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Sonntagsfreude für die deutsche JugendInhaltsverzeichnis 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 4
[...] Der Jakobimarkt, eine Kindergeſchichte, von demſelben - - „ 12 Das Maifeſt, Novelle von Eduard Eggert . - - - „ 13–19 Vom Kalifen Harun al Raſchid, aus 1001 Nacht - - - „ 20–24 Der Lothringer, von J. A. Pflanz . - - - - - „ 25-30 Die kleine Königin, von demſelben . - - - - „ 31–34 [...]
[...] Die Glocken, von demſelben - - - - - * „ 21 *Zur Geſchichte der Seide, von J. A. Pflanz - - - „ 50–51 Aus den guten alten Zeiten - - - - „ 46 Alte Geographie - - - - - „ 34–48 Das Gymnaſium der Alten, von Fr. J. Proſchke „ 49 [...]
[...] -Gedichte. "Ein Gruß aus altem Heimathland, von E. Stöber - - Nr. 1 Geſchwiſter im Tode, von Eduard Eggert . - - - „ 10 [...]
[...] Das erſte Opfer des neuen Bundes, von Ed. Eggert . - „ 28 O Tannenwald! - - - - - - - „ 34 Legende aus der Heidenzeit, von Fr. Matzner . - - „ 36 *Wolkenſchäfchen, von H Reder - - - - - „ 42 *Memento, von M. Beilhack . - - - - - „ 47 [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 008 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ſchenkinder! – Zu keinen von all dieſen gehörte übrigens der junge Mann, den wir eines Abends dort treffen, zuerſt mitten unter der ab- und zuwogenden Menge, dann aber in einer Ecke des Bahnhofes, von wo aus er das Gewühl überblicken konnte. Sein Geſicht drückte eine ſonderbare Miſchung von Gleichgiltigkeit und Ungeduld, von Weltverachtung und innerer Unruhe aus, und noch lange nachdem die Menge [...]
[...] Landes, von rechtſchaffenen aber wenig bemittelten Eltern abſtammend, ſollte Theo dor anfänglich Theologie ſtudieren, allein es zeigte ſich bald, daß er nicht die min deſte Neigung für den geiſtlichen Stand hatte und zwar aus einem ſehr einfachen Grunde: Theodor beſaß von Natur aus jenes ungeſtüme, unruhige Weſen, welches den Menſchen immer vorwärts treibt und ihn ſtets in Widerſpruch mit dem Leben [...]
[...] Menſchen zu legen vermag, trat da hervor. Nach einigen Minuten düſteren Hin brütens ſchnellte er empor, zerknitterte den Brief und warf ihn in eine Ecke: „Ich werde mich rächen!“ rief er mit einer vor Wuth erſtickten Stimme aus. [...]
[...] Iſt der Tag auch trüb und rauh; Tauſend Sterne leuchten heiter Aus der Zukunft Himmelsblau. Grolle nicht mit dem Geſchick – Aufwärts richte deinen Blick! [...]
[...] unter ſeine drei Söhne Lothar, Pipin und Ludwig, deren Streben nun darauf gerichtet war, den Vater ganz zu verdrängen. Als dieſer vollends zum zweiten male ſich verehlichte und für den aus dieſer Ehe entſproſſenen Sohn Karl (geb. 823) ein beſonderes Königreich aus den drei bereits vergebenen ausſcheiden wollte, da vereinigten ſich die drei Brüder (im Jahr 833), um mit bewaffneter Hand ihr [...]
[...] war dem gedemüthigten Kaiſer nicht geholfen, auch nicht einmal, als ſich ſpäter Alles wieder zu ſeinem Beſten zu wenden ſchien, indem Pipin und Ludwig, über ihren Bruder Lothar aufgebracht, zum Vater ſtanden und ihn aus der Gewalt Lothars befreiten; denn der ſchwache Vater ließ ſich von dem liſtigen Lothar wie der auf ſeine Seite bringen und wollte nun das Reich zwiſchen Lothar und dem [...]
[...] gekommen war. Karl ſchlug ſeine Reſidenz zu Toulouſe auf, Lothar zu Aachen, Ludwig zu Regensburg. Fortan verfolgten die Völker germaniſcher und romani ſcher Zunge ihren Entwicklungsgang auſ getrennten Bahnen. Das Lotharreich (Lothringen) wurde nach dem Tode Lothars der Zankapfel zwiſchen Frankreich und Deutſchland. Durch einen Vertrag (von Merſen im Jahr [...]
[...] rei Kinder Aehrenleſen geh'n. Es dunkelt, düſtre Stürme weh'n, Es zuckt der Blitz, der Donner rollt; die Nacht bricht an, der Himmel grollt. Die Kinder laufen ein und aus, ſie kommen vor des Mezgers Haus: O Metzger, ſieh uns zittern, beben! Kannſt du uns nicht ein Obdach geben? „Kommt nur herein, ihr Kinderlein; es wird wohl Platz für euch noch ſein.“ [...]
