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Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Inhaltsverzeichnis zu den Bättern zur Kunde der Literatur des Auslands 1836
  • Datum
    Freitag, 01. Januar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 4
[...] Byron, Lord, die Braut von Abydos, eine türkiſche Erzählung: 69. 73. 77. 81. 85. 93. – Bruchſtücke aus Don Juan: 155. 157. 165. 175. – Monodie auf Sheridan : 155. – Ritter Harolds Pilgerfahrt, über [...]
[...] 21. 31. 41. 45. 51. – Beurtheilung der ſelben: 55. – Ertaſe: 250. – Zwei Lieder aus den Herbſtblättern: 257. Hunt, Leigh, Geſchichte von Rimini, in vier Geſängen: 285. 291. 295. 510. 345. [...]
[...] 304. 307. AU. [...]
[...] theilung und Proben ſeiner Gedichte : 353. 358. 365. 365.370. 375. . Reich, das der Täuſchung, eine Satyre aus dem Engliſchen: 325. - Rigas, Konſtantinos, Aufruf an die Hel [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 10.02.1836
  • Datum
    Mittwoch, 10. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 8
[...] mäßigkeit; der Geiſt eines Volkes iſt die erkennbare und be fruchtende Potenz, deren Gleichartigkeit und Verwandtſchaft mit den aus ihm hervorgehenden Individuen ſich durch die Empfäng lichkeit für die Productionen derſelben beurkundet. Der Genius eines Landes iſt verwandt mit den Genies deſſelben. Reichen [...]
[...] die aufs claſſiſche Alterthum bezügliche, worin die Franzoſen nicht ſehr ſtark ſind, als die orientaliſche, in Beziehung auf welche am meiſten ein Zuſammenwirken der Gelehrten aus den verſchiede nen Nationen ſtattfindet. Die Erpedition nach Aegypten hat den gelehrten, archäologiſchen Studien einen neuen, lange nach [...]
[...] Wir geben unſern Leſern einen kurzen Auszug aus der un längſt erſchienenen Erzählung Leone Leoni, von der unter dem Namen George Sand ſchreibenden franzöſiſchen Dame (Madame [...]
[...] ich habe es recht gut gehört, verſetzte ſie und ſchwieg wieder. Schmerzlich gekränkt ſchritt Buſtamente wieder im Zimmer auf und ab, bis Juliette ſelbſt ihn fragte: aus welchem Grund? – Deine Stellung in der Welt muß dir ſchmerzlich ſeyn. – Ich weiß, ſagte ſie, mein theurer Aleo, daß in der Welt die Mackel [...]
[...] in ſeiner Hand iſt! – Er verſprach ſie nach einer Stunde in einem Domino abzuholen. So kehrte ſie in den Saal zurück. „Ich hatte mir vorgenommen den Blicken meiner Mutter aus zuweichen, ich fürchtete ihre Unruhe, ihre Zärtlichkeit und meine Gewiſſensbiſſe. Ich ſah ihr Taſchentuch auf der Bank liegen, [...]
[...] empfingen ſie noch mehrere Male. Je weiter ſie kamen, je hei terer und zärtlicher ward Leoni. Sie erreichten Genf, ruhten ſich aus und bezogen dann eine reizende Einſiedelei in einem Thale des Lago maggiore. [...]
[...] Ilºre. Was vielleicht zu wiederholten Malen in dieſer Sammlung hervortritt, was die herrſchende Stimmung des Verfaſſers aus machte, wenn er dieſe und jene Verſe dieſes Buchs hinwarf, iſt der ſonderbare dämmerhafte Zuſtand der Seele und der Geſell [...]
[...] Aus dem prélude, welches die Idee des Ganzen andeuten ſoll, geben wir einige Strophen: [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 13.02.1836
  • Datum
    Samstag, 13. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] angewöhnt; aber daß die Religion (freilich nur das Aeußere der ſelben) abgeſchafft werden konnte, und daß ſie ohne beſondere Be wegung der Gemüther, aus politiſchen und Anſtandsgründen, wieder hergeſtellt wurde, zeigt deutlich genug den Wärmegrad des religiöſen Gefühls in Frankreich. Iſt es wahrſcheinlich, daß [...]
