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Suchbegriff: Bach

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Didaskalia19.01.1853
  • Datum
    Mittwoch, 19. Januar 1853
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Kaum waren die Burſche jenſeits der Thürſchwelle, da fuhr Bach-Kurt aus der Thüre hervor und gab ſich, trotz des Grim mes, den ihm die Bezeichnung „ſchön“ und „roth“ geweckt, der höchſten Freude hin, daß ihm ſein woh achter Plan den [...]
[...] kindern der Betroffenen aufgerüppelt worden wäre. Der Dorfſpieß war ein alter, armer Mann ohne Familie, der alte Steffen, der dem Bach-Kurt ein Kapitälchen ſchuldig war und leider die Zinſen der letzten zwei Jahre nicht erſchwin gen hatte können. Den hatte ſich der Bach-Kurt auf dieſen [...]
[...] Abend heimlich beſtellt, und der alte Steffen, der Reichsſoldat geweſen war und gewohnt, pünktlich Dem nachzukommen, was ihm Ä trat, ſobald es dunkel war, in Bach-Kurts neu auf geputzte Wohnſtube. Bach-Kurt, der nie gegen Arme freundlich war, redete dieß [...]
[...] mal den Steffen mit einer Freundlichkeit und Leutſeligkeit an, die in des alten Mannes Seele ſchnell den Verdacht weckte, dahinter ſtecke etwas Arges, denn ſo war ihm der grobe Bach Kurt nie begegnet. - „Womit kann ich Euch dienen, Konrad?“, fragte der alte [...]
[...] und das Gewiſſen mit ſtarken Armen die Seele zurückhielten, das, was ſie will, in Worte aus ſich heraustreten zu laſſen. So gings jetzt dem Bach-Kurt; aber endlich faßte er dºch die nöthige Kuraſche und ſagte leiſe, ganz nahe an Steffen heran tretend: [...]
[...] Spießmann. Ä Ihr?“ fragte mit Entzücken der Bach-Kurt. „Das iſt ja ein Leichtes,“ ſprach Steffen, ſeinen Grimm bemeiſternd. „Verlaßt Euch nur unbedingt auf mich,“ und da [...]
[...] bemeiſternd. „Verlaßt Euch nur unbedingt auf mich,“ und da mit brach er auf. - Bach-Kurt aber eilte an das Wandſchränkchen, holte und reichte ihm die Quittung und Steffen ging. „Dich ſoll dieſer und der!“ rief er draußen, zornig die Fauſt [...]
[...] reichte ihm die Quittung und Steffen ging. „Dich ſoll dieſer und der!“ rief er draußen, zornig die Fauſt gegen Bach-Kurts Haus ballend, und raſchen Schrittes lief er zum Schultheis. Dieſer erſtaunte über des Menſchen Bosheit; nahm Steffen [...]
[...] beobachten, bis die Stunde da ſey, wo er ihn zum Reden auf fordern würde. In ſeiner blinden Wuth hatte der rothe Bach-Kurt vergeſ ſen, daß Steffen ein entfernter Verwandter Jakobs war. Der Macht des Geldes vertraute er und im eignen, verworfenen Her [...]
[...] keit erſüllte Alle. - Auch in Bach-Kurts Hauſe wurde das Feſtmahl vorbereitet für den andern Mittag und müde gingen die Bewohner zur Ruhe. Bach-Kurt ſelbſt ſchlief ein im ſeligen Bewußtſeyn, ſei [...]
Didaskalia21.01.1853
  • Datum
    Freitag, 21. Januar 1853
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Gabriel war hiernach genöthigt, ausführlich dem Amtsrathe die Lage Jakob Köhlers, ſeine Stellung zu Obermüllers Aenn chen, die Ränke des Bach-Kurt und die Abneigung des Ober müllers gegen eine Verbindung ſeiner Tochter mit dem armen Jakob, aber ſein Feſthalten an der Vermählung mit dem Bach [...]
