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Datum

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Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 108 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 4
[...] anſtalt, das Hof-Mineraliencabinet, die chemiſchen Laboratorien wären im Stande, über ſehr viele eigenthümliche Anfragen der Unternehmer und Verkäufer zu berichten, welche dieſes Bedürfniß in helles Licht ſtellen. Ebenſo ließe ſich ins Breite aus führen, wie nothwendig es ſei, durch Darſtellung von Producten aus einheimiſchem Material auf einzelne bei uns noch brachliegende Erwerbszweige aufmerkſam zu [...]
[...] Oeſterreich hat einen beſonders großen Reichthum an buntem Marmor in den Alpen. Die ſchönen roth, braun, grau gefleckten, geaderten und geflammten Marmorarten aus dem Salzburgiſchen ſind dort ſo wie auch in entfernteren Kron ländern bekannt und geſchätzt. In den Wiener Kirchen ſieht man ſie häufig. Die ſchönen Abänderungen im Venetianiſchen und in Dalmatien erfahren auch mancherlei [...]
[...] Eklogite, Porphyre, aber auch manche Mandelſteine und Conglomerate bieten ſo Vieles und Mannigfaltiges, daß es nicht ſo bald nothwendig wäre, irgendwelche Steine aus dem Auslande zu importiren. All das angeführte Material bietet ſowohl der Architektur als der Großſtein ſchneiderei ſo reichen Stoff, daß ſich jeder billig wundern muß, daß man bisher [...]
[...] geſchmackvoll, minder dauerhaft und nicht billiger iſt als die ſchöne Marmorzierde. Denſelben Grund mag es haben, daß bei uns auch kleinere Schmuckgegenſtände aus inländiſchem Stein ſo ſelten ſind, warum dieſe Induſtrie bei uns ſo unbedeutend iſt, während ſie anderorts blüht. So zeigt ein Beiſpiel, daß wir von dem künftigen Muſeum für Kunſt und [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 115 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ausbeute machen, hat das Eldorado in der Provinz Otago bereits einen ſo ſtarken Zuzug, daß Ende Septembers 1861 täglich bei 1000 Menſchen von Melbourne (Auſtralien) eintrafen. Officiöſe Mittheilungen, die Hochſtetter ſeither aus Otago erhielt (S. 404), geben die nach Dunedin unter Regierungsescorte gebrachte Goldmenge bis zum 12. December 1861 auf 177.624, bis zum 9. Jänner 1862 [...]
[...] Unter ſolchen Umſtänden wäre jede Schätzung der Zunahme der Bevölkerung und des Nationalvermögens illuſoriſch, – nur ſo viel iſt gewiß, daß beide Inſeln, jede in ihrer Art, aus dem Goldparorismus wohlhabend und ziemlich bevölkert hervorgehen werden – und daß da, wo heute noch knappe Saumpfade die Wälder und die Farrenwildniß durchdringen, bald Eiſenſchienen liegen werden und daß die [...]
[...] verglichen werden darf. Die phyſiſchen Verhältniſſe des Landes, die auf dieſer Karte recht plaſtiſch hervortreten, ſind freilich mit denen anderer Länder kaum vergleichbar. Solche weite Plateaur aus vulcaniſchen Tuffen, ſolche bald gruppen weiſe zuſammengedrängte bald vereinzelt in rieſiger Größe ſich emporhebende Kegel berge kennt unſer alter Welttheil nicht. [...]
[...] Theil längſt vollendet ſind, vorzugreifen. Es iſt in dieſes für das geographiſch gebildete Leſepublicum und für wißbegierige Freunde der Länder- und Völkerkunde geſchriebene, mit zahlreichen Holzſchnitten und prachtvollen Farbendruckbildern aus geſtattete Werk von Geologie nur ſo viel aufgenommen, als zum geographiſchen Verſtändniß unerläßlich war. Die eigene reiche Mappe und die zahlreichen Nach [...]
[...] jedem Capitel innewird, er habe einen Abſchnitt eines monographiſchen Werkes durchſtudirt. - Wir nennen beiſpielsweiſe die Ueberſchriften einiger Capitel aus der erſten Hälfte des Buches. I. Neun Monate auf Neu-Seeland. II. Phyſiſch-geographiſche Skizze von [...]
