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Suchbegriff: Buch

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Datum

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Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 023 1839
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Ueber ein mediciniſches Buch kann und ſoll nur ein Eingeweihter, ein Mann vom Fache urtheilen, wenn es darauf ankommt, dem Buche, dem Verfaſſer und dem Publicum gerecht zu werden; denn nirgends iſt ein unberufenes, [...]
[...] und dem Publicum gerecht zu werden; denn nirgends iſt ein unberufenes, wenn auch noch ſo gut meinendes Urtheil weniger an ſeinem Platze, ja vielleicht gefährlicher, als gerade hier. Allein das vorliegende Buch iſt kein mediciniſches, wenigſtens nicht in dem Sinne, wie man das Wort gewöhnlich verſteht; ſein Inhalt, ſein Vortrag und noch obendrein die ausdrückliche Bezeichnung des [...]
[...] noch beſtimmter zu ſprechen, ſie ſollen von dem Gewinn Rechenſchaft geben, den ich, der Laye, der zum nicht-ärztlichen Publicum Gehörende, aus dem trefflichen Buche gezogen habe. Was der Wiſſenſchaft angehört, oder in das Gebiet der ärztlichen Polemik ſchlägt, die Fragen für oder wi der Hydro pathie, Homöopathie und die übrigen –pathien: das Alles bleibe dem medi [...]
[...] pathie, Homöopathie und die übrigen –pathien: das Alles bleibe dem medi ciniſchen Leſer und dem mediciniſchen Kritiker überlaſſen; mein Recht, von dem Buche zu ſprechen, liegt lediglich in ſeiner Beſtimmung; und ſo wie dieſe für Alle iſt, ſo darf auch Jeder ſagen, ob er das gefunden hat, was der Verfaſſer wünſchte, daß man finden ſolle. [...]
[...] wünſchte, daß man finden ſolle. Zwey Dinge namentlich ſind es, die mir, als poſitive Ergebniſſe, aus dem Buche klar geworden und zu Gute gekommen ſind: Belehrung und Beruhigung. Je ne in Allem, was ich, auf die eigene, mangelhafte Beobachtung geſtützt, doch immer nur theilweiſe, unbeſtimmt und ungewiß [...]
[...] gar den Wegweiſer freylich nicht mehr; deſto dankbarer dagegen wird der nicht ärztliche Leſer – und deren iſt ja doch die Mehrzahl und dieſe hatte der Ver faſſer im Auge – ſich mit dem Buche befreunden, in ſeinen Sinn, in ſeine Meinung eingehen und ſeine tröſtenden Wahrheiten beherzigen. Der Vortrag unſeres Verfaſſers kommt dieſer ſeiner Abſicht auf allgemeines Verſtändniß [...]
[...] ſes Blattes mir nicht erlaubt, den Inhalt des Ganzen näher darzulegen oder den Werth des Einzelnen weiter hervorzuheben; ich verweiſe deßhalb auf das Buch ſelbſt, das freylich ſeinen beſten Vertreter in ſich trägt und ſchließe meine Anzeige mit den Worten des Tertes, die der Verfaſſer im frommen Eifer für ſeine Sache tröſtend ſeinen Berufsgenoſſen zuruft: Das Wahre, das Achte, [...]
[...] Dieß Buch hat die Poeſie ganz ausgeſchloſſen und enthält bloß Proſa, nemlich fünf Erzählungen, wovon die erſte: „Die Schweden vor Ollmütz“ den überall thätigen Seidl, die vierte: „Die Korſikaner,“ einen Herrn von Gallenſt ein, die übrigen [...]
[...] Saphir. I. Jahrgang mit ſechs Stahlſtichen. Peſth, Verlag von Guſtav He ck en aſt. Dieß Buch hat eigentlich, indem es durch das Nationalungluck der großen über ſchwemmung vom Jahre 1838 hervorgerufen wurde, einer wohlthätigen Abſicht den Ur [...]
[...] ſes Taſchenbuches ſev, und Hr. Koch ſich in allen Beziehungen als der gewandte, tüch tige überſetzer und Bearbeiter erprobt habe, als welcher er längſt mit der Vorzugsclaſſe dieſer Kathegorie betheilt iſt. Für die Theaterbibliotheken iſt das Buch ein nothwendiger und erſprießlicher Zuwachs. E. Straube. [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 014 1838
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 10
[...] Anſichten kann man nicht kritiſiren, – man kann nur andere dafür geben. Ehe wir dieß im gegenwärtigen Falle thun, iſt es nöthig, Folgendes voranzu ſchicken. Das vorliegende Buch iſt aus einer reinen, achtungswerthen Geſin nung hervorgegangen, und mit Einſicht und Folgerichtigkeit, in einem edlen, angenehmen und würdigen Tone geſchrieben. Möchte nur Jeder ſeine Art zu [...]
