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Datum

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Wiener ZuschauerInhaltsverzeichnis 1844
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 4
[...] Wilhelm. 872 Bettler in Norwegen, 994 Bilder aus Schwaben. V.Karl. Theod. Grieſinger, 1005 ºder, optiſche. V. J. Laſchott. 875 [...]
[...] Bonaparte Joſeph. Rekrolog. 1068 Borgheſe, die Familie. Von Realis. 1029 Buonarotti, Mich. Angelo, aus deſſen Jugendleben. Von M. Gr. 1081 Än feſt, das, in Schottland. 1154 [...]
[...] Seite Elephanten, die, am blauen Nil (aus den Reiſe-Erinnerungen des Fürſten von Pückler-Muskau). 925 [...]
[...] Früchte aus dem Gebiete der Jour waliſtik. 915,931, 1098, 1108, 1161, 1180 Geheimniß (ein) Schauſp. v. G. Kettler. 1215 [...]
Wiener Zuschauer01.07.1844
  • Datum
    Montag, 01. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Aus der Chronik Brüſſels.) Das ſechzehnte Jahrhundert zeichnet ſich durch die Aufregung, welche ſich der Geiſter bemächtigte, aus. Das Wiederaufleben der Künſte und Wiſſenſchaf [...]
[...] würdigſten Einzelnheiten. Aber während den Stunden, welche ſie nicht dem Publikum widmeten, durchzogen die beiden Fremden, welche ſich für Luremburger und aus Indien zurückgekehrt ausgaben, die Stadt, und gingen auf Entdeckungen aus. Sie hatten ein paſſendes Subjekt in Meiſter Johann van Greef, früherem Älteſten [...]
[...] hatten ein paſſendes Subjekt in Meiſter Johann van Greef, früherem Älteſten der Sporer, welcher mit einer alten Dienerin allein lebte, ausgeſpürt. Er war ſehr reich und geizig; aus Sparſamkeit nahm er ſein Mittagsmal aus dem Gaſthaus „zum Spiegel"; man ſchickte es ihm alle Tage um eilf Uhr. Während ſie die Gewohnheiten und Umgebungen des Meiſters van Greef ſtudirten, erlitten [...]
[...] die ſich ſelbſt täuſchende Begeiſterung, welche ſich nie mehr geſpreizt haben, als bei dem Elßler enthuſiasmus. Mein Gott, was iſt das für ein Lärmen! Alle Blätter poſaunen ihren Ruhm aus. Ihre Reiſe durch die alte und neue Welt gleicht einen [...]
[...] Triumphzug, deſſen ſich kein alter und neuer Imperator zu ſchämen hätte. Aus den ihr von allen Seiten zufliegenden Gedichten und Kränzen kann ſie ſich eine papierene Glo riette mit grünen Lorbeerwäldern und Blumenguirlanden bauen laſſen, und hinter je [...]
[...] und unklaren Ideen geblendet, ſich ſelber zum Beſten hat, indem man das für geiſt reich hält, was nur glänzender Unſinn iſt. Auch dadurch täuſchen ſich Viele, indem ſie, aus Furcht ſich lächerlich zu machen, ihre beſſere Überzeugung verleugnen und in die allgemeine Modethorheit mit einſtimmen. Manche hab' ich gekannt, die unter den »göttlichen« Luftſprüngen der Fanni recht herzlich gegähnt haben, und die waren [...]
[...] von Waſhington ein Dampfboot brachte, deſſen Raum ſo beſchränkt war, daß ſich Keiner rühren konnte, ohne ſeinem Nachbar läſtig zu fallen, und das ſo tief geladen war, daß wir nicht wagten, uns anders aufzuſtellen, aus Furcht, das gebrechliche Fahr zeug, welches mit wenigen Ausnahmen die ganze vollziehende Gewalt der vereinigten Staaten an Bord hatte, möchte umſchlagen. Beim Schwanken desſelben lachten deſſen [...]
[...] Bart bis auf die Haupt abgebrannt, die Kleider in Fetzen zerriſſen. »Sie ſind verwun det, Kapitän!« rief ihm der Lieutenant zu, der die Aſche ſeines Bartes ſich ebenfalls aus dem Geſichte wiſchte. »Hier !« antwortete der Kapitän, auf's Herz zeigend, »ſonſt nirgends.« Man trug ihn hinab in die Kajüte. Eine Dame, welche am Arme eines Senators den Manövers zugeſehen hatte, erhielt einen heftigen Schlag von der Hand [...]