[...] Neu-Seeland. V. Der Iſthmus von Auckland, einſt und jetzt. VIII. Kauriwälder. X. Der Waipa und die Weſtküſte. XII. der Taupoſee, Tongariro und Ruapahu u. ſ. w. Aus dem eben genannten VIII. Capitel mögen einige Worte hier Platz finden. Die Kaurifichte (Dammara australis) iſt unſtreitig eine der merkwürdigſten Erſcheinungen der Südſeewelt, das ausſchließliche Eigenthum der Nordinſel, auf der [...]
[...] australis ihren Standort hatte, allen anderen Nutzpflanzen unzugänglich und ſind „jene Strecken in der Gegend von Auckland, welche einſt von den üppigſten Kauri wäldern bedeckt waren und wo man heutzutage Maſſen von Kauriharz aus der Erde gräbt, jetzt nichts anderes als traurige ſonnverbrannte Haiden von verrufener Unfruchtbarkeit.“ Wir ſehen demnach die reizenden Urwaldſcenen, die uns der [...]
[...] mittelſt beſonderer Zuſchriften, die außerhalb der Monarchie befindlichen Ver eine aber im Wege der Zeitungen zu der Verſammlung einzuladen. Statt des Prof. Aränyi, welcher aus Geſundheitsrückſichten die Secretärsſtelle niedergelegt hat, wurde Prof. Joſeph Szabö gewählt. Endlich wurde zur Ausarbeitung des Programmentwurfes und zur Erledigung der ſonſtigen Einleitungen ein Comité, beſtehend aus fünfzehn [...]
[...] in Folge der Beliebtheit, welche Captain Gronows früheres Buch: „Reminiscences of the camp, the court and the clubs“ errang. Beide Bände enthalten eine Menge Anekdoten über engliſche und franzöſiſche Celebritäten aus der erſten Hälfte unſeres Jahrhunderts. So lebhaft bebaut dieſes Feld ſchon ſchien, ſo tauchen doch immer wieder neue Bücher mit neuen Geſchichten auf, namentlich über die Schlacht bei [...]
[...] Konſtantinopel, Freiherr Anton v. Prokeſch-Oſten, einſt von dem Vicekönig in Aegypten, Mehemet Ali, zum Geſchenk erhielt und nun dem Nationalmuſeum verehrt. Der Quan tität nach iſt in dieſem Cabinet diesmal die wichtigſte Spende die aus 191 Silber und 208 theils Bronze, theils Bleimünzen beſtehende kleine Sammlung des Neutraer Domherrn Johann Dualßky, verbunden mit den im Nachlaſſe des Abtes und Trentſchiner [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 142 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] sieben über einander getbürmte scharf ausgesprochene Pflanzenschichten abstuft. Wohl breitet sich auch hier, ähnlich wie in den anderen Koniferenwäldern, zu unterst im Waldgrunde ein Gefilz aus Astmoosen und darüber das niedere saftig grüne Busch werk der Heidelbeeren aus. Zwischen diese beiden untersten Decken des Waldes und die hohe aus den Kronen der Arven gebildete immergrüne Nadelschichte schieben [...]
[...] über die niederen Gesträuche der fommergrünen Heidelbeere das Dickicht rostfarbiger Alpenrosen lRKoäoclenärou terruAiueum) empor. Höher erheben sich dann niedere Laubhölzer, welche im Gegensatze zu der tieferen immergrünen Massenvegetation aus Alpenrosen, wieder den sommergrünen Pflanzen angehören und die bald als einfache bald als doppelte Schichte die mittlere Höhe des Waldes erfüllen. Hier find es [...]
[...] die sommergrüne Gcbüschschichte in der mittleren Höhe des Waldes ist verschwunden oder doch nirgends mehr recht deutlich ausgesprochen, und nur die drei untersten Schichten der Waldformation, nemlich das Gefilz aus Astmooien mit dem Gebüsch aus Heidelbeeren und den darüber aufgeböschten Alpenrosen sind dem Arvenwalde als beständige immer wiederkehrende Begleiter geblieben. Doch hat sich den Alpen [...]
[...] im Gebiete der obersten Waldregion auf die oben angegebene Weise entstanden, und an vielen Orten haben sich dieselben — wie wir in diesen Blättern bereits mehrfach zu entwickeln Gelegenheit hatten — unzweifelhaft auch aus Wiesen formationen oder ohne Vermittlung einer anderen Pflanzengeneration ganz selbst- ständig über den Boden angesiedelt. Mag nun aber diese Umwandlung der Pflanzen [...]