[...] „Befehlt Ihr Braten von dem Schwein?“ – Mag keinen, er iſt nicht ganz rein. Ein Stückchen Salzfleiſch iſt mir gut, das ſieben Jahr in der Mulde ruht. – Der Mezger kaum gewinnt das Wort, da ſtürzt er aus der Stube fort: Halt Mezger, fliehe nicht, bereue und bitte, daß dir Gott verzeihe! Dann trat Sankt Nikolaus heran zur Mulde, blickend himmelan, [...]
[...] Wer iſt des Verſtockten Schreck in letzter Stunde? Wer dann des Gerechten erſehneter Hort? Das ſage mir, Kind, aus tiefinnerſtem Grunde, Das ſage mir mit einem einzigen Wort! Räth ſel. [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 014 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 8
[...] 7 enige Augenblicke ſpäter ſaßen die beiden Freunde in Hermanns Zimmer neben einander, und wie ehemals, ſo ſprachen ſie auch jetzt mit einander von Ver gangenheit und Zukunft, und tauſchten ihre Gedanken und Gefühle gegenſeitig aus. Eduard kam bald auf die Vermuthung, daß jene Erſcheinung im Wagen mit dem Seelenleiden des Freundes im Zuſammenhang ſtehe. [...]
[...] denken, da ich nicht mehr zweifeln kann, daß ſie von gleichen Gefühlen beſeelt iſt, wie mein Herz ſie kennt. Und dieſem Bewußtſein gegenüber, das mich oft mit un ſäglicher Wonne erfüllt, dieſem gegenüber der Gedanke, aus all' meinen ſüßen Träu men einſt fürchterlich aufgerüttelt zu werden . . . das iſt's, was oft mit lähmender Gewalt auf mich eindringt und mich der Verzweiflung nahe bringen könnte. [...]
[...] " O, ich weiß noch viel mehr, mein Lieber; aber davon ſpäter. Erzähle nur einmal weiter! Hermann fuhr fort: Vor meiner Rückkehr aus München wirſt du Kunde er halten haben, wenn ich nicht irre. Es war der letzte Brief, den ich von dir erhielt. [...]
[...] dieſe zwei Gemälde nach den alten Meiſterwerken hier wohl die ſchönſte Zierde des Saales ſind . . . Sehen Sie nur einmal dieſe lebendige Situation der beiden Kin der, und rühren dieſe liebe Geſichtchen mit den hellen, großen Augen, aus denen die Unſchuld ſo wunderſam hervorleuchtet, das Herz gewiß eines jeden Beſchauers, ſo erbaut die feine maleriſche Durchführung noch ganz beſonders das Auge des [...]
[...] mir auf, es bekommt gleichſam Seele; ich höre das geheimnißvolle Rauſchen des er habenen, hier ausgegoſſenen Meeres, und weiter, immer weiter wird mein Herz bei der reichen Fülle des Friedens, der ſegnend über dieſe kleine nächtliche Welt aus geſtrahlt iſt . . . . Onkel, kennen Sie den Meiſter nicht ? fragte meine Lobrednerin nach einer Pauſe. - [...]
[...] Seele laben; denn ein niedriger Menſch kann die Tugend nie ſo zeichnen, nie ſo ihren ſtrahlenden Himmelsglanz wiedergeben, wie es hier gethan iſt. - Jch ward roth wie ein Schulknabe, Eduard, als ich dieſe Lobſprüche aus dem Munde eines ſo herrlichen Weſens vernahm; zum Glück ward ich in meinem Ver ſtecke nicht von ihnen geſehen. - - - [...]
[...] Nichte unterſtützt, wollte meine Einwendungen nicht zur Geltung kemmen laſſen. Auf der Schloßkirche ſchlug es gerade fünf Uhr. Der Freiherr zog befrem det ſeine goldene Uhr aus der Weſtentaſche und ſprach im Tone der Verwunderung: Iſt's möglich? Es iſt ſchon fünf Uhr, Klara; wir müſſen nach Hauſe, draußen wartet der Wagen, . . . führwahr, die Zeit hatte Flügel! – Jch hoffe, mein Herr, [...]
[...] Trag kein Geheimniß zu So geh' ich langſam, ſchwer; Und ſchwatze keines aus, Hab ich den Bauch gefüllet, So findeſt Frieden du Den Fºß ſogar umhüllet, Und offen jedes Haus. So lauf' ich ſchnell einher. [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 032 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Bernhardine mußte mehrere Tage lang das Bett hüten, und als ſie endlich am ſiebenten Tage aufſtand, um das Geld abzuholen, und die Rückkehr des Prin zen abzuwarten, ſah ſie ſehr blaß und angegriffen aus. Gegen Mittag kam der Prinz mit ſeinem Gefolge des Weges geritten. Bernhardine trat vor und ſtreckte die Hand aus. Der Prinz hielt ſein Pferd an, die übrigen Reiter folgten ſeinem [...]