[...] zen Dorfes an Jakob ihm darlegen und die daraus hervorge gangene Wahl zum Bachtanz. . Er erzählte ihm ferner, wie (Bach-Kurts Knecht hatte dem Peter ohnehin Alles verrathen, was Bach-Kurt vor hatte) der Bach-Kurt ſeinen Plan mit dem Abholen Aennchens angelegt; wie der Obermüller mit ihm unter [...]
[...] einer Decke geſpielt; darauf eingegangen, weil der liſtige Peter bereits ſeinen Plan mit dem Wägelchen Bach-Kurts entworfen gehabt und wie ſie das nun zur Ergötzung des Volkes dieſe Nacht ins Werk geſetzt, [...]
[...] Er grüßte Gabriel und ging. Dieſer aber eilte zu ſeinem Dheim, ihm das Geld zu bringen, worüber dieſer eben die Quittung ſchrieb, als der Bach-Kurt glühend und puſtend in die Stube trat. Der Lachreiz der Tante, welcher in einem Jahre nicht ſo [...]
[...] Entfernteſten genannt. Als endlich der erſte überwältigende Ausbruch vorüber war und Linſenmeyer die Quittung geſchrieben hatte, hob Bach Kurtan, ſein Anliegen auseinander zu ſetzen. „Ihr ſeyd ohnehin das Geträndel müde, da der Lumpes Euch [...]
[...] „Die Zinſen hat ſo eben Seine Durchlaucht, der Fürſt, der hier iſt, für die Wittwe Köhler bezahlt,“ ſagte Linſenmeyer. „Auch noch!“ rief Bach-Kurt. „So wollt' ich, daß – –.“ Äst den Fluch, als er in Gabriels drohende Miene lickte. [...]
[...] lickte. „Aber das Kapital könnt Ihr mir doch überlaſſen gegen ei nen kleinen Nachlaß?“ ſprach Bach-Kurt. „Es ſteht mir lang gut,“ entgegnete Linſenmeyer. „So geb' ich Euch das Geld baar, rund und ganz in har [...]
[...] „Es ſteht mir lang gut,“ entgegnete Linſenmeyer. „So geb' ich Euch das Geld baar, rund und ganz in har ten Thalern,“ ſagte Bach-Kurt, „und Ihr braucht keinen Pfif ferling nachzulaſſen.“ „Ich brauche das Geld nicht,“ [...]
[...] „Ich brauche das Geld nicht,“ Seine Frau nickte ihm zu, was eigentlich aber von dem Gatten ganz anders verſtanden wurde. hr gefiel Bach-Kurts Anerbieten ungemein und ſie wollte ihrem Manne andeuten, er ſolle es annehmen; allein der Lachkrampf ſtieß immer mehr und [...]
[...] reden konnte ſie jetzt nicht. Linſenmeyer legte dieß Nicken zu Gunſten ſeiner Meinung aus. Bach-Kurt kratzte ſich hinter dem Ohre und war eben daran, dem eigentlichen Gläubiger ſelbſt Vortheile zu bieten, um nur ſeinen gehaßten Nebenbuhler in die Hand zu bekommen, als an [...]
Didaskalia15.09.1843
  • Datum
    Freitag, 15. September 1843
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] - - (Schluß.) Außer ſich ſtürzt Conta, mit der Flinte in der Hand, auf die Stelle los, Ä ſeinen Bach, wirft ſich jammernd auf ihn, reißt ihm die Kleider ab, findet die tödtliche Wunde auf der rechten Seite zwiſchen der ſiebenten und achten Rippe, und [...]
[...] Schuld. Meine Unvorſichtigkeit hat mir das Leben geraubt Ich gehe mit der alten herzlichen Liebe zu dir aus der Welt. – „Bach, Bach! und du verzeihſt mir ſo liebevoll! Du fluchſt mir nicht, deinem Mörder! Und doch bin ich allein ſchuld an der That. Ich hätte vorſichtiger ſeyn ſollen. Ich werde wahn [...]
[...] nach ſeiner Flinte und richtet ſie gegen die eigene Bruſt. Auf geſchnellt vom ſteinigen, blutgefärbten Sterbelager, kreiſcht der tödtlich verwundete Bach: „Conta! Conta! Um Gottes Licbe und Barmherzigkeit! thu nur das nicht! Ich will ja alle Schmerzen ertragen, thu nur das nicht. O! o bei unſerer [...]