[...] Die Religioſität der Proteſtanten in Frankreich iſt inniger und daneben ihre wiſſenſchaftlichen Beſtrebungen in dieſer Beziehung ernſter geblieben, was wohl aus der allgemeinen Regel zu er klären iſt, daß bei gedrückten, oder nicht gleichberechtigten Re ligionsparteien, die Kraft concentrirter, das Gefühl intenſiver [...]
[...] unterbrochen war, die Leuchtwürmchen ſich im Gras um uns entzündeten, ein lauer Wind in den Tannen über unſern Häup tern ſäuſelte: dann ſchien Leoni aus einem Traum ſich zu er mannen oder zu einem andern Leben zu erwachen; ſeine Seele entzündete ſich, ſeine leidenſchaftliche Beredſamkeit ſchwoll mir [...]
[...] Was jenes furchtbare Geheimniß betraf, ſo dachte Juliette an tauſend rcmantiſche unglückliche Verwicklungen, wie ſie ſolche aus Romanen kannte; ja ſie fand in dieſem undurchdringlichen Geheimniß einen Reiz mehr, und nur in der letzten Nacht, als ſie beim herannahenden Winter wegen der Gefahren von Lawinen, [...]
[...] der Kammer; ſie kleidete ſich, als er lange ausblieb, an und ſuchte ihn in der kalten Nacht. Sie belauſchte ihn, ohne daß er es wußte, wie er einen Koffer aus der Erde grub; in unheimlicher Angſt hatte ſie zugeſehen und eilte dann wie ein geſcheuchtes Wild nach Hauſe zurück, ihm voraus. Er kam erſt eine halbe [...]
[...] Wild nach Hauſe zurück, ihm voraus. Er kam erſt eine halbe Stunde ſpäter, aber ſie träumte die ganze Nacht von dieſem Koffer und ſah eine Menge ſonderbare Sachen aus ihm hervor gehen: bald Karten mit ſonderbaren Geſtalten, bald blutige Waffen, dann Blumen und Federn und Schmuck und dann Knochen [...]
[...] men ſchmücken muß. Mit Lebenden anfüllen muß man dieſen hallenden Palaſt, wo deine eigenen Tritte dich ängſtigten, wenn du allein wäreſt. Geld muß man aus dem Fenſter unter das Volk werfen, das nur die eiſigen Bruſtmauern der Brücken zum Bett hat, damit nicht der Anblick des Elends uns nach [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 17.02.1836
  • Datum
    Mittwoch, 17. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus Viktor Hugo's Dämmerungsgeſängen. Nro. XXIII. [...]
[...] Noch zu dein Thor, da aus dem Schooſe Der Nacht das Morgenroth ſchon bricht? Zur Stunde, wo erwacht die Roſe, [...]
[...] Je mehr umgibt uns Nacht und Graus; Der trügeriſchen Hoffnung gingen Selbſt nachgerad die Mährchen aus. [...]
[...] Drum muß aus dieſer Welt ſich ſchwingen Dein Geiſt – auffliegen muß dein Traum! Dieß Meer wird deine Perl' nie bringen! [...]
[...] ter den Hiſtorikern einſeitige Vertreter finden, und daß es ei nem ſpätern Geſchlechte vorbehalten bleiben muß, die unparteiiſche Wahrheit aus den verſchiedenen Faſſungen herauszuziehen. So hat denn die Geſchichtſchreibung der Franzoſen immer mehr eine politiſche als eine gelehrte Färbung; denn Politik iſt der [...]
[...] Doctrine, ſondern der Beſitz der Macht iſt, die Kräfte vergeu det werden. Ohne Zweifel wird in den Discuſſionen und Re den, in den Artikeln der Journale manches treffende Wort aus geſprochen, manche Blöße des Gegners aufgedeckt, mancher Begriff mit Scharfſinn erörtert und analyſirt, manche Conſe [...]
[...] Sein Blick ſchwur ihr ewige Rache. In Mailand angekommen, hielt ſie Leoni den Brief vor, der ſich, todesblaß, dazu bekannte. Sie brach in die bitterſten und ſchmerzlichſten Vorwürfe aus. Leoni, außer ſich, ſuchte ſie zu überzeugen, daß er nur um ſeinem Gewiſſen neue Vorwürfe zu erſparen, in jenen Plan gewilligt; [...]
[...] Nerven ebenſo, wie auf mein Herz; ich war nur eine Maſchine Ste galt für Leoni's Schweſter; ſie ging wenig aus, während er die meiſte Zeit bei der Fürſtin zubrachte, mit der er ſein Verhält Sie leerte den bittern Kelch der [...]
