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Neues Frankfurter MuseumInhaltsverzeichnis 04.1861/05.1861/06.1861
  • Datum
    Montag, 01. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 8
[...] Theodor Parker . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28 – 31. Zur Beurtheilung Friedrich Wilhelm's IV. . . . . . . . . . . . . . . . . 28. Charles Heſſe. Ein Lebensbild aus der Revolutionszeit . . . . . . . . . . 29. 30. Daniel François Esprit Auber . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31. Max von Schenkendorf . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 33. [...]
[...] Spaniſches Volksmärchen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 36. Eliſe Reimarus, die Freundin Leſſing's . . . . . . . . . . . . . . . . 49. Aus Freiligrath's Biographie des Dichters Coleridge . . . . . . . . . . . . 60. H. Heine und F. Steinmann, von Alfred Meißner . . . . . . . . . . . 61. - Kritik, [...]
[...] Mittheilungen zur Culturgeſchichte von Frankfurt . . . . . . . . . . . . 8. 14. Aus Caprera . - [...]
[...] Volksgeſchichten aus der deutſchen Vergangenheit F. Th. Viſcher über die römiſche Frage . . . . [...]
[...] Die älteſten Complimentirbücher, nach J. H. Müller Ein Frankfurter Theaterlärm aus dem Jahr 1788. Die Macht des Geſanges . • • • • • • •, - - - - - Die deutſche Expedition nach Afrika. Von Dr. Heinrich Caſſian [...]
[...] Die deutſche Expedition nach Afrika. Von Dr. Heinrich Caſſian Ein Brief Fultons . . . . . . . . . . . . . . . . . Aus München . . . . . . . . . Ortsnamen in Californien . . . . . . . Neueſte Unterſuchung der Trinkwaſſer Frankfurts - - - [...]
[...] Eine Rheingauer Kellerfahrt . Pädagogiſche Streitſchrift . - - - - - Eine Reiſe-Erinnerung aus dem Jahre 1853 Der Brand von Glarus . . . - - - Die Schule vor der Schule [...]
[...] Aus dem deutſchen Flottenleben. Von P. J. Wilcken . Verſammlung mittelrheiniſcher Philologen . - Die Tſchudi in Glarus [...]
Neues Frankfurter Museum03.04.1861
  • Datum
    Mittwoch, 03. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 9
[...] Anderen in Reſpect zu halten und zu überwältigen wüßte. Ein Anderer als ein ſol cher könnte Euch, in der außerordentlichen Lage, in welche die Revolution Euch gewor fen hat, nichts helfen. – Er darf aber, aus vielerlei Rückſichten, kein eigentlicher Franzoſe, wenigſtens von keiner alten und bekannten Familie ſein; und wenn er ſogar einen ausländiſchen Namen hätte, ſa wäre es nur deſto beſſer. – Das Außerordent [...]
[...] Ä hat Wieland das Geſpräch geſchrieben, um Europa mit ihrem Plane vertraut zu machen.“ Ob der Engländer, der ſich ſo vernehmen ließ, an dieſe Schuld des deuſchen Au tors wirklich glaubte, oder ob er nur die Gelegenheit ergriff, einen Streich gegen die geheimen Verſchwörungen, die man überall witterte, zu führen, iſt ziemlich gleichgültig. [...]
[...] den Kampf gegen Deutſchland wieder auf, die Spannung war groß, Verblendung und Leidenſchaft konnten leicht auch der abgeſchmackteſten Denunciation Gehör ver ſchaffen. Man darf ſich daher nicht wundern, wenn Wieland ſich zu einer aus führlichen Vertheidigung entſchloß, welche das Aprilſtück des „Neuen deutſchen Mer cur“ von 1800 eröffnet. [...]
[...] hatte, leicht erklärlich. Dennoch meinten abermals engliſche Blätter den Grund der Sache tiefer ſuchen zu müſſen, und allerdings hatten franzöſiſche Berichte jene Aus zeichnungen ſehr entſchieden betont; namentlich gab ihre Hinweiſung auf die „Verdienſte des greiſen Philoſophen um den Fortſchritt der Geiſter“ Veranlaſſung zu weit her [...]
[...] herab und verbreitete eine für das doctige Klima ungewöhnlich drückende Hitze. Dem nach ging es auf den Schiffen im Newahafen und in den neu angelegten Docks der Staatsmarine ganz auffallend geſchäftigt zu, und die Arbeiter aus der niedrigſten Klaſſe des Volkes, ſo wie die ſie beaufſichtigenden Offiziere und meiſtentheils auslän diſchen Baumeiſter entwickelten einen Eifer und eine Thätigkeit, die einen außeror [...]
[...] ſich nach allen Seiten ſcharf und ſcheu umblickend, als befürchteten ſie irgend eine Gefahr. - Die Arbeiter aus dem Volke, die an dieſer Gruppe vorüberpaſſirten, grüßten ſie, ohne ihrerſeits die geringſte Beachtung zu finden, mit aller ſklaviſchen Demuth des gemeinen Ruſſen; auch die Höhergeſtellten bezeugten den ruſſiſchen Herren von Range [...]
[...] Ä denn er beſtand einmal auf einer förmlichen Audienz im Michailowskiſchen alais.“ „Mynheer,“ rief der große Zar, der ſich noch oft und gern holländiſcher Aus drücke zu bedienen beliebte, hinab, – „iſt es wahr, daß Euch mein guter Vetter in Preußen und Brandenburg zu mir geſchickt hat? – Nun, der Geſandte kommt [...]