[...] Pflanzenwelt in der centralen Schieferkette und im nördlichen Kalkgebirge hervor gerufen wird. Jede der drei Buschformationen bildet das Seitenstück einer für die Physiognomien der Kalkalpen gleich wichtigen Masfenvegetation. Die Bestände aus [...]
[...] rostfarbigen Alpenrosen vertreten in den Schieferbergen die gewimpcrte Alpenrose der Kalkalpen, die Besenhaiderichgebüsche des centralen Schiefergebirges ersetzen den Alpenhaiderich lMica carvea) des Kalkgebirges, und die Niederwälder aus Grünerlen sind crn die Stelle der dunklen zwergigen Legföhrenwälder getreten, welche ihre Hauptverbreitung in den Kalkalpen besitzen. [...]
[...] Zwischen den jüngeren Grünerlen trifft man durchgehends nur sommergrüne Gewächse an, die sich zu üppigen Stauden , Blatt- und Halmwerk gruppiren. Farnwedel von riefigen Dimensionen, wirres Geftäude aus Meifterwurz, Himbeeren und Wald- ftorchenschnabel, so wie hohe schlanke Gräser lMra caespiws«, und ^Frostis stoloiuterg,) bedecken den Grund des kräftig aufsprossenden jungen Erlengehölzes. [...]
[...] Mit der Weiterentwicklung der Erlen und mit der dichteren Beschattung des Bodens schrumpft aber diese untere üppige Pflanzenschichte allmZlig mehr und mehr zu sammen und gliedert sich jetzt in zwei Schichten, deren untere aus kleinem Blatt werk niederer Pflanzen (insbesondere aus dem Sauerklee, dem gelben zweiblüthigen Veilchen und der schattenliebenden Sternmiere) und deren obere aus den Wedeln [...]
[...] nach verschiedenen Entwicklungsstadien so abweichenden Grünerlenbeständen in jedem Alter fast dasselbe Gepräge. Immer erscheint dieselbe in drei Schichten gegliedert, deren unterste aus einem lockeren Gefilz von Aftmooscn, deren zweite aus dem sommergrünen Buschwerk der Heidelbeere, und deren oberste von den Gesträuchen der Alpenrose selbst gebildet wird. — Wer niemals diese blühenden Alpenrosen [...]
[...] sich nur schwer ein richtiges Bild von ihrer bezaubernden Schönheit nach dem vollen Umfange entwerfen. Herausgefordert durch einige milde Tage zu Ende des Monats Mai drängen sich plötzlich aus all' den unzähligen Zweigspitzen bräunlichgrüne roth gefleckte Knospenzapfen hervor. Frischer Harzgeruch entbindet sich gleichzeitig aus den aufrollenden jungen Blättern, und das ganze Gelände überzieht sich jetzt mit [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 412 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 4
[...] Irotz Salammb« und der molochgeichmängerlen Phantasie deS Herrn Flaubert. In einer Welt, in der die Flaubert und Fenillet Götter sind, zählen natürlich die Montepin, F6val und Henri de Kock, die früher kaum aus der großen Mzsse hervorragten, jetzt zu den Helden, da in diesem Literaturzweig aus Mangel an tüchtigem Zeug dn« Avanciren in der Gunst der Leser nach der Anc,ennet'tt und nack der Quantität des Hervorgebrachten [...]
[...] Herr Dr, Gustav Tschirmas theilte Beobachtungen mit, aus denen er die Entstehungsfolge der Mineralien in einigen Graniten abgeleitet hat. Die zu seiner Unter- suchung dienenden Stücke waren zum größten Thcile der von dem österreichischen Reisenden [...]
[...] und Beryll berühmt geworden. Es zeigte sich durchwegs, daß die Mineralien im festen Granit in derselben Folge sich gebildet haben müssen, wie die in Spalten und Hohlräumen dieser Felsart abgesetzten Krystalle, die ohne Zweifel aus der Auflösung in Wasser krystallisirt find, was bei dem brasilianischen und irischen Granit besonders deutlich zu entnehmen ist. Der Vortragende spricht zugleich über eine einfache graphische Darstellung [...]
