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Suchbegriff: Buch

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Datum

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Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)21.01.1850
  • Datum
    Montag, 21. Januar 1850
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 8
[...] ten wenigſtens im Verhältniſſe wie 20 zu 1, wenn nicht in einem noch viel größeren Erponenten ſich darſtellen werde; und dann, daß im Allgemeinen die verderbliche Wirk ſamkeit jedes einzelnen ſchlechten Buches unendlich größer ſein wird, als die heilſame jedes einzelnen Guten. Beide Sätze brauchen ſich nicht an die Erfahrung anzu lehnen, die ſie laut und vielfach genug beſtätigt; ſie ſind aus ſich evident für Jeden, der [...]
[...] mit ihnen zu argumentiren wäre, nur aus Thatſachen argumentiren. Es läge ſchon ein nicht zur Verſtändigung zu bringender Punkt der Erörterung in der Frage, was eigentlich ein ſchlechtes Buch ſei? – Wir andern alle aber, die der Verſtändigung hierüber nicht bedürfen, und die Glauben und Sitte gefährdenden Schriften vor allen andern mit dahin rechnen, haben ſowohl über das numeriſche Verhältniß ſolcher Schrif [...]
[...] Klaſſen derſelben, durch's Loos gezogen, ſollen, als zufällige Ankömmlinge, zu Gerichte ſitzen über die Thaten des innerſten Geiſtes, über den Sinn einer künſtlich geſchlungenen Phraſe, über die Schuldbarkeit eines Gedankens, über den Geiſt eines Buches? Neh men wir den unmöglichen Fall, ſie ſeien dazu geiſtig kompetent, werden ſie unparteiiſch genug ſein? In Zeiten allgemeiner Erregung und Parteiung, wo jede ihnen vorgelegte [...]
[...] Augenblicks; die Räume ſtrotzen von Publikum. Der Staatsanwalt wird vortreten und klagen; er wird dazu nöthig haben, den inkriminirten Artikel, oder die markanteſten und ſkandalöſeſten Stellen des beſchuldeten Buches vorzuleſen vor jener Maſſe von Zuhörern, zu deren Mehrzahl der ſchuldvolle Gedanke vielleicht ſonſt keinen Weg gefunden hätte. Der Vertheidiger des Angeklagten wird antworten. Er wird finden, daß in all dem Vor [...]
[...] leicht in Verſpottung der Religion und in Läſterung Gottes, ohne eine Strafe zu befah ren. Es wird mit der Losſprechung höchſt zufrieden nach Hauſe gehen, und wenn es einige Gulden oder Groſchen daran zu wenden hat, das intereſſante Buch zu kaufen nicht unterlaſſen. Die Staatsgewalt wird beſchämt abziehen, ſie wird ihr Anſehen erſchüttert, und nichts Anderes gewonnen haben, als die Schrift ihres Feindes zu verbreiten und deſſen [...]
[...] Eremplare werden konfiszirt und eingeſtampft. Aber bis die Staatsbehörde den Prozeß inſtruirte, iſt der größte Theil der Auflage, in vollem Reize der Neuheit, bereits ver kauft, geleſen, verſchlungen; was zur Verbreitung der Ideen des Buches noch abgeht, hat die Behörde mit ihrem Prozeſſe erſetzt. Die abgeſetzten Eremplare werden nun zehn fach verliehen und geleſen. „Hier könnt ihr von dem Buch ein echtes Stückchen ſchauen, [...]
[...] ſchaft, ſelbſt durch das günſtigſte Urtheil, gewonnen ? Was ſoll endlich die Strafe ſein, in jenem ſeltenſten und günſtigſten Falle der Ver urtheilung eines ſchlechten Buches? – Die Annalen der Geſetzgebung kennen nur Geld buße und Gefängniſſe. – Die Geldbuße ſtraft keineswegs genug, um hinreichend zu im poniren. Iſt ſie gering, ſo wird ſie durch den Gewinn aus einem ſkandalöſen Buche bei [...]
