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[...] Zigeuner und nichts weiter. Sagt's nicht unſer Name ? Wir haben nicht Vater und Mutter, wir haben keine Schweſtern und Brüder mehr, keine Heimath; wir ſind hier nur auf Tder Herberge! O, ich habe das ſchon lanae ſchmerzlich em pfunden! Niemand nennt uns „unſer“ und wir dürfen Nie [...]
[...] nig, wie du von dem Lieschen, und nun laß uns in Gottes Namen ſchlafen gehen!“ So ſprachen unſere beiden Brüder, die inmitten der Bevölkerung Montabaurs einſam daſtanden, wie eine Tere binthe und eine Ceder unter unſern Waldbäumen ſtehen [...]
[...] immer in Geſellſchaft des Vaters nach und aus der Kirche gehen. Allein Liebe und Noth ſind erfinderiſch. Von den Dach luken der Wohnung unſerer Brüder nach der Wohnung der Geliebten hat man freie Ausſicht und ebenſo von der Kam mer, wo die Mädchen ſchliefen, nach der Wohnung der Brü [...]
[...] Leute dieſes Standes aus naheliegenden Urſachen noch keine Liebesbriefe. War z. B. der linke Fenſterflügel an den Zim mer der beiden Brüder auf und hing ein rothes Tuch da ran, ſo war dies die Frage: „dürfen wir den Abend an das Hinterthürchen der Scheuer kommen?“ Bald war dieſes [...]
[...] doch nicht unbekannt, daß ganz vermögende und ordentliche Eltern in der Stadt und Umgegend es recht gern geſehen haben würden, wenn unſere Brüder eine Verbindung mit ihren Töchtern hätten ſuchen wollen. Hieran war aber nicht zu denken; denn die Brüder hingen mit treuer und herz [...]
[...] Der alte Hammerſchmied.mußte zu Zeiten mit den Seinigen ſchaffen wie ein Zugthier. Trotzdem verſchmähte er jede Bei hilfe der Brüder, die ſchon der Mädchen halber gern mit angegriffen hätten. Kaum daß er ihren wie immer freund lichen Gruß erwiderte. So ging denn auch noch der Som [...]
[...] Alles ſtutzte. Indeß der Kauf und Verkauf war zu Ende. Man protocollirte, aß und trank und bald ſetzten ſich unſere beiden Brüder auf. Da hättet ihr aber einmal ſehen müſſen! Mit funkelnden Augen, und leicht, wie zwei Schwalben, flogen die zwei Füchſe mit gleicher Schnelligkeit neben einan [...]
[...] für ſie einen um ein Drittel höheren Preis nicht abgegeben haben. Offiziere und andere Herren drängten ſich heran und boten um die Wette; unſere Brüder aber ſagten, die Pferde ſeien vor der Hand nicht feil, indem ſie für einen beſtimmten und von ihnen ſehr verehrten Mann gekauft ſeien; [...]
[...] am meiſten biete. Der Müller hörte das Alles mit innigem Behagen; er vernahm, wie für das Stück eine, ja zwei Ca rolin Profit geboten wurde, ſah aber auch, wie die Brüder ohne Zwang den ihm gegebenen Verſprechen treu blieben. Der eigennützige Mann wußte nicht, ſollte er die Ehrenhaftig [...]
[...] ohne Zwang den ihm gegebenen Verſprechen treu blieben. Der eigennützige Mann wußte nicht, ſollte er die Ehrenhaftig keit der Brüder bewundern, oder ſollte er ihre Dummheit ta deln und verlachen; am Ende aber behielt das Gefühl der Achtung vor der treuen Geſinnung der Beiden in ſeinem [...]
[...] naß und vereinſamt, liegt höher, und bat ſogar eine Aus ſicht, aber leider nur nach dem Galgenfelde ! Daß man die beiden Brüder in ſo verſchiedene Gefängniſſe ſperrte, hatte indeſſen ſeinen Grund nicht etwa in der Annahme einer größeren oder geringeren Schuld von Seiten, des Einen oder [...]
[...] ſchwer gefeſſelt. Wie ſchnell doch die menſchlichen Schickſale wechſeln können ! Vor zwei Jahren zogen unſere Brüder im Ehren - dienſte der Stadt und an der Seite des höchſten Herrn im Lande und allgemein angeſtaunt und beneidet durch dieſe [...]
[...] ſehr auf. Jeder Contraſt, er iſt dem Mangelhaften ſchädlich. Wenn man das eben Geſagte erwäat, und dabei den merk würdigen Aufſchwung der Glücksumſtände der beiden Brüder in Anſchlag bringt, ſo wird man erklärlich finden, daß die Stimme der allgemeinen Meute ſich ſofort und mit der größ [...]
