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Datum

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Noris (Nürnberger Presse)Noris 05.01.1873
  • Datum
    Sonntag, 05. Januar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] noch nicht geſchehen können, und vielleicht vor dem achtzehnten Lebensjahre des Kindes nicht geſchehen. Bis dahin ſoll Euch das bedungene Koſtgeld regelmäßig ausbezahlt werden. Bleibt es dann aus, ſo muß das Mädchen ſelbſt für ſein Fortkommen ſorgen; es dürfte daher gut ſein, es bei Zeiten irgend einen Beruf erlernen zu laſſen. Und noch Eins, gute Frau! das Kind braucht gerade nicht [...]
[...] jedesmal nachzuweiſen, daß das Kind noch am Leben iſt. Sollte die Kleine ſterben . . .“ Die fremde Dame ſtieß einen Schrei aus und griff haſtig nach dem Kinde, als ob ſie es wieder an ſich reißen wollte, und brach jäh ab. „Wir müſſen nun ſcheiden, die Zeit iſt koſtbar!“ ſagte der Fremde, halb [...]
[...] Klaſſe von Reiſenden ſtellen möchte, die das Kindergeſchrei nicht vertragen können, oder noch beſſer Wägen mit Extra-Coupés für Damen mit „Babies“ anhängen ſollte. „Leſer“, ruft er dabei aus, „haſt du es ſchon erlebt, daß, während du in Erwartung der Är auf Deinem umſichtig ausgewählten Platze ſitzeſt und arglos an kein Unheil denkſt, plötzlich eine Frau mit einem Säugling in den Wagen dringt und dann noch eine und dann [...]
[...] vielleicht noch ein halbes Dutzend und daß ſie ſämmtlich wie auf Verabredung deine Nachbarſchaft ausſuchen und, von deinem Entſetzen nicht die mindeſte Notiz nehmen, Daß dann plötzlich ein dicker Dudelſack aus einer Spalte, die ihm von Ohr zu Ohr reicht, als wolle er ſich ſelbſt von ſeiner Virtuoſität möglichſt unmittelbar überzeugen, den Ton angibt, daß darauf wie mit einſtudirter Ä ein zweiter einfällt und ein [...]
[...] du windeſt dich auf deinem Sitz, das Blut beginnt dir zu kochen, du möchteſt aus dem Ä oder aus der Ä fahren und endlich Ä du dich zum Ausharren in der offnung auf baldige Erſchöpfung deiner Quäler. Es hilft dir Alles nichts, das Kon [...]
[...] plätzen eiligen Schrittes zuſteuern. Eine andere Klaſſe aber zieht eine Promenade in den Straßen der Stadt # ſt der Landtour vor, beſonders in ſolchen Gegenden und an derartigen Ecken, wo ſie die aus den Nachmittags Theatervorſtellungen kommende ſchöne Welt muſtern können. Jedenfalls eine ſehr angenehme und nützliche Beſchäftigung. – Die Marktplätze aber ſind des Samſtags Abends Szenen des geſchäftlichen Lebens. [...]
[...] *) Aus einem im Drucke begriffenen Cyclus „Waldſteinlieder“ von Ludwig Zapf. [...]
[...] Schweinfurt. [Konzert. Am 29. Ä gab der Pianiſt Herr Berthold Kellermann aus Nürnberg, Schüler der dortigen Muſikſchule, ein Konzert, wel ches ſich allgemeinen Intereſſes und zahl [...]
[...] (Ein Epilog zur Spitzederaffaire). Die nachſtehende Mittheilung der „Schle ſiſchen Zeitung“ aus München geben wir mit allem Vorbehalt: „Herzog Max Ema nuel, bekanntlich Offizier im 3. Ehepaur [...]
[...] werden, daß dem Gerichte bereits eine ſo ausnehmend große Liſte von Staatsdienern und Militärs vorliegt, die aus dem Spitz eder'ſchen Inſtitute Darlehen empfingen, daß, wollte man ſie, wie es anfänglich [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 12.01.1873
  • Datum
    Sonntag, 12. Januar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] zuſperren hörte. Dann ward der Korb geöffnet und das Bettchen herausgenom men, das zu oberſt eingepackt war, und nachdem man dieſes in der Wiege unter gebracht und das ſchlafende Kind hineingelegt, packte man den Korb vollends aus und weidete ſich an dem ſchönen, neuen, reichlichen Linnengeräth, welches die Aus ſtattung des Kindes bildete, und verwahrte daſſelbe ſorglichſt in einer der Schub [...]
[...] „Ich? ich weiß keinen, Alte!“ – „Na, ſo thut es dieſer jedenfalls beſſer, als ein anderer,“ ſagte Röſe mit einer gewiſſen barſchen Beſtimmtheit. „Muß es aus Noth gelogen ſein, dann wenigſtens ſo, daß es den Leuten wahrſcheinlich däucht. Ich fürchte mich nicht vor Wilhelm, wenn er es erfährt. Es hat dann eben ſo auf dem Zettel geſtan [...]
[...] es, wenn es ſich ſelbſt Ä iſt, und das Zerſtören iſt in einen Augen auch nur ein Spielen. Es hat ja kein Verſtändniß etwa für den Geldwerth eines koſtbaren Spielzeugs, es kennt nicht den Begriff des Vernichtens. Es macht mit, und aus der Sache, was es kann und will; jethätiger es dabei ſein muß, umſo lieber iſt es ihm. So bleibt der Akt des Ä in der Regel nicht aus. Eltern dürfen nicht ohne [...]
