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Suchbegriff: Brand

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Datum

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Allgemeine ZeitungBeilage vom 20.06.1903
  • Datum
    Samstag, 20. Juni 1903
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] lemge dieser religiösen Periode des Dichters steht und das trotz seiner bizarren Einseitigkeit zu den interessantesten und beSchöpfungen Ibsens gezählt werden kann: für deutendsten „Brand". Die Anlage dieser Dichtung ist nicht nur religiös. sie ist geradezu theologisch. Brand ist ein sozialer Pastor unbeugsam, konsequent bis zur Hartnäckigkeit, jedes Zu- [...]
[...] sorderung zeigt Brand seiner sterbenden Mutter gegenüber. Er verlangt, daß sie sich von allem Golde lossagt, um das sie einmal ihre Persönlichkeit verkaufte. Als die geizige [...]
[...] durch, 'Brands Willensrichtung ist eine: den Geist zum Triumph über das Fleisch zu bringen. Sein Wollen geht mit dem Gottes Hand in Hand. Wer «aber ist Gott für diesen [...]
[...] Demnach ist auch Brands Ideal, an dessen Erreichung er sein ganzes Dasein setzt, das überlebte des Alten Testadas tote, schroffe: Du sollst! Die Forderungen deswerden von Brand bis zu einer solchen Hohe gedaß das religiöse Problem fast aushört, em solches steigert, zu sein, und zum starren Dogmatismus der Pflicht wird. [...]
[...] gewaltig ihr Einfluß auf alle Menschen gewesen sein mag, daß selbst eine im Grunde kühle Natur wre Ibsen derartig in ihre Fesseln geschlagen wurde (ek. Brandes Hauptströder Literatur des 19. Jahrhunderts, S. 14 u. 15). mungen Brand ringt sich unentwegt treu in seinem Wollen, allen Versuchungen , zum Trotz, zum Sieg Über das widerstrebende [...]
[...] reicht werden kann, ist also im letzten Grunde . . . Gott selbst. Er ist die unbedingte Wahrheit und Freiheit. Wer die erlangt, der stirbt in Gottes Armen wie Brand. [...]
[...] Brand durch das Donnergekrach zuruft: ^Er ist Dens earitatis", ist die höhnende Stimme , des Bösen, des Ten- [...]
[...] Der Mensch, 'der sich in gottgewollter Selbstwahl listen entwickelt, , ist Brand, ist Ibsen selbst. Lammers immer mehr ", zum „Einzelnen", zum äußersten JNdividuaWelt-Verneinung und 'Kierkegaards allbezwingen- asketische «der Subjektivismus sind die Grundstoffe, aus denen Pastor [...]
[...] Fast 'größer noch als im „Brand" ist das religiöse Problem in „Kaiser und Galliläer" angelegt. Es dreht sich wer , um die Grundfrage des religiösen Lebens, um die [...]
[...] gedeutet „Brand" und „Kaiser und Galliläer" sind die beiden Dramen, in denen das religiöse Problem .als solches, d. h. als die Lobensb^iehungen des Menschen zu Gott, den Kern [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 13.11.1901
  • Datum
    Mittwoch, 13. November 1901
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Sang, von ,dem zerlumpten cynischen .Kandidaten Molvig, dem äußersten Gradmesser religiöser Indifferenz, bis zu dem Kirchenreformer, dem gewaltigen Brand. Die ganze Windrose religiöser Gefühle und Gedanken, Kämpfe und Ziele wird bis in den kleinsten Theil von diesen Priestern [...]
[...] einzuschätzen sein. Man ist zwar im Gros unsrer deutschen Leser an der reichen Gestalt eines Brand ziemlich vorübergegangen; aber erschüttert nicht das große Neligionsdrama Biörnsons immer wieder em ergriffenes Publikum? Fühlen wir nicht, wie eine unHand hier hineingreift in das zur Zeit vielleicht [...]