[...] einiger deutſchen, lyriſchen Dichter. Es ſind Recenſionen über Heine, Pla ten, Uhland, Rückert. Das Buch iſt in Erlangen gedruckt, und wenn man im Voraus vermu thet, daß Rückert darin die Palme erhalten werde, ſo war man nicht im Irr thume. Wir haben, wie uns dieſer vortreffliche Dichter in ſeiner Stellung zur [...]
[...] aufnehme, wozu ſie ſelbſt nur vielleicht ein Mittel iſt; daher alle Differenzen, die wir beym Leſen ſeines Buches fühlen; daher der Umſtand, daß er auch da, wo wir im Ganzen beyſtimmen, gerade das lobenswerth findet, woran wir wenig, gerade das manchmal tadelnswerth findet, woran wir viel Wohlgefallen finden. [...]
[...] zu beſchenken,– was ihnen für jetzt eine allzuweiſe Kritik wohl verleiden dürfte. Dankbar muß man es anerkennen, wenn Männer, wie der Verfaſſer des vorliegenden Buches, frey von kleinlichen Nebenabſichten, in klaren, warmen Worten uns die innerſte Meinung ihres Herzens, uns das treue Ergebniß ihres Denkens nicht vorenthalten; wenn ſie, in den Tagen der Lüge, des Indiffe [...]
[...] von Bron n's „Kalobiotik“ beſprochen und auf die ſchöne Bildung des Verfaſſers, wie auf die Löblichkeit ſeines Strebens hingedeutet. In beyden Beziehungen können wir auch der vorliegenden, zweyten Lieferung ſeines Buches Gerechtigkeit widerfahren laſſen und von derſelben noch weiter als rühmenswürdig anführen, daß ſich des Autors Prin cipien hier praktiſcher, mehr in der Anwendung auf die Erſcheinungen des Lebens, ge [...]
[...] Verfaſſer hätte ſich wahrlich beſſer berathen, wenn er noch ein Paar ſo gelungene Skiz zen, als: „Die Waſſermelone,“ „die Theaterloge“ u. dgl. geſchrieben hätte, als daſ er die beſcheidene Bogenzahl ſeines Buches in der angedeuteten Art ausfüllte; ohnehin beweiſen Citate nichts und unſer Autor bedarf keiner Rückwand, da ihm Fonds genug innewohnt, um auf eigenen Füßen ehrenhaft dazuſtehen. – Die Ausſtattung in Papier [...]
[...] Das vorliegende Buch iſt im Grunde eine Äſthetik für Damen, auf welche der Titel „Weihgeſchenk“ wohl vorzugsweiſe in Betracht der ausgezeichneten Ausſtattung paßt, die einer Weihegabe vollkommen entſpricht. Man kann übrigens den Inhalt, in wel [...]
[...] chem der Verfaſſer das Wiſſenswertheſte aus dem Gebiete der ſchönen Künſte entwickelt, ſowohl in Anſehung ſeiner Geſchmackstheorie als der bündigen und faßlichen Darſtel lung, der Gründlichkeit und Sachhältigkeit, mit gutem Gewiſſen rühmen; das Buch ge hört zu den beſten Handbüchern für das weibliche Geſchlecht, zumal iſt in ſittlicher Hin [...]
[...] ſein Werk durch unſere Anpreiſung eine größere Theilnahme finden könnte. Man fürchte dabey keineswegs, daß man darin durch ſchwere und trockene Gelehrſamkeit gleichſam erdrückt werde; das Buch iſt ſo einfach - faſlich geſchrieben, und durchaus ſo praktiſch gehalten, daß man es eben ſo für eine Unterhaltungslecture, als für ein bloß theoreti ſches Lehrbuch anſehen kann. Zum Behufe einer noch größeren Deutlichkeit iſt das Werk [...]
[...] ſtiften will, den es erzielt. übrigens ſoll auch der Verlagshandlung ihr gebührendes Lob nicht entſtehen, denn das Buch iſt nett, correct, ermäßigt im Ladenpreiſe und daher ſeiner Beſtimmung durchaus angemeſſen. [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 022 1839
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] Packetboot, vom Stapel läuft, ſteuern, eh man ſich's verſieht, immer neue Fahrzeuge mit friſcher Ladung und bunten Wimpeln durch die ſchwarze Flut der Preſſe. So umfaßt das vorliegende Buch, welches in zwep Columnen und mit den kleinſten Lettern gedruckt iſt, nicht weniger als über 600 Seiten, und hat, wie wir wiſſen, ſchon mehrere recht loberhebende Recenſionen, und wie wir [...]
[...] ſicht weitläufiger behandelt haben. Indeß iſt eine gute zweckmäßige Compila-- tion auch ein Verdienſt. Wollte aber der Verfaſſer dasſelbe vielmehr in der Eigenthümlichkeit der Reiſeroute und in der Styliſirung ſeines Buches ſuchen, ſo müſſen wir ihm, was die erſte betrifft, entgegnen, daß ſein Plan für Einzelne recht gut ausführbar, für die Mehrzahl der Reiſenden aber, die nicht frey wie [...]