[...] Sie leerte den bittern Kelch der Eiferſucht bis auf die Hefen. Sie beſchloß ſchweigend zu ſter ben. Eines Abends, als ſie aus dem Dom heimging, wo ſie brünſtig gebetet hatte, begegnete ſie einem Manne, in welchem ſie Henryet erkannte. Sofort erinnerte ſie ſich der Rolle, welche [...]
[...] keiten ihres Vaters nicht zurückgeſchickt, ſondern geſtohlen, ver kauft und in Venedig davon gelebt habe; er erzählte ihr Leoni's Leben, der, aus einer edlen venetianiſchen Familie ſtammend, eine glänzende Erziehung, aber unter einem durchaus unſittlichen Lehr meiſter, genoſſen, ſich durch große Reiſen gebildet, viele Verbin [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 20.02.1836
  • Datum
    Samstag, 20. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 6
[...] führt, auch Schiller, Jean Paul, Hoffmann und die beiden gro ßen engliſchen Dichter, Shakſpeare und Byron gewannen bedeu tenden Einfluß. Aus dieſen Elementen entwickelte ſich der ſogenannte Romanticismus, der jedoch von der deutſchen Roman tik der Schlegel, Tieck, Novalis, Arnims u. a. weſentlich ver [...]
[...] bei Julietten geweſen, und argwohnte, als ſie auf ſeine Frage ſtumm blieb, daß es ein Geliebter ſev. Mit kaltem Zorn ging er aus und mit einer Drohung. Sie lag in dumpfer Betäu bung da. um Mitternacht erwachte ſie und ſah an einem Tiſch Leoni und den Marquis trinken. Aus ihrem entſetzlichen, gräuel [...]
[...] eine andre Liebe gekannt zu haben als die der Thiere, und oft ſucht ein Herz, das ihrer fähig wäre, umſonſt ſie zu äußern, und ſcheidet jungfräulich aus allen irdiſchen Umarmungen, um ſie vielleicht im Himmel zu finden. O wenn Gott auf Erden es uns vergönnt, dieſes tiefe, heftige, unauslöſchliche Gefühl, [...]
[...] gebenen Opfers, deſſen vergoſſenes Blut tropfenweiſe über meine Lippen träufelt, ſeh' ich in dir nur noch ein armes, leichtgläubiges, ſchwaches Mädchen, das mich geliebt hat aus Eitelkeit und mich verläßt aus Selbſtſucht. Bedenke, was du thuſt, wenn du mich verläßt! du verlierſt den einzigen Freund, der dich kennt, der [...]
[...] ſchweigenden Zuſtimmung ihrer Tante verkaufte ſie Alles, was ſie hatte, eilte nach Mailand, zahlte Leoni's Schulden und befreite ihn aus dem Kerker. Aber er war körperlich und gei ſtig ganz heruntergekommen und beinahe wahnſinnig; es blieb ihnen nur wenig Geld übrig; ſie gingen nach Florenz, und mit [...]
[...] und mißhandelte ſie aufs grauſamſte. Zwar bat er ſie nachher fußfällig um Verzeihung, aber ſie wich ſelbſt am Ende ſolchen Ausſöhnungen aus, welche ſeinen Nervenzuſtand nur verſchlim merten. Wenn ſie bisweilen Nachts aufwachte, ſah ſie ihn mit düſtrer Miene vor ihrem Bett ſtehen, und glaubte, er wolle ſie [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 24.02.1836
  • Datum
    Mittwoch, 24. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Der Sänger mit der Götterſtimme, Das geiſt'ge Auge löſchte aus; Und Lamb, der Fröhliche, der Edle, Verließ ſein einſam ſtilles Haus. [...]
[...] welche Kluft der Nationalität zwiſchen beiden Völkern ! welche ganz abweichende Denk- und Anſchauungsweiſe! England iſt eine Inſel, und ſchon dieß trägt viel aus. Seit Johann ohne Land haben die Engländer kein fremdes feindliches Heer auf ihrem Boden geſehen (denn Wilhelm von Oranien war von der Na [...]
[...] gen die bisher in den Erziehungsanſtalten übliche Unterrichts weiſe. Die alten Sprachen nämlich machen einen Haupttheil des Unterrichts aus, und die vielen claſſiſchen Reminiscenzen in [...]