[...] Stätte und in ſolcher Kleidung vor ſich habe. Dieſer, der ſeine Beſtürzung wohl gewahrte, ſchien ſich ungemein darüber zu beluſtigen und brach in laut ſchallendes Gelächter aus, das wie ein verabredetes Signal ein heiteres Echo bei den auf dem Schiffe Befindlichen fand. Ä das wirklich der Zar?“ fragte der Geſandte, halb beleidigt, halb de [...]
[...] wohlgeſetzten Redensarten die Grüße ſeines königlichen Herrn ab. Der Zar erwiderte nur wenige ernſte Wort darauf, dann rief er, wieder in ſein früheres Weſen zurück fallend, lebhaft aus: - „Mein Geſchäft iſt heute an dieſer Stelle gethan, gehn wir nach dem Sommer palaſte!“ [...]
Neues Frankfurter Museum04.04.1861
  • Datum
    Donnerstag, 04. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Es wird allgemein bekannt ſein, daß Peter ſich zu ſeiner erſten Gemahlin der Sitte gemäß aus den angeſehenſten und ſchönſten Bojarentöchtern Eudoria oder Arditja Feodorowna Lapuchin erwählt hatte. Aus dieſer Ehe war Alexej Petrowitſch ent ſproſſen und am 18. Februar 1690 geboren worden. Die ſtolze Eudoxia, nicht ge [...]
[...] ſeine Treue und Anhänglichkeit bewahrte, ſich im Jahr 1707 heimlich mit ihr trauen ließ und dieſe Vermählung am 1. März 1712 öffentlich feierte. Gegen ſeinen Sohn aus erſter Ehe hatte Peter ſtets Gleichgültigkeit, wo nicht gar Abneigung gezeigt. Allerdings gab der Zarewitſch dazu Veranlaſſung, indem er ſich ſeinem Vater keineswegs mit Liebe anſchloß, deſſen Widerſachern, der altruſſiſchen [...]
[...] Gleich darauf, nach Peters glücklicher Rückkehr, ſchienen ſich ſeine Beziehungen zu dem Sohne aber günſtiger zu geſtalten, und der Umſtand, daß er deſſen Vermählung mit einer ausländiſchen Fürſtentochter vorbereitete, ſprach wohl klar aus, daß er ihn nicht mehr des Thrones zu berauben gedachte. Die Wahl der Braut war durch den Einfluß des mit ihr verwandten Wiener Hofes, dem Peter ſich zu befreunden ſuchte, be [...]
[...] dem Wunſche ihrer Eltern gemäß ohne eigentliche Herzensneigung auf ſich genommen hatte. Aber auch dieſe entſagende Geduld mußte an der Rückſichtsloſigkeit ihres Ge mahls, der ſie verſtieß, um ſich einem Mädchen aus dem niedrigſten Stande hinzuge ben, an ſeinen Drohworten und ſelbſtthätlichen Mißhandlungen ſcheitern, und des großen Zaren innige Zuneigung zu ſeiner Schwiegertochter, die Bevorzugung, die er [...]
[...] fertig und unceremoniös bei der Prinzeſſin ein, und ſelbſt in ihrer Toilette zeigten ſich einem ſcharf beobachtenden Auge kleine Nachläſſigkeiten. In ihren großen bren nenden Augen ſprach ſich die lebhafteſte Unruhe aus, und kaum ließ ſie ſich Zeit, mit einer halben Kniebeugung die Hand Charlottens, die dieſe ihr freundlich reichte, und die ſie in ihrer zitternden behielt, zu küſſen. Ebenſo auffällig mußte es erſcheinen, daß [...]
[...] nirte „Schweizerfamilie“, die ſchon unſeren Großeltern ſo viel Vergnügen machte und die ihrem Dichter im Ganzen ein Honorar von acht Gulden eintrug. Der Kirche hat Caſtelli keinen Anſtoß gegeben, ſich aber auch nie Viel aus ihr ge macht. Von ſeinem frommen Vater, einem Laienbruder und Geſchäftsführer des Jeſuitenordens, hat er nur einmal eine Ohrfeige bekommen, als er es nämlich [...]
[...] harmloſen Arbeiten ſtört und hudelt. Seine Aufzeichnungen über die unſinnige Geiſtesknechtung unter Graf Sedlnitzky ſind in der That geignet, „noch die Enkel aus vollem Halſe lachen zu machen.“ Caſtelli berichtet: „Ich ſchreibe für die Oeffentlichkeit volle 60 Jahre; man kann ſich alſo denken, wie viele Rothſtifte an mir verſtrichen worden ſind und wie [...]
[...] und wenn man die Komödienzettel jener Zeit durchgehen will, ſo wird man ſich wundern, welche Stücke damals noch aufgeführt werden durften, und was in den Journalen zu ſchreiben geſtattet war. Ich hätte ſpäter den alten Hager gern aus der Erde herausgekratzt; im Ganzen war er ſo übel nicht; er hatte nur ſeine eigenen kleinlichen Marotten. So durfte z. B. nur in den Hoftheatern „O Gott!“ geſagt [...]
[...] werden; bei Stücken der Vorſtadtbühne wurde der liebe Herrgott immer geſtrichen und dafür „O Himmel" hingeſchrieben. Am ſpaſſigſten nahm ſich dies bei Stellen aus, welche gereimt waren. So hieß es z. B. in meinem Drama „Salmonäa und ihre Söhne“: Treibe nicht mit Heil'gem Spott [...]
