Volltextsuche ändern

2973 Treffer
Suchbegriff: Au

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 18.07.1858
  • Datum
    Sonntag, 18. Juli 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] bei dem er ausgeritten, war längſt vorbei; während ſei ner ſauern, langen Arbeit in der Hütte hatten ſich die Schneeflocken aus Südweſt über die weite Ebene gela gert, und ſo ſchnell ſich entladen, daß nun nichts als ein großes Schneemeer vor ihm lag. [...]
[...] grüßte, auf demſelben Damme rettungslos zugeſehen, wie die Fluthen die Heerden des reichen Herrn und die letzte Kuh aus dem Pfarrhofe fortſchwemmten ? Dort ſtand er, die Hände gen Himmel ringend, um klammert von ſeiner jammernden Gattin. Die Wiege [...]
[...] merte, nicht von ihm laſſen wollte, ſelbſt als der ſpäte Nachen ihnen Rettung brachte. Immer wollte er neue Worte des göttlichen Troſtes hören, und aus dem Munde deſſen, der ſelbſt des Troſtes bedürftig, ihn doch ſo reich ſeinem Feinde ſchenken konnte. Der Pfarrer hörte noch [...]
[...] erſtarrte Hand, er wollte nicht aufwachen, nicht einmal auf ſo lange, ſeinen Namen zu kritzeln. „Mein Gott, was ſoll nun aus uns werden! Was ſollen wir thun,“ rief ſie, faſt ſo in wahnſinniger Ver zweiflung die Hände ringend, als da die Wellen ihr [...]
[...] ausführen,“ ſagte ruhig lächelnd ihr Gatte, und überſah die Liſte Aller, die der Selige mit ſeinem irdiſchen Gute aus ihrem Elende reißen wollte. [...]
[...] . -Die Maienſonne hatte wieder geſchienen über die Marſchfelder von Oſtfriesland; der Bauer hatte die Grenzſteine wieder aus den Schlamm ausgegraben; der Pflug ging wieder über die trocknenden Felder, und die geretteten Heerden trieb man wieder in die weiten Kop [...]
[...] Bei wem das Elend einmal einkehrt, da, ſagt das Sprüchwort, ißt es ſich ſatt, und will nicht wieder fort. Der Sonnenſchein ſaugte böſe Dünſte aus den Süm pfen, die auf den Niederungen geblieben waren. Fieber gingen umher, und klopften auch an die Thür des Pfarr [...]
[...] wieder klar und ſüß.“ Da brachen jetzt ſchon lange verhaltene Thränen ihr aus den Augen, und mit Heftigkeit warf ſie ſich auf das Bett. - „Wie, hat der Brunnen auch das Fieber, iſt er ver [...]
[...] waren die einzigen Leute in dem öden Hauſe. Wohl trat die Pfarrerin alle Abend, wenn der Land bote kam aus der Stadt, auf die Hausſchwelle, aber für ſie kam kein Brief. Sie ſchlich ſtill in ihre Kammer, und vermied die Blick des Pfarrers. - Man brannte kein [...]
[...] Im Freundeskreis beim Glaſe Wein – Hei! wie die Freuden winken! Trink' aus, mein Brüderchen! Schenk ein! Wir zählen nicht, wir trinken. Je mehr wir leeren Glas auf Glas, - [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 25.07.1858
  • Datum
    Sonntag, 25. Juli 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] einem Sterbenden gerufen, doch nicht im eigenen Hauſe. Sein Kind lebte noch. Der Schäfer war es aus der einſamen Hütte. Ein armes Frauenzimmer, verirrt vom Wege, lag in Todes nöthen in ſeiner einzigen Stube und jammerte um [...]
[...] der Wind den Mantel fortwehte, wurden ſtarr wie die Fußſpitzen, die Hand, die den Zügel hielt, war ſteif, der Hauch, der aus dem Rachen des Thieres zurück ſchlug, war ihm ſchon eine Wohlthat. Und wenn er auch dem Pferde die Sporen gab, wenn es ihn im ge [...]
