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Datum

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Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 16.01.1860
  • Datum
    Montag, 16. Januar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 3
[...] Ein armes Bänerlein war am Tage des Schillerfeftes fünf Stunden weit her aus dem Gebirge in die Nefidenz gekommen, nicht der Schillerfeier wegen, o nein, es war ihm gar nicht feierlich zu Muthe, fondern es wollte einen Tragkorb doll R‘ienholz zu [...]
[...] ‘ rigen Menfchen eine warme Suppe zu fchenken, nicht' aus Hartherzigkeit, o nein, denn » [...]
[...] Schillerfackel angezündet“. fchrie ein Anderer: „dreißig Kreuzer muß es gelten!“: ..fechSunvdreißig Kreuzer!“ — .,achtundvierzlg Kreuzer l“ — „einen Gulden!“ rief einer aus dem Hintergrunde und warf feine Mütze in die Höhe. ..Cinen Gulden zum erſten zum andern und zum —- dritten Male. Zugefchlagen!" und ein blankes Guldenftnck fiel auf den Teller. So ging die Steigerung fort unter allgemeinen Halloh und Me [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 19.01.1860
  • Datum
    Donnerstag, 19. Januar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Es lebe das ganze Marte-Steffel'fche Haus Und feine Alte auch daneben, Drauf trink' er fein Gläschen aus!" „Bruder, beine Alte heißt?" [...]
[...] Zur Zeit, wo diefe Erzählung beginnt, befanden fich Ifabellens Eltern auf einer längeren Reife entfernt von Haufe. Während ihrer Abwefenheit [angle dafelbft eine Verwandte, Lucie Atwell, aus einer Stadt im Weſten der Union an. Sie war ein fchwächliches, fcheues Landmädchen von ungefähr fiebzehn Jahren, eine blutarme Waife, und von Ifabellens Eltern an Kindesftatt angenommen worden. Dieſ-e Umftände fora: [...]
[...] ich derfprochen habe, dir eine Gefchichte aus der Revolutionszeit zu erzählen, die dich [...]
[...] fich an jene Begebenheiten theuere Erinnerungen; fie machten damals einen um fo tie feren Eindruck auf mich, als fie fich auf Verfonen bezogen, die mir nahe ſtanden." Jfabelle befaß eine unerfättliche Begierde, Gefchichten aus vergangenen Zeiten zu hören, und war über den Vorfchlag entzückt. Als daher der Abe-,d kam, nahm fie ge fpannt und erwartungsvoll auf der Seite des großmütterlichen Lehnftuhls Ylaß, wäh [...]
[...] nur gegen fie nicht, hatte er keine Koften gefcheut, um ihnen alle Vortheile der Er ziehung zu gewähren. welche damals zu erlangen waren. Ihr werdet einfehen, daß der fchwärmerifche Robert Douglas, als er endlich aus feinem langen Delirium erwachte, und diefe reizenden Geftalten um fein Lager fchwe ben ſah, in größerer Gefahr war, als wenn er fich unter dem drohenden Schwerte [...]
[...] Ein Mann aus Lyon erkrankte in voriger Woche auf feinem Landgute bei Ma con dergeftalt, daß der Arzt ihn aufgab. Und in der Thadwar er bald ftarr und kalt. Sein Sohn und feine Tochter trafen Anftalten zur Beerdigung. Da wurde die Toch [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 21.01.1860
  • Datum
    Samstag, 21. Januar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] Anfangs fürchtete fie die Vorftellungen ihres Liebhabers, dann erwartete fie fie, und drückte diefe Erwartung gegen ihre Schwefter in abgebrochenen Worten und Blicken aus; allein Anna antwortete nicht darauf. Sie liebte Emma mehr als Alles, ausge nommen »— Robert Douglas, und fchloß fie mit der innigften Zärtlichkeit und mit in nerem Vorwurf an ihre Vruft, aber — fie fchwieg. [...]