[...] Die Gegensätze berühren sich. Dieser starre und baueOrthodoxe, den uns der junge Björnson da geschildert rische hat, der richtige Bauernpfarrer — und der große Idealist Brand -^bsens, sie gehen aus demselben norwegischen Bauernhaus hervor. Betrachten wir Brand näher, wie manches dem jungen Otar Bergheim Verwandtes finden [...]
[...] Der Grundgedanke des „Brand" ist im wesentnicht neu. Man kann ihn zu den in der Geschichte lichen des menschlichen Fühlens oder, enger gesagt: der religiösen Bewegungen, periodisch wiederkehrenden zählen. Dieser [...]
[...] lichen des menschlichen Fühlens oder, enger gesagt: der religiösen Bewegungen, periodisch wiederkehrenden zählen. Dieser Gedanke, der den reformatorischen Brand beseelt, regt sich immer dann, wenn das ursprüngliche Gold einer Religion Zu sehr Scheidemünze des Alltags geworden ist. Wenn ihre [...]
[...] gemein Fassen wir das Grundproblem Brands schärfer ins Auge, so fmden wir, daß es die sittliche Schwäche oder Geaufdeckt, welche aus dem Mißbrauch des fahr christlichen Liebesgedankens erwachsen kann. [...]
[...] weiter' ; oder gefällt sich in einem Lippenchristenthum; oder dumpfem Aberglauben. Das sind die drei Mächte, gegen welche Brand zu Ende des ersten Aktes sich rüstet: [...]
[...] Es ist eme vernichtende Schilderung) welche Brand von semem Volke entwirft; von dem Zustand, in den es durch das Schwinden der sittlichen Aufgabe, des sittlichen [...]
[...] Gesellschaft hat, entspricht dem Grade ihrer sittlichen Willenshöhe, ihrer Lebensaufgaben. Hier bricht der Groll Brands gegen den Mißbrauch der christlichen Versöhnungsm sehr herben Worten durch: [...]
[...] . Cs ist in Wahrheu ern klares, scharfes, zorniges Licht der gereinigten Wahrheit, welches Brand in diese Dumpfheit und Schwüle hmemflammen läßt. Es zuckt wie Wetterschlag aus Felsen in Niederringen. Der neue [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 14.11.1901
  • Datum
    Donnerstag, 14. November 1901
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] auf den Emzelmenschen ausüben. Gewiß kann oie Familie, die SrPPe, ebensowohl der Kanal für ererbte Unmoral wie ererbtes Gute sein. Brand will dem Einzelnen das Recht [...]
[...] Brand hat sich gegen fem Gefühl auf ein kategorisches Soll, einen eisernen sittlichen Willen versteift. Er hat sich auf eine Warte gestellt, so hoch, daß uns vor seinem Absturz [...]
[...] . . . Diese Scene ist von höchster tragischer Ironie. Sie bezeichnet auch einen Wendepunkt im Wesen Brands, Es fällt wie Schuppen von seinen Augen. Mensch oder Uebermensch — eines von beiden! Aber beides zusammen [...]
[...] Das letzte Erinnerungszeichen an ihren geliebten Knaben gibt sie hin, in Bettlershändc; aber dieser Schlag, mit dem Brand das letzte von dem Götzen: Familienwahn zertrifft auch sein Weib auf den Tod. Sie kann trümmert, mcht mehr Schritt halten auf der rauhen Bahn.') [...]
[...] Und nun ist Brand einsam auf dem Dornenwege. Aber es ist nicht mehr das frische Wollen in ihm wie ehe Es traf — zerschossen ist der Flügel — " hat er mals. „nach zener Scene mit dem Arzt zu sich selbst gesagt. Und [...]
[...] y Ich verstehe nicht recht, warum Fritz Lienhard dieser Scene, dem erschütternden Weihnachtsabend in Brands Hanse, die fröhliche Weihnachtsfeier bei Martin Luther entgegenstellt. Gegen [...]