[...] Durch Versuche mit getheiltem Entladungsstrom kann man sich über die Wider- stände belehren welche das BInt der elektrischen Aufhellung entgegensetzt. Es bestehen diese Widerstände aus der Summe zweier Widerstände die ihrer Natur nach verschieden find. Das erste Glied dieser Summe sind die Stromeswiderstände insoferne davon die [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 320 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 4
[...] Die „Mittheilungen“ dieſes Vereins haben ihren zweiten Jahrgang angetreten. Das erſte Heft, das uns ſoeben zukommt, wird durch einen Aufſatz über „die Aus breitung der deutſchen Nationalität in Böhmen“ eröffnet; eine intereſſante Darſtellung, wie das Deutſchthum, nachdem die Slaven das alte Markomanenland beſetzt, in [...]
[...] Abtheilung wird der Herr Verfaſſer, W. Weber, ſeine Abhandlung, anhebend mit der Niederlage, die das Deutſchthum in Böhmen durch den Huſſitismus erlitt, fortſetzen. Unter dem Titel: „Heidniſches aus Böhmen“ behandelt Dr. Virgil Grohmann den Aberglauben vom wilden Jäger, den himmliſchen Soldaten und der Göttin Holda Perachta, (Bertha, weiße Frau, Frau Hille, Lucia c.) der ſich aus der alten Heidenzeit [...]
[...] dieſer Ort von Alters her den allbekannten deutſchen Namen Taus führt, iſt uns ein Räthſel. Dr. Hallwich bringt eine intereſſante Mittheilung aus der Geſchichte von Graupen, zu dem ihm zwei Manuſcriptfolianten, die in Graupen aufbewahrt werden, und die vorzüglich für die Geſchichte jener Stadt während des dreißigjährigen Krieges [...]
[...] Redaction ſteht In der vorliegenden erſten Nummer werden mehrere für die öſterreichiſche Geſchichtsſchreibung wichtige Werke (Smitts Friedrich II., Katharina und die Theilung Polens; Voigts Formelbuch des k. Notars Henricus Italieus aus der Zeit der Könige Ottokar II. und Wenzel II. von Böhmen; Janſſens Frankfurts Reichscorreſpondenz) von competenter Feder beſprochen und auch eine kurze Revue deſſen gehalten, was die [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 327 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Litterariſches aus Stambul. [...]
[...] deutete, entſpringen die mitunter bis zu Mord und Todtſchlag ausartenden religiöſen Differenzen nnter der von ihm zu verſöhnenden Gemeinde ſeiner dortigen Glaubens genoſſen der großen Mehrzahl nach nicht ſowohl aus dogmatiſchen Verſchiedenheiten als aus, auf bloß äußerliche Gepflogenheiten Bezug nehmenden Mißbräuchen, die, in Folge lange andauernder Nachachtung, bei vielen jener „Rechtgläubigen“ [...]
[...] das Todtengebet verweigern; dagegen verfolgen ſie, ſonderbar genug und im Gegenſatze mit allen übrigen ihrer Religionsgenoſſen, in gleicher Weiſe auch ſolche, die ſich den Schnurbart wachſen laſſen, ſchließen dieſelben ebenfalls aus ihrer Gemeinſchaft aus und enthalten ſich ſogar derlei Schnurbartträger eines Grußes zu würdigen. [...]
[...] (Mombaſa), Pemba, Queloa, Lamo (Lamoquo), Alam (?) und Sio (?) hin, die durchaus von arabiſch und abyſſiniſch redenden Muſulmanen bewohnt ſind und von einem aus einer abyſſiniſchen Gemahlin geborenen Sohne des Imam von Maskat, einem „beſonders intelligenten Regenten“, beherrſcht werden, deſſen Autorität ſich eine Monatreiſe weit von der Küſte ins Innere erſtreckt. Auch iſt Ebu Bekr Efendi be [...]
[...] Gunſten der in der Capſtadt befindlichen „zahlreichen“ und in drückender Armuth lebenden Eingebornen der bemerkten Inſel Zanzibar wachruft, die vor vier Jahren während der Ueberfahrt aus ihrer Heimat in einen benachbarten Hafen von engliſchen Kreuzern irrthümlich als Sclavenwaare aufgebracht und in die Hauptſtadt des Caplandes verſetzt wurden, der Gerechtigkeit gemäß nun aber wieder, in Folge [...]
