Volltextsuche ändern

2389 Treffer
Suchbegriff: Brunnen

Über die Volltextsuche können Sie mit einem oder mehreren Begriffen den Gesamtbestand der digitalisierten Zeitungen durchsuchen.

Hier können Sie gezielt in einem oder mehreren Zeitungsunternehmen bzw. Zeitungstiteln suchen, tagesgenau nach Zeitungsausgaben recherchieren oder auf bestimmte Zeiträume eingrenzen. Auch Erscheinungs- und Verbreitungsorte der Zeitungen können in die Suche mit einbezogen werden. Detaillierte Hinweise zur Suche.

Datum

Für Der gerade Weg/Illustrierter Sonntag haben Sie die Möglichkeit, auf Ebene der Zeitungsartikel in Überschriften oder Artikeltexten zu suchen.


Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 03.09.1876
  • Datum
    Sonntag, 03. September 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Araona, der heute noch Bir Arruah heißt, der ſogenannte Seelenbrunnen, ein Schacht, den ein Rundſtein deckte. Hier war der geheimnißvolle „Fons signatus Salomon is,“ der verſiegelte Brunnen Salomons, die Geburtsſtätte der ganzen Nation. Wie Jehud, der Sohn Iſraels nach der Mythe von Anabreth, d. i. der frucht [...]
[...] erkennet den Fels, aus dem ihr gehauen, die Brunnentiefe, woraus ihr gegraben ſeid.“ Dies ſpricht Iſaias mit offenbarer Anſpielung auf den heiligen Fels mit ſeinem Brunnen darunter. Nun iſt es wahrlich nicht mehr ſchwer, die weitere Deutung von den Brunnen in den Mythen der Völker zu finden, aus welchen Waſſern die Kleinen hervorkommen oder [...]
[...] weisbarer Glaube, ſteht auch mit dem Cultus der altgermaniſchen Göttin Holda in Beziehung. Hol da iſt aber eine milde, gute Frau, zu deren Wohnung die Sterblichen durch einen Brunnen gelangen. Einzelne Kinderbrunnen hießen in Erinnerung an Frau Holda auch Hollabrunnen d. h. Brunnen, wo die Holda oder Holla wohnt. Holda iſt es auch, die der Erde Fruchtbarkeit und den Familien den Eheſegen verleiht. Daher [...]
[...] Aufenthaltsort der Kinderſeelen gerühmt. Faſt in den meiſten Städten kennt die Volksſage die Kinder oder Jungfern brunnen. Augsburg hat deren ſogar zwei; einer namentlich berühmt durch ein köſtliches Waſſer. Ich erinnere mich noch als Kind gar oft in das für mich unheimlich, weil tiefdunkel ausſehende Waſſerbecken unſeres ſogenannten Jungferleinsbrunnen [...]
[...] wohl verſchwunden aber der Quell beſpült immer noch denſelben altmytiſchen Boden. Welche Geſchichte mag nicht ſchon dieſes Waſſer erlebt haben. Ehedem war dieſer Brunnen wahrlich ſchauerlich ſchön, als ich ihn noch in meiner Jugend oder Kindheit ſah. Grotesk, mit einem hohen halbverfallenen Ueberbaue mit Giebeldach und Säulen verſehen, von welchem die Figuren des heiligen Kaiſers Heinrich des Lahmen (II.) und [...]
[...] aber lebt noch fort im Munde des Volkes. Ich habe erwähnt, daß heilige Bilder in Hautrelief auch den alten Jungferleins brunnen zierten. An dieſe Heiligenbilder anknüpfend wollen wir ſofort einen weitern wichtigen Theil unſeres Themas beſprechen, nemlich die Ausbildung des chriſtlichen Brauches, Heilige [...]
[...] Während der Sommergott Apollo bei den Quellen häufige Verehrung fand, ſo geſchah auch Gleiches bezüglich der Göttin der Nacht, des in den Quellen ſich ſpiegelnden Mondes, der die Brunnen umgebenden Waldungen. So entſtand der Dianenkultus, der auch in den Wäldern gepflegt wurde, wo die meiſten Quellen rieſelten. Insbeſondere waren der Diana die warmen Quellen geheiligt, weßhalb ſie auch Thermia genannt [...]
[...] in Verbindung. Auch nach Plutarch prophezeiten die weiſen Frauen im Heere des Arioviſt aus den Strudeln der Flüſſe. In den nordiſchen Sagen gibt es Urd's und Mimirs-Brunnen und den Brunnen des Geſchicks. Wenn auch eine gewiſſe Verehrung der Quellen ſich bis in die chriſtlichen Zeiten [...]