[...] es iſoliren mögen. Dieß Verhalten der Philoſophie iſt zum Theil aus dem engliſchen Charakter, zum Theil aber auch dadurch zu erklären, daß ſie ſich in eine freiwillige Vormundſchaft unter die Theologie geſtellt hat, deren Zuſtand in England, was die [...]
[...] lich geduldig erweiſenden Philoſophie Feſſeln angelegt. Wie die engliſche Reformation vom Throne, von der Willkür eines launenhaften Tyrannen ausging, ſtatt, wie in Deutſchland, aus dem Bedürfniß und dem Schoße des Volks ſich zu erzeugen: ſo ſcheint das engliſche Volk den alten paſſiven Autoritätsglauben [...]
[...] logie, in der Dogmatik, wird in England nichts Ausgezeichne tes geleiſtet, und während die politiſchen Redner ſo hoch ſtehen, zeichnen ſich die engliſchen Kanzelredner ſelten aus. Nur das Feld der Kirchengeſchichte wird mit Fleiß und Erfolg angebaut. England eigenthümlich iſt die große Bibelgeſellſchaft, welche die [...]
[...] die Erfüllung ſeiner Anſprüche an eine Frauenſeele. Was ihm den Muth gab zu dem Verſuche ſie zu tröſten, war die Gewiß heit, daß er ſie aufrichtig und edelmüthig liebe. Aus ihrem Ge bet um Vergebung für Leoni hatte er die Hoheit ihrer Seele, aus ihren Fieberphantaſien ihre Liebefähigkeit erkannt. Ich hatte, [...]
[...] ſchmückten Barke an, worauf ſich eine aufs reichſte und glän zendſte gekleidete Truppe von Masken befand. Beſonders zeich nete ſich auf dieſem Schiff ein Mann aus, in einem langen Kleide von blaßgrüner Seide, mit breiten goldnen und ſilbernen Arabesken geſtickt. Er ſtand aufrecht da und ſpielte die Gui [...]
[...] Spanier auf Rache. Er hörte, daß Leoni und der Marquis Lorenzo ſich, aber erfolglos, um eine berühmte Buhlerin bemüh ten. Er ging zu dieſer, erfuhr, daß ſie Leoni aus triftigen Gründen tödlich haſſe, und fand ſie bereit die Hand zu einer Myſtification zu bieten. Er gab ihr ein Billet zum Abſchrei [...]
[...] Weigerung, zum Zweikampf auf Leben und Tod. Leoni fiel, erſchüttert fuhr Buſtamente wieder zurück. Sie kamen an dem Dampfſchiff vorbei, das eben nach Trieſt abgehen ſollte. Aus einer Gondel ſtieg ein Paar auf der Leiter das Dampfboot hin an. Erſtaunt und wie im Traume rief Buſtamente dem Ehri [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 27.02.1836
  • Datum
    Samstag, 27. Februar 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] =Aus Viktor Hugo's Dämmerungsgeſängen. [...]
[...] Ich hört' aus deinem Mund die ſüßen Worte wehen, In die zerfließt ein Herz, geheimnißvoll entzückt; Ich habe weinen dich, dich dürfen lächeln ſehen, [...]
[...] Ich, wie in einem Schloß, wo mir vertraut die Wacht, Im Thale ſtreif" umher, wo bald des Teppichs Pracht Aus Blumen ich ſtaun' an und bald der Sterne Prunken; [...]
[...] So ſag' ich dir: ein Feind in meiner Bruſt mich neckt, Der Zweifel, welcher ſcheucht zum düſtern Forſt den Matten; Ein blind und taub Geſpenſt, gemiſcht aus Tag und Schatten, Das Alles halb mir zeigt und Alles halb verſteckt. [...]
[...] Engliſiren mancher Wurzeln gibt der Sprache etwas Bunt ſcheckiges, wenn man im Wörterbuch die aufeinander folgenden Wörter durchgeht, die aus allen Enden und Orten zuſammen [...]
[...] anlaßten Selbſtmordes in England erinnern. Von dem Phleg ma aber zur Melancholie iſt kein pſychologiſcher Uebergang, viel mehr ſchließen ſie ſich einander aus; die geſtörte und unterdrückte innere Lebendigkeit und Reizbarkeit führt zur Schwermuth. Sodann erinnern wir auch an das bekannte Prädikat: das [...]