[...] gibt doch noch ehrliche Leute in der Welt!“ Die letzten Worte waren an die Edel leute gerichtet; dann wandte er ſich wieder an das Mädchen: „Aber Kind, wie ſiehſt Du aus!“ rief er aus, die Kleine näher betrachtend. „Biſt Du denn krank gewe ſen! Behalte nur das Geld, es war nicht deshalb!“ „Ach, nehmen Sie es nur,“ entgegnete Bernhardine mit traurigem Lächeln, [...]
[...] Schnitten von Reinetten mit ſiedendem Waſſer übergießt; derſelbe iſt ein gutes Mittel bei Katarrh. - - Bier, ein nahrhaftes geiſtiges Getränk, wird aus Gerſte oder Weizen ge wonnen, welche zunächſt ſo zubereitet werden, daß das Stärkmehl derſelben in Zucker verwandelt wird, der ſelbſt wieder Alkohol und Kohlenſäure giebt. Der [...]
[...] ſäure umwandelt; das iſt der ächte Weinbranntwein oder Cognac, der zu gleich Eſſigäther enthält. Den Fruchtbranntwein (Kornbranntwein) erhält man aus verſchiedeuen Getreidearten (Weizen, Roggen, Reis 2c. 2c.), wo das Stärk mehl durch das Keimen in Zucker verwandelt wird, welcher den Weingeiſt giebt, der dann mit Waſſer verdünnt wird; dieſer Branntwein enthält auch Aether und Oel. [...]
[...] mehl durch das Keimen in Zucker verwandelt wird, welcher den Weingeiſt giebt, der dann mit Waſſer verdünnt wird; dieſer Branntwein enthält auch Aether und Oel. Auch aus Kartoffeln wird Branntwein bereitet, ſowie aus Wachholderbeeren und Heidelbeeren. Sehr wichtig iſt der aus Zwetſchgen und Kirſchen be reitete Branntwein, welcher Spuren von Blauſäure und Bittermandelöl enthält. [...]
[...] einem darein gemengten Gläschen Cognac wirkt ſehr belebend. – Soll aber der Branntwein unſchädlich ſein, ſo muß er frei ſein von allen Fälſchungen, darf auch „icht aus verdorbenem Getreide oder kranken Kartoffeln bereitet werden. Buttermilch, ein treffliches, kühlendes und die Leibesöffnung beförderndes Getränk. Die weſentlichen Beſtandtheile derſelben ſind: Waſſer, Käſeſtoff, Milch [...]
[...] Eſſig kann zwar nicht wohl zu den Getränken gerechnet werden, indeß ſpielt er als flüſſiges Nahrungsmittel, wenn auch nur als Zuſatz zu Speiſen, doch eine wichtige Rolle. Er beſteht aus Waſſer und Eſſigſäure. Der werthvollſte und ge ſundeſte iſt der Weineſſig, doch wird auch Bier und Moſt dazu verwendet. Leider wird auch der Eſſig vielfach verfälſcht: mit Schwefelſäure, Salz-, Salpeter- und [...]
[...] Frau; bezahlt muß werden! Röschen fragt zitternd, was denn vorgefallen ſei. Ach, liebes Kind, entgegnet die Mutter ſchluchzend, ich kann den Miethzins nicht bezahlen und nun vertreibt uns das Gericht aus der Wohnung und mich . . . ach . . . wohl noch . . . ins Gefängniß! Da wirft ſich Röschen dem ſtrengen Manne zu Füßen: Ach, lieber Herr, [...]
[...] . . . wohl noch . . . ins Gefängniß! Da wirft ſich Röschen dem ſtrengen Manne zu Füßen: Ach, lieber Herr, ruft ſie aus, habt doch Geduld! – Geduld? erwidert dieſer, die hilft hier nichts, das Geld muß bezahlt werden, und zwar ſogleich. – So wartet wenigſtens noch einige Minuten, ich will bezahlen! – Du? – Ja, ich – wartet nur einen Augen [...]
[...] kahlgeſchorene Haupt des lieben Kindes. Weine nicht, ſagte Röschen, ſie wachſen mir ja wieder, wenn's wärmer wird. Der Mann mit dem ſtrengen Geſicht aber wandte ſich ab und wiſchte ſich auch eine Thräne aus dem Auge. [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 035 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Weiſe von der Welt – er bleibt zu Hauſe und läßt Wind und Wetter außer halb treiben was ſie wollen. Wir könnten es ja auch ſo machen. An einem ſolchen unfreundlichen Winterabend des Jahres 1716 ſtieg aus dem Predigerhauſe des Dorfes Roeshult ein dichter ſchwarzer Rauch empor, der von einem großen Torffeuer der Wohnſtube ſeine Nahrung erhielt. Der Paſtor [...]
