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Suchbegriff: Brand

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Allgemeine Zeitung12.12.1881
  • Datum
    Montag, 12. Dezember 1881
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Uebersicht. Eine Glosse zur Orientfrage. — Ed. Hildebrandts Aquarelle. Von W. Lübke. — Die Zeitschrift des Aachener Geschichtsvcreins. — Der Brand des Wiener Ringtheaters. — Deutsches Reich. München: Sitzung der Kammer der Reichsräthe. — Verschiedenes. [...]
[...] drücke der fürchterlichen Katastrophe, daß es weder den publicistischen noch überhaupt irgendwelchen Kreisen möglich ist sich mit irgendetwas anderem zu befassen. Bald zweimal 24 Stunden sind seit dem Ausbruche des Brandes verflossen und noch ist derselbe nicht vollständig bewältigt. Noch sind Theile des Unglückshauses, in welchem noch verkohlte Leichen aufgehäuft liegen sollen, [...]
[...] baben, bekannt wird, steigert die düstere, in der Stadt herrschende Stim¬ mung. Die heutige Sitzung des Abgeordnetenhauses, welches durch den Brand ein Mitglied, den galizischen Abg. v. Pegowski, verloren hat, war gleichfalls mit auf den Brand Bezüglichem ausgefüllt. Graf Taasse gab auf Grund einer Relation des Statthalters Aufklärungen über die Kata¬ [...]
[...] schenleben zum Opfer gefallen sein dürften: keine unbedeutende Schlacht rst es aber mehr, in der die Zahl der Todten ein halbes Tausend beträgt. Mehr denn manche Schlacht hat der Brand des Ring-Theaters gekostet, elender und jämmerlicher sind die Opfer hier zu Grunde gegangen als auf dem Schlacht¬ seide, und in einem noch grauenvolleren Licht erscheint die Katastrophe, wenn [...]
[...] digen; schwer wäre es, das ganze Unglück mit seiner vollen Wucht einem Ein¬ zelnen als Schuld aufzubürden: je mehr Details über die Entstehung und den Verlauf des unheilvollen Brandes, gleich nachdem er ausgebrochen, be¬ kannt werden, desto klarer wird eS, daß der Brand verschuldet worden durch die lässige Art der Handhabung der Feuervorschriften und der noch laxeren [...]
[...] angestellt wie es z. B. das Opernhaus und das Stadttheater haben, sondern andere Bedienstete des Theaters versahen auch den Feuerwehrdienst, also Couliffenschieber und Arbeiter, dis nie einen Brand gesehen, an Löscharbeitrn sich nie betheiligt, und die jetzt also erschrocken, total den Kopf ver¬ loren, davon liefen, statt die Drathcourtine herabzulassen und die Wasser¬ [...]
[...] ob bei rechtzeitiger Hülfe nicht noch Manche hätten gerettet werden können! Angesichts dieses großen Unglücksfalls, und bei dem Umstand, daß auch dieser Brand eines Theaters, wie alle beinah' in den letzten Jahren, inorrect durch das Gas verschuldet worden, das entweder ausdringt oder sich zu itark ent- wickelt, ist es Wohl angemessen, die Frage der elektrischen Beleuchtung der [...]
[...] Fassungsraum des Theaters (1760 Personen) viel zu hoch gegriffen. Gegen 1 Uhr stürzte die linksseitige Stiege ein, glücklicherweise ohne verderbliche Folgen. Heute Abend brach der Brand wieder im Ecktract der Ringstraße und Heßgasse aus, so daß dieDampfspritze wieder inThätigkeit gesetzt wurde. Die Gemeinderathscommission beschloß das Leichenbegängnih der unglücklichen Opfer am Montag abzuhalten.'Mine [...]
[...] morgen früh mit Beisetzung des Advocaten Dr. Groag und Frau. In Folge kaiserlichen Auftrags bleiben morgen alle Theater geschlossen; in der Hofoper findet am 14 December eine Matinäe zu Gunsten der Opfer des Brandes statt. Neue Vorschriften über den Feuersicherungsdienst in den Hoftheatern wer¬ den morgen nach Genehmigung des Oberhofmeisters veröffentlicht. [...]
Allgemeine Zeitung11.12.1881
  • Datum
    Sonntag, 11. Dezember 1881
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] nach der Durchführung von Sicherheitsarbeiten ststirt werden muß. — Im Abgeordnetenhaus theilte Graf Taaffe eine Note her Statthaltcrei betreffs des Brandes des Ring-Theaters mit und versicherte, die Negierung werde zum Schutze des die Theater besuchenden Publikums ihr Möglichstes thun. (Leb¬ hafter Beifall.) 50,000 Gulden für die Hinterbliebenen der Verunglückten [...]
[...] nahme des Gemeinderathes gemeinsam begraben. Die Polizei setzt die Ver¬ nehmung des Theaterpersonals zur eingehendsten Feststellung der Ursache des Brandes fort. Im Krankenhause befinden sich 235 Leichen. * Rom, 9 Dec. Mancini schloß seine bereits gemeldete Mittheilung in der Kammer mit dem Ausdrucke der Hoffnung, die Italiener würden, nach¬ [...]