[...] kraft wußte fie allerhand Unterhaltungen für das unglückliche, in einiger Nacht lebende kleine Weſen zu fchaffen. Jedermann in der Umgegend liebte Emma, und die Kinder der Nachbarn brachten ihr ftets aus Flur und Feld die füßeften Früchte und die fchön ften Blumen für ihren kleinen Liebling. ' Endlich legte jene Macht, unter deren Beriihrung auch die Stärkften fich beugen, [...]
[...] er Das; aber er ift bereit, dich auch ohne Liebe zu nehmen. Ein gutes Kind wird auch ein gutes Weib werden.“ Als fie aber aus der faft täglichen Wiederholung diefer Unterhaltung erfah, daß es der leßte und dringendfte irdifche Wunfch ihres Vaters war, fiieg der Gedanke in ihr auf, daß fie, wenn fie ihm ihre Gefühle zum Opfer brächte, vielleicht Verzeihung [...]
[...] wöhnlich der Fall ifi, erwachten feine LebenSgeifter vor dem Todeskampfe noch einmal, Er richtete feine Augen auf Emma, was er, ſeit ſie über jenen verbotenen Gegeuftand gefprochen, nicht gethan hatte, und gebot ihr, ein gewiffes derfiegeltes Packet aus fei nem Schreibpulte herbeizuholen. Sie gehorchte. Es war fein Teftament. Mit zittern den Händen riß er es in Stücke, indem er fagte: [...]
[...] felben auf die Hinterbeine ſtellt." - Darauf verneigten fich Se. Maj., fehten Ihren kleinen Dreiecker auf und traten mit überfchlagenen Armen aus Fenfter. ſi [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 24.01.1860
  • Datum
    Dienstag, 24. Januar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] (Schluß.) Er zeichnete fich in feiner militärifchen Laufbahn aus, wurde von feinem komman direnden General mit Ehren und Gunftbezeigungeu überladen, und lebte im Verkehr mit: den hochgeborenen, lebensfroheu und häufig grundfahlofen jungen Leuten im Heere, wo [...]
[...] fenen Grabe nähern. Sie hatte die Größe und Haltung feiner Frau. Sie erreichte das Grab, kniete nieder und ließ den Kopf auf dem kalten Sande ruhen. €}th fchwand Roberts. Bangtgkeit, den-n fie war nicht aus Mangel an natürlichem Mende, fondern aus Liebe entfprungen. Er flieg vom Pferde und wandte eine Minute lang feine Nugent von der-Geftalt ab und auf andere vertraute Gegenftände, um fich von der Wirklichkeit [...]
[...] nngslofe Geftalt; dann kniete er im Drange eines unwiderftehlichen Gefühls neben ihr nieder, beugte fich über fie, die er für den abgefchiedenen Geift feines Weibes hielt, und brach in lautes Schluchzen and Klagen aus. Der Ton feiner Stimmeerweckte Leben in der Geftalt; das Blut ftieg in ihre Wange, und Anna war ’an feiner Seite. Ihr Ange blickte wild um fich; fie ließ es [...]
[...] Dann wandte fie fich an Lucien und fchloß fie in ihre Arme, während fich in ihren glühenden Zügen und dem fchönen glänzenden Auge die Gefühle inniger fchwefter licher Liebe ausdrückten, und aus Luciens frommem Gefichte eine heilige Begeifterung leuchtete, wie fie die Tugenden und der Ruhm der Eltern einflößen. Der Grund, weshalb diefe Verhältniffe den Töchtern nie zuvor mitgetheilt worden [...]
[...] a-Von meinem Mann!" hatte die Dame überrafcht ausgerufen und in ihrer Auf regung die Warnung wegen der zwei Minuten überhört Sie warf noch einen Blick auf die fchlafenden Kinder, ftieg aus, fchloß die Thüre wieder vorfichtig und ftand nun auf dem Perron, ungewiß, wohin fie fich zu wenden habe. Sie fragte einen vorbeiei lenden Bahnbeamten, wo das telegraphifche Bureau fei, der Beamte nahm fich kaum [...]
[...] ftümer heranftürmten, je näher die Abfahrt bevorftand, und gelangte fo erft in einiger Zeit zu dem Bahnhofgebäude. Als fie hineintrat und die bezeichnete Thüre fuchte, trat aus derfelben ein Mann in demfelben Augenblick, wo draußen einer fchriller Pfiff ertönte. Sie redete den Mann an; „ich follte hier eine telegraphifche Depefche erhalten, mein Name ift Lutterberg." _ „Ganz recht," antwortete der Mann, „von der Haupt [...]