[...] nete. Die getödteten Miniſter und der alte Commodore mußten unter dem Stück der Kanone, das auf ihnen lag, hervorgezogen werden. Der Lieutenant und die Matroſen, die es thaten, ſahen die Verſtümmelten an. »Die ſchlafen ruhig, K rief Einer aus, »ohne zu wiſſen, was ſie umgebracht hat,« und breitete die große Flagge der Union über die verſtümmelten Leichen. Die verwundeten Matroſen gewährten einen ſehr ſonderbaren An [...]
[...] begab mich zu einem derſelben und fragte ihn, ob ſein Freund ſchwer verwundet ſey. »Das weiß ich nicht; der Arzt iſt noch nicht hier geweſen,« antwortete er ruhig. »Es läuft ja Blut aus ſeinem Mund!« – »Seh's wohl; bin aber kein Arzt,« und damit ſtützte er den Kopf auf ſeinen Ellenbogen, und ſah wieder, wie vorher, ſtarr vor ſich hin. (Schluß folgt.) [...]
Wiener ZuschauerBesondere Beilage 01.07.1844
  • Datum
    Montag, 01. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] Aus unſerer Zeit. [...]
[...] während aus den Augen der Älteſten wie der Jüngſten, die ſeine gütige Hand küßten, ſchwere Thränen floſſen, und ertheilte, auf [...]
[...] feierten Zwerge, General Tom Thumb(Däum ling), droht eine gefährliche Konkurrenz. Es ſind aus Deutſchland drei Zwerge angekom men, die ihrem amerikaniſchen Kollegen an Merkwürdigkeit nichts nachgeben. General [...]
[...] warnend auf jenen Ausfall in England hin gewieſen. Jetzt iſt wiederum ein Bericht der engliſchen Poſt erſchienen, aus welchem ſich ergibt, daß die Einnahmen von Jahr zu [...]
[...] (Theater in der Joſephſtadt.) Am 24. Juni hörten wir Lortzing's bereits im vorigen Jahre gegebene und beſprochene Oper: »Der Wildſchütz , oder die Stimme der Natur.« Die Gäſte aus Leipzig, Hr. Berthold und Mad. Günt her, wirkten darin mit, und es freut uns, ſagen zu können, daß ſie heute ent ſchieden und verdientermaßen gefielen. Die Rolle des Schulmeiſters Baculus, welche Hr. [...]
[...] Partie wie ſie ein ausgeſungener, italieniſcher primo hasso assoluto, der genöthigt iſt, zum buffo cantante zu werden, nur immer wünſchen kann. Die Komik des Gaſtes be fand ſich heute bei ſehr guter Laune und ſeine heitere Stimmung theilte ſich dem Au ditorium mit welches die gelungene Leiſtung beifällig anerkannte. Mad. Günther, heute im vollen Beſitze ihrer ſchönen Mittel, erwarb ſich durch ihr graziöſes, decentes [...]
Wiener Zuschauer03.07.1844
  • Datum
    Mittwoch, 03. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] – „Ich fühle Nichts, als Angſt.“ - – „Deſto beſſer, Sie ſollen durch eine Doſis geheilt werden.“" Indem der Deutſche dieſe Worte ſprach, zog er aus ſeiner Taſche eine Phiole, welche einen braunen Trank enthielt. Er goß einen Theil davon in ein Glas, reichte es dem Kranken, und hieß ihn es in einem Zuge austrinken. [...]
[...] ſich in ſeinen Mantel ein, nahm eine ärztliche Würde an, und ſagte zu Ger trtiden : - - – „Bereiten ſie einen Trank aus einer Unze von jedem von dieſen Kräutern, laſſen Sie dieſelben eine halbe Stunde lang in friſchem Waſſer ſich auflöſen, thun Sie etwas Honig hinzu und geben Sie ihm den Trank, wenn er aufwacht. [...]
[...] trinken, denn das Narkotikum hatte ihn erhitzt. Nun ſammelte er ſeine Geiſtes kräfte, erinnerte ſich, was der Doktor Veſale ihm geſagt hatte, als er ſich hin wegbegab, und rief aus: – „Nun, ich bin der Gefahr glücklich entronnen! aber ich werde nie wie der Stör eſſen.“ - [...]
