Volltextsuche ändern

1048 Treffer
Suchbegriff: Bergfeld

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 12.01.1876
  • Datum
    Mittwoch, 12. Januar 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Thaler bezahlen! Dieſer jammervolle Krämer, dieſer –“ Seine Rede wurde durch ein ſtarkes Klopfen an der Thür unterbrochen. „Herein!“ rief Bergfeld mit gerunzelter Stirn; höchſt unmuthig, in ſeiner Herzens erleichterung unterbrochen zu ſein. Ein Herr von hoher Geſtalt, in einen koſtbaren Reiſepelz gehüllt, trat ein. Es [...]
[...] war ein Mann in den mittleren Jahren von anſprechendem Aeußeren. „Habe ich die Ehre, den Herrn Telegraphen-Vorſteher zu ſprechen?“ Bergfeld verneigte ſich bejahend. - „Ich bin der Chef der Firma Meyer & Co., und wollte –“ „Herrrr!!“ unterbrach ihn Bergfeld mit Löwenſtimme und ſtürmte anf den Freunden [...]
[...] zu, daß dieſer erſchreckt zurückprallte. „Herrrr!! Was in des Teufels Namen –“ Der Fremde ſah ſo entſetzt aus, daß Bergfeld ſeine Gedanken zu ſammeln ſuchte und, wenn auch in durchaus nicht milderem Tone, fortfuhr: „Herrr!! Wollen Sie depeſchiren?“ [...]
[...] den letzten Wunſch meines Bruders zu erfüllen: ſie in ſeinem Namen um Verzeihung zu bitten und womöglich ſein Unrecht wieder gnt zu machen!“ „So!“ ſagte Bergfeld, und ſtarrte ihn eine Weile ſprachlos an. – Wie doch das kleine Wörtchen: So! durch ſeinen Klang vielſagend ſein kann! All' die Gefühle zu ſchildern, die aus Bergfelds „So!“ herausklangen, all' die Regungen des Herzens [...]
[...] „Iſt aber dieſe Tante verheirathet, ſo hat ſie ja den Namen gewechſelt!“ entgegnete der Gaſt. „Das iſt wahr,“ ſagte Bergfeld etwas verblüfft, „ſollte es Ihnen nicht mit Hilfe der polizeilichen Liſten –“ „Haben Sie keine Sorge deshalb“, entgegnete der Andere, „ich habe ſchon unter [...]
[...] provoeirt zu ſein? Ich glaube, einzig und allein, um Ihnen einen ſolchen Gedanken, den ſie wohl ohne Mühe auf Ihrer Stirn geleſen, ein für allemal abzuſchneiden!“ Bergfeld ſah ihn erſchreckt an; ihm leuchtete die Richtigkeit dieſer Anſicht voll kommen ein. „Da haben Sie Recht!“ ſagte er ſeufzend und ließ den Kopf hängen. [...]
[...] Bergfeld gewahr wurde. [...]
[...] reiſe ſofort ab und verſpreche Ihnen, Ihr Intereſſe beſtens wahrzunehmen und Sie ſobald wie möglich von meinen Erfolgen zu unterrichten!“ Er drückte Bergfeld die Hand, machte ſich reiſefertig und ließ ſich von ihm zum [...]
[...] verzagte Bergfeld zu ſeinem Gaſte und kredenzte ihm eins der gefüllten Gläſer, welche [...]
[...] „Auf guten Erfolg!“ antwortete ſeufzend und zweifelnd der Andere. Die Männer verabſchiedeten ſich. Meyer ſtieg in's Coupé, der Zug ſetzte ſich in Bewegung und Bergfeld ſchaute ihm lange ſinnend nach, ohne auf das Schneegeſtöber und den Sturm zu achten, der in ſein Geſicht ſchlug. - (Fortſetzung folgt.) [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 15.05.1870
  • Datum
    Sonntag, 15. Mai 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] in Diener trat ein und meldete: „Herr Bergfeld.“ „Guten Morgen, lieber Freund!“ rief ihm der Herr des Hauſes herzlich entgegen und drückte dem Eintretenden die Hand. [...]
[...] gen Frau die Hand zu küſſen. Seine Ungeſchicktheit dabei zeigte, daß er an derlei Förmlichkeiten n gewöhnt war. „Ich bin erfreut, Herr Bergfeld, Sie zu begrüßen“, # die ſ [...]