[...] Armuth, Verfall ringsum. Ein Kind, ſein Kind, ſein letztes Kind, lag vielleicht todt in der Wiege, und ſtatt mittheilenden Troſtes, Klagen, Verwünſchungen aus dem Munde einer Gattin, deren Herz er verloren, die den Himmel anklagte, daß ſie ihr Loos mit ſeinem getheilt [...]
[...] ſie nicht ſterben, trotz Wunden und Erſchöpfung. Die Bruſt wallte auf, die Hand ſtreckte ſich Hilfe flehend aus; aber die Zunge wollte nicht mehr ordentlich gehor chen. Sie war geſchlagen worden, wohl in mörderiſcher [...]
[...] Ewigkeit, ritt er dahin, wo keine Nacht iſt, und kein Tag, wo kein Gegenſtand mehr das Auge feſſelt, wo kein Himmel iſt und keine Erde, kein Anfang und kein Aus gang? Kein Riß in den Wolken zeigte den nächtlichen Sternenhimmel, auch die Schneeſtangen, aufgeſteckt, um [...]
[...] Sternenhimmel, auch die Schneeſtangen, aufgeſteckt, um den leicht verwehten Weg in den weiten ſpurloſen Nie derungen zu ſinden, waren ihm aus dem Geſichte ver ſchwunden. Es kümmerte ihn nicht, er bemerkte es kaum. Sein Auge war ſtarr hingerichtet auf den Kopf [...]
[...] ſeines Pferdes. Das Aufſtöhnen des geplagten Thieres war der einzige Laut, den er vernahm. Wie es ſo un terweilen aus der hohlen Bruſt herauskam, ſtimmte es in die Monotonie des Auftritts. Der ſchneidende Wind hatte ſich gelegt. Der wohlthätige Gaſt, der Allerbarmer [...]
[...] Und kriegt man'n Doktor – der iſt nie zu Haus, Sie holen ſelbſt Nachts aus dem Bett ihn heraus; Beſucht ſchöne Weibchen, zu lindern ihr Leid, Und hat für die Frau keinen Augenblick Zeit. [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 01.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 01. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Es war einen Augenblick ſtill, dann ſtöhnte es: „Hier – hier!“ - - Es kam aus der Tiefe, Luft und Entfernung moch ten die Worte forttragen. Der Geiſtliche wußte nun die Richtung. Er watete, das Pferd am Arme, dahin, [...]
[...] „Hilfe! Hilfe! – Ich ſterbe. – Ach mein Gott!“ Der Prediger glaubte jetzt aus dem Schall den Ort zu entdecken; rechts, dicht unter ihm, es konnte nicht allzu tief ſein. Die Seele Gott empfehlend, ſetzte er [...]
[...] und nicht über drei Mannshöhen tiefſtand er auf feſten Grund. Das Pferd, neugierig oder aus Inſtinkt, beugte den Hals hinunter und der Laternenſchein erlaubte ihn, um herzuſchauen. Doch ſelbſt als es von Neuem aufſtöhnte, [...]
[...] Er erhielt keine Antwort mehr von ihm. Mit einem gräßlichen hohlen Seufzer hauchte der Arme ſein Leben aus. -- - - In der tiefen Grube, die der herabfallende Schnee zu füllen drohte, ſtand der verlaſſene Geiſtliche neben dem [...]
[...] -eben aus einem betäubenden Schlafe erwacht. Die dichte [...]
[...] „Mutter iſt blutig“, ſagte das Kind. Jetzt ſah er in weiter Ferne über den Schnee ein Licht ſchimmern. Es mochte aus einer Büttnerhütte am Dorfe herkommen. Das todtmüde Pferd wieherte ihm entgegen und blieb am Zaune ſtehen. Der Prediger [...]