[...] lohnung zehn Procent der wiedererlangten Summe auszuzahlen. Weitere telegraphische Berichte siehe letzte Seite. Der Brand deS Wiener Ring-Theaters. ff* Wien, 9 Dec. Einer Schreckensnacht folgte heute ein Tag des Entsetzens. Wer heute sich auf den Schottenring oder in die zu demselben [...]
[...] welche bereits im Costüms waren, von dem Brand überrascht wurden und erstickten. Dieselben Scenen wie im Hofs der Polizeidirection wiederholten sich von 10 Uhr an im allgemeinen Krankenhause, wohin die Leichen in [...]
[...] wächter wahrscheinlich die ganze Katastrophe hätte verhindern können und daß nur gränzenloser Leichtsinn in Betreff der Vorkehrungen und voll¬ kommene Kopflosigkeit bei Entstehung des Brandes die Ursache waren, daß das Unglück solche Dimensionen annahm. Leichtsinn, unverzeihlicher Leichtsinn war es, daß man Coulifsenschieber als Feuerwächter anstellte, statt städtische Feuer¬ [...]
[...] Aus der Vernehmung des Maschinenmeisters Weber, einiger Arbeiter, einer Choristin und Anderer soll beinahe mit vollständiger Gewißheit Folgen¬ des über die Entstehung des Brandes hervorgehen: Der Brand entstand nicht durch eine Spirituslampe, sondern beim Anzünden der oberhalb der Bühne befind¬ lichen Gasflammen durch elektrisches Licht. Damit das Anzünden sehr rasch [...]
[...] schon am 4 Januar seine Arbeiten wieder aufnehmen, um die Zeit des Zu- sammentagens mit dem Landtage möglichst abzukürzen. -s* Wien, 10 Dec. Der Brand dauert fort und es sind neuerliche Unglückssälle durch Einstürze vorgekommen. Das Massenbegräbniß findet übermorgen statt. [...]
[...] nahme des Gemeinderathes gemeinsam begraben. Die Polizei setzt die Ver¬ nehmung des Theaterpersonals zur eingehendsten Feststellung der Ursache des Brandes fort. Im Krankenhause befinden sich 235 Leichen. (Wiederholt.) * Wien, 10 Dec. Die Gefahr des Zusammensturzes der Mauern des Ring-Theaters ist so drohend, daß das Herausschaffen der Leichen bis [...]
[...] nach der Durchführung von Sicherheitsarbeiten sistirt werden muß. — Im Abgeordnetenhaus theilte Graf Taaffe eine Note der Statthaltcrei betreffs des Brandes des Ring-Theaters mit und versicherte, die Regierung werde zur» Schutze des die Theater besuchenden Publicums ihr Möglichstes thun. (Leb¬ hafter Beifall.) 50,000 Gulden für die Hinterbliebenen der Verunglückten [...]
[...] Eingreifen der Nettungsanstalten und di- Rettung der im Zuschauerraume befindlichen Personen ermöglicht worden wäre, während thatsächlih zur Zeit der ersten Rettungsmaßregeln der Brand den Zuschauerraum schon er¬ griffen hatte. Um einer Gasexplosion vorzubeugen, soll der Beleuchtungs¬ inspector den Gasometer abgedreht haben, ohne daß die Nothlampen angezündet [...]
Allgemeine Zeitung21.12.1881
  • Datum
    Mittwoch, 21. Dezember 1881
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] ist kein Nachlaß derselben ersichtlich. In Paris, London und Warschau hat die- Zahl derselben abgenommen, betrug jedoch in letzterer Stadt noch immer 30. * Wie», 19 Dec. (Zum Ning-Theater-Brand.) Während man den Ursachen der schrecklichen Katastrophe noch nachforscht, liegen die Wirkungen ss Exclusire' der bei« Brande der Ninz-TheaterS Umgekommenen. [...]
[...] Verlustliste angeführten Verunglückten mehrere Billeteure, welche doch nächst den Aus- gängen aufgestellt und mit den Communicationen vollkommen vertrant sind, erscheinen. Die enorme Ausbreitung des Brandes vor Ankunft des ersten Löschlrains muß, abgesehen von den nicht gehandhabten Sicherheitsvorkchrungen im Theatergebäude, auch der sehr verspäteten Anzeige zugeschrieben werden, nachdem diese nicht mittelst des imTheatergebäude [...]
[...] Telegramme deß Wolff'sche» Bureku'Z i» Berti«. * Rom, 20 Dec. Der hiesige Communalrath votirte 6000 Francs für die Opfer des Ring Theater-Brandes. - * * Äonstantinopel, 20 Dec. Der Sultan erließ heute die das Ab¬ kommen mit den Bondholders sanctionirende Jradä. [...]
[...] Katastrophe das Publicum zu sichern und zu retten sei, denn was einen Theaterbrand so verhängnißvoll macht, ist die mit demselben verbundene große Gefahr für die Bühnenangehörigen und die Zuschauer. Der Brand des 8 Dec. hat da ein trauriges Exempel statuirt: unter allen Theaterbränden, die Fölsch bezeichnet hat, kann, was den Verlust an Menschenleben betrifft, nur der Brand [...]