[...] Tafel befindlichen Platz, den die junge Dame mit einer Verbeugung gegen die Geſellſchaft ſtill einnahm. Bergfeld, der linkiſche Bergfeld! Er ſaß ſtill und ſtarr und er widerte nicht den Gruß; wie gelähmt hielt ſeine Hand die Gabel, ſein Mund war halb geöffnet, tiefe Ä bedeckte ihm Wangen und [...]
[...] „Wollen Sie nicht dieſe Salami verſuchen?“ fragte die gnädige Frau in einem kalten, höflichen Tone, der durchaus nicht zu den Himmelsakkorden in Bergfeld's Bruſt paßte. „Sehr gern, gnädige Frau!“ erwiderte Bergfeld in eifriger Haſt, # griff mit heiligem Ernſte nach einem mächtigen Stück Schweizer [...]
[...] ſagte ſie leichthin. Das Fräulein that, wie ihr geheißen. Plötzlich, bei dem Namen Bergfeld, ſchienen alte Erinnerungen in ihr aufzuſteigen; ſie erröthete und ihre Hand zitterte, als ſie den Teller hinüberreichte. Sie ſchlug ihre ſchönen großen Augen auf und ſchaute Bergfeld an. Ihr Blick [...]
[...] bis dahin energiſch verweigerten Geſchenkes hinzu, Auch hier verlief die Scene naturgemäß. Ernſt verſprach mit reuiger Miene, den Umgang mit Bergfeld für immer abzubrechen. [...]
[...] Bergfeld war nach Hauſe geeilt. Der eiſige Wind, der unterwegs ſein Geſicht peitſchte, hatte ihn etwas abgekühlt und als er in ſein Zimmer trat, war er zur Ueberzeugung gekommen, unpolitiſch und [...]
[...] „Freund, – freundlich, – freundſchaftlich – dankbar – er geben – es iſt um den Verſtand zu verlieren!“ rief Bergfeld, als er [...]
[...] dem Aeußeren. „Habe ich die Ehre, den Herrn Telegraphen-Vorſteher zu ſprechen?“ Bergfeld verneigte ſich bejahend. „Ich bin der Chef der Firma Meyer & Co., und wollte –“ „Herrrr!!“ unterbrach ihn Bergfeld mit Löwenſtimme und ſtürmte [...]
[...] meines Bruders zu erfüllen: ſie in ſeinem Namen um Verzeihung zu bitten und womöglich ſein Unrecht wieder gut zu machen!“ „So!“ ſagte Bergfeld, und ſtarrte ihn eine Weile Ä (IM. – Wie doch das kleine Wörtchen: So! durch ſeinen Klang vielſagend ſein kann! All' die Gefühle zu ſchildern, die aus Bergfelds „So!“ [...]
Sonntagsblatt zur Unterhaltung und Belehrung (Fürther Abendzeitung)Sonntags-Blatt zur Unterhaltung und Belehrung 08.05.1870
  • Datum
    Sonntag, 08. Mai 1870
  • Erschienen
    Fürth
  • Verbreitungsort(e)
    Fürth 〈Bayern〉
Anzahl der Treffer: 10
[...] Worte: Du biſt verrückt! als er auf die Aeußerung legen würde: Morgen wird ſchön Wetter! Von Uebelnehmen und Ä abwägen war zwiſchen den alten Freunden keine Rede. Bergfeld aber ſetzte Ä [...]
[...] "Ät er sº tºt „Klingling! Aufgepaßt!“ unterbrach ihn der Telegraph. „Alſo Dienſt!“ Ä Bergfeld. Z „Meyer & Co. ſprach Mancheſter und gab einen langen Auftra Ä Zucker, der die ganze Aufmerkſamkeit Bergfelds in Anſpru [...]
[...] „Nein. Mr. Pomeroy jetzt Morgens von acht bis zehn Uhr auf ſchwediſcher Station!“ „Ich heiße Paul Bergfeld. Mit wem habe ich die Ehre?“ „Mein Name iſt Suſanna Harriet!“ „Walter! Walter!“ rief Bergfeld ganz außer ſich, „wir haben eine [...]
[...] gefallen. Verkaufen Sie möglichſt bald für unſere Rechnung –“ und nun folgte ein langes Hin und Wieder, was dem Leſer ebenſo langweilig vorkommen würde, wie dem brummenden Bergfeld. Doch Alles nimmt ſein Ende; ſo auch die Depeſche. Bergfeld überſetzt ſie eifrigſt, journalirt ſie, wird endlich fertig und will neu [...]