[...] ſchuldigten einen Menſchen beſchäftigt geſehen habe, etwas in eine Oeſſnung zu ſtecken, der tauſendmal eher dem alten Oel ſchläger von der Klappermühle, als einem der Brüder ähnlich geſehen habe. Er babe damals gar nichts dabei gedacht; jetzt aber falle ihm die Sache ſchwer aufs Herz und er glaube, [...]
[...] Der andere Zeuge war der Nachtwächter Er ſagte Fol aendes aus: „In jener Nacht, als dem Zunftsmüller das Pferd geſtohlen wurde, kamen die beiden Brüder mit nur zwei Pferden zurück, als ich gerade auf dem Hinterrebſtock ein Uhr blies. Als ich aber zwei Uhr blaſen wollte, that [...]
[...] ein Uhr blies. Als ich aber zwei Uhr blaſen wollte, that ein Mann noch ein Pferd in den Stall der Händler. Die ſer Mann war keiner der Brüder. Wer er war, kann ich nicht ſagen. Ich glaube aber feſt, daß keiner der Brüder das Pferd des Zunftsmüllers ſelbſt geſtohlen hat. Wenn ſie [...]
[...] ſuchung wurde ihr ganzes Vermögen vom Fiscus eingezogen, und dem Anton der Beutel mit dem Gelde zurückgegeben, Die Brüder aber wurden mit den "kten dem Blutgerichte im Thal Ehrenbreitſtein übergeben. Dieſes fällte nach Jahr und Tag, während welcher Zeit die armen Schelme im [...]
[...] ſchlimmſten Bebälter der Feſtuna d. h. in demſelben, in dem vor zwanzig Jahren ihre Eltern ſaßen, geſchmachtet hatten, endlich das Urtbeil: „ Daß die beiden Brüder, genannt das Heidenbannes ben und Heidenpitterchen, als des Gelddieb« ſtabls mittelſt Einbruches und ingletchen des Pferdediebſtahls, [...]
[...] reicht hatte. – Es war von dem Thal-Ehrenbreitſtein die amtliche Nachricht von der landesherrlichen Beſtätigung des Todesurtheils über die beiden Brüder ein egangen mit der Weiſung, alles zur Hinrichtung Erforderliche raſch und un geſäumt in Stand zu ſetzen, damit letztere Montag, den 15. [...]
[...] war, den Freuden des Markts Einhalt zu tbun, – Abbruch that ſie denſelben jedenfalls. Weit und breit waren die Brüder auf allen Ortſchaften bekannt und auch bei den mei ſten nicht ungern, bei Vielen ſogar ſehr gern aeſehen aewe ſen. Man hatte ſie im Handel allezeit ehrlich befunden [...]
[...] noch nach dem Tanzplatze hinüber fahren wollte. Sie hatten eine Laterne bei ſich, und einer der luſtigen Brüder beleuchtete damit im Vorüberfahren den einſamen Ruderer, der un willig den Kopf abwendete und raſch weiter [...]
[...] Im Herrn geliebte Brüder! Führwahr ein eigenthümlich bedeutungsvoller Ort iſt es, an dem wir heute uns vereint haben zu Lob, [...]
[...] meine Seele, und vergiß nicht, was Er dir Gutes gethan hat?“ Doch, liebe Brüder, will nicht noch ein an derer Ton ſich heute in dieſes Lob- und Dank lied miſchen? Will nicht ſtörend in die hel [...]
[...] da ſo manches Grab, ſo zahlreiche Hügel, unter die wir im Laufe der verfloſſenen Monde ſo viele unſrer Brüder gebettet, die mit uns [...]
[...] verſtummen und im tiefen, ſchweren Trauerton hineinklingen in unſre Jubelakkorde? Nein, liebe Brüder, nein, das ſei fern! Sie ſelbſt, unſre lieben Todten, rufen heute uns zu: „Lobet und preiſet den Herrn, und ver [...]
[...] ſo iſt es in dieſem offenbar geworden: der Sieg kommt von dem Herrn.“ – Darum, liebe Brüder, wie es unſer oberſter Kriegsherr ſchon demüthig gethan, ſo wollen auch wir die Ehre geben dem, dem allein die Ehre ge [...]
[...] Seele, und vergiß nicht, was Er dir Gutes gethan hat!“ Doch, liebe Brüder, daß unſer Lob nicht blos ein Lob der Lippen ſei, während das Herz ferne bleibt vom Herrn: nicht bles ein [...]
[...] eint und einig am Grabe ſtehen, nicht mehr zu den Abnormitäten gehören und durch den Heldentod un ſerer im gemeinſamen Kampfe gefallenen Brüder würde ſich doppelter Segen ergießen über alle Lande. Siehe, wie fein und lieblich iſt es, wenn Brüder [...]