[...] ihrer Verfügung hat, gegen die ihr widerwärtigen Schriften bedienen. Beiſpiele davon können angeführt werden; läßt ſich ein ſolches Buch als der beſtehenden Ordnung zu wider mit halbem Schein qualifiziren, ſo wird ſie nicht anſtehen, vorausgeſetzt, daß ſie bereits erſtarkt genug iſt. Aber ſie wird ihren Gegner erdrücken, ſie wird wider ihn ſtreiten [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)11.12.1852
  • Datum
    Samstag, 11. Dezember 1852
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] geehrten Autors athmet den reinen Geiſt der Wahrheit, der tiefſten Ueberzeugung und des Beſtrebens, in ſeiner Darſtellung jeden Akzent der Leidenſchaftlichkeit ferne zu halten. Dieſer Vorzug iſt die Stärke des Buches. Ein gerechtes Urtheil wird ihm die Anerkennung nicht verſagen, daß ſein Urtheil über die Dinge und Menſchen in jeder Hinſicht den Stempel der Gerechtigkeit trägt. [...]
[...] Vor wenigen Tagen kam uns ein Buch: „Rückkehr zu Gott und zur Natur, oder: die Heilquelle für den Menſchen unſer er Zeit, von Oſtra ka“ (Gratz 1852) zu. Der pſeudonyme Verfaſſer begleitete [...]
[...] Zeit, von Oſtra ka“ (Gratz 1852) zu. Der pſeudonyme Verfaſſer begleitete die Sendung ſeines Werkes mit folgenden, charakteriſtiſchen Zeilen: „Dieſes Buch, das Reſultat eines vielbewegten, unter den herbſten Erfah „rungen gereiften Lebens, iſt hervorgegangen aus den reinſten Geſinnungen für „das Wohl des Nächſten, hat eine tiefernſte, religiöſe Tendenz, und ſpiegelt den [...]
[...] „rächt. Es dürfte daher vorzüglich für unſere Zeit ſich eignen, und könnte mit „Gottes Hilfe hier und da ein gutes Samenkorn ausſtreuen. – Was immer „das Schickſal dieſes Buches ſein möge, der Verfaſſer kann die Hand an's Herz „legen und ſagen: „„Es war mir tiefer Ernſt mit dem Leben, mit der Kunſt, mit „allem Guten, Wahren und Schönen!““ [...]
[...] „legen und ſagen: „„Es war mir tiefer Ernſt mit dem Leben, mit der Kunſt, mit „allem Guten, Wahren und Schönen!““ Der Verfaſſer des Buches: „Rückkehr zu Gott und zur Natur.“ Mit dem wahren Intereſſe, welches dieſe Zeilen hervorzurufen gewiß ge eignet waren, begaben wir uns an die Lektüre des Buches, und von Seite zu [...]
[...] die Wege des Rechtes zurückführen und den Guten erheben und in ſeinem edlen Streben beſtärken! Wie Manna in der Wüſte erſcheint dem Literaturfreunde dieß einfache Buch in den Schwalle der heutigen ſcheinheiligen, verſteckt - böswilligen Tagesliteratur. - Schon auf den erſten Seiten hatten wir aus der eigenthümlich eleganten, [...]
[...] Jahren gern und mit reger Theilnahme in dieſen Blättern geleſen und ſich ſtets der geiſtreichen, phantaſievollen Novellen dieſes Autors erfreut. Weit ausgebilde ter, geklärter tritt der Verfaſſer aber in dieſem Buche uns gegenüber. Es ath met jene plaſtiſche Ruhe, jene Abgeſchloſſenheit und Beſtimmtheit, welche das Er gebniß der bitteren Kämpfe und Enttäuſchungen einer tiefbewegten Jugend ſind. [...]
[...] Paoli hat das neulich in ihrer ſchönen Beſprechung der Gedichte von Anna Droſte ſo wahr geſchildert. Doch zu unſerm Buche! „Gregor Nelken brecher war ein un glücklicher Menſch.“ So lautet der Eingang des Werkes. Ja, wahrhaft ein unglücklicher Menſch, denn er glaubte nicht an Gott und Ewigkeit und verzwei [...]