[...] der tödtlich verwundete Freund, beide am Boden des ſtillen Waldes unter der Buche, die nun zum Merkzeichen eines ſo unglücklichen Ereigniſſes werden ſoll. Noch hat Bach ſo viel Kraft, den von Entſetzen ſtarren Ankömmlingen das Geſchehene ausführlich mitzutheilen. An dieſen traurigen Bericht knüpft [...]
[...] nun Deuſing, über ihn gebeugt, ihm Geduld und Troſt einzu ſprechen ſucht, ihm verſpricht, ſo ſchnell als möglich ärztliche Hülfe und Rettung herbeizuſchaffen, und Bach nur immer, vom wildeſten Schmerz gefoltert, verlangt, getödtet zu werden, da er ja doch unrettbar verloren ſey, hat ſich der zweite Conta ver [...]
[...] dem todten und dem lebendigen, Jagdtaſchen und Gewehre ab und beſchwor den Letzteren, ſich kein Leid zuzufügen, auch dem armen Bach nach Kräften Geduld und Troſt zuzuſprechen. Conta leiſtete das Verſprechen und Deuſing machte ſich auf [...]
[...] tönen der Menſchen vermiſcht; er leckte bald die Hände ſeines Herrn, bald riß er an der Leine, um loszukommen. Da bat Bach Conta, er möge doch den Hund, der ihn ſo ſehr be läſtige, abbinden. Conta kauerte neben den Hund und knüpfte die Leine los. Dadurch wurde ſeine Aufmerkſamkeit von Bach [...]
[...] den Kopf richtete. Der Schuß fiel, zwei Kugeln ſauſten dicht an Contas Geſicht vorüber, die eine flog ihm durch den Backen bart, die andere ſtreifte faſt ſeine Stirne. Bach º ſeinen Il Kugel war zwei Zoll unter dem rechten Ohr, die andere durch [...]
[...] Bergpfade wandelnd! Wäre er wahnſinnig geworden, wäre es kein Wunder. Er hatte nur einen Gedanken, daß Bachs Ku geln auch ihn getroffen und auch ſeinem Leben ein Ende ge macht haben möchten. Gleichſam zum Hohne des furchtbaren [...]
[...] einer Nacht Schreckliches erlebt, wie tauſend Sterbliche ihre ganze Lebenszeit nicht. Noch muß bemerkt werden, daß Bach's Prinzipal, der Förſter in Wilhelmsthal, dieſen am Freitag Morgen in Geſchäfts angelegenheiten nach Eckartshauſen geſchickt hatte; Bach hatte aber [...]
Didaskalia22.01.1853
  • Datum
    Samstag, 22. Januar 1853
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Das Wort war kaum ausgeſprochen, als ſich der ungeheuer muskelſtarke Bach-Kurt wie ein blutgieriger Tiger auf ſeinen Feind ſtürzte und ſich an ſeiner Kehle feſtkrallte. Jakob ver ſuchte umſonſt, den Raſenden von ſich ab und ſich Luft zu [...]
[...] # ſelbſt dem Erſticken nahe, genöthigt, ſein Opfer fahren zu aen, Kaum hatte Bach-Kurt Jakob wüthend angegriffen, als die beiden Frauen in Todesangſt: Hülfe! Hülfe! zum offenen Fen ſter hinausſchrieen. [...]
[...] Natürlich war Bach-Kurts Wuth gegen Gabriel gekehrt worden, der ihn gehindert hatte, ſeine Rache an ſeinem Feinde zu üben. Kaum frei von Gabriels Hand, die er mit eiſerner [...]
[...] Ä und der Schultheis ſtürzte mit einem Haufen Männer erein. Dieſe ergriffen den wüthenden Bach-Kurt und hielten ihn ſo, daß er ſich nicht rühren konnte. Während Gabriel in des 1ammernden Lieschens Armen wieder erwachte, erzählte Linſen [...]