[...] „Die Offenheit läßt nichts zu wünſchen übrig!“ ſagte Bergfeld lachend, und telegraphirte dann: „Ich werde mich beſſern, Fräulein! Oder ſpreche ich mit einer ver [...]
[...] „Meine Leidenſchaften ſind Rauchen und Biertrinken!“ „Weiter!“ „Iſt das noch nicht genug?“ telegraphirte Bergfeld, der ganz warm bei der Arbeit geworden war. „Vollkommen! Doch wünſche ich noch mehr, recht viel mehr, um [...]
[...] eworden zu ſein; Dein Kopf glüht ja ordentlich!“ ſ Bergfeld ganz verwirrt. „Wir telegraphiren ja [...]
[...] Bergfeld ſtützte den Kopf in ſeine Hand und blickte trübe vor ſich hin. Da trat Walter ein. „Glück auf!“ rief er fröhlich, lebhafter wie je, „Glück auf, lieber Kollege! Hier iſt ein Brief vom Direk [...]
[...] freie Dienſtwohnung, prächtige Gegend, was willſt Du mehr?“ „Ich danke Dir, lieber Freund, für Deine Theilnahme“, erwiderte Bergfeld mit trübem Lächeln. „Was haſt Du denn?“ fragte Walter verwundert. Bergfeld erzählte ſein Leid. Walter ſuchte ihn zu tröſten und ſprach [...]
[...] Bergfeld erzählte ſein Leid. Walter ſuchte ihn zu tröſten und ſprach die Hoffnung aus, daß der nächſte Brief Aufklärung bringen würde; doch ſtatt Ä kam der letzte Brief Bergfeld's zurück mit dem Poſt vermerk: „Adreſſat hat Mancheſter verlaſſen, Aufenthaltsort unbekannt.“ Trotz aller Bemühungen, aller Forſchungen hatte Bergfeld nie [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 08.01.1876
  • Datum
    Samstag, 08. Januar 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Novelle von C. F. Liebetreu. (Fortſetzung.) Ein Diener trat ein und meldete: „Herr Bergfeld.“ „Guten Morgen, lieber Freund!“ rief ihn der Herr des Hauſes herzlich entgegen und drückte dem Eintretenden die Hand. Der Gaſt erwiderte den Gruß und beeilte ſich [...]
[...] wünſche befriedigen kann!“ Die gnädige Frau runzelte leicht die Stirn; ſie hatte einen unterthänigſten Dank für ihr gnädigſtes Vertrauen erwartet. Bergfeld war zu unerfahren und harmlos, um auch nur die Wolke auf ihrer Stirn zu bemerken. „Komm auf mein Comptoir, lieber Paul!“ begann der Hausherr, „ich werde Dich [...]
[...] Die gnädige Frau nickte bejahend. Die Herren empfahlen ſich. „Kann ich mitkommen, Papa?“ rief der wilde Lockenkopf, der ſchon die Hand von Bergfeld gefaßt hatte. - „Komm' Junge!“ rief der Vater freundlich. Alle Drei verließen das Zimmer. Die gnädige Frau ſchaute ihnen mißgeſtimmt nach und murmelte: „Komm' Junge! [...]
[...] Bergfeld, der linkiſche Bergfeld! Er ſaß ſtill und ſtarr und erwiderte nicht den Gruß; wie gelähmt hielt ſeine Hand die Gabel, ſein Mund war halb geöffnet, tiefe Röthe bedeckte ihm Wangen und Stirn – vor ihm ſaß das Original ſeiner ſo viele [...]
[...] polterte das Herz – - - „Wollen Sie nicht dieſe Salami verſuchen?“ fragte die gnädige Frau in einen kalten, höflichen Tone, der durchaus nicht zu den Himmelsatkorden in Bergfeld's Bruſt paßte. „Sehr gern, gnädige Frau!“ erwiderte Bergfeld in eifriger Haſt, und griff mit heiligen Ernſte nach einen mächtigen Stück Schweizer Käſe. [...]
[...] als ſie hörte, daß er Telegraphenbeamter ſei; die gnädige Frau unterdrückte mit Mühe das Gähnen. So harmloſe Geſchichten waren für ſie zu fade. „Präſentiren Sie Herrn Bergfeld den Pumpernickel, Fräulein!“ ſagte ſie leichthin. Das Fräulein that, wie ihr geheißen. Plötzlich, bei dem Namen Bergfeld, ſchienen alte Erinnerungen in ihr aufzuſteigen; ſie erröthete und ihre Hand zitterte, als ſie den [...]