[...] Klopſtock einſt auf dieſem Platz. - „Der Froſchmäuſekrieg wider Heines Dichtungen. Von Friedrich Steinmann. Am ſterdam 1861.“ Der Verfaſſer ſpricht ſich gegen diejenigen, die ſeine Mittheilungen aus Heines Nachlaß für unächt halten, in einer derben und unartigen Weiſe aus, die um ſo weniger nothwendig war, als er der Sache nach in ſeinem Rechte zu ſein ſcheint. Am [...]
Neues Frankfurter Museum05.04.1861
  • Datum
    Freitag, 05. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] lich beſeitigen laſſen. Es wird der ſächſiſchen Regierrng bei den Berathungen über die neue Kirchenordnung wohl nun klar geworden ſein, daß ihre Kirchenpolitik nur den Beifall einer anſpruchsvollen Minorität hat, die aus einem Theile der Geiſtlichkeit und des Adels beſteht. So ſah es denn ſchon 1854 in Sachſen keineswegs mehr aus wie 1850, ſondern neben der verdienten Anerkennung beſtanden bereits allerlei Reform [...]
[...] wichtige Mittheilung, die ich Ihnen zu machen habe, ohne jeden Zeugen an. Ich be ſchwöre Sie, ſchlagen Sie mir dieſe flehentliche Bitte nicht ab.“ - - „Ihr nehmt doch meine Juliane aus?“ fragte die Prinzeſſin, nachdem ſie der Kammerfrau und der Wärterin ihrer Kinder den Befehl gegeben hatte, das Zimmer zu verlaſſen. [...]
[...] Zarewitſch ſie zu theilen begann und ein leiſes Zittern ihre Geſtalt überflog. „Nein, ich weiß es gewiß“, antwortete ſie, ich habe ſie noch nicht berührt.“ „Dann ſei dem Himmel dafür gedankt!“ rief die Gräfin aus hocherleichterter Bruſt, und ohne eine nähere Aufklärung zu geben, eilte ſie an das geöffnete Fenſter und goß das Getränk hinaus. [...]
[...] ſich ſchaudernd in ihren Seſſel zurück; ſich dann gewaltſam faſſend, fragte ſie beinahe tonlos, während ſie auf die Taſſe deutete: „Sprecht es nur aus, Frau Gräfin: hat man mich vergiften wollen?“ Die Gräfin nickte unter Schluchzen mit dem Kopfe. Wie der ſchnelle Uebergang aus einer Gemüthsſtimmung in die andere aber in ihrem ganzen lebhaften Weſen lag, [...]
[...] ſchien. „Ihr werdet getäuſcht worden ſein; – warum ſollte man meinetwegen ein ſo ſchwarzes, todeswürdiges Verbrechen begehen?“ Es bedurfte einiger Zeit, ehe Aurora ſich ſo weit ſammeln konnte, genügende Aus kunft zu geben, der die Prinzeſſin, ſtarr vor Schrecken, zuhörte. Danach hatte ſich ungefähr eine Stunde zuvor ein franzöſiſcher Offizier der Marine, Namens d'Aubant, [...]
[...] Die Prinzeſſin Juliane theilte jetzt vollkommen den auf den Zarewitſch gerichteten Verdacht der Gräfin; worauf ließ ſich aber eine förmliche Anklage gegen ihn oder eine andere Perſon aus ſeinen Dienſten bei dem Zaren begründen, ohne daß es Alexej möglich geweſen wäre, ſie von ſich abzuwälzen? welches ungeheure, gehäſſige Aufſe hen, vor dem die beiden Frauen zurückſchreckten, würde dies verurſacht haben? – und [...]
[...] Bewegung, daß ſie, ſich tief verbeugend, ſeine Hand an ihre Lippen zog, und küßte ſie unbefangen auf Stirn und Wange; ſein Geſicht ſprach dabei großes Wohlwollen und innige Theilnahme aus. „Die Heiligen mögen dich in ihren Schutz nehmen, mein Töchterchen,“ ſagte er zu ihr und begrüßte dann erſt die Prinzeſſin Juliane, die ſich ihm näherte und der er den [...]
[...] ſchenden Vorurtheile die Möglichkeit der Zauberei zu beſtreiten, ſondern ſich nur darauf beſchränken mußte, die gegen ſeine Mutter erhobenen Beſchuldigungen zu entkräften. Aus den Biographien Kepplers von v. Breitſchwert (1831) und Bülau (1854) geht hervor, daß derſelbe keineswegs von allem Beſitz entblößt und in Noth ſtarb (15. Nov. 1630), und daß Käſtner's Epigramm auf Keppler: [...]
[...] turwiſſenſchaftlicher Kenntniſſe verband. Was aber am meiſten die Aufmerkſamkeit aller Mütter, auch derer, die den höheren Kreiſen des Frankfurter Lebens angehörten, erregte, war ſeine Meiſterſchaft in der Unterrichtsmethode und die aus ſeinem Herzen hervorgehende Kunſt, ſich die Liebe ſeiner Schüler zu erwerben. In allen Frankfurter Geſellſchaften war von Dieſterweg die Rede. Auch auf die Ausbildung ſeiner Collegen übte er durch ſein [...]