[...] thode weit ausdehnen; er beginnt mit dem Beweis des Daſeins Gottes in einer wunderſchönen Erzählung, ſchildert dann das Atheiſtentreiben und überaus charakte riſtiſch die Folgen der Scheinreligion; daran ſchließt er die Perle des Buches, die prächtige, märchenhafte Erzählung: „Berufswahl;“ ſpricht dann über ein „zweites Leben,“ und endet damit, nach der Rückkehr zu Gott, dem auf dem [...]
[...] t er Unmäßigkeit ihre Familie verſorgte,“ auch die Rückkehr zur Na tur zu empfehlen. Gewiß Niemand wird das uns lieb und theuer gewordene Buch ohne erhe benden Eindruck aus der Hand legen, und auf Jedermann, weſſen Standes und Alters er auch ſei, muß es heilſam und veredelnd einwirken. Die Buchhandlung [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)22.06.1853
  • Datum
    Mittwoch, 22. Juni 1853
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] verſchwunden. – Wie ich dieſer Szene gedenke, fällt mein Blick auf ein ſo eben erſchienenes Soldaten buch. Dieſes Buch wird mich ſtets an jene Szene erinnern. Warum ? Wie betitelt ſich dieſes Buch? Wer iſt der Verfaſſer? Höre, mein Leſer! [...]
[...] Es gibt einen menſchenfreundlichen Genius, der mit der Miſſion betraut iſt, für die Entſtehung guter Bücher Sorge zu tragen, um die Zwecke der Menſchheit zu fördern. Wenn er will, daß ein gutes Buch erſcheine, ſo wählt er das Herz eines edlen, talentvollen Menſchen, und wirft in dasſelbe das Samenkorn einer ſchätzens werthen Idee. Dieſes Samenkorn geht auf, und wird zum ſegensvollen Buche. [...]
[...] nutz und Gewinnſucht, die ſich in ekelhafter Weiſe hinter dem Aushängſchilde wohl thätiger Zwecke verſtecken. Wäre dieſes Aushängſchild nicht geweſen, ſo hätte kein Menſch ſolch ein Buch gekauft. Da ſagte der Genius: „Es ſoll wieder ein gutes Buch erſcheinen.“ Er wählt e das Herz eines jungen, talent vollen öſterreichi [...]
[...] Dir ſei dieſes Samenkorn anvertraut!“ Der Genius warf mit dieſen Worten ſein Samenkorn aus, und verſchwand. Das Samenkorn gedieh, und es erſchien ein Buch, das ſich betitelt: „Soldaten Ehr' und Pflichten. Von Julius Ebersberg *).“ Oeſterreichiſcher Jüngling, der Du den Kriegerſtand liebſt und ihm Dich zu [...]
[...] Ehr' und Pflichten. Von Julius Ebersberg *).“ Oeſterreichiſcher Jüngling, der Du den Kriegerſtand liebſt und ihm Dich zu widmen gedenkſt, laß Dir dieſes Buch empfohlen ſein! Lies es aber nicht, wie man moderne Romane zu leſen pflegt, denn dazu wäre es viel zu ernſt, viel zu gut. Du mußt beſſere Zwecke verfolgen. Es iſt ja kein Unterhaltungsbuch, ſondern eine Bil [...]
[...] werden, vielleicht deßwegen, weil man Dir ſchon früh im Vaterhauſe den Soldaten ſtand als das ſchrecklichſte Loos geſchildert hat, und der Du dennoch ein Soldat werden mußt, – auch Dir, und vorzüglich Dir ſei dieſes einfache Buch warm empfohlen! Haſt du es mit voller Aufmerkſamkeit geleſen, haſt Du jedes Wort, wie man ſagt, in succum et sanguinem verwandelt, dann wird Deine unmäßige Furcht [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)09.02.1850
  • Datum
    Samstag, 09. Februar 1850
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] eine überaus reiche Gelegenheit dar, ſeinen Hang zum Leſen zu befriedigen; Berge von Büchern lagen vor ihm aufgehäuft da. Er verſäumte Nichts, ſondern las unaufhörlich; jedes Buch, deſſen Aeußeres oder deſſen Titel ihn reizte, wurde nicht eher wieder hin geworfen, als bis es gleichſam ein alter Bekannter war. Mit derſelben unermüdlichen Begierde wurde Alles von ihm verſchlungen; Gedichte, Romane, kurz Werke des Ge [...]