[...] andre geworden. Frau Linſenmeyer war vom Lachkrampfe völ lig geneſen und widmete ihre ganze Sorgfalt den beiden Opfern der Wuth des bis zum Aeußerſten gebrachten Bach-Kurts. Sie wuſch ſie an, hielt ihr ſilbernes Biſambüchschen ihnen unter die und fragte hundertmal in Einem Athem: ob es beſſer [...]
[...] wohl fertig ſeyn würde. Jetzt erſchrack ſie aber denn doch ernſtlich und faſt mehr, als bei Bach-Kurts Fauſtkampfe, als Gabriel die troſtloſe Ausſicht eröffnete und hinzufügte, der Kutſcher ſey mit den Pferden be reits auf dem Rü wege, die Rudera der erfahrungsreichen Ka [...]
[...] Alles, was ſich ſeit frühem Morgen Unglückſeliges für den Bach-Kurt ereignet, wurde dem Obermüller brühwarm hinter bracht. Er war dadurch aus allen Fugen gerückt; ging theil weiſe in ſtillem Ingrimme umher, ſtellenweiſe fluchte er, wie ein [...]
[...] doch allemal auf Sumpfboden!“ Jetzt kam aber einer der Knechte und ſagte: „Herr, habt Ihr ſchon gehört, was der Bach-Kurt unſrer Jungfer für einen Schimpf anthun wollte?“ „Was?“ ſchrie der Obermüller. „Der rothe Hallunke wollte [...]
[...] „Der Steffen iſt ein ehrlicher Menſch,“ fiel ihm der Ober müller in die Rede „Was hat der geſagt?“ „Der Bach-Kurt ließ ihn geſtern in der Dämmerſtunde ru fe,“ fuhr der Knecht fort, „und wollte ihm ſeine zweijährigen Zinſen erlaſſen, wenn er in den Bach, wo der Tanz Ä [...]
[...] Klarheit des Styls mit bloßer Klavierbegleitung als kunſtlos erſcheinen, weil ein weſentlicher Theil der zeichnenden und far bengebenden Kraft dem Orcheſter anvertraut iſt; während Bach und ſeine Zeitgenoſſen alle wirkende Kraft dem Singchor über trugen, da ſie kein Orcheſter in unſerem Sinne hatten, folglich [...]
Didaskalia oder Blätter für Geist, Gemüth und Publizität (Didaskalia)07.05.1829
  • Datum
    Donnerstag, 07. Mai 1829
  • Erschienen
    Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main
Anzahl der Treffer: 9
[...] richten darüber hier mittheilen zu müſſen glauben. Dieſes wirkungsvolle Tonwerk war die Paſſions Muſik von Johann Sebaſtian Bach, welche derſelbe gerade vor hundert Jahren dichtete, und am Charfreitage 1729 mit den Thomasſchülern in Leipzig zur Aufführung [...]
[...] hung von den Todten zu offenbaren, daß die Freude dar über allgemein verſtanden und allgemein mitgefühlt würde!“ Ferner: „Dieſer Zeit (nämlich der nach Bachs Tode fol genden), mußte Bachs Geiſt ſtumm bleiben; ſie beſchäftigte ſich mit dem entgeiſterten Körper, und fand deſſen kunſerei [...]
[...] Zuhörern zunächſt an den Recitativen wahrgenommen, bis ſie es nach längerer Bekanntſchaft auch in den zuſammenge ſetzten Geſtaltungen erkennen lernen. In Bach's Recita ijen iſt jedes Wort von der Seele der Rede ſo durchleuchtet, daß keine Compoſitionsform, in aller Fülle von Melodie, [...]
[...] laſſen ſolle, da der als Fugen - Componiſt vielen gewiſſer mäßen furchtbare Meiſter hier ſeiner Fantaſie in viel freiern Formen Spielraum läßt. - Sein (Bach's) gelehrter Bio graph, Furkel, nennt die Werke, die uns Johann Se - baſtian Bach hinterlaſſen hat, ein „unſchätzbares [...]