[...] nder „Theater-Ztg“: „Ich ſchreibe Dir unter der Laſt des Schmerzes, eines tiefen Schmerzes, den ich nicht ausdrücken kann, den aber Deine Freundſchaft errathen wird, ch komme aus dem Skala-Theater nach der erſten Aufführung der „Norma“. Wirft u es glauben? Fiasko! Fiasko! Vollſtändiges Fiasko! Wenn ich Dir ſagen muß: Ich habe das Publikum ſehr ſtreng gefunden. Es ſcheint, daß es nur ins Theater ge [...]
[...] deln, wie ihr ſpezielles Fach, und das iſt ein großer Stein zum Baue einer vollendeten Aufführung. „Maria und Magdalena“, vieraktiges Schauſpiel von Karl Lindau, iſt eine mit anregender Ä. dankbaren Rollen und lebhafter Situation reichlich aus Ä Dichtung, deren ſtarke und ſchwache Seiten wir bei einer Wiederholung aus rlicher berühren werden, deren Hauptvorzug wir aber in der dem Dichter iu allen [...]
[...] machen ſcheint. Das Enſemble der Vorſtellung war wieder ein klappendes und leben diges, die Ausſtattung aber durch die Dekorationen zweier Gebirgslandſchaften und eines Badeortes, reſpkt. Kurplatzes, aus dem Pinſel unſeres tüchtigen Künſtlers, des Herrn Theatermalers Hellwig, eine wunderliebliche zu nennen. – [...]
[...] Klagt ich, „die du geraubt!“ Und linde meinen Mund!“ - Da neigte ſie, o Wonneglück, Sie that's – da flammte glühend heiß Ä mir ihr lockig Haupt. Ein Kuß aus Herzensgrund: Sie lächelte: „„Doch ſage mir, Und eine Seele zog berauſcht Wie nimmt ſie wohl den Weg?“ In's Herz im Kuſſe mir – [...]
[...] knüpfend, eine Poſſe zu ſchreiben, welche er auch ohne dieſen hätte in die Welt ſetzen können. Der gewandte Geſchäftsagent einer aus Deutſch land vertriebenen „Geſellſchaft“ (der Jeſuiten) benützt nämlich das Gerücht von dem Wald [...]
[...] Riva, ſchön am See gelegen, Lacht' mir zwar noch nie entgegen, Doch aus der Geographie, Lernt man's kennen. Aber wie! Und den närr'ſchen König Lear [...]
[...] Lernt man's kennen. Aber wie! Und den närr'ſchen König Lear Kannt' ich aus dem Shakespeare. [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 19.01.1873
  • Datum
    Sonntag, 19. Januar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] vember . . .“ - „Dreizehnten? . . .“ entfuhr dem Greiſe unwillkürlich und im Tone einer lebhaften Ueberraſchung, und inſtinktmäßig flog ſein Blick erſt auf eine Stelle au der Thürverkleidung, wo gekerbte Schriftzeichen unter dem braunen Kopalfiirniß ſichtbar waren, dann hinüber zu Frau "Röſen, die ſich ebenfalls entfärbte und [...]
[...] ihres Gatten. „Du wollteſt mir ja etwas ſagen, was das Kind nicht zu hören brauchte, Vater?“ hub Frau Röſe endlich an, als ihr Gatte noch immer nicht aus ſeinem Sinnen erwachte. „Was iſt es denn, Alter?“ – „Na, Du wirſt es errathen haben, Weib,“ erwiederte der Greis, dem [...]
[...] – „Ich denke nicht an das Geld, ſondern an das Mädel, Mutter Röſe. Der fremde Herr und das Frauenzimmer verſprachen damals, von Zeit zu Zeit etwas von ſich hören zu laſſen und zu ſchreiben, was aus der Jenny werden ſolle. Aber ſie haben nicht Wort gehalten; kein Buchſtabe iſt je von ihnen an uns gekommen.“ [...]
[...] Legion und gegen ihn kämpfen ſelbſt Götter vergebens! Da iſt z. B. der Freitag ſtets ein Unglückstag: eine Ehe an ihm geſchloſſen, eine Reiſe, an ihm unternommen, ein Dienſt, an ihm angetreten, muß ja unglücklich ausfallen! Wehe, wenn dir beim Aus Ä aus dem Ort ein Schwein oder eine Düngerfuhre oder ein altes Weib Ägºgº as ſind Warnungszeichen oder die Urſachen, daß dir ein Unglück paſſiren wird Wer [...]
[...] „Auf einmal aber g“. daß über Viele aus ihnen eine böſe Krankheit kam, und ſie ſchwer ſeufzten. So daß darum verſtummte faſt alles Spiel und Luſtbarkeit.“ Dieſe einer alten Änpredig entnommenen Worte ſollten am vergangenen Samſtag [...]
[...] des Schauſpiels und der Oper, angeſagt. Unter den ſchwer ſeufzenden würde der Lenker des Tespiskarren wohl im Vordergrunde zu Urſache gehabt haben, hätte er ſich nicht längſt das Seufzen abgewöhnt, und dafür ſeinen Gefühlen einen kräftigeren Aus druck zu geben, gelernt. Mit aufrichtigem Bedauern zahlen wir zu den wenigen ernſtere Beſorgniß Erregenden auch Frau Minna Wagner, die nach ihrer prachtvollen Violetta [...]