[...] leſen, und wenn ich hier vielleicht etwas kindiſch das: Trarah ! Trarah! des Poſtillons nachſchreibe, ſo geſchieht es wohl mindeſtens mit eben ſo großem Rechte, als einer unſerer modernen Schriftſteller ein Buch: „Madonna“ be titelt, damit anfing.“ – Hat ferner Hr. Lewald mit der flüchtigen Feder nicht der bedächtigen Logik etwa vorgegriffen, als er den Titel zu dem [...]
[...] titelt, damit anfing.“ – Hat ferner Hr. Lewald mit der flüchtigen Feder nicht der bedächtigen Logik etwa vorgegriffen, als er den Titel zu dem Buche componirte, und darauf bemerkte: „Reiſehandbuch auf Selbſtan ſchauung begründet –?“ Er wollte andeuten, daß ſich ſeine Reiſenotizen auf eigene Anſchauungen und Erfahrungen gründen, kurz, daß er ſelbſt ge [...]
[...] von ſo entſchiedener Wichtigkeit wären, allein Hr. Lewald verirrte ſich nicht in dieſe Labyrinthe, und läßt noch ſo manche andere Lücken, welche freylich der flüchtige Blick eines Luſtreiſenden ex professione nicht gewahrt. – Das Buch iſt übrigens nicht bloß correct, ſondern wahrhaft elegant ausgeſtattet. [...]
[...] dichtern wohl zu einem gleich ehrenvollen als natürlichen Stapelplatze Glück wünſchen darf. Der Herausgeber hat ſein Inſtitut mit großem Geſchick und gutem Tacte bera then, indem er ein Buch zuſammenſtellte, welches nicht bloß in tonkünſtleriſcher Bezie hung den Sachkundigen eine ſchöne Ausbeute gewährt, ſondern zumeiſt auf das große Publicum wirkſam iſt, indem es ihm eine anregende und befriedigende Unterhaltung [...]
[...] unbeſchränkteſte Lob zollen zu dürfen. „Orpheus“ iſt eine wahre Zierde der deutſchen Almanache. Der Inhalt des Buches bringt zuerſt (nach einem ſinnigen Zueignungsgedicht an Ihre k. k. Hoheit die durchlauchtigſte Frau Erzherzoginn Sophie) eine gut geſchrie bene biographiſche Skizze: „Louis Spohr,“ wozu ein treffliches, als Titelkupfer ver [...]
[...] „Verſchiedene Stimmen,“ von F. Sauter. Anſprechende Lückenbüßer. „Händl's Zorn und Flucht,“ Novelle von Leopold Schefer. Dieſ iſt das Juwel des Buches und einer der eminenteſten, erzählenden Aufſätze unſerer Sprache: der Muſiker findet einen Schatz von Belehrung, der Laie eine mit Meiſterſchaft entwickelte Charakterſchilderung und ſehr ſpannende Situationen; eine ganze Bibliothek moder [...]
[...] Fenſter“ iſt allerliebſt. „Herbſtvöglein“ von A. 3. Schurz und „Mit Gott“ von J. N. Vogl. Sie beſchließen den metriſchen Theil des Buches. „Ritter Gluck.“ Dieſe erſchöpfende Biographie zeichnet ſich durch eine geiſtreiche Darſtellung vortheilhafteſt aus und macht die Nennung des Namens ihres Zuſammen [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 007 1839
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] „Vorläufer heißt das vorliegende Buch, weil es vorläufige Nachrichten aus Griechenland bringt, welche das folgende Werk des Verfaſſers zu ergänzen und zu erweitern verſpricht. Letzteres war übrigens, dem Vorwort aus Croco [...]
[...] Dieſes Buch erinnert an „Rockwood, oder: der Räuber“ von Ainsworth, deſſen wir im voriährigen Literaturblatte Nr. 7 mit gerechtem Lobe Erwähnung gethan haben; hier wie dort handelt es ſich um Anerkennung der Rechte auf Namen und Beſitzthum [...]
[...] die verwandte Grundidee wird auf ganz verſchiedene Art ins Leben gerufen, die Situa tion geſtaltet ſich ganz anders, auch die handelnden Perſonen treffen nirgends mit jenen des vorgenannten Buches überein, welches wir, rückſichtlich des Reichthums an Hand lung, der tiefen pſychologiſchen Wahrheit und der Mannigfaltigkeit an Charakteren und Verhältniſſen allerdings höher ſtellen, damit aber keineswegs demjenigen des Hrn. [...]
[...] und Verhältniſſen allerdings höher ſtellen, damit aber keineswegs demjenigen des Hrn. Jam es ſeinen Werth verkümmern wollen. Im Gegentheile erſcheint uns die Schrift, wie ſie Jedem erſcheinen wird, als ein Buch von hohem Intereſſe, anziehendem Wechſel der Begebenheiten, trefflicher Schilderung des pittoresken Theiles und voll der geiſtreich ſten, genialſten Reflexion. In Beziehung auf die ſittliche Tendenz möchte das Buch faſt [...]