[...] ftadt her ift telegraphirt, Ihr Herr Gemahl ließe Sie bitten, hier auszufteigen und ihn erwarten; er würde mit dem erften oder zweiten Zuge nachfolgen; das Gepäck möchten Sie weiter gehen laffen.“ _ „So muß ich rafch die Kinder aus dem Wagen nehmen!- rief die Frau. _ „ Wie? Haben Sie denn Kinder auf dieſem Zug?" _ e-Gewiß!" rief die Frau, indem fie hinauseilte. _ „Aber der Zug geht ja fchon ab, Madame!" [...]
[...] machte Miene, auf das trügerifche Schrittbrett, welches fich vor ihr weg bewegte, zu fpringen, aber die Schaffner-machten abwehrende Bewegungen, und der Mann, der ihr aus dem Gebäude nachgefolgt war. hielt fie gewaltfam zurück. Mit ftarren Augen fchaute fie dem Zuge nach, der mit wachfender Schnelligkeit fich entfernte, und als er nun ganz aus dem Bahnhof fort war, da brach ihre Kraft zufammen und fie fank [...]
[...] noch tiefer in feine Decke, als vorher. Der Schaffner lam nun in den Wagen, weckte die Kinder und fagte; habt ihr auch Billets?“ - Die Kinder fuhren aus dem Schlafe auf, fchauten verfchüchtert dem fremden Manne in's Geficht und hatten offenbar Mühe, fich aus ihrer Schlaftrunkenhoit los zu machen. Als der Mann wieder fragte, blickte fie fich um und antworteten mit der [...]
[...] fcher, dann in franzöfifcher Sprache, ob er etwas über die Kinder wiffe, aber der Un zugängliche drehte ihm vollkommen den Rücken zu und fteckte ſeinen Kopf in das Wa genkiffen. Aus den Kindern war nichts herauszubringen, als daß ihre Mutter bei ihnen gewefen und nun nicht mehr da ſei; fie gaben Ernft Lutterberg und Emma Lut terberg als ihre Namen an, wußten aber die Frage, woher fie feien, nicht zu heart-. [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 26.01.1860
  • Datum
    Donnerstag, 26. Januar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] (Fortfeßung.) So efchah es auch. In Bretterode, wo nur zwei Minuten Aufenthalt war, hob man die “inder aus dem Wagen, legte Schirme und einige andere Kleinigkeiten neben fie auf den Perron, und der Zugführer fehle dem Bahnhof-Infpektor kurz das Sach verhältniß auSeinander. Der letztere war ein großer wohlbeleibter Mann mit einer [...]
[...] fah fie zufällig ein durchgehender Unterbeamter, der fich feinen Vorgefeßten in jeder Hinficht zum Mufter genommen zu haben fchien und augenblicklich gar halb angetrunken war. Weil er glauben mochte, die Kinder feien aus Bretterode und hätten fich hier *aus müßiger Neugier eingedrängt, fo trieb er fle mit den Worten: „wollt ihr wohl machen, daß ihr fortkommtln zur entgegengefeßten Thüre des Bahnhofgebäudes hinaus. [...]
[...] wir wieder zu unferer Mutter kommen. -— Und ſie gingen Hand in Hand auf dte Häufer zu. - An detnfelben Morgen war fchon in der Frühe aus dem lenken Haufe des großen Dorfes Bretterode der alte Schulmeifter Marburg getreten und hatte, den Garten durch wandelnd, die blühenden Bäume und Stauden, ſowie die übrigen Gartenfrüchte betrachtet. [...]
[...] liebe Bucher verkaufte und mit dem Ertrage die Rechnungen bezahlte. Dann zog er mit feinem Ränzel auf dem Rücken und einige Thalern in der Tafche zum Thore hin aus, um zu Fuß nach der Hauptftadt zu wandern, denn dort wollte er verfuchen,_ als Privatlehrer, oder als Schreiber, oder in irgend einer anderen Stellung vorerft fein Unterkommen zu finden. Obgleich er feine ganze Habe mit fich trug und diefe leicht [...]