[...] de l'église bezeichnet. In einer neuen Schrift von Cayla, dem Verfaſſer des Empereur Pape, wurden die Pfarrer als prolétaires de l'autel apoſtrophirt; es drückt ſich in beiden Anreden ein charakteriſtiſcher Unterſchied der Zeiten aus. Cayla meint, das 1789 der Kirche werde eben ſo groß und ruhmvoll ſein als das des Ballhauſes und des Baſtillenſturmes. Von Jmmermanns Münchhauſen iſt der „dorfgeſchichtliche“ Theil in franzöſiſcher [...]
Neues Frankfurter Museum06.04.1861
  • Datum
    Samstag, 06. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] in ſeine Verſtimmung zurück und ging bald, nachdem er weniger freundlich als ſonſt Abſchied genommen hatte. Die Frauen athmeten nach ſeiner Entfernung aus erleichterter Bruſt auf. Pe ters nächſter Gang aber war nach der Küche des Zarewitſch, woſelbſt er höchſt eigen händig den Koch, der die Chokolade bereitet hatte, tüchtig abprügelte, wobei er nur [...]
[...] Eltern und alle näheren Verwandten verloren und ſtand, auf ſeine eigene Kraft angewieſen, allein in der Welt da. Mit Mühe gelang es ihm, Aufnahme in eine Marineſchule zu finden, in der er auf Staatskoſten für den königlichen Dienſt aus gebildet wurde, dann trat er als Cadet in denſelben über und erwarb ſich als tüch tiger Seemann und braver Soldat den Lieutenantsrang. Er war ehrgeizig ohne [...]
[...] eine ſo hoch über ihm ſtehende Frau zu hegen. Gaſton d'Aubant zeichnete ſich durch das gefälligſte Aeußere und eine gewin nende Liebenswürdigkeit aus, die ihm ſchnell Freunde gewann; er hatte eine ſorg fältige Erziehung genoſſen, beſaß wiſſenſchaftliche Bildung und ein edles Auftre ten, wie es damals beſonders jedem franzöſiſchen Edelmanne eigen war; das [...]
[...] ſtine wollte nur ihren Lebensretter kennen lernen und ihm danken; ein anderer Gedanke regte ſich nicht in ihr und es fiel ihr nicht ein, daß hämiſche Menſchen ihr dieſen Schritt, den ſie in der vollen Unſchuld ihres Herzens that, anders aus legen könnten. Etwas Anderes ſpiegelte der glühende Wunſch ſeines Herzens, der urplötzlich das Haupt erhoben hatte, d'Aubant vor; er verehrte die Prinzeſſin [...]
[...] antwortete. Charlotte Chriſtine gab ſich dieſem Geſpräche gern hin, denn an die Jugenderlebniſſe des beredten Erzählers in dem ſchönen Frankreich knüpfte ſie die eigenen Erinnerungen aus der theuren Heimath unwillkürlich an, und die Sehnſucht nach jener ihr für immer entſchwundenen Zeit ſtimmte ſie ſoweich, daß ihr die Thränen in die Augen traten. Das beſcheidene Glück, das ſie als Kind und heranreifende [...]
[...] kunft knüpften, waren ihr für immer verloren gegangen und ſie ahnte wohl, daß der ſchwarze Schleier, der noch auf dem Reſte ihrer Lebenstage lag, nur Finſterniß und Schrecken verhüllte. d'Aubants Stimme ſchien ihr wie ein ſanfter Troſt aus ihrer Vergangenheit zu kommen, und ihr ſchon in hohem Grade angeregtes Intereſſe für den jungen Mann nahm ſchnell an Wärme zu. [...]
[...] könne. - „Die Huld Eurer Hoheit, mir dieſe Unterredung zu bewilligen,“ erwiderte d'Aubant in einer Weiſe, die keinen Zweifel daran ließ, daß ſeine Worte wirklich aus dem Herzen kamen, – „hat mich überreichlich belohnt, und wenn meinem Herzen noch ein Wunſch übrig geblieben iſt, ſo iſt es nur der, daß der Himmel die Tage der edelſten [...]
[...] Meßlebens. Auch unſre Leſer und Leſerinnen werden ſich hoffentlich von dem Beſuche des Birch-Pfeifferſchen Stückes nicht abhalten laſſen; ſie mögen im Vor aus überzeugt ſein, zum mindeſten von Langweile verſchont zu bleiben, dieſem fatalen Gerichte, womit wir in ſo vielen andern, weit gehaltvolleren neuen Stücken, niemals aber in einem Birch-Pfeifferſchen, regalirt werden; dann bietet „Der Gold [...]
[...] An Einem Fehler litt die hieſige Vorſtellung, für den jedoch Niemand ver antwortlich zu machen iſt: an einer babyloniſchen Verwirrung deutſcher Dialekte. Die Ramsau glich, der Sprache ihrer Bewohner nach, mehr einer aus allen Ge genden Deutſchlands zuſammengewürfelten Fremdencolonie, als einer in uralter Abgeſchloſſenheit reinerhaltenen bayeriſchen Gebirgsgemeinde. Da nun aber auf [...]
[...] dirnd'l vereinigte Frl. Meyer das lebhaftere Intereſſe des Stückes in der aller dings ſehr dankbaren, aber auch mit reizender Naturwahrheit von ihr dargeſtell ten Rolle der Vroni; das war ein lebendiges Bild aus der Frauenwelt des bay riſchen Gebirgs; jede Ramsauerin würde ſie auf den erſten Anblick, auf den er ſten Ton ihrer Rede als unzweifelhafte Landsmännin freudig begrüßt haben. Auch [...]