[...] Sein geiſtliches Gewand (Talar) befand ſich endlich in einem Zuſtande, der es dem h. Vater nicht mehr zu erlauben ſchien, ſich bei dem nahen Oſterfeſte dem Volke zu zeigen. Er ließ daher am Oſterſamſtage einen Schneider aus Sakona rufen, um das Kleid nothdürftig auszubeſſern. Als dieſer zu Hauſe mit der Arbeit beſchäftigt war, kamen mehre ſeiner Kunden, um nachzuſehen, [...]
[...] ob ihre Kleider zu dem Feſte fertig wären. Der ehrliche Mann zeigte ihnen das Gewand des Papſtes und ſeine Arbeit. Gerührt ſchütteten alle Anweſenden ihre Börſe auf den Tiſch des Schneiders aus. Sogleich verbreitete ſich das Gerücht durch die ganze Stadt, Alles eilte herbei mit reichen Geſchenken zu einer neuen Bekleidung des heiligen Vaters und für ſeine übrigen Bedürfniſſe; Alles drängte [...]
[...] Wen der Wiener Donaukanal ſey es aus kommerziellen, techniſchen oder auch nur aus äſthetiſchen Rückſichten intereſſirt, der wird mit Vergnügen wahrgenommen haben, daß ſeit mehren Jahren zur Regulirung ſeiner Ufer von Nußdorf abwärts parallel [...]
[...] lnng eines kleinen, leichten Dampfbootes im Wiener Donaukanal war, welches dazu dienen ſollte, die Paſſagiere, die ſich der Dampfſchiff-Gelegenheit von Wien ſtromauf oder abwärts bedienen wollen, unmittelbar aus der Mitte des ſtädtiſchen Weichbilds nach den etwas entfernten Landungsplätzen, und umgekehrt, zu beförden: eine Einrich tung, die nicht nur die Bequemlichkeit, ſondern auch den pekuniären Vortheil des [...]
[...] folgte, ließ auf ein eingetretenes, unglückliches Ereigniß ſchließen; von Jammer und Wehklagen, Händeringen u. dgl. war nirgends eine Spur. Nur eine Dame, die Witwe des Marineminiſters, gab ihrem Schmerz über den Verluſt ihres Gatten einen Aus druck, den ich nie aus dem Gedächtniß verlieren werde. Todtenblaß mit ſtarren, trockenen, wild-funkelnden Augen ſaß ſie da und winkte einem Freunde ihres entſeelten Mannes [...]
[...] Hrn. Senator Rives von Virginien, zu ihr zu kommen. »Hr. Rives,« redete ſie ihn mit leiſer Stimme an, »ſagen Sie mir, wo mein Mann iſt.« Er blieb ſtumm. »Ich muß wiſſen, was aus ihm geworden.« Hier ergriff ſie ſeine Hand und ſah ihm mit einem Blick der Verzweiflung in die Augen. »Es iſt unmöglich, ſag' ich Ihnen, daß Gouverneur Gilmer (ihr Mann war mehrmals Gouverneur dieſes Staats geweſen) todt [...]
[...] Rückblick in die Vergangenheit. - Am 1. Juli 1520 Nachts zieht der Eroberer von Neuſpanien, Ferdinand Cortez, mit dem Reſte ſeiner Mannſchaft heimlich aus Mexiko ab. Eingeſchloſſen in der Hauptſtadt, die er erobert hatte, von einigen Millionen Heiden umgeben, die Haß gegen die fremden Unterdrü cker, Vaterlandsliebe und Fanatismus zu blutdürſtigen Tigern gemacht hatten, ſchien der Unter [...]
Wiener ZuschauerBesondere Beilage 05.07.1844
  • Datum
    Freitag, 05. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] dennoch konnte ſich dieſe neueſte Poſſe bei uns Wienern eben keines glänzenden Empfan ges erfreuen ; wir konnten uns an den trockenen, kalten Witzen, die zuweilen darin ge riſſen werden, nicht erquicken 3 uns konnte die ganze Handlung, die aus einem halben Dutzend anderer, längſt bekannter Theaterſtücke zuſammengeſtoppelt iſt, nicht intereſſiren, und die Augenweide an Tänzen und Dekorationen, durch welche uns die Munificenz des [...]
[...] den Holzſchuhen und der Chineſertanz am meiſten anſprachen ; die Muſik, ein mixtum compositum aus guten und alten, faden und neuen Melodien, iſt höchſt mittelmäßig, der Beifall war im Ganzen lau, der Beſuch zahlreich. Und ſo ging der »Weltumſegler wider Willen,« der uns mit ſo gewaltigen Poſaunenſtößen angekündigt war, kalt und [...]