[...] Im vierzigften nichts hat, Der lernt nichts, der wird nichts, der kriegt nichts.“ Die Infchrift gefiel dem jungen Marburg und er befchloß, fie neben jenem Aus fpruch des Dichters zu behalten und zu beherzigen. Wenn ihm der letztere Vertauen für die Zukunft einflößte und ihn begleiten follte zur Ermuthigung in den Kämpfen des [...]
[...] fehle fich alfo in die Laube, fein Ränzel neben fich legend, und fchaute in den glü henden Abendhimmel hinaus. Aber er war dennoch bemerkt worden. Ein gar feines zierliches Mädchen von etwa zehn Jahren kam aus dem Haufe, vorfichtig einen Teller tragend, auf dem ein Glas Milch und eine fchöne Brodfcheibe lag, und feßte die Er quickung auf die Bank neben den Reifenden. Er fchaute ihr verwundert zu und fragte: [...]
[...] Damit ging das Kind wieder in's Haus, und Marburg fprach der fo anmuthig darge reichten Gabe munter zu. _ Während er aß, kam ein ältlicher freundlicher Mann aus dem Haufe, wünfchte ihm einen guten Abend und feßte fich auf die Bank gegenüber. Der fing denn eine Unter haltung mit dem Fremdling an, und ein Wort gab das andere, und das Ende von der [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 28.01.1860
  • Datum
    Samstag, 28. Januar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Vor dreißig Jahren! — Das war eine liebliche Zeit, reich an Freuden und off nungen, fo daß noch jeßt bei der Erinnerung daran das Herz lebhafter und w mex ſchlug. Aus-dem Kinde, welches dem ruhenden Wanderer eine Erfrifchung brachte, war eine gar tchöne und wackere Jungfrau geworden, und die Jungfrau war verlobt mit dem damaligen Wanderer, dem jetzigen Annegehilfen des Vaters, der durch Brief und [...]
[...] des Kopfes rundHrrzeus. Aber-nuch î-die rifreundſchaft ftreute ihre reichften'Bl'üthen aufden geebneten Lebens pfad zm ſS‘chulmeiſterB. In demſSchloſſe wohnteein “Gutsbefißer, der fich aus dem Treiben der Welt hierher geflüchtet hatte, =nach *mannigſach wechfeln-den Schickfalen ein ruhiges Alter fuchend und findend. Er brachte reiche Schäße an koftbaren Büchern [...]
[...] den _ denn daß fein freundlicher Schwiegervater-fanft und ruhig entfchlummert war, die Hände feiner Tochter und feines Sohnes haltend, ihnen noch einen guten dankbaren Blick aus den treuen Augen zuwerfend, _ das war wohl ein Schmerz gewefen, aber ein fchöner, der fich bald zur fanften Wehmuth verklärte. _ So rein und wolkenlos wölbte fich der Himmel über den Lebensmittag Marburgsl Und tauchte nirgends am [...]
[...] fich vom Leben ab und von den Menfchen. fein Herz verfchloß fich in unnahbarer Ver einfamung. Zu verfchiedenen Malen langten Briefe von der Hand feiner Tochter an: er fandte fie unerbrochen zurück. Die Briefe kamen zuletzt aus Amerika. fie trugen fpäter eine fremde-Auffchrift auf der Addreffe — es mar ihm Alles gleich. er hatte fich völlig losgefagt von einer Tochter. die ihn fo zu verlaffen im Stande war. Mit einem [...]
[...] Alter nicht die Wünfche ter Jugend. Denn er fühlte jetzt, daß er nur zu hart gegen die Tochter gewefen war. Vielleicht hatte er ihr überhaupt zu viel feinen Ernſt und zu wenig feine Liebe gezeigt, jedenfalls hätte ſſe'r anhören follen, was fie aus der Ferne ihm zurief, ihr verzeihen, wenn fie rein-voll, ſie zu fich berufen, wenn fie in Noth war. Das war nun vorüber, er hatte die Brücke ]zwt'fcben fich und ihr abgebrochen, er konnte [...]