[...] Sie warf einen ſtechenden Blick auf das Mädchen, beobachtete dann das verwirrte Be nehmen Bergfelds, und runzelte gedankenvoll die Stirn. - „Wenn Sie fertig ſind, Fräulein“, begann ſie, „bitte ich, uns eine Probe ihrer Fertigkeit auf dem Piano geben zu wollen!“ [...]
[...] nen zu haben; ich kann grade nicht ſagen, daß ich dieſe Ueberzeugung gern mit auf die Reiſe nehme!“ Die Geduld Bergfeld's war zu Ende. „Gnädige Frau“, polterte er, zur „Beruhig ung Ihrer krankhaft gereizten Nerven –“ „Krankhaft gereizten Nerven!“ rief die Gnädige außer ſich. [...]
[...] und wandte ſich an den blonden Lockenkopf. „Werde ein braver, feſter Mann, und ſaß Dir nie die Butter vom Brod nehmen!“ Bergfeld ſtand auf, verneigte ſich, blickte Suſanne noch einmal recht herzlich an und ging. „Dergleichen bäueriſche, tölpelhafte Bekanntſchaften führſt Du in mein Haus ein!“ [...]
[...] weigerten Geſchenkes hinzu. - - Auch hier verlief die Scene naturgemäß. Ernſt verſprach mit reuiger Miene, den Umgang mit Bergfeld für immer abzubrechen. - (Fortſetzung folgt.) [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 01.01.1876
  • Datum
    Samstag, 01. Januar 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] „Weiß nicht. Werde mal fragen!“ Kollege Walter ſetzte ſeinen Apparat in Bewegung, um die Frage von Kollegen Bergfeld zu erledigen, der ſeit zehn Jahren mit ihm zuſammen in einem Zimmer des Telegraphenbureaus einer deutſchen Reſidenz den Poſten als Telegraphiſt bekleidete. Zwei lebensfrohe, leutſelige und gebildete Menſchen, die Jahr für Jahr, Woche [...]
[...] „Wieder ein Mädchen!“ fährt Walter fort, nachdem der Apparat geklopft hat wie ein Tiſchgeiſt erſten Ranges. „Der arme Teufel! Hat ſich nun ſchon lange einen Jungen gewünſcht! – Doch Du biſt ja ſo ſtill, Bergfeld ? Fehlt Dir Gtwas?“ „ Im Gegenteil! Ich habe Alles und ſoll noch mehr haben, und das macht mich Ärgerlich!“ [...]
[...] in einer gewöhnlichen phlegmatiſchen Art aus und legte nicht mehr Ton auf die Worte: Du biſt verrückt! als er auf die Aeußerung legen würde: Morgen wird ſchön Wetter! Von Uebe nehmen und Worte abwägen war zwiſchen den Freunden keine Rede. Bergfeld aber fetzte ſich verſtimmt an ſeinen Arbeitstiſch, weil er den erwarteten Troſt bei ſeinen Kollegen nicht gefunden hatte. [...]
[...] Kollege Walter gibt ihr Recht. Was ſagen Sie dazu?“ „Erlauben es Ihre Mittel, ſo würde ich nichts natürlicher finden, als daß Sie das Ziel eines jeden Mannes zu erreichen ſtrebten!“ war die Antwort, welche Bergfeld mit Staunen von dem langen Papierſtreifen ablas. „Ich glaube, Pomeroy will mich necken. Spricht und denkt doch ſonſt ganz ſº [...]
[...] Er telegraphirte zurück: „Lieber Kollege! Wenn Sie mich foppen wollen, ſo –“ „Klingling! Aufgepaßt!“ unterbrach in der Telegraph. „Alſo Dienſt!“ brummte Bergfeld. „Meyer & Co.“ ſprach Mancheſter und gab einen langen Auftrag auf Zucker, der die ganze Aufmerkſamkeit Bergfelds in Anſpruch nahm. Endlich war die Depeſche fertig [...]
[...] „Meyer & Co.“ ſprach Mancheſter und gab einen langen Auftrag auf Zucker, der die ganze Aufmerkſamkeit Bergfelds in Anſpruch nahm. Endlich war die Depeſche fertig Bergfeld las ſie durch und ging kopfſchüttelnd zu Walter. „Sieh mal, Kollege“, begann er und hielt dem Andern den Papierſtreifen mit ſeinen blauen Linien und Punkten vor die Augen, „was meinſt Du dazu? Du weißt, [...]