[...] ^>o ist es auch mit Brand und BjörnPfarrer Sang in „lieber unsre Kraft". sons Sie sind wie Brüder, in vielem sehr verin der geistigen Abstammung aber gleich. Sie schieden, entstammen Beide zenem religiösen Bedürfnis;, jenem [...]
[...] sagt Brand. Und in Björnsons „Ueber unsre Kraft" wird die Wunderfrage geradezu die L e b e n s f r a g e der christReligion. Sang und der grüblerische Pfarrer B r a t lichen in demDramaBjörnsons sprechen dies aus; Jeder in seiner [...]
[...] Weibes Kraft, an dem das Wunderbare vollbrachüwerden soll: sie sterben. Und mit einem tiefen Schauer erinnern wir uns an , die Worte der Agnes m Ibsens Brand, die sie, als sie alles hingegeben, um Gott nahe zu kommen — mit emem Anfertigen, irren Lächeln ausspricht: [...]
[...] vom thörichten Helden und vom reinen Thoren. Sein Wesen hat etwas Unbewußtes, den Blumen und Thiercn, der Natur Verwandtes. Brand ist aus Reflexion und mit Bewußtsein hart gegen sein Weib und seine Familie; Sang opfert sein Weib mit einein Lächeln, fast instinktiv. So [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 03.07.1900
  • Datum
    Dienstag, 03. Juli 1900
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Die Einleitung gibt einen Ueberblick über die IiisZustände in Norwegen, aus denen Ibsen hervorKapitel V behandelt die Komödie der Liebe und die ging. Kronprätendenten, VII Brand, VIII Peer Gynt, IXKaiser und Galiläer, X Ibsens Sprache und Gedichte. An heimiSagen und Volksliedern besann sich die norwegische schen Dichtung zuerst wieder auf sich selbst. Und diese Strömung [...]
[...] Im Brand und Peer Gynt gewinnt der Dichter immer größere Freiheit in Stoff und Form. In Rom schrieb Ibsen die Werke, die die schärfste Veurtheilung norwegischen Weund Lebens enthalten. Um klar zu sehen, mußte er der [...]
[...] größere Freiheit in Stoff und Form. In Rom schrieb Ibsen die Werke, die die schärfste Veurtheilung norwegischen Weund Lebens enthalten. Um klar zu sehen, mußte er der sens engen Heimath erst entrückt werden. Brand und Peer Gynt gehören zusammen, hier wie dort hält der Dichter seinen Landsleuten einen Spiegel vor. Das eine Mal zeigt [...]
[...] seinen Landsleuten einen Spiegel vor. Das eine Mal zeigt er ihnen wie sie sind, das andere Mal wie sie fem sollen. Brand ist , , der Willensstarke, , der Ueberstarke, Furchtlose, der den geraden Weg zum erkannten Ziele über die Leichen der Seinigen hinweg fortsetzt, der sozusagen durch Fels und [...]
[...] Lebensregel lautet: „thu immer nur, was dir genebm und beguem, lebe dir selb st!" „Volksthümlich gesprochen wollen Beide, Brand und Peer Gynt: nur daß Brand der steigenden Wassersäule des Springbrunnens gleicht, die widriger Wind zwar erschüttern, doch nicht von ihrem [...]
[...] Streben nach oben abbringen kann, Peer Gynt dem thalfließ end en Gewässer, das sich zwischen den abwärts Hindernissen hindurchschlängelt, an allem Festen außen herum seinen Weg sucht und, mit Weichem beguem sich verleicht als stehender trager Pfuhl endet. So solldu sein! spricht jede Zeile im Brand zum norwegischen test Volke: hier aber wird der Nation ein Bild ihres Wesens und Charakters vor Augen gebracht, unbeschomgt, ungemudert, [...]
[...] test Volke: hier aber wird der Nation ein Bild ihres Wesens und Charakters vor Augen gebracht, unbeschomgt, ungemudert, mit allen Lastern und Fehlern: so bist du!" Brand und Peer Gyut waren Beide ursprunglich episch gedacht: „Der Konflikt im Brand erforderte dramatischen Aufbau mit [...]