[...] blieb, und hätte ſomit auf die ehrenvollſte Erwähnung in einer Specialgeſchichte der Poſt gewiß begründeten Anſpruch. Wie die Locomotive den reitenden, hat der elektriſche Draht auch dieſen fliegenden Poſtboten aus ſeiner nützlichen [...]
[...] Die Erfindung der Taubenpoſt vindicirt Münif Efendi ſeiner Heimat, dem Morgenlande, und octroyirt ihr ein Alter von 2000 Jahren, ohne jedoch eine Quelle zu Gunſten dieſer Anſicht anzugeben. Daß Noah gerade dieſen Vogel aus der Arche fliegen ließ, dürfte übrigens Liebhabern von Hypotheſen allerdings genügenden Grund bieten, als Schöpfer der in Rede ſtehenden Einrichtung nicht nur einen [...]
[...] zuſetzen, wonach ſie dann ſelbſt nicht bloß zwei Jahrtauſende, ſondern bis in die Anfänge der Menſchheit zurückreichen würde. Dagegen verfolgt der Artikel, auf Grundlage von wahrſcheinlich aus einem Converſationslexikon geſchöpften hiſtoriſchen Belegen, die Entwicklung und Vervollkommnung der Anſtalt in Weſt und Oſt ſeit Marius, vier Jahrzehnte vor Chriſti Geburt, der aus einer belagerten Feſtung durch Brief [...]
[...] man in Aegypten zur größeren Bequemlichkeit den befiederten Courieren ſogar Thürme als Etappenſtationen errichtete, und in die neueſte Zeit, wo „amateurs“ einen ähnlichen Poſtdienſt in Antwerpen organiſirten und von dort aus Nachrichten nach Amſterdam in einer, nach Paris und London in je drei Stundeu beförderten. [...]
[...] Um jedoch idylliſch geſtimmten Seelen, welche etwa die mittlerweile erfolgte gänzliche Auflaſſung dieſes reizenden Inſtitutes vom Standpunkte der Aeſthetik aus zu bedauern geneigt wären, den Seufzer vergeblicher Sehnſucht auf den Lippen zurückzudrängen, ſei auch der ferneren fatal praktiſchen Bemerkung des Verfaſſers [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 385 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus dem Befunde der däniſchen Kjoekken möddinger ergaben ſich eine Reihe von Thatſachen, aus denen man ſchließen mußte, das Klima, in welchem die ſcan dinaviſchen Steinleute lebten, ſei ein rauheres und kälteres geweſen und das [...]
[...] einbrechende Revolutionen. Daß im Steinalter der vorherrſchende Waldbaum des heutigen däniſchen Reiches die Föhre war, kann man nicht nur aus den Knochen des Auerhahns in den Küchenreſten ſchließen, ſondern direct beweiſen aus den Torfmooren, an denen Dänemark reich iſt. Zwei Arten von Mooren intereſſiren uns hier nicht beſonders, [...]
[...] die Wieſenmoore und die Haidenmoore. Jene entſtehen an der Sohle naſſer Thäler und in den Umgebungen von Seen, drängen ſich auch wohl in ſeichten Meerbuſen in das Meer vor. Sie beſtehen vorzugsweiſe aus Gräſern mit nur wenigen Mooſen. Dieſe, die Haide- und Hochmoore, nehmen oft weite Strecken [...]
[...] und erreicht einen Durchmeſſer von 4 Fuß. Sehen wir uns aber jetzt in Däne mark um, ſo iſt die Eiche faſt im Verſchwinden und ſtatt ihr machen prachtvolle, ausgedehnte Buchenwaldungen den Stolz des Landes aus. So ergiebt ſich alſo aus den Waldmooren, daß Dänemark verſchiedene Pe rioden der Baumvegetation hatte, die der Föhre, der Eiche und die noch währende [...]
[...] allen Küchenanhäufungen beweist, daß überall längs den Küſten ausgedehnte Auſternbänke vorhanden waren. Jetzt bezieht Kopenhagen einen Theil ſeiner Auſtern aus Läſſö. Weiter ſüdlich nach der Oſtſee gedeihen ſie nicht mehr; denn die ſo genannten Holſteiner Auſtern kommen von der Weſtküſte Schleswigs. Mit ihnen wird auch der Petersburger Markt verſorgt. Es müſſen demnach ſeit dem Stein [...]