Neues Frankfurter Museum07.04.1861
  • Datum
    Sonntag, 07. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Denke wohl nach, Charlotte,“ ſagte der Zarewitſch grollend. „Haſt du mir Nichts aus der Zeit, in der wir uns nicht allein bei einander geſehen haben, zu ver heimlichen?“ Mochte die Prinzeſſin nicht an die Begebenheit der verſuchten Vergiftung denken [...]
[...] Briefwechſel zwiſchen Rahel und David Veit. Zwei Theile. Leipzig, Brockhaus, 1861. Aus dem Nachlaß Varnhagen's von Enſe. [...]
[...] Der vorliegende Briefwechſel iſt ſchon bei Varnhagen's Lebzeiten zur Herausgabe vorbereitet worden; dies ergibt ſich aus einem kurzen, von ihm abgefaßten Vorwort. Ob es in ſeinem Wunſche lag, daß der Druck erſt nach ſeinem Hinſcheiden erfolgte, er fahren wir nicht. - [...]
[...] din unterhält. / Rahel uud Veit ſtanden ungefähr in gleichem Alter; ſie zählten zweiundzwanzig Jahre, als der Letztere ſich nach Jena begab, von wo aus er verſchiedene Theile Deutſch lands beſuchte. Ihr Umgang, aufrichtig, herzlich und einfach, beruhte einzig auf der gemeinſamen Vorliebe für ein erhöhtes Geiſtesleben; Friſche, Klarheit und Wärme [...]
[...] eines natürlichen, lebhaften Gedankenaustauſches minder beiwohnte als den meiſten ſpäteren Briefen. - David Veit ſchreibt aus Gotha am 20. März 1793, Morgens um 2 Uhr: „Ich habe ſie wirklich alle geſehen und einen jeden ziemlich umſtändlich geſprochen, wie ſie Namen haben, Goethe, Wieland, Herder. [...]
[...] Prinzen und einige Prinzeſſinnen, davon die eine paſſirt, in denſelben Gaſthof an kommen. Aus Furcht, er würde nun bei Hofe erſcheinen müſſen, nahmen wir uns keine Zeit die Kleider abzubürſten, und verfügten uns, von einem Lohnlaquai begleitet, unter dem Jubelgeſchrei der lauſchenden Menge, zu Goethe. Sein Bedienter ſagte [...]
[...] Hofrath Moritz mitbrächten. Hierauf wurden wir zwei Treppen hinaufgeführt. Un ten in der Mauer vor der erſten Treppe ſtehen in einer Art von Niſchen die Figuren des Apollo und Antinous in Lebensgröße mit ihren Attributen. Aus der Treppe kommt man in ein Vorzimmer, worin verſchiedene Gemälde, vorzüglich Köpfe hängen; aus dieſem Zimmer in ein kleines, niedliches, in welches wir zugleich mit Goethe, den [...]
[...] ſprudeln und von Weitem ſehen wir hoch über einer Gallerie den Flußgott eine Quelle ausgießen, deren Waſſer vor einer Gartenlandſchaft in Tropfen und breiten Bändern herabrinnt, was aus der Ferne allerdings belebend auf uns wirkt, deſſen Fall aus einer Spalte der Gallerie in der Nähe betrachtet jedoch nicht eben natür lich erſcheint. Noch mehr müſſen wir dies von den bunten Delphinsköpfen ſagen, [...]
[...] . Noch eewartet uns eine ſchöne Gruppe von Blattpflanzen in der höchſten Glaskuppe des Wintergartens. Mächtige Bambusrohre, deren Schafte ſenkrecht aus dem freien Boden bis in die höchſte Spitze des Glasgewölbes aufſteigen, bilden mit ihren reichbeblätterten Verzweigungen ein grünes Dach, unter dem eine rieſige Dracäna ſich birgt. Baumartige Farrn und palmenartige Gewächſe [...]
[...] bilden mit ihren reichbeblätterten Verzweigungen ein grünes Dach, unter dem eine rieſige Dracäna ſich birgt. Baumartige Farrn und palmenartige Gewächſe aus den Treibereien von Planitz bei Zwickau ſind hier dem Pflanzenkenner noch beſonders intereſſant. [...]
Neues Frankfurter Museum09.04.1861
  • Datum
    Dienstag, 09. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 8
[...] Endlich hatte die unglückliche Frau ſich ſo weit zu faſſen gewußt, daß ſie die Sprache wiedergewann; obgleich ſchon lange an dieſe ſchmähliche Behandlung durch ihren Gatten gewöhnt, hatte ſie doch noch nie aus ſeinem Munde einen ſo erniedrigen den Verdacht vernommen, wie er ihn dieſes Mal ausſprach, und ihr innerſtes Gefühl empörte ſich dagegen. Sie begriff, daß ſie die ganze Wahrheit ausſprechen müſſe, um [...]
[...] wurde ſo der Erfinder der geharniſchten Sonette. Der heſſiſche Dichter, welcher dieſe Form in dem vorliegenden, hübſch ausgeſtatteten Büchlein handhabt, ſpricht geſunde vaterländiſche Gedanken recht klar und kräftig aus, und inſofern durch gute Worte eine Beſſerung erzielt werden kann, ſind die ſeinigen durchaus lobens werth. Dabei iſt er ein tüchtiger Kenner der italieniſchen Verskunſt; er gibt uns [...]