[...] Der Gedanke in Brand ist die Selbstbestimmung von innen her, , , ohne Nachgeben, , ohne Zugeständniß, ohne WanAlles wird ans hohe Ziel gesetzt, alles diesem rückhaltgeopfert. Brand ist ein Held des Willens zum Ideale. los Daran geht er tragisch zugrunde. Ibsen meint: „ich hätte [...]
[...] Willens am besten bewährt wird. Die ganze Fabel ist und bleibt ein Gleichniß." Woerner weist auf den Pastor Lammers, das wirkliche geschichtliche Urbild Brands hin. und rückt dadurch die Gestalt der Dichtung unserm Vernäher. Schön ist der Vergleich mit dem Faust, ständniß dessen bunter reicher Farbenfülle die einzig düstere Stimdes Brand gegenübersteht. „Es ist, als wären zu [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 22.06.1903
  • Datum
    Montag, 22. Juni 1903
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] stellung streng Wre einer der alten Richter Israels, Björnson ist em Prophet, der verheißende Verkünder einer besseren Zeit", sagt Georg Brandes, die wesentlichen Unterbeider Dichter scharf erfassend (Georg Brandes: schiede Mörnson", S. 46). Mit Tolstoi aber hat Ibsen das gemein, daß er wie dieser sittlicher Revolutionär ist.^) Grottnennt ihn Sinen Revolutionär aus Prrnzip, den beDichter ernes Uebergangszeitalters, der das Bein Staat, Gesellschaft, Kirche für imtergangsreif, [...]
[...] Zug zum Religiösen kann man ihr nicht absprechen, unseren Tagen am wenigsten. Es ist interessant zu beobachten, wre Ibsen, lange nachdem er mit „Brand" die vom Sekten- Wesen seiner Heimat inspirierte eigentlich religiöse Epoche seines Schaffens beendet hatte, doch niemals mehr aus dem [...]
[...] nn „Hunnanhügek" 'angewendet. Bestimmend bereits tritt es in „ Nora" auf. Die arme Nora würbe erlöst sein, wenn Helmer ihre Schuld opferwillig auf sich nähme. In „Brand" ist das Opfermotiv auf seine höchste tragische Spitze geDas Opfer der Wildente verlangt Gregers von trieben. Hedwig und von Hjctlmar die „Opfersti-mmung der großen [...]
[...] die zarteste und feinste unter allen Mädchen nennt, die Ibsen ze geschaffen, ihren Tod aber bezeichnet er, als sie statt der geliebten Wildente sich selbst erschießt, als „die tragische Pader Worte Brands: „Wer nicht sein Leben gibt, hat rodie nichts gegeben" (S. 118). Bernick in »den „Stützen der GesellStockmann im „Volksfeind", Ellida (Frau vom schaft", Meere), sie alle fordern das Opfer. Die „Kronprätensind vom Opferbegrisf durchsetzt, es gibt kaum ein [...]
[...] Zuerst taucht das Erbmotiv deutlich im „Brand" auf. „Was ist vererbt?" fragt Brand, „und wofür muß jeder eintreten?" „Gott sucht der Eltern Sünde heim — am [...]
[...] „Was ist vererbt?" fragt Brand, „und wofür muß jeder eintreten?" „Gott sucht der Eltern Sünde heim — am Kinde und am Kindesk-inde." So kämpft Brand fortmit den abgrundtiefen Mächten der Vererbung, während bis sie den Kern seines Wasens brechen. Von diesem Drama aber >an verschwindet das Erbmotiv nicht mehr aus den [...]
[...] Sünder zu trennen. Oswalds »Krankheit wird «nun zum furchtbaren Strafgericht für die Mutter. Immer wieder zeigt sich in den Dramen Ibsens der seit „Brand" festGottesbegriff: Gott ist nicht der gnädige gütige geprägte Vater, nicht die Liebe und Vergebung, ... er ist der starke, eifernde Gott, ist . . die Vergeltung. [...]