[...] baſtian Bach hinterlaſſen hat, ein „unſchätzbares National Gut.“ – Die größten derſelben Wind ſeit Bachs Zeit dem Publikum entzogen, und augenſcheinlich auch dem Biographen nicht genauer bekannt geweſen. Man jd das große Gebilde der Tonkunſt kennen lernen eine [...]
[...] unſeres deutſchen Picander, oder wie er eigentlich heißt, Henrici, trägt als ein ſolches alle Zeichen ſeiner noch wohl bekannten Zeit; aber Johann Sebaſtian Bach hat ºrch ſeine Zuthat das Wort ſeines Dichters geheiligt; der Geſt, das Weſen lebt, ja, was kein Wort ſagt, iſt dem Herzen in [...]
[...] Berk des wunderbaren Meiſters nach einmaliger D Wbarg lung ein anderes als bewunderndes Urtheil fällen arſtel ſelbſt wenn der Urtheilende Bach gleich ſtünde ºt Ä auffallen. (Die Vrirrºngen in der Tonkunſt ſind Ä Aber wenn das Uebel am hichſten, iſt Hütfe nahe Ä .) [...]
[...] in dem unſinnigen Treiben erſteht, wie durch Äbj der kaum gekannte, geſchºeige geliebte oder geachtete, j Ä lich nur gefürchtete Bach, und bringt Licht in die Ä wüſter Verkehrtheit. – Das erhabenſte Ereigniß, die Selbſt opferung Chriſti für das ewige Wohl der jj ſoll [...]
[...] einer Verſammlung, allen verſtändlich, in der Äsº kindlichen Sprache des Evangeliſten mitgetheilt werden Ä Mittheilung geſchieht durch Bach ſo objectiv, dj ſeins Subjectivität, "as eben den ächten Geniusb währt: völlig verdeckt iſt; es waltet darin eine geiſtige Na [...]
Didaskalia18.01.1853
  • Datum
    Dienstag, 18. Januar 1853
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 10
[...] hatte ihm geſagt, als er davon ſprach, er werde ſie zwingen – noch am Altare werde ſie Nein ſagen. Bach-Kurt trug noch eine Hoffnung im Herzen. Er wollte einen Hauptſturm auf Aennchens Herz bei der Kirchweih machen. Er beurtheilte das Mädchen nur nach ſich, wie denn der Menſch [...]
[...] Maßſtab der eigenen Geſinnung an jedweden Andern legt; darum wollte er ihren Vater und ſie am Kirchweihfeſte in ſein Haus laden, aus deſſen Fenſtern man auf's Herrlichſte den Bach tanz anſehen konnte. Damit ſie aber nicht gehen mußten, wollte er das neue, kornblau angeſtrichene Wägelchen, mit den zwei [...]
[...] Kindes Auge endlich geblendet und ſein Herz beſiegt werden. Während ſonſt Langenſelbold ſich zum Freudenfeſt der Kirch weihe bereitete, lag Bach-Kurts Haus ſtille da, wie ausgeſtor ben. Die Läden blieben oben ſogar geſchloſſen und es wurde nur das wegen des Geſindes nothwendigſte Maß von Mehl zu [...]
[...] zog er dem Meiſter nichts am ausbedungenen Preiſe ab, weil das Wägelchen ihm über die Maßen gefiel. Die Mägde und eine Taglöhnerin, welcher Bach-Kurt dop pelten Lohn verheißen, fegten den letzten Unrath der Maurer und Tüncher weg. Der Bäcker arbeitete im Teige – kurz – alle [...]
[...] Alles Beifall, denn die Zweie waren nicht nur das ſchönſte Paar des Dorfes, ſondern dem verabſcheuten Bach-Kurt geſchah ein Schabernack von der größten Art. Dieſe Wahl war durch Jahrhundert alte Sitte unumſtößlich. [...]
[...] Bach-Kurt war wüthend. Seine kleinen Augen waren roth unterlaufen und ſeine rothen Haare ſträubten Ä unwillkürlich. Nun war Alles umſonſt; er konnte mit dem Wägelchen Aenn [...]