[...] Dieſe Einſamkeit wirkte, wie das nicht anders ſein konnte, ganz eigenthümlich auf den jungen Conſcience; wie früher einer Menge von Büchern, ſo wandte ſich ſein ſtre bender Geiſt jetzt nur Einem Buche zu, aber einem erhabenen, das noch kein Menſch auf Erden ſich rühmen kann, bis zu Ende geleſen zu haben, dem der Natur. Der mächtige Einfluß, den ſie auf ihn ausübte, war ungeheuer und tritt uns aus allen ſeinen Schriften [...]
[...] liches darzubieten ſchien, fühlte er ſich eines Tages auf das höchſte aufgeregt, und ſein Geiſt beſchloß in ſtraffer Spannung den Kampf gegen die Ungunſt der Verhältniſſe. Er nahm ſich vor, ein Buch in vlämiſcher Sprache zu ſchreiben. Eine Stelle in Guicciar dini's Beſchreibung der Niederlande gab ihm die Idee, eine Reihe von Szenen aus der Zeit der ſpaniſchen Oberherrſchaft zu entwerfen. So entſtand ſein Wonderjaar. Dieſer [...]
[...] Lebensbedürfniſſe geſorgt war. Von nun an ſchienen ihm hellere Sterne zu leuchten. Der berühmte Maler Wapp e rs intereſſirte ſich für ihn und wirkte ihm eine Audienz bei dem Könige aus, damit er dieſem ſein Buch überreiche. Faſt wäre auch hier wie der die Hoffnung des jungen Conſcience an einem geringfügigen Umſtande geſcheitert; er beſaß nämlich keinen Anzug, in welchem er vor dem Könige erſcheinen konnte; [...]
[...] eigenen Kleidern aus. Obriſt Joly – jetzt General – führte ihn nun zu dem Könige, der ihn huldreich aufnahm und ihm eine Unterſtützung bewilligte. Dadurch ermuthigt, ergriff Conſciene von Neuem die Feder und veröffentlichte bald darauf ſein zweites Buch, Phantasia, welches jedoch ganz das Schickſal der erſten Arbeit theilte, und zwar lite rariſchen Erfolg, aber zugleich einen nicht geringen Saldo, den der Verfaſſer dem Buch [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)18.02.1850
  • Datum
    Montag, 18. Februar 1850
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 4
[...] dritte Offenbarung zeigte ihm dieſen Ort in einer Höhle des Gebirges, öſtlich von der Grafſchaft Wayne. Er ſuchte nach und fand in einem ſteinernen Behältniſſe goldene Platten, die ganz mit Schriftzügen bedeckt waren. Die Platten waren das Buch der alten Geſetze, das Mormon, der letzte Prophet der Indianer, niedergeſchrieben hatte. Smith entdeckte, daß die Sprache des Buches die alte ägyptiſche ſei, und ihm, dem gänzlich ungebildeten [...]
[...] Nordamerikaner, gelang ohne Schwierigkeit, was allen Bemühungen der europäiſchen Gelehrten bis jetzt verſagt geblieben iſt: er erlernte die ägyptiſche Sprache und kam in drei Jahren dahin, das ganze Buch in das Engliſche zu überſetzen. Das eigenthümliche [...]
[...] Buch erſchien 1830 in Palmira in einem Bande von 888 Seiten. Die goldenen Platten ſind ſpurlos verſchwunden. Die Bibel der Mormonen theilt ſich in zwei Theile. Der erſte erzählt die Geſchichte der Nephiten vom Stamme Joſeph, von ihrer Abreiſe von Jeru [...]