[...] lediglich der fürchterliche Wechsel, den die Kinder einzulösen haben. „Für die Sünde im Geschlecht Wird dem letzten nun sein Recht." So stirbt Brand büßend Kr die Sünden seiner Vorfahren. [...]
[...] groß und streng mit seiner bedingungslosen, unerbittlichen Forderung!" Diese bedingungslose, unerbittliche Fordedes Gottmenschen ist für Ibsen die ideale. Sie ist der rung Grundsatz des idealen Christentums, zu dem Brand und Ibsen sich bekennen. Lona (Stützen der Gesellschaft) erhebt sie, Frau Linde ("), in „Nora"), in fast jedem Drama Ibsens [...]
[...] Damit yt der Ethiker Ibsen ebenso gut Optimist wie Pessimist, Idealist wie Realist. Wer seine Ethik — und das ist hier das Wichtigste — ist nicht auf dem Fundamente allHumanität und Movalität aufgebaut. Sie ist diein ihrem Prinzip geblieben, wie sie in „Brand" derwird, sie ist religiöser Art. Und zwar trägt sie ein kündet ausgesprochen alttestamentliches »Gepräge. Ihr Gott ist der Gott , , der harten Strafe, , der starren Rache, der die Sün'den [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 05.08.1903
  • Datum
    Mittwoch, 05. August 1903
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] graphie Byron in ganz anderer Weise -gerecht wird als die fleißige Studie Koeppels und die nicht minder sorgsam ausgeführte Aufsatz über Lord Byron im vierten Bande von Brandes' Arbeit Richard Ackermanns. Ich meine den erwähnten „Hauptstromungen". Da er Vuchlänge besitzt und Brandes' [...]
[...] setzte. Werkes in einem enormen Wachstum begriffen. Die Ausunserer Bibliotheken, denen zu reden leider leihejournale verboten ist, könnten viel darüber sagen. Wie Scherer ist Brandes der Vertreter einer voraussetzungslosen Poetik; emer der freisten und fortgeschrittensten Geister, gehört er meines Erachtens zu - -den bedeutendsten unter -den lebenLiteraturforschern. Er zuerst hat eigentlich' Lord [...]
[...] seiner „Doli Juan" und dessen Freunde Shelley gipfelt. Wenige Darsteller haben sich in das Seelenleben ihrer Helden so vertieft wie Brandes in das der beiden großen englischen Denker, der Landflüchtigen, welche die respeetabilit? ihrer Landsleute über die Grenzen des insularen Reiches [...]
[...] „Byrons Ich," sagt Brandes, „ist das allgemein mensch¬ hest." In außerordentlich packenden, das Wesen der Werke liche; dessen Sorgen und Hoffnungen sind die der Mensc¬ [...]
[...] aufrollenden und zugleich fest komprimierenden Analysen zeigt Brandes den Werdegang dieses einzigen Geistes, der sich nicht scheute, die letzten Konsequenzen durchzudenken und Dinge zu nennen, die Goethe noch schweigend verhüllte, und [...]
[...] stolze, trotzige Geist , der Kritik, der beste Freund des Mengestürzt, weil er nicht kriechen und lügen wollte, aber schen, unbeugsam, weil er ewig wie sein Feind ist. Er ist der Geist der Freiheit." So faßt auch Brandes den „Don Juan", wie er meines Erachtens gefaßt werden muß und einzig gefaßt werden kann: nicht als ein Werk des „Nihilisund der Unsittlichkeit, dessen Stimmungswechsel „unberühren, und was des Geredes mehr ist, sonals die „moderne epische Dichtung", me den Menschen [...]
[...] dern "des 19. Jahrhunderts, die komplizierte Weltstadtseele der Neuzeit, zum Gegenstand hat. „Es gelang Byron," sagt Brandes, „weil seme Grundfeste keine geringere als die fortgeschrittenste Kultur des Jahrhunderts war. [...]