[...] U ID C U M - U P E I N ID L Dieſes aus 16 Buchſtaben beſtehende Dreieck, bildet einen lateiniſchen Spruch von drei Wörtern, welcher den Künſtlern natürlicher Magie und Solchen, die im Trüben fiſchen wollen, immerdar vorſchwebt. [...]
[...] Verwüſtung hinter ſich laſſend. „Ein ſtilles Bächlein, ein Bach vielmehr ; denn ſcheint er auch klein, Tiefe erſetzt im Übermaße, was an Breite fehlt. Kein Geräuſch geht voran, ruhig und ſicher zwiſchen blühenden Ufern ſtrömt er Jahr aus Jahr ein mit ſtets gleicher Fülle klaren Gewäſſers; aber die üppigen Fluren verkünden weithin ſeine wohlthätige Wirkung. Allenthalben bezeichnet Leben und Überfluß die mannigfaltigen, [...]
[...] ſtandtheile der Pflanzen durch Gährung, ſie entzieht der Luft ihren Sauerſtoff und gibt an ſie, wie das Holz, ein gleiches Volumen Kohlenſäure zurück. So fanden ſich bei der Ver legung des Kirchhofes des Innocens aus dem Innern der Stadt vor die Thore von Paris die meiſten Leichen, bis zu einer Tiefe von 60 Fuß, dem Anſcheine nach in Fett ver wandelt. Die Subſtanz der Haut, Muskeln, Zellen und Sehnen war bis auf die Kno [...]
Wiener Zuschauer05.07.1844
  • Datum
    Freitag, 05. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] Während der Nacht vernimmt man daſelbſt das Sauſen des Windes, wel cher die Grundfeſte des düſtern Gebäudes erſchüttert. Die Habichte vereinen ihr heiſeres Geſchrei mit den Klageſeufzern, welche aus den Kellern des Schloſſes hervortönen, und alte Leute erzählen ſchreckliche Dinge, die ſie daſelbſt mit ihren eigenen Augen geſehen haben wollen. Die Geſpenſter kommen zur Mitter [...]
[...] Geſellſchaft. Will man ſich davon überzeugen, ſo braucht man in einem ſolchen Verein nur irgend eine gemeinnützige Sache in Anregung zu bringen. Angenommen, die Geſell ſchaft beſtehe aus 200 Mitgliedern. Davon finden ſich bei einer General-Verſammlung höch ſtens 30 ein, alle übrigen finden es unter ihrer Würde, an den Verhandlungen irgend einen Antheil zu nehmen. Von den anweſenden 30 Perſonen gehören 5 zu dem aus [...]
[...] anziehenderes Relief gegeben worden wäre, daß mithin dieſe Verſammlungen ſelbſt eines ſteigenden, zahlreichen Beſuches ſich erfreut haben würden, wurde auf dieſen Vorſchlag doch aus dem Grunde nicht eingegangen, weil der Verein ein männlicher und nicht ein weiblicher oder gemiſchter ſey, weil jede geſchloſſene Geſellſchaft nicht durch Ein-, ſondern durch Ausſchließung beſtehe und die Menſchen gerade dadurch nach Stän [...]
[...] in den erakten Wiſſenſchaften, welche er ſich zueignet, vorzugsweiſe beachtet würden. »Ich gehe bei allen meinen Erfindungen,« ſetzte er hinzu, »von dem großen Grundſatze aus, daß der wahre Koch drei Dinge ſchätzen muß: Zeit, Mühe und Geld. Wie viel Geld beziehen Sie, mein Herr ? fragte mein Begleiter in franzöſiſcher Sprache. – »Ach, der Herr iſt ein Landsmann von mir?« bemerkte der Koch mit leich [...]
[...] man braucht. Auf einem breiten eiſernen Vorſprung werden Schüſſeln und Teller ge wärmt, weil die Gerichte ihren ganzen Wohlgeſchmack verlieren, wenn ſie von kaltem Geſchirre genoſſen werden. – Aus der Küche begaben wir uns in die Vorraths-Kam mern, die mit dem nahen Eiskeller in Verbindung ſtehen. Wir ſahen auch die übrigen Vorkehrungen, wodurch die untere gaſtronomiſche Einrichtung des Klubbs vervollſtändigt [...]