[...] und ſeine Familie, beſtehend aus der Frau, zwei Mädchen von 7–8 Jahren und einem älteren Knaben, ſaßen um den großen ſchwerfälligen Tiſch, auf dem eine Lampe von Eiſenblech brannte. Die Mutter ſtrikte Strümpfe, die Mädchen [...]
[...] Der Arzt, den man nachher gerufen, hat ſelbſt geſagt, daß man nichts Beſſeres hätte auflegen können. „Das iſt mir all' eins,“ rief der Paſtor grollend aus; „mein Sohn ſoll kein Arzt werden, ſondern ein Theologe, ein Paſtor, wie ſein Vater, ein Diener des Evangeliums; und deshalb ſoll er ſeinem einfältigen Pflanzenſammeln und [...]
[...] haften Haſt und wandte kein Auge von dem Buche und dem Heft; man ſah ihm wohl an, daß er mit ſeiner ihm unangenehmen Aufgabe möglichſt bald zu Ende kommen wollte. Als er zu Ende war, ſtieß er einen Seufzer aus, der die allgemeine Stille unterbrach. [...]
[...] und deine Lieblinge aufſuchen, während der Vater noch ſchläft, aber länger als dieſe Zeit darfſt du nicht ausbleiben.“ „O Dank, tauſend Dank, gute Mutter!“ rief der Knabe hocherfreut aus, indem er ſeine Mutter umarmte, die ihm nun ſchon auf den folgenden Mor gen ſein beſonderes Frühſtück verſprach. [...]
[...] hatte ſeinen Anhang von Fürſten; wer aber am meiſten darunter leiden mußte, war das Volk. Im alten deutſchen Reiche gab es au) Reichsſtände; es waren dies die vornehmſten Fürſten, Biſchöfe, und Abgeſandte der freien Reichsſtädte; das Volk ſelbſt hatte keine Vertretung. Ebenſo gab es Reichsgeſetze, allein die [...]
[...] herab, da ſich die Reichsfürſten ſogar das Recht herausnahmen, mit auswärtigen Mächten Bündniſſe einzugehen. Da ſah es dann oft in Kriegszeiten kläglich aus. Wenn der deutſche Kaiſer den Heerbann aufbot, ſo ſandten eben die [...]
[...] einrichtung des Reiches entſprungen. Die Feinde Deutſchlands (Franzoſen, Türken u. ſ. w.) wußten aber dieſelben trefflich auszubeuten und Deutſchland allmählig aus ſeiner Machtſtellung zu verdrängen. Laſſen wir nun die deutſchen Kaiſer von Otto I. an noch kurz an uns vorüberziehen! [...]
[...] Ungläubigen im Morgenlande, welche die Chriſten verfolgten und die Wallfahrt nach Jeruſalem gefahrvoll machten, zu bekämpfen. Er hatte deshalb auch im Sinne, ſeine Reſidenz nach Rom zu verlegen, doch kam dies nicht zur Aus führung, da namentlich die Römer ſelbſt dagegen waren. Otto ſtarb, kaum 22 Jahre alt und mit ihm gingen die großartigſten Pläne, die freudigſten Hoff [...]
[...] den Fürſten den fränkiſchen Herzog Kon rad zur Wahl empfohlen. Es waren aber zwei Konrade aus dem fränkiſchen Hauſe, zwei Vettern, ein älterer und ein jüngerer. Heinrich hatte ſein Augenmerk auf den [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 037 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 9
[...] des Thales ſtanden. Dorthin ſprengten nun der Sultan und der Großweſir. Kaum hatte aber der Sultan ſein feuriges Roß herumgeworfen, ſo ſtieß er einen lauten Schrei aus: ein Pfeil hatte mit aller Wucht ſein rechtes Ohr getroffen, ſo daß das Blut herabſtrömte und ſeinen Mantel färbte. Sogleich eilte Muſa Ibn Schenbud, der Leibarzt des Sultans, herbei, um [...]
[...] Betroffen ſchaute Jetro auf und blickte den Sprecher an. Er kannte ihn nicht. „Wer biſt du,“ fragte er „daß du meinen Nammen kennſt ? „Ein Kaufmann aus Oman, ein Sohn Sohair's des Blinden“ erwiderte der Fremdling, „vertraue dich mir an, und du ſollſt die Heimath wiederſehen.“ „Ich habe keine Heimath mehr“, war die Antwort des Sklaven, „ich habe [...]
[...] „Es iſt nicht möglich, ich habe ihn zu ſchwer gekränkt, zu ſchnöde ihm all' ſeine Wohlthaten vergolten.“ Der Kaufmann ſteigerte ſeine Betheuerung: „Ich ſchwöre dir,“ rief er aus, daß dein Vater nichts ſehnlicher wünſcht, als dich in ſeinem Hauſe wieder be grüßen zu können. Vor einigen Wochen war der Jahrestag deiner Flucht, es [...]