[...] entgegen und blieb am Zaune ſtehen. Der Prediger ſtieg behutſam mit dem Knaben ab und klopfte an das Fenſter, aus dem der Lichtſchein kam. Er klopfte mehrere Mal, aber es kam keine Antwort. Die Scheiben waren mit Eis bedeckt, er konnte nicht durchſehen. Als nichts [...]
[...] häßliche ſchwarze Kater ſtierte mit ſeinen glühenden Augen vvn der Ofenbank auf den Leichnam, „Ach die Mutter ſieht ſo bös aus,“ ſagte der Knabe, als er mit ihm in die unheimliche Stube trat. „Iſt das deine Mutter?“ fragte nun der Geiſtliche, [...]
[...] merte heraus: „Ja, ja, es iſt Mutter.“ Aber es kam ſo ängſtlich hervor, alspreſſe nur die Furcht ihm die Antwort aus. - „Armes Kind, ſollteſt Du ſo Deine Mutter wieder [...]
[...] Leitet ihren zarten Lauf Und ſie ſollten fort ſich ſehnen Aus der Liebe ſel'gem Land? O des Haſſes bitt're Thränen Bleiben ihnen unbekannt! [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 08.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 08. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] und ſie reißen ihn aus den Armen des kalten, ſtarren [...]
[...] nen der Prediger. „Und kaum nahe genug zur Rettung. Seit vierund zwanzig Stunden war ich den Böſewichtern ſchon auſ der Spur. Ich hatte in Erfahrung gebracht, daß der Schurke die treulos erkaufte Wärterin meines Kleinen [...]
[...] meines Kindes Leben bezahlen.“ „Wo iſt mein Kind,“ rief der Pfarrer, ſchmerzlich er innert und ſtreckte die Arme aus. „Bei dem andern Vater im Himmel, und bittet für ſeine arme, ſchuldvolle Mutter,“ rief die Gattin und [...]
[...] - Die Mordthat. Aus den Papieren eines Rechtsgelehrten von Caroline Leonhard - Pierſon. [...]
[...] verloren!“ . . . . . „Das iſt wahr!“ entgegnete Eliſabeth, „ich will Dich nicht halten, nur bleibe nicht allzulange aus, die Kinder wollen immer nicht eher zu Bette gehen, als bis Du wieder zu Hauſe biſt; auch erwartet Dich ein Lieblings [...]
[...] gericht.“ - „Gute Eliſabeth, immer denkſt Du an mich, niemals an Dich, gib nur nicht für mich zu viel Geld aus,“ [...]
[...] ſcheerung. Mr. Buller hatte Hugo's Bekanntſchaft gemacht und nicht lange Zeit brauchte es, um aus dem jungen poeti [...]
[...] antworten: „Nein, nein, nein! – Aber ſie ſieht in ihrem einfachen, ſauberen Anzuge immer ſo freundlich aus, ihre Stimme iſt ſanft, ihre Bemerkungen ſind tief und fein, wenn ſie den Thee macht mit den feinen Hän den, oder ſchöne Blumen unter ihrer Nadel oder ihrem [...]
[...] Ein Adler, im ſtets nähern Kreis, - - Um Beute zu erſpäh'n; – Und plötzlich aus der Wolken Schooß Stürzt kühn er auf den Knaben los. [...]
[...] Und weint vor ſel'ger Luſt, - Und dankt dem Himmel brünſtig warm, - - Wie Tell, aus frommer Bruſt, Daß Gott des Armes Kraft gelenkt Und ihm den Liebling neu geſchenkt. [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 15.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 15. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 5
[...] Die Mordthat. Aus den Papieren eines Rechtsgelehrten von Caroline Leonhard - Pierſon. [...]
[...] auf Mr. Buller. Eines Sonntags, zur Zeit des Chriſtmarktes, ging Thereſe ſchönſtens herausgeputzt aus, um einem Vergnü gen beizuwohnen. Auf der Straße begegnete ihr Mr. Buller, welcher ein hübſches Buch für Eliſabeth und ein [...]