[...] (Warme Sommer.) Im Jahre 658 verſiegten die Brunnen. 879 fielen bei Worms die Arbeiter in dem Felde todt nieder. 993 vertrocknete das Getreide und die Früchte. 1000 verſiegten in Deutſchland die Brunnen und Flüſſe, die Fiſche [...]
[...] ordentliche Hitze. 1473 und 74 war die Erde wie verbrannt. Die Donau lag in Ungarn trocken. 1538, 39, 40 und 41 unerträgliche Hitze. 1556 verſiegten die Brunnen. 1615 und 16 große Dürre durch ganz Europa. 1640 ebenfalls. 1655 [...]
Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 06.09.1868
  • Datum
    Sonntag, 06. September 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] Hatte Laibel-Wallborn die That vollbracht, die ihm zur Laſt gelegt wurde und der er nunmehr verdächtiger war denn je, ſo waren ſeine Opfer nur auf dem Hofe, in dem Brunnen zu ſuchen und zu finden, dafür bürgte vor allen Dingen die Ausſage des Meiſters Andres. Dorthin begab man ſich nun. [...]
[...] Mitten im Hofe erhob ſich der Ziehbrunnen, rundum, von allen Seiten frei. Zwei Pfoſten trugen ein Dach, und zwiſchen erſteren befand ſich die Welle mit einem ſtarken und langen Seile, das auf eine nicht gewöhnliche Tiefe des Brunnens ſchließen ließ. Ein Eimer war nicht vorhanden; lang hing das Seil auf den Boden herab. Das erſte, was man bei dem Brunnen und vor dem Mauerwerk deſſelben fand, [...]
[...] Das furchtbare Verbrechen hatte ſtattgefunden und hier waren die erſten ſichtlichen Spuren davon „Der Brunnen muß unterſucht werden!“ rief nun der Beamte. „Kennt Jemand eine Möglichkeit, hinunter zu kommen? Iſt ein Maurer, ein Brunnenmacher im Orte, ſo muß er ſogleich herbeigeſchafft werden.“ [...]
[...] ſo muß er ſogleich herbeigeſchafft werden.“ „Iſt nicht nöthig,“ entgegnete Gevatter Heubach. „Ich unterſtehe mich ſchon, in den Brunnen hinabzuſteigen und ihn zu unterſuchen, ſo gut als nur irgend ein Brunnen macher im Lande.“ „Dann geht an's Werk!“ [...]
[...] gefunden, welche Bewegungen er gemacht. Willig verſtand ſich der wackere Meiſter dazu. Er ſtellte ſich vor den Brunnen, genau an den Platz, wo er den Laibel geſehen und – ſiehe da! – es war die Stelle, wo die Blutlache auf den Platten, die blutigen Finger zu ſchauen waren. [...]
[...] Die Stricke, welche in dem furchtbaren Drama bereits eine Rolle – und welche! – geſpielt zu haben ſchienen, mußten herhalten, um die beiden Leitern zuſammenzuſchnüren. Dies gethan, wurde die lange ſchwanke Sproſſentreppe in den Brunnen hinabgelaſſen, was indeſſen nicht ohne Mühe und nur langſam, mit größter Vorſicht bewerkſtelligt werden konnte. . . - [...]
[...] was indeſſen nicht ohne Mühe und nur langſam, mit größter Vorſicht bewerkſtelligt werden konnte. . . - Doch der Brunnen war tief und die beiden Leitern erwieſen ſich als zu kurz. Die Männer mußten ſie mit vereinten Kräften halten, denn vollſtändig waren ſie in den Schacht verſchwunden, in das Waſſer hinabgetaucht, ohne den Boden des Brun [...]
[...] Männer ergriffen das Seil und vollends ſenkte ſich die ſchwanke Treppe in den dunklen Brunnenſchacht hinab. - - - - Endlich ſtieß die Leiter auf den Boden des Brunnens. Feſt ſaß ſie auf, doch ihre oberſte Sproſſe befand ſich jetzt etwa zehn Fuß tiefer als der Rand des Brunnens. * [...]
[...] liches, blutiges Geheimniß zu entreißen. Lautloſe Stille herrſchte in dem Hofe. - - Den um den Brunnen Verſammelten ſchien der Athem zu ſtocken. Da ertönte in der Tiefe ein lauter, gellender Schrei, Furchtbares kündend. Alle blickten entſetzt, erwartungsvoll über den Rand des Brunnens in die Tiefe. [...]
[...] „Auf“ commandirte er mit erregter Stimme. - – Und die Männer zogen das Seil an; der kühne Mann kam zu Tage. Tiefaufathmend ſetzte er ſich auf den Rand des Brunnens und reichte dem Beamten ſen kleines naſſes Seidentuch, das er unten an einem vorſpringenden Steine hängend efunden. - - - - [...]