[...] grüßen zu können. Vor einigen Wochen war der Jahrestag deiner Flucht, es war ein Freitag. Dein Vater kam in die Moſchee, aber wie traurig, wie ſchwermüthig war ſein Blick! Der Vorbeter las aus dem heiligen Buche den Fluch Allah's über die Ungläubigen und die Spötter. Der Zufall wollte es, daß ich deinen Vater in dieſem Augenblicke anſah. Du weißt, dein Vater iſt [...]
[...] herangekommen war, verließ er, ſobald er ſich unbewacht glaubte, den Palaſt des Sultans und begab ſich an den verabredeten Ort, wo ihn außer Dadbin zwei weitere Kaufleute aus Oman erwarteten. Sogleich wechſelte er ſein Skla vengewand gegen eine andere Kleidung, welche Dadbin bereit gehalten hatte, legte ſich einen langen weißen Bart an und umhüllte das Haupt mit einem [...]
[...] cenz IV. in den Bann that, wurde der Landgraf Heinrich Raspe von Thü ringen und nach deſſen baldigem Tode Graf Wilhelm von Holland zum Kö nige gewählt. Friedrich II. ſtarb als letzter Kaiſer aus dem Hohenſtaufen'ſchen Hauſe im Jahre 1250 zu Fiorentino, noch nicht 56 Jahre alt; ſein Sohn warf ſich zwar als Konrad IV. neben Wilhelm von Holland zum Kaiſer auf, [...]
[...] ung genug koſtete, im Reiche wieder Ord nung herzuſtellen; er ſelbſt zog oft gegen die Raubritter aus und ließ ſie ſchonungs los aufhängen. König Ottokar von Böh men, der widerrechtlich Oeſterreich, Steier [...]
[...] feſtigte und erweiterte. Albrecht wurde von ſeinem Neffen Johann von Schwa ben ermordet (1308). Weder er noch ſein Vater hatten ſich in Rom krönen laſſen. Ihm folgte Heinrich VII., aus dem Hauſe Luxemburg, der ſich in Rom krönen ließ, aber ſchon im Jahre 1313 ſtarb. Und nun entſtand ein großer Zwieſpalt unter den Fürſten, von welchen ein Theil den Herzog Lud [...]
[...] Weiſe und erhielt einen Nachfolger in Ruprecht von der Pfalz, der aber bereits im Jahre 1410 ſtarb. Ihm folgte Wenzels Bruder Sigismund, ein gutwilliger aber wankelmüthiger Fürſt, unter welchem die von Huß aus gegangenen kirchlichen Wirren zunächſt in Böhmen ausbrachen und Deutſchland in einen unheilvollen Religionskrieg hineinzogen. Im Jahre 1433 ließ ſich [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 039 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Es war vor zwei Jahren, als ſich in der Stadt K. ein großer Trauer zug von dem Rathhauſe aus nach dem Friedhofe bewegte. Sämmtliche ſtädtiſche Korporationen gaben das ehrende Geleite; Frauen und Kinder folgten dem Sarge. Es mußte ein Vornehmer ſein, den man hier zu Grabe trug. Von [...]
[...] haus, wo die Herren trotz der vorgerückten Stunde immer noch wacker den feu rigen Weinen zuſprachen. Ich weiß nicht, wovon eben die Rede geweſen war. Als ich in die Wirtsſtube trat, tönte mir ein ſchallendes Gelächter aus dem „Herrenzimmer“ entgegen. Dann ward es wieder ſtille Die Mutter des Ochſen wirths, ein altes, liebes Weiblein, führte das Wort. [...]
[...] und beweinte den Tod ihrer Wohlthäterin In ihrem Teſtamente hatte ſie ihr großes Vermögen den Kirchen und Armen vermacht und dann die Verordnung getroffen, daß aus ihrem Gold- und Silberſchmuck und anderen ſilbernen Ge räthen eine Glocke gegoſſen werde, welche im Thurme der Schloßkirche aufgehängt und jede Nacht um 12 Uhr von dem Thürmer geläutet werden ſollte. Ein [...]
[...] Lebzeiten gekannt. „Geiſt!“ erwiederte ſie hohl. „Warum habt Ihr verſäumt die Glocke zu läuten, wie ich befohlen habe, und habt mich ſo gezwungen, aus meinem Orte des Elends hier heraufzuſteigen? O, ich leide ſchreckliche Qualen, denn ich habe ſchwer im Leben geſündigt, ich habe – meinen eigenen Vater erſchlagen. [...]
[...] Geſchichte immerhin, denn es gibt keine Geiſter. Oder glauben Sie etwa an die Unſterblichkeit der Seele? Doch wir leben in einem Jahrhundert, das ſol chen Wahn zerriſſen und uns überzeugt hat: nach dem Tode iſt es aus.“ „Hütet Eure Zunge, Herr Amtmann!“ warnte die alte Ochſenwirthin und [...]