[...] nicht ganz zurecht und ſagte lachend zu Thereſe: „Ei, ich hätte Sie faſt nicht erkannt, Sie ſehen ja aus wie eine Lady – wollten Sie mich wohl nach der Roſengaſſe führen?“ [...]
[...] nicht die Antwort über das Geld –- hierauf ſagte ſie: „Sie wiſſe nur von zwanzig Louis'dors, welche ihr Gatte von dem Buchhändler Urban aus der Schweiz erhalten, und von zwei Tauſend Thalern, die er für ſein neueſtes Werk bekommen habe.“ [...]
[...] Angefüllt zum Ueberlaufen, Wie viel eßbegier'ge Zungen Streckt wohl aus der Neſtlingshaufen? Wie das wimmelt, wie das krimmelt, Da ein Köpfchen, hier ein Schwanz! [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 22.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 22. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Und wenn mer nix in Mog'n haut Nau genga aus die Kuhl'n. Suſtaiht mer dau, was nit warum, Kam löft a naſſer Hund no rum, [...]
[...] Die Mordthat. Aus den Papieren eines Rechtsgelehrten [...]
[...] Thereſe ſie in Louisd'ore umgeſetzt. Der als unbemittelt bekannte Hugo hatte gerade jetzt eine Summe Gold in Louisd'oren. Seine Gattin ſagte aus, es ſei ein Hono rar – er wollte dieſe Summe im Spiel gewonnen ha ben. Der Baron Stahlburg war verreiſt, man wußte [...]
[...] gleich ſich keine andern Beweiſe als die ſchon angegebe nen gegen Hugo vorfanden, ſo reichten doch dieſe hin, ihn ſtark zu verdächtigen und der Richter, der den Aus ſpruch zu thun hatte, entſchied, daß Hugo vor der Hand Gefangener bleiben müſſe. [...]
[...] Thränen aus ihren Augen und ſie betete inbrünſtig zu Gott, daß er ihre Laſt bald leichter machen möge. Zu den vielen Sorgen Eliſabeths geſellte ſich jetzt [...]
[...] Horch! da hub ein Leyermann In dem Hof zu krähen an, Und der kräht aus voller Kehle Alſo, wie ich es befehle, Und die Künſtlerinnen ſchrieen: [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 29.08.1858
  • Datum
    Sonntag, 29. August 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Die Mordthat. Aus den Papieren eines Rechtsgelehrten [...]
[...] den, noch immer war Hugo nicht auf freien Fuß geſetzt - da leuchtete ein Hoffnungsſtrahl in ſeine Nacht. Ba ron Stahlburg kam aus England zurück, wohin er we gen eines Duells, das einen ſchlimmen Ausgang genom men hatte, geflüchtet war und ſagte vor Gericht aus, daß [...]
[...] holen laſſen zu dürfen und in demſelben fand ſich ein getragen: Am 20. Dezember Herr Montez, Banquier aus Cadir, ein junger angenehmer Mann, ſpeiſte bei Uns. – Auf der Polizei fand ſich in den Liſten unter den am [...]
[...] Als Abgereiſter war er nicht eingetragen und ſein Paß nicht abgeholt. Es ergab ſich aus den angeſtellten Unterſuchungen, daß Herr Banquier Sommer ſeit Jahren mit dem Hauſe Montez in Handelsverbindungen ſtand und demſelben [...]
[...] ſich nicht für verpflichtet gehalten habe, von ſeinen Han delsgeſchäften Rechenſchaft abzulegen. Herr Montez ſei, ſo viel er aus deſſen eigenen Reden wiſſe, abgereiſt und er könne keine Rechenſchaft von ihm geben. Jetzt erſchien mit einem Male Aufklärung in dieſer [...]