Augsburger Postzeitung. Sonntags-Beiblatt (Augsburger Postzeitung)Sonntags-Beiblatt 24.08.1856
  • Datum
    Sonntag, 24. August 1856
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] Pater, im Falle beide noch in der Gegend wären, vielleicht zu ſehen und zu ſprechen und ihnen ſeinen Schutz angedeihen zu laſſen; wenigſtens hoffte er, etwas von ihnen zu erfahren. Auch wollte er ſehen, ob der zerſtörte Brunnen inzwiſchen wieder errichtet worden ſei. - Der General wählte Alfred und noch einige andere Officiere aus, die Gegend [...]
[...] Weſen in der Nähe ſei; ſiehe da vernahm er von Ferne eiu ſanftes Rauſchen und Plätſchern. Er horchte noch einmal und es war wirklich ſo. „O Gott Lob,“ rief er freudig: „es iſt eine Quelle oder ein Brunnen in der Nähe, woraus ich meinen glühenden Durſt ſtillen kann.“ Die Hoffnung gab ihm Kräfte; er verband, ſo gut es ging mit ſeinem Hals- und Taſchentuche ſeine Wunden; dann ſchleppte er ſich [...]
[...] Manne, der es fortführte, hatte abkaufen wollen und welches durch ſein Verwenden von Graf Merlin wieder auf den alten Platz geſtellt worden war. Er ſchleppte ſich zu dem Brunnen, neben welchem eine kleine gegen Wind und Wetter geſchützte Ruhe bank angebracht war. Dann richtete er ſich mit Mühe daran empor und trank in langen Ä von dem erquickenden Waſſer. Er fühlte ſich ungemein gekräftigt. [...]
[...] möglich, daß Sie mich noch erkannten? Es iſt mir unbegreiflich.“ Der Pater erwiderte: „Das ging Alles ſehr natürlich zu. Unſer Kloſterknecht, der heute Morgen mit Anbruch des Tages an den Brunnen hinausging, um Waſſer zu holen, fand Sie dort auf der Ruhebank hingeſunken; er hielt Sie bereits für todt und brachte uns Mönchen die Nachricht, am Brunnen draußen liege ein todter feind [...]
[...] nicht; wir behandelten Sie eben als einen Unglücklichen, denn einen Feind kennt unſer Orden nicht. Ich ahnete nicht im Geringſten, daß Sie jener Alfred ſeien, der mir und meinen Brüdern einſt vor vielen Jahren den lieben Brunnen durch ſeine Bitte wieder geſchenkt hat und den wir ſeit jener Zeit den Alfreds-Brunnen nennen. Heute Nachmittag aber kamen mehrere öſterreichiſche Soldaten hieher. Es waren Ihre Leute, [...]
[...] General habe ſchleunigen Aufbruch befohlen. Sie möchten dem Regimente folgen, – ſobald Sie wieder vollkommen hergeſtellt wären. Das iſt der Hergang der Sache und ich bitte Sie, mir zu ſagen, wie Sie zu dem Brunnen gelangt ſind, auf deſſen Ruhebank wir Sie gefunden haben?“ Alfred theilte dem Pater die Art und Weiſe mit, wie er den Brunnen gefunden [...]
[...] Sie nicht ändern können, den ſorgen, der ſchon gar lange ſorgt für ſeine Kinder und recht wohl weiß, was ihnen zum Beſten gereicht. Er wirds ſchon machen.“ Sobald Alfred ausgehen konnte, war ſein erſter Gang zu jenem Brunnen. Die Patres begleiteten ihn. Es war ein ſchöner Frühlingstag. Die Lerchen ſangen lieblich in den blauen Lüften, und in Feld und Wald regte ſich neues, freudiges Leben. [...]
[...] Auch Alfreds Herz fühlte ſich wie neugeboren und war von innigem Dank gegen ſeinen Schöpfer erfüllt, der ihn gleichſam wieder aufs Neue zum Leben erweckt hatte. Die Wanderer wählten nicht den geraden Weg, der zu dem Brunnen führte, ſondern des Spazierganges wegen einen kleinen Umweg. Als ſie zum Brunnen gelangten, fanden ſie denſelben ſehr geſchmackvoll mit grünen Tannenzweigen und [...]