[...] daß man nur an der befriedigten Stimmung gewahr wird, alle Knoten ſeyen gelöſt, während man die Hand kaum verſpürte, durch welche es geſchah: dieſ iſt eine Eigen thümlichkeit des Buches, welche dasſelbe würdig macht, von Leuten vom Fache kennen gelernt zu werden; die habituellen Romanenleſer werden ſich an den übrigen Eigen ſchaften zuverläſſia erfreuen und vergnügen. – Hr. Dr. Suſemihl be [...]
[...] Die Theorie der Briefſchreibekunſt macht mit den beygefügten Briefmuſtern von allen Gattungen und über alle geſellſchaftlichen Beziehungen den größten und auch den ſchätzbarſten Theil des Buches aus, welches 982 Seiten zählt. Die Briefe ſind außer ihrer Brauchbarkeit für das praktiſche Geſchäftsleben auch dadurch noch ſchätzbar und empfehlenswerth, daß ſie in einem ſo flüſſigen und zierlichen Style geſchrieben ſind, [...]
[...] bey geringer Kenntniſ und Übung im Briefſchreiben ſchnell in Stand geſetzt wird, einen Brief dem jedesmaligen Bedürfniſſe gemäß gehörig abzufaſſen, weſhalb wir dem vor liegenden Buche unbedingt den Vorzug vor den meiſten ſogenannten Briefſtellern ein räunten. Auch im übrigen erfüllt das reichhaltige Werk alles, was ſein Titel bedeutet und [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 003 1838
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 8
[...] II. Bd. 26. und 21. Cap., aus dem Leben des vorgeführten Sittenpredigers, iſt zu inte reſſant und wie uns ſcheint, für poetiſche Behandlung ganz geeignet, um ihn aus der Vorrede des Buches nicht hier mitzutheilen, da heißt es: Er hielt zu Bagdad Vorleſun gen über ſein Werk: „Die Wiederbelebung der Religionswiſſenſchaften.“ Eines Tages erſchien im Hörſaale ein Mann ohne Bart, mit tüchener Mütze ſtatt der gewöhnlichen [...]
[...] erſchien im Hörſaale ein Mann ohne Bart, mit tüchener Mütze ſtatt der gewöhnlichen Kopfbedeckuug des arabiſchen Bundes; Ghaſali erkannte in ihm den Fremden aus Maghrib, er fragte ihn um die hohe Schule von Cordova und ob dort ſein Buch: „Die Wiederbelebung der Religionswiſſenſchaften“ bekannt; der Fremde ſchwieg und erſt, nachdem er dringend zu ſprechen aufgefordert worden, erzählte er, wie dieſes Werk von [...]
[...] Fes und Kairewan öffentlich verbrannt worden ſey. Da entfernte ſich Ghaſali, hob die Hände gegen den Himmel empor und bethete mit bebenden Lippen: „O, mein Gott, zerſtöre ſein Reich, wie er mein Buch, und mache ihn verluſtig der Herrſchaft!“ Einer der Zuhörer, ein Afrikaner aus Mehdijet, ſprach: „O Imam, bitte Gott, daß dein Begehren durch meine Hände vollbracht werde!“ und Ghaſali entgegnete: „So [...]
[...] vierzig Jahre nach dem Tode Jusuf Ben Taſchfin's auf den Trümmern der Herr ſchaft der Morabithin erhob. Das vorliegende Buch beginnt, wie jedes orientaliſche, mit einem Lobe Gottes, hier „im Namen des Allmilden, des Allbarmherzigen“ und zerfällt in fünfundzwanzig Abtheilungen oder Capitel, deren jedes mit der Apoſtrophe: „O Kind!“ den Anfang nimmt; daher [...]
[...] Namen des Allmilden, des Allbarmherzigen“ und zerfällt in fünfundzwanzig Abtheilungen oder Capitel, deren jedes mit der Apoſtrophe: „O Kind!“ den Anfang nimmt; daher der Titel des Buches, deſſen Inhalt durch treffende, tiefe Lehren, Sprüche, Bilder und Gedanken ein glänzendes, ethiſches Kaleidoſkop dem Auge und dem Gemüthe öffnet. Wie Salomon is „Sprüche“ und Sirach in der hebräiſchen, Pythagoras „goldene [...]
[...] gen, durch den beygefügten Tert ein dankwürdiger Dienſt geleiſtet iſt, ſo können zugleich Eltern und Erzieher ihrer Jugend (bey der geſunkenen Fabrikation heutiger Kinder ſchriften) kein beſſeres Buch in die Hand legen, um ſo mehr, da es Anlaß gibt, einen neuen Kreis von Ideen, hiſtoriſchen und religiöſen, zu eröffnen, etne der unſern entgegen geſetzte Geſittung und Lebensweiſe zur Sprache zu bringen und ſo auf vielfache Art an [...]