[...] lichſte von einem im Volke lebenden, tieferen Gefühl; denn ſolche geiſtige Phänomene ſind nicht wie einzelne Meteorſteine die aus der Luft oder aus dem Mond fallen. Ein übereilter Schluß iſt es, aus der Vernachläſſigung der eigentlichen Speculation im Sinne der Deutſchen auf Mangel [...]
[...] ein Dichter aufgetreten, der, wiewohl zerriſſen von innerlichem Kampf und Zwieſpalt, mit Abſicht und Bewußtſeyn die tiefſten Fragen und Ideen aus dem Gebiete der Philoſophie angeregt, behandelt, zum Theil auch wohl parodirt, aber immerhin ſein Intereſſe daran an den Tag gelegt hat. [...]
[...] ſolcher Charakter in die Gränze der Möglichkeit? Im Eugen Aram hat Bulwer verſucht, einen durchaus großartigen und edeln Charakter zu ſchildern, der ſich doch aus gemeinen Beweg gründen mit einem Mord befleckte; nur Wenige können in die ſem Charakter Einheit, die Bedingung der Möglichkeit, finden; [...]
[...] rern, beruhigendern Hintergrund. Wird es der Triumph der modernſten Poeſie werden, Alles zurückzudrängen, um den Lei denſchaften ganz freien Raum zu ſchaffen und dem aus ihnen ſich entſpinnenden Verhängniß alle Ideen von Vorſehung und ſittlicher Weltordnung zum Opfer zu bringen? Die Kritik wird [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 02.03.1836
  • Datum
    Mittwoch, 02. März 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 6
[...] Wo die Waſſer ſich erwühlen Sonnig aus kryſtallnem Schacht, Nymphen dort auf Roſenpfühlen Hatten ihres Zaubers Acht. [...]
[...] den könnte, durch Kenntnißreichthum, durch klare Auffaſſung, ſcharfe Bezeichnung, reichhaltige und belehrende Vergleichung und meiſt ſchöne, verſtändliche Sprache aus. Hinſichtlich der deutſchen Literatur beſchränken wir uns auf we nige Andeutungen. Neben vielem Erfreulichen findet ſich auch viel [...]
[...] etwa durch Beziehung auf die ſocialen Verhältniſſe, zuſammen g ſtellt; ſie werden als Radien Eines Lichtes von einem geiſti gen Mittelpunkt der Anſchauung aus erzeugt und die auf ein ander folgenden großen Philoſophen Deutſchlands haben, mehr oder weniger ins Detail eingehend, doch alle dieſen Zuſammen [...]
[...] gante Leichtfertigkeit einiger vorlauten Unberufenen zu bekla gen und zurückzuweiſen, die unter dem Deckmantel dieſes Strei tes Unfug trieben und eine nichtswürdige Frivolität als Aus weg und Ende deſſelben anrühmten. Um ſo mehr iſt dieſe Er ſcheinung, die hoffentlich bald vorübergegangen ſeyn wird, zu [...]
[...] ſcheint ſich in Erfüllung der ſchönen gedoppelten Miſſion zu ge fallen: die Deutſchen zu blamiren, indem er die Franzoſen dü pirt. – Was die Franzoſen vom Ausland, beſonders aus Deutſchland annehmen, geſchieht aus wirklichem, ernſtem Be dürfniß und Trieb nach Bildung; während die Deutſchen von [...]
[...] in dieſer Beziehung einzig und allein auf Jean Paul beruhe, deſſen Witzergießungen durch ſeinen Myſticismus leuchtend durch brechen, wie Blitze aus Wolken. Seit den letzten fünf Jahren jedoch iſt ein neuer Stern am literarifchen Himmel Deutſchlands aufgetaucht – unglückbedeutend in ſeinem Einfluß, ſchwankend [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 05.03.1836
  • Datum
    Samstag, 05. März 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 6
[...] nehmender und leidenſchaftlos ſich ausſprechender Ausländer auch bei uns bekannter und dem Nachdenken und der Prüfung empfoh: len zu werden. Wir heben daher Einzelnes aus dem Artikel aus „Die deutſchen Schriftſteller überhaupt kann man in fünf Klaſſen eintheilen: Phantaſtiker, Myſtiker- Syſtematiker, poe [...]