[...] Köpfe; auch alle meine Verſuche, in lichten Augenblicken ihm den wahren Sach verhalt beizubringen, blieben ohne Erfolg, nur ſollte ich darüber ſchweigen. Vor dem Tode aber iſt der Amtmann noch in ſich gegangen, hat ſich mit Gott aus geſöhnt und iſt eines chriſtlichen Todes geſtorben.“ Hiemit endete der Bericht des Gensdarmen. Ich dankte und drückte ihm [...]
[...] geſöhnt und iſt eines chriſtlichen Todes geſtorben.“ Hiemit endete der Bericht des Gensdarmen. Ich dankte und drückte ihm zum Abſchied die Hand. Aus dem Kopf aber hab' ich das Ganze nie bringen können; immer habe ich wieder an den Geiſt unter den Linden denken müſſen. Und nun lieber Leſer, denke auch du ein wenig darüber nach. Ich habe [...]
[...] Und nun lieber Leſer, denke auch du ein wenig darüber nach. Ich habe die Ueberzeugung gewonnen, daß Gottes Geiſt in ſelbiger Nacht umgegangen iſt und daß ſeine Wege und Mittel wunderbar und vielerlei ſind, aus einem Sau lus einen Paulus zu machen. [...]
[...] einem europäiſchen Bündniſſe zuſammen, um „das Gleichgewicht Europa's“ auf recht zu erhalten. - Noch einmal ſchlugen die Wellen der Revolution aus Frankreich nach Deutſchland herüber, im Jahr 1848, und drohten die deutſchen Throne wegzu ſpülen, aber ſchon nach drei Jahren, waren ſie ins alte Bett zurückgedrängt [...]
[...] in Holſtein ein. Dies ward von Oeſterreich, als ein Bruch des Bundesfriedens angeſehen; es wandte ſich an den Bund, und als die Mehrzahl der Bundesglieder ſich für Oeſterreich ausſprachen, trat Preußen aus dem Bunde und verlangte einen neuen Bund mit Ausſchluß Oeſterreichs; zugleich ſchloß es ein Bündniß mit Italien. Der Krieg brach aus und endigte mit der Auflöſung des Bundes, [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 041 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] einen förmlichen Altar mit Leuchtern, Canontafeln, Tabernackel u. ſ. w., wobei er manches abgängige Kirchengeräthe aus der Sakriſtei der Kirche benützte. An einer der Kammerwände war ferner ganz kunſtvoll eine Kanzel angebracht, beſtehend aus einer umgeſtürzten Kiſte und einem mit Teppichen umhangenen [...]
[...] beſtehend aus einer umgeſtürzten Kiſte und einem mit Teppichen umhangenen Stuhl. Das Fenſter der Kammer hatte er mit kunſtreich ausgeſchnittenen Ver zierungen aus rothem, blauem und gelbem Papier, das in Oel getränkt wurde, behangen, ſo daß es wie Glasmalerei ausſah. Hier verweilte Pepi oft ſtunden lang, manchmal mit einem oder zweien ſeiner Kameraden, und da wurde dann [...]
[...] fahrt veranſtaltet, wobei Joſeph den Geiſtlichen vorſtellte. Der Meßner ſah dieſe Spielereien mit Wohlgefallen und ließ den Knaben manches für ihre Zwecke ver wendbare Stück aus der Sakriſtei zukommen: abgegangene Blumenſtöcke, Leuchter, Fähnlein u. dgl. Manchmal horchte er außerhalb der Kammer auf die Predigt und er mußte ſich baß verwundern, wie der Knabe alles ſo wohlgeſetzt vor [...]
[...] die Tage, an welchen es den armen Leuten geſtattet iſt, dürres Holz und Tan nenzapfen zu ſammeln, und von dieſer Erlaubniß wird insbeſondere von den armen Kindern Gebrauch gemacht. Von der Käppelisbuche aus zerſtreuen ſie ſich nach allen Richtungen in dem Walde, doch kommen ſie von Zeit zu Zeit wider dahin um die geſammelten Vorräthe aufzuhäufen und zu ordnen. [...]
[...] Auch heute, an einem ſchwülen Sommernachmittag des Jahres 1828, treffen wir eine kleine Geſellſchaft daſelbſt an, beſtehend aus vier Knaben und drei Mädchen im Alter von zehn bis dreizehn Jahren. Auf dem Boden liegen drei Bündel dürres Holz und vier Säcke voll Tannenzapfen, die ſoeben erſt zu [...]
[...] In dem erhabenſten und herrlichſten centralen Gebiete des mächtigen Alpen gürtels hangen an himmelhohen Felſengipfeln mehr als dreihundert Gletſcher, welche dem Rhein ihre vollen tobenden Gewäſſer zuſenden. Wo ſie aus dem Gebirge hervortreten, da beruhigen und läutern ſich dieſe ungeſtümen Alpenſöhne in etwa fünfzehn der größten und ſchönſten Seen, unergründlichen ſmaragdenen [...]