[...] wurde. Ich ſelbſt konnte mich im nördlichen Theile des botniſchen Meerbuſens davon überzeugen, daß ſein Waſſer kaum einen ſalzigen Beigeſchmack hat. Es geht mithin aus den Lebensbedingungen der Auſter und ihrer einſtigen großen Verbreitung in Sund und Belten unwiderleglich hervor, daß die Oſtſee einſt dieſe Bedingungen des Gedeihens enthielt, einen größeren Salzgehalt hatte. [...]
[...] denken. Noch jetzt, ſagt v Blank (Zeitſchrift für allgemeine Erdkunde. 8.), ragt ganz Nord-Rußland und Finnland nur wenige Fuß über das Meer empor. Selbſt noch im vorigen Jahrhundert fuhr man von Uleaborg, von dem aus eine große Niederung bis ans Ufer des weißen Meeres ſich hinzieht, auf den Flüſſen Finn lands aus dem botniſchen Meerbuſen ins weiße Meer, ſo daß hier kaum eine [...]
[...] Erſcheinungen beſtätigt. Der Lachs (Salmo salar) iſt ein Wanderfiſch, welcher einen Theil des Jahres im Meere zubringt und zur Laichzeit in die Flüſſe hinauf ſteigt. Er findet ſich aber auch im Wetterſee, wohin er aus dem Meere nicht ge langen kann, da die Trollhättafälle ihm eine unüberſteigliche Schranke ſind. Die nächſte Erklärung iſt, daß eine plötzliche Hebung des Meeresbodens ſtattfand, wo [...]
[...] an den däniſchen Inſeln nur ſo lange aus, als die Oſtſee genug geſalzen war, mit anderen Worten, ſo lange die Hebungen noch nicht ſtattgefunden hatten, welche den botniſchen Meerbuſen ſchloſſen. Von dieſen Hebungen waren alſo die Menſchen [...]
[...] Die aus dem biscaiſchen Meerbuſen in den Canal eintretende Fluthwelle erreicht in Folge der trichterförmigen Verengerung der Ufer gegen Boulogne und Dover hin eine beſondere Höhe. Da ſie noch jetzt in dem kurzen ſpitz zulaufenden [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 1, S. 423 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Tobten von Lustnau. Ein Beitrag zur schwäbischen Sagcnkunde von Ludwig Nhland, (Wien, Druck von Karl Berold S Sohn ISSS. AuS Pseifferi Germania, VIII, I,) —I— Es ist nun nicht viel über ein Jahr, daß Uhland diese soeben erschienene Abhandlung vollendete, Sie ist vom 26. Februar 1«ö2 datirt, und [...]
[...] Lustnau", und an der Thatsache, daß man eine Linie des Lustnauer Adels „die Tobten" genannt habe, darf man nicht zweifeln. Solche „Tobte" weist uns die Sage auch in ferneren Gegenden und früheren Zeiten auf. So berichtet auS den Tagen Rudolfs v. Habsburg, Johannes v. Victring von einem „Tobten" aus dem Gebiete v. Chur, dessen Mutter im Wochenbette gestorben, aber vor dem [...]
[...] erhalten habe, die „Söhne der Todten" genannt wurden. Und von Edrik Wilde berichtet er, dieser habe Nachts von der Jagd zurückkehrend an einem Waldrand aus einer Schaar von Frauen, die, von höherem Wuchs als gewöhnliche, zum Reigen versammelt waren, die ausgezeichnetste geraubt. Sie ergab sich ihm schweigend, aber am vierten Tage sagte sie ihm, er werde glücklich sein, so lange er ihr nicht [...]
[...] andern Stelle, daß er sie von den Todten geraubt habe. Den Schlüssel zur Erklärung dieser Sagen bieten die langobardischen Rechts quellen aus dem 7, und 8. Jahrhundert, worin wir die Bestimmung finden, menn jemand seine Leibeigene ehlichen wolle, so sei ihm das gestattet, aber er solle sie frei, das ist wiedergeboren machen, entweder Vurch förmliche Ertheilung der [...]