[...] des Letzmann-Theaters in St. Petersburg im Jahr 1836, bei dem ebenfalls, wie ia Wien, 800 Menschen umgekommen sind, in eine Parallele mit dem jüngsten Theaterbrand in Wien gestellt werden. Zunächst käme der Brand des Theaters zu Montpellier 1877 mit 400 Todten, dann 1876 der Theaterbrand in Brooklyn mit 283 Todten. Bei dem Brand des Coliseo in Saragossa, dessen [...]
[...] löscht wurde, beschreibt, so glaubt man wirklich er habe ahnungsvoll vorhergesehen, was sich einst im Wiener Ring-Theater zutragen werde. Erfahrungsmäßig ist das Gebäude, wenn der Brand nicht allsogleich bei seinem Entstehen gelöscht wird, trotz der besten und umfassendsten Löscheinrichtungen unrettbar verloren. Das durch lange Jahre unter Einwirkung der Heizung und der Beleuchtungs¬ [...]
[...] Publicums wieder, sollen in allen Theatern neue Ausgänge, neue Stiegen eröffnet werden. Jeder eröffnete neue Ausgang beschleunigt die Entleerung des Theaters bei ausgebrochenem Brand und ist daher eine nicht hoch genug zu schätzende Sicherheitsmaßregel: bei Neubauten wird dem Verlangen nach vielen Ausgängen, die sämmtlich aber ins Freie führen müssen, entsprochen [...]
[...] Manche Ausstellungen wurden den uns vorliegenden Berichten nach gemacht, aber in einem Punkte stimmen alle Berichte überein, daß bei Anwendung der elektrischen Beleuchtung auf der Bühne die Gefahr eines Brandes geradezu auf Null reducirt erscheint. Man vergegenwärtige sich wie der Schnürboden, dessen Anlage wir oben geschildert, statt mit unzähligen Gasflammen, deren [...]
[...] Zeit bestehen 4500 freiwillige Feuerwehren, und die jetzige Leitung scheue keine Mühe, Verbesserungen einzuführen. Die Fälle, in denen Ueberversicherung die Schuld am Brande trage, seien sehr selten. Die Mobiliarversicherungen zahlen bereits Procente für Feuerwehr-Utensilien und Wasserleitungen. Für die Anregung des Abg. Frhrn. v. Stauffenberg, das Landtagsgebäude betreffend, könne Redner [...]
[...] TeleHr««,Mr !»sK Wslff'sche» Bnrearr'S in Berlin. * Berit«, 20 Dcc, Zur Unterstützung der Hinterbliebenen der Opfer des Wiener Ring-Theater-Brandes bewilligte der Kaiser 15,000 Mark. — Der „Neichsanzeiger" meldet: Nachdem nach erfolgter Zustimmung der Staats- rezierung durch päpstliches Breve vom 15 November Generalvicar Kopp zum [...]
Allgemeine Zeitung01.12.1880
  • Datum
    Mittwoch, 01. Dezember 1880
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 9
[...] Land war das Mandat zum Folkething (Zweite Kammer) erledigt und -ein wegen seiner freien Anschauungen bekannter Mann, der''Doctor der Philosophie Brandes, ward zum Abgeordneten erwählt. Es war gegen die Wahl von Seiten der conservativcn Partei ungemein stark agitirt worden, und man hatte Brandes namentlich als einen Atheisten und Gottesläugner in Len [...]
[...] die Wahl von Seiten der conservativcn Partei ungemein stark agitirt worden, und man hatte Brandes namentlich als einen Atheisten und Gottesläugner in Len Augen der Bevölkerung darzustellen gesucht. Bei der Wahl hatte Brandes sehr entschieden gegen diese auf ihn angewendeten Bezeichnungen protestirt und behauptet daß wenn er sich auch nicht dem osficiellen Glauben der Christen [...]
[...] sehr entschieden gegen diese auf ihn angewendeten Bezeichnungen protestirt und behauptet daß wenn er sich auch nicht dem osficiellen Glauben der Christen oder der Juden (welchem Volksstamme Brandes der Geburt nach angehört) unterwerfe, er doch ein eben so lebhaftes Gefühl von Gott habe wie irgend ein anderer, und er verlange daß man dieß bei ihm respectire. Als ihm dann [...]
[...] ein anderer, und er verlange daß man dieß bei ihm respectire. Als ihm dann doch wieder seine Ungläubigkeit vorgeworfen und die Behauptung aufgestellt ward, Brandes könne, auch wenn er gewählt würde, den vorschriftsmäßigen Eid auf die Verfassung nicht leisten, erwiederte dieser daß er sich sehr Wohl dazu im Stande fühle. Bei Wiedereröffnung der Reichstagssession wurde die Richtigkeit der neu vor¬ [...]
[...] Bei Wiedereröffnung der Reichstagssession wurde die Richtigkeit der neu vor¬ genommenen Wahlen zur zweiten Kammer geprüft, und es wurden dieselben, also auch die von Brandes — trotzdem daß von einige» konservativen Wählern Einspruch dagegen erhoben war — vom Folkething anerkannt. Den übrigen Abgeordneten die in dieser Lage waren, legte der Präsident nun die Eides¬ [...]