[...] ſondern des Spazierganges wegen einen kleinen Umweg. Als ſie zum Brunnen gelangten, fanden ſie denſelben ſehr geſchmackvoll mit grünen Tannenzweigen und gelben Schlüſſelblumen verziert. Außerdem waren zwei Inſchriften am Brunnen ange bracht; die eine unten am marmornen Baſſin lautete ganz einfach: „Alfredsbrunnen.“ Die andere war oberhalb des Crucifires befeſtigt und enthielt die Worte der Schrift: [...]
Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 13.09.1868
  • Datum
    Sonntag, 13. September 1868
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] Hanne, die Magd, aufſchrie: „Das iſt das Tuch des kleinen Karl! O, ich kenne es, er hat es an jenem Samſtag noch getragen!“ Es war kein Zweifel mehr, der Brunnen barg die Leichen der drei unglücklichen Opfer. Alle Anweſenden waren tief ergriffen. Aus einer Hand wanderte das kleine naſſe Tuch zur andern. [...]
[...] Schloßuhr. Endlich kehrten die beiden Männer mit dem Feuerhaken – einer langen Stange mit einem ſpitzigen, ſtark gekrümmten Haken zurück. „Aufgepaßt!“ rief Heubach. Und abermals verſchwand er in dem Brunnen, um vermittelſt des langen Inſtrumentes die auf dem Boden ruhenden Leichname herauf zufiſchen. – Abermals entſtand eine Pauſe banger – trauriger Erwartung. [...]
[...] zufiſchen. – Abermals entſtand eine Pauſe banger – trauriger Erwartung. In der Tiefe ſtand der kühne Schloſſermeiſter auf der letzten freien Sproſſe der Leiter und durchfuhr mit dem Haken das Waſſer des Brunnens nach allen Richtungen. Plötzlich ließ er einen neuen gellenden Schrei hören. „Da ſind ſie!“ erklang es dumpf aus dem tiefen Schacht empor. [...]
[...] nicht geben. Da ſtand Herr Laibel-Wallborn und ſeine Frau, ſeine beiden Kinder – die man in der Tiefe des Brunnens geſucht, ſchon ſo gut als Leichen gefunden, ſtanden bei ihm, friſch, lebendig und kerngeſund! Es war, wie geſagt, zu ſtark! / [...]
[...] wohl denken können. Und ſie hatten Urſache zu ſchweigen – und ſchwiegen. Nur im Brunnen ertönte die Stimme des Gevatters Heubach, welcher immer drin gender verlangte, hinaufgezogen zu werden. Doch auch auf den armen – allzukühnen Mann wurde nicht gehört, er mußte noch [...]
[...] „Ich bitte darum – in Ihrem eigenen Intereſſe – Herr von Wallborn,“ ſagte – äußerſt höflich der Herr Unterſuchungs-Richter. - „So zieht mich doch hinauf!“ jammerte abermals der im Brunnen Gefangene. „Ich muß doch auch ſehen und hören, was geſchehen und wie das Alles zuſammenhängt.“ - Und ſie zogen den armen, kühnen Gevatter und Schloſſermeiſter Heubach endlich [...]
[...] - Und ſie zogen den armen, kühnen Gevatter und Schloſſermeiſter Heubach endlich herauf – und noch dazu mit ſeinem Funde, der in nichts Wenigerem beſtand, als in dem großen Schöpfeimer des Brunnens, den er aus dem Waſſer gefiſcht und nun neben ſich auf den Rand des Brunnens ſtellte. „Sie kennen bereits meinen rechten Namen, wie ich höre, und ſo werden Sie wohl [...]
[...] „Dieß zu thun, überlaſſe ich getroſt dem Leſer, es dürfte ihm nicht allzuſchwer werden.“ „Doch die Geſtalt, die ich hier am Brunnen geſehen – der Schrei – das Blut?" fuhr nun Meiſter Andres heraus. „Gegen eilf Uhr blickte ich durch das Fenſter und ſah, daß meine Frau noch Wäſche im Hofe hängen hatte. Ich eilte hinab, nahm die [...]
[...] fuhr nun Meiſter Andres heraus. „Gegen eilf Uhr blickte ich durch das Fenſter und ſah, daß meine Frau noch Wäſche im Hofe hängen hatte. Ich eilte hinab, nahm die wenigen Stücke fort und löste die Leinen, die ich hier, vor dem Brunnen niederwarf. „Ah! – A – h!!“ – „Ungeſchickt in ſolchen Dingen, ließ ich dabei den Eimer in den Brunnen fallen – [...]
Augsburger Postzeitung05.08.1841
  • Datum
    Donnerstag, 05. August 1841
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 8
[...] Merkur vom 13. Juli aus Bernhardsdorf, k. würtemb. Ober amfs Aalen. Der daſige Bürger Valentin Bauer wollte ſeinen etwa 40 Fuß tiefen Brunnen ausputzen laſſen, nachdem ſolcher drei Tage vorher ausgepumpt worden war. Zu dieſem Zwecke ſtieg der 18 Jahre alte Sohn des Meyer in den Brunnen, kam [...]