[...] In mancher Beziehung stimmt Bleibtreu mit Brandes überein, den er unter den Byron-Kritikern neben Taine") und Engen Dührmg") allein anerkennt. Aber über [...]
[...] überein, den er unter den Byron-Kritikern neben Taine") und Engen Dührmg") allein anerkennt. Aber über Brandes geht der deutsche Kritiker in der Schätzung seines Helden weit hmaus. Wie ihm der Fackelträger des GeLord Byron, als ein rücksichtsloser Prometheus dankens, über dem bedachtig abwägenden Goethe steht, so ist ihm [...]
[...] 315 S. — Derselbe: Laboremus. Volksausgabe. München 1903. Ebenda. 168 S. — E. Bormann: In vino veritas. Leipzig 1903. Selbstverlag. 48 S. — Brandes: Jüdischer Volkskalenoer. Breslau 1903. B. Braudeis. 173 S. W. Braun: Kardinal Gasparo Contarim. Leipzig 1903. [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 08.01.1905
  • Datum
    Sonntag, 08. Januar 1905
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] den der Dichter selbst befürwortet hatte, ut nicht «znr Ausgelangt. Weder die Lsbenbeschreibung, noch die luhrung Briefe finden sich in der Gesamtausgabe. Das Wegfallen der ersteren wird erklärlich, wenn wir die auch in bwHinsicht sehr eingehenden Einleitungen bestachdre Georg Brandes zu -den drei früher erschienenen tan, und Paul Schleust er zu den sechs später ausgegebenen Bänden der gesammelten Werke geschrieben haben«. Das [...]
[...] wortlich und Mitteilungen warten. Der auch in seinem brieflichen Verkehr, wie es scheint, überaus mitteilsame und produktive Georg Brandes wurde gegenüber solcher epistolaren Kurgund Schweigsamkeit des älteren Freundes zuweilen heit rn ganz ernstlicher Weise empfindlich, und es bedurfte ausEntschuldigungen vonseiten Ibsens, um jede- siibrlicher Mißtrauen des Kritikers nachträglich zu beseitigen. Auch [...]
[...] ihn von Ansang an und lassen ihn unter dem klaren und leuchtenden Himmel Roms und Ariceias die Gestatten eines Brand und eines Peer Gynt entwerfen. Im Grunde läuft das poetische streben Ibsens in jenen Iahren seiner Auswanderung aus Norwegen ebenso auf das Moralisieren [...]
[...] damals noch in enger Verbindung stand. „Wenn' ich in diesem Augenblick bekennen sollte," so schreibt er rm Sep1865 aus Arrecia, wo er mit der Abfasiuna des tember „Brand" beschäfttgt war, -an diesen Jugendfreund, „Worin die wesentlichste Ausbeute meiner Reife besteht, so würde ich sagen, sie besteht darin, daß ich das Aesthetifche [...]
[...] er in der strengen Konzentrierung 1 eines ganzen Lebens und Schaffens aus das eine ihm vorschwebende moralischZiel. So konnte er sechs Jahre später aus künstlerische Dresden an Georg Brandes, der sich damals in einem ähninneren. Lebenskampfe befand, folgendes schreiben: lichen „Es komt mir vor, als wären Sie jetzt m der gleichen Krisis wie ich in den Tagen, als ich daran ging, „Brand" [...]
[...] Und auch später noch, m anderen Briefen an Brandes und un manche norwegische, mit den dortigen Verhältnissen .unzufriedene Freunde, kommt er immer wieder auf die [...]
[...] Loslösung des individuellen Daseins von den durch Abihm anhaftenden nationalen und kulturellen stammung schrämen. „Ich habe damit angefangen, mich als Norzu fühlen," schreibt er im 'Jahre 1888, als er schon weger zum Ziele durchgedrungen war, an Georg Brandes, „habe mich dann zum St'andinaven entwickelt und bin jetzt beim Allgemein-»Germanischen gelandet." Und auch hierbei blieb [...]