[...] Einspruch dagegen erhoben war — vom Folkething anerkannt. Den übrigen Abgeordneten die in dieser Lage waren, legte der Präsident nun die Eides¬ formel sofort zur Unterschrift vor; allein mit Brandes machte er eine Aus¬ nahme, indem er ihm dieselbe erst am nächsten Tage zusandte, und zwar mit der Bemerkung: daß es nicht wünschenswert!) sei we«n ein Abgeordneter den [...]
[...] der Bemerkung: daß es nicht wünschenswert!) sei we«n ein Abgeordneter den Eid leiste ohne von der Bedeutung desselben überzeugt zu sei«. Er setze voraus daß auch Brandes derselben Anschauung sei, und daß er, wenn er dir Formel unterschreibe, dis richtige Auffassung von der Tragweite derselben habe. Brandes unterschrieb, fügte aber dir Bemerkung hinzu: daß der Präsident sich [...]
[...] Brandes unterschrieb, fügte aber dir Bemerkung hinzu: daß der Präsident sich durchaus nicht um die Gedanken zu bekümmern habe von denen die Abgeordneten bei der Eidesleistung erfüllt sei» könnten. Die Parteigenossen von Brandes, die radi¬ kale Fractisn im Folkething, fanden die Handlungsweise des Präsidenten überhaupt unberechtigt, und es ward von ihnen beim Folkething beantragt: dieses möge [...]
[...] gung von Abgeordneten, deren Wahl für richtig erklärt sei, aufzuschieben. Es erhob sich eine lebhafte Discussto» ob Kieses Antrags, und namentlich nahm Brandes Aalaß daraus seine ganze Stellung m dieser Angelegenheit klar zu machen. In Bezug auf den Wortlaut der Eidesformel äußerte er daß Gott für ihn nicht der von Christen oder Juden gedachte persönliche Gott, sondern [...]
Allgemeine Zeitung06.11.1887
  • Datum
    Sonntag, 06. November 1887
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Unter diesen drei Dichtungen nimmt „Brand" (deutsch von P. F. Siebert, I. Nuhkopf, A. v. Wolzogen, L. Passarge) unbestritten die erste Stelle ein. „Brand" hat Ibsens Dichterruhm im Norden eigentlich erst begründet [...]
[...] ü)eite Verbreitung des Buches ist jedoch, wie gewöhnlich, nicht dem künstWerthe, sondern hauptsächlich dem Stoff zu verdanken. lenschen „Nicht die wirklichen Vorzüge der Dichtung waren es," sagt Georg Brandes) „welche der Menge imponirten und die vielen Auflagen vcranlaßten nein, man strömte in die Vuchläden, um 'Brand' zu lausen, wie man in die Kirche [...]
[...] wurde „als , eine Art poetischer Predigt, eine Strafrede, ein Erbauungsbuch" betrachtet. Ueber diese cigenthümliche Auffassung läßt sich Ibsen in einem Briefe vom Jahre 1869 vernehmen: „'Brand' ist mißdeutet worden, jedenfalls was meine Intention betrifft. Die Mißdeutung hat offenbar ihre Ursache oarm, daß Brand ein Priester und das Problem ins Religiöse gelegt ist. Ich [...]
[...] religiöses ErbauungSbnch erblicken,, wird diese Parallele verwunderlich aenun erscheinen. MoliLre's Alceste zeigt sich aber durchaus vom selben Geiste beseelt wie Absens Brand. Beide wollen das Ideal im Leben verwirklichen' der eine fordert unbedingte Wahrheit: ja oder nein, der andere unbedingte Opferwillig- [...]
[...] -) Georg Brandes: Henrik Ibsen. „Nord und Süd." November 1883. [...]
[...] staunender verzweifelten Versuche, das Uebermenschliche zu erreichen, im Innersten ergriffen und in Mitleidenschaft gezogen werden. Nor allem, welche Mittel hat Ibsen gewählt, den Uebermenschen Brand uns menschlich näher zu rücken? [...]
[...] Anfangs erscheint Brand völlig frei und mit keinem Geschöpf durch irgendein Band der Liebe verknüpft. Er hat weder in, Elternhaus noch sonst in der Welt Liebe erfahren und lieben gelernt. Diese Voraussetzung ist un« [...]
[...] geht. Nun frage lch: ,st dieser fünfte Act etwas anderes als eine Wiederholung der ganzen vorausgegangenen Handlung m bildlicher Form? als eine symbolische Erklärung dessen, was Brand so eben vor unfern Augen gethan und erlebt hat? Im Vorausgehenden fehlt nur Brands Ende, so daß der Held im Stücke überhaupt nur zu einem bildlichen Ende gelangt, bildlich in der kühnsten Bedes Wortes. Er geht nämlich Nicht im Wahnsinn unter, sondern der [...]