[...] was er an Andern ſieht, nachzuahmen, durch ſeine Beweglichkeit und Poſſen die Oede der Fluren belebt, indeß ſich der Steißfuß in dem Schilf unſerer Sümpfe tummelt, und die liebeskranke und ſchmächtige Holztaube in den Wipfeln der Buche girrt. Die Raben und Krähen – die auf eiſigem Wieſengrund die Gehöfte der Dorfbewohner umhüpfen und als Wintergäſte, wie ein ins Land ge“ fallener Feind, ſich militäriſch organiſirten, durch Eintheilung ihrer Bezirke, durch tägliches Sam [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)31.01.1852
  • Datum
    Samstag, 31. Januar 1852
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] künſtliche Blumen, mit welcher man füglich in einem Salon der Faubourg St. Ger main paradiren könnte. Ein Schneider befeſtigt an ſein Fenſter ein neues Bild aus dem Modejournal, welches er geſtern durch das Packetboot empfangen hat. Ein Buch - händler ordnet auf ſeinem Ladentiſche neue Bücher. Man würde ihn ſehr in Ver legenheit ſetzen, wenn man nach irgend einem Werke eines alten ſpaniſchen Ge [...]
[...] ſollten? – Da iſt ein berühmter Reiſender aus China in der Geſellſchaft geweſen, der hat folgendermaßen geſprochen: Bei uns in China weiß man gar nichts von die ſen Schwierigkeiten. Da iſt die Sache nämlich ſo. Wenn ein Autor ein Buch fertig hat, ſo nimmt er es unter den Arm und geht zum Regierungsgebäude, woſelbſt eine beſondere Klingel hängt für die Autoren. Die Klingel zieht er. Sobald die Klingel [...]
[...] hat, ſo nimmt er es unter den Arm und geht zum Regierungsgebäude, woſelbſt eine beſondere Klingel hängt für die Autoren. Die Klingel zieht er. Sobald die Klingel ertönt, ſo kommt ein Mandarin heraus, der nimmt ihm das Buch ab und geht da mit hinein, es zu prüfen. Zu gleicher Zeit mit dem erſten erſcheint aber ein zweiter Mandarin aus einer zweiten Thüre; der nimmt den Autor ſelber in Empfang und [...]
[...] Mandarin aus einer zweiten Thüre; der nimmt den Autor ſelber in Empfang und führt ihn in eine wohlverwahrte Zelle, daſelbſt legt er ihm Handſchellen an, und da muß der Autor in Haft ſitzen, bis der andere Mandarin ſein Buch durchſtudiert hat. Findet der nun in dem Buche ſtaatsgefährliche oder ſittenlockere Grundſätze, ſo wird kurzer Prozeß gemacht; das Buch wird in lauter Stückchen geſchnitten und der Ver [...]
[...] kurzer Prozeß gemacht; das Buch wird in lauter Stückchen geſchnitten und der Ver faſſer erhält eine tüchtige Tracht Schläge auf die Fußſohlen. Dann kann er laufen, wenn er noch laufen kann. Hat ſich aber nichts Anſtößiges in dem Buche gefunden, ſo ſetzt der erſte Mandarin ſein Placet darunter, dem Verfaſſer werden die Hand ſchellen wieder abgenommen, das Buch ihm wieder unter den Arm gegeben, und er [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)27.07.1853
  • Datum
    Mittwoch, 27. Juli 1853
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] Keſtner verkündigte, der ſeit 27 Jahren die Stelle eines Legationsrathes des Kö migs von Hannover beim heiligen Stuhl bekleidete. Er war der Sohn des Albert Keſtner und der Charlotte Buch, deſſen Gattin, welche beide durch Goethe in ſeinem Roman Wert her unſterblich gemacht wurden; denn Charlotte Buch iſt un ter dem Namen: Lotte, die Heldin dieſes berühmten Romans – Albert Keſt [...]