[...] gehoben. Auf ſolche Weiſe kann ein vollſtändiges Mittagseſſen binnen einer Viertelſtunde zubereitet und aufgetragen werden. Aus der Küche gingen wir in den Still-room, der nichts anders als die Thee- und Kaffeh-Küche iſt, obgleich er als Deſtillirſaal bezeichnet wird. Eine Frau, unterſtützt von mehren Gehilfinnen, beſindet ſich an der Spitze dieſer Anſtalt. Die Getränke werden [...]
[...] Denkwürdiges aus der Gegenwart. [...]
[...] - auch der Aufſtand im Süden eine immer drohendere Geſtalt annahm und die Inſurgten dort die Stadt Jeremie genommen hatten, mußte die entſcheidende Criſe eintreten. Die Mulatten von Port-au-Prince, wohin die Inſurgenten von Jeremie aus vorrückten, ſahen ein, daß ihre Sache verloren ſey. Guerrier, ein alter Neger, entſchied ſich endlich auf vieles Bitten zur Annahme der Präſidentſchaft, zu welcher Würde er am 3. Mai unter dem jubelnden Zurufe eines , größten [...]
[...] verloren ſey. Guerrier, ein alter Neger, entſchied ſich endlich auf vieles Bitten zur Annahme der Präſidentſchaft, zu welcher Würde er am 3. Mai unter dem jubelnden Zurufe eines , größten theils aus Mulatten beſtehenden, bewaffneten Haufens, gewählt wird. Mit dieſer neuen Re gierung ſetzen ſich der franzöſiſche Admiral de Moges und der franzöſiſche Konſul Levaſſeur in's Vernehmen und treffen alle Maßnahmen, um ihren Landsleuten, wo nöthig, Schutz und Si [...]
Wiener Zuschauer08.07.1844
  • Datum
    Montag, 08. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] beit ihrer Hände lebten; ſie ſah den Sturz Jakob's voraus, und zog daher nur ungern eine Börſe aus der Taſche. – „Du willſt dein Leben aufs Spiel ſetzen,“ ſagte die Tochter des Ge birges, – „dein Wille werde erfüllt; nimm dieſe Börſe, welche hundert Gold [...]
[...] deutſchen Sprache vollkommen mächtig und mit den Eigenheiten der beiden ſchönen und wohlklingenden Sprachen hinlänglich vertraut iſt, hat dieſen Leitfaden des Lebens aus dem Grunde geſchrieben, um Jedermann, der die italieniſche Sprache zu erlernen, oder ſich in derſelben zu vervollkommnen Luſt hat, die Mittel an die Hand zu geben, dieſen Zweck auf eben ſo angenehme, als belehrende Weiſe zu realiſiren. [...]
[...] Menſchen zu erforſchen und zu beleuchten, den Konflikt des innern Lebens mit den fchroffen Anforderungen der Außenwelt zu ſchildern, einen Charakter vor den Augen des Leſers ſich entfalten zu laſſen und ſo endlich aus der Konſequenz der Handlungsweiſe ein ſchönes und harmoniſches Ganzes zu ſchaffen. Die Nemeſis darf, was Reichthum der Handlung, Mannigfaltigkeit der Begebenheiten, Abwechslung der Situationen und [...]
[...] (Abonnenten.) Wandere nur durch die Leihbibliotheken, oder durchblättere die tauſend und tauſend Bände derſelben, und ſelten wirſt du einen aus der Hand legen, ohne in ihm auf Wuthausbrüche zu ſtoßen, durch die ſich der unzufriedene Abonnent mit der Bleifeder oder mit Tinte verewigt hat. Derſelbe Geiſt, der Bleifeder oder mit [...]
[...] nur nach ſeinem Geſchmacke geſchrieben; daß die darin handelnden Menſchen nur ſo handeln ſollen, wie er in dieſer oder jener Lage gehandelt hätte. Jede Stelle des Bu ches, die ihm nicht zuſagt, iſt ſchlecht; bald iſt aus eben dem Grunde das ganze Buch und zuletzt die ganze Leihbibliothek ſchlecht. Und bedenke, lieber Leſer, daß ein ſolcher Abonnent täglich für ſein geiſtiges Vergnügen nur einen Kreuzer zahlt. Ganz ſo han [...]