[...] bekannt bis auf den „Winkelſchreiber“, nach einer Novelle von Winterfeld, von dieſem ſelbſt unter dem Namen Adolphi dramatiſirt. Das Luſtſpiel erfreute ſich einer recht wackeren Aufführung, aus welcher die Herren Panſa Winkelſchreiber, Feuchter Adam und Müller Kanzleirath in den verſchiedenen Genres ihrer Komik und Charakteriſtik glänzend hervorragten. [...]
[...] Das Konzert des Herrn Profeſſors, Ä Wilhelmi bot einen erhabenen Kunſtgenuß ſeltener Art. Das Violinſpiel des berühmten Virtuoſen zeichnet ſich aus durch einen großen prachtvollen Ton, den der Künſtler dennoch beiſpiellos zu beherrſchen weiß, einen ſeelenvollen Vortrag und eine wohl kaum erreichbare Technik. Das Publi [...]
[...] miſch aufgenommenen Ouverture zu „König Manfred“ von Reineke, ein von Herrn Ueber hörſt ſo innig und ſchön vorgetragenes Lied von Neeb, „der todte Soldat“, ferner die von Frl. Leeb mit ihren reichen Mitteln exekutirte Oceanarie aus Oberon. In der zweiten Abtheilung ſang, nach der glänzenden Hebriden-Ouvertüre von Mendels ſohn Herr Thelen die effektvolle, wenn auch nicht gerade dankbare Arie aus, „Hans [...]
[...] M an ch faltige s. [„Die Tochter der Herodias.“] Das loninBerlin aufzuweiſen hat, iſt wohl das aus dem originellſte und intereſſanteſte Gemälde, das Kar- Nachlaß des im letzten Feldzuge vor Paris ge funkel's behaglich eingerichteter Gemäldeſa- fallenen hochbegabten franzöſiſchen Malers Reg [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 26.01.1873
  • Datum
    Sonntag, 26. Januar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] und wünſche.“ „Was iſt es denn mit Wilm, Alter?“ fragte Röſe. „Haſt wohl Briefe von ihm gekriegt, he? Iſt er wieder zurück aus Amerika?“ ſetzte ſie halb ängſt lich zu. - – „Hätt' ich Brieſe, ſo wär ich ruhiger und Du ſollteſt ſie ſchon geleſen [...]
[...] Röſe war bis zu Thränen gerührt von dieſer Sorgfalt, aber auch tief er ſchrocken über die Todesgedanken, welche ihrem treuen ehelichen Lebensgefährten dieſen Wunſch, ſein Haus zu beſtellen, nahe gelegt hatten. Sie ſuchte ihm aus zureden, daß er nicht noch einen freundlichen Lebensabend vor ſich habe; aber er ſchüttelte mit wehmüthigem Lächeln den Kopf. [...]
[...] ſchüttelte mit wehmüthigem Lächeln den Kopf. „Es iſt Zeit für mich, Röſe, mein Bündelchen zu ſchnüren," ſagte er. „Die alte Maſchine geht aus den Fugen. Zu Michaelis war ich zweiundſiebenzig, und habe vieles durchgemacht in meinem Leben: viel Arbeit und Hunger und Noth, und dann die Feldzüge, Alte. Es iſt eine abſonderliche Gnade vom lieben [...]
[...] Ein ſchauderhaftes Verbrechen. wird aus dem Flecken Kachowka (Gouvernement Cherſon) gemeldet. In eine auf dem Wege von Simferopol nach Perokop gelegenes Wikthshaus kam gegen Abend ein Bauer mit einem Mädchen von 10 bis 12 Jahren und fand daſelbſt drei oder vier ihm [...]
[...] reichen Blutſpuren noch zu vermehren, chte der Wirth den Vorſchlag, das unglück liche Mädchen zu verbrennen. Der Vorſchlag fand Beifall und der Ofen wurde geheizt. Inzwiſchen Ä ſich der Wirth aus dem Hauſe, um nicht Augenzeuge dieſer ſchreck lichen That ſein zu müſſen. Das unglückliche Mädchen hatte den ganzen Vorgang der Ermordung des Vaters und der darauf Ä Unterhandlungen hinter der Bret [...]
[...] Ermordung des Vaters und der darauf Ä Unterhandlungen hinter der Bret terwand angeſehen und angehört. Vor Angſt verbarg ſie ſich unter dem Kiſſen des Bettes. Als der Ofen geheizt worden war, ſchleppten die Unmenſchen aus dem Ver ſchlage an Stelle der Bauerstochter die verſchlafene Tochter des Wirthes heraus und warfen ſie in den Ofen. Anf das entſetzliche Geſchrei der Ä deren Stimme [...]
[...] ſchlage an Stelle der Bauerstochter die verſchlafene Tochter des Wirthes heraus und warfen ſie in den Ofen. Anf das entſetzliche Geſchrei der Ä deren Stimme der Vater erkannte, ſtürzte derſelbe herein. Als man ſie aus dem Feuer º hatte ſie ſchon ſtarke Brandwunden. Inzwiſchen hatte die Tochter des Ermordeten die Verwir rung Ä und war ins benachbarte Dorf gelaufen mit der Meldung über das Ge [...]