[...] das „Museum Kestnerianum“ bilden ſollen. Aber nicht damit wollte ich mich be ſchäftigen; die Neuigkeit, welche ich erzähle, iſt in vielen Journalen ſehr verſtüm melt; ich geſtehe, der Familienname Charlotten's, der Buff und nicht Buch heißt, hat für uns ein ganz anderes Intereſſe, weil wir nun hoffen dürfen, daß die koſt bare Korreſpondenz Goethe's mit dem Keſtner'ſchen Ehepaar der Oeffentlichkeit [...]
[...] Beſuch in ſeinem Namen bei Madame Keſtner aufzutragen. Er überlebte ſeine Jugendfreundin, welche am 16. Jänner 1828 ſtarb. Madame St a él behauptet in ihrem Buche über Deutſchland, daß Goethe in ſeinen reiferen Jahren wenig Werth auf dieſen Roman legte. Aber Madame St a él irrt ſehr. Goethe hielt immer große Stücke auf dieſes Werk ſeiner Ju [...]
[...] und überließ ſich, um nicht vor der Welt im Widerſpruch mit ſich ſelbſt zu gerathen, jenen Fiktionen, welche nichts mit dem ſozialen Zuſtand Deutſchlands gemein hatten. So oft man ſein Buch angriff, führte er mit Wärme deſſen Vertheidigung. Wilhelm Depping. [...]
[...] Nuzen daraus zu ziehen, kann nichts Beſſeres thun, als emſig dieſe vollendeten „Briefe“ zur Hand zu nehmen und ſich aus denſelben Erzerpte in ſeine Brieftaſche zu machen, oder noch beſſer, das Buch ſelber ins Felleiſen zu packen und, wo Hal gemacht wird, an der Seite des Verfaſſers die dem Kultus und der Kunſt geheilig ten Stätten zu beſuchen, ſeinen Geſchmack zu läutern und in die geiſtreichen Inten [...]
[...] aber auch durch den Augenſchein überzeugt, einzugehen. Ja, ſelbſt für Jenen, deſſen gehäufte Berufsgeſchäfte oder ſchmale Einkünfte ihm nicht geſtatten, das Land ſeiner Sehnſucht, den herrlichen Süden, zu beſuchen, iſt dieß Buch ein erwünſchter, treffli cher Gefährte auf einer beſcheidenen „Zimmerreiſe“ vor der Landkarte. Der Verfaſſer erzählt ſo anziehend und geiſtreich, er ſchildert mit ſo lebendigen Farben und mit [...]
[...] wir bemerken es als einen Wink für die botaniſirenden Freunde dieſer Wochenſchrift – behandelt Hr. Ritter b. Heu fler die Pflanzen- und Blumenwelt, und die Botanik dankt ihm viele beneidenswerthe Aufſchlüſſe in dieſem Buche; Rom, Neapel, die Be ſteigung des Veſuvs u. ſ. w., ſind ungemein reizend geſchildert – ein Vorzug, wel cher dem ganzen, vortrefflich geſchriebenen Werke nachgerühmt werden muß. Es iſt [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)18.09.1850
  • Datum
    Mittwoch, 18. September 1850
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 6
[...] Was letztere betrifft, dürften in praktiſcher Hinſicht Schwierigkeiten vermieden worden ſein, wenn man den Beirath von Geſchäftsmännern in Anſpruch genom men hätte. Nach dieſer Verordnung käme z. B. die Ankündigung eines Buches, wie ſie dem bisherigen Gebrauch nach der Wiener und einigen Provinzzeitun: gen in 30,000 Abdrücken beigelegt wird, mit der Stempelauslage allein [...]
[...] Begriffsverwirrung bei Laien, ſeien ſie nun Beamte, Bürger oder Bauern, zu finden, da vor nicht langer Zeit ein hoher Geiſtlicher, der wahrſcheinlich über ſeine weltli chen Geſchäfte die Verbote und Verdammungen, ſo die Kirche über Zſchokke's Buch fällte, vergeſſen hat, ganz sans façon die Lektüre desſelben anempfehlen zu können glaubte. Aber um ſo dringender iſt es, für eine tüchtige wiſſenſchaftliche Bildung des [...]