[...] werde, glaubt der ungenannte Herausgeber der vorliegenden, recht zweckmäßigen Samm lung: „ſey es Obliegenheit der Schulen, die Gabe des lebendigen Wortes auszubilden.“– Man kann mit dieſer Anſicht nur einverſtanden ſeyn und das Buch als ein dem Zwecke der Anregung zu Declamationsübungen förderliches erklären. Eine kurze gelungene Dar ſtellung des Weſens der Romantik und eine zweyte über die Romanze, Ballade und [...]
[...] die meiſten neueren Dichter von Ruf, aber auch manchen Ausſchuſſ, des Platzes wie des Zweckes kaum würdig, und es hat beynahe den Anſchein, als habe man häufig die minder bedeutenden Stücke der beſſeren Dichter gewählt: das Buch wäre mit der Hälfte ſeines Umfanges ſtark genug geweſen und hätte dann einen ungeſchmälerten Werth haben können. – Von vaterländiſchen Balladendichtern wurde Vieles in die Sammlung auf [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 004 1839
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 8
[...] Ein recht gutes Buch, wie jedes andere Kunſtwerk, iſt oft ſehr ſchwer mit dem gebührenden Lobe zu betheilen, weil, wenn es nicht eine eigene, neue Bahn eröffnet, ſeine Vorzüge lauter ſchon Dageweſenes, lauter andererorten Beſpro [...]
[...] chenesſind, über welches Andere ſich bereits in encomiaſtiſchen Bezeichnungen er ſchöpft haben; ſich aber mit Gemeinplätzen herauswinden, iſt nicht Jedermanns Sache. – In ähnlicher Lage befindet ſich Ref. mit dem obengenannten Buche, dem er zwar unter den ſchriftſtelleriſchen Erzeugniſſen des ſchönen Geſchlechts aller Zungen und aller Zeiten einen der vorzüglicheren Plätze einzuräumen ſich veran [...]
[...] Damen ſich herausſtaffirten, und daß wir kaum anſtehen, die Verfaſſerinn un ter ihren Mitbewerberinnen obenan zu ſtellen: die Fülle eigenthümlicher, ori gineller Ideen, womit ſie ihr Buch ausgeziert hat, würde vielen Schriftſtellern des ſtärkeren Geſchlechtes für eine zehnfach größere Bändezahl genügen. – Wenn man ſchnüffelig ſeyn wollte, dürfte, außer dem Eingangserwähnten, [...]
[...] jedoch wollen wir dieß den Tadlern überlaſſen, welche ſich in ſolchem Geſchäfte gefallen, und uns, ohne zu weit getriebene Strenge, an dem Trefflichen des Buches freuen, wünſchend, daß alle Damen, welche der autorliche Kitzel ſticht, to fern von Ziererey, Verſchrobenheit, Uberſchwang, Unnatur, ſo ſittlich - rein, ſo verſöhnlich, ſo innerhalb des ihnen von der Natur abgeſteckten Wirkungs [...]
[...] zumal da eines der blutigſten ungeheuer jenes ſchauerlichen Zwiſchenſpiels als Held der Begebenheiten erſcheint, und die Vernunft zuletzt das Schlachtfeld behauptet. Ein eigentlicher hiſtoriſcher Roman iſt das Buch wohl kaum, denn, mit welcher Genauigkeit auch die geſchichtlichen Thatſachen geſammelt und dargeſtellt ſeyn mögen, ſo entwickelt ſich doch die Handlung des Ganzen aus denſelben nicht als aus ihrem Motive; die hiſto [...]
[...] und das Laſter nur als Folie dienen ſoll, welche den Glanz der Tugend leuchtender hervorhebt; Charlotte Corday hätte die Heroine des Romans ſeyn müſſen, anſtatt daſ ſie hier bloß epiſodiſch auftritt. Hiervon abgeſehen und das Buch als bloßen Roman mit hiſtoriſchem Beywerk betrachtet, kann man ihm die beſte Empfehlung zugeſtehen: er iſt friſch, lebendig, raſch fortſchreitend und nimmt die Wiſſbegierde des Leſers in glei [...]
[...] tief geſunkener Menſch wie der Letztere, erhebt ſich wohl ſchwerlich wieder zu ſolcher Hingebung, zu ſo großartiger Aufopferung. Im Ganzen hat die begabte Verfaſſerinn ein ſehr leſenswerthes Buch geſchrieben, welches jeder nicht überſpannten Forderung genügen wird. – Die Auflage der thätigen Verlagshandlung iſt verdienſtlich. [...]