[...] aber nicht wieder herauf. Da man nicht bemerkte, daß er arbeite, ſo war man der Meinung, er ſey ins Waſſer gefallen, worauf der Zimmermann Joh. Meyer in den Brunnen ſtieg, um ihn zu retten. Auch dieſer gab auf Zuruf keine Antwort. Nun ſtieg der Bauer Valentin Meyer in den Brunnen, wurde aber, als [...]
[...] er bis in die Mitte gekommen war, von Schwefeldampf beinahe erſtickt. Jetzt wagte es ein zu Hilfe gerufener Bauernſohn, J. Abele, ein junger, muthvoller Menſch, in den Brunnen zu ſteigen. In der Mitte deſſelben traf er mit dem Bauer V. Meyer zuſammen, welcher heraufſteigen wollte; Meyer konnte ihn aber nicht mehr [...]
[...] man überzeugt war, daß es die Stickluft ſey, welche den Zu gang unmöglich mache, ließ ſich dennoch beſagter Abele noch ein mal in den Brunnen, gewann aber nicht ſo viel Zeit, einen der drei Verunglückten zu retten. Man warf Feuer in den Brunnen. Da man gewahr wurde, daß der Bauer Meyer noch am Leben [...]
[...] drei Verunglückten zu retten. Man warf Feuer in den Brunnen. Da man gewahr wurde, daß der Bauer Meyer noch am Leben ſey, ſich aber Niemand mehr getraute, in den Brunnen zu ſteigen, ſo warf man dem Meyer ein Seil zu, welches er ſo feſt mit beiden Händen faßte, daß er daran glücklich herausgezogen wurde. Oben [...]
[...] deutenden Kopfwunde, die er im Hinunterfallen erhalten hat, nicht weiter beſchädigt. Alle weiteren Verſuche, die andern zwei Unglücklichen zu retten, ohne in den Brunnen zu ſteigen, miß langen. Endlich wagte ſich Abele nach einer halben Stunde, am Seile befeſtigt, wieder in den Brunnen. Es gelang ihm zuerſt [...]
[...] einen, und nach mehrmaligem Hinablaſſen auch den zweiten Ver unglückten heraufzubringen. Er war im Ganzen ſechsmal in den Brunnen geſtiegen. Alle zur Wiederbelebung der beiden zuletzt Heraufgezogenen angewendeten Mittel blieben ohne Erfolg. – Sonderbar genug waren den Abend vorher einige Knaben in den [...]
[...] Heraufgezogenen angewendeten Mittel blieben ohne Erfolg. – Sonderbar genug waren den Abend vorher einige Knaben in den Brunnen geſtiegen, ohne den geringſten Schaden zu nehmen. [...]
Augsburger Postzeitung30.01.1862
  • Datum
    Donnerstag, 30. Januar 1862
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 10
[...] X. Derſelbe befindet ſich in den Pfarrdorfe Obing, Landgerichts Troſtberg, in Oberbayern, und zwar in einem Brunnen von 17–18 Klafter Tiefe, von der aus man º hellen Tage die Sterne am Firmamente funkeln ſieht. Derſelbe hält in Bezug auf ſeine Witterungs-Ankündi [...]
[...] ſind. Derſelbe verkündet darum im Winter eben ſo gut wie im Sommer, im Frühjahr wie im Herbſt die verſchiedenen Witterungs-Veränderungen: Dieſes merkwürdige Naturphänomen befindet ſich in dem Brunnen des Gärtnerhauſes zu Obing und beſteht, je nach dem Eintreten der ver ſchiedenen Witterung, in Aus- und Einſtrömungen von Luft in Gaſe [...]
[...] ſchiedenen Witterung, in Aus- und Einſtrömungen von Luft in Gaſe unter mehr oder minder vernehmbarem Getöſe und Brauſen. Dieſe Strömung erfolgt aber nicht aus der Tiefe des Brunnens oder in die ſelbe, ſondern aus einer faſt in der Mitte des Brunnens befindlichen ſo genannten ſehr harten Nagelfluſchichte im Durchmeſſer von 7 Fuß, durch [...]
[...] ſelbe, ſondern aus einer faſt in der Mitte des Brunnens befindlichen ſo genannten ſehr harten Nagelfluſchichte im Durchmeſſer von 7 Fuß, durch welche man bei Grabung des Brunnens Ä mühſam hindurchzuarbeiten hatte. Die weitere Ä dieſer Schichte bis zum Waſſer bildet har tes Sandflinsſteinlager. ie cylinderförmige Oeffnung, woraus die [...]