[...] „Scheint mir auch ſo!“ erwiderte Walter, nachdem er die Schriftzüge ſorgfältig geprüft hatte. „Frage doch einmal an!“ Bergfeld nickte Beifall und telegraphirte: „Sind Sie Kollege Pomeroy?“ „Nein. Mr. Pomeroy iſt jetzt Morgens von acht bis zehn Uhr auf ſchwediſcher Station!“ [...]
[...] „Sind Sie Kollege Pomeroy?“ „Nein. Mr. Pomeroy iſt jetzt Morgens von acht bis zehn Uhr auf ſchwediſcher Station!“ „Ich heiße Paul Bergfeld. Mit wem habe ich die Ehre?“ - „Mein Name iſt Suſanna Harriet!“ „Walter! Walter!“ rief Bergfeld ganz außer ſich, „wir haben eine Kollegin!“ [...]
[...] für unſere Rechnung – und nun folgte ein langes Hin und Wieder, was dem Leſer ebenſo langweilig vorkommen würde, wie den brunnenden Bargfeld. - - Doch Alles nimmt ſein Gnde; ſo auch die Depeſche. Bergfeld überſetzt ſie eifrigſt, journalirt ſie, wird endlich fertig und will neugierig die begonnenen Fragen an die neue Kollegin fortſetzen. [...]
[...] „Heute nicht mehr, alter Freund! So eben hat es zehn Uhr geſchlagen, und Deine Miß wird ſchon über alle Berge ſein; ſie hat ja nicht länger Dienſt, wie ſie ſagte.“ „Wahrhaftig!“ rief Bergfeld faſt ärgerlich. „Konnte denn Meyer & Co. nicht ſpäter kommen? Nun muß ich warten bis morgen!“ Er nahm die Arbeit wieder auf. Bald klingelte es von Liſſabon, bald von Paris, [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 02.01.1876
  • Datum
    Sonntag, 02. Januar 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] Novelle von C. F. Liebe treu. (Fortſetzung.) Am anderen Morgen war Bergfeld pünktlicher wie gewöhnlich auf dem Platze. Seine Neugierde hatte ihm keine Ruhe gelaſſen; er mußte Näheres über die Miß in Mancheſter wiſſen. Eben wollte er den Knopf ſeines Apparates berühren, als Peters [...]
[...] „bornirte Eſel“ klang in Walters Munde ſo ruhig und harmlos, wie das geſtrige: „Du biſt verrückt.“ - „Du haſt Recht!“ brummte Bergfeld, „ Ich kann den Menſchen nicht ausſtehe: und muß mich wirklich zuſammennehmen, daß ich mich nicht hinreißen laſſe und einmal gründlich greb werde!“ [...]
[...] und muß mich wirklich zuſammennehmen, daß ich mich nicht hinreißen laſſe und einmal gründlich greb werde!“ Bergfeld hatte ſein deutſches Vaterland noch nie verlaſſen; Potemski lebte im Peters burg. Beide hatten ſich noch nie geſehen; nur der Telegraphendraht, der den Eiſen bahn-Reiſenden auf ſeiner langen Fahrt vorkommt, wie die perſonifieirte ewige Lange [...]
[...] „Und oft ſehr undeutlich?“ „O ja.“ - „Die Offenheit läßt nichts zu wünſchen übrig!“ ſagte Bergfeld lachend, und fele [...]
[...] „Meine Leidenſchaften ſind Rauchen und Biertrinken!“ „Weiter!“ „Iſt das noch nicht genug?“ telegraphirte Bergfeld, der ganz warm bei der Arbeit geworden mag. „Vollkommen! Doch wünſche ich noch mehr, recht viel mehr, um mich an Ihre [...]
[...] „Vollkommen! Doch wünſche ich noch mehr, recht viel mehr, um mich an Ihre Handſchrift zu gewöhnen!“ W „Das iſt ja ein vollkommener Eisfiſch!“ rief Bergfeld halb lachend, halb ärger leh. „Na warte!“ Er fuhr fort: - „Zur Uebung bitte ich um Ihre Bekenntniſſe!“ [...]
[...] ſich zu ſein, mir wenn möglich – Aufgepaßt!“ Klingling! „Meyer & Co. in Mancheſter. Zu den geſtern beſtellten –“ „Da ſchlage der Teufel drein!“ rief Bergfeld ganz außer ſich. „Hat denn dieſer Meyer & Co. den ganzen Apparat gepachtet? Geſtern zweimal, heute wieder – der Kerl müßte unter Kuratel geſtellt werden; leidet der Menſch an Telegraphir-Wahnſinn? [...]