[...] nicht verſtehen. Der Eine will Dies, der Andere will Jenes, Alle aber wollen ihr In tereſſe berückſichtigt haben. Und welches ſind dieſe Intereſſen? Hier brechen wir ab, denn wir ſtehen an einem Labyrinthe, aus dem, hat man ſich einmal hineingewagt, kein Ausweg möglich würde, alle dieſe kleinen nichtsſagenden Intereſſen zu berückſichtigen. Iſt es einmal unmöglich, Abonnenten zufriedenzuſtellen, die wirklich Geld zahlen, ſo [...]
[...] Gegner und ſtrekt mehre zu Boden, bis ihm ein Wurfſpieß die Bruſt durchbohrt. Er fällt, tödt lich getroffen, auf ſeinen Schild – mit großer Anſtrengung retten die Thebaner ſeinen Körper. Die Arzte verbieten, den Wurfſpieß aus der Wunde zu ziehen, da der Tod augenblicklich erfol gen würde. Indeſſen ruft die Siegesnachricht den Sterbenden ins Leben zurück. Er zieht den Wurfſpieß aus der Wunde und ruft ſeinen Freunden zu: »Ich habe genug gelebt. Ich beſitze [...]
Wiener ZuschauerBesondere Beilage 08.07.1844
  • Datum
    Montag, 08. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] Er nimmt ein Drittel aus dem Haberkaſten und vertrinkt es im Bierhauſe. Mehr als ein Drittel nicht, eher ein Bißchen weniger ; er iſt ſehr gewiſſenhaft. Nach Tiſche will die Herrſchaft ausfahren. Aber das Handpferd hat ſich geſtern in [...]
[...] dieſes Schmiedes, dieſes Sattlers, dieſes Riemers; er hat ſeine Tantiemen. Noch drei Nachmittage, noch drei halbe Nächte kann er beim Kartenſpiel verlieren; das gleicht ſich aus. Pah! - Aber erſt künftige Woche, da kann er ſechsmal unglücklich ſpielen, oder der Thekla ein neues Buſentuch kaufen, oder mit ihr »auf den Sal gehn,« tanzen, ſie traktiren, [...]
[...] Freund, nur nicht mit der eigenen Herrſchaft, nur nicht mit den eigenen Pferden, nur nicht mit den Fußgängern. Er befindet ſich wohl, er kann nicht aufhören, aus dem neuen Meerſchaumkopf zu rauchen; der Lettinger iſt zu delikat. Er raucht billiger Weiſe auch fort, wenn er aus dem Bierhauſe wieder in ſeinen Stall zurückgekommen. Was kann denn da geſchehen? [...]
[...] Aber Martin wird ſchläfrig, und es iſt noch ſo zeitlich. Er nimmt ein Heft des Hans-Jörgel zur Hand; er iſt Freund der Literatur. Er bläst das dünne, matte Talg licht in der Stalllaterne aus, und zündet eine Millykerze an, die er von der Thekla hat, auf einem netten Handleuchterchen. – Wie er einſchläft, läßt er die Kerze nicht brennen; er bläst ſie aus. O, er ſchläft nie ein, ohne das. [...]
[...] zeugt, daß das Pferd weit davon entfernt ſey, eben ſo zu empfinden, wie der Menſch, Es iſt ja Keckheit oder Affektation von einem Vieh, Schmerz zu haben und Schmerz zu äußern. Geſchwind noch ein paar tüchtige Hiebe, und aus Leibeskräften, Wie kindiſch, da gibt es einen gewiſſen Balaſſa, der behauptet und zeigen will, daß der menſchliche Blick allein im Stande ſey, das Pferd zu beherrſchen! Wie läppiſch, [...]
[...] ſie ſind nicht merklich artikulirt, ſo daß, wenn das Thier auf der Seite liegend ſchläft, ſie ganz gerade und geſtreckt daliegen. Die Fußſpur im Boden beſchreibt mein Bericht erſtatter aus Borgu folgendermaßen: »es iſt als ob ein Eſel und ein Schaf denſelben Weg gegangen ſeyen, das Schaf vorn, der Eſel zur Seite einige Zoll entfernt gegen hinten, worauf denn das Einhorn ſeinen Kreis von ſechs Zoll Durchmeſſer zwiſchen die [...]
[...] es denſelben in Fetzen zerſtößen hat. Der Kopf zeigt zwei Erhöhungen hinten über den Ohren, die einen blutgierigen Inſtinkt andeuten. Der Rüſſel erinnert an den des Wild ſchweines. Die Ohren ſind klein, und das Gehör ſchärfer als das Geſicht. Beim Aus ſtoßen der Ercremente bildet ſich eine Erhöhung von zwei Fuß, und jeder Ballen Er cremente hat die Größe einer Melone. Das Einhorn hat nur Ein Junges.« [...]