[...] ‘ Ein deutfcher'Mathematiker hat "ſich das tounderliche Vergnügen gemacht, annähernd aus urechneu, wie viele *MMfcheu 'ſeit'der Schöpfung rer Welt im Kriege umgebracht wo d'en find, und er hat, “nach den ihm vorliegenden Quellen, die “ungeheure Zahl von bierziehnta'ufend Millionen "herausgebracht. Wenn _tille diefe Kriegsopfer aufftt'ind'en, *fich [...]
[...] (Merkwürdige Naturetfcheinung.) “Au-s ThononCWton'Genf) *rneldet man, daß vor Kurzem an einem Sonntage in der diefem Orte nancy-german ſiGemeinde'A'reiens um die 7Mitta'g'szeit ein init Kaftaniinbäunteu betrachten-es tiick Laird tplößlich werfank [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 31.01.1860
  • Datum
    Dienstag, 31. Januar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 6
[...] und gewappnet finden. Endlich eröffnete er das Schreiben. welches folgendermaßen lautete; "In Betracht. daß aus dem Bericht Ihres vorgefeßten Schulinfpektors. fo anerkennend fich fonft der felbe über Ihren Fleiß und Eifer ausfpricht. dennoch hervorgeht. wie Ihr vorgerücktes Alter die fernere Verwaltung Ihrer Schulfielle kaum zuläffig macht; in Betracht. ferner [...]
[...] der fehr gefteigerten Anfprüche. welche in gegenwärtiger Zeit an folche geftellt werden müffen. denen das wichtige Gefchäft der Iugend'bildung anvertraut ift. hat die Regier ung entfchieden. daß Sie zwar vom 1. Oktober d. J. an aus Jhrem Poften zu ent laffen find. daß Ihnen aber eine lebenslängliche Penfion von jährlich fünfundfiebzig Thalern zugefichert wird. Eine geeignete Perfönlichkeit für die Uebernahme Ihrer [...]
[...] und hungrig niedergelaffen. er hätte denfelben nicht fortgetrieben. er hätte ihn mit Speife und Trank gelabt. Die beiden Kinder erfchracken ein wenig. als der hohe ernfte Mann plößlich aus der Thüre vor fie trat. aber fie faßten fogleich Vertrauen zu ihm. denn in feiner Er fcheinung lag etwas. was einen wunderbarem Zauber auf die Jugend ausübte. [...]
[...] der Thüre vor fie trat. aber fie faßten fogleich Vertrauen zu ihm. denn in feiner Er fcheinung lag etwas. was einen wunderbarem Zauber auf die Jugend ausübte. Er fragte freundlich: "Ruhr ihr euch ein wenig aus. Kinder?“ _ Der Knabe antwortete; „Wir find nicht müde. aber wir warten hier. bis Leute kämen. die uns fa gen. wie wir wieder zu unferer Mutter kommen. “ _ „Wer feid ihr denn?" _ ..Ich [...]
[...] Auf dem Hohenasperg hat fich kürzlich, wie man in Ludwigsburg fagt, eine fchauer liche Geiftergefchichte zugetragen. Vor der Schildwache erhebt fich ein mit kriegerifchen Emblemen geſchmiickter Sarg aus dem Boden, dem ein Ritter entſteigt, der aber nach einigen Lufthieben mit feinem Schwert derſchwindet, jedoch nur, um hoch in der Luft in feurigem Glanz wieder zu erfcheinen, gefehen von eil-er größern Anzahl herbeigeru [...]
[...] Sie fich zu meinen) Generaladjutauten, wo Sie das Nähere erfahren werden." Tags darauf begab fich der Mann in die Burg; der Generaladjutant empfing ihn fehr freund lich, ging in ein Nebenzimmer und brachte aus demſelben einen Offizierswaffenrock, auf welchen die beiden Medaillen und der Orden der eifernen Krone geheftet waren, und übergab ihm denfelben mit den Worten: „Se. Majeftät ernennt Sie hiemit zum Lieu [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 02.02.1860
  • Datum
    Donnerstag, 02. Februar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 4
[...] Schritt entgegen und fagte freundlich: „Beruhigen Sie fich, die Kinder find "wohlbe halten“. _ Aber die Fremde ftürzte vor ihm in den Staub, umfaßte feine Kniee, brach Zz! ein] lautes Schluchzen aus und brachte mühfam die Worte hervor-= „Verzeihung, [mein - ater " Dieſer Ton traf den alten Mann wie ein Blitz, er ftürzte nieder neben die Knieende [...]