[...] könnts durchgehen.“ „Was meinſt Du denn, Konrad?“ fragte der Obermüller. „Ihr wißt,“ entgegnete Bach-Kurt, „daß ich mit heilloſem Geld das Wägelchen bei dem Pipperlein in Gelnhauſen hab' machen laſſen; es iſt nun da, und ich ſag' Euch, der Fürſt hat [...]
[...] les rechts und links erwogen, rief er aus: dr„F“ iſt ein köſtlicher Gedanke! Ich thue es, verlaß Dich Bach-Kurt ſah zum-Fenſter hinaus, da er Stimmen hörte und Tritte. " „Sie kommen!“ rief er und verbarg ſich ſchnell in der Stu [...]
[...] ſich rückte er mit ſeiner Bedingung heraus. Die Burſche ſtutz ten, weil ihnen etwas der Art noch nicht vorgekommen war. Einer unter ihnen, Bach-Kurts Nachbarsſohn und heftigſter Gegner, der ſich ſchnell beſonnen hatte, ſtieß die Andernanjd ſagte dann: [...]
[...] ſagte dann: „Das wollen und können wir Euch zugeſtehen, weil ſonſt Äſchöne rothe Bach-Kurt ſein kornblumenblaues Wägelein nicht könnte benutzen und ſehen laſſen.“ Der Obermüller ſchwieg betroffen und die Burſchen wünſch [...]
Didaskalia19.11.1841
  • Datum
    Freitag, 19. November 1841
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] ein hüpfender klarer Bach, mit deſſen Wellen ich mein Blumen gärtchen tränke – wenn alle dieſe Kindereien mir einmal vor dem innern Auge vorüberziehen, eine farbige fatamorgana, [...]
[...] waldes! An deine ragenden Felſen baut meine kindiſche Herrin mir die Wohnung, dein durch Geſtein ſich windender, geräuſch voll hüpfender Bach küßt ihr die Thürſchwelle, deine herrlichen Bäume werfen ihr grüne Schatten zu. Als ein erfahrener Mann, deſſen beſcheidenſte Wünſche vom Leben unerfüllt zurück [...]
[...] Thals, die ſich abwärts vom Idylliſchen zum Romantiſchen und zuletzt Schauerlichromantiſchen ſteigert. Nach einer Stunde fällt wiederum rechts ein ganz kleiner Bach, der Lautenbach (Laudenbach), vom *4 Stunde entfernten Dörfchen gleiches Na mens herabkommend, in den Inſelsbergsgraben und gibt nun [...]
[...] (Laudenbach), vom *4 Stunde entfernten Dörfchen gleiches Na mens herabkommend, in den Inſelsbergsgraben und gibt nun dieſem ſeinen Namen, der kleinere Bach dem größern. Von dieſer Stelle bis nach Herges heißt das Thal die Lautenbach, nach dem Volksidiom die Ludem ich und ſie iſt die hochro [...]
[...] nach dem Volksidiom die Ludem ich und ſie iſt die hochro mantiſche Partie. Bis nach den zuſammenliegenden Dörfern Herges") und Auwallenburg hat man zwei Stunden, der Bach ſcheidet die beiden Orte, was rechts (weſtlich) liegt, iſt Herges Vogtei, was links (öſtlich) Au Wallenburg. Eine kleine halbe [...]
[...] bach geführt hat. Oeſtlich von ihm liegen die beiden kleinen Dörfchen Lautenbach und Elmenthal hinter den Berghöhen in der Entfernung einer Viertelſtunde. Eine ſchöne Chauſſee von [...]
[...] über den Wanderer ausbreiten, die Berge zu beiden Seiten ſind nur mäßig hoch und ihre Wände nicht ſteil und geſtatten zuweilen einen Blick auf das höhere Gebirge. Der Bach taucht in lauter kleinen niedlichen kryſtallklaren Waſſerfällen über Blöcke vºn hellem Quarz Gneis, Porphyr und dunklem Trapp, [...]