[...] Sonetten, und dazu ein fünfzehntes sonetto magistrale, welches aus den Anfangs zeilen der vorhergehenden beſteht; alſo eine erweiterte Gloſſe. Dem „olympiſchen Jupiter Edmund About's“ widmet er folgende Anrede: [...]
[...] 3 Bogen mit Illuſtrationen zu 27 kr. – Mit dem Jahr 1861 iſt ein neues Unternehmen ins Leben getreten, dem der beſte Fortgang nicht nur zu wünſchen, ſondern auch zu verſprechen iſt. Es bürgt dafür nicht nur eine Zahl Namen aus allen deutſchen Gauen, welche als Mitarbeiter aufgeführt ſind, ſondern auch der ungewöhnliche Anklang, welchen von den Zeitumſtänden, in denen wir leben, be [...]
[...] allen deutſchen Gauen, welche als Mitarbeiter aufgeführt ſind, ſondern auch der ungewöhnliche Anklang, welchen von den Zeitumſtänden, in denen wir leben, be günſtigt, die bis jetzt erſchienenen Hefte gefunden haben. Zur künſtleriſchen Aus ſchmückung iſt Ludw. Burger gewonnen, deſſen bekanntes großes Bild: „Blücher's Uebergang über den Rhein“ in Steindruck der zwölften Lieferung als Gratis [...]
[...] waren, bis zum 21. März aber in Kairo einzutreffen hofften. Der Vicekönig von Aegypten hat der Expedition große Vergünſtigungen gewährt und unter andern auch eine Ordre zur Ä eines königl. Dampfbootes für die Expedition von Chartum aus bewilligt. Die vier Reiſenden ſcheinen ſich trefflich zuſammen zu paſſen und für ihr Unternehmen mit der größten Thatkraft erfüllt zu ſein. In Alexandria hat ſich der Gärtner Schubert aus Leip [...]
[...] worunter neuerdings ſich auch ein Beitrag der Schweizer Bundesregierung don 5000 Frcs. befindet. (Goth. Ztg.) Aus Wien. Das Burgtheater hat mit einem Gaſt, dem ein ſehr günſtiges Renomee vor herging, Fiasko gemacht, nämlich mit der ungariſchen Schauſpielerin Frau v. Bulyowski. Man war nicht nur durch die enorme Reclame, die ihr Alexander Dumas in Form des [...]
[...] Schwung, an wahrem, innerem Feuer und vor Allem an Unmittelbarkeit in der Darſtellung. Freilich iſt das Burgtheaterpublikum ſehr verwöhnt. Es ſcheint uns doch auffallend, daß man in Wien gegen eine Künſtlerin ſo ſtreng war, die aus Vorliebe und nicht ohne Opfer die deutſche Bühne betreten hat, nachdem ſie vorher auf der magyariſchen große Triumphe gefeiert hatte. [...]
Neues Frankfurter Museum10.04.1861
  • Datum
    Mittwoch, 10. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus dem Nachlaß_Varnhagen's von Enſe. „... . (Schluß.) [...]
[...] ſeine Zunge ſtammelte nur noch unartikulirte Töne und mit geballten Fäuſten wollte er ſich von Neuem auf ſeine Gemahlin werfen. Dieſe ſah ihn an, ſtieß einen lauten verzweifelten Hülferuf aus und ſank ohnmächtig auf den Boden nieder. Mit einem furchtbaren Fluche ſtieß Alexej ſie mit dem Fuße, dann beugte er ſich über ſie, um ſie gewaltſam aus ihrer Ohnmacht aufzurütteln, bald aber ließ er von [...]
[...] Prinzeſſin Juliane, die Gräfin von Königsmark, die fürſtlichen Kinder, von denen die Mutter einen herzzerreißenden Abſchied nahm, ein Paar vertraute Kammerfrauen und ein alter deutſcher Bedienter, Namens Danielſon, welcher der Prinzeſſin aus ihrer Heimath gefolgt war und ſie abgöttiſch liebte, endlich ein deutſcher Arzt, den die Gräfin Aurora beſonders empfohlen hatte, waren faſt die einzigen Perſonen, die in [...]
[...] jene Herren des Ballets, um die Jokeys nicht zu kümmern. Dieſe wurden nun, weil er ſich nach dem ihnen zu Liebe geltenden Herkommen nicht gerichtet hatte, ſeine erbit terten Feinde. – Das Engagement Niemanns, der einer leichten franzöſiſchen Aus ſprache mächtig iſt, wurde mit großen Opfern abgeſchloſſen, der Baritoniſt Morelli einzig auf Wagners Wunſch an die Oper gezogen, und die Partitur durchgearbeitet, [...]
[...] der Ausführung des dritten Acts gewahrt liege. Eine vortreffliche Decoration des Hrn. Despléchin, das Thal vor der Wartburg in herbſtlicher Abendbeleuchtung dar ſtellcnd, übte in den Proben bereits auf alle Anweſenden ihren Zauber aus; von Seiten der Darſteller waren dieſe Scenen der Glanzpunkt der ganzen Leiſtung; ganz unüber trefflich ſchön wurde der Pilgerchor geſungen und ſceniſch ausgeführt; das Gebet der [...]
[...] wird. Unter ſolchen Umſtänden ſollte mir leicht Muth dazu gemacht werden können, meine Oper wieder aufzunehmen. Aber wichtige künſtleriſche Rückſichten halten mich davon ab. Möge für diesmal der Pariſer „Tanhäuſer“ aus [...]