[...] dieſer Rath an ſich ſchon ein höchſt überflüſſiger, ſo war er auch ein verſpäteter, da ja ſchon im Sonntagsblatt die unſerem nnmittelbaren Genuße entſprungene Beſprechung zu leſen war. Dann giebt es eben Leute, die das Unglück haben, daß manches aus ihrem Munde, reſpektive ihrer Feder „biſſig“ Äg ohne wirklich ſo gemeint zu ſein. Sie ſehen, daß wir am Ende auch hierin den Vorwurf des Optimismus, den jene [...]
[...] ihren Kontraktbruch verwirkte kontraktliche Konventionalſtrafe gezahlt hat, iſt mit aller höchſter Genehmigung ihr die Entlaſſung aus dem Verbande der königlichen Oper gewährt worden. [...]
[...] Box ſo und ſo viel.“ – In einer dieſer Tage in Danville, Ky., abgehaltenen Sitzung des „Junggeſellen-Klub“ ward folgender Toaſt aus gebracht: „Die Frauen – der Morgenſtern der Kindheit, der Tagesſtern der Mannheit und der [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 02.02.1873
  • Datum
    Sonntag, 02. Februar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] als ſie ſich aus Mutter Röſens Armen losriß, um dem Vater in den Wagen zu folgen, der ſie nach Hellburg bringen ſollte. Aber ihre Seele war ſtark durch ſtille Ergebung. Das einzige Jahr wird ja auch herumgehen! ſagte ſie ſich; der [...]
[...] den geräumigen Werkplatz und den Garten hinter dem Hauſe dachte, über welchen man hinwegſchaute nach den ſchönen bewaldeten Bergen mit den Felſenſtirnen und den grünen Schluchten, aus denen die ſilberhellen murmelnden Bäche ſchäumend hervorrauſchten, an Felsblöcken ihre klaren Wellen bracheit und dieſe in weißen Schaum und Giſcht hüllten, oder da und dort maleriſch gelegene Mühlen und [...]
[...] Nachtſtunden hindurch, welche dem ermüdeten Körper zur Ruhe gegönnt waren, und mußte auch dieſe Thränen verheimlichen, denn ſie theilte ſich mit zwei ande ren hübſchen aber ausgelaſſenen leichtſinnigen jungen Kolleginen, die aus der Hefe des Volks ſtammten und dies in ihrem Betragen nicht verleugneten, in eine mäßig große niedrige Dachſtube. - - [...]
[...] alten Heiden der Römerzeit hatten ein Sprüchwort: Ein gutes Loos kommt oft ſpät, dann aber reichlich! Das iſt auch chriſtlich recht gedacht. Alle Deine Küm merniſſe, Sorgen und Zweifel aber ſchütte getroſt vor mir aus – ich werde mir eine heilige Pflicht daraus machen, Dir zu antworten, wie es mir mein Glaube, mein Gewiſſen und meine beſcheidene chriſtliche Erfahrung eingeben!“ [...]
[...] Liebesrübling“ geſungen und die „Weisheit des Brabmºnen“ gelehrt. Der liederreiche Fjºd Friedrich Rückerts iſt ſchon ſo lange verſtummt: wer bätte gedacht, daß er noch wie aus dem Grabe beraus in ganz neuen Tönen zu uns ſprechen würde. In ganz neuen Tönen: denn nie zuvor batten wir dieſen ſtillbeſchauluchen Dichter, der doch ſo unerſchöpflich war in Empfindungen und Betrachtungen ... ſo recht aus tiefſten Herzens [...]
[...] unſeres Repertoirverzeichniſſes auf „Fernande“. „Mit Recht nennt der Verfaſſer ſein ge ſchickt und coulant gefertigtes Bühnenwerk ein Lebensbild. Es iſt ſogar die Erfindung ſo ſehr aus dem Leben gegriffen, daß wir dieſelbe kaum als neu, ja vielleicht nicht ein mal als Original Ä möchten. So ſoll ſich in einem Nachtrag zu Schillers jämmtlichen Werken eine Erzählung vorfinden, die ziemlich genau denſelben Stoff be [...]
[...] mal als Original Ä möchten. So ſoll ſich in einem Nachtrag zu Schillers jämmtlichen Werken eine Erzählung vorfinden, die ziemlich genau denſelben Stoff be handelt, und vielleicht aus dem Franzöſiſchen überſetzt iſt. Auch an den Text zu Doni Ä „Favoritin“ wurden wir erinnert; wenigſtens wird dort, wie in „Fernande“, der e, der das Geſtändniß der Schande enthält, ebenſo wenig an den rechten Mann [...]
[...] denn Herr Schönfeldt zeigt uns wie ſich von Jahr # Jahr namentlich auch ſein Styl geläutert und ununterbrochen entwickelt hat. Das Publikum zeichnete beide durch die feurigſte Anerkennung aus. Die beiden Liebenden, deren ergreifende Momente ſich nach dem Schluſſe hin bis zur Erſchütterung ſteigern, wurden von Frl. Weigel, Fer nande, und Herrn Beck, André, vortrefflich dargeſtellt und ebenſo lebhaft vom Publi [...]
[...] Lachend plaudern wir aus, doch harmlos, was uns nur einfällt! [...]