[...] dunklen Sache, in der Perſon des Bruders des Herrn Montez, welcher ſein Geſchäft verlaſſen und die weite beſchwerliche Reiſe aus Spanien angetreten hatte, um [...]
[...] beantwortet hatte. Ihm wurde das Hemd des Leichnams, welches man aufbewahrt hatte, gezeigt, der Leichnam wieder aus der Gruft geholt und der Spanier erkannte in dem Ermor deten ſeinen Bruder. [...]
[...] ſammelt waren, erhob Hugo ſein Glas und rief mit den Worten eines Dichters: Leid aus Glück und Glück aus Leid Bringt die alte, gute Zeit!“ – [...]
[...] Fenſter hinauslugte, „da läuft und rennt es ſchon wie der am frühen Morgen im Feſttagsputze zum Thore hin aus und trägt und ſchleppt in Taſchen und Paqueten als gelte es einen Feldzng durch die arabtſche Wüſte.“ „Das ſind die vom Literariſchen", behauptete mit Zu [...]
[...] Brüche in Kleidern und Hüten abgerechnet, hatten ſie keinen Schaden genommen. Durch eine Doppelreihe witzelnder Beobachter flüchteten die Schönen aus dem Bereiche ihres Mißgeſchickes. Eduard, ſo wollen wir den Helden unſerer kleinen Erzählung nennen, war ihr theil [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 05.09.1858
  • Datum
    Sonntag, 05. September 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 5
[...] beſchäftigt. Ein ängſtlicher Blick Eduards fiel auf die überlebenden Reſte des Kaffeeſervices. Es erwachte in ihm der lebendige Drang, ſie aus dem Stoßen und Drücken des überfüllten Saales in beſſere Sicherheit zu bringen. Er nahm das Kaffeeſervice zu ſich und begab [...]
[...] fältige Verpackung vornahm. Lange arbeitete er hier mit emſigem Fleiße. Er füllte die Höhungen der Taſſen mit Stroh aus, umwickelte die Henkel, band und knüpfte, daß es eine Freude war. „Was tanzt man gerade?“ frug er den - eben hereintretenden Vereinsdiener, der ihm bei [...]
[...] ſtimme und die Rieſenfauſt hieb dabei ſo energiſch nach allen Seiten hin, daß Eduard ſich glücklich preiſen konnte, gleich mit dem erſten Streiche aus ihrem Bereiche ge kommen zu ſein. „Aber ſo hör er doch,“ ließ ſich jetzt Eduard verneh [...]
[...] ins feuchte Moos. Lange lag er da und hielt ſich für die unglücklichſte Kreatur auf der weiten Welt, als mun tere Klänge in der Ferne ihn aus ſeinem dumpfen Brü ten weckten. Es waren die Kerntruppen des literariſchen Vereins, die unter Kling und Klang bei Fackelſchein nach [...]
[...] und ſtand vor Emilien und ihrer Mutter. Die guten Leutchen ſtießen zwar ob der plötzlichen Erſcheinung einen jähen Schrei aus, da ſie aber ſahen, daß es kein Rinaldo oder Schinderhannes, ſondern der harmloſe Eduard in leibeigner Perſon war, ſo verwandelte ſich ihr Schreck in [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 12.09.1858
  • Datum
    Sonntag, 12. September 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 4
[...] bange Stille herrſchte oben. Man hörte nichts als das Knirſchen des Seiles und tief unten das Tappen mit den Händen. Endlich ein Jubelruf, der mitten aus dem Bauche der Erde zu dringen ſchien. „Flaſchen, nichts als Flaſchen und Flaſchen!“ tönte es herauf, und man [...]
[...] wollte, fühlte ſeinen Arm bei dieſem Anblick wie durch eine unſichtbare Macht gelähmt. Bleich vor Entſetzen trat er einen Schritt zurück. Da löſchte das Licht aus. Jeder glaubte ſchon, der Geiſt, der den Schatz bewache, habe es ausgeblaſen. Einer purzelte über den Andern, [...]