[...] det Eure ſorgende Hand walten laſſen über dieſen Gräbern als ein Zeichen der Liebe und Dankbarkeit für Alle im und durch den Kampf gefallenen Brüder und die Fürſorge für dieſelben dereinſt als ein theures Vermächtniß Euern Nachkommen überlaſſen mit dem [...]
[...] Ruhet ſanft in kühler Erde, Die Jhr ſtarbt für's Vaterland! Die gekämpfet Ihr als Brüder Einet auch Ein Liebespfand! [...]
[...] Eure Namen unvergeſſen Glänzen dort am Ehrenſtein; Eure Thaten, die der Brüder: Feſt und treu als Wacht vom Rhein! [...]
[...] zur Dekorirung Ä und dieß um ſo mehr, da doch ſelbige zur Linderung der Noth unſerer ta pferen Brüder im Felde noch obendrein auch Gaben geſammelt, Charpie gezupft und Strümpfe geſtrickt c. haben wird! Verdiente nicht auch der ſehr galante [...]
[...] entſchlüpfte ihren Lippen, als ſie einen Blick in das Innere des Heiligthums warf. „Brüder des heiligen Werks! ſagte ſie dann, „ſeht hin! Der Schleier der Göttin iſt unſer Paladium!“ [...]
[...] ſſi Zitternd vor wilder Luſt ſagte die Prin zellin: „Brüder des ſchrecklichen Werks, hört mich und wenn ich geſprochen habe, ſo erin nert Euch meiner Worte und haltet Euch be [...]
[...] auf die Säcke deutete, „nehmt, das iſt Alles Guer.“ „Im Namen unſerer Brüder, dank ich,“ murmelte der Fakir. „Haltet Euch alſo bereit!“ fuhr Djella [...]
[...] ſen, daß kein Unberufener zugegen war und ſo die Geheimniſſe der Bowhanie erfahren hat . . . . Brüder! den Dolch in die Hand! Durchſuchet Alles und ſtoßet ohne Erbarmen Jeden nieder, der nicht das Recht hat, hier zu [...]
[...] Jube und die übrigen Prieſterinnen ent fernten ſich durch eine der Gallerien. „Und Ihr, Brüder des ſchrecklichen Werks,“ wandte ſich Djella an dieſe, „thut, was ich Euch befohlen.“ [...]
[...] (Fortſetzung.) Vor der Heimkehr ſattelten die Brüder die Füchſe und ließen die andern noch gekauften Pferde, ſowie ihre Reitpferde von einem Knecht heimführen. Sie luden den alten Müller [...]
[...] den Pferden zur Mühle zu kommen. Zu Hauſe angekommen, erzählte er natürlich die Erlebniſſe des Tages und die Vor gänge auf dem Markte und wie ſich die Brüder aller Orten gegen ihn benommen hätten. Die Müllerin fand kaum Worte genug, um dieſelben zu loben; als aber der Melcher meinte, [...]
[...] der Hammerſchmied in Allmannshauſen ſei doch ein rechter Narr, wenn er noch nicht dulden wolle, daß ſeine Töchter die beiden Brüder heiratheten, und dann ſogar noch zufügte, er wiſſe nicht was er an Hammerſchmieds Stelle am Ende thue, da ſprang der Anton, der bis dahin ſtill hinter dem [...]
[...] Achtung vor ihm gänzlich verlieren. Der Melcher barg un ter rauher Schaale einen edlen Kern. Am andern Morgen brachten die beiden Brüder die Pferde; ſchon frühe war der Anton fortgefahren. Der Mül ler nahm die Pferde gegen ſein. Füllen und ein anderes [...]
[...] discutirten zwar die hochweiſen Väter der Stadt über die ſen Punkt. Man machte mit großem Scharfſinn alle Gründe für und wieder die Wahl der genannten Brüder geltend, und man hörte die lange und hochwichtige Verhandlnng mit gebührendem Ernſte an, und ſelbſt der Umſtand, daß mehrere [...]
[...] ſchmied – zu dem wichtigen Beſchluß: „In Erwägung, daß Niemand in der Stadt ſchönere und ſchneller laufende Pferde habe. als die beiden in Rede ſtehenden Brüder; in Erwä gung, daß Niemand ſtattlicher reiten könne als ſie; in Er wägung, daß nicht Viele ſolche Mittel beſäßen, ſich ſelbſt [...]
[...] (Fortſetzung.) „Brüder,“ fuhr die Prinzeſſin fort, „ſeid willkommen in dem Palaſte Eurer Königin! Ehre und Preis dem Siva und der Bow [...]