[...] deutung Wahnsinn, in dem Zigeunermädchen Gerd verkörpert, lockt eine Lawine herund bringt ,hn so ums Leben. Auf das Einzelne näher einzugchen. unter fehlt mir der Raum. Es sei noch bemerkt, daß nur drei Menschen auftreten. Agnes, der alte Doctor und Brand. Die übrigen ckramatis personao sind verkappte Probleme oder witzige, aber darum nicht minder blutlose Caricaturen. Dagegen entbehren einzelne Scenen, besonders zwischen Brand und Agnes, [...]
[...] Feinschmeckende Cigarren bei vorzüglichem Brand 60 Mark pro Taufend. Frankirte Postcolli enthalten 600 Stück bei 36 Mark Nachnahme. Proben werden versandt. [...]
Allgemeine Zeitung18.05.1884
  • Datum
    Sonntag, 18. Mai 1884
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] tung Hektaren Moorland in Brand, um eine Weide für fünfzig Schafe zu haben« Der Bauer, der einen Handel mit der Justiz hat, nimmt seine Flinte und lauert hinter den Büschen, um den Gendarmen das Leben sauer zu machen. [...]
[...] v Wien, 16. Mai. (Brand des Stadttheaters.) So eben 6 Uhr, komme ich von der Brandstätte des Wiener Stadttheaters. Der Telegraph wird Ihnen das neue Unglück, welches eines der bedeutendsten Theater Wiens [...]
[...] ihrer Habe bedacht. Von allen Seiten wird behauptet, daß kein Menschenleben zu beklagen sei, doch kann auch darüber im Moment nichts Bestimmtes gesagt werden. Die Mittheiluugen über die Entstehung des Brandes gehen mit auf. fallender Uebereinstimmung dahin, daß der Brand schon bei der Probe gegen 2 Uhr bemerkt worden sei. Es war für den Abend der „Meineidbauer" von Anzenauf dem Repertoire. Um 4 Uhr jagten aus den Vorstädten die Feuerm rasender Eile herein ein Zeichen , daß großes Feuer in der inneren [...]
[...] Brandstätts erschienen , die Erzherzoge Albrecht, Wilhelm und Eugen, die Minister , Graf Tanne, Graf Byland-Rheidt, Baron Prno, der Polizeipräsident und viele Gemeinderälhe. Der Kaiser wurde vom Ausbruch des Brandes an alle Viertelstunden benachrichtigt. Die benachbarten Straßen waren durch Militär und Sicherheitswachen abgesperrt. Es heißt, der Brand sei im [...]
[...] * Wien , 17. Mm. Erst um 1 Uhr Nachts konnte der Brand des Stadttheaters als gedämpft betrachtet werden; der rückwärtige Bühnentheil brannte jedoch noch und hier wurde das Feuer erst im Laufe der Nacht vollgelöscht. Aus den im Parterre und Mezzanin des Gebäudes befindGeschäftslocalitäten, sowie aus der Garderobe und den Privatwohnungen [...]
[...] Theaterpersonals stellt es als nahezu gewiß hin, daß der sträfliche Leichtsinn des auf dem Lustrebodenraum beschäftigt gewesenen Zimmermanns den Theaterverursachte. Die beiden Dampsspritzen sind noch immer in Thätigkeit. brand Der Ministerpräsident und der Statthalter besichtigten Bormittags den inneren Raum der Brandstätte. [...]
[...] Nach Mitternacht war der Brand bewältigt. 23 Personen sind verwundet, darunter 3 schwer, doch ist kein Menschenleben zu beklagen. Es werden allerlei Versäumnisse constatirt; die Feueranzeige [...]
[...] losen em Ereigniß von weittragender Bedeutung für unser Theaterleben, vor allem für die zukünftige Gestaltung unserer Sicherheitsvorkehrungen und Nettungsanstalten. Denn die fürchterliche Lehre, welche der Brand des Ringtheaters brachte, hat nicht genügt, um zahlreiche Uebelstände zu beseitigen, denen man die unglaublich rasche Verbreitung des heutigen Brandes zuschreiben muß. ES hat heute Vieles gefehlt, [...]
[...] die ihnen zur Rettung diente. Nicht allein das Militär und die Wachen, auch Personen des Civilstandes legten Hand an, arbeiteten an den Pumpen und ließen sich sonst zu Rettungswerken verwenden. Doch je größere Anstrengungen gemacht wurden Brand einzudämmen, um so intensiver wüthete er ; der Wind trieb die [...]
[...] Verletzungen sind zum Glücke nicht vorgekommen. Bis spät NachtS umstanden Tausende von Menschen den Brandplatz, so daß der Verkehr, selbst aus dem Stubennng, gehemmt war. I^UHr Nachts. Der Brand ist noch nicht vollends [...]
Allgemeine Zeitung27.04.1882
  • Datum
    Donnerstag, 27. April 1882
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] in Folge welcher Weisung die Durchführung der in diesem Protokoll für die Theater zur Sicherung gegen Feünsgefahr und zum Schutze des Pnblicums bei Ausbruch eines Brandes als nothwendig erkannten Maßregeln und deren llsberwachnng über¬ haupt und speciell im Ningtheater unterblieb. Derselbe habe hiedurch eine Hand¬ lung, von welcher er schon nach ihren natürlichen, sür Jedermann leicht erkennbaren [...]
