen Schöpfungen der Kunſt in dem Lande ſelbſt zu ſehen, in dem ſie erdacht und geſchaffen worden. Birkfeld hatte einſt zu Franz geſagt: Sie wird das Leid aus Deiner Bruſt löſen, die ewig göttliche Kunſt! Ihm war aber beinahe bange um die Richtigkeit ſeines Ausſpruchs – hatte ihm in der Zeit ſeines [...]
[...] weht leiſe zu ihnen hin über die ſtillen Waſſer. Zwei Gondeln fuhren an jenem Morgen der Gräberinſel zu. Eine ſchwarz verhüllte Laſt wurde lautlos aus der einen gehoben und wenige Schritte weit, auf das Ufer getragen. Nach kurzer Zeit war eine ſchöne, ſterbliche Hülle der Erde wieder zurückgegeben, aus der ſie entſtammt. [...]
[...] faßte die Hand, die Helm ihm reichte. „Friede ſei mit ihr und uns!“ ſagte er feſt, klar und ruhig. Aus den wenigen Worten, aus dem Tone, mit dem ſie geſprochen, klang es heraus: Franz hatte überwunden. Und der vollkommene Friede, die Verſöhnung mit der Welt, der [...]
[...] Sohnes fand. Wenn Franz von einem ſolchen Aufenthalt zurückkehrt, dann bringt er eine Fülle von Skizzen mit und bald wird das Publi kum entzückt durch warme, köſtliche Landſchaften, aus denen es dem Beſchauer entgegenweht wie ſüßer, würziger Waldesodem, wie reine, erquickende Bergesluft. [...]
[...] wieder aufrichtet!“ Der Knabe, der erkannte, daß die Sache nun wirklich ernſt werde, ſäumte in der That auch nicht, die Treppe hinunter und aus dem Hauſe zu ſtürzen. Einige bange Minuten vergingen – Niemand kam. Der un glückliche Vorreiter ſtöhnte in der Äg ſeines Herzens laut. Hann [...]
[...] ihren Kopf durch die Spalte ſteckte: „Darf ich hereinkommen?“ – Der Ä drehte ſich um. „Nun, man braucht Dich nicht zu fragen, wie es Dir ergangen iſt. Dein Geſicht ſieht ja aus, wie lauter Sonntag und Sonnenſchein!“ „Wilhelm iſt wieder zu Gnaden angenommen worden!“ berichtete Hawn [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 30.01.1870
  • Datum
    Sonntag, 30. Januar 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] iſt ſehr wohl möglich, daß derſelbe mit Ihnen auf ſeinen Kriegszügen vordem Ä etroffen iſt.“ - „Ihr Vater? Und er ſtammte aus dem –ſchen und hieß Lambert?“ fragte der Alte zweifelnd. „Sie treffen es wieder, Herr # Mein Vater war ein [...]
[...] ſetzte der Hausherr, „das iſt beſſer, als ein paar Spritzen. Ich will jetzt übrigens hinüberſchicken, das Gewitter ſcheint zu Ende.“ Er eilte aus der Thür. * Herr Clemens ſprang plötzlich auf. „Marie!“ rief er mit einem Ausdruck des Schreckens, „was fällt mir ein! Ich habe daheim ja die [...]
[...] lichen Menſchen machte.“ „Ich habe Dich ausreden laſſen“, ſagte Berg erſt nach einer Pauſe und tief aus der Bruſt heraus, „aber ich bitte Dich – nimm Dich vor den Konſequenzen Ä Worte in Acht!“ „Ich ſcheue vor keiner zurück“, entgegnete Martin düſter. [...]
[...] geſagt haſt, Frau –“ „O lieber Gott, daran hab' ich rief Charlotte erſchrocken aus. „Wenn ſie offe, und der artnäckig, wie –“ [...]
[...] dem Vater ſelber häufiger begegnet. – Schau nicht ſo finſter darein“, ſchloß er, Martin die Hand bietend, „und ihr, ſeht nicht ſo traurig aus! Ich bin des Glaubens, es wird alles beſſer und freund licher enden, als ihr jetzt euch vormalt.“ „Wir wollen ſehen“, ſagte Martin, düſter den Kopf ſchüttelnd. [...]
[...] etwas zu thun. Im Gegentheil mußt Du, grade Marie's wegen, ein recht offenes und eingehendes Geſpräch wünſchen.“ „Er ſprach ſich ja bereits aus“, ſagte ſie gepreßt. „Es hat ſich für ihn ſeit geſtern manches verändert, dächte ich, was auch für uns nicht gleichgültig ſein kann. Vor allem aber müſſen [...]
[...] Es kam, wie Berg vorausgeſehen hatte. Die erſten Stunden ver gingen in allgemeiner Geſchäftigkeit, denn auch Lambert führte ſeinen Vorſatz aus und durchging mit dem Wirthſchafter des Gutes Ställe und Scheunen, beredend, Ä und vergleichend, und Ä # in Begleitung des artigen Mannes auch ins Dorf hinüber, um dur [...]
[...] vor dem Schlafengehen befallen, eine Ahnung kommenden Unglücks? Was ſollte aus meinem armen Weibe und den Kindern werden, wenn man mich beraubte und tödtete? – – – Dieſe Gedanken durchflogen im Wettſtreite mein Gehirn – dann kehrte [...]
[...] # T“ Todtenhemde, aufrecht auf dem Abends noch leeren Stroh acke ſitzend! Es war eine ältere Frau, die mich mit bleichen, hohlen Wangen aus Ä gläſernen Augen anſtarrte. Eine ihrer Hände hing zerſchmettert, blutend herab, und ſchmerzliches Wimmern entrang ſich ihrer Bruſt. [...]
[...] war es, raſche Hülfe zu bringen! Ich eilte durch mein Zimmer in den Ä die Treppe hinab und läutete aus Leibeskräften an der Hausglocke; konnte ich doch nur ſo Leben in dies Haus des Todes bringen. Ich läutete mit aller Ä [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 29.08.1869
  • Datum
    Sonntag, 29. August 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Weg niederzuſteigen. Niſida ſtand noch unentſchloſſen, ob ſie Lind orſt, der ſchweigend und wie im Traum den Andern folgte, nacheilen ollte und ließ aus einiger Entfernung die Augen muſternd über die orüberſchreitenden hingleiten. „Ich glaube nur an Geſpenſter mit Fleiſch und Bein; wer an [...]
[...] „Wer?“ fiel Niſida ein. „Wir haben ihn erſt heute in der via mala getroffen und er iſt mit uns gegangen. Er kommt aus Dresden und zwiſchen ihm und Geor Ä iſt dicke Freundſchaft, ſeitdem ſie ſich geſehen. Ein Äs Bürſchchen, denn er ſieht aus und benimmt iſ wie ein Erz [...]
[...] verſetzte der lange Fritz gewichtig: „Nein, ich meine mit dem Geiſt oder Kleiſter, von dem Du ſprachſt“, verbeſſerte ſie. „Aus Dresden? Wie heißt er?“ „Ernſt Hilmar, Primaner zweiter Ordnung.“ Niſida ſtieß einen leiſen freudigen Schrei aus. [...]
[...] Ein Schatten hüpfte noch hinter ihnen drein, bis der Weg in Win dungen über eine Halde hinunterſtieg. Da flog der Schatten tollkühn rad aus, ſo daß er vor jenen noch die Fackeln erreichte. Dann ging tto Buſſe – denn er war der Schatten – ſehr nachdenklich im Zuge mit. [...]
[...] und Du ſollſt Deine Hände wieder auf meine ## legen, Marie – der Gedanke macht mich irr vor Glück, als ob das Alles in einem andern Leben geſchehen, als wäre mir gewaltſam aus dem Herzen ge riſſen, was ich mir ſelbſt genommen – Dies Herz liebt ja nur Dich, Marie, und hat nur Dich geliebt. [...]
[...] g Das Auge des Schreibenden glitt über ſeine linke Hand, die unter ihm auf dem Papier lag – dann ſtieß Baron Hermann von Lind horſt einen furchtbaren ëºr aus. Mit glanzlos irrſinnigem Blick ſtarrte er auf den Finger, an dem der Ring aufleuchtete, aber ſtatt des blauen Türkis funkelte ihm aus dem Goldreif ein Rubin entgegen [...]
[...] Kopf fiel langſam, wie willenlos auf ſeinen Arm. Von drunten erſcholl in langhingezogenem Schlußton die Arie Niſidas, ſo hell, als ob ſie aus dem Nebenzimmer erklänge, durch die Stille der Nacht. Verſtört hob Lindhorſt wieder den Arm und ſah regungslos in die Kerzenflamme und ſeine Lippen murmelten unbewußt [...]
[...] Aus dem Leben einer großen Hängerin. Von W. La ck ow i z. [...]
[...] heimlichem Lichte die näher und näher drohenden Wetterwolken durchzuckten. Der tiefblaue italieniſche Himmel ſpannte ſich über die ewige Stadt aus, und von den Spitzen der Thürme ſchien das Sonnengold flüſſig her nieder zu tropfen. Auch das nahe gelegene Sinigaglia lag in dem Grün ſeiner Lorbeerbäume, in dem Blüthenſchmucke ſeiner Pomeranzen- und [...]
[...] Ä War denn heute ein ſo hoher Feſttag, daß ſo viele Menſchen urch die immergrünen, dunklen Laubgänge dem harmoniſchen Glockengeläute entgegenzogen, das tief aus dem Blüthenwalde durch die ſtille Morgenluft daherzitterte. Das Glockengeläute erklang allerdings von dem ſchlanken Thürmchen des tief im Grün verſteckten, der heiligen Lucia gewidmeten [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 29.05.1870
  • Datum
    Sonntag, 29. Mai 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] anzuhalten.“ „Um mich?“ rief Camilla, nicht unangenehm erſchreckt, wie es ſchien. „Camilla!“ tönte es gleichzeitig aus Vater- und Muttermund, Ä # letztere ſetzte raſch hinzu: „Du haſt ein heimliches Ver tniß?“ [...]
[...] # kommt und will ſie ſpornſtreichs heirathen – iſt das eine rt / Ottilie war gleicher Meinung, das ging aus ihrem Zuſatz her bOr: º wenn man ihr ſagt, daß er Dir mit dem Staatsanwalt gedroht –“ [...]
[...] # Frau und klopfte ihr die Wange: „nicht ins Waſſer, ſondern aden!“ Sein Scherz fand kein Ohr bei Ottilien, die ihm an den Aus Ä Ä und beklommen ſagte: „Wenn er Dir nur keinen Fall trick legt!“ - [...]
[...] ĺ ſagſt Du aus Spott!“ unterbrach Reinhilde, den Blick enkend. - ſ „Aus voller Ueberzeugung“, betheuerte Jene, „und ohne Neid; [...]
[...] bar und traten ein. „Du kannſt doch unmöglich ſchon gebadet haben?“ holte die Mutter den Vater aus. Dieſer legte Kopfbedeckung und Spazierſtock ab und geſtand: „Ich [...]
[...] Er zog einen Brief aus der [...]
[...] Geiſt ſchaut dort, im letzten Haus, Aus dem Erkerſtübch Lachet die Spione aus, Und ſchabt ihnen Rübchen. [...]
[...] Hurtig, ſprengt die Thüre º Greift den Kerl, da ſitzt er! Aus den Augen blitzt er! [...]
[...] echtem Rebenſaft aus fremdem Kryſtallpokale netzen. das erhabenſte Bild der Ä Ä Ä dunkeln Fichtenforſten, [...]
[...] dürſtender Wandervogel vergebens auf den beſtellten Nektar. Ich mußte dürſtend von der ſonſt gaſtlichen Stätte ſcheiden und meinen lechzenden Gaumen mit Kaltenbrunner aus meinem eigenen Lederbecher, ſtatt mit [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 28.11.1869
  • Datum
    Sonntag, 28. November 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] kleinen Pauſe, „wie gefällt Dir meine Heldin, und was ſagſt Du zu dem ganzen Vorgange?“ - Ä kann ich ſagen!“ rief das Mädchen, wie aus einem Traum ſich aufraffend, und ihre Augen funkelten. „Ich liebe ich verehre die tapfere Frau, und – und“ ſetzte ſie leicht zögernd hinzu, „ich weiß, [...]
[...] „Ich bringe die Empfindungen eines Ueberwundenen ſchon mit!“ entgegnete Herr von Holberg mit verbindlicher Neigung des Kopfes, und legte ſich vorſichtig aus. Victorineklemmte die Unterlippe zwiſchen die Zähne und machte einen nachdrücklichen Ausfall; ihr Gegner parierte gewandt und hübſch, [...]
[...] Flankonierſtoß ſeine Bruſt und ließ dort in der Gegend des Herzens einen hellen Kreidefleck zurück. „Frappé au coeur!“, rief der kleine Franzoſe triumphirend aus. „Das Herz getroffen! Sehen Sie!" „In der That! doch nicht erſt durch den Degen!“ erwiderte Herr [...]
[...] himmel hinauf; dann ſeufzte er noch einmal tief aus voller Bruſt, zog die Ä zu und ging zur Ruhe. Bald nach Mitternacht klopfte etwas leiſe und ſchüchtern an die [...]
[...] Ärº fehlen? Werden auch Sie meiner gedenken, wenn ich Ort bin?" Sie hob das Haupt raſch aus ſinnender Stellung empor und wen dete ihm ein ernſtes, blaſſes Antlitz, ein Paar dunkle, fragende Augen Ä „Warum müſſen Sie fort?“ ſtieß ſie dann Ä faſt heftig [...]
[...] hellen, Ä Tage herauf. Der Arbeiter hat, ſo gut wie der Edel mann, Anſpruch auf Gerechtigkeit und Billigkeit, und enthält man ihm Beides vor, ſo bleiben die böſen Folgen nicht aus. Jener furcht bare Umſturz der Dinge in Ihrem Vaterlande war – Sie müſſen das wiſſen – durch ebenſo furchtbare Rechtswidrigkeiten Seitens des [...]
[...] Nach einer Mittheilung aus dem Leben. Von C. Creſſieur. [...]
[...] Paſſagen mehrere der Zuhörer unruhig wurden. Sogleich brachte er dieſe Paſſagen reichlicher an, und die unruheſtiftende Wirkung blieb nicht aus. Er verdoppelte und verdreifachte dieſelben, lief ſekundenlang allein in den ſchneidendſten Diſſonanzen fort oder ſchlug ſie mit ſtarken Griffen vielmal nacheinander an. Die Unruhe wurde endlich ſo ſtark, daß hier [...]
[...] einer, dort einer aufſprang und ſich nach Gegenſtänden umſah, woran er ſeine Wuth auslaſſen konnte. Schließlich artete der Verſuch in eine all gemeine Rauferei aus; ehe noch Baron einlenken konnte, fuhren die Degen aus den Scheiden und klirrten gegen einander - manch Trinkgefäß, manche Scheibe ging, in Scherben und einige der Wüthenden fielen ſogar über [...]
[...] den Arion" der das Unheil angeſtiftet und nicht rechtzeitig eingelenkt hatte, # ſich Baron nur mit genauer Noth und einer zerſchmetterten Laute aus dem Treffen rettete. - Kaum aber hatte er die Thür hinter ſich, ſo hörte er in dem Zimmer ein ungeheures Gelächter. . Neugierig zu erfahren, wºdurch ſich die Wogen [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 27.06.1869
  • Datum
    Sonntag, 27. Juni 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] nach ſeiner raſchen, mechaniſchen Handlung Hilmar mit roth über flogener Stirn daſtand. Aus dieſer allſeitigen, ſeltſamen, jugendlichen Verlegenheit riß die verſtummte Geſellſchaft ein plötzliches lautes Dröhnen, das aus der Tunnelöffnung des verlorenen Ä hervordrang. Es war von [...]
[...] angehende Juriſt und griff abermals bedenklich nach den Ohren ſeines Widerſachers. Doch der Kleine ſchlüpfte gewandt unten durch und ſprang auf flinken Füßen aus dem Bereich ſeines Zuchtmeiſters. „Laß ihn“, ſagte Tritſchler, den Langen begütigend am Rockſchooß zurückhaltend, „mach' keinen Unfrieden unter uns.“ [...]
[...] recht tölpelhaft benommen, Werner.“ „Wir haben es erſt vorgeſtern in der Naturgeſchichte gehabt“, krähte Otto Buſſe aus der Ferne herüber, „daß das Elennthier ſo ſchwerfällig und plump iſt, weil es ſo lange Beine und einen ſo dicken Rumpf hat.“ [...]
[...] Rumpf hat.“ Es erhob ſich ein allgemeines Gelächter und mehrere Hände ſtreckten ſich zugleich aus, um Werner zu halten, der ſich gebückt und einen nicht unbeträchtlichen Stein vom Boden genommen hatte, muthmaßlich um ihn dem kleinen Krakehler an den Kopf zu werfen. Kleiſt trat [...]
[...] ſchlang. Sonderbarer Weiſe ſchien er jetzt nach den Kameraden Kleiſts Verlangen zu empfinden, denn er ſagte: Aber wir verlieren die Andern ganz aus dem Geſicht, wir müſſen uns mehr beeilen“, und zog ſeinen Gefährten, der gar keine [...]
[...] die blaue Unermeßlichkeit der Luft hinaus. Es ſchwebte an dem grauen Geſtein entlang, als wollte es den Ton halten, und dann zitterte es wonnig zurück, wie Nixenruf kam es wieder herauf aus der Tiefe des Rheins, in jeden Blumenkelch ſchlang es ſich hinab und verklang und verhallte. [...]
[...] Novelle aus der polniſchen Inſurrektion von 1848. Von [...]
[...] Wahrhaft ºß. aber erſchienen die Vorkehrungen, welche an ein zelnen Orten zur Abwehr der Inſurgenten getroffen wurden. Beſonders zeichnete ſich das Städtchen R. durch übertriebene Aengſtlichkeit aus. Der hier regierende Bürgermeiſter, ein junger, unerfahrener Mann, ließ ſich durch Ä Gerüchte zu allerlei unzweckmäßigen Anordnungen hinreißen, [...]
[...] Ä Männern. .. - - Während des Tages ließ ſich kein Pole blicken; die ausgeſandten Pa trouillen ſpähten Ä nach etwas Verdächtigem aus. „Man labte ſich reichlich mit Speiſe und Trank, und gewiß iſt es, daß Viele der Flaſche u häufig zuſprachen, denn ſie wurden von Stunde zu Stunde muthiger, [...]
[...] „Das wird uns ſchwerlich gelingen; die ganze Stadt iſt gut preußiſch geſinnt und die Bürger werden uns nicht ſehr wohlwollend empfangen", erwiderte ein Anderer aus dem Ä „Gleichwohl bleibt uns nichts übrig, als uns Gaſtfreundſchaft zu erzwin gen oder uns zu ergeben, denn die Ä müſſen Nahrung haben“, führte [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 27.03.1870
  • Datum
    Sonntag, 27. März 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ä Braut ſchon den Abſchiedskuß gegeben und die Halle mit einer Anzahl Edelleute verlaſſen, die, ſei es um ihrer Lehnspflicht zu ge nügen, oder aus Verlangen nach Kriegsruhm bereit waren, den Zug mitzumachen. Auch Halewyn von Leyden war mit einer ausgeſuchten [...]
[...] zurück und komme als ein treuer Bundesgenoſſe, Euch unſere Dienſte anzubieten.“ Das Geſicht des Grafen verfinſterte ſich, und aus den Blitzen der Augen drohte der Ausbruch eines Gewitters; jedoch ſich ſelbſt gewaltſam beherrſchend, entgegnete er, wenngleich nicht Ä Empfindlichkeit: „Wo [...]
[...] worin auch ſein Vergehen beſtehen möge. Aber, Liebe, ſagt mir, was hat denn Euer Mann angerichtet, um der Gnade zu bedürfen?“ „Er iſt aus dieſer Grafſchaft gebürtig“, entgegnete die Frau, „und [...]
[...] er nicht mehr lebt, aber ſie werden bitter ſein und keine Reue wird Euch mehr nutzen. Dieſer gemeine Fiſcher war Siwart, Euer Sohn, # Ihr im Zorn vertriebet aus ſeiner Ahnen Burg, aus ſeiner Väter auſe!“ Är Siwart?“ wiederholte der Graf, während er ſich todten [...]
[...] raſcheſten Lauf einige Mal umkreiſt hatte, die Halle ebenſo haſtig wieder, wie er gekommen war. „Sollte Siwart noch leben?“ rief Tetta in großer Bewegung aus, „aber wenn er umgekommen wäre, würde Wolf ihn nicht verlaſſen haben.“ [...]
[...] zu verdanken habe?“ „Sprich mir von keinem Lohn, von keiner Rettung!“ rief Aernout aus, während er verzweiflungsvoll in der Halle auf und nieder lief, „mein Siwart, mein Sohn iſt nicht mehr!“ [...]
[...] durch eine Straße La Roquette. Mitten in dieſer Straße erheben ſich mäch tige Gefängniß-Gebäude und auf dem freien fängniſſes Ä wir fünf Eiſenkeile aus der Was bedeutet das? fragt der Fremde. Hieran wird die Guillotine befeſtigt. Wir befinden uns vor den Kerkern [...]
[...] begreiflicher Weiſe nicht zur Seite ſtand. „Ausſehen und Ä der Anweſenden“ ſchreibt er, „war ein durch aus ungleichmäßiges, da einige in Geberden und Worten den Ä Ell Grad menſchlichſter Verſunkenheit offenbarten, während andere den Eindruck rechtſchaffener, tüchtiger Arbeiter machten, die aus Noth und Ä [...]
[...] da er ſich mit Erfolg die größte Mühe gegeben, die Polizei fern zu alten, und auch fernerhin in gleichem Sinne wirken würde. Dieſe Verſicherung machte offenbar großen Ä, denn aus allen Ecken ertönte ein „Bravo, Bravo, Mr. Wright.“ Dann fuhr der Redner fort, aus ſeinem eigenen Leben (auch er iſt in früheren Ä wegen Diebſtahls beſtraft worden) [...]
[...] nung erforderlich, welche vom 18. Juni 1486 datirt. Nach derſelben Ä darauf gehalten werden, daß die „unehelich zuſammen wohnenden Perſonen ſich prieſterlich einſegnen ließen; widrigenfalls ſie – Verweiſung aus der Stadt zu gewärtigen hätten.“ Diej Verordnung beſtimmte ferner, daß die unwürdigen Bettler ebenfalls aus der Stadt vertrieben werden ſollten; [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 27.02.1870
  • Datum
    Sonntag, 27. Februar 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſprecht mich frei – ich kann dagegen nichts thun, und von Reue, ſagt' ich ſchon, wußte und weiß ich nichts. - „Was mich aus dieſem Hauſe treibt und mich zum ruhloſen Mann macht, das iſt der Spuk, der mich hier verfolgt und peinigt. Ich weiche ihm. [...]
[...] genug gegen die Abweſenheit alles Schuldgefühls. Sein Schwiegerſohn Berg freilich hatte nach dem, was er von Lambert und Marie über die Morgenſcene vernommen und jetzt aus den Bekenntniſſen des Alten erfahren hatte, noch eine andere Aus legung, die wir bereits oben andeuteten: war er nicht vielleicht ſich [...]
[...] Geſchick derjenigen, die den Leſern im Verlauf unſerer Erzählung be kannt und vielleicht lieb geworden ſind, entwickelte und erfüllte ſich ſo ziemlich auf die Weiſe, wie wir es aus dem bisher Mitgetheilten ſo gut, wie aus ihrem Charakter und ihrer Natur zu ſchließen berechtigt ſind. Von ſchweren Zwiſchenfällen und peinvollen Hinderniſſen, deren [...]
[...] ſchwere Mißverſtändniß ja bereits glücklich beſiegt und aufgeklärt, und andererſeits mit Herrn Clemens das einzige, die ruhige und friedliche Entwickelung ſtörende und hindernde Element aus dieſem Kreiſe verſchwunden war. Selbſt der Spuk, gleichviel ob auch er ortan ruhte, oder ſich gelegentlich noch etwa einmal ſehen ließ, hatte [...]
[...] das Dunkel unbeweglich darauf hin, dann ſtieß er mit dem Fuße die eiſerne Thür auf, daß es plötzlich hell im Zimmer ward und eine Ät Wärme aus der luſtig flackernden Höhle über ihn hin ſtrahlte. Man ſah jetzt Alles wieder in dem großen Gemach, undeutlich, [...]
[...] wieder mit den Flammen in den Rauchfang hinauf und nun wie ein Schornſteine er in den einmündenden Seitengang hinein und hinunter und ins dicke gemeinſchaftliche Ofenrohr. Aus ihm gelangte er wieder in die dünnere Zweigröhre und fuhr ſummend und ſchnurrend die Bücherreihe des großen Gemaches entlang. – [...]
[...] zitterte wie Espenlaub. Dann zwangen ſie Ä vor dem Tiſche nieder zu knieen, auf dem das Ä. lag. Elender Schurke, Dein Name beſudelt dieſes Buch – löſch ihn aus!“ Der Änieende ſtreckte die Ä nach dem Schreibzeug aus. Nein, nein, nicht ſo! ableckeſ mußt Du ihn mit der Zunge!“ [...]
[...] Geheiligte Eſel. Der König Laku von Siam ward einmal durch das Geſchrei eines Eſels aus dem Schlafe geweckt und dadurch gegen einen Feind ewarnt, der im Begriff ſtand, über Ä herzufallen. Zum Dank für dieſe ettung befahl der Beherrſcher der Gläubigen, daß von jetzt ab der Eſel [...]
[...] maßen angekündigt: „Großmächtigſter Laku, Beherrſcher der Gläubigen und des Univerſums, König der FF Ä und Bewahrer des heiligen Zahnes! Ein ungeheurer Eſel iſt aus China angekommen und wünſcht vor das Antlitz Deiner Erhabenheit zu treten.“ M. [...]
[...] „Ew. Majeſtät werden doch nicht an einem Galatage ein Kattunkleid tragen wollen?“, bemerkte die Hofdame der Kaiſerin. - - - „Warum nicht?“ erwiderte Katharina. „Die geringſte Leinewand aus der Hand meines Gemahls muß für mich einen größeren Werth haben, als der reichſte Stoff aus Perſien.“ - - - - - - - [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 26.12.1869
  • Datum
    Sonntag, 26. Dezember 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] mit dem Gedanken: „es gäbe ja ſolcher Lilien mehr“, ſeine ungewiſſe Ahnung zurückdrängen wollte, trat auch ſchon das ältere der beiden Mädchen, denen er begegnet war, aus der Thür und nahm aus der Hand des Vaters den ihr offenbar beſtimmten Brief entgegen. Nach dem der Pfarrer die Beiden einander bekannt gemacht, und zu Holm's [...]
[...] ſchien, daß nur ſeine wahrſten, tiefſten Gedanken und Empfindungen rein und geläutert aus der Flamme hervorbrachen. Endlich, da es tief in der Nacht war, ſtand Holm auf und empfahl ſich, nachdem er der Familie auf ihre herzliche Aufforderung, die freu [...]
[...] feuchten Boden tief eingedrückt, und maß deren Kleinheit mit kind lichem Vergnügen an Ä eigenen, darüber gehaltenen Fuße ab, ohne daß er es wagte, denſelben aufzuſetzen, aus Furcht, die zarten Spuren zu verwiſchen. Lange ſtand er dann am Waſſer, auf deſſen leis bewegter Fläche das matte Sternlicht verſchimmernd zitterte und [...]
[...] ganzes Weſen vernichten, ſollte die Empfindung aufhören, die ihn elend machen mußte und Andere dazu. Und ſie ſollte aufhören; das wollte er. Er wollte verſchwinden, den Liebenden aus dem Wege, – er wollte aus der Welt gehen. – Aber vorher mußte er noch einmal Käthe ſehen, mußte zum Abſchiede ihre Hand faſſen. – „Und dies [...]
[...] dem er zuvor, noch mit den Gedanken des Todes ſpielend, ſchwarzen Flor um ſeinen Hut gewunden, als wollte er ſeinen eigenen Tod be trauern. Vor der Thür traf er ein Kind aus dem Nachbarhauſe, welches ihm ſchon dann und wann kleine Beſorgungen gemacht hatte; das unterrichtete er und ſchickte es hinein, Katharina heimlich und [...]
[...] in ein Tuch zu hüllen. Bald gingen die Beiden nebeneinander ſchweigend zur Stadt hin aus. – „Was bedeutet der Flor an Ihrem Hute?“ unterbrach Käthe draußen die peinliche Stille. „Es iſt mir ein lieber Verwandter ge ſtorben.“ „Ein Verwandter? Sagten Sie nicht, Sie hätten keinen [...]
[...] geſchüttelt, heftig ſchluchzend und ihre Wunde nicht achtend, an ſeinem Ung. Der Anblick des rieſelnden Blutes brachte den Arzt aus der Be täubung zum Bewußtſein. Mit einem lauten Schrei fuhr er auf und taſtete an ſich herum nach dem Verbandzeug, das er bei ſich zu tragen [...]
[...] Fläche unheimlich im Mondenſchein ſchimmerte, und zog ihn mit ſich „Gieb das Meſſer!“ ſagte ſie auf dem Wege und nahm es ihm aus der Hand, das gehört jetzt mir und Dein Leben auch; ich habe es Dir abgekauft“, und deutete auf die Stelle, an welcher ſich ihre Wunde befand. Holm drückte ſchweigend einen Kuß darauf. [...]
[...] verlegen ſchwieg, ſagte Käthe: „Holm hatte ein theures Kleinod ver loren; ich mußte es ihm ſchon ſuchen helfen.“ „Nun, iſt's gefunden?“ rief Link, während Käthe aus der Thür ſchlüpfte, ſich eilig umzu kleiden. „Gewiß!“ antwortete Holm freudig. Aber wie ward dieſem, da die Geſellſchaft ſich um den Tiſch verſammelt hatte, und der [...]
[...] bunden iſt, beſitzt er noch einen dritten, in dem das Bauchaufſchlitzen ge ſchieht, und nie tritt er eine Reiſe an, ohne den letzteren mit ſich zu führen. Derſelbe beſteht aus einem aus weißer Hanfleinewand gefertigten Rocke und dergleichen Beinkleidern ohne das Wappenſchild, welches ſonſt jeder gedruckt oder geſtickt auf den Röcken und Jacken trägt, und das anzeigt, [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 26.09.1869
  • Datum
    Sonntag, 26. September 1869
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] der auf einem Felsvorſprung neben ihm ſaß und unbeweglich gleichfalls dem Wagen in die Tiefe nachblickte. Er hatte das Edelweiß, das Marie Hilmar beim Einſteigen aus der Hand geglitten, aufgenommen, # z den Kopf niederſenkend, die Lippen darauf und weinte itterli [...]
[...] Ihr zwei einen gemeinſamen Anhaltspunkt hättet, welcher höchſt er ötzliche Rückerinnerungen hervorriefe. Nur ſchade, daß ich Dein Ge icht nicht zu gleicher Zeit beobachten konnte; aus dem Ausdruck Eurer beiden Geſichter müßte ſonſt der Pſychologe oder Phyſiognomiker etwas machen können.“ [...]
[...] ſandte einen wahrhaft backſteinartigen Regen, welcher mir das Herz im Leibe lachen machte. „O weh“, rief ſie aus, „kommen Sie doch ſchnell unter meinen Schirm.“ Ich gehorchte mit Wonne ihren Worten, fügte aber hinzu: „Nun werden Sie ſowohl als ich naß; benutzen Sie den Schirm lieber [...]
[...] Hut, Droſchke, ſechs Böhmen 2c. Außer mit dieſen verſchwommenen Gedanken füllte ich die Zeit und ein Blatt meines Collegienheftes noch mit Ineinanderſchlingung verſchiedener Namenszüge aus, unter denen „Lina Dorning“ und – ja ich will nur die Schwachheit bekennen – und der meinige die einzigen waren. „Und jetzt, denke ich“, ſchloß [...]
[...] gen des zweiundzwanzigſten aufwachte, brachte mir der Briefbote einen Geldbrief. Ich war erſtaunt. Und bei näherer Unterſuchung ergab ſich denn, daß ein Studienfreund aus Heidelberg den Heine'ſchen Spruch: „Menſch, bezahle Deine Schulden“, beherzigt hatte und mir einige Thalerſcheine, welche ich ihm früher geliehen, überſandte, ſo daß ich [...]
[...] der klaren Atmoſphäre glitzernd und geſpenſtiſch bleich funkelnd. Ja, die Atmoſphäre ſelbſt hat nichts von der ſanften Milde anderer Län der; aus der in Wahrheit grenzenloſen Durchſichtigkeit der Luft leuchten die Sterne ſo ganz anders, als man es aus der ſüßen Heimathge wohnt iſt, und ſelbſt das Auge ſcheint die Kälte des Himmelsraumes [...]
[...] ceria arctica), bunte Steinbrecharten mitten in ſchönſter Blüthe und ſelbſt gelbe Butterblümchen (Ranunculus nivalis) und feuerrothe Mohn blümchen (Papaver nudicaulis) lachten uns wie aus einer Märchen welt entgegen. Während der Kapitän und ich, als echte Deutſche, uns des Ein [...]
[...] Schnee gekrönte Felstrümmer lagen auf, dieſer Ebene zerſtreut. Wo waren hier aber Rennthiere? Ich vermochte nichts davon zu entdecken. Da ſtieß Erik einen leiſen langen Pfiff aus und – ſofort wurden eine Anzahl der kleinen grauen Felstrümmer lebendig; was ich dafür gehalten hatte, das waren ruhende Rennthiere geweſen, die jetzt auf [...]
[...] Der Kuhbaum. Dieſe merkwürdige Pflanze, welche unſere, buchſtäblich mit der Muttermilch eingeſogene, Ueberzeugung, daß die Milch ein aus ſchließliches Produkt der thieriſchen Organiſation ſei, Lügen ſtraft, ſchildert uns Alerander von Humboldt in lebendigſter Weiſe. „Was uns hier (Vene [...]
[...] die Ä niederzuſchreiben. Einige der bemerkenswert eſten Und weniger bekannten mögen hier wiederholt werden. Als die Bäcker in otsdam um Verabfolgung von Korn aus den Magazinen baten, ſchrieb riedrich auf den Rand: Sie haben 500 Wispel gekriegt, es Seindt Ka naillen, der Magiſtrat muß ſie vohr Krigen.“ – Der Berliner Kaufmann [...]