[...] Erhebung der Unfreien zu einer freien, ihrem Gatten ebenbürtigen Frau, deren Söhne anfangs richtiger „Söhne der Tobten", später selbst „die Tobten" genannt wurden. Dieser zur Freien Erhobenen darf auch ihre Herkunft aus dem unfreien Stande nicht vorgeworfen werden, denn das bedeutet, wie die Vergleichung mit Edrik Wilde zeigt, auch jener Fluch des Lustnauers, auf den seine Frau verschwindet, [...]
[...] geborne" nennt. Dies ist der Inhalt bei ersten Theils der Abhandlung. Im zweiten behandelt Uhland die Sage, wo die Mutter nicht von den Tobten wiederkehrt, sondern aus tiefem, zauberhaftem Schlafe erwacht. Am frühesten findet sich diese Fabel in dem französischen Ritterroman Perceforeft < 1528 bis 1532> aber stark mit fremdartigen [...]
[...] tiefem, zauberhaftem Schlafe erwacht. Am frühesten findet sich diese Fabel in dem französischen Ritterroman Perceforeft < 1528 bis 1532> aber stark mit fremdartigen Anschauungen und Zusäßen, namentlich aus der klassischen Mythologie verwoben. Ich gebe die Sage daher hier nach der um hundert Jahre späteren, aber reineren Auf- Zeichnung in Basile's Pentamerone , um so mehr, als im Wesentlichen der [...]
[...] den Stich der Agen aus saugen, herbeigeführt wird, denn um der Kinder willen wird die Unfreie frei ge sprochen. Auch Basiles Erzählung von der eifersüchtigen Königin, die Thalia zu [...]
[...] nicht, in dem Gegensaß der echten und erst cchtwerdenden Frau den angege benen Sinn des Schlafens und Wachens, Bedeutsam ist auch der Jäger mit dem Falken, der Wald (I» belle au Kois ll«rmg,vt,> bei Perault und die Hecke im „Dornröschen". Denn auch Edrick Wilde findet seine Frau im Walde, der ja die Zufluchtstätte aller außerhalb der Nechtsgemeinschaft Lebenden ist, und somit auch [...]
[...] fachen Erzeugnisse in Zusammenhang und Vergleichung, so dienen sie einander gegenseitig, Mangelndes zu erseycn und Ungehöriges abzustoßen. Auch die Tobten von Lustnau hatten Anspruch, aus solchem Gesammtkreise zu besserem Verständnisse gebracht zu werden, indeß sie selbst wieder nach anderen Seiten aufhellten. Die sprechendsten Beweismittel aber find für den Sinn des Erftehens vom Tode, die [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 399 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 8
[...] Paſſus, worin er, unter Erwähnung der zehnjährigen Studien, die ihm ſein Buch gekoſtet, hervorhebt, ſeit ſieben Jahren im Beſitze des Ariadnefadens zu ſein, der aus dem Labyrinthe der heutigen Staatswiſſenſchaften befreit, und die Hoffnung ausdrückt, ſeinen Namen einſt jenem Montesquieus angereiht zu ſehen. Bei den Umwälzungen, welche bevorſtehen, bleibe nur die Wahl, ſeinen wohlüberlegten Vor [...]
[...] Inſtitutionen beleben wollen, die keine Lebensfähigkeit beſitzen. Wie ſehr Rokitansky es fühlt, daß der Boden der Geſchichte nicht ganz verlaſſen werden dürfe, geht aus ſeiner Bemerkung hervor: „Es ſei die Univerſität, wie ehedem, ſo auch heutzutage als Genoſſenſchaft von Lehrern und Lernenden anzuerkennen und es ſei die alte Auffaſſung einer ſolchen – [...]
[...] richtes, entgegen allen jenen, welche in Oeſterreich ein wiſſenſchaftliches und freies Uni verſitätsleben – ſei es vom altbureaukratiſchen oder vom ultrakirchlichen Standpunkte aus – bekämpfen. Rokitansky ſpricht davon, in Univerſitätsſachen „den Fortſchritt ernſtlich wieder aufzunehmen“ – die Organiſation des Rückſchrittes findet an ihm keinen Vertreter. Und wer hätte von den Reformen der Wiſſenſaft, welche der [...]