[...] lebt in einem Anfalle von Geiſtesſtörung die Körper ſeiner zwei verſtorbenen Kinder wieder aus, hüllte die Skelette in Kleider ein und ſetzte ſie an den Tiſch, indem er äußerte, er wolle, da er nicht mit den Lebenden ſpeiſen dürfe, [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 09.02.1873
  • Datum
    Sonntag, 09. Februar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] das hörte ſie im Hauſe des Vikars Jürgens, der mit einer beinahe ängſtlichen Spannung die Ereigniſſe verfolgte und von ſeinem Standpunkte als Diener der Kirche aus darüber mit den Seinigen ſprach. Dennoch muthete es Jenny ganz eigenthümlich an, als Frau Schaberle ihr eines Tages erklärte, ſie werde auf einige Tage nach Frankfurt gehen, ſowohl um das Parlament anzuſehen, als auch [...]
[...] Frau Schaberle betraute Jenny mit der Führung des Geſchäfts und der Haus haltung während ihrer Abweſenheit, und äußerte, ſie werde auf der Rückreiſe auch ihre Tochter aus der Penſion abholen. Jenny verſprach, dieſem Vertrauen nach Kräften zu entſprechen, und Frau Schaberle reiste ab. An einem der folgenden Tage trat eine der beſten Kunden der Madame [...]
[...] unerſchrocken und mit überlegener Ruhe gegenüber ſtand, - – „Das kann möglich ſein, aber der Irrthum iſt dann jedenfalls ein ab ſichtsloſer und leicht zu ermitteln,“ ſagte Jenny. „Ich habe die Einträge aus dem Journal in das Hauptbuch gemacht, wie ich ſie vorfand. Ich werde die Ehre haben, Sie hiervon zu überzeugen, Madame, denn ich kann mit den Vor [...]
[...] mir ſeither wenige Irrlhümer und doppelte Belaſtungen vorgekommen, und Ma dame Charlotte iſt auf keinen Fall geſonnen, Unbilliges zu verlangen. Haben Sie die Güte, hier Ihr Conto nachzuſehen und mir gleich die einzelnen Aus ſtellungen zu machen, damit wir das Journal vergleichen können. Bitte Ma dame!“ - [...]
[...] Sollten Einträge irrig ſein und Sie mir dies beweiſen können, ſo ſtelle ich die Rechnung richtig und ziehe Ihnen eine neue aus! 4 Sie verglichen einige Poſten, und die Dame ward ungeduldig und gelangweilt. „Pardon, Mademoiſelle! ich habe jetzt keine Zeit, und dieſe Arbeit iſt zu [...]
[...] Frivolität einer ſo bausknechtlichen Kritik zu Gute halten wird. Ein hiſtoriſcher Text, aber gewiß keine hiſtoriſche Muſik; ein honigſüßes den Ohren ſchmeichelndes Tongebilde, deſſen Honig aus allen muſikaliſchen Blumen und Kräutern Italiens zuſammengetragen iſt – Die Wiederholungen des mit Recht beliebten und Ä Lebens bildes „Fernande“, ſowie der Koberſteiniſchen Ä und Wicherts „Schritt [...]
[...] Geſanges, und durch das geiſtige Band, womit Frau Wagner. Beides umſchlingt und deſſen Enden ſie vom erſten Auftreten bis zur letzten Szene nicht aus den Ä läßt. In gewaltiger Erſcheinung und mit den vollen Wirkung ſeiner wuchtigen Stimme und dem ausgiebigen Spiele trat auch diesmal Herr Thelen, Telramund, vor die Lampen [...]
[...] Ein Philadelphiaer Genie arbeitet an einer Säule, die 1000 Fuß hoch werden ſoll und auf deren Spitze man einen Apparat zur Beleuchtung des ganzen Aus ſtellungsplatzes von 1876 zu placiren gedenkt. [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 16.02.1873
  • Datum
    Sonntag, 16. Februar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Strebel. - - - - Die Hälfte ihrer Lehrzeit war ja ſchon um, und ihre Lage hatte ſich wun derſam verändert und zum Beſſern gewendet; aus der jüngſten, verachteten und wegen ihrer einfachen, ſchmuckloſen, unmodiſchen ländlichen Kleidung und ihres ſchüchternen zurückhaltenden Weſens verhöhnten Lehrmamſell war ſie nun die erſte [...]
[...] ein großes Gelage – Verbrüderungsfeſt – auf der Schießſtätte folgen, wo Frei heitslieder geſungen, Reden gehalten, Toaſte ausgebracht wurden, wo die Einen aus Begeiſterung, die Anderen aus Neugier, Gewohnheit oder Einſchüchterung, wieder Andere mit verbiſſenem Grell und Ingrimm oder bitterer Ironie und Spottſucht bingingen. Auch Jennrs nunmehr noch einzige Kollegin Emilie war [...]
[...] der Demokratie, der Idee der Volksherrſchaft einige Hunderte neuer muthiger Kämpfer gewonnen, habe die Errichtung eines Turnerfreikorps und einer Kom pagnie Senſenmänner aus den Arbeitern veranlaßt, und man beſtürmte mich mit Bitten, das Kommando derſelben zu übernehmen, trotzdem daß mein Vater einer der ärgſten Reaktionäre und Heulmaier iſt. . . .“ [...]
[...] „Nein, das gerade nicht; aber ich verſichere Sie, als ich dort die Edelſten der Patrioten von der Tribüne aus in den feurigſten Worten für die Sache der Freiheit kämpfen hörte, als ich am Abend in einem Klub der äußerſten Linken war, als ich im Parlament, in der Paulskirche, die erhabenen Worte las: [...]