[...] hältnissen begangen. Diese Handlung und rücksichtlich die dadurch bewirkte Unter¬ lassung habe aber bei dem am Abend des 8 December 1881 auf der Bühne des Ningtheaters entstandenen Brande die Unmöglichkeit seiner sofortigen Bewältigung, tue rasche Verbreitung des Feuers und Rauches in den Zuschauerraum und die totale Verfinsterung der Theaterräume und hiedurch den Tod von Hunderten (386) [...]
[...] Stiegen und Gängen des Zuschauerraumes unterlassen, obwohl dieselben am 6 December 1881 Vormittags aus der Reparatur zurückgelangt waren; v) nach dem am 8 December 1881 Abends auf der Bühne ausgebrochenen Brande die Rollthüre zu der auf dieselbe führenden Pferde-Rampe in beträchtlicher Höhe auf¬ gezogen und durch einige Zeit offen gelasten, so daß durch den eindringenden kalten [...]
[...] und die aus dem Drathgitter des Veleuchtungskastens herausschlagenden Flammen den zunächst hängenden Saal-Prospect mit den Jute-Vorhängen und Fransen in Brand steckten; t>) nach ausgebrvcheucm Brande die Gasleitung auch für den Zu- schaucrraum abgesperrt, wodurch eine plötzliche Verfinsterung der Jnnen-Räume des Theaters sowohl, als auch der Stiegen und Gänge des Zuschauerraums eintrat. [...]
[...] bracht; e) am 8 December 1881 Abends auf der Bühne bei Beginn der Beleuch¬ tung keinen Dienst versehen; d) nach erlangter Kenntniß von dem Ausbruche des Brandes keinerlei Vorkehrungen getroffen, welche zur Dämpfung oder Localisirung des Brandes, sowie zur schnellen und unbehinderten Räumung des Theaters von Seite der Theaterbesucher geeignet gewesen wären. —Franz Jauner, Joseph Ritsche, [...]
[...] sie schon nach ihren natürlichen, für Jedermann leicht erkennbaren Folgen, sowie nach ihrem Stande und Berufe einzusehen vermochten, daß dieselben für den Fall der Entstehung eines Brandes eine Gefahr für das Leben und die körperliche Sicherheit von Menschen in ausgedehntem Maße herbeizuführen oder zu vergrößern [...]
[...] sonen durch erhaltene Brandwunden herbeigeführt wurde. 6) Anton Landsteincr habe, nachdem er am 8 December 1881, Abends vor 7 Uhr, nach entstandenem Brande bei dem Ningtheater eingetroffen war und die Leitung der polizeilichen Sicherheitsvorkehrungen übernommen hatte, Unterlasten, sich zunächst von der Si¬ tuation in dem brennenden Hause und dem Umstande, ob sich in demselben noch [...]
[...] sofort davon Gewißheit zu verschaffen, ob noch Menschen der Rettung aus dem brennenden Hause bedürfen; mit dem ersten zur Verfügung stehenden Materiale eine solche Action eingeleitet, welche nur auf die Dämpfung des Brandes, keineswegs aber auf die Rettung von Menschenleben angelegt war; nach Einlangen von Rettungswerkzeugen, deren Anwendung in ganz auffälliger und unverantwortlicher [...]
[...] Verschiedenes. * Mannheim, 26 April. (Tel.) Heute Mittags brach eia großer Brand in der Zeughaus-Caserne aus. Das Dach und der vierte Stock sin» ganz ausgebrannt und ein großer Vorrath an Ausrüstungsgegenständen zu Grunde gegangen. [...]
[...] wurde mit der Vernehmung des Angeklagten Breithofer eröffnet. Es ist dieß jener unselige Feuerwehrmann, der durch seine unvorsichtige Manipulation bei der Beleuchtung der Soffitten den Brand des Ringthearers verschuldete. Er ist es auch, der nach der Behauptung der Anklage die Gasleitung auch für den Zuschauer¬ raum absperrte und dadurch jene verhängnißvolle Finsterniß hervorrief. Er lüugnet, [...]
Allgemeine Zeitung29.09.1880
  • Datum
    Mittwoch, 29. September 1880
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Von Karl Braun-Wiesbaden. IV. i) Zum Buchbinder. Das Stift. Der Brand. * „Zum Buchbinder," sagte ich auf der Eisenbahn-Station Admont zu dem Kutscher, dem ich meine Person und mein Gepäck anvertraute. Ich hatte [...]
[...] Ich hatte im Vorbeifahren Gelegenheit die Stistsgebäude vom Juli 1880 zu vergleichen mit denen vom Juli 1864. Dazwischen lag der große Brand von 1865, welcher die Kirche und die Mehrzahl der Gebäude der Benedictiner-Abtei, sowie einen großen Theil des Marktfleckens zerstört hatte. Man sah noch deutlich die Spuren des Brandes. Die Außentheile der Süfts- [...]
[...] aufwärts strebende Masse, diese Thürme, welche an Elevation mit den höchsten Spitzen der Kalkalpen wetteifern, wären beinahe im Stande mit dem sonst so unheilvollen Brande zu versöhnen. Ihr Heller bläulicher Farbenton ist mitten in diesem grünen Wellenmeere von Hügeln, Busch, Wald, Weide und Wiesen [...]