[...] - - der Elephanten, vor der Statue des Siva.“ Falſche Brüder haben ihm . [...]
[...] Ä gewandt, fuhr ſie fort: „Und Ihr, Abgeordnete des Gottes und Häupter des heiligen Werkes verſammelt unſere Brüder! Morgen um Mitternacht auf den Kirchhof der Elephanten wird das Volk ſehen, wie die [...]
[...] Laſſo in der anderen Hand alle Winkel des Engpaſſes, welcher zu dem Kirchhof führt. Laſſet unſere Brüder ungehindert eintreten, ſtoßt aber Jeden ohne Weiteres nieder, der nicht Djella antwortet, wenn Ihr ihm Siva [...]
[...] Thatkraft zu gewinnen, er ließ zum Angriff blaſen und ſtürzte voran. Es war ein furchtbarer Kampf, ein Kampf von Helden gegen Helden, denn auch meine Brüder ſind tapfer; von Morgen bis zum Abende behaupteten ſie das Schlacht feld, ſie warfen ſich auf die Soldaten, riſſen ihnen die Ge [...]
[...] ges halten können, den unſere Vorfahren mit einer rieſigen Keule kämpfend und Tod und Verderben verbreitend darſtell ten. Meine Brüder wurden beſiegt, ihre Leichen deckten das Ufer des Fluſſes, die noch fliehen konnten, retteten ſich durch Schwimmen oder verbargen ſich rnter den Schlingpflanzen, [...]
[...] nie gekämpft, aber ich mußte meinen Herrn rächen. Als ich zu ihm zurückkehrte, war der Säbel mit Blut benetzt: es war das Blut eines meiner Brüder. Sobald mein guter Herr mich erblickte, deutete er den Umſtehenden dnrch ein Zeichen an, ſie ſollten ſich entfernen; als ſie zögerten, ſagte [...]
[...] Ein Führer iſt dem armen Volk geworden. Ein deutſcher Fürſt tritt an die Spitze kühn: Laß nicht, mein Volk, die deutſchen Brüder morden, Steh auf und zeh' zu ihrem Schutze hin! [...]
[...] In der Vorſtadt Allmannshauſen wohnte ein Bauer des Namens Hammerſchmied, mit welchem die Brüder oft und für beide Theile in zufriedenſtellender Art Pferdehändel gemacht hatten. Der Bauer mochte ſie insbeſondere wohl [...]
[...] merwähendes Schwanken, und dadurch wurden natürlich die Schwingungen ſeiner Gemüthsbewegung immer größer; ſeine Vorliebe für die beiden Brüder ſtieg für Augenblicke noch höher als anfangs, ſeine Mißſtimmnng fiel aber auch in der nächſten Minute wieder tiefer herab, als billig, und [...]
[...] Ein Mehr ſage ich nicht! Und ihr Mädchen, ſogleich ſchla fen! Wenn ich euch,“ – indem er ſich nochmals an die bei den Brüder wandte – „etwas ſchuldig bin für Arbeiten, die ihr mir in der Ernte gethan, ſo ſchreibt mir's morgen auf und ſchickt mir's zu; ich werde Alles bezahlen, betretet [...]
[...] auf und ſchickt mir's zu; ich werde Alles bezahlen, betretet aber nur nicht mein Haus! Und hiermit Punctum!“ Die beiden Brüder ſtanden wie vom Donner gerührt; denn mit Wonne und Hoffnung im Herzen waren ſie ge kommen, wagten aber kein Wort der Widerrede und gingen [...]
[...] über Alles! Ja, ich liebe ſie hunderttauſendfach, weil ſie lehrt: „Alle Menſchen ſind Kinder eines Vaters im Him mel; alle Menſchen ſind alſo Brüder!“ Sind wir nicht – Gott will mir verzeihen, daß ich mich deſſen ſelbſt rühme? – gute Chriſten? Wie gerne gehe ich zur Kirche, und wie [...]
[...] * Heran, Ihr Brüder, Nord und Süden! Ob Euch des Herrſchers Wink geſchieden, Laßt uns ein Volk von Brüdern ſein: - [...]
[...] Schlicßt ja in Schönbunds witen Auen, Von allen Strömen, allen Gauen Ein Raſen unſre Brüder ein [...]
[...] Hört Ihr auf Frühlings leichten Schwingen Den alten Ton herüberklingen Von unſrer Brüder Schlachtgefild? Der Einflang iſt's von tauſend Tönen, Der mächtig in Germaniens Söhnen, [...]
[...] So ſinket in der Brüder Arme, Daß Bruſt an Bruderbruſt erwarme, Daß alte Treue neu erwacht ! [...]