[...] sei der Unterhaltung Deiner Miß ganz warm geworden zu ſein; Dein Kopf glüht ja ºrdentlich!“ „Unſinn!“ rief Bergfeld ganz verwirrt. „Wir telegraphiren ja nur zur Uebung!“ „Zur Uebung?“ [...]
[...] die ärgerliche Depeſche von Meyer & Co., um ſie ordnungsgemäß zu verarbeiten. Walter brummte vor ſich hin: „Aha, nur zur Uebung!" Zwei Minuten vor zehn Uhr war Bergfeld fertig. Schnell ergriff er noch einmal den Apparat und telegraphirte haſtig: „Adieu bis morgen! Dann fahren wir doch fort mit der mir ſo lieben Unter [...]
[...] altung?“ „Unterhalten Sie ſich mit dem Teufel und laſſen Sie mich ungeſchoren!“ Bergfeld traute ſeinen Augen kaum. Dann führte er einen heftig klatſchenden Schlag gegen ſeine eigene Stirn, – er hatte in der Eile nach Petersburg, ſtatt Mancheſter telegraphirt! [...]
Intelligenzblatt der Königlich Bayerischen Stadt Nördlingen02.02.1816
  • Datum
    Freitag, 02. Februar 1816
  • Erschienen
    Nördlingen
  • Verbreitungsort(e)
    Nördlingen
Anzahl der Treffer: 10
[...] C) im Bergfeld: von 8 Morgen unter Num. 313, 2 Morgen 2) An Wieſen: f A) Ohmetwieſen A A -- 3i Tagwerk [...]
[...] b) M. Ä 165. - c) 1 M. Num. 26. - - V C) im Bergfeld: von 8 Morgen unter Num. 318.. 2 Morgen 2) An Wieſen: - - - A) Ohmetwieſen g“ g H 24 Tagwerk [...]
[...] b) - M. von vierzehendbaren Morgen Num, 477. C) im Bergfeld: von 8 Morgen unter Num. 318. - 2 Morgen 2) An Wieſen: - - - - - - - - - - - - - - - - - A) Ohmetwieſen. Num. 234. 6 ſ 3 Tagwerk [...]
[...] a); M Num. 558. . . b) 2 M. zehendbar. Num, s2. 7 G) in Bergfeld: von 5 zehendbaren Morgen Num. 278. 2 - Morgen 2) An Wieſen: [...]
[...] B) im Löpſingerfeld; von 7? Morgen im Baldingerfeld 2; Morgen C) im Bergfeld: von 11 zehendbaren Morgen Num. ### Morgen - 2) An Wieſen: - - A) An Ohmetwieſen » - - - - - - - 3 Tagwerk [...]
[...] B) im Äpfingerfeld: Num, 36., , „ - 3 Moraen C) im Bergfeld: von 11 zehendbaren Morgen Num. ### # Morgen 2) An Wieſen: - - " - * z A) Ohmetwieſen: von 7. Tagw. Num. 136. [...]
[...] - - - - - 5; Morgen C) im Bergfeld g ſ - 2. Morgen [...]
[...] : . # # M. Num. [ R. c) # M. Num. 1o. C) im Bergfeld - - 2 Morgen und zwar: - a) # M. Num. 27. [...]
[...] C) im Bergfeld: . . - 2# Morgen und zwar: a) 1 M. zum Hoſpital zehendbar. Num. 324. 49 [...]
[...] : a) 1 M. zum Hoſpital zehendbar. Num, 695. b) zehendbar. Num. 107. C) im Bergfeld - g - 2Äz Morgen und zwar: - - - a) ; M. zum Hoſpital zehendbar. Num. 366. - [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 13.01.1876
  • Datum
    Donnerstag, 13. Januar 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 7
[...] Wochen waren ſeitdem vergangen und der Winter nahm Abſchied von der Erde; Bergfeld achtete nicht darauf. Er ſah nicht, wie die Eisblumen an ſeinem Fenſter zer molzen, merkte nicht, daß die Sonnenſtrahlen hell und freundlich in ſein Stübchen en, Mißmuthig war er bei der Arbeit, mißgeſtimmt in den Stunden der Ruhe. [...]