[...] wehmüthiger Stimme: — „Ach, Gnaden, der Buchbinder ist todt. Gott hab' ihn selig in der Ewigkeit. Er ist bei dem Brande verunglückt. Ach, was waren das schrcck- liche Zeiten. Ich darf gar nicht daran denken; denn man muß doch immer den Kopf oben behalten." [...]
[...] sich von dem St. Blasius-Münster und dem Benedictinerstifte, welche auf dem höchsten Punkte des rechten Ufers liegen, hinunter nach der Enns zieht, haben mir dann dis Geschichte des großen Brandes so oft erzählt, daß ich sie hier wiedergeben will. Der Brand war, das vermuthete man schon damals, und es ist inzwischen [...]
[...] mehr ändern konnte. Auch wollte man den guten Oberlederer nicht kränken, da derselbe ohnedieß selber den schwersten Schaden erlitten hatte. Der miß« rathene Sohn aber war einige Zeit nach dem Brand aus Admont verschwun¬ den, wo niemand mehr etwas von ihm wissen wollte. Seine eigenen Spieß- gesellen, welche früher auf seine Kosten mit ihm gezecht hatten, waren natür¬ [...]
[...] Dampfspritzen nöthig gewesen. In die inneren Höfe konnte man sich kaum noch wagen; denn überall prasselten die glühenden Dachziegel herunter, indem sie die großen Holzstöße in Brand steckten welche für den Winter aufgehäuft [...]
[...] zeitigen großen Waldbrand in Anspruch genommen. Die Mehrzahl der Orte ist weit entfernt. Einige Leute kamen auch, statt zum Löschen, zum Stehlen. Zwei römische Steine mit Inschriften sogar werden seit dem Brande vermißt; und ein Keuschler aus den Hochalpen hatte sich einen lateinischen Qu. Horatius Flaccus gestohlen, in der Meinung, das mit Klammern geschloffene Buch ent¬ [...]
[...] des jüngsten Gerichts wäre gekommen!" sagte mir ein alter Bauer, als er mir die schreckliche Katastrophe erzählte. Eine Menge kostbarer Gegenstände ist bei dem Brande zu Grunde ge¬ gangen. Selbst das Archiv, das man für vollkommen feuerfest hielt — denn es war gewölbt und mit dicken eisernen Thüren und Fenstereinfassungen und [...]
[...] Münster eingeweiht werden; aber schon am 18 November 1863 ist der Abt Karlmann am gebrochenen Herzen gestorben, gleich Moses auf dem Berge. Der Brand selbst hat sieben Menschen das Leben gekostet. Darunter auch „der Buchbinder." „Das Feuer kam so plötzlich über uns," erzählte mir die verwittwete [...]
Allgemeine Zeitung24.10.1883
  • Datum
    Mittwoch, 24. Oktober 1883
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
Anzahl der Treffer: 10
[...] Neustettiner Synagogenbrandes wurde gestern Nachmittag 5 Uhr wieder eröffnet mit der Vernehmung zweier jüdischen Frauen, welche aussagen, den jun. gen Lesheim zur Zeit des Brandes anderswo gesehen zu haben. Aehnlich depo nirten drei weitere Zeugen und der jüdische Glaserlehrling Geisenb erg. Letzterer will seinen Schulfreund Lesheim am Tage des Brandes begleitet haben, ver. [...]
[...] mit den Worten empfangen: „Christen haben uns den Tempel angesteckt!" Der alte Heydemann habe sich überhaupt sehr verdächtig benommen. Die Landraths. amtsschremer Rhode und Schulze haben gehört, daß Heydemann auf die Beder Brand könne noch mit einem Eimer Waffer gelöscht werden, er. merkung, widerte: „Spaß, das haben ja Christen angesteckt!" Drechsler B ehrend (jüdischx soll früher gehört haben, daß zum Brande der Synagoge 8 Liter Petroleum ge. [...]
[...] kommen, auch habe sie drei Männer über den Heydemann'schen Zaun klettern sehen wovon zwei wohl die Lesheims gewesen fem könnten. Die Frau des Schuldieners Lange sah beim Beginn des Brandes den jungen Lesheim aus Heydemanns Hause kommen. Zahlreiche Zeugen bekunden , theils Unerhebliches, theils wieder. holen sie Bekanntes, meist in belastendem Smne für die Lesheims, deren Alibi h^ [...]
[...] stoßes , Oeffnung weiß sie nichts, kommt mit dieser Behauptung aber in Widerspruch mit anderen Zeugen. Sie verdächtigt den Schuhmacher Greiser, dessen 12jähriger Knabe erzählt habe, sein Vater habe verboten über den Brand zu sprechen. Tischler Bumke, beim Aufräumen des Brandschuttes beschäftigt, hat nach Petroleum riechende Papierreste gefunden, ebenso andere Aufräumungsarbeiter, welche auch [...]