[...] fortgehoben werden, bis ſich dieſelbe im weiten Luftraume verliert. Diele Strömung erfolgt wie das dumpfe, tiefe Dahinbrauſen eines tiefen Gebirgsſtromes, wie wenn ſich in der Tiefe des Brunnens große Waſſer maſſen fortwälzen würden, oder wie wenn welche im Kochen und Sieden begriffen wären, - - » - * - [...]
[...] die zur Nachtszeit derartig ihr furchtbares Getön anhob, daß man es bereits eine Poſtſtunde weit hörte und Viele darüber ſogar in Schrecken geriethen. Auch bei der Grabung des Brunnens, als man auf dieſe Helfenſchichte ſtieß, hörte man ſchon ſo ein dumpfes Dahinbrauſen und Seufzen, und man glaubte – neben anderen mitlaufenden Befürch [...]
[...] Brunnen z. B. ſo Nachmittag an, wenn nur auch ganz leiſe, von Innen heraus zu ſauſen und brauſen, ſo wie ein tiefbrummender Bär, ſo ſucht man möglichſt ſchnell, was ſich auf Acker oder Wieſe befindet, unter Dach [...]
[...] und kommt der Brunnen während der Regenszeit zur Ruhe, ſo läßt man das Niederarbeiten von Gras und Getreide beiſeits, denn man weiß, daß man jetzt alſobald auf eine Witterungsänderung, reſp. „ſchön. Weiter“, [...]
[...] das Niederarbeiten von Gras und Getreide beiſeits, denn man weiß, daß man jetzt alſobald auf eine Witterungsänderung, reſp. „ſchön. Weiter“, nicht hoffen dürfe. Fängt hingegen der Brunnen an, Luft von Außen nach Innen einzuziehen, ſo darf man alsbaldiges Eintreten von ſchöner Witterung, trotz Barometer, gewärtigen, und wenn auch der Himmel [...]
[...] noch ſo dicht von Regenwolken umhüllt iſt! – Je nachdem der Brunnen [...]
Augsburger Postzeitung. Beilage zur Augsburger Postzeitung (Augsburger Postzeitung)Beilage 24.08.1871
  • Datum
    Donnerstag, 24. August 1871
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 9
[...] Der von Miller-Kreling'ſche Monumental-Brunnen für Cincinnati. Ein gut Stück Münchner Kunſtgeſchichte. [...]
[...] man gerade bei Miller dem Erzgießer im Garten den Abend trunk einnahm, natürlich auch auf die der Gießerei. Miller erklärte ſofort für eine der ſchönſten die Brunnen und ſprach aus, wie er ſchon lange den Wunſch hege, daß er nur einmal wieder einen ſolch' großen Brunnen zu gießen haben möchte, [...]
[...] teriſtik der Macht des Elements, ſeiner Segnungen für alle Kreaturen, wie ſie von unſerer Sprache im Ausdruck Quelle, Brunnen überall figürlich als die geheimnißvolle Urſache alles Werdens, aller Erfriſchung gebraucht werden, recht gut auch in edler monumenialer Form ausſprechen ließe ohne zu jenen [...]
[...] haft ermuntert, andern Tags ſofort an die Ausführung und ein: überraſchend prächtige Compoſition entſtand. Sie liegt unſerem heute vollendeten Brunnen zu Grunde und ſprach jenen Gedanken in allen ihren Haupttheilen durch ſehr glücklich erfundene Gruppen mit ſo geiſtreicher Lebendigkeit [...]
[...] Gelegenheit der Induſtrieausſtellung, 1854, gewann es einen Augenblick den Anſchein als ſollte es dazu kommen. Die Bau leitung brauchte einen ſolchen Brunnen zur Erfriſchung im Ge bäude und bot Miller 20,000 fl., wenn er die Ausführung auf ſeine Koſten unternehmen wolle. Das war bei einem ſo [...]
[...] er möchte mit ſeinem Schwager Davidſon wohl gern ein Denkmal ſtiften in der Stadt, wo er reich geworden, aber einen öffentlichen Brunnen, als eines, das ihren Mitbürgern zugleich Äsen ſpende, indem es ihrer beiden Gedächtniß ihnen erhalte. [...]
[...] Äsen ſpende, indem es ihrer beiden Gedächtniß ihnen erhalte. Miller frug ihn nun, welche Idee er dem Brunnen zu Grunde legen wolle, ob er etwa als ein Denkmal irgend eines berühmten Mannes oder hiſtoriſchen Faktums, die der Stadt [...]