[...] ihm keinen Vertreter. Und wer hätte von den Reformen der Wiſſenſaft, welche der Gelehrte auf ſeinem Gebiete vertritt, etwas anderes erwartet? Wir heben heute aus dem reichen Inhalte von Bemerkungen nur jene hervor, welche ſich auf die Univerſität im Allgemeinen und ihr Verhältniß zum Staate beziehen, uns vorbehaltend, alles das, was Detailfragen betrifft, auch de [...]
[...] welche ſich auf die Univerſität im Allgemeinen und ihr Verhältniß zum Staate beziehen, uns vorbehaltend, alles das, was Detailfragen betrifft, auch de taillirt zu erörtern. Rokitansky ſelbſt wünſcht es, daß „Collegen aus anderen Facultäten“ ſich veranlaßt ſehen, ſich über die angeregten Fragen zu äußern, und wir hoffen, in nicht ferner Zeit in der Lage zu ſein, auf Stimmen von Fach [...]
[...] geht – ausbilden. Allein nebſtdem ſind ſie auch Gelehrtenſchulen, d. i. Schulen für die Ausbildung eigentlicher Fachgelehrten, aus denen namentlich die Lehrer ſelbſt hervorgehen, Schulen in welchen die verſchiedenſten Fächer in ihrer ganzen Ausdehnung oder in einzelnen Theilen oder Zweigen zum Zwecke der Förderung und Erweiterung der Wiſſenſchaft be [...]
[...] Aus dem ſoeben über die doppelte Auffaſſung der Beſtimmung der Univerſitäten Auseinandergeſetzten iſt nun nicht etwa ein Unterſchied zwiſchen den Lehrern der Uni verſität abzuleiten, ſondern es liegt darin ganz klar die Anſicht, daß ſämmtlichen Uni [...]
[...] zeugung nach Breite und Tiefe unverkümmert zu lehren als auch dieſelbe nach Kräften zu fördern, zu erweitern. Es ergiebt ſich aus dem Geſagten, wie in Rückſicht auf die Eingangs gemachten Andeutungen an Univerſitäten, deren Einrichtung der gedachten doppelten Auffaſſung entſpricht, die Lehrfreiheit als eine unbeſchränkte, die Lernfreiheit dagegen nach einer [...]
Österreichische Wochenschrift für Wissenschaft und KunstBd. 2, S. 404 1863
  • Datum
    Donnerstag, 01. Januar 1863
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 4
[...] Hebungsſtößen in langen Wellen zuſammenhielt; – die Gneiſe ſind derb, in abgerundeten Formen, wenn ſie in großen Maſſen auftreten; dagegen in ſchiefrigen Zinken in den oberſten Höhen, wo ſie mehr dem Einfluſſe der Jahreszeiten aus geſetzt ſind; – eben ſo hat die Eocenbildung ihre charakteriſtiſchen Formen, deren Schiefer ganz beſonders durch Eroſion zertrümmert ſind. Wird dann auf Grund [...]
[...] wie es Zieglers – ich möchte ſagen unübertroffene – Karte des Canton Glarus beweiſet. Je größer der Maßſtab, deſto mehr treten Specialitäten charakteriſtiſch auf; allein zu ſolchen Arbeiten iſt die techniſche Fertigkeit im Zeichnen nicht aus reichend, nur bei geiſtiger Theilnahme an der Arbeit tritt die wahrheitsgetreue Darſtellung des topographiſchen Bildes hervor. Dann aber iſt die Darſtellung der [...]
[...] in welchem magyariſche und rumäniſche, polniſche und ſerbiſche Namen geſtreckt oder gekürzt werden! Quousque tandem – –! Wie aber ſieht es erſt aus, wenn wir die außereuropäiſchen Namen betrach ten. Hier iſt es allerdings gegenwärtig oft nicht möglich, die Namen ſo zu ſchreiben, wie es die Sprache der bezüglichen Bewohner erfordert, was wohl keines Be [...]
[...] ſo gebrauche man allenfalls die Orthographie des Mutterlandes, ſind ſie nicht Colonialländer, ſo erkläre man ſich für eine Schreibart (wozu ich ſtets die eng liſche empfehlen würde – aus leicht begreiflichen Gründen), halte aber daran feſt. Von beſonderem Uebel iſt ein ſolches orthographiſches Babel in einem „Schul atlas“ oder in einem „Lehrbuche“; man weiß nicht „wer Recht hat“, – häufig [...]