[...] Briefen nicht mehr. Ue'berhaupt bildet das, was er in den frühesten Fahren seines Lebens im Auslände an Björnson und später in zahlreichen Briefen an Georg Brandes schrieb. fast das einzige Zusammenhängende und Wertvolle über sich und 'seine Entwicklung, was die Briefsamm'lung über- [...]
[...] Faksimiles und einigen Vignetten Gottfried Kellers. (Die einer Heliogravüre, zehn Vollbildern in Tonätzung, zwei, Literatur. Herausgegeben von Georg Brandes. 10. Band.) [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 29.05.1907
  • Datum
    Mittwoch, 29. Mai 1907
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 6
[...] geben Verfahren. Man kündigte sie zuerst überall mit geReklame an und machte dann aus ihnen ein schwätziger eigenes Büchlein, zusammen mit einem Essay von Georg Brandes über Ibsen: dessen Schwerpunkt sind wieder einige, besonders für das Verständnis von Hedda Gabler wertvolle, aber für mein Gefühl wenigstens indiskrete Abteilungen [...]
[...] von Ibsen selbst, seinem Geburtshaus, seinen Wohnungen in München und Christiania, von Gossenfaß und zum Schluß — von Fraulein Bardach und Georg Brandes. Von den vielen bitteren Gefühlen, die diese Art des Publiweckt, erscheint mir dies als das bitterste, daß Georg zierens Brandes sich dazu hergab, derselbe Mann, den Ibsen durch [...]
[...] Aber Brandes hat bereits einen Genossen seiner Handgefunden: John Paulsen (Erinnerungen an lungsweise Henrik Ibsen, Berlin, S. Fischer, 1007). Dieser war ein Freund von Ibsens Haus, und der Dichter hat sich, wie die [...]
[...] nen unbeweglich. Darin ähneln sie den Vergleichen der alten Dichtung der Skalden. Wer nun ihre Bedeutung erspüren wrll, der muß die Symbole in den einzelnen Dramen behutprüfen " und vergleichen, vor allem darf er „Brand" und sam „Peer Gynt nicht übersehen. Er muß auch die Aeußedes Dichters über seine Symbole vorsichtig beund deuten, denn Ibsen selbst gibt euch hier über fragen sich die interessantesten Aufschlüsse. [...]
[...] Der Habicht etwa im „Brand", der die wilde Gerd bis in die höchsten Höhen verfolgt, den sie, obwohl sie immer nach ihm zielt, nie erlegen kann, bis sie ihn zum Schluß [...]
[...] bis in die höchsten Höhen verfolgt, den sie, obwohl sie immer nach ihm zielt, nie erlegen kann, bis sie ihn zum Schluß als der todwunde Brand sich zu ihr hinaufschleppt und bei ihr ist, endlich trifft, dabei aber eine Lawine herablöst, die den Brand unter sich begräbt — über die Bedeutung dieses [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 06.02.1907
  • Datum
    Mittwoch, 06. Februar 1907
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] ' Johannes Klau dius: Johann Christian Brandes, ein [...]
[...] Johann Christian Brandes» ein Angehöriger der deutschen Bühne zur Zeit Lesstngs. Ein Beitrag zur Geschichte der deutSchauspielkunst und des deutschen Theaters aus der zweiten schen Hälfte des achtzehnten Jahrhunderts. Von Dr. phil. Johannes [...]
[...] ähnliche Untersuchungen dienen und gewinnt so einen über den biographischen Einzelsall hinausreichenden methodischen Wert. Der Schauspieler Brandes war wie Krüger, Eroßmann, Beil und andere zugleich Schauspieldichter. Sollte es nun nicht möasein, so schließt der Verfasser, aus seinen schriftstellerischen lich Werten Ausklärung auch Über sein schauspielerisches Wirten zu [...]