[...] Häuſergroße Blöcke, ſcharfkantige Geſchiebe in furchtbarer Unord Ä dies ſind die pittoresken Steingeſtaltungen, dazwiſchen der klare, ſtarke Bach, der ſich durch dieſe Trümmerwelt höchſt maleriſch hindurch windet und zuweilen die reizendſten Gefälle bildet. Ludwig Storch. [...]
Didaskalia20.01.1853
  • Datum
    Donnerstag, 20. Januar 1853
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Es war Mitternacht vorüber, als Bach-Kurts Knecht dem Peter den Schlüſſel zum Schuppen einhändigte, wo das Wägel chen ſtand. [...]
[...] chen ſtand. Dunkle Geſtalten trugen Brandleitern herzu, die ſo leiſe und mit ſo wenig Geräuſch als möglich an Bach-Kurts zweiſtöckigem Hauſe an Ä wurden. Im Schuppen wurde nun eine große Thätigkeit entfaltet. [...]
[...] gehörten. Der Knecht empfing wieder den Schlüſſel und Alles war ſtille wie im Grabe. Bach-Kurt war durch ein verdächtiges Geräuſch allerdings erwacht. Anfänglich fürchtete er Diebe; allein dieſe Furcht ver ging ſchnell, als im Hauſe es Ä blieb und auch der Spitz, [...]
[...] „Was gibt’s?“ fragte voll Schrecken und böſer Ahnung der Bach-Kurt. .. Ach, Herr“ jammerte der Knecht, „hört und ſeht Ihr denn nichts? Ganz Änº ſteht drunten und tobt und lacht.“ [...]
[...] wie das da hinauf gekommen iſt! Ach, Herr, es iſt nicht mit rechten Dingen zugegangen!“ „Das muß ich ſehen!“ ſchrie der Bach-Knrt, der den Lärm immer größer werden hörte. „Geht um aller Welt willen nicht vor die Thür'!“ rieth [...]
[...] wunderbare Geſchichte ſo genau ſehen, wie auf der Gaſſe.“ Der Rath war gut. Bach-Kurt rannte hinab, hinaus und – ſtand ſtarr und bleich, wie Loths Weib zur Salzſäule faſt verwandelt, da. Was er erblickte, überſtieg all ſein Begreifen. Wirklich! Sein . Wä [...]
[...] der Bachſeite am Hauſe ſieht man die Löcher, wo die Leitern geſtanden haben, und die vielen Fußtritte ſind im weichen Erd reich am Saume des Baches eingedrückt, die ſind nicht von Gei ſtern, ſondern von den Burſchen.“ „Aber,“ rief er plötzlich, „iſt denn der Schuppen erbrochen [...]
[...] „Den tragt Ihr ja in Eurem Kamiſol; ſeht nach, da wird er ſich finden." Dieß Kamiſol hing aber vor dem Schlafengehen des Bach Kurt unten in der Wohnſtube auf und er nahm's erſt mit, als er ſchlafen ging, ließ es aber auf dem Treppengeländer hängen, [...]
Didaskalia13.02.1872
  • Datum
    Dienstag, 13. Februar 1872
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] lichen, gemüthlich anmuthenden Art, wie ſie den öſterreichiſchen Volksſtämmen nun einmal eignet, „Paläſtrina als Gipfel der katholiſchen und Joh. Seb. Bach als Gipfel der proteſtantiſchen Kirchenmuſik und ihre Wechſelbeziehungen auf einander.“ Ä. auch wohl Jeder ſich des unbeſtrittenen Primats der beiden [...]
[...] werthvollen ag, der auch in ſeinem techniſchen Detail für den Kenner ſehr lehrreich war, entnehmen wir Ä aläſtrina ſo wohl als Bach, fußen für ihre weitere durchgreifende Bedeutung auf den Niederländern des fünfzehnten Jahrhunderts, Ockenheim, Posquin, Gou dimel2c. c., und wurden das in Wirklichkeit, was ihren großen Lehrern [...]