[...] ſprach, wenn nichts Entſprechendes bei ihm zu finden ſei. In dieſer Noth fiel ihm, ein Lichtſtrahl in dunkler Nacht, der Kreling'ſche Brunnen wieder ein! Die Zeichnung wird eiligſt geholt und ihre realiſtiſch geiſtreiche Auffaſſung, die genau das bot, was er wünſchte, hatte ſofort des Amerikaners ganzen [...]
[...] bot, was er wünſchte, hatte ſofort des Amerikaners ganzen Beifall. Nur noch reicher möchte er die Ausführung haben. Da nun das Waſſer des Brunnens ja nicht wohl zum Trinken gebraucht werden konnte und er daher eine eigene Waſſer leitung für das Trinkwaſſer beabſichtigte, ſo ward auch dieſer [...]
Augsburger Postzeitung. Sonntags-Beiblatt (Augsburger Postzeitung)Sonntags-Beiblatt 17.08.1856
  • Datum
    Sonntag, 17. August 1856
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] gekommen war. Es währte nur ganz kurze Zeit, ſo öffnete ſich der Wald und Alfred ſah die Ruinen eines zerſtörten Kloſters vor ſich. Es war daſſelbe, von dem Graf Merlin kurz vorher geſprochen hatte. Vor einem gleichfalls zerſtörten Brunnen, der ganz in der Nähe des Waldes lag, erblickte Alfred zwei Männer. Der eine gehörte der arbeitenden Claſſe an und war von rauhem Ausſehen. Er hatte einen Karren [...]
[...] hinter ſich ſtehen, auf dem ein Crucifir mit einer Kette befeſtigt war. Er wollte es eben mit ſich fortführen. Das Crucifir war von Bronce, ſehr kunſtreich gearbeitet, innen hohl und hatte bisher dem zerſtörten Brunnen als Säule gedient. Durch eine ſehr ſinnvolle in jener Zeit beliebte Einrichtung ſprang das Waſſer des Brunnens anſtatt durch eine gewöhnliche Röhre aus der Seitenwunde des am Kreuze angebrachten [...]
[...] die Sie eben ausüben wollten. Dieſelbe verſüßt mir den bittern Schmerz, den ich über den Verluſt des lieben Bildes empfinde. Ja, der harte Mann hat das Crucifir ſo recht vom Herzen hinweggeführt; es ſtand hier ob dem Brunnen ſo heimlich am Saume des Waldes und ich und meine Brüder haben uns oft mit dem köſtlichen Waſſer erquickt, das aus der Seitenwunde des Heilandes floß und unſere Betrachtungen dabei [...]
[...] Pater Angelus, es gereicht mir zur beſonderen Freude, Ihnen durch dieſe Veranlaſſung meinen und meines Freundes Verehrung und Dank ausdrücken zu können. Ich werde den Brunnen wieder herſtellen laſſen, es wäre ohnedieß Sünd und Schade, wenn das fromme Bild, das nicht ohne Kunſtwerth iſt, umgeſchmolzen würde. Wenn Sie ſich in Zukunft bei dem wiederhergeſtellten Brunnen zuweilen einfinden, dann gedenken Sie [...]
[...] zur nächſten Stadt begleiten und dort Nachforſchung nach dem Crucifirbilde anſtellen. Es gelang ihm, daſſelbe bei einem Glockengießer aufzufinden, dem er es abkaufte. Der Graf ließ nun den Brunnen wieder herſtellen ganz ſo wie er früher war und die Mönche pflegten von dieſer Zeit an den Brunnen zur dankbaren Erinnerung an die erzählte Begebenheit nur den Alfreds-Brunnen zu nennen. [...]
Augsburger Sonntagsblatt (Augsburger Postzeitung)Augsburger Sonntagsblatt 10.09.1876
  • Datum
    Sonntag, 10. September 1876
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 7
[...] Daneben ſtanden beſonders in der Schweiz auch Wetter- und ſelbſt Tod ver kündende Quellen und Waſſer im hohen Anſehen. Andeutungen über ſpätere Orakel quellen finden wir namentich bei den zu Heilzwecken benützten Brunnen. Man befragte ſich hier um den Ausgang einer Krankheit, ob dieſelbe glücklich oder tödtlich enden werde, indem man z. B. ein Thongefäß rückwärts zur Quelle warf; fiel ſolches un [...]
[...] Quellen und Seen waren als heilige Orte Sitze des Druidencultus in Gallien, Die alten Deutſchen verehrten ihre Götter beſonders an Salzquellen. Auch nachdem ſie Chriſten geworden waren, brachten ſie ihren altheiligen Brunnen, trotz aller geiſtlichen Verbote dennoch Opfer dar. [...]