[...] und andere zugleich Schauspieldichter. Sollte es nun nicht möasein, so schließt der Verfasser, aus seinen schriftstellerischen lich Werten Ausklärung auch Über sein schauspielerisches Wirten zu erhalten? Eine bis ins einzelnste gehende Analyse der BrandesDramen, die recht eigentlich den Kern der Arbeit bildet, erden Beweis für die Fruchtbarkeit dieser Hypothese. Nicht bringt nur die Szenarbemerkungen wurden dabei berücksichtigt, sondern die gesamte Anlage der Stücke. Klaudius gelangt zu dem Erdaß die in Brandes Dramen vertretene Schauspielkunst [...]
[...] bringt nur die Szenarbemerkungen wurden dabei berücksichtigt, sondern die gesamte Anlage der Stücke. Klaudius gelangt zu dem Erdaß die in Brandes Dramen vertretene Schauspielkunst gebnis, vor allem mit deklamatorischen Mitteln zu wirken suchte — insoerweist sich Brandes durchaus als Schüler Ethofs. Aber die fern öfter hervortretende stärkere Accentuieruna der Gebärden und des Gesichtsausdruckes, sowie die bewußte Ausnutzung der [...]
[...] Doch der Verfasser hat es bei dieser wohlgelungenen Analyse nicht bewenden lassen. Er schildert im ersten Teil Brandes, den Menschen, und fügt dann im zweiten ein Porträt des SchauRegisseurs. Theaterdirektors nach der Ueberlieferung spielers. hinzu. Gedrucktes und handschriftliches Material kommt zur [...]
[...] spielers. hinzu. Gedrucktes und handschriftliches Material kommt zur Verwendung. Ein Anhang bringt chronologische Verzeichnisse der Dramen und Briefe von Brandes. An Fleiß ist nirgends aeauch aus geschmackvolle Darstelluna Wert gelegt. Wer sich spart, m Zukunft mit der deutschen Theatergeschichto neuerer Zeit bewird an dieser Arbeit nicht achtlos vorübergehen dürfen. [...]
Allgemeine ZeitungBeilage vom 10.02.1904
  • Datum
    Mittwoch, 10. Februar 1904
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 7
[...] Zum Brande der Nationalbibliothek in Turin. [...]
[...] Zum Brande der Nationalbibliothek in Turin. [...]
[...] Von den wertvollsten Beständen der Bibliothek in Turin ist ein größerer Teil in der Nacht zum 26. Januar bei einem Brande zugrunde gegangen. Zwar erweist sich heute das Unglück als nicht ganz so schwer, wie die ersten Nachrichten befürchten ließen, gelang es doch noch, eine stattliche Anzahl [...]
[...] Völker, die kostbaren, mit Miniaturen geschmückten Bücher. Zeugen klösterlichen KunstfleißeS im Mittelalter, sind unersetzund für immer verloren; , der spärliche Bestand, der über- lich Haupt sich bis in unsere Tage gerettet, ist noch mehr verworden. Seit bei dem Brande der Bibliothek in ringert Straßburg, dank der Nachlässigkeit oder dem bösen Willen der französischen Behörden, alle dortigen Bücherschätze zugrunde [...]
[...] die ersten Retter m das brennende Gebäude eindringen konnten. Dazu kamen gewisse „Zufälligkeiten", die selten bei einem größeren Brande fehlen. So konnte z. B. eine eiserne Türe, die zum Cimeliensaale führte, lange Zeit und unter Anwendung aller Gewalt nicht geöffnet werden, ein Umstand, durch den [...]
[...] Bibliotheken oder der Archive zu wünschen übrig lasse, am wenigsten in unserer Hauptstadt München. Aber sollte nicht doch der Brand m Turin eine deutliche Mahnung sein, auch
[...] Nesidenzbränden von 1674 und 1729 an Kunstgut einen größeren Feuerschaden überhaupt nicht mehr erlitten haben und uns leicht in Sicherheit wiegen könnten. Der Brand in Turin ist ein vernehmliches Viäeant eonsules! allen denen zugerufen, die zu wachen haben über unsere Sammlungsschätze [...]