[...] Aufnahme finden, als es verdient und ihm in ſeiner vielbewegten Laufbahn zahlreiche Gegengrüße derjenigen bringen, welche ſein Streben zu würdigen und ihm die rechte Seite abzulauſchen verſtehen! – Die Auflage des Buches und der beygegebenen Muſik beylage iſt recht gut. [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 006 1838
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 8
[...] Daß dieſem allgemeinen, frohen Gefühle nicht jede einzelne Hervorbringung auch immer im Beſondern völlig entſprechen werde, läßt ſich im Voraus ver muthen. Und ſo enthält das vorliegende Buch neben manchem Guten und Be deutenden auch manches Leichte und Schwache. Gefühle und Gedanken lobens werther Natur, und mannigfachen Inhalts, inneres und äußeres Leben, Moral. [...]
[...] ſprochen, reif und zeitgemäß, haben manchmal auch eine tiefere Bedeutung, und werden aewiß nicht verfehlen, auf Leſer, die in der Entfaltungsperiode ihres innern Lebens ſind, anregend und förderlich zu wirken. Der Geiſt des Buches alſo iſt aller Ehren werth; aber der Körper könnte hie und da mehr Körper ſeyn. Wenn Jemand bloß Aphorismen hinſtellt, ſo können wir nichts dage [...]
[...] wie ſie den Biedermann verkennt, der mit ungeſchickten Bücklingen in den Salon tritt. Uber das Innere des Buches ſeyen noch einige Worte erlaubt. Man kann ſagen, daß Enk's Geſchäft hier ein ſupplirendes, ein complettirendes iſt. Er führt aus, – oft bejahend, oft verneinend, manchmal bezweifelnd, – was [...]
[...] leicht erkennen wird; denn nicht nur die Umriſſe der Handlung, auch die Zeichnung einzelner Figuren erinnert iu ſtarken Zügen an die Originale ienes Romans. Unbeſcha det deſſen feſſelt das Buch des Hrn. Krebs durch intereſſante, hiſtoriſche Daten, durch fleißige Studien der Nationalitäten und durch jene, wenigſtens in einzelnen Parthien hervortretende Meiſterſchaft der Darſtellung, welche die Leſer der „Wiener Zeitſchrift“ [...]
[...] lingstochter“ mit ihren graſſen Blutſcenen und ihren mehr als wunderbaren Schickungen, iſt kein eigentliches Kunſtwerk, zeigt jedoch die Kraft und den Beruf, ein ſolches hervorzubringen. – Die ſchöne Auflage empfiehlt das Buch, welches überdieſ durch ſittliche Haltung, Phantaſie und Geiſt Weſentliches für ſich und vor der gewöhnlichen Unterhaltungslecture voraus hat. [...]
[...] ſchen Königreiche ſich erwirbt und bey den vielen Hülfsbüchern, die dieſem Streben entgegenzukommen ſuchen, müſſen wir des vorliegenden Buches, kraft ſeiner bis jetzt kaum erreichten Zweckmäßigkeit, vorzüglich erwähnen; indem es dem Lernenden mit bequem auf jeder Seite angeführten Bedeutungen und Synonymen die Arbeit bedeu [...]
[...] mein wie die Kunſt des Leſens zu werden verſpricht, oder es werden ſollte. Wie könnte ſich der entſchuldigen, der wöchentlich mehrere Bände frivoler Romane lieſt, und in dem überall aufgeſchlagenen Buche der Natur es nicht einmal noch bis zum Buchſtabieren gebracht hat? Wie müßte er ſich gedemüthigt und beſchämt fühlen, wenn er, dem ſeine günſtigeren Umſtände alle Mittel bieten, in einem Kreiſe minderer Perſonen als Idiot [...]
[...] allzuſtreng wiſſenſchaftlicher Form verfaßten Lehrbüchern leicht zurückſchreckten, be ſonders, wenn dieſen mathematiſche Vorkenntniſſe fehlten; doch dafür iſt in dieſem Buche geſorgt, alle phyſikaliſchen Lehren ſind darin in der gewöhnlichen Sprache des alltäglichen Lebens vorgetragen und für Lehrer und Lernende leicht aufzufaſſen und mitzutheilen, ohne mathematiſcher Hülfe zu bedürfen. [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 009 1838
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 8
[...] oder, wie es Goethe nannte „deutſch Bethlehem,“ welches, wie begreiflich, dieſem literariſchen Kleinhandel unverſiegbare Quellen eröffnet. Aus dieſem letzterwähnten Kreiſe iſt denn auch das vorliegende Buch her vorgegangen. Böttiger gehörte allerdings unter die ſchätzenswerthen Theil: nehmer an den Beſtrebungen der weimariſchen Kunſtfreunde; ſeine mannig [...]
[...] unſerem Buche bleibt das Capitel über Wieland. Dieſer, auch in Folge der romantiſchen Aſthetik, zu Anfange unſeres Jahrhunderts bey weitem zu we nig geſchätzte und anerkannte geiſt - und anmuthvolle Schriftſteller ſtand Böt [...]