Wiener Zuschauer10.07.1844
  • Datum
    Mittwoch, 10. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Eine Erzählung aus dem Künſtlerleben, von Joſeph Franz. [...]
[...] Sie die überzeugung, daß es nur auf dieſe Art möglich iſt, meinem geliebten Kinde Geſundheit, ja das Leben zu erhalten.“ Ein Strom von Thränen ſtürzte bei dieſen Worten aus der Herzogin Au gen und raubte ihr die Kraft, weiter zu ſprechen. Die aufs tiefſte gerührte Sarah küßte die Hand ihrer Gebieterin, und nachdem ſie ſich etwas geſam [...]
[...] wegen, ihr ſtets huldigend entgegen traten, Einen gefunden haben, der ſich ihres Herzens bemeiſtert hätte?“ - „Halt! halt!““ – rief plötzlich die Herzogin, wie aus einem Traume erwachend, aus – „ich glaube zu errathen – Iſt es iſt nicht der Beſuch des Drurylane-Theaters, dem ſie vor allen andern Unterhaltungen den Vorzug [...]
[...] ſich plötzlich Alicens Antlitz, und der Purpur der freudigſten überraſchung verdrängte die Bläſſe von ihren Wangen, gleich der Sonne, wenn ſie mit ihrem goldenen Schimmer aus dem ſchwarz umwölkten Firmament hervorbricht. – „Ja,“ rief ſie begeiſtert aus, „dieſen Vorſchlag ſcheint Ihnen der Himmel eingegeben zu haben!!“ – aber plötzlich, gleichſam als habe ſie ſich auf einer [...]
[...] der Ausführung entgegen, zwar je älter, ein ſo mächtigerer Feind, aber durch den bloßen Willen niedergekämpft, da er auf lockerem Grunde ſteht. Denn warum, als aus Gewohnheit, ſchreibt man noch »Mythologie, Pſychologie,« da man »Götterlehre, Seelenlehre« hat? Doch hier wendet man ein, das nachſchleppende »lehre« falle unan genehm in's Gehör. Klingt alſo »logie, graphie, ik« angenehmer als »lehre, kunde, [...]
[...] ſtimmte Vorſtellung. Wer von einer Sache, die man ſchicklicher Weiſe nicht eigentlich zu benennen pflegt, dennoch zu ſprechen nicht vermeiden kann, bedient ſich zuweilen eines Wortes aus einer fremden Sprache. Beweis genug, daß man bei fremden Wörtern nicht viel denkt, und daß eben hierin hauptſächlich ihr vermeinter beſſerer Klang beſteht. Oder – wo nicht einmal der wichtige Vorwand des Wohlklanges ſtatt [...]
[...] intereſſant gewiß nicht vermiſſen ſoll, im Gegentheile es, dafür aufgedrungen, ver ſchmähen würde. Was ſoll man endlich von jenen Fremdwörtern ſagen, die in verſchie denen Geſtalten, blos aus eingebildeten Gründen für Dieſen und Jenen gewiſſermaßen unentbehrliche Lieblingsausdrücke geworden ſind? Mancher glaubt, nicht gelehrt, nicht witzig, nicht neu, nicht einnehmend, nicht, wer weiß wie? geſprochen und geſchrieben [...]
[...] Denkwürdiges aus der Gegenwart. [...]
[...] hat. Ein herzliches Vivat wurde dem deutſchen Monarchen ausgebracht, worauf Se. Majeſtät mit dem Lordmajor nach dem Manſion - Houſe zu dem unterbrochenen Frühſtück zurückkehrt. - Abends gab der Herzog von Wellington den wenigen, noch lebenden höheren Offizieren aus jener denkwürdigen Schlacht – »the king – mahing victory& – das übliche Feſtmahl. [...]
[...] Am 7. Juli 1647 bricht in Neapel der Volksaufruhr unter Maſani el lo aus. Lang jährige Bedrückungen hatten bei den reizbaren Neapolitanern einen heftigen Widerwillen gegen die ſpaniſche Herrſchaft erregt, der bei Gelegenheit einer neuen, ſehr empfindlichen Auflage im [...]