[...] iſt dieſe die einzig thunliche, die einzig vernünftige Verfahrungs art. Nicht mit hübſchen Gedichten, ſondern mit großen Dich tern haben wir es hier zu thun. Es iſt ein bekannter Aus ſpruch, daß die edelſte Poeſie oft in Proſa geſchrieben iſt; und auf die deutſche Literatur findet dieß ſeine beſondere Anwendung. [...]
[...] kend, wird man ſich nicht mehr über die ſummariſche Weiſe wundern, womit Menzel manchen angeſehenen Namen von ſei nem literariſchen Richterſtuhl aus abfertigt. Sind es Männer von kräftigem Verſtand, reinem Herzen, hochſinnigen Grund ſätzen? Was haben ſie gewirkt durch Wort oder That in dem [...]
[...] Aus Viktor Hugo's Dämmerungsgeſängen. XII. [...]
[...] Der jeden Strom verſchlingt, ein Name macht, Den man ins Volk wirft; ſich, wenn aufrecht noch Ein Reſt von Sitte ſteht aus alter Zeit, Gewaltſam, der geſchwollnen Woge gleich, Auf dieſes Bollwerk ſtürzen, einſt voll Ruhms, [...]
[...] Wir ſind die Pflugſchar und die Stiere ſie ! In jammervollen Dramen durch den Schlag Der Leidenſchaft aus Seelen Funken ziehn, Die Herzen drücken, martern mit der Hand, Bis tropfenweiſ" die Thränen draus gepreßt; [...]
Blätter zur Kunde der Literatur des Auslands (Das Ausland)Bätter zur Kunde der Literatur des Auslands 09.03.1836
  • Datum
    Mittwoch, 09. März 1836
  • Erschienen
    Stuttgart; Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Stuttgart; Augsburg; Tübingen; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Richard – – Pfarrer von – – in Irland. Der Schreiber meldet ſeinem Freunde die Ankunft der Miß Biddy Fudge, einer frühern Bekanntſchaft von Paris her, die, aus einem leicht fertigen phantaſtiſchen jungen Ding, das ſie damals war, mit ihren Bändern in allen Regenbogenfarben ſchillernd, nunmehr, [...]
[...] gen, ohne zu wiſſen, auf was er ſchlage; ſeine Worte ſind wie wohlgezielte Hammerſchläge. Wir dürfen alſo nicht erwarten, Goethe mit ganz heiler Haut aus dieſem gewichtigen Kampf hervorgehen zu ſehen – wenn auch die Krone auf ſeinem Haupte bleibt, ſo glänzt ſie doch für Menzel - erleuchtete Augen, nicht [...]
[...] gott, viel weniger ein Gott, die letzte und größte Menſchwer dung des poetiſchen Brahma. Wir geben die Quinteſſenz von Menzels Anti-Goetheismus aus der Geſchichte der Deutſchen“ (S. 776). Nach dieſem Citat heißt es weiter: „Das heißt ge wiß die Vorwürfe nicht ſparſam zugemeſſen; aber der Leſer [...]
[...] Art. 5. Dieſer Punkt wird, in den uneingeſchränkten Aus drücken, worin die Anklage gefaßt iſt, geläugnet. Zugegeben aber wird, daß die Religion nicht das Element war, worin ſich [...]
[...] gende: der Gott und die Bajadere, ſtrahlen. *) Der Kritiker Shakſpeares hat Recht, wenn er aus dieſem Gedicht den Schluß ableitet: in Goethe's Herzen ſey eine Saite geweſen, die, wenn auf die rechte Weiſe berührt, in chriſtlicher Weiſe zu tönen hätte [...]
[...] Erfreulich muß es für uns Deutſche ſeyn, Fremde mit ſol chem Intereſſe und ſolcher Sachkenntniß von unſrer Literatur ſprechen zu hören, und wie man aus dem Obigen abnehmen kann, gehört der Verfaſſer nicht einmal zu den eigentlichen, begeiſtertſten Deutſchthümlern in England (bei denen frei [...]
[...] beinahe verſucht ſeyn, in der Erhebung Jean Pauls über Goethe – „alle Schönheit Goethe's ohne ſeine Kälte,“ – ein ſehr gewand tes Manöuvre zu erblicken, wodurch dem jetzt gefeiertſten Aus länder ein Nachfolger gegeben werden ſollte, der ſich doch wohl weit weniger zu behaupten vermöchte, als ſein Vorgänger. [...]