[...] nig geſchätzte und anerkannte geiſt - und anmuthvolle Schriftſteller ſtand Böt tigern im Leben am nächſten, und war auch ſeiner Beurtheilung am zugäng lichſten. Der letzte Theil des Buches betrifft Bertuch, und iſt, ſo wie Ber tuch nur einen Sprößling Wieland's darſtellt, nur als Anhang des vorigen Capitels zu betrachten. [...]
[...] tuch nur einen Sprößling Wieland's darſtellt, nur als Anhang des vorigen Capitels zu betrachten. So bietet denn dieſes Buch ſür den, der ſich ans Fruchtbare und Rechte zu halten, und das Unfruchtbare auszuſcheiden weiß, des Belehrenden gar Mancherley dar. [...]
[...] als über die vorkommenden Völkerſchaften viel Neues, in die genaueſten Details Ein greifendes mitgetheilt wird. – Als eine noch trefflichere Bereicherung der Reiſeliteratur iſt indeſſen das vorliegende Buch anzuſehen, durch welches man mit den weniger be kannten Theilen Oſtindiens völlig vertraut wird, und wo die Natur einen eben ſo be redten Maler ihrer Reize findet, als die Eigenthümlichkeiten der Bewohner und des [...]
[...] Der Held des Titels iſt ein armer Cretin, welcher im Buche ſelbſt nur ein einziges Mal vorkömmt und zu Anfang des zweyten Bandes bereits todt iſt; ſeine junge, reizende, geiſt reiche Frau bildet eigentlich die Hauptperſon. Dem Romane wohnt ganz iene breite, [...]
[...] Tugendmaske vorgehalten wird, hinter der ſich aber die höchſte Frivolität und die leicht fertigſte Mißkennung aller conventionellen Moral verbirgt; ſeinerſeits kann er daher das Buch nur als ein verwerfliches erklären. Wenn das Leben der höheren Geſellſchaft in Frankreich, wie es hier geſchildert iſt, wirklich Porträtähnlichkeit beſitzt, ſo mögen wir dieß aufrichtig beklagen; bey uns, davon ſind wir überzeugt, beherrſcht wohl die Salons, [...]
[...] damit, bey der Genauigkeit und Quellenhältigkeit der Daten, den Dank aller Va terlandsfreunde und aller Lernbegierigen ſichern werde. – Die bildlichen Darſtellungen ſind ein Schmuck des Buches. [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 020 1838
  • Datum
    Montag, 01. Januar 1838
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 9
[...] licher dünken als das Ubel ſelbſt. Sie heißen: Beſchäftigung mit ſich ſelbſt, Sammlung, Thätigkeit, Wahrheit und Natur, Bildung. Was ſich unter die ſen Worten zu denken, lehrt das Buch, deſſen Hauptzweck zuletzt kein gerin geres iſt als der : die Macht des Geiſtes über den Körper anſchaulich zu ma chen. Geſundheit iſt Schönheit, Sittlichkeit und Wahrheit. [...]
[...] ter unbefriedigt, wie häufig macht Euch ein neuer Roman Langeweile, – verſucht es einmal und beſchäftigt Euch mit Euch ſelbſt; macht deu Anfang, indem Ihr dieſes Buch zur Hand nehmt. Der edle, milde Geiſt des Verfaſſers wird Euch mit Wärme durchdringen; Euer Gemüth wird erhoben werden, ja, Ihr werdet vielleicht eine Befriedigung empfinden, wie ſie uns im ge [...]
[...] theyſucht, ohnmächtige Prahlhanſerey ziſchen daher nirgends mit ſo giftiger Natterzunge als eben in den Referaten über Muſikleiſtungen – hier wäre ein Augtasſtall zu räumen, vor wekchem ein Herkules ſchwindeln möchte! – Das vorliegende Buch, welches uns zu dieſen Bemerkungen veranlaßte, iſt durchaus muſikaliſchen Angelegenheiten gewidmet und kann füglich als ein brauchbares Muſter aufgeſtellt werden, wie man vorzugehen [...]
[...] Mitfechter zur Seite. In ſolcher Beziehung ſind beſonders die allgemeinen Aufſätze von hohem Intereſſe; die perſönlichen möchten hie und da nicht frey von Einſeitigkeit und Präiudicien ſeyn. Die Phyſiognomie des Buches gewinnt auch ſehr durch Mannig faltigkeit im Wechſel, da nicht nur Novelliſtiſches und Silhouettirtes, ſondern auch Bio graphiſches, Kritiſches, Theatraliſches u. ſ. w. geboten wird; zu den werthvollſten Bey [...]
[...] faltigkeit im Wechſel, da nicht nur Novelliſtiſches und Silhouettirtes, ſondern auch Bio graphiſches, Kritiſches, Theatraliſches u. ſ. w. geboten wird; zu den werthvollſten Bey trägen gehört das Hiſtoriſche über die Quelle des Buches zur „Zauberflöte“ und über Mozart's „Entführung aus dem Serail;“ die ganze Sammlung iſt eine gutſervirte Tafel, an welcher jeder Gaſt etwas ſeinem Gaumen Willkommenes findet und wo ſelbſt [...]