[...] drückt dieſe aber dann endlich mit der ganzen Wucht auf das arme Herz, ſo ſehnt es ſich wieder zurück nach der Ungewißheit, deren Qualen die Hoffnung gemildert hatte, Eines Morgens ſaß Bergfeld bei der Arbeit und regiſtrirte die eingegangenen Depeſchen. Der Apparat klingelte; eine frohe Ahnung durchglühte ihn, er wußte ſelbſt "ht warum. Mit zitternder Hand ergriff er den ſich langſam abwickelnden Papierſtreifen, [...]
[...] Depeſche geleſen. Das Telgramm enthielt folgende Worte: „Herrn Bergfeld! Endlich habe ich Miß Harriet gefunden; ſie wohnt bei Frau Brownfield, Kirchplatz Nr. 6. Ich habe ſie geſprochen ſie hat meinem Bruder verziehen. Ich fand ſie ſehr trübe geſtimmt, ſprach von Ihnen und erhielt die Erlaubniß, Sie mit [...]
[...] Ich fand ſie ſehr trübe geſtimmt, ſprach von Ihnen und erhielt die Erlaubniß, Sie mit hrer Adreſſe bekannt zu machen. Meyer &. Co." - . Bergfeld jauchzte laut auf vor Luſt; er öffnete das Fenſter; das Zimmer ſchien m zu eng, er brauchte Luft und Licht zu ſeiner Seligkeit. Da lag vor ihm die vom Frühlingshauch geküßte Landſchaft, die Dohlen flogen nicht mehr krächzend um den [...]
[...] Nur wenige Minuten ſtand Bergfeld und ſchaute in die erwachende Frühlingspracht; dann eilte er zum verſtaubten Koffer, und zog ihn hervor; er riß die Schubladen des Schrankes auf, um das Nöthigſte zur Reiſe herauszunehmen, ſtürzte darauf an den [...]
[...] der ſo liebenswürdig iſt, uns recht oft ſeine Geſellſchaft zu ſchenken. Leider iſt Su janna nicht zu Hauſe, doch erwarte ich ſie jeden Augenblick. Bitte, nehmen Sie Platz!“ Bergfeld that, wie ihm geheißen. Er ſuchte jeden trüben Gedanken zu verſcheuchen und bald war die Unterhaltung im beſten Gange, die ihn überzeugte, daß er es mit einer geiſtreichen Frau zu thun hatte. Er freute ſich nicht wenig, als ſie ſo aufmerkſam [...]
[...] Bergfeld eilte ſofort zur Wohnung des Herrn Meyer, der ſeine lebhafte Freude ausdrückt, ihn zu ſehen und lächelnd auf ſeine Wünſche einging. (Schluß folgt.) [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 05.01.1876
  • Datum
    Mittwoch, 05. Januar 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 6
[...] zuletzt war das einzige freundliche Wort, das er von ihr noch regelmäßig erhielt: Guten Morgen, wie geht es? Aber auf Fragen, die er mit Antworten darauf verband, ließ ſie ſich nicht mehr ein. Bergfeld wurde mißgeſtimmt, ja ſchwermüthig, bis ihm Walter den Rath gab, direkt an die Dame ſeines – Telegraphen, wie er lächelnd ſagte, zu ſchreiben. Bergfeld that es; in ſeiner ehrlichen, offenen Art theilte er ihr mit, daß er [...]
[...] er neben aufrichtig gefühlten Worten der Freundſchaft und des Troſtes den Muth gehabt, ſie um ihre Photographie zu bitten. Erſt nach mehreren, dringenden Bitten gab ſie nach. Bergfeld war ſelig, als er das reizend liebe Geſicht im Bilde vor ſich ſah; er malte ſich das Glück aus, ihr welliges üppiges Haar berühren, in das tiefe blaue Auge unter den langen Wimpern blicken zu können, ihren kleinen roſigen Mund küſſen zu dürfen, [...]
[...] A „Fräulein Harriet hat ſeit geſtern ihre Stellung aufgegeben!“ war die unerwartete ntwort. Bergfeld ſtützte den Kopf in ſeine Hand und blickte trübe vor ſich hin. Da trat Walter ein. „Glück auf!“ rief er fröhlich, lebhafter wie je, „Glück auf, lieber Kollege! Hier iſt ein Brief vom Direktorium; Du biſt mit größerem Gehalt zum Telegraphen [...]
[...] Vorſteher auf Station Neudorf ernannt. Beſchränkter Tagesdienſt, wenig zu thun, freie Dienſtwohnung, prächtige Gegend, was willſt Du mehr?“ Ich danke Dir, lieber Freund für Deine Theilnahme,“ erwiderte Bergfeld mit trübem Lächeln. „Was haſt Du denn?“ fragte Walter verwundert. [...]