[...] Geld welches er mitführte, unfern Gutsherrn betrogen habe, da fah ich ganz die Tiefe des Unglücks ein, in welches ich mich geftürzt hatte, und wäre gern zu dir, mein Vater, zurückgekehrt, wenn nicht die Briefe, die ich von verfchiedenen Punkten der Reife aus fchrieb, unbeantwortet geblieben und die letzten von Havre abgefandten unerbrochen zu rückgekommen wären. Ich mußte alfo annehmen, daß du zu fehr zürnteft, um die reuig [...]
[...] gſ „Armes Kind!-- fagte Marburg, die Tochter ftreichelnd. "So jung noch und fo verlaffen auf dem weiten Ocean!“ ſſ „Wohl wäre ich verlaffen gewefen und der Himmel nur kann wiſſen, was aus mir geworden wäre, wenn fich nicht der befte der Menfchcn meiner annahm. Auf demfelben Schiff machte mein Guftav, der in Frankreich Gefchäfte gehabt hatte, die Rückreife nach [...]
[...] (Der Bolizeidiener in der Nattenfalle.) Warum find die meiften Men fchen, die eifrig darauf aus find, daß das Gefeß herrfche und die Obrigkeit in Achtung ſtehe, ich frage: warum find die meiften Menfchen fo froh, wenn der Polizei ein Schabernack gefpielt wird? Sie gehört doch auch zur Obrigkeit, uud wiel Macht ſie [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 04.02.1860
  • Datum
    Samstag, 04. Februar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 4
[...] die glückliche Mutter, „das ift euer lieber Großvater.-. Marburg umarmte und küßte die Enkel. Da trat die alte Hanne herein und meldete: „Herr Schulmeifter, es find da Leute aus der Gemeinde, die mit aller Ge walt zn Euch wollen. Jch hab' ihnen gefagt, daß Ihr Befuch hättet, aber fie fagen, fie müßten mit Euch fvrechen.“ [...]
[...] auch das Miniſterium abfchlägig befcheidet, fo gehen wir vor den Fürften ſei'bſt und ſagen’e ihm. Das haben wir befchloffen, und dabei bleibt's. Sie brauchen alfo keine Angft zu haben, Herr Schulmeifter, daß man Sie aus dem Amte bringt.“ Marburg war fehr ernft geworden. Einen Augenblick lang nach Beendigung ter Rede des Gemeindevorftehers fchwieg er, in Nachdenken vertieft, dann fprach er mit lang [...]
[...] Die Wirkung dieſer Worte war außerordentlich groß. Die Landleute empfingen die unerwartete Nachricht mit-.eben ſo großer Ueberraſchang, als Befriedigung und drück ten ihre Gemüthsfiimmung durch AaSrafungen, Glückwünfche und Händereiben aus. — Marburg war im erſten Augenblick fo verdutzt und derbliifft, daß er nicht zu Worte kommen konnte, aber Inlie hatte ſich ihm genähert, beugte fich mit ihren freudefirah [...]
[...] Aus A. Schmidt’s ,,Zeitgenbſſiſchen @eſchichten.“ [...]
Sibylle (Würzburger Journal)Sibylle 07.02.1860
  • Datum
    Dienstag, 07. Februar 1860
  • Erschienen
    Würzburg
  • Verbreitungsort(e)
    Würzburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Aus A. Schmidt’s „Zeitgenöffifchen Gefchichten.“ [...]
[...] (Fortfeßung.) Auſ der andern Seite offenbarten fich fchon fehr frühzeitig in ihm die Keime ei nes hochfahrenden, man möchte fagen napoleonifchen Bewußtfeins. Lofe Reminiscenzeu aus den erften Iahren feines Dafeins und abgeriffene Traditionen aus dem Munde [...]