[...] empfehlen daher das Buch mit ſeinem gehaltvollen Vorworte der Leſewelt auf das Wärmſte und bemerken nur noch, daß die Auflage dem Inhalt entſprechend ſen, welcher als eine anziehende Bereicherung der muſikaliſchen Literatur erklärt werden muß. [...]
[...] mopolitiſcher Hinſicht; der Autor hat in Auffaſſung und Beſchreibung derſelben Emi nentes geleiſtet und alle anderen Forderungen zufrieden geſtellt; man wird daher in keiner Beziehung einen unbefriedigten Nachhall in ſich finden, wenn man das Buch hinweglegt – abgeſehen freylich von dem zerriſſenen Nimbus um eine Autorität, wel [...]
[...] Italien ſollte jeder Poet ſehen und jeder beſchreiben, und doch werden ſich die Beſchrei bungen wenig gleichen, denn es iſt ein Chamäleon und Jeder ſieht eine andere Farbe. Mit vieler guten, vorgefaßten Meinung ergriff ich das vorliegende Buch, da es einen berühm ten transatlantiſchen Dichter zum Verfaſſer hat, und ich im höchſten Grade geſpannt war, wie er Städte, Scenen und Menſchen, die ich ſelbſt kurz vorher betrat und ſah, [...]
[...] Volke vergötterten Fürſten im Palazzo Pitti, dieſem bezaubernden Kunſtpantheon, vor geſtellt zu werden. Das Buch iſt in Briefen an einen Freund abgefaßt, die überſetzung eine mund gerechte, die Ausſtattung anſtändig. [...]
Wiener Zeitschrift für Kunst, Literatur, Theater und ModeBeylage Literaturblatt 018 1839
  • Datum
    Dienstag, 01. Januar 1839
  • Erschienen
    Wien
  • Verbreitungsort(e)
    Wien
Anzahl der Treffer: 7
[...] net, die Verhältniſſe haben jene eigenthümlich-prickelnde Geſpanntheit, an wel cher es beyleibe nicht fehlen darf, wenn die Franzoſen eine „impression“ da vontragen ſollen, und das ganze Buch feſſelt durch gehaltreiche Darſtellung, wie durch die ſich entgegengeſtellten Einflüſſe materieller und geiſtiger Potenzen. Was uns an der Schrift verletzte, war der unnöthige, faſt empörende Schluß, [...]
[...] gungen zu entwickeln, unter welchen allein der Eheſtand ein glücklicher zu werden vermag. Die Contraſte in den beyden Männern und in den beyden Frauen eremplificiren das Belehrende des Buches, und die faſt tragiſche Kata ſtrophe, wodurch der leidende Biedermann von ſeiner Xantippe befreyt wird, dient wie der Schlußſtein des Baues oder wie die Peripetie eines dramatiſchen [...]
[...] Kenntnißnahme desſelben zu bemühen. Wie wenige eigentliche Romane beſitzt unſere Literatur, welche überhaupt ſeit einem Jahrzehend, mit Ausnahme von Im m er man n ' s „Epigonen“ kein derartiges Buch hervorgebracht hat, deſſen Werth die Conſumtion ſeiner Auflage überdauern könnte! Wie reich ſind dagegen die Franzoſen, von den Engländern zu geſchweigen, deren epiſche [...]
[...] Aufſatz zu ſchreiben vermag, wie es der obengenannte vergleichende iſt, dem darf man das Bedeutendſte zutrauen und ſeinem Talente eine hohe Stelle anweiſen. Eine ſolche gebührt auch dem vorliegenden Buche, welches wir als ein, Geiſt und Gemüth auf an ziehende Weiſe beſchäftigendes und befriedigendes, der Beachtung empfehlen und ihm eine ſchöne Laufbahn prognoſticiren. Im erſten Bande hat ſich die Herausgeberinn eine [...]
[...] Erſter Band. Berlin, Schleſinger'ſche Buch- und Muſikhandlung 1839. S. 285. [...]
[...] „Dramatiſche Nachbildungen“ oder ein ähnlicher, beſcheidener Titel wäre, unſeres Bedünkens, für dieſes Buch paſſender geweſen, da es kein reines Eigenthum der Blum'ſchen Muſe enthält, ſondern bloß zwey Bearbeitungen italieniſcher Piecen bringt, nemlich: „Das laute Geheimniſ,“ nach Gozzi, und der „Ball zu Eller [...]
[...] zu Ellerbrunn“ iſt, gelegenheitlich der Aufführung im Hofburgtheater, genügend beſpro chen worden und wir enthalten uns daher eines abermaligen Urtheils. – Theater directionen braucht das ſchöngedruckte Buch nicht erſt empfohlen zu werden. [...]