Wiener Zuschauer12.07.1844
  • Datum
    Freitag, 12. Juli 1844
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] heimniß daraus. Eine Vorſicht, welche ſehr lobenswerth war, denn ſie befürchtete, daß, wenn der reißende Strom einmal ſein Bett verlaſſen habe, er gewaltſam jede Schranke niederreißen würde, die ſich ihm entgegenſtemme, und aus die ſem Grunde wurde Alicens Unwohlſeyn dem tobenden Lärmen der Zuſchauer Menge und der drückenden Hitze beigelegt. [...]
[...] beſchäftigt und im Pfuhle der Gemeinheit ſchwimmend, den Weihrauch der Menge einernte. - - „Wie,“ rief die Herzogin mit freudigem Entzücken aus: „Du erkennſt ihn nicht? Betrachte ihn genau! Er iſt es, es iſt Garrick, der von dir ſo verehrte Garrick, den du für einen Andern hältſt.“ [...]
[...] wiſſen die Neueren. Es kommt nur auf Beherzigung an. Das Mittel, Vollendung der Sprache auf dem einzig wahren Wege zu erreichen, aber auch die Schwierigkeit dabei, hat ſchon Horaz angedeutet. »Aus lauter bekannten Wörtern,« ſagt er, »wollte ich ein Gedicht machen, daß Jeder dächte, er könnte es auch ; und wenn er es verſuchte, viel ſchwitzen und zuletzt ſich doch umſonſt geplagt haben würde. So viel vermag Stellung [...]
[...] gleich gewinnen. Die Reinheit der Sprache muß ſich auch auf die Rechtſchreibung erſtrecken. Denn die Wörter beſtehen aus Sylben, die Sylben aus Buchſtaben. Verſchiedene Buch ſtaben bilden verſchiedene Sylben und Wörter, oft von ähnlichem, ja gleichem Tone, aber ſtets verſchiedener Bedeutung. Wenn Jemand »ligen, ſigen,« oder »fiel« ſtatt »viel« [...]
[...] ſchlecht, oder die neue wenigſtens beſſer ſey. Hier zeigt ſich nun vor Allem in der Annahme: »daß, wo die Ausſprache keinen Unterſchied macht, auch die Schreibweiſe gleich ſeyn könne,« kein zureichender Grund, das ph und y aus den griechiſchen Fremdwörtern auszutilgen. Denn wie viele deutſche Wörter werden gleich ausgeſprochen und dennoch verſchieden geſchrieben! In vorliegendem Falle iſt aber nicht einmal die Ausſprache gleich. [...]
[...] kann freilich nur der mit Beſtimmtheit wahrnehmen, dem beide Laute aus ſeiner Mutterſprache bekannt ſind, welches bei dem Deutſchen nicht der Fall iſt. Daß es dieſer mit der Ausſprache überhaupt nicht durchaus ſehr genau nimmt, beweiſen, außer den [...]
[...] die Tonbezeichnung im Griechiſchen ; daher im Deutſchen vorlängſt die Zeichen über man chem Selbſtlaut, und jetzt die verſchiedene Schreibweiſe ähnlich und gleich lautender Sylben. Daher muß auch den Wörtern aus dem Griechiſchen dasſelbe Recht gebühren, wie den deutſchen, das Recht, nach ihrer Weiſe geſchrieben zu werden. Wollte man aber auch die Ausſprache gänzlich unberückſichtiget laſſen, was [...]
[...] zu ſchreiben iſt? Weniger Verwirrung verurſacht der Gebrauch des f ſtatt ph, ob wohl auch dieſe Verwechslung zuweilen die Abſtammung verdunkelt, z. B. in »Efeme rom« (Ep-hemeron), und insbeſondere zur Herleitung aus dem Lateiniſchen verführt. Denn wer möchte »Filologie, Filoſofie, Filanthrop,« wegen »filum,& anders als mit »Fadenlehre, Fadenweisheit, Fadenmenſch« überſetzen? [...]
[...] Denkwürdiges aus der Gegenwart. [...]
[...] ward es ſeinen Freunden nur allzuklar, daß ſeine Tage gezählt ſeyen, und trotz aller ange wandten Hilfe verſchied Campbell am obgenanntem Tage Nachmittag ruhig und gottergeben in den Armen ſeiner Nichte. Campbell war unter Mittelgröße ; in ſeiner Jugend galt er für aus gezeichnet ſchön. Sir Thomas Lawrence hat ihn gemalt ; Bailey und Patrik Park haben Büſten von ihm gefertigt, von denen beſonders die des Letzteren, aus der ſpätern Lebenszeit des Dich [...]
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