[...] Volkes der Welt zu ſein . . .“ . . – „Und da fiel Ihnen ein, daß ich hier in Hellburg ſei, Herr Springer? „Jenun, das eben nicht,“ ſagte er, aus ſeinem dithyrambiſchen Gefaſel ſehr ſchnell ernüchtert, denn er merkte jetzt erſt, daß Jenny alle dieſe Mittheilungen höchſt gleichgiltig aufnahm. „Ich war vielmehr bei ihrem Vater, um der Turner [...]
[...] an jene Handlung des jungen Offiziers, die Rettungsmedaille, neben ſeinen höchſten und hohen Orden auf der Bruſt; denn der damalige Landwehrlieutenant war kein An derer, als – der jetzige Reichskanzler, Fürſt Bismarck; aus jener Zeit ſtammt alſo auch Fanatismus, welcher den Herren Diplomaten zu Zeiten ſoviel Kopfzerbrechen verurſacht. - [...]
[...] - er in ſeinen politiſchen Dichtj en bringt, ſondern nach Form und Inhalt Tüchtiges, das nicht mehr in den Kinderſchuhen einer peinlichen Mache läuft, und ſchon die volle Mannesreife verräth. Aus den „Klänge der Zeit“ überſchriebenen Sonetten möge Rach folgendes als Probe dienen: - - Ä fiel mir's ein, im Thierreich Än [...]
[...] um 50 Dollar, indem er ihm noch die freundſchaftliche Mittheilung machte, daß beim nächſten Male die Anstreibung des Teufels 100 Dollar koſten und ſich dieſe Strafe ſtets verdoppeln würde. Die Strafe wurde bezahlt und der Teufel war aus dem „Joſh“- "Hauſe verſchwunden. [...]
[...] genießendes, Einjährigen bedieneudes, 2 Gro ſchen verdienendes, krampfhaft marſchirendes, drei Winter lang frierendes, aus Verzweiflung kapitulirendes, endlich avancirendes, dann an dere beſtrafendes, auf Wache gern ſchlafendes, [...]
[...] Noch iſt die Erſte nicht vergeſſen, Denn lange diente ſie zum Meſſen; Das zweite hell aus froher Bruſt Erfüllet uns mit hoher Luft: [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 23.02.1873
  • Datum
    Sonntag, 23. Februar 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] lichkeit übernommen, der ich genügen muß: – aus mehr als Einem triftigen Grunde kann und darf ich nicht auf den Ball gehen, ſelbſt wenn ich dazu Luſt hätte!“ [...]
[...] mir nicht begegnet . . .“ Und Jenny ward wirklich traurig. Nach einiger Zeit raffte ſie ſich auf und eilte ans Pianino. In der Muſik fand ſie von je her am meiſten Beruhigung und Troſt. Sie holte aus ihren Noten eines ihrer Lieblingsſtücke hervor, eine kleine Etude über ein Thema aus Händels Meſſias, und ſpielte es, anfangs nicht ohne Mühe, denn ſie hatte ſich [...]
[...] puppen ſich noch als ein förmliches Wunderkind!“ - – „Um Gott, wie Sie mich erſchreckt haben, Madame!“ ſtotterte Jenny und löste ſich aus dem Arme der Inſtitut-Vorſteherin. „Ich hörte Sie nicht eintreten.“ - „Und ich konnte mich nicht entſchließen, Sie zu ſtören, mein liebes Kind! [...]
[...] davon entrichten, und Sie werden mir eine Quittung geben!“ Sie zählte eine gewiſſe Summe auf den Ladentiſch, Jenny ſah dieſelbe nach, ſtellte eine Quittung darüber aus und trug den Poſten in den Büchern ein, während Fräulein v. Lagardie immer noch fortfuhr, mit ihr zu plaudern. „Apropos!“ äußerte die Dame endlich, als ſie ſich zum Gehen anſchickte; [...]
[...] kommt aus Gibraltar uns zu Ohren. Eine verlaſſene Brigantine „Mary Celeſte“ wurde am 13. Dezember von der „Dei Gratia“ auf offener See Ä und nach Gibraltar gebracht. Kein lebendes Weſen wurde an Bord des Schiffes vorgefunden und nicht die [...]
[...] Ä e und Koſtbarkeiten von großem Werthe befanden ſich auf dem Schiffe. Nicht einmal ein ungünſtiges Wetter konnte der „Mary Celeſte“, die ein amerikaniſches Schi war, begegnet ſein, denn in größter Ordnung lagen die verſchiedenen Kleinigkeiten au den Ä umher, ja auf einigen Raſirmeſſern war nicht einmal eine Spur von Ro vorhanden. Eine nähere Unterſuchung ergab, daß eine Frau und ein Kind am Bord [...]
[...] Prinzen Reuß dei, auf Herrn v. Lerchenfeld zwei kamen. Erſterer iſt ein ausgezeich neter Schütze, denn die Gemsjäger im bayeriſchen Oberlande, die gewiß ihr Handwerk verſtehen, ſchätzen ihn als den exakteſten Schützen aus Norddeutſchland. Dennoch hatte Prinz Reuß dießmal das Unglück, „einen der Bären, zu fehlen oder nur anzuſchießen, ohne ihn tödtlich zu treffen. Der Bär erhob ſich, wie dieß ſeine Gewohnheit, wenn er [...]