[...] bei ſolchen angeblich am Poſitiven feſthaltenden Büchern noch nothwendiger, als bei jenen, die offen mit der Tradition gebrochen haben, wie Strauß in ſeinem Leben Jeſu. Dieſes berüchtigte Buch befindet ſich merkwürdiger Weiſe auch im Beſitze Deubler's, der aber dabei ſagt: „Die Gelehrten verſtehen nicht, für's Volk zu ſchrei ben.“ Wir wiſſen nicht, meint Deubler damit, daß die Tendenz des Buches den [...]
[...] alles Moraliſche, oder gar Religiöſe vermeiden ! Wo liest man, wo ſpricht man z. B. von Profeſſor Werner's Syſtem der chriſtlichen Ethik? Und doch zeichnet ſich dieſes Buch durch tiefe Wiſſenſchaftlichkeit, genaues Bekanntſein mit der geſammten deut [...]
[...] ſeine Kritik Fröbel's ein Ehrenplatz in der Walhalla gebührt? Und wenn der größte Mann, den Wien in dieſem Jahrzehent beſeſſen – und nun dennoch fahren gelaſſen hat, wenn der edle, liebenswürdige Veith mit ſeinem markvollen Buche „Weltleben und Chriſtenthum“ in ſeinem Kreiſe durchgreift, ſo dankt er es nur ſich, d. h. dem, daß er ſelbſt zum Volke geſprochen, und im Jahre 1848 gewarnt hat, wie er heute [...]
[...] daß er ſelbſt zum Volke geſprochen, und im Jahre 1848 gewarnt hat, wie er heute warnt. Die Radikalen aber, die ſo viel von Licht und Wiſſen reden, haben hier abermals ein wiſſenſchaftliches Buch vor ſich; warum antworten ſie nicht? Weil ſie impotent ſind, Flaneur's und Schwadroneur's, und weiter nichts! So hätte ich denn geſchloſſen, wie ich begonnen, mit Schriften voll Wahrheit, die die Unwahrheit nicht [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)10.03.1852
  • Datum
    Mittwoch, 10. März 1852
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] den Jahren 1829 bis 1836 war. Mit authentiſchen Aktenſtücken und der Abbildung der Verfaſſerin in ganzer Figur. Nach dem Engliſchen von L. v. Alvensleben,“ iſt bei Fr. Voigt in Weimar unlängſt ein Buch erſchienen, welches wieder einmal den Beleg gibt, wie das: „Nur wacker gelogen, am Ende bleibt doch etwas hän gen!" von einer heilloſen Literatenzunft gehandhabt, und welche Unterſtützung dieſer [...]
[...] von gewinnſüchtigen, oder auf die Verbreitung des Unglaubens ſpekulirenden Verle gern dabei gewährt wird. Wir machen Unſeren ehrwürdigen Klerus auf die Erſchei nung dieſes Buches aufmerkſam, weil die Voigt'ſche Verlagshandlung ihre Kataloge auch hierorts zu verbreiten pflegt und Wir es für nothwendig halten, daß die katho liſchen Seelſorger das Werk im Fall ſeines Vorkommens in der Diözeſe auch zu [...]
[...] auch hierorts zu verbreiten pflegt und Wir es für nothwendig halten, daß die katho liſchen Seelſorger das Werk im Fall ſeines Vorkommens in der Diözeſe auch zu charakteriſiren wiſſen. – Daher bemerken. Wir, daß das Buch, urſprünglich für nord amerikaniſche Leſer beſtimmt, bald nach ſeinem Erſcheinen (ſchon im Jahre 1837) für ein lügneriſches Machwerk erkannt, und als ſolches nicht bloß von Katholiken, [...]
[...] bei billig Denkenden Verdacht, und eine Unterſuchung, die im Kloſter zu Montreal deßwegen ſtattfand, zeigte, daß die Schilderungen der Oertlichkeit und der übrigen Verhältniſſe des Kloſters im Buche der Monk, rein aus der Luft gegriffen, auch nicht in Einem Punkte der Wirklichkeit entſprechen; man war ſelbſt ſo glücklich, die Quelle des Machwerks zu entdecken. Doch ſchien es dem Sektenhaſſe und der Par [...]