[...] Gründung eines neuen Operntheaters zur Verwirklichung der von mir auch hier angeregten Reformen ausgeht, ausgeführt werden, ſo hören Sie vielleicht ſelbſt von Paris aus noch einmal auch vom „Tanhäuſer“. So weit Wagner. Die Pariſer Kritiker urtheilen anders, aber wie wir ge ſehen haben, findet ſich ſelbſt bei dem erbitterſten unter ihnen wenigſtens eine An [...]
[...] von Shakſpeare aufführten. Dieſer Zweifel ſcheint jetzt gehoben durch eine Angabe, welche Moriz Fürſtenau in dem ſoeben erſchienenen Werke: „Zur Geſchichte der Muſik und des Theaters“ (Dresden, Kuntze, 1861) aus den Urkunden beibringt. Im Jahr 1626, alſo zehn Jahre nach Shakſpeare's Tod, ſpielten die Engländer in Dresden folgende Stücke: Romeo und Julietta; Julius Cäſar; Hamlet, ein Prinz in Dänemark; Lear, König in England. [...]
[...] auß dem engliſchen.“ Der älteſte deutſche Schriftſteller, der Shakſpeare's Erwähnung thut, iſt Barthold Feind; er verſichert (1709): „daß Ettliche, wenn ſie des engländiſchen Tragici Shakspeare Stücke ſpielen geſehen, aus vollem Halſe zu ſchreyen angefangen und häuffige Thränen vergoſſen.“ - Troſt für Reiche. Eines der älteſten Schriftſtücke des Chriſtenthums iſt die Papyrus [...]
[...] Thränen vergoſſen.“ - Troſt für Reiche. Eines der älteſten Schriftſtücke des Chriſtenthums iſt die Papyrus rolle, welche Henry Skobat aus Theben mitgebracht und welche das 19. Kapitel des Ä liums Matthäi in griechiſcher Sprache enthält. Aus dieſem ſehr authentiſchen Text be ſtätigt ſich unter Anderem unzweifelhaft die Anſicht, daß der bekannte Spruch (Matth. 19, [...]
Neues Frankfurter Museum11.04.1861
  • Datum
    Donnerstag, 11. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] eine glänzende Verſammlung ordnete. Da ſtand der alte goldene Zarenthron unter einem ſammetnen Baldachin, und ihm zu beiden Seiten reihten ſich die Sitze für die gewaltige Rathsverſammlung, die aus zwanzig hohen Geiſtlichen in vollem Ornate und hundert und vier und zwanzig der angeſehenſten Bojaren und Staatsbeamten be ſtehen ſollte; die meiſten waren ſchon auf ihren Plätzen, und leicht ließ ſich aus dem [...]
[...] und hundert und vier und zwanzig der angeſehenſten Bojaren und Staatsbeamten be ſtehen ſollte; die meiſten waren ſchon auf ihren Plätzen, und leicht ließ ſich aus dem hohen Ernſte, der auf ihren Geſichtern lag, aus dem geheimnißvollen Ziſcheln und lebhaften Geberden errathen, daß ungemein Wichtiges Gegenſtand der Berathung ſein werde. - [...]
[...] Nachdem Peter das Gericht über ſeinen Sohn auf die beſchriebene Weiſe eröffnet hatte, nahm er aus den Händen Menczikoffs ein Papier in Empfang und verlas mit feſter Stimme die Anſchuldigungen gegen ſeinen Sohn, bei denen ſeine Behandlung der unglücklichen Charlotte Chriſtine eine nicht unbedeutende Rolle ſpielte. In Folge [...]
[...] Aus Caprera.**) 29.–31. März 1861. [...]
[...] Von hier aus, von einem Punkte, der noch vor wenigen Jahren der ganzen Welt unbekannt und kaum auf einer Landkarte bezeichnet war, will ich kurz die Eindrücke meiner Reiſe ſchildern. [...]
[...] liens ſich in Genua verſammelten, um auf dem Dampfer „Italia“ eine Wallfahrt zu Garibaldi nach Caprera anzutreten. Laſſen Sie mich die Erinnerung an dieſe Ver ſammlung feiern, welche nicht allein Arbeiter aus allen Gegenden Italiens, ſondern auch Nichtitaliener aus vielen fremden Ländern in ſich vereinigte, die ein und daſſelbe Gelübde, eine Hoffnung, ein Gedanke der Freiheit vereinigte. Zahlreich war Mai [...]
[...] nicht fahren und nicht landen können. Wer kennt nicht den Glanz, die Pracht des Mittelmeers, welches mit Schaum wellen aus Azur die ſchönſten Ufer der Erde beſpült! Der Dampfer war uns von der genueſiſchen Geſellſchaft Rubattino, derſelben, welcher Garibaldi die hiſtoriſchen Schiffe „Piemonte“ und „Lombardo“, auf denen die „Tauſend“ nach Sicilien hinüber [...]
[...] „bocche di Bonifacio“ durchſchifft, d. h. den Kanal zwiſchen Corſica und Sardinien, bekommt man Caprera zu Geſicht. Luigi Sacchi aus Mailand hat in einer ſchönen Reihe von Photographien das wahre Bild des einſamen Felſeneilandes dargeſtellt und vervielfältigt. Auf daſſelbe richten ſich die Blicke, wie einſt auf die Inſel St. Helena. Caprera liegt Corſica nahe. [...]