[...] wurde. Einer Kompoſitiou, reich an anmuthigen, unſchwer "Ä chargirten Nummern und ſchönen Chören, liegt ein Libretto zu Grunde, mit welchem Seribe durch Vermiſchung eines aus. Ecotts Guy Manering und Monasdery genommenen Stoffes den glücklichen Wurf gethan. Die Ä war eine höchſt befriedigende und die einzelnen Rollen waren an Herrn Himmer Ä Brown, # Denay Anna, Herrn [...]
[...] geſchnücktes ## verlangt. Die braven Leiſtungen des übrigen Perſonals unter denen der gemüthliche und klare Vortrag des Spinnliedes mit der immer noch ſchönen Stimme unſerer Frau Brenner als eine ſeltene bezeichnet werden muß, ſind größtentheils aus früheren Aufführungen bekannt. Eben ſo haben wir die beiden Luſtſpiele, die in un [...]
[...] als „Schwank“ enthält, lebhaft an die beſſeren Arbeiten Kotzebues erinnern bis au [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 02.03.1873
  • Datum
    Sonntag, 02. März 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] verſichern, daß Frau Schaberles Stillſchweigen mir nicht auffällt, denn ſie iſt gar keine Freundin vom Schreiben . . .“ - „Aus guten Gründen!“ bemerkte Fräulein v. Lagardie mit ironiſchem Lächeln. „Und daß ich in den ſieben oder acht Monaten, ſeit ich im Hauſe bin, [...]
[...] verurſache; aber ſie behandelte das Mädchen rückſichtsvoller und zuvorkommender als früher, und erwies ihr ein rückhalsloſes Vertrauen. „Du mußt mir morgen wieder Mahnbriefe ſchreiben und Rechnungen aus ziehen, Jenny!“ ſagte ſie eines Abends zu dieſer, als ſie nach Feierabend bei ſammen im „Salon“ ſaßen und Jenny ſoeben vom Klavier aufgeſtanden war. „Ich [...]
[...] Jenny erſchrack über dieſe Andeutungen, aus denen ſie ahnungsvoll ent nahm, daß Frau Schaberle ſich mit einem beſtimmt gefaßten Plan trug, der ihren Gemüthszuſtand erklärte. Sie hatte noch keine Zeil und Gelegenheit gefunden, [...]
[...] dere Spalte eingeräumt, in welche Mittheilungen über die berühmteſten Schnarcher des Landes aufgenommen werden. Wir finden unter dieſer Rubrik manche intereſſante Einzelheiten, die ſich vielleicht auch aus dem Kreiſe unſerer Leſer bei einiger Nachforſch ung vermehren ließen. - - Von einem ſichern Herrn Nelſon Jenkins, der in New-York an der Ecke von [...]
[...] arbeitet worden iſt; daß es auch in das Reich Terpſichorens aufgenommen wurde, war uns neu und überraſchend. Unſere liebliche Solotänzerin führte die Ideen des Ballet Komponiſten reizend aus. Abgeſehen von der graziöſen. Erſcheinuug entwickelt Frl. Craſſet ſchöne abgerundete Attituten im ſerieuſen wie im coquetten Gedanken, ihr Ballon iſt leicht und ausgiebig und ſowohl Pirouette wie Dentelle fertig, zart und aus [...]
[...] von der Dezens_ beleidigt, ſondern vielmehr durch den ununterbrochenen Reiz der Zierlichkeit, gefeſſelt wird. – „Die Zauberflöte“ zu hören, war uns nicht ver gönnt. Wenn wir uns aus Verzweiflung darüber Pachter Feldkümmel“ in die Arme warfen, ſo beanſpruchen wir, ob ſolcher Ä mehr ein testimonium pietatis als pauper tatis für unſere Geſchmacksrichtung, und wenn ſich der tolle Kauz, nach zehnjähriger [...]
[...] artigen Kurhauſes auf der ſogenannten „Firſt in Ausſicht genomº Ferner wird ſie die Bergbahn von Rigi Kaltbad bis Rigi-Scheide übernehmen. „Ätannich iſt die Eiſenbahn vom Vierwaldſtädter See aus auf den Rigi ſeit zwei Jahren in Betrieb. Dieſelbe geht Ä blös bis auf Staffelhöhe oberhalb Rigi Kaltbad. Die Fortſetz ung von Staffelhöhe auf Rigi Kulm iſt im Bau begriffen. Während einiger Monate [...]
[...] Bahnſtrecke wird bis Monat Juni vollendet ſein, um alsdann dem Betriebe übergeben u werden. Die Trace für eine Eiſenbahn von Arth am Zuger-Sº Ätze des Rig aus über Goldau nach Rigi-Staffel iſt in jüngſter Zeit denitº feſtgeſtellt wor den! Die Arbeiten dieſer Bahn werden dieſen Frühling in Angriff genommen werden. Das ganze nothwendige Baukapital iſt gedeckt. [...]
[...] [Ueber das letzte Künſtlerfeſt in Berlin erfährt man aus der „Tribüne“ folgende Ein zelheit: „Intereſſant auf dem Feſte war auch die Erſcj von ſechs faſt in ganz gleichen [...]
[...] Einſt zu erringen ihre Hand. Der Sage nach ſind die Plejaden Wohl ſieben Schweſtern, die aus Schmerz Ueber den Tod der fünf Hyaden, Sich tödtlich trafen ſelbſt ins Herz. [...]