[...] vorbei, denen ſie reiche Laſten zuführen. Hohe Waldgebirge winken lang aus blauer Ferne, ſpiegeln ſich dann in dem herrlichen Strome, bis er die weite ſchrankenloſe Ebene betritt, und nun dem Schooße des Meeres zueilt, ihm mäch [...]
[...] Seine oceaniſche Niederung ſchiebt ſich zwiſchen den Norden Frankreichs und die Ebenen des alten Sachſenlandes ein, und führt zu den brittiſchen Inſeln hinüber. Aus der ſchönen Stromebene des mittleren Rheins führen natürliche Waſſer ſtraſſen durch lange, enge Felſenthore zu reichen, herrlichen Landſchaften, tief in das innerſte Deutſchland hinein. Die Moſel auf der linken, der Main auf der [...]
[...] und ſeine Ufer ſind die große Handels- und Reiſeſtraſſe zwiſchen Süden und Norden, zwiſchen Holland und der Schweiz, England und Italien. Wenn man etwa vom Münſter in Straßburg aus die weite Ebene über ſchaut, in deren Mitte ſein wunderſamer Bau als ihr ſchönſtes Kleinod empor ſteigt, ſo beſchränken an beiden Ufern des Rheins, dem Strome gleichlaufend, [...]
[...] ten Gipfeln den Thalrand zu krönen beginnt. Auch er ſinkt endlich in den weiten Buſen ab, welcher ſich als eine Erweiterung der Rheinebene nach Oſten hin ausdehnt, dem aus Bergengen hervortretenden Mainfluſſe entgegen. Der Rhein iſt der eigentliche germaniſche Strom zu nennen, weil er von ſeinen Quellen faſt durch alle Zeiten hindurch nur die deutſchen Landſchaften [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 043 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Regine hatte nämlich ſchon in früher Kindheit ihre Eltern verloren und war von einer weitläufigen Verwandtin ihres Vaters an Kindesſtatt angenommen worden, weniger aus chriſtlicher Nächſtenliebe, als vielmehr, weil die Hinterlaſſen ſchaft der Eltern, beſtehend in Kleidern, etwas Küchengeſchirr, Hausrath u. dgl., demjenigen, der das Kind nehmen wollte, mit in den Handel gegeben wurde. [...]
[...] oder Tannenzapfen holen, oder auf den Feldern hinter dem Schloß und Schönen berg Chamillem und Schafgarbe ſammeln, oder Wachholderbeeren auf der Neun heimer Haide. Den ganzen Tag war ſie beſchäftigt, ſobald ſie aus der Schule kam. [...]
[...] die Winterszeit wurde ihr oft recht unbehaglich. Deshalb wartete ſie ſtets mit einer wahren Sehnſucht auf die erſten Frühlingstage. Sobald Ehrenpreis, Lungenkraut, Schlüſſelblume und andere heilſame Kräuter ſich aus der verjüng ten Erde hervorarbeiteten, ließ ſie ſich nicht mehr in der Stube zurückhalten, wo es faſt roch wie in einer Apotheke. Schon in aller Frühe machte ſie ſich hin [...]
[...] ten Erde hervorarbeiteten, ließ ſie ſich nicht mehr in der Stube zurückhalten, wo es faſt roch wie in einer Apotheke. Schon in aller Frühe machte ſie ſich hin aus in Wald und Flur und ſuchte nach Kräutern und horchte auf die Vögelein und freute ſich an den tauſendfarbigen Thauperlen. Sie kannte jedes Vögelein an ſeinem Geſange und Schlag: den Buchfink im Walde, den Schwarzkopf in [...]
[...] erholt hatte, kamen die Franzoſen, dann die Preußen . . . Immerhin zeugt es von einem gediegenen kirchlichen und Gemeindeſinn, wenn eine ſo große Stadt aus ſolchen Umwandlungen ſtets wieder geſund und kräftig hervorgeht. [...]
[...] Dieſe Ueberzeugung übte einen mächtigen Einfluß auf das geſammte ſoziale und religiöſen Leben der Völker aus; der Glaube belebte und ſtärkte ſich und Jedermann ſuchte ſich für das andere [...]
[...] auf welcher Chriſtus mit der Dornenkrone geſtanden. Es pilgern alljährlich Tauſende nach dem Kreuzberge und auf den Knieen über die Marmortreppe zu der Kirche empor. Von demſelben, beſonders von dem Kirchthurm aus, ge nießt man auch eine herrliche Ausſicht über die ganze Rheinebene bis Köln; die Stadt Bonn vor ſich, rechts das Siebengebirge mit den Drachenfels, im fernen [...]