[...] trübem Lächeln. „Was haſt Du denn?“ fragte Walter verwundert. Bergfeld erzählte ſein Leid. Walter ſuchte ihn zu tröſten und ſprach die Hoffnung aus, daß der nächſte Brief Aufklärung bringen würde; doch ſtatt deſſen kam der letzte Brief Bergfelds zurück mit dem Poſtvermerk: „Adreſſat hat Mancheſter verlaſſen, Auf [...]
[...] Brief Bergfelds zurück mit dem Poſtvermerk: „Adreſſat hat Mancheſter verlaſſen, Auf enthaltsort unbekannt.“ Trotz aller Bemühungen, aller Forſchungen hatte Bergfeld nie wieder etwas von ihrem Aufenthalt erfahren können; ihr Bild war die einzige Erinnerung, das einzige Liebeszeichen von ihr. Liebeszeichen? Ja wohl! Er hatte ſich in den langen ſtillen Nacht [...]
Der schwäbische Postbote (Neue Augsburger Zeitung)Der schwäbische Postbote 15.01.1876
  • Datum
    Samstag, 15. Januar 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg; Wertingen
Anzahl der Treffer: 8
[...] Der Nachmittag kam und endlich, endlich durfte Bergfeld die lang Erſehnte wieder ſchauen! Ihr freundlicher, freudiger Blick, ihre roſigen Wangen, ihre Herzlichkeit ver ziehen ihm, was ſie fühlte. Der Wagen kam, man fuhr hinaus in die ſchöne, herrliche [...]
[...] er nur eifrig die leutſelige Tante unterhielt ? Was ſollen wir erſt verrathen, daß Berg jeld und Suſanna beim Spaziergang durch den knoſpenden Wald weit, weit hinter der Tante und ihrem Begleiter zurückblieben und Bergfeld mit gedämpfter Stimme ſeiner zu Boden blickenden, nur manchmal zu ihm flüchtig aufſchauenden Suſanna, deren Arm er jeden Augenblick verlieren zu fürchten ſchien und ihn feſter drückte, eine [...]
[...] Man kam an eine Lichtung im Walde. Die Tante machte Halt und erwartete die Nachkommenden. „Es freut mich“, ſagte Meyer lächelnd, „daß Bergfeld den guten Eindruck auf Sie gemacht hat, den ich erwartet!“ . „Das iſt nicht zu verwundern,“ erwiderte Frau Brownfield, „Sie haben ihn mir [...]
[...] Wenn aber ein achtungswerther Mann, wie Sie, nach ſo genauen, eingehenden Erkundi gungen den Herrn nur lobend erwähnt, und ſein Fürſprecher iſt, ſo kann ich getroſt das Weitere dem Schickſal und – der Neigung Suſanna's überlaſſen! Wenn Bergfeld erſt erfährt, wie Sie im Geheimen für ihn geſprochen, wird er Sie gewiß mit Dank überſchütten!“ - [...]
[...] Ä War die goldene Abendſonne daran Schuld, daß Suſanna's Antlitz ſo roſig glühte „ „Beſte Tante! Beſte Frau Brownfield!“ rief ihr Bergfeld in ſeiner offenen und wilden, ehrlichen und ungezwungenen Art entgegen, „Suſanna hat Ja geſagt! Suſanna hat Ja geſagt! Suſanna will mein ſein! Ich kann nicht viel Worte machen, mein Herz [...]
[...] „Wie glücklich bin ich!" rief Bergfeld und küßte ſeine Braut. Wie glücklich, daß Du Deine Abſichten in dem böſen Briefe aufgegeben, daß Du eingeſehen, wie Dein braves Herz für den ehrlichen Mann mehr Werth hat, als alle Schätze der Welt!“ [...]
[...] Dokument überliefert habe.“ Er nahm ein Papier aus der Taſche und gab es Suſanna, die es entfaltete Bergfeld blickte über ihre Schulter und las: Ich, Endesunterzeichneter, vermache dem Fräulein Suſanna Harriet, ſo lange ſie unverheirathet bleibt, eine jährliche Rente von Einhundert Pfund. Für den Fall ihrer [...]
[...] Meyer & Co. Suſanna dankte dem tief bewegten Geber mit thränenden Augen. Bergfeld aber ergriff ſeine beiden Hände, drückte ſie und rief überglücklich: „Meyer & Co. ſind doch ganz prächtige Kerls!“ [...]
Suche einschränken
Zeitungsunternehmen
Zeitungstitel