Noris (Nürnberger Presse)Noris 09.03.1873
  • Datum
    Sonntag, 09. März 1873
  • Erschienen
    Nürnberg
  • Verbreitungsort(e)
    Nürnberg
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[...] wendig, daß Du ihn noch einmal beſuchſt, wenn gleich Du nur eine erſchütternde Erinnerung von dem guten Manne, dem Du ſo viel ver dankſt, aus dieſem Zuſammentreffen hinnehmen wirſt. Alſo komm ſo bald wie möglich. Alle diejenigen Anliegen, welche Du mir in Deinem letzten Schreiben vortrugſt und die ich ſeither Deiner armen ſorgenvollen [...]
[...] was wir nicht entſcheiden wollen, ſo wird der kleine Aufſchub nicht ſchaden, meine liebe Jenny. Ich bin überzeugt, Du wirſt dem Fräulein auch noch in einem, in zwei Monaten willkommen ſein. – Du ahnſt alſo nicht, aus welchen Grün den ich es vermeiden möchte, ſchon jetzt in Deinem Namen der Putzmacherin das Verhältniß aufzuſagen? fuhr er dann fort. Jenny verneinte unbefangen und halb [...]
[...] eiferter zuſtreben ſollen, weil wir dort unzertrennbar wieder mit ihnen vereinigt werden!“ - Jenny brach in ein lautes krampfhaftes Schluchzen aus, und der Diakonus ließ ſie eine Weile gewähren. „Dieſer Schmerz geziemt Dir und ehret Dich, mein Kind!“ fuhr er dann mit herzlicher Milde fort. „Der wackere Meiſter [...]
[...] Und Jenny achtete dieſen Willen und richtete ſich auf an dem ſchönen Vor bild und Beiſpiel ihrer Mutter, der ſchlichten Frau, die vielleicht ohne Reflexion, aus angeborener Pflichttreue, gleichſam aus innerer Nothwendigkeit ſo handelte! Dieſes Beiſpiel war ihr immer gegenwärtig auf der freudloſen Heimreiſe nach Hellburg, in der ſchleppenden Routine des arbeitſamen Lebens, zu dem ſie zu [...]
[...] ſolchen Anlaſſe, als Beide mit einander allein am Pulte ſaßen und die Einträge im großen Buche verglichen. – „dann wüßte ich Dir ein Mittel, Dein Glück zu machen. Ich habe aus guter Quelle erfahren, daß man auf unſerem Berufe in Amerika ſein Glück machen kann, wenn man ſein Metier recht verſteht. Eine Bekannte von mir gedenkt nach Baltimore auszuwandern und dort ein Pubge [...]
[...] die des Lauſchens und Lauerns auszufüllen, und in doppeltem Sinne „die irdiſche Bruſt im Morgenroth zu baden,“ und wie labend wirkt noch heute der Ä Trunk aus dem ewig friſchen Quell für die müden Tage herbſtlicher Stimmung! Muthe uns Niemand zu, über die große Tragödie, die ſich ſelbſt ſchon eine eigene Literatur der Er klärung Ä ein Wort zu verlieren. Der philoſophiſche Hokus-Pokus und der [...]
[...] das, abgeſehen von der daraus zu folgernden Rückſichtsloſigkeit gegen das Publikum, ſeine trübſte Schattenſeite in der Verläugnung jeder Pietät gegen den Altmeiſter deutſcher Poeſie findet. In der Darſtellung des „Fauſt“, einer Partie für Studium und Aus führung gewaltig genug, daß ſich zwei tüchtige Schauſpieler, wie es ſchon öfter ange regt würde, in dieſelbe theilen könnten, gab Herr Schönfeldt den beſten Beweis von [...]
[...] ſeinem Verſtändniſſe unſerer Dichterheroen. Schon die erſte Hälfte ſeiner Rolle, großen theils in einer philoſophiſchen Rethorik ihren Schwerpunkt tragend, bietet doch auch viele weiche lyriſche Momente, die der Darſteller mit eben ſo tiefem Gefühle zum Aus druck brachte, wie jene mit Kraft und Würde. Einer, auch ſzeniſch wirkſam geordneten Stelle, wußte er einen überwältigenden Eindruck zu geben, wir meinen, das Herein [...]
[...] Stelle, wußte er einen überwältigenden Eindruck zu geben, wir meinen, das Herein klingen ſeliger Jugenderinnerungen in des Ä erſte Feierſtunde“ und die dadurch angeregte Rückkehr zum Leben. In der zweiten Hälfte, wo er ſich aus dem unbefrie digten Drängen und Stürmen des Geiſtes in die Arme ungebundener Sinnlichkeit wirft, um dori die ganze Heiterkeit eines ſtillen Glücks, die ſchönſten Träume einer ſchuld [...]
[...] Göthe'ſchen Fauſt. Daß Herr Schönfeldt auch einer ſolchen Aufgabe, die bereits für ihn mehr und mehr in die Vergangenheit gerückt iſt, gerecht werden konnte, hatten wir nicht bezweifelt, und erhielt durch die lebhaften Auszeichnungen aus dem Publikum ſeine Beſtätigung. Der Mephiſtopheles, dieſe vom Dichter zwar ſcharf und deutlich ge zeichnete Verkörperung des böſen Prinzips, darf doch nie zur dämoniſchen Fraze werden, [...]
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