[...] „Zerſtört die Quellen und die Brunnen, welche ſie heilig nennen!“ ruft der heilige Eligius aus. [...]
[...] König von Ungarn, (1095) beſtrafte die noch hie und da auf Bergen, an Quellen und in Hainen Opfernden jedesmal mit der Abnahme eines Ochſen. Sogenannte heilige Brunnen gibt es noch allerorten. Namentlich exiſtiren ſolche in Italien, Sicilien, in England, in Spanien, in Portugal, in der Schweiz, Deutſch land. Erinnern wir nur an die heiligen Quellen zu Campos, Oſſingen, Ittingen, [...]
[...] Einſiedeln, Zürich, Lindenhart, an die Pegnitz-Quelle, Königsberger-Quelle, zu Koritſchan, Sarepta u. ſ. f. Auch die ſogenannten Gutbrunnen der Schweiz und die Schweſtern brunnen, wie man ſie auf dem Rigi zu Kaltbad, zu Kafs im Canton Zürich findet gehören hierher. – [...]
[...] und Weihungen namentlich auch an Quellen vor. Heute noch erinnern die Weihen des Waſſers am Drei-Königsfeſte, an Oſtern an dieſe alten Segnungen. Seit Menſchengedenken werden die Karlsbader-Brunnen am 2. Januar feſtlich eingeſegnet. Gleiches iſt in Frankenhauſen und an anderen Orten der Fall, wo religiöſe Brunnenfeſte zum Danke für die Salzbrunnen gefeiert werden. Im Oriente ſind derlei [...]
[...] gegen Leibesbeſchwerden. Der bei Gonten an einer Kapelle armdick ſehr kalt hervorkommende Jakobs brunnen wurde früher vielfach gegen Fieber getrunken und viel verſendet. Die am Tegernſee an einer Kapelle hervorkommende St. Quirinusquelle, die 1450 endeckt wurde und beſonders im Sommer reichlich fließt, wird als Heilmittel hoch [...]
Augsburger PostzeitungBeilage 29.11.1857
  • Datum
    Sonntag, 29. November 1857
  • Erschienen
    Augsburg
  • Verbreitungsort(e)
    Augsburg
Anzahl der Treffer: 5
[...] Gharbieh, einer friſchgrünen Oaſe am Nordrande der großen Hammada, wo einſt eine befeſtigte römiſche Station mit einem hohen, weithin ſichtbaren Wachtthurm ſtand. Nicht weit davon befindet ſich der Brunnen Tabonieh, auf dieſem Wege der ſüdlichſte im Paſchalik Tripoli. Aus ihm ſchöpfen die Karavanen ihren Waſſervorrath für die Reiſe über die heißglühende [...]
[...] ein Thonlager mit Beimiſchung von Gypsdeckte, ruhte eine Schicht Mergel und auf dieſer, als oberſte Kruſte, Kalkſtein mit Kieſel. Unweit des Randes der Hammada befindet ſich der erſte Brunnen wieder. Es iſt dieß der Brunnen „El-Haſſi“, der eine wohlbekannte Brunnen auf dieſer Straße, wie die Hammada die eine wohlbekannte Hammada. Die durchglühte“, [...]
[...] die heiße, waſſer- und beinahe vegetationsloſe ſteinige Hochfläche, die den Wanderer ſechs lange Tagemärſche ohne Raſt und in Gefahr zu verdurſten vorwärts treibt, und „der Brunnen“, der ewig waſſerreiche Brunnen, der ihn an ihrem Ende empfängt, welch ein Bild des Lebens dieſer Welt gegend! Dieſe beiden Wörter ſchließen eine ganze Welt des afrikaniſchen [...]
[...] ihn an ihrem Ende empfängt, welch ein Bild des Lebens dieſer Welt gegend! Dieſe beiden Wörter ſchließen eine ganze Welt des afrikaniſchen Nomaden in ſich. Waſſer hat der Brunnen in Fülle, ſeine Umgebung aber iſt eine ſo öde Sandwüſte, wie nur irgend eine zu finden iſt. Der Haſſi bezeichnet die Grenze zwiſchen Tripoli und Feſan, und wie [...]
[...] dichtem Krautwuchs bedeckt. Wichtiger und bevölkerter iſt das Wadi Gharbi, auch kurz El-Wadi, das Thal, genannt. Schon bei dem erſten Brunnen ſaß eine Frau mit zwei niedlich gekleideten Kindern am Fuß zweier vereinzelter Palmen. Sie gehörte zu den Asgar-Tuaregs, einem Stamme, der ſeine Wohnſitze jetzt [...]