[...] ^ Cöslin, 22. Oct. (Schwurgerichtsverhandlung wegen des Synagogenbrandes in Neustettin.) Der „Post" wird berichtet: Das. Cösltner Publicum wurde gestern Abend durch den Brand eines Scheunengebäudes neben dem Hotel „Pommer'scher Hof," in dem viele Zeugen des Processes wohnen, erschreckt. — Die Verhandlungen in dem Processe wurden heute um 9 Uhr wieder [...]
[...] verhör wird hiemit geschlossen. Der Präsident stellt drei Schuldfragen auf Grund der Paragraphen 306, 349 und 139 des Strafgesetzbuches: Sind die Angeklagten' schuldig, die Synagoge vorsätzlich in Brand gesteckt zu , haben, eventuell, haben sw Vechülfe dazu geleistet, eventuell, haben sie eine Anzeige bei der Behörde zu einer- Zett unterlassen, wo noch die weitere Ausbreitung des Brandes zu verhüten war? [...]
[...] politische Fragen discutirt werden, höchstens könnte ich das am Schlüsse meiner Darlegungen nicht vermeiden. Die Schwierigkeit der Untersuchung ist erhöht durch' die Beseitigung aller Spuren des Brandes, ehe sie begann. Juden sind beschuldigt,! ihr eigenes Bethaus angezündet und dann die Christen der Brandstiftung bezichtigt zu haben. Aber wie ist der Brand entstanden? Zufällige Entstehung ist von [...]
[...] anlage alle Sachverständigen und Zellgen überein, ebenso, daß die Ausbreitung des Feuers auffällig und abnorm schnell war. Ganz besondere Vorbereitungen mußten für den Brand getroffen sein, das beweist namentlich der Geruch von Petroleum an den aufgefundenen Gebetbüchern. Die Annahme des Sachverständigen Schreiber. der Brand könne durch Fahrlässigkeit entstanden sein, ist durchaus hinfällig. Aber [...]
[...] den Zeugen Buchholtz und Beyer am frühen Morgen mit einer Petroleumnach der Richtung der Synagoge gehend, gesehen worden. An der Glaub- kanne, Würdigkeit des Beyer zu zweifeln, ist auch der Vertheidigung nicht eingefallen. Achten Sie auf die Aussagen der christlichen Nachbarn der Synagoge, daß Löwenin den letzten Tagen vor dem Brande ausfälligerweise die Zeit der Reinigung berg der Synagoge veränderte. Alle fünf Angeklagten stehen in Beziehung zum Brande. Bezüglich ihres Motivs nenne ich die politischen Zustände in Neustettin, wo die [...]
[...] „Trauneck", Frau Or. Blume, in die hiesige Frohnveste in Untersuchungshaft abdem „M. Fremdenblatt" von hier schreibt, die Eigenthümerin der Villa man von welchem wir kürzlich berichteten, selbst verursacht zuhaben, zumal ihr Anwesen geführt. Dieselbe ist nämlich verdächtig, den äußerst rasfinirt angelegten Brand, steht im 73. Lebensjahre. überschuldet, ihr Mobiliar aber äußerst hoch versichert sein soll. Die Verhaftete [...]
Allgemeine Zeitung03.05.1880
  • Datum
    Montag, 03. Mai 1880
  • Erschienen
    München
  • Verbreitungsort(e)
    Tübingen; Stuttgart; Ulm; Augsburg; München
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[...] tagte sich das Haus nach Vereidigung einer Anzahl Peers. Im Unterhause schlug darauf Sir T. D. Acland, das älteste Unterhausmitglied, unter dem lebhaften Beifall des Hauses den sehr ehrenwerthen Henry Brand als Sprecher vor. Er hob hervor daß Hr. Brand dem Sprechetamte von 1872 bis zum Schluffe der letzten Parlamentssession vorgestanden, und daß seine Kenntniß [...]
[...] der Traditionen und Bräuche des Hauses, sowie seine Festigkeit und Unpartei¬ lichkeit allgemeine Anerkennung gefunden haben. Sir P. Egerton, das nächst¬ älteste Mitglied des Hauses, unterstützte den Vorschlag. Hr. Brand erhob sich jetzt von seinem Sitz und ließ sich wie folgt Vernehmen: [...]
[...] Wahl auf mich fallen sollte. Ich stelle mich respektvollst dem Hause zur Verfügung." Hr. O'Donnell legte nun im Namen der dritten Partei des Hauses (Home-Ruler) Zeugniß für die Achtung ab welche Hr. Brand allgemein genieße. Hierauf ward der sehr ehrenwerthe Hr. Brand von seinem Antragsteller und dessen Unterstützer zum Sitze des Sprechers geleitet und das Scepter auf dem [...]
[...] Hottenroth, Friede.: Trachten. Haus-, Feld- und Kriegsgeräthschasten der Völker alter und neuer Zeit. 3. u. 4. Lieferung. Stuttgart, G. Weise. Anthologie der nordgermanischen dramatischen Literatur. BandII: Brand. Dramatisches Gedicht. Nach H. Ibsens Original „Brand" aus dem Norwegischen ins Deutschs übertragen von P. F. Sieb old. Cassel, Theod. Kay. [...]