[...] überſehbaren Ebene gleich, iſt die Tonkunſt Paläſtrinas in gewiſſer Art abſtract, ihr Gloria von derſelben lichtgetränkten Farbe, wie das Credo und Kyrie. – Für Bach ſteckte das mehr nüchterne Bedürfniß ſeines Be kenntniſſes andere Ziele. Wo die Gemeinde und die Lehre, nicht der Prieſter und die Ceremonie, im Vordergrund ſtehen, mußte die Muſik in breiteren, [...]
[...] und die Ceremonie, im Vordergrund ſtehen, mußte die Muſik in breiteren, verſtändlicheren Formen ſich bewegen, wenn ſie dem Gottesdienſt als ritueller Theil eingefügt bleiben ſollte. Daher ließ Bach die Grundharmonie durch die Orgel tragen, die, eine weihevolle Stimmung an- und aus klingend, im Präludium und Finale künſtleriſch frei ſich ergehen konnte, [...]
[...] ſcheinung der Oper auf die dramatiſche Lebendigkeit Einfluß gewann. Bach iſt individuell, wie Paläſtrina abſtract, und er iſt lehrhaft. In einem Werk "ber J. S. Bach ſagt Bitter: „Wie die Predigt den Text des elſpruchs erläutert, erklärt, nach allen êeien hin auseinanderſetzt, ſo [...]
[...] und Melodie, Alles wird bei ihm zur Erklärung und Darſtellung der Worte des Evangeliums“. Cbenſo bemerkte Ambros treffend, – wo Palä ſtrina bete, predige Bach; Paläſtrina ſei der pater exstaticus, Bach der pater profundus am Schluß des Fauſt, jener den Himmel öffnend, dieſer die Tiefen erſchließend. Beide aber ſtehen uns, wenn auch als Repräſen [...]
Didaskalia14.09.1843
  • Datum
    Donnerstag, 14. September 1843
  • Erschienen
    Heidelberg; Frankfurt, M.
  • Verbreitungsort(e)
    Frankfurt am Main; Heidelberg
Anzahl der Treffer: 6
[...] Namens Friedrich Conta, aus Ilmenau gebürtig und zwanzig und einige Jahre alt, in Condition. Er hielt mit einem jungen Manne gleiches Alters und Standes, Namens Julius Bach, [...]
[...] ſich ſo an einander gewöhnt, daß ſie wie Brüder zuſammenleb ten. Es war eine Freude, ſie ſo zuſammen gehen zu ſehen; denn auch Bach war ein blühender, ſchöner, herzensguter Jüngling. Nun geſchah es in voriger Woche, daß Conta's Mutter in [...]
[...] Mutter, pries ſie aber, daß ſie ihm den Bruder zugeführt und dachte nur daran, dem geliebten Gaſte viel Vergnügen zu ma chen. Freund Bach in Wilhelmsthal wurde natürlich von dem frohen Ereigniß benachrichtigt, um ebenfalls an den beabſichtig ten Vergnügungen Theil zu nehmen. Zu dieſen gehörte nun [...]
[...] ten Vergnügungen Theil zu nehmen. Zu dieſen gehörte nun vor allen Dingen die Jagd. Am verwichenen Freitag, den 28. Juli, kam Bach von Wilhelmsthal, und es wurde ein Pürſch gang auf den Abend verabredet. Sie hatten die Wahl zwiſchen zwei Stellen im Reviere, wo Thiere gingen, am Mühlrain [...]
[...] rück ſeinen Wechſel. Die Jagdfreunde ſtellten ſich am Berg hang auf den Anſtand, um das Thier zu erwarten. Der Jagd gehülfe Bach nahm ſeinen Stand zu unterſt zur linken Seite des abwärtsführenden Ruhlaer – Gumpelſtädter Wegs, ganz nah am dichten Buchenwald; eine Strecke höher am Berge, [...]
[...] ſchon begann es ſtark zu dunkeln, ſo daß die Gegenſtände in einiger Entfernung nicht mehr deutlich zu erkennen waren. Da verließ der Jagdhund des Bach ſeinen Herrn und lief in den Weg hinüber; Bach folgte ihm, ohne vorher ſeinen Stand nach löblichem Jägersgebrauch abgepfiffen zu haben, um ihn anzu [...]