[...] Taſſen in Verlegenheit. Es iſt Wein da, Bier, Brod, Käſe. Nehmet davon. Bedient Euch. Ich wünſche es.“ Man nahm von dem Gereichten und trank mit Enthuſiasmus, aus voller Seele auf das Wohlergehen Garibaldi's. Damit endigte die Vorſtellung. Ganz beſonders gedenke ich der Worte, welche Garibaldi an den Major Wolff richtete, [...]
[...] orträge über franzöſiſche Literatur und ihre Rückwirkung auf die deutſche, welche ſehr anſpra chen und einem im nächſten Winter zu eröffnenden Ä als Einleitung dienten. Heſſemer's Nachfolger am Städel'ſchen Inſtitut, Herr Andreas Simons aus Berlin tritt bereits in ſeine neue Wirkſamkeit ein. [...]
Neues Frankfurter Museum12.04.1861
  • Datum
    Freitag, 12. April 1861
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 10
[...] Hans Jbeles in London. Ein Familienbild aus dem Flüchtlingsleben Von Johanna Kinkel. (Aus ihrem Nachlaß.) 2 Bde. Stuttgart, Cotta, 1860. [...]
[...] Schluſſe ſpannend zu ſein. Der rein ſtoffliche Inhalt des Buches läßt ſich kurz dahin fixiren: Hans Jbeles, ein „aus dem Volke“ hervorgegangener, berühmter Muſiker – und was noch mehr ſagen will, eine echte Künſtlernatur – in einer kleinen Reſidenz und an einem kleinen Hofe Deutſchlands, wird von den Stürmen der Revolution 1848 mitten in die bluti [...]
[...] geſetzt war, lebte zu New-Orleans, welche Stadt damals erſt im Anfange ihrer Blüthe ſtand und noch nicht mehr als fünftauſend Einwohner zählte, eine kleine Familie, die durch ihre Lebensweiſe in keiner Beziehung Aufſehen erregte. Sie beſtand aus einem alten Manne, der den Namen Danielſon führte und aus Deutſchland gebürtig war, ſeiner ungefähr vier und zwanzigjährigen ſehr ſchönen, aber leidenden Tochter, und [...]
[...] Mädchen ſahen ihm, wenn er über die Straße ging, gewöhnlich lange nach und meinten, er müſſe eine unglückliche Liebe gehabt haben, denn er blieb ſtets kalt und ernſt und blickte nie zu ihren Fenſtern empor, Andere ſchloſſen wieder aus ſeinem düſteren Aus ſehen, er müſſe drüben in Europa wohl ein ſchweres Verbrechen begangen und ſich den Folgen deſſelben durch die Flucht über das Meer entzogen haben. - [...]
[...] New-Orleans lange neben einander her, ohne auf einander aufmerkſam zu werden oder nur von einander zu hören. Eines Tages im Herbſte 1718 bemerkte die Wirthin d'Aubants, als er aus einem Kaffeehauſe, in dem er ſeine Mittagsmahlzeit zu verzehren pflegte, heimkehrte, eine un gewöhnliche Aufregung an ihm; er war noch blaſſer als ſonſt, ging in ſeinem Zimmer [...]
[...] züge erklärt haben; wie ſeltſam war es aber nicht, daß dieſe Dame gerade jetzt erſt von Europa gekommen war? Das Räthſel verwirrte ſich ihm immer mehr, eine ruheloſe Qual verzehrte ihn, aber aus ihr tauchte auch eine unbeſtimmte, faſt lächerliche Hoff nung auf. Er war entſchloſſen, jene Dame noch einmal aufzuſuchen und ſie zum Sprechen zu veranlaſſen. [...]
[...] ahnte, daß man auch ihn heimlich beobachten könne, verbreitete das Gerücht von ſeiner Abreiſe nach Europa ſo weit als möglich, gab ſeine Wohnung in der Stadt auf und zog in ein nahes Dorf, und von hier aus beobachtete er mit umſo größerer Vorſicht Wetter. Er hatte ſich nicht verrechnet. Wenn die Dame und ihr Vater irgend einen Grund [...]
[...] ihn. Wehmüthig flüſterte ſie: - „Ihr irrt Euch, – die Gemahlin des Zarewitſch iſt todt.“ „Sie lebt,“ erwiderte d'Aubant mit Beſtimmtheit, und aus ſeinen Augen leuchtete begeiſterte Freude und die alte glühende Leidenſchaft. „Keine Verſicherung kann dieſe Ueberzeugung in mir wankend machen, und wenn mein Verſtand dieſes unermeßliche [...]
[...] Backenſtreich gab, worauf er mit größter Kaltblütigkeit durch die vor Staunen ſtarren Zuſchauer in ſeinen Wagen zurückkehrte. Als der Spanier wieder zu ſich gekommen war, ſtürzte er wüthend aus der Kirche, um den verwegenen Angreifer ſeiner Rache zu opfern; der jedoch hatte ſich längſt aus dem Staub gemacht und einige Meilen von Rom Extrapoſt nach Frankreich genommen. - [...]
[...] – Vor kurzem brachten die Zeitungen die Notiz, daß der Shakeſpeare-Commentator Ä von amerikaniſchen Verehrern erſt ein ſilbernes Schreibzeug, dann wieder eine eder aus kaliforniſchem Golde erhalten hat, deren Griff von der Eiche genommen wurde, die Waſhington's Grab bei Mount Vernon beſchattet. Dieſe Anerkennung der Verdienſte des Commentators ſcheint indeſſen etwas zu früh gekommen zu ſein, denn Dr. jur. C. M. [...]
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