[...] Quelle des Machwerks zu entdecken. Doch ſchien es dem Sektenhaſſe und der Par teileidenſchaft allzu hart, daß er ſich einer ſolchen Waffe gegen die Kirche und ihre Inſtitute begebe; darum wurde das Buch in Nordamerika und England immer und immer wieder neu verlegt, und erſcheint nun auch in deutſcher Ueberſetzung !!“ „Ein ähnliches Lügenmachwerk iſt das von Karl Winiker, Buchhändler in [...]
[...] immer wieder neu verlegt, und erſcheint nun auch in deutſcher Ueberſetzung !!“ „Ein ähnliches Lügenmachwerk iſt das von Karl Winiker, Buchhändler in Brünn, im Anhange des „Moravsky närodni List“ angezeigte Buch: „Pocetj roku 1620 a ſledj geho, cili radenj Jeſuitu w Cechach a na Morawe; od Antonjna Wy ſokomytſkeho.“ Unſere ehrwürdige Seelſorgsgeiſtlichkeit wird gut thun, wenn ſie die [...]
[...] 1620 a ſledj geho, cili radenj Jeſuitu w Cechach a na Morawe; od Antonjna Wy ſokomytſkeho.“ Unſere ehrwürdige Seelſorgsgeiſtlichkeit wird gut thun, wenn ſie die Gläubigen, die zum Ankaufe dieſes Buches verſucht ſein könnten, auf die Tendenz desſelben aufmerkſam macht, die keine andere iſt, als die Gemüther des ſlaviſchen Volkes durch Entſtellung der Geſchichte gegen die Jeſuiten einzunehmen und den [...]
Österreichischer Zuschauer (Wiener Zuschauer)02.08.1851
  • Datum
    Samstag, 02. August 1851
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 5
[...] lange nicht, um den hohen Werth und Vielſeitigkeit der Anwendung dieſes Inſtru mentes zu ſchildern. Mit einer beſonderen Vorliebe ſcheint mir der geometriſche Theil des Buches behandelt zu ſein, in welchem namentlich die Stereometrie und die Trigonometrie, welche in dieſem Buche in der That ſehr intereſſant darge ſtellt ſind, detaillirt, kurz und ſehr deutlich erſcheinen. Die Anwendung der Stereo [...]
[...] meterie zur Berechnung des Volumens in den verſchiedenen Hohlmaßen, des ſpezifiſchen und des abſoluten Gewicht es eines vorgelegten Körpers findet man in dieſem Buche ſehr erweitert und durch Angabe algebraiſcher Formeln nicht bloß für öſterreichiſche geſetzliche Beſtimmungen, ſondern auch für das ganze Ausland ausgedehnt. Es wird hier zu gleich nachgewieſen, wie weit [...]
[...] 7 . , , , Eben ſo erhält man durch die Subſtitution der r = 10 in die im Buche an gegebene Gleichung: m ns = 10r die Relation: m ns = x, für die Subſtitution [...]
[...] auch keiner Schwierigkeit, die '-„ und '“, in die Formeln mit einzumengen. Bezüglich der Sedlaczek'ſchen Interpolationsrechenſchieber erlaube ich mir zu erwähnen, daß die allgemeine Betrachtung derſelben in ſeinem Buche ſchon hinreichend für die umfaſſende Anwendung derſelben ſpricht. Es liegt hierin zugleich die Baſis zur Anwendung der ſpeziellſten Fälle im praktiſchen Leben. - [...]
[...] bellen die letzte Ziffer 5, wenn ſie korrigirt wurde, durch eine römiſche Ziffer V ſehr zweckentſprechend erſetzte, welche Einführung bei allen mathematiſchen Tafeln ſehr zu wünſchen wäre. Ich will nur neben dem im Buche angeführten und den vielen, ſonſt denkbaren Fällen jenen Fehler herausheben, der entſteht, wenn man z. B. in Loga- . rithmentafeln nach dem Bedürfniſſe der Aufgabe mehrere Logarithmen, wo die letzte [...]
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