[...] ſchenkeller gefunden zu haben. Sie hätten alles gern wieder herausgegeben für das Seil, das ſie ans Tages licht, hinaus aus dieſem Bereich überirdiſcher Mächte füh ren ſollte. Da ging die verwünſchte Thüre heiſer krei ſchend auf. Eine geiſterbleiche Geſtalt erſchien mit einer [...]
[...] mit aufgeriſſenen Augen in die dunkle Nacht hinunter, in der er nur hie und da düſtere Geſtalten ohne be ſtimmte Umriſſe wahrnahm, und aus der ihm nur ein verworrenes Getöſe vieler Männer entgegenſchallte. Es dauerte lange, bis er von den Leuten unten erkannt [...]
Norisblüthen (Nürnberger Abendzeitung)Noris-Blüthen 19.09.1858
  • Datum
    Sonntag, 19. September 1858
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] - - - --------------Aus den Flegeljahren. 1. [...]
[...] * „Es iſt Zeit, daß der Junge einmal aus dem Hauſe kommt; mit dem Herrn Major habe ich ſchon geſprochen der will auch ſeinen Karl auf das Gymnaſium ſchicken. [...]
[...] Preſſen, erfuhr. Ich komme der Sache ſchon noch auf die Fährte und iſt der Völzer (unſer Jagdburſche) dabei geweſen, wie zu vermuthen, ſo muß er mir aus dem Hauſe, der alte Eſel hilft den Schlingeln bei allen ihren Streichen.“ -– [...]
[...] zeichen gelten. Sie lebte mit ihrem Brodherrn, dem ſie aber unentbehrlich war, im beſtändigen Streite und hielt dieſem zuweilen Reden in Verrem aus dem Stegreife, die denn doch manchmal den Pfarrer aufbrachten; Karl und ich dienten gewöhnlich nach ſolchen Erhitzungen als [...]
[...] trotz aller Gegenreden darauf unter Wegs ſich an der Laterne ſeine Pfeife anzuzünden und da blies denn der Wind das Licht aus. Darauf führte er den Pfarrherrn durch Dick und Dünn, was dieſer um ſo höher auf nahm, da Jungfer Annabäbi mehrere Tage lang über [...]
[...] Weinſtocke ſich zu ſchaffen mache, ſo ſtürzten wir mit einer bereit gehaltenen Laterne durch die Hinterthüre her aus und könnten dann wenigſtens einen der Diebe feſt halten. Der Verabredung gemäß fanden wir uns am Abend ein, jeder mit einer Vogelflinte bewaffnet; den [...]
[...] gelaufen war – ſonſt wäre er nicht im Stande gewe ſen, ſich aus dem Staube zu machen. Sie hält reinen Mund – mit dieſen Worten wandte [...]
[...] nicht kommen, denn der hatte ſelbſt eine verhängnißvolle Jugend durchgemacht, kannte ſich auch in der Beziehung wirklich bewundernswürdig aus und hatte einen Leib ſpruch: Man ſucht keinen hintern Ofen, denn man war ſelbſt ſchon dort. Vorſichtig wie ein Bockkäfer mit den [...]
[...] arbeit, durch welche die Fortgangsnoten und die Ranges abſtufungen der Gymnaſiaſten beſtimmt wurden. Die damalige Ueberſetzung aus dem Deutſchen ins Lateiniſche war mir ſchon wegen der Ueberſchrift: Von den Freuden des Lebens – widerlich, erinnerte ſie mich doch ſtets an [...]
[...] die Kirchweihe zu frequentiren, jetzt ging das Arbeiten ſchnell und ich war der Erſte, der ſein Elaborat überlie ferte. Eben wie ich mich aus dem ſchwülen Zimmer drücken wollte, rief der Profeſſor: „Da bis Montag keine Aufgabe außer dem gewöhnli [...]