[...] es mehr als wahrfcheinlich, daß auf den Bahnen des Jiiuglings und des Mannes von Schritt zu Schritt, wenn nicht innere, doch äußere Verfuchungen lauern würden. Am [iebften hätte Kaiſer Franz aus dem jungen Prinzen an Schnitt und Bildung, an Ge fühls- und rDenkweiſe einen ganzen Oefterreicher gemacht. Mit Grund aber durfte fchon bezweifelt werden, ob diefes vollkommen zu erreichen fei. Vor der Hand ſchien [...]
[...] der Steige auch todt, auf dem Tiſche lagen zwei Wachskerzen. Als man im Stalle nachſah, traſ man die dort befindliche Kuh faft verhungert an; ſie hatte, ſo weit ſie reichen konnte. aus Hunger Streu und Dünger aufgefreffen. Bei der am 12. abgehal tenen Kommiffionsbefchau wurde Folgendes als wahrfcheinlich angenommen: Das Weib ftarb an Kolik. der Mann. der Hnnd, ſowie auch die Hühner find verhungert. wahr [...]
[...] Jm Krakauer Czas ift folgender mhfteriöfe Vorfall zu lefen= „Am 20. Januar erhielt ein Spediteur in RzeSzow einen Koffer aus Lemberg zugefchickt. Derfelbe war aus Tannenholz, ſchwarz lakirt, an den Ecken mit Eifen befchlagen und mit roher Lein wand überzogen. Da aus dem Koffer ein durchdringender Geruch. wie von einem der [...]
[...] der innern Seite des Kofferdeckels war ein Papier angeklebt, auf welchem die Worte, „München, Viktoria 1854" aufgeſchrieben find. Außer der Leiche befand fich noch im Koffer ein längliches Wafchbecken aus Borzellain mit dem Fabrikzeichen „Neumark“ ein ungebleichtes Handtuch mit dem Buchftaben H. gezeichnet, endlich ein baumwollener Fenftervorhang. Diefer Mittheilung können wir noch Nachftehendes hinzufügen; Die [...]
[...] ein ungebleichtes Handtuch mit dem Buchftaben H. gezeichnet, endlich ein baumwollener Fenftervorhang. Diefer Mittheilung können wir noch Nachftehendes hinzufügen; Die Verfendung des erwähnten Koffers hatte mittelft Eifenbahn, und zwar von Prag aus, ftattgefunden, wohin der Koffer bereits friiher fpedirt und mit dem Beftimmungs orte Brzemhslianh aufgegeben worden war. Wie begreiflich lautete die Adreffe an [...]
[...] lizeibehörden von Prag und Wien gelang es indeß , die Spur des urfprüng lichen Abfenders und wahrfcheinlichen Urhebers diefes Mordes zu entdecken. Wie man vernimmt, ift der befagte Koffer zuerft von Wien aus, wo auch der Mord verübt wor den ift, nach Prag zur Weiterbeförderung nach Galizien gefendet worden, und foll der Thäter bereits in Wien ergriffen worden fein. Der Gemordete foll ein Kaufmann und [...]
[...] Straße liegen. Der barmherzige Samariter nimmt den Unglücklichen auf und mit bis zur Station, wird aber vom Herrn Voftmeifter tüchtig abgekanzelt wegen des „blinden“ Vaffagiers und muß auch noch das Fahrgeld für denfelben aus eigener Tafche nach zahlen. Natürlich verfchwor der Schaffner alle“ Barmherzigkeit, und als er kürzlich wieder aus Schleufingen gefahren war und nicht weit davon, bei einem gefährlichen [...]
[...] zu, Schwager!“ In Suhl machte er Anzeige von Dem, was er gehört; man eilt nach der bezeichneten Stelle, und da findet man _ den Herrn Poftmeifter, der auSgeglitten war und einen fo gefährlichen Fall gethan hat, daß er fich die Kugel aus dem Schenkel gelenk gerenkt hat und in der kalten Nacht ftundenlang hülflos liegen mußte. So geht's. [...]
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