[...] fallen auf die Kniee nieder, ſie haben den wahren Gott erkannt. Dieſer Sage nach iſt alſo der Drachenfels die Wiege des Glaubens in dem Lande geworden, das man von ihm aus überblickt. In ſpäteren Zeiten ſollte er noch in anderer Weiſe zur Verherrlichung des chriſtlichen Glaubens bei tragen – er lieferte die Steine zum Bau des Kölner Domes. [...]
[...] einſt ein Auguſtiner-, ſpäter ein Ciſterzienſer-Kloſter; am Fuße desſelben erhob ſich die berühmte Abtei Haiſterbach. Auch am Fuße des Drachenfels breitet ſich ein hübſches Städtchen aus, das alte Hiberna regis, zu deutſch Königs winter, von dem Winteraufenthalte des Frankenkönigs im Jahr 446 ſo genannt. [...]
[...] Fränzchen: Nein, es iſt mir rein unmöglich. Vater: Du mußt es doch noch herausbringen, vielleicht kennſt du dich in den Kindern beſſer aus. Fränzchen: Ja, wenn ich ſie nur einmal zu Geſicht bekäme! Vater: Das iſt nicht gar ſchwer, und leicht zu erkennen ſind ſie auch. [...]
Sonntagsfreude für die deutsche JugendNo. 056 1872
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1872
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Geſchichtliche Erzählung aus Julius Cäſars Zeit. 1. Cäſar iſt angekommen. [...]
[...] Armorika iſt der aus der Geſchichte faſt gänzlich verſchwundene Name eines Landes, der eben aus der Lage des letzteren ſelbſt entſtanden: ar Mor heißt in der galliſchen oder keltiſchen Sprache „am Meer“ und heißt dann Armorika [...]
[...] rühmteſte druidiſche Orakel beſaß, erhob ſich vor mehr als 1900 Jahren ein Gebäude, das vor andern galliſchen Häuſern nichts voraus hatte, als daß es etwas anſehlicher und größer war. Die kaum 12 Fuß hohen Wände aus Holz, innen und außen mit Mörtel beworfen, umfaßten ein länglich rundes Stück feſtgeſtampften Bodens und trugen ein Dach von eichenen, mit Strohbändern [...]
[...] „Aber iſt denn keine Möglichkeit vorhanden, dieſe Ketten zu durchbrechen, ihre Glieder zu zermalmen? Viridovir hält ja den gefürchteten Sabinus in einem eigenen Lager gefangen und wird ihn mit ſeiner ganzen Rotte wohl aus hungern. Unſere tapfern Nachbarn werden die Loire ſo lange zu vertheidigen wiſſen, bis wir ihnen zu Hilfe kommen können; und was die feindliche Flotte [...]
[...] wiſſen, bis wir ihnen zu Hilfe kommen können; und was die feindliche Flotte betrifft, ſo können wir derſelben 200 Schiffe und eine Schaar kühner Matroſen entgenſtellen. Die Römer kennen ſich an unſern Ufern nicht aus, ihre Flotte wird bald ſelbſt nicht mehr wiſſen, woran ſie iſt, und . . . .“ In demſelben Augenblicke wurde die Thüre aufgeriſſen und ein Mann in [...]
[...] wird bald ſelbſt nicht mehr wiſſen, woran ſie iſt, und . . . .“ In demſelben Augenblicke wurde die Thüre aufgeriſſen und ein Mann in kurzer Sayette ſtürzte in das Gemach: „Herr,“ rief er faſt athemlos aus – „man hört die Rufer!“ „Geſchwind hinaus!“ ſagte der Alte, indem er ſich erhob – „wir werden [...]
[...] Nacht die deutlichen Worten: „Die Legionen ſind über die Loire! Die Flotte iſt über das Vorgebirg hinaus!“ „Die Feuer angezündet!“ rief Kernadeck aus, „vielleicht bringen wir noch einen Kriegsrath zuſammen.“ Die drei Männer ſtiegen auf einem Fußweg einen kleinen Hügel hinan, [...]
[...] Mit athemloſer Spannung horchten die Männer: „Viridovix iſt todt!“ drang der Ruf durch die ſtille Nacht hin. „Wehe, Wehe!“ rief Kernadeck ſchmerzerfüllt aus: „Ich habe es euch ge ſagt, fuhr er fort' daß wir eingeſchloſſen und gefangen werden wie der Wolf in der Falle. Jetzt nur raſch vorgeſchritten! Du, Plokern, ſammelſt die Leute [...]
[...] nus angeſtifteten Em pörung getödtet wurde. Aus dem römiſchen La ger wurde im Mittel alter eine Stadt, die [...]
[...] in dem Schloſſe einſt ſieben, ſchöne ſtolze Gräfinnen, welche jede Bewerbung um ihre Hand abſchlugen. *) Auf einmal verſchwanden ſie und in demſelben Augen blick erhoben ſich aus dem Waſſer die ſieben Felſen, welche man heute noch die „ſieben Jungfrauen“ nennt, und welche bei niedern Waſſerſtand aus den Flu then des Rheins hervorragen. [...]