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Bohemia22.01.1837
  • Datum
    Sonntag, 22. Januar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 10
[...] kranken Heinrich und an Salerno. Einmal fand ſie der Ritter in tiefem Nachdenken an einem Bache, aus welchem ſie eben ihre Gießkanne gefüllt hatte. Sie ſprach mit ſich ſelbſt, und dankte dem grüßenden Ritter, ohne zu erſchrecken oder zu [...]
[...] nach Wälſchland fließt? – Er rieſelt ſo klar und luſtig über die blauen und rothen Kieſel, als ob ich ihm nach Kinderart ein Schiffchen aus Kieferrinde mit einem Gruße an Agapitus anvertrauen ſollte.« 2»Meine Hilburg!«« antwortete der Ritter lächelnd. [...]
[...] krank ſeyn.« - Lang verhaltene Thränen brachen bei dieſen Wor ten aus Hilburgs Augen, aber als ſie den tief gerühr ten Ritter erblaſſen und zittern ſah, erſchrack ſie hef tig, ergriff und küßte ſeine Rechte und umſchlang ihn [...]
[...] Morgen fand er ſie an derſelben Stelle wieder. Sie hörte ihn nicht kommen und ſeufzte, als ſie die Gieß kanne aus dem Bache hob. »Arme Hilburg!« ſagte Heinrich, »die Gießkanne wird Dir zu ſchwer!« Hilburg nickte ſchweigend und [...]
[...] in ſeine Bequemlichkeit zugeſchritten, weil es ihm nicht recht war, als Probe des guten Futters im Hauſe gezeigt zu werden. Dieſe Nahrung beſteht aus Milch, Erdäpfeln und Schweinfleiſch. Einige alte Frauen bekommen des Troſtes wegen täglich Thee und Zucker. – – [...]
[...] Kutſchers, kurz um und jagen in's Weite. Die Behörden haben jetzt die Wolfsequipage unterſagt. – – In Hannover feierte kürzlich ein Ehepaar aus dem Bürger ſtande das Feſt ſeiner 50jährigen friedlichen Ehe, wobei der Um ſtand merkwürdig war, daß derſelbe Schuhmacher, der vor 50 [...]
[...] Benevent anlangt. Unter dem Namen eines reichen und freige bigen moskowitiſchen Fürſten verſammelt er nicht nur eine Schaar von Freunden aus Benevents Adel um ſich, ſondern findet auch Eintritt und Einfluß am Hofe des Herzogs. Es huldigen ihm die ſchönſten Frauen; aber Werner entſcheidet ſich für Dame [...]
[...] cher einſchläfernden Weines, und verſchließt, ehe ſie den Schlum mernden verläßt, alle Thüren, durch die er ſich etwa retten könnte. Aber kaum haben ihn böſe Ahnungen aus dem Traume gerüttelt, als ſchon ſein Todfeind eintritt und ihm die ſchwere Wahl vorlegt, entweder ſein Geheimniß mitzutheilen und mit [...]
[...] die Füße und bahnt ſich mit geſchwungenem Dolche den Weg zur Flucht. Mehr als der vollbrachte Mord drückt das Gewiſſen des Flüchtlings, was er aus dem Munde Hartneids über das Schickſal ſeiner Familie vernommen hat. Hartneid und die übrigen Gläubiger Werners hatten, während der Ruchloſe [...]
[...] nun zu bereiten weiß, die ganze Welt beglücken, Hoſpitäler und Schulen ſtiften, Schiffe zu nützlichen Entdeckungsreiſen ausrü ſten, und den Namen Armuth aus den Sprachen der Völker ſtreichen. Auch ſendet er reichliche Summen ſeinem Weibe nach Köln; aber ſie werden ſämmtlich von Hartneid unterſchlagen. [...]
Bohemia24.01.1837
  • Datum
    Dienstag, 24. Januar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 10
[...] drückte das blonde Haupt des Mädchens an ſeine Bruſt und glaubte vor Schmerz zu vergehen. 2»Hilburg,«« rief er nach einer Pauſe aus, »»da ich Dich liebe, drohſt Du mir mit Deiner Verachtung ? Nun wohl, achte mich nicht mehr! Geh, verlaſſe mich!«« Aber [...]
[...] Da öffnete ſich die Thüre und die wohlbekannte Stimme des Agapitus weckte Heinrich aus dem ſüßen- Taumel der Liebe und Wehmuth. Er erſchrack vor dem An [...]
[...] Stahl und Verband bei mir.««« Heinrich zitterte an allen Gliedern, als Agapitus den Riegel vorſchob, und die Lanzette aus der Kapſel nahm und eine goldene Schale auf den Marmortiſch ſtellte. Er glaubte zu träumen, rieb ſich die Stirne, [...]
[...] meines Lebens nicht!« Aber als Agapitus die Lanzette anſetzte, ſtürzte Heinrich wie ein Raſender aus dem Gemache. Seine Augen rollten fürchterlich, ſeine Arme zuckten; er faßte den Greis bei der Schulter, und riß ihm die Lanzette [...]
[...] Augen rollten fürchterlich, ſeine Arme zuckten; er faßte den Greis bei der Schulter, und riß ihm die Lanzette aus der Hand. »»Mörder!«« ſtöhnte er, »»Heide! Schwarzkünſtler, ehe Du ſie berührſt, erdroßle ich Dich!«« Sprachlos und tief athmend richtete er ſeine Blicke auf [...]
[...] milder; ſeine Glieder zuckten nicht mehr. »»Da ich meine Hilburg wieder habe, bin ich wie neu geboren,«« ſagte er. »»Winde Dich nicht aus meinen Armen; denn von nun an ſollſt Du nicht mehr von meiner Seite weichen.«g - [...]
[...] kaliſchen Verſuchen beſchäftigt, ſoll nun, wie Dr. Nürnberger meint, das wiſſenſchaftliche Fundament für die Alchymie gelegt und die Möglichkeit gezeigt haben, das Gold aus ſeinen Be ſtandtheilen neu zu ſchaffen. Der Chemiker Döbereiner will in deß dieſe Verſuche nicht beſtätigt gefunden haben. – – [...]
[...] haben. Dies Einzige iſt die Triebfeder des entmenſchten, der Hölle reifen Unholdes. Die ſittliche Verworfenheit der Lucretia konnte ich in der Inhaltsanzeige nur andeuten; aus demſelben Grunde muß ich mich auch einer Analyſe derſelben enthalten. Die annehmbaren Gründe, welche Don Manoel, wie den Fürſten [...]
[...] Agnes und Aenneli. Die letztere greift aber zu wenig in die Handlung ein, um intereſſiren zu können; und Agnes bereut den einzigen Moment, in welchem ſie aus ihrer Paſſivität her ausgetreten iſt, nämlich ihre gerechte Aufwallung in Werners Laboratorium. [...]
[...] Prüfen wir nun auch die Situationen nach den Merkmalen der Wahrſcheinlichkeit und Zweckmäßigkeit, ſo ſcheint ſich der Dichter vor Allem in den drei Punkten der Flucht aus Köln, der Flucht aus Benevent und der Verfolgung des Goldmachers bis in die Schweiz zu ſehr auf den Glauben der Zuſchauer ver [...]
Bohemia27.01.1837
  • Datum
    Freitag, 27. Januar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 10
[...] Abentheuer eines Amerikaners in Spanien, im Juli 1836. Aus dem Franzöſiſchen des G. Cordier. Von H. Wellen. [...]
[...] von Ferſe und Peitſche ſein Thier in raſchere Bewe gung. Ich ſetzte mich gleichfalls in Lauf und es ver floßen einige Minuten, in denen wir aus allen Kräften brüllten, ich, um ihn zu beruhigen, er, um die Hilfe aller Heiligen in Anſpruch zu nehmen. Endlich fing er [...]
[...] nacheinander Fabrikant, Gaſtwirth und Soldat geweſen, kannte mehrere Gewerbe, kurz, er war ein zweiter Gil Blas, nie verlegen, ſich aus was immer für Fährlichkeiten zu helfen. Wie Horazens ſtandhaften Mann vermochte auch ihn kein Mißgeſchick zu beugen, [...]
[...] dige Ehrfurcht zu verletzen, den Schädel einzuſchlagen. Doch plötzlich ſcheuchte eine ſehr unangenehme Erſchei nung mich aus allen meinen Träumen auf Von beiden Seiten der Straße näherten ſich ſehr raſch 12 – 15 Reiter von ſehr unheimlichem Ausſe [...]
[...] ſeiner langen, auf uns gerichteten Büchſe war ein zu kräftiges argumentum ad hominem. Wir ſtiegen alſo ungeſäumt aus. Ich ließ meinen Gefährten den Vortritt und bot, als die Reihe an mich kam, mit dem großmüthigſten, freundſchaftlichſten [...]
[...] Da der Boden, auf dem ich lag, mit einer tüchti gen Lage Sand bedeckt war, ſo fiel es mir ein, meine Börſe mit den Goldſtücken aus dem Stiefel zu ziehen, und auf dem Flecke einzuſcharren. Ein alberner Ein fall, ganz würdig eines Wankee, der noch nie mit Räu [...]
[...] Bauern, die ſich, während man uns plünderte, ſehr ruhig verhalten hatten, und eine Heuſchreckenſchaar von Kindern aus den benachbarten Ortſchaften auf die Trümmer unſeres Gepäckes und übten daran eine Art von Strandrecht aus. Mein Felleiſen war ſammt ſei [...]
[...] Rocke faſſen, als er zu ſeinem großen Erſtaunen ein Packet im Gewichte von 40 Pf, erwiſchte. Die Unglückliche hatte dieſes Packet aus der Schreibſtube geſtohlen und es unter die Röcke gebunden, um es unbemerkt forttragen zu können. Daß dieſes Gewicht die natürliche Leichtigkeit ihrer Bewegungen bedeutend [...]
[...] daß Herr Kliſchnig, erſter Mimiker der Theater zu Paris und London, die Ehre haben werde, als Affe Ma mok aufzutreten. Herrn Kliſchnig war aus öffentlichen Blät - tern und mündlichen Ausſagen der Ruf vorangegangen, daß er die Affennatur bis zur höchſten Täuſchung kopire, und in [...]
[...] hier in Prag ſo erſtaunlich, daß er mitten im Stücke zu ein und zweimal, und am Schluße dreimal gerufen wurde. Es nahm ſich ſonderbar aus, wenn er nach ungewöhnlich ſtürmiſchem Beifalle aus der Couliſſe trat, und in ſeiner Maske die muſter hafteſten Complimente machte. Da der »Affe und der Bräuti [...]
Bohemia29.01.1837
  • Datum
    Sonntag, 29. Januar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 10
[...] Gemaches, und ein junger Menſch, eben ſo gewählt ſeiner Kleidung, als in ſeinem Benehmen, trat her aus, mit einer angenehmen Stimme eine Arie aus der »Stummen« guten Muthes trillernd. Ich trat auf die Seite, um ihn vorüber zu laſſen; denn ich hatte [...]
[...] charakteriſtiſchen Ungezwungenheit, mit der er ſeine Violine trug, wahrſcheinlich ein vorzügliches und koſt bares Inſtrument, was ich aus dem eleganten und reich ausgelegten Futterale ſchließen konnte, worin das ſelbe enthalten war. Der Künſtler beantwortete meine [...]
[...] verheirathen will, ſo weiß ich wahrhaftig kein Mittel, wie ich dieſe unſinnigen Einkünfte verzehre. Sie, lie ber Julius, müſſen mir aus dieſer Verlegenheit helfen, und mich lehren, wie ein Greis und ein junges Mäd chen 30,000 Francs auf eine anſtändige Weiſe in [...]
[...] wohin ich Vater und Tochter begleitet hatte; eben wollte ich ihnen eine gute Nacht wünſchen, als ich hinter mir eine bekannte Stimme eine Arie aus der Stummen trillern hörte, ich ſah mich um, und erkannte den heute Morgens ſchon geſehenen jungen Mann mit [...]
[...] Als ich am nächſten Tage Herrn Lacombe beſuchte, füllte die geſtrige Vorſtellung der Stummen den größ ten Theil unſeres Geſpräches aus, und ſo lenkte ſich auch natürlich das Geſpräch auf den Muſiker. Es iſt etwas Gewöhnliches, daß man ſich über die Abkunft, [...]
[...] aber in dem Augenblicke von den Menagerieknechten als Mamok gefangen und weggeſchleppt. Kurz vorher hat der wirkliche Ma mok einige Stücke aus Bertha's Brautſchmuck geſtohlen. Es wird nach dem Diebe inquirirt; Mamok wird mit einem Collier erblickt, und als vermeintlicher Mondkalb ſammt Föhrenthal [...]
[...] Bilder eine Veränderung erfahren, mit welcher das Leſepubli kum je weiter, deſto mehr, einverſtanden ſeyn wird. Statt der im Terte eingedruckten Holzſtiche wird fortan jedes aus vier Druckbogen beſtehende Heft zwei Stahlſtiche liefern und der Tert ſoll nur das Neueſte und Intereſſanteſte aus der [...]
[...] gegenwärtigen Jahre erſchienenen Heftes des Panorama auf merkſam machen. Es enthält auf 32 Quartſeiten kompreſſen, aber ſehr leſerlichen und gefälligen Druckes 18 Stücke, die aus mehreren Werken geſchöpften, ſorgfältig zuſammengeſtellten und behandelten topographiſchen Artikel »Turin« und »der Kreml« [...]
[...] Porto - Alegre (N. 4 und 5) bilden die komiſchen Lebensbilder in N. 6 und 7 (die Bettler in England und die Tombola) einen wohlthuenden Gegenſatz. Die zwei folgenden Artikel aus Reng gers Reiſe nach Paraguay werden den Naturhiſtoriker nicht weniger als den Landſchafter intereſſiren. Die 10. Num [...]
[...] gers Reiſe nach Paraguay werden den Naturhiſtoriker nicht weniger als den Landſchafter intereſſiren. Die 10. Num mer (aus dem Americain Magazine) iſt die Geſchichte eines Kam pfes zweier Neger auf Leben und Tod; dagegen führt uns die 11. Nummer in das Zelt Ibrahims, Beys von Moſtaganem, zu [...]
Bohemia31.01.1837
  • Datum
    Dienstag, 31. Januar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 10
[...] müthig.« – »»Ja!«« – »Scheint es nicht als wenn er Henrietten liebte?« – »»Wahrhaftig, beinahe ſieht es ſo aus; wenn er hier iſt, hat er ja für Nichts Augen, als für ſie.«« – »Armer junger Menſch! Ich liebe ihn ſo vom ganzen Herzen und Henriette auch ...« [...]
[...] rief ich aus, »»iſt er doch ein Falſchmünzer?«« – »Nein, das nicht; aber hören Sie! Als Sie uns ge [...]
[...] geſtern Abends umſchwebt hatte, fiel mir aufs Neue ein, ein heftiges Zittern befiel mich, und ein kalter Todesſchweiß drang aus meinen Poren . . . Ach, mein theuerer Freund! Ich krümmte und wand mich auf meinem Lager, als wenn ich auf Dornen und glühen [...]
[...] ſtande lag ich eine ganze Stunde, die Minuten wurden mir zu Stunden; endlich ſchlug es halb Eins, länger konnte ich es nicht aushalten, ich ſtürze mich aus mei nem Bette, zünde eine Kerze an, ſuche in meiner Rei ſechatoulle einen ſtarken Bohrer, ſetze ihn an der Bre [...]
[...] nem Bette, zünde eine Kerze an, ſuche in meiner Rei ſechatoulle einen ſtarken Bohrer, ſetze ihn an der Bre terwand an, und arbeite aus Leibeskräften, keuchend, zitternd, wie ein Verbrecher, ſchon im Voraus ſchau dernd vor dem ſchrecklichen Anblicke, der vielleicht mei [...]
[...] Gedanken und Bilder aus einem Tanz Saale. - Alle Völker der Erde tanzen oder laſſen ſich vor [...]
[...] Vergnügens wegen, Der tanzt nach Ruhm! Seht nur, wie ſeine triumphirenden Augen die Wonne des Bei falls aus den Blicken der betretenen Menge ſaugen. Ein ſehr groteskes Bild macht jener minderjährige Jüngling unter den Händen ſeiner volljährigen [...]
[...] Am 29. um 4 Uhr Nachmittags wurde in böhmiſcher Spra che »die Schweizerfamilie« aufgeführt. Der gute Ruf, den ſich dieſe Oper aus früherer Zeit unter dem böhmiſchen Publikum erworben hat, und der gefeierte Name unſerer Podhorsky verfehlten ihre Wirkung nicht. Das Haus war gedrängt voll, [...]
[...] Podhorsky gerichtet zu ſeyn. Dieſe mit einer Stimme von unſchätzbarem Werthe ausgeſtattete, gründlich gebildete Sängerin hat zu einer Zeit aus Liebe für ihre Mutterſprache nicht ſelten mehr geleiſtet, als man von einer erſten Sängerin ohne Gefahr für ihre Stimme fordern kann. Nicht nur, daß bei dem gegen [...]
[...] Böhmens bis auf das Jahre 1197. Die Darſtellungsweiſe iſt in Diſpoſition und Styl ſo glücklich auf das Intereſſe der Leſer berechnet, daß man das Buch nur ungern aus der Hand legt. Jeder Vaterlandsfreund wird dabei den edlen Beförderern dieſes Nationalwerkes nicht weniger Dank wiſſen, als dem Herrn [...]
Bohemia03.02.1837
  • Datum
    Freitag, 03. Februar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 10
[...] von Erfahrungen, Vorſtellungen, Ideen. Eine Verän derung begann, welche alle ſocialen und Staatsverhält niſſe von Grund aus umwandelte, und welche in die Ewigkeit fortwirkt. Mit dieſer großen Epoche ſchien der Kreis menſchlicher Entdeckungen abgeſchloſſen, allein [...]
[...] gen 82" n. Breite – die Schiffsbücher von Laperouſe’s Fregatte la Bouſſole und eine Menge der wichtigſten Manuſkripte, aus welchen die endlichen Schickſale jenes hochherzigen Seehelden und der wackern Mannſchaft ſeines Schiffes bekannt werden. Dr. Reidcliff, im Bade [...]
[...] die Gefälligkeit, einen Auszug dieſer Manuſcripte einem deutſchen Buchhändler anzuvertrauen, und wir beeilen uns, unſern Leſern aus dieſem höchſt anziehenden Werke *) das Wichtigſte mitzutheilen. – Nachdem Laperouſe im Südmeere die Fregatte [...]
[...] durchfahrt von Europa in's amerikaniſche Eismeer zu ſuchen, er drang aber ſo weit nördlich vor, daß man vermuthen muß, er habe, wie Columbus aus ähnlichen Anzeigen, aus dem Treibholze an den nördlichen Küſten, aus den conſtatirten Sagen von Meermenſchen u. ſ. w. [...]
[...] einem milderen Klima entgegen. Waſſerpflanzen, unge heuere Seethiere verkündigten nahes Land, Laperouſe ſelbſt entdeckte zuerſt eine weite Küſte, die aus dem Horizonte ſich erhob, ein neues Vaterland, Neufrank reich von ihm begrüßt. Die Mannſchaft kleidete ſich [...]
[...] Tode Entronnenen an der geſegneten Küſte. »Man verſuche es,« ſagt das Manuſkript, »ſich eine Gegend zu denken, die unmittelbar aus dem all belebenden Hauche des Schöpfers hervorgegangen zu ſeyn ſcheint; wo die Natur im Vollgenuße ihrer Urkraft, [...]
[...] ſich nur im Hervorbringen des Impoſanten, Großarti gen gefällt. Silberne Bäche rinnen zwiſchen mannsho hem Graſe, aus dem überall die mannigfaltigſten Blu men hervorwuchern, deren rieſige Kronen im reichſten Farbenglanze prangen. Obſtbäume erheben ſich zu [...]
[...] Hotel von Belgien, Straße Richelieu, wohnen, heute Nacht ſchlafe ich in Verſailles. Henriette muß durch aus aus der Nähe ihres Geliebten entfernt werden, denn für einen Schuſtergeſellen iſt ſie noch viel zu gut.« – Dies Alles fand ich ſehr in der Ordnung; [...]
[...] J. G. Krüger, der billige Spitzenmann aus Sachſen. – – Eine echte Transatlantiſche Aufſchneiderei iſt, was die Newyor ker Evening-Poſt vom 8. Dezember von einem ſchrecklichen Or [...]
[...] - Gegenwärtig laſſen ſich in Cahors zwei Rieſen von unge heuerer Größe ſehen; der eine iſt ein Deutſcher, und zeichnet ſich durch ſeine herkuliſche Stärke akts; der andere aus St. Paul, nahe bei Cahors gebürtig, iſt ! on einer koloſſalen Geſtalt. Seine [...]
Bohemia05.02.1837
  • Datum
    Sonntag, 05. Februar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 10
[...] melodiſchen Schwingungen die innerſte Seele bezauber ten. Die einfachen ſilberhellen Melodien drückten ein wollüſtiges Schaukeln der Seele aus, durch welches einzelne, langgehaltene Klagetöne wie der Ruf der ſchwermüthigſten Sehnſucht hervorbrachen. Man ſchlich [...]
[...] Dhne Erſtaunen ſahen ſie die fremden Eindringlinge, und bald ſetzten ſie ſich in gänzlicher Vergeſſenheit ihrer Anweſenheit zu ihrem einfachen Mahle aus Früchten. – - [...]
[...] ſtrahlten, führte der Zug ſeine Gäſte langſam in eine Stadt, wenn man eine große Reihe von Lauben ſo nennen darf, deren Gerüſte aus goldenen Stangen beſtanden, und die mit mehreren Ellen langen und breiten Palmblättern gedeckt waren. [...]
[...] breiten Palmblättern gedeckt waren. In Aae – ſo würde der Name jener Stadt un gefähr aus der melodiöſen Nordpolarſprache in unſere harte zu übertragen ſeyn – wurden unſere Wanderer auf die liebevollſte Art aufgenommen. Die Königin [...]
[...] liche Tiefen ſich hinabſenkenden Magnetmauer, welche die Oeffnung eines mehrere Meilen breiten Kraters umſchloß. Immerwährend ſtiegen Meteorgebilde aus ihm empor, bald im verdichteten, bald im flüchtigen, nebel- oder blaſenartigen Zuſtande – die letzteren meiſt [...]
[...] Mond. Zwei Dunſtblaſen umkreiſten wie Planeten dieſe unterirdiſche Sonne. Der Körper derſelben hatte gar keine feſte Begränzung, ſondern ging aus dem dichten Kerne durch ein unbeſchreibliches Gemiſche von Waſſer und Atmoſphäre in die umgebende Luftſchichte über. [...]
[...] wir dieſes wunderbare Gewebe anſtaunten, legte der Matroſe abermals an, und ſtreckte nur noch ſeinen Arm aus, als wolle er einen uns unſichtbaren Gegen ſtand entfernen. Augenblicklich erhob ſich ein dumpfes Rauſchen, das ganze prachtvolle Gewebe begann in [...]
[...] wie gegen eine unſichtbare Macht, die ihn mit tauſend Fäuſten umkrallte. Sein Haar ſträubte ſich, ſeine Augen ſchienen aus ihren Höhlen zu treten, ſeine Arme gelahmt und gefeſſelt. Er ſtieß ein dumpfes Brüllen aus; ſchon berührten ſeine Füße nicht mehr den Boden, [...]
[...] Theaterbericht vom 3. Februar. Aus der Liſte, die ich im letzten Blatte mitgetheilt habe, iſt zu erſehen, daß am 2. Februar »der Affe und der Bräutigam« gegeben wurde. Bedenkt man, daß dieſe Poſſe Abends aufge [...]
[...] Faſchingsſpaßen zu unterhalten. Wir finden auch in den Luſtſpielen des Ariſtophanes Thier masken (Fröſche, Vögel, Weſpen), aber es guckt aus den hohlen Augen der Larve immer der Menſch heraus. Eine Thiermi mik, die darauf hinausgeht, den Menſchen vergeſſen zu machen, [...]
Bohemia07.02.1837
  • Datum
    Dienstag, 07. Februar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 7
[...] B. Ja, ja – das ſeh' ich – Sie ſind noch jetzt ganz ergriffen davon. A. Ich laſſe auch keine Vorſtellung aus. Da dürften Sie eine, wer weiß welche Unterhaltung an [...]
[...] ſolche Affenſtücke geben! w B. Bewahre uns der Himmel! Das wäre ja er ſchrecklich! Was würde dann aus dem guten Geſchmack? A. Bleiben Sie mir mit Ihrem guten Geſchmack vom Leibe – der beſte Geſchmack iſt – wenn ich mich [...]
[...] euch wirklich kennen? wiſſet ihr etwa, wer in dieſem Gewebe von Faſern und Drüſen, in dieſem Pappüber zug aus Fleiſch und Blut zuſammengeknetet, in dieſer zweibeinigen Menſchenkutte ſteckt? oder ſeyd ihr deſſen ſicher, daß eure Gedanken und Empfindungen nicht vor [...]
[...] über die Eisfelder des Nordoceans in ihre Heimath zurückzudringen. Denn ſo mächtig iſt die Liebe zum Vaterlande, daß ſelbſt der Gascogner aus dieſem Para [...]
[...] Achtzehn Stunden ging die Reiſe ohne Unterbrechung und Unfall von Statten; am Horizonte breitete ſich bereits unabſehbar der Eiscontinent aus: da fühlten Alle ſich plötzlich vom Wechſel der Temperatur ergriffen. Sie verloren faſt Geſicht und Beſinnung; und nun [...]
[...] richtet, daß die Ratten Paris mit einer allgemeinen Verheerung drohen. Nun haben Spekulanten die zwei berühmteſten Ratten fänger, Crab und Nettle, aus London kommen laſſen, um dieſe Plage nicht nur auszurotten, ſondern auch zugleich den ſchaulu ſtigen Pariſern ein Schauſpiel zu geben, wie es ſeit langer Zeit [...]
[...] Bei der letzten Luftfahrt des Herrn Green traf; folgender Unglücksfall einen armen Taglöhner aus der Gemeinde von Charny zwiſchen Meaur und Claie, wo der Ballon niederfiel. Als die Bewohner dieſes Dorfes den Ballon erblickten, liefen ſie [...]
Bohemia10.02.1837
  • Datum
    Freitag, 10. Februar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 8
[...] Das Poſthorn ſchallte hell und munter die Tep litzer lange Gaſſe herab, und als der reiche Banquier Lenz aus Dresden vernahm, daß ein Wagen vor dem Hauſe hielt, worin er wohnte, fuhr er ſchnell mit dem Kopfe zum offenſtehenden Fenſter hinaus. Die [...]
[...] weibliche Stimme fragen, die ihm nicht unbekannt ſchien, endlich vernahm er ſogar ſeinen Namen, und auf die bejahende Antwort der Hausleute ſprang aus dem eleganten Reiſewagen zuvörderſt ein flinkes Zöf chen, und nach demſelben ſeine Schweſter, die ſchöne [...]
[...] Dieſer Grund gab mehr als alle andern bei Ro ſalien aus; doch klagte ſie noch ein wenig, daß ſie einſam und auf die Geſellſchaft ihres Mädchens beſchränkt, in einem fremden Badeorte leben ſollte, [...]
[...] Aus dem Engliſchen von E. Ehrenberg. [...]
[...] geſtorben, und unſere Lage hatte uns von den gewöhn lichen Eindrücken des irdiſchen Treibens gänzlich aus geſchloſſen. Die wohlbekannten Leuchtfeuer von Calais und der Umgegend loderten bereits unter unſern Füßen, [...]
[...] recht heiter und theilnehmend, wenn Herr Feiſtmantel die Bühne betrat. Herr Kliſchnig legte vor dem letzten Aktſchluße das Kunſtſtück auf den zwei Stuhllehnen aus »Affe und Froſch« ein (denn ſeine Kunſtſtücke ſind ſtereotyp, ſelbſt bis auf die Stelle der Luſtſpiele, wo er ſie anbringt). Bewundernswerth iſt noch [...]
[...] veranlaßt, deren öffentliche Aeußerung in einer öffentlichen Sache nicht zweckwidrig ſeyn kann. Zu einer Zeit, wo die Griechen und Römer mit ihrer Aus zeichnung durch Statuen und Ehrenſäulen verſchwenderiſch um gingen, kam es ihnen nicht ſehr auf den Ort an, wo dergleichen [...]
[...] verlautet, von dem bekannten Violinvirtuoſen und zweiten Vio linſpieler im Orcheſter des Theaters, Herrn Moritz Mildner, dann von dem aus mehreren Concerten bekannten Harmonika Virtuoſen, Herrn M er t lik, in der Faſtenzeit Akademien arrangirt werden. " A. [...]
Bohemia12.02.1837
  • Datum
    Sonntag, 12. Februar 1837
  • Erschienen
    Prag
  • Verbreitungsort(e)
    Prag
Anzahl der Treffer: 9
[...] Phyſiognomie, nachtſchwarzen Locken und einem dunkel glühenden Augenpaar; auf ihrem Schooße lag ein Buch, aus dem ſie dem Vater vorgeleſen haben mochte, und ein höchſt beredter Blick ſchien den Nahenden zu erſuchen, er möge ja den Schlummer des Greiſes nicht [...]
[...] geweſen ſeyn; da trat plötzlich wie eine der Erynnien die ſeit der Tetſchner Luſtfahrt ſo plötzlich und auf fallend vernachläſſigte Frau von Stern au zwiſchen Julie und ihren Anbeter. Sie machte die Bekannt ſchaft jener als Warnerin, und wußte ihr die Lage [...]
[...] kam, ſo verdankten wir es bloß den unter uns flim mernden Lichtern, die theils in ganzen Maſſen, und theils einzeln in jeder Richtung ihre Strahlen aus ſandten, daß es uns möglich wurde, einige Notizen über die Beſchaffenheit des Landes, welches wir durch [...]
[...] geſchäftigen Erdenbewohner. In der erſteren Hälfte der Nacht, bevor noch die regen Bewohner ſich zur Ruhe gelegt hatten, ſtrömte uns aus der Ferne eine ungeheuere Lichtmaſſe entgegen, die am fernen Hori zonte lodernd ſichtbar eine größere Ausdehnung von [...]
[...] Menſchenſitzen andeutete, denen wir in gerader Rich tung zuſchwebten; auf den erſten Augenblick war ſie aber einer ungeheueren Feuersbrunſt, die man aus zu weiter Ferne ſieht, um deren Einzelnheiten unterſchei den zu können, und die daher in ein Flammenmeer [...]
[...] war das Publikum höchlich geſpannt und beluſtigt, und zeichnete dieſen Glanzpunkt von Herrn Deſſoirs Rolle durch lauten Bei fall aus. Doch auch Demoiſelle Herbſt (Clotilde) hatte gleichen Antheil an dieſem Beifalle, ihre Darſtellung war von Geiſt und Laune durchdrungen. Madame Binder (Fr. v. Verennes), [...]
[...] zahlreiches Publikum beiwohnte. Die mit der größten Heftigkeit um ſich greifende Influenza ſcheint die Urſache des ſpärlichen Be ſuches zu ſeyn; denn während der ganzen Vorſtellung ſchallte aus allen Räumen des Hauſes ein ununterbrochenes Huſten. – Der verehrte Gaſt wurde einige Male während der Akte, dann nach [...]
[...] 1. Satz eines großen Concertes von Lipinsky, dann eine Parthie Variationen von Beriot vortragen. Die Akademie wird durch eine Ouverture aus der hier noch unbekannten Oper „Lestoq“ von Auber eingeleitet werden und außer einer Kreu zer'ſchen Arie (vorgetragen von Dem. Rom ovatſchek) und [...]
[...] randa (vorgetragen von Herrn Bayer), ferner eine neue Compoſition von dem talentvollen Herrn Veit enthalten. Herr Veit hat nämlich den Schlachtruf aus Walter Scotts Wawerley für 16 Männerſtimmen mit Begleitung zweier Flöten, 4 Hörner und 2 Poſaunen komponirt. An